Samstag, 27. September 2014

Stimmen der Audi-Piloten nach dem Qualifying von Zandvoort

Das gibt es in der DTM nur ganz selten: Mit vier RS 5 DTM unter den besten Fünf ist Audi beim Qualifying für das DTM-Rennen in Zandvoort (Niederlande) eine Glanzleistung gelungen. Besonders bemerkenswert war die Vorstellung von Mike Rockenfeller, der im Schaeffler Audi RS 5 DTM die Pole-Position holte.
 
Vor einem Jahr gewann „Rocky“ in Zandvoort vorzeitig seinen ersten DTM-Titel. Dieses Mal war es bis zuletzt fraglich, ob der Audi-Pilot überhaupt würde starten können: Eine Magen-Darm-Infektion fesselte den Zandvoort-Sieger des Jahres 2011 mehrere Tage ans Bett. Doch auch mit Hilfe der Teamärzte von Audi Sport war „Rocky“ im richtigen Moment wieder fit. Für Rockenfeller und das Audi Sport Team Phoenix ist es die erste Pole-Position seit Moskau 2013, für Audi die erste seit dem Saisonauftakt in Hockenheim und die siebte beim DTM-Rennen in Zandvoort in den vergangenen elf Jahren.
Mike Rockenfeller holt Pole in Zandvoort
Foto: Audi-Motorsport
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 1
„Es war heute sehr eng, und das wird es auch morgen im Rennen sein. Ich glaube, Marco (Wittmann) ist hier superschnell. Wir versuchen natürlich, voll dagegen zu halten. Aber wir starten von der besseren Position. Ich hoffe, dass dies der kleine entscheidende Vorteil ist, das Rennen zu gewinnen.“
Edoardo Mortara
Foto: Audi-Motorsport
Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 3
„Es war ein sehr guter Tag für uns, vier Audi in den Top Fünf und Mike (Rockenfeller) auf der Pole-Position. Herzlichen Glückwunsch! Er hat in Q3 einen tollen Job gemacht. Damit haben wir für das Rennen gute Chancen, denn unser Ziel ist, möglichst viele Punkte für die Hersteller-, Team-, und Fahrerwertung zu holen.“
 
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Startplatz 4
„Das Qualifying lief sehr gut, aber ausgerechnet Q3 nicht ganz perfekt. Der Speed, den ich in Q1 und Q2 hatte, war vielversprechend. In Q3 hatte ich dann ein kleines Problem mit der Servolenkung und leichten Vibrationen – das hat etwas gestört. Im mittleren Sektor gab es etwas Übersteuern. Das hat Zeit gekostet. Diese zwei Probleme gab es in Q3. Ärgerlich – aber wir sind ja offensichtlich konstant schnell.“
Nico Müller
Foto: Audi-Motorsport
Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 5
„Startplatz fünf ist okay, sogar eigentlich sehr gut. Aber es war ein haariges Qualifying. In Q1 ging überhaupt nichts – keine Ahnung, wieso. Auch auf dem ersten Reifensatz in Q3 waren wir nicht ganz auf der Höhe. Wenn sich das Auto wie in Q2 angefühlt hätte, wäre eindeutig mehr drin gewesen. Man hat wieder einmal gesehen, wie eng es ist. Nur wenn alles passt, steht man ganz vorn.“
 
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 9
„Es war sicher nicht meine allerbeste Runde im Qualifying, aber trotzdem war ich mit Platz vier zufrieden. Die Strafe für die angebliche Behinderung von Gary (Paffett) muss ich akzeptieren, aber es war keinesfalls Absicht. Es ging eng zu in dieser Phase des Qualifyings, ich habe auf mehrere Konkurrenten Rücksicht genommen und ihn offenbar übersehen.“
 
Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 10
„Rückblickend auf heute Morgen haben wir einen guten Schritt vorwärts gemacht. Wir haben das Auto für das Qualifying verbessert, das war positiv. Es war wie immer in der DTM – sehr eng. Manchmal hat man das Glück auf seiner Seite, manchmal nicht. Der Abstand, um in Q3 zu kommen, war sehr klein.“
 
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 12
„Nicht gerade eines meiner besten Qualifyings. Ich habe alles probiert, die Runde war auch nicht so schlecht. Aber wir waren einfach nicht schnell genug. Jetzt müssen wir schauen, wo wir noch Zeit gewinnen können und morgen zurückschlagen.“
Timo Scheider, nicht zufrieden mit seinem Quailfyingergebnis
Foto: Audi-Motorsport
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 16
„Ich habe mich riesig auf Zandvoort gefreut, denn diese Strecke hat mir immer gelegen. Man konnte hier in der Vergangenheit ein nicht perfektes Setup kompensieren. Aber heute sind wir seit dem Freien Training mit großem Abstand der internen Konkurrenz und der gesamten Konkurrenz hinterhergelaufen. Es ist besonders schade, weil wir noch keine Antwort parat haben. Glückwunsch an Mike (Rockenfeller) zur Pole-Position. Das ist ein guter Energieschub für die gesamte Mannschaft. Aber ich bin enttäuscht.“