Freitag, 28. Februar 2020

ITR-Test nach Hockenheim verlegt

  • Ausbreitung des Coronavirus in Norditalien sorgt für Verlegung von Monza nach Deutschland
  • Mohaupt: „Sicherheit und Wohlergehen stehen an erster Stelle“
Foto: Jens Hawrda

Die DTM-Dachorganisation ITR hat den Austragungsort der offiziellen DTM-Testfahrten im März verlegt. Der Test war ursprünglich für den 16. bis 18. März im Autodromo Nazionale Monza nördlich von Mailand geplant. Er wird nun vom 16. bis 19. März auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg stattfinden.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind Sicherheitsbedenken wegen der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus in Norditalien. An der geplanten Austragung des DTM-Rennwochenendes in Monza vom 26. bis 28. Juni hält die ITR fest.

„Es wird immer offensichtlicher, dass die Ausbreitung und Eindämmung des Coronavirus das öffentliche Leben auf traurige und vielfältige Weise beeinträchtigt“, sagt ITR-Geschäftsführer Marcel Mohaupt. „Da die Sicherheit und das Wohlergehen aller Beteiligten an erster Stelle unserer Überlegungen stehen, haben wir beschlossen, die Testfahrten vor der Saison an einen anderen Ort zu verlegen. Wir sind allen unseren Partnern in Monza und Hockenheim für ihre Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit sehr dankbar und freuen uns darauf, im Sommer Italien zu besuchen, wenn die DTM zum ersten Mal auf der legendären Rennstrecke von Monza zu Gast sein wird.“

Dienstag, 25. Februar 2020

Jake Hughes und Daniel Juncadella absolvieren Rookie-Test für das Mercedes-Benz EQ Formel E Team

Das Mercedes-Benz EQ Formel E Team setzt beim Rookie-Test der ABB FIA Formel E Meisterschaft auf Jake Hughes und Daniel Juncadella

  • Rookie-Test am 1. März einen Tag nach dem Marrakesch E-Prix
  • Ian James: „Mit Jake und Dani haben wir eine gute Mischung aus einem aufstrebenden Youngster sowie einem erfahrenen Allrounder für den Rookie-Test gefunden.“
  • Jake Hughes: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich jetzt die Chance bekomme, herauszufinden, was ich im echten Auto kann.“
  • Daniel Juncadella: „Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meiner bisherigen Erfahrung einen Beitrag für das Team leisten kann.“
Daniel Juncadella
Foto: Jens Hawrda

Gut eine Woche vor dem fünften Saisonrennen der ABB FIA Formel E Meisterschaft hat das Mercedes-Benz EQ Formel E Team seine Fahrerpaarung für den Rookie-Test der Serie in Marrakesch bekanntgegeben. Neben Jake Hughes nimmt Daniel Juncadella am 1. März im Auto Platz.

„Mit Jake und Dani haben wir eine gute Mischung aus einem aufstrebenden Youngster sowie einem erfahrenen Allrounder für den Rookie-Test gefunden“, sagte Teamchef Ian James. „Beide kennen das Team und dessen Arbeitsweise gut- Sie werden uns sicher im Verlauf des Testtages in Marrakesch mit gutem und wertvollem Feedback versorgen. Unsere Ingenieure sind bereits gespannt auf ihre Rückmeldung.“

„Ich bin sehr stolz darauf, dass ich beim Rookie-Test in Marrakesch für das Mercedes-Benz EQ Formel E Team fahren darf“, sagte Jake. „Bisher habe ich das Team bei der Rennvorbereitung in Affalterbach im Simulator unterstützt. Ich habe sehr viel davon gelernt, wie das Team seine Debütsaison in einer so herausfordernden Rennserie wie der Formel E angeht. Ich freue mich sehr, meinen Teil zur Entwicklung und im Simulator beizutragen.“

„Umso glücklicher bin ich darüber, dass ich jetzt die Chance bekomme, herauszufinden, was ich im echten Auto kann“, fügte Jake an. „Beim Test möchte ich ihnen helfen, ihren Entwicklungsweg fortzusetzen und die Liste an Testaufgaben abzuhaken. Darauf bin ich wahnsinnig gespannt.“

„Ich freue mich sehr darauf, wieder am Steuer eines Formel-E-Autos zu sitzen“, sagte Daniel. „Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meiner bisherigen Erfahrung einen Beitrag für das Team leisten kann. Ich kenne die Formel E bereits von Tests aus den vergangenen Jahren und habe in der Saison fünf als Test- und Ersatzfahrer von HWA RACELAB viel gelernt. Zudem ist es großartig, mit Mercedes-Benz zusammenzuarbeiten. Ich kenne das Team sehr gut und weiß, dass es viel Spaß macht, mit ihnen zu arbeiten!“

Der Rookie-Test findet einen Tag nach dem fünften Saisonlauf in Marrakesch statt, der am 29. Februar auf dem Circuit International Automobile Moulay El Hassan ausgetragen wird.

Über Jake Hughes

Jake Hughes ging in den vergangenen vier Jahren in der GP3 Serie (2016 und 2018), der FIA Formel-3-Europameisterschaft (2017) sowie der FIA Formel 3 Meisterschaft (2019) an den Start und konnte in jeder Saison mindestens ein Rennen gewinnen. In dieser Saison tritt der 25-jährige Brite wie im Vorjahr für HWA RACELAB in der FIA Formel 3 Meisterschaft an, in der er in Spielberg 2019 den ersten Sieg des Teams einfuhr.

Über Daniel Juncadella

Der 28-jährige Katalane trat zwischen 2013 und 2018 in 76 DTM-Rennen für das Mercedes-AMG DTM Team an. In dieser Zeit gelangen ihm unter anderem drei Pole Positions und sein erster Sieg 2018 in Brands Hatch. Bereits vor seinem DTM-Einstieg gewann er den Formel 3 Grand Prix in Macau, die FIA Formel 3 Europameisterschaft sowie die Formel 3 Euroserie mit Mercedes-Power im Heck seines Rennwagens.

Zwei Youngster testen für Audi in der Formel E

  • Kelvin van der Linde und Mattia Drudi starten bei Rookie-Test in Marrakesch
  • Wichtige Aufgaben bei einzigem Test während der aktuellen Saison
  • Drudi und van der Linde freuen sich „auf völlig neue Herausforderung“
Foto: Audi-Motorsport

Kelvin van der Linde und Mattia Drudi gehen für Audi beim Rookie-Test der Formel E in Marrakesch an den Start. Einen Tag nach dem fünften Saisonlauf der Serie am 29. Februar haben die beiden Youngster aus Südafrika und Italien einen Tag lang die Möglichkeit, Erfahrungen in der rein elektrischen Serie zu sammeln und gleichzeitig das Team Audi Sport ABT Schaeffler bei der Entwicklungsarbeit zu unterstützen.

Sowohl Kelvin van der Linde als auch Mattia Drudi gehören schon länger zur Audi-Familie – allerdings in einer anderen Disziplin. Der 21 Jahre alte Drudi gehört seit Februar 2019 zum Fahrerkader von Audi Sport customer racing und startete mit einem Audi R8 LMS unter anderem bei den 24 Stunden von Spa. Drudi hat die beiden Formel-E-Stammpiloten Daniel Abt und Lucas di Grassi schon in den vergangenen Monaten bei der Arbeit im Simulator unterstützt. Kelvin van der Linde (23) – seit 2015 im Kader von Audi Sport customer racing – hat mit Audi schon zweimal das ADAC GT Masters, die 24 Stunden auf dem Nürburgring sowie weitere Langstreckenrennen gewonnen.

„Der Test ist eine völlig neue Herausforderung, auf die ich mich extrem freue. Ich bin noch nie ein Formelauto gefahren, also gibt es jede Menge zu lernen, denn in der Formel E sind die Anforderungen an den Fahrer besonders komplex und vielfältiger als im GT-Sport“, sagt Kelvin van der Linde. „Ich verfolge die Serie schon lange und bemerke, wie sie auch im Zuge der Klimadiskussionen immer mehr Bedeutung bekommt. Obwohl ich aus Südafrika komme, wird es tatsächlich mein erster Besuch in einem anderen afrikanischen Land sein.“

Nach vielen Stunden in der virtuellen Welt geht es für Mattia Drudi jetzt ins „echte“ Formel-E-Leben. „Ich habe das Formel-E-Projekt bisher schon mit Einsätzen im Simulator unterstützt. Cool, jetzt auch an einem Rennwochenende zur Mannschaft von Audi gehören zu dürfen. Ich freue mich darauf, mit diesem Team zusammenzuarbeiten“, sagt Drudi. „Ich werde das ganze Wochenende dabei sein und bin schon gespannt, wie die ganzen Abläufe und die Atmosphäre vor Ort sind. Schon am Fernseher sehen die Rennen megaspannend und nach einer Menge Spaß für Fahrer und Zuschauer aus. Die Erfahrung im Rennauto wird mir sicher auch bei der Arbeit im Simulator helfen.“

Für das Team Audi Sport ABT Schaeffler, das am Vortag des Tests in Marrakesch mit seinen Stammpiloten Daniel Abt und Lucas di Grassi den fünften Saisonlauf der Formel E absolviert, bedeutet der Einsatz der beiden Rookies eine wertvolle Unterstützung. „Wir freuen uns sehr, Mattia und Kelvin in unseren Autos auf der Strecke zu haben. Sie waren beide schon im Simulator und werden sich gemeinsam mit unseren Ingenieuren auf den Test vorbereiten“, sagt Teamchef Allan McNish. „Sie werden viel Zeit im Auto bekommen – sogar mehr als Daniel und Lucas an einem ganzen Renntag. Dabei sollen sie ein Gefühl für die Formel E bekommen, uns aber gleichzeitig auch bei der Vorbereitung auf die nächsten Rennen unterstützen.“

Der Rookie-Test am Sonntag, 1. März 2020, ist in eine Vormittags- und eine Nachmittagssitzung unterteilt. Teilnehmen dürfen nur Piloten, die bisher noch kein Formel-E-Rennen absolviert haben und nicht im Besitz einer E-Lizenz sind.

Montag, 24. Februar 2020

BMW gibt Teamaufteilung für die DTM bekannt

Foto: Jens  Hawrda
Sechs starke Fahrer nehmen ihren Platz in den beiden BMW DTM Werksteams ein: Nach der Bekanntgabe der BMW Werksfahrer für die DTM-Saison 2020 wurden nun die genauen Trios bestätigt, die mit BMW Team RMG und BMW Team RBM nach Ruhm streben werden. BMW M Motorsport setzt in beiden Teams auf Kontinuität. Der zweifache DTM-Meister Marco Wittmann (GER) und Timo Glock (GER) bleiben mit Teamchef Stefan Reinhold (GER) im BMW Team RMG. Ihr neuer Teamkollege wird BMW Newcomer Lucas Auer (AUT) sein. Philipp Eng (AUT) und Sheldon van der Linde (RSA) fahren weiterhin für Bart Mampaey (BEL) und sein BMW Team RBM. Dazu kommt Jonathan Aberdein (RSA), der 2020 ebenfalls neu im BMW DTM-Kader ist.

Für den DTM-Team-Wettbewerb wird aus den beiden Mannschaften ein gemeinsames Team gebildet: Auer und Aberdein werden für das BMW Team RMR Punkte sammeln und sich die gleiche Garage teilen.

„Bei der Zuordnung unserer Fahrer zu den beiden Teams war es wichtig, die richtige Kombination aus Kontinuität, Veränderung, Wettbewerb und Teamwork zu finden“, sagte Jens Marquardt, Motorsportdirektor der BMW Group. „Die Zusammenarbeit zwischen unseren vier etablierten Fahrern und ihren Teams hat im vergangenen Jahr gut funktioniert. Jedes Team erhält jetzt einen unserer beiden Neuankömmlinge. Das gibt uns den gewünschten Effekt. Was hier zählt, ist die Leistung - mit anderen Worten, dass wir mit den Fahrern, dem BMW Team RMG und dem BMW Team RBM sowie unseren Ingenieuren ein starkes Team bilden. Alles in allem wird dieses Team enger zusammenarbeiten als in den Vorjahren. Das wird einer der Schlüsselfaktoren für jeden sportlichen Erfolg in dieser Saison sein. “

Neben den beiden BMW DTM Teams mit den sechs BMW Werksfahrern wird in der DTM-Saison 2020 erstmals ein Privatkundenteam einen siebten BMW M4 DTM fahren. Das privat betretene Auto des ART Grand Prix wird von Robert Kubica (POL) gefahren.

Alle Fahrer werden ihre Teams bei den offiziellen ITR-Tests vom 16. bis 18. März in Monza (ITA) begleiten, wo sie sich auf die kommende Saison vorbereiten werden. Die Eröffnungsrunde der Saison findet vom 24. bis 26. April in Zolder (BEL) statt.

BMW DTM Teams und Fahrer im Jahr 2020

BMW Team RMG:
Marco Wittmann
Timo Glock
Lucas Auer (für DTM Team Wettbewerb: BMW Team RMR)

BMW Team RBM:
Philipp Eng
Sheldon van der Linde
Jonathan Aberdein (für DTM-Teamwettbewerb: BMW Team RMR)

Privatkundenteam:

ART Grand Prix:
Robert Kubica

BMW DTM-Fahrer Lucas Auer testen den BMW iFE.20 in Marrakesch

Lucas Auer beim Formel-E Simulator Test
Foto: BMW-Motorsport
Beim Rookie-Test der ABB FIA Formel E-Meisterschaft, der am 1. März 2020 in Marrakesch (MAR) stattfinden wird, bietet BMW i Andretti Motorsport zwei Fahrern die Möglichkeit, sich mit dem BMW iFE.20 auseinanderzusetzen. BMW DTM-Fahrer Lucas Auer (AUT) wird am Steuer des vollelektrischen Formel-Autos debütieren, ebenso wie Andretti Autosport-Fahrer Kyle Kirkwood (USA).  Die beiden Fahrer haben bereits BMW Motorsport in München (GER) besucht, um sich auf ihren Test im Simulator vorzubereiten.

Auer nutzt die Zeit bis zu den offiziellen DTM-Testfahrten in Monza (ITA), wo er vom 16. bis 18. März die BMW M4 DTM zum ersten Mal hautnah erleben wird, um einen ersten Eindruck von der Formel E und zu bekommen der BMW iFE.20.  Der zweifache DTM-Champion Marco Wittmann (GER) hat im vergangenen Jahr einen vergleichbaren Test absolviert.

"Es versteht sich von selbst, dass meine oberste Priorität die DTM ist, und ich kann es kaum erwarten, in der BMW M4 DTM in Monza zum ersten Mal auf die Strecke zu fahren", sagte Auer. „Bis dahin ist der Formel-E-Test eine fantastische Gelegenheit, etwas völlig Neues für mich zu lernen. Die Vorbereitung im Simulator hat mich schon sehr neugierig gemacht. Ich bin gespannt, wie sich das Auto auf der Strecke in Marrakesch anfühlt.“

Der Rookie-Test findet am Tag nach dem E-Prix von Marrakesch statt, dem fünften Rennen der Formel-E-Saison. 

Donnerstag, 20. Februar 2020

Porsche reist nach Pole Position mit gemischten Gefühlen aus Mexiko ab

Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team hat beim Mexico City E-Prix nach der ersten Pole Position in seiner noch jungen Geschichte eine Punkteplatzierung im Rennen verpasst.

Neel Jani Porsche 99X Electric
Foto: Richard Pardon, Porsche Motorsport
Mit der schnellsten Runde in der Super Pole konnte sich André Lotterer (DE) den ersten Startplatz beim vierten Lauf der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft in Mexiko-Stadt (MX) sichern und für Porsche ein weiteres Highlight in der vollelektrischen Rennserie setzen. Er sicherte sich drei Zähler für die Fahrer-Meisterschaft.

Das Rennen selbst verlief dann unglücklich für Lotterer: Nachdem er am Start mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen hatte, wurde er eingangs der ersten Kurve vom späteren Rennsieger Mitch Evans (Jaguar Racing, NZ) touchiert und verlor drei Plätze. Weitere Zweikämpfe führten zu starken Beschädigungen an der Karosserie des Porsche 99X Electric und einem vorzeitigen Rennende.

Im zweiten Porsche 99X Electric mit der Startnummer 18 beendete Neel Jani (CH) das Rennen auf dem 14. Platz. Der Schweizer war nach dem Qualifying vom 14. Startplatz ins Rennen gegangen und konnte in der Anfangsphase einen Platz gutmachen, ehe er nach einer Durchfahrtsstrafe aufgrund eines technischen Regelverstoßes zurückfiel. Wie schon in den ersten beiden Saisonrennen in Diriyah (SA) landete Lotterer in der Fanboost-Abstimmung in den Top 5, konnte von der zusätzlichen Energie aber keinen Gebrauch machen.

In der Fahrerwertung liegt Lotterer auf Platz zehn, während Jani aktuell den 23. Platz einnimmt. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team belegt nach vier Rennen Platz neun in der Teamwertung. Der fünfte Lauf zur ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2019/2020 wird am 29. Februar 2020 in Marrakesch (MA) ausgetragen.

Stimmen der Piloten nach dem Rennen in Mexico:

Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18): 
„Der Start lief eigentlich gut, obwohl ich auf der schmutzigen Seite war. Danach war ich in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt und wurde mehrmals vorne und hinten getroffen. Es ist schade, dass dann noch eine Durchfahrtsstrafe gegen mich verhängt wurde. Sonst wäre nach vorn sicher noch etwas möglich gewesen. Ich bin froh, dass ich das Rennen beenden und weitere Erfahrung sammeln konnte. Die Pole Position von André hat gezeigt, was das Auto kann. Das stimmt uns zuversichtlich für Marrakesch.“

André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36): 
„Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das ich mir gewünscht habe. Beim Start hatte ich mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen und wurde dann in der ersten Kurve von Mitch (Evans) getroffen. Dadurch habe ich ein paar Plätze verloren. Es war ein hartes Rennen mit vielen Zwischenfällen. Nach etlichen Kollisionen war mein Auto so stark beschädigt, dass ich letztlich aufgeben musste. In Marrakesch werde ich erneut angreifen.“

Dienstag, 18. Februar 2020

Ist Audi nach der Saison 2020 noch in der DTM ?

Foto: Jens Hawrda
Der Audi Vorstand wird in den nächsten Wochen über den Verbleib in der DTM entscheiden, ein paralleles Engagement in der DTM und der Formel-E gilt dabei aus Kostengründen für eher unwahrscheinlich. Wo dann der Stecker gezogen wird dürfte auf der Hand liegen, denn an der Beteiligung in der Formel-E wird das Unternehmen aus Marketinggründen wohl eher nicht rütteln, die Elektromobilität gilt für VW/Audi als Konzernstrategie.

Im April übernimmt zwar mit Markus Duesmann als neuen Vorstandsvorsitzender bei Audi der ehemalige Entwicklungsleiter des BMW-Sauber-Formel-1 Teams die Führung, das heißt aber nicht automatisch das das extrem kostenintensive Engagement in der DTM fortgesetzt wird, denn auch Duesmann steht eher der Formel-E positiv gegenüber.

Sollte sich nun Audi tatsächlich dazu entschließen die DTM zu verlassen, wäre das wohl ein Schlag von dem sich die Serie nicht mehr erhohlen wird.

Hoffen wir das es nicht so kommt, Gerhard Berger ist ja permanent auf der Suche nach neuen Herstellen. Aber ein Problem bleibt, die Serie ist einfach zu teuer, das schreckt potentielle Interessenten ab.

Precote Herberth Motorsport nimmt neuen Anlauf auf ADAC GT Masters-Titel

  • Porsche-Werksfahrer Sven Müller kehrt zurück
  • Team startet wieder mit der Startnummer #99 und im neuen Design
Precote Herberth Motorsport nimmt neuen Titelanlauf
Foto: Kenms Hawrda

Precote Herberth Motorsport nimmt im ADAC GT Masters wieder Anlauf auf den Titel. In der achten Saison in der "Liga der Supersportwagen" verstärkt sich das Team aus Oberbayern mit einem bekannten Gesicht. Porsche-Werksfahrer Sven Müller (28, Bingen am Rhein) kehrt zurück ins Team und teilt sich mit Stammfahrer Robert Renauer (34, Jedenhofen) den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer #99. Die Saison des ADAC GT Masters beginnt vom 24. bis 26. April in der Motorsport Arena Oschersleben.

"Wir freuen uns sehr, dass Sven wieder zurück im Team ist", so Teamchef Alfred Renauer. "Gemeinsam haben wir schon einige Erfolge gefeiert. Daran wollen wir in der kommenden ADAC GT Masters-Saison anknüpfen und wieder Siege einfahren." Bereits in der Saison 2017 steuerten Renauer und Müller den Precote-Porsche in der "Liga der Supersportwagen". Am Ende landete das Duo mit einem Sieg und einem dritten Platz auf dem zwölften Gesamtrang. Darüber hinaus verstärkte der 28-jährige Müller die Mannschaft von Alfred und Robert Renauer mehrmals bei diversen Langstreckenrennen, unter anderem bei den 24 Stunden von Spa 2017 und den 24 Stunden von Barcelona 2019.

Zuletzt starteten die beiden Porsche-Piloten Anfang des Jahres 2020 gemeinsam bei den 24 Stunden von Dubai. "Wir sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team. Ich freue mich sehr, dass wir nun wieder im ADAC GT Masters zusammen am Start stehen. Wir kommen auch abseits der Rennstrecke sehr gut miteinander aus, das macht die Arbeit um einiges leichter", erklärt Müller. In der Saison 2017 habe es einige Höhen, aber auch Tiefen gegeben. "Dort wollen wir ansetzen und weitere Erfolge feiern", so Müller.

Nachdem der Champion von 2018 in der vergangenen Saison 2019 die Startnummer 1 trug, kehrt der Rennstall der Renauer-Zwillinge wieder zur altbekannten #99 zurück. Außerdem dürfen sich die Fans auf ein neues Design für den Precote-Porsche freuen.

Montag, 17. Februar 2020

Charakterbildendes Rennen für das Mercedes-Benz EQ Formel E Team in Mexiko

Schmerzhafte, aber lehrreiche Erfahrung: Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries sehen die Zielflagge in Mexiko nicht

Nyck de Vries, Mercedes-Benz EQ
Foto: Mercedes-Motorsport
  • Stoffel Vandoorne kämpfte in den Schlussrunden des Rennens um Platz fünf, musste sein Auto jedoch nach einem Mauerkontakt abstellen
  • Nyck de Vries lag lange in den Top 5, bis er nach einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug vorzeitig ausschied
  • Ian James: „Wir verbuchen das als charakterbildende Erfahrung für das gesamte Team, das an diesem Wochenende eine starke Leistung abgeliefert hat.“
  • Stoffel Vandoorne: „Ich bin nach diesem Rennen natürlich super enttäuscht. Es tut mir für das Team unheimlich leid, da wir an einem Tag wie diesem in die Punkte hätten fahren müssen.“
  • Nyck de Vries: „Leider endete mein Rennen heute in der Wand. Für mich fühlte es sich wie ein technisches Problem an, weshalb ich nur noch ein Passagier in meinem Auto war.“


Der vierte Saisonlauf der ABB FIA Formel E Meisterschaft führte das Mercedes-Benz EQ Formel E Team an diesem Wochenende zum mit 40.000 Zuschauern ausverkauften CBMM Niobium Mexico City E-Prix 2020.

Dem Mercedes-Benz EQ-Duo Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries brachte das Rennen in Mexiko-Stadt jedoch kein Glück. Auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez sah zum ersten Mal in der noch jungen Teamgeschichte keiner der beiden Piloten die Zielflagge, sodass die Mannschaft erstmals ohne Punkte von einem E-Prix abreisen muss. Nichtsdestotrotz konnte das Team im Laufe seines erst vierten Renntages in der Elektrorennserie wertvolle Erfahrung für die weiteren Rennen in seiner Debütsaison sammeln.

Bis zu seinem Ausfall hatte sich Stoffel im Rennverlauf um fünf Positionen nach vorne gekämpft und lag auf Kurs zu seiner vierten Punkteankunft in dieser Saison. Kurz vor Rennende versuchte er seine fünfte Position zu verteidigen und berührte dabei die Mauer, was schließlich zu seinem Ausfall führte.

Sein Teamkollege Nyck de Vries übernahm am Start zwischenzeitlich den zweiten Platz und fuhr nach einer frühen Safety-Car-Phase innerhalb der Top 5. In der Folge verteidigte sich Nyck im Zweikampf um Rang fünf gegen António Félix da Costa (DS Techeetah). Dabei kam es zu einer Berührung mit Robin Frijns (Envision Virgin Racing), nach der Nyck sein Fahrzeug am Streckenrand abstellen musste.

Nyck ging in der zweiten Qualifying-Gruppe an den Start und sicherte sich die zweitschnellste Zeit der Gruppenphase. Damit gelang ihm zum zweiten Mal in seiner Rookie-Saison der Sprung in die Super Pole der besten Sechs. Dort sicherte er sich Startplatz vier, rückte in Folge einer Strafe für Pascal Wehrlein jedoch auf die dritte Startposition nach vorne.

Stoffel fuhr bei noch nicht idealen Streckenbedingungen die zweitschnellste Zeit der ersten Qualifying-Gruppe, was aber nicht zum Einzug in die Super Pole reichte. Er ging vom zehnten Startplatz ins Rennen.

Wie schon bei den vorherigen drei Rennen erhielten Stoffel und Nyck auch in Mexiko-Stadt jeweils Unterstützung durch den Fanboost (Stoffel: 20% / Nyck: 8%). Stoffel lag dabei im vierten Saisonlauf zum vierten Mal in der Gunst der Fans ganz vorne.

Stimmen der Piloten nach dem Rennen in Mexiko-Stadt:

Stoffel Vandoorne:
„Ich bin nach diesem Rennen natürlich super enttäuscht. Wir haben heute viele Punkte liegen gelassen. Ich war auf Platz fünf, als ich in Kurve drei ein bisschen von der Linie abgekommen bin. Danach hatte ich keine Chance mehr, der Mauer zu entkommen. Das tut mir für das Team unheimlich leid, da wir an einem Tag wie diesem in die Punkte hätten fahren müssen. Aber wir geben nicht auf und werden in Marrakesch gestärkt zurückkommen.“

Nyck de Vries:
„Leider endete mein Rennen heute in der Wand. Nach Rennende war ich wegen des Zwischenfalls bei den Rennkommissaren. Für mich fühlte es sich wie ein technisches Problem an, weshalb ich nur noch ein Passagier in meinem Auto war. Ich möchte mich natürlich trotzdem dafür entschuldigen, aber ich konnte das Auto einfach nicht mehr abbremsen. Jetzt richte ich meinen Blick nach vorne auf das nächste Rennen in Marrakesch.“

Alexander Sims beendet den E-Prix von Mexiko-Stadt nach einer starken Aufholleistung auf dem fünften Platz

Maximilian Günther (GER) Nr. 28 BMW iFE.20 und Alexander Sims (GBR) Nr. 27
 BMW BMW i , Andretti Motorsport
Foto: BMW-Motorsport
Eine clevere Rennstrategie und eine ebenso effiziente Leistung des BMW i-Antriebsstrangs verhalfen Alexander Sims (GBR) beim E-Prix (MEX) in Mexiko-Stadt um 13 Plätze und beendeten das vierte Rennen der ABB FIA Formel E-Meisterschaft als Fünfter Position. Er holte sich auch einen Extrapunkt für die schnellste Runde des Rennens. Sims ist jetzt mit 46 Punkten Zweiter in der Fahrerwertung, nur einer hinter dem neuen Spitzenreiter Mitch Evans (NZL, Jaguar), der das Rennen in Mexiko gewann. BMW i Andretti Motorsport bleibt mit 71 Punkten an der Spitze der Teamwertung.

Niemand hatte nach dem Ende des Qualifyings ein so starkes Ergebnis erwartet. Sims und Maximilian Günther (GER) hatten Mühe, das perfekte Setup zu finden, und mussten sich damit zufrieden geben, von den 18. und 16. Startplätzen zu starten. Sims fuhr von Anfang an ein cleveres Rennen und verwaltete seine Energiereserven sehr gut, während er sich schrittweise durch das Feld bewegte. Der fünfte Platz und die schnellste Runde des Rennens waren seine gerechte Belohnung für eine fehlerfreie Fahrt und eine hervorragende Strategie. Günther hatte mehr Probleme, als er sich im Mittelfeld durchsetzte und das Rennen auf dem elften Platz beendete.

Stimmen der Fahrer zum Rennen:

Alexander Sims (2. Platz):

„Nach diesem Qualifying war das Rennen selbst eine große Herausforderung für uns. Im ersten Abschnitt des Rennens konnten wir jedoch viel mehr Energie sparen als unsere Konkurrenten, die wir später für die Verfolgung nutzen konnten. Ich hatte während des Rennens ein wirklich starkes Auto. Insgesamt ist es fantastisch, einen so enttäuschend gestarteten Renntag mit einem so guten Ergebnis zu beenden. “

Maximilian Günther (8. Platz):

„Das war nicht unser Tag. Zunächst müssen wir uns ansehen, was schief gelaufen ist. Aus irgendeinem Grund hatten wir einfach nicht die Geschwindigkeit, die für das Qualifying erforderlich war. Im Rennen hat sich für mich nichts verbessert - im Gegensatz zu Alexander, der wirklich eine großartige Nachholleistung erbracht hat. Im Moment kann ich nur über die Grundursache spekulieren, aber es macht keinen Sinn, das zu tun. Wir werden alles im Detail analysieren und sehen, was wir besser machen können. “

Sonntag, 16. Februar 2020

Turbulenter Tag für Audi bei der Formel E in Mexiko

  • Daniel Abt wenige Stunden nach schwerem Trainingsunfall wieder im Cockpit
  • Lucas di Grassi fährt von Startplatz 15 auf Rang sechs nach vorn
  • Kundenteam Envision Virgin Racing nach starkem Qualifying ohne Punkte
Daniel Abt, Audi e-tron FE06 #66 (Audi Sport ABT Schaeffler)
Copyright: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel

Nach drei Siegen in Folge musste sich Audi Sport ABT Schaeffler beim Formel-E-Rennen in Mexiko-Stadt 2020 mit Platz sechs für Lucas di Grassi begnügen. Dass Teamkollege Daniel Abt nach einem schweren Trainingsunfall an den Start gehen konnte, verdankte er einer starken Teamleistung.

2018 hatte Daniel Abt im Autódromo Hermanos Rodríguez seinen ersten Sieg in der Formel E gefeiert. Dieses Mal schien der Renntag für den Deutschen schon um 8 Uhr morgens beendet: Wegen eines technischen Problems prallte Abt im ersten freien Training am Ende einer Geraden gegen die Streckenbegrenzung. „Das war der heftigste Aufprall meiner Karriere“, sagte Abt, der vorsorglich mit einem Hubschrauber zu Untersuchungen in ein Krankenhaus geflogen wurde. „Ich bin froh, dass die Autos so sicher sind und ich den heutigen Tag relativ unbeschadet überstanden habe. Es war eine tolle Leistung meiner Crew, das Auto überhaupt wieder rennfertig zu bekommen. Aber natürlich war klar, dass es von fast ganz hinten und praktisch ohne Training ein sehr schwieriges Rennen für mich werden würde. Jetzt geht es darum, bis Marrakesch wieder richtig fit zu werden.“

Lucas di Grassi kämpfte sich in einem weiteren spektakulären Formel-E-Rennen vor einer traumhaften Zuschauerkulisse vom 15. Startplatz auf Rang sechs nach vorn. Damit verteidigte der Brasilianer seinen fünften Platz in der Fahrerwertung der Elektrorennserie. „Das war ein hartes Rennen“, sagte di Grassi. „Obwohl wir gute Punkte gesammelt haben, bin ich nicht 100 Prozent glücklich. Wir waren im Rennen nicht schnell genug, um noch weiter nach vorne zu kommen. Wir müssen hart arbeiten, um im Qualifying, aber auch im Rennen stärker zu werden.“

„Das war ein turbulenter Tag für uns“, sagte Teamchef Allan McNish. „Für Daniel begann er mit dem Unfall auf eine denkbar schlechte Art und Weise und für Lucas mit dem schwierigen Qualifying auch nicht besonders gut. Aber wir haben uns noch wichtige Punkte erkämpft. Dass Lucas von Startplatz 15 auf Rang sechs nach vorn gekommen ist, hält ihn im Titelkampf. Dass Daniel überhaupt starten konnte, war eine tolle Teamleistung. Es war kein einfacher Tag für uns, aber wir fokussieren uns schon jetzt voll auf das nächste Rennen in Marrakesch.“

Enttäuschend endete der E-Prix in Mexiko-Stadt für das Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing. Nach einer starken Leistung im Qualifying mit den Startplätzen fünf und sechs blieb das Team im Rennen ohne Punkte. Sam Bird hatte ein Podiumsergebnis vor Augen, als er in einem intensiven Zweikampf kurz vor Rennende von der Strecke rutschte. Robin Frijns lag ebenfalls in der Spitzengruppe, ehe er unverschuldet in eine Kollision verwickelt wurde und aus den Punkterängen herausfiel.

Samstag, 15. Februar 2020

Audi zieht positives Fazit nach Testfahrten in Italien

Mike Rockenfeller
Foto: Jens Hawrda
Auf der italienischen Rennstrecke von Vallelunga hat die DTM-Mannschaft der Vier Ringe mit dem Audi RS 5 DTM vom 12. bis 14. Februar weitere Testkilometer gesammelt. Bei dem dreitägigen Rennstreckeneinsatz teilten sich die beiden DTM-Champions René Rast und Mike Rockenfeller die Arbeit im Testauto. Bei überwiegend optimalen Streckenbedingungen absolvierten die beiden Audi-Werksfahrer insgesamt 1.842 Testkilometer. Audi nutzte die 451 gefahrenen Runden auf dem Autodromo Vallelunga Piero Taruffi unter anderem dazu, mit dem Testträger des Meisterautos aus dem Vorjahr Detailarbeiten in den Bereichen Fahrzeugabstimmung und Fahrbarkeit zu erproben. „Es war ein sehr positiver Test für Audi. Wir konnten erneut viele Testkilometer abspulen und werden nun die Daten und die gewonnenen Erkenntnisse genau analysieren, um uns bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten“, sagte DTM-Projektleiter Andreas Roos. Neben Audi nahm auch BMW an dem gemeinsamen Herstellertest auf der 30 Kilometer nördlich von Rom gelegenen Rennstrecke teil. In vier Wochen findet in Monza vom 15. bis 18. März der abschließende DTM-Test statt, bevor am 25./26. April mit den Saisonauftaktrennen in Zolder für Audi die Punktejagd für das Projekt „Titelverteidigung“ startet.

Freitag, 14. Februar 2020

BMW M Motorsport absolviert mit dem BMW M4 DTM in Vallelunga ein intensives Testprogramm

BMW Testträger in Vallelunga
Foto: BMW-Motorsport
Die Vorbereitungen von BMW M Motorsport für die DTM-Saison 2020 laufen auf Hochtouren. Diese Woche kehrte der BMW M4 DTM bei einem Test mit drei Tests in Vallelunga, Italien, auf die Strecke zurück. In Aktion waren die Fahrer Philipp Eng (AUT) und Timo Glock (GER), die von Mittwoch bis Freitag ein intensives Testprogramm absolvierten.

Das überwiegend sonnige Wetter sorgte während der drei Tage auf der Rennstrecke nördlich von Rom für nahezu konstant gute Bedingungen. Dadurch konnte BMW M Motorsport alle mit dem modifizierten BMW M4 DTM geplanten Testpunkte durcharbeiten. Verschiedene technische Ideen für die kommende Saison wurden in mehreren kurzen und langen Läufen bewertet. Insgesamt legten Eng und Glock 460 Runden zurück - das sind 1.851 Testkilometer.

Zu ihnen nach Italien gesellten sich die beiden Neuzugänge im BMW Werksteam für die DTM 2020, Lucas Auer (AUT) und Jonathan Aberdein (RSA). An den Testtagen lernten sie das Team und die Prozesse bei BMW M Motorsport kennen. Der nächste Test ist für den 16. bis 18. März in Monza (ITA) geplant. Bei diesem offiziellen ITR-Test werden alle BMW DTM-Fahrer im Einsatz sein. Die Eröffnungsrunde der Saison findet vom 24. bis 26. April in Zolder (BEL) statt.

Die Piloten zum Test in Vallelunga: 

Philipp Eng: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Test. Es war großartig zu spüren, wie viel positive Energie im Team steckt und wie viel harte Arbeit im Winter geleistet wurde. Jeder ist voll motiviert. Das gibt mir als Fahrer ein extrem gutes Gefühl. Auf der Strecke haben wir bestätigt, dass wir alles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Das Auto ist wirklich sehr einfach zu fahren. Wir haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und ich freue mich jetzt auf den nächsten Test in Monza. “

Timo Glock: „Es war sehr schön, nach der langen Pause wieder im Auto zu sein. Als ich am ersten Morgen im Fahrerlager ankam, wurde mir klar, dass dies mein 20. Jahr im Motorsport ist, wenn ich die Kartjahre abziehe. Und ich habe immer noch Schmetterlinge im Bauch, wenn ich durch das Fahrerlager gehe, und freue mich darauf, mich ans Steuer eines Rennwagens zu setzen. In den ersten Runden hatte ich ein breites Lächeln im Gesicht. Ich habe es wirklich genossen. Das Auto fühlte sich gut an und wir konnten einige Punkte auf unserer Liste durcharbeiten. Es war ein positiver Test und wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir alles andere in Monza regeln und uns weiterhin gut auf die Saison vorbereiten. “

Lucas Auer: „Es war ein sehr interessanter Test für mich. Ich habe alle Prozesse bei BMW gesehen, alle im Team kennengelernt und natürlich auch beobachtet, was Philipp und Timo auf der Strecke vorhatten. Ich freue mich jetzt sehr auf Monza, wo ich selbst am Steuer der BMW M4 DTM sitzen werde. “

Jonathan Aberdein: „Es war großartig, in Vallelunga zu sein und sich auf die DTM-Saison 2020 vorzubereiten. Meine Aufgabe bei diesem Test war es, zuzuschauen, das Team kennenzulernen und zu lernen, wie alles funktioniert und läuft. Es war für mich wertvoll, diese Informationen zu sammeln. Jetzt kann ich es kaum erwarten, mich beim nächsten Test in Monza selbst ans Steuer des BMW M4 DTM zu setzen. “

Donnerstag, 13. Februar 2020

Walkenhorst Motorsport startet in der DTM Trophy 2020

  • Renommiertes BMW-Kundenteam bringt zwei M4 an den Start
  • Brite Ben Tuck als Fahrer bestätigt
  • Einheitliche Startzeiten, stets im Anschluss an die DTM-Rennen
  • Das renommierte BMW-Kundenteam Walkenhorst Motorsport hat die Teilnahme mit zwei Fahrzeugen an der diesjährigen DTM Trophy angekündigt.
Foto: Walkenhorst-Motorsport

Das deutsche Team, das mit dem Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa 2018 den bisher größten Erfolg feierte, wird in der Premierensaison der Rennserie zwei BMW M4 an den Start bringen. Der erste Fahrerplatz ist bereits vergeben: Ben Tuck, Walkenhorst Motorsport-Junior, wird die komplette Saison bestreiten. Der 22-Jährige wurde 2018 Vizemeister der GT4-Klasse in der britischen GT-Meisterschaft und wurde vom British Racing Drivers’ Club für 2020 als „Rising Star“ ausgezeichnet.

Darüber hat die ITR GmbH als Ausrichterin der DTM Trophy angekündigt, dass die Serie an den sechs Rennwochenenden 2020 ein attraktives Zeitfenster erhält. Für alle Rennen mit Ausnahme des Samstagsrennens auf dem Norisring wurde 15:15 Uhr als Startzeit bestätigt. Damit startet die DTM Trophy stets unmittelbar nach der DTM, was die größtmögliche Aufmerksamkeit im gut gefüllten Programm der DTM-Rennwochenenden garantiert.

Die Saison der DTM Trophy beginnt im belgischen Zolder (24.–26. April), das Saisonfinale findet auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (2.–4. Oktober) statt.

„Wir sind sehr erfreut, dass wir mit der Teilnahme an der DTM Trophy unser Programm für 2020 erweitern können“, sagt Walkenhorst Motorsport-Teammanager Niclas Königbauer. „Rennen im Rahmen der DTM mit prall gefüllten Tribünen und gut besuchten Fahrerlagern stellen für Walkenhorst eine großartige Chance dar. Mit Ben haben wir ein richtig junges Talent, der bereits sein außergewöhnliches Können im GT-Sport gezeigt hat. Die Entwicklung von jungen Fahrern ist für uns ein wichtiges Anliegen. Daher wird auch der zweite Platz an einen jungen Fahrer gehen, der dazu auch finanzielle Unterstützung seitens des Teams erhalten wird. Für uns ist es wichtig, dass wir bei unserer ersten Teilnahme an einer Serie mit Sprintrennen gut abschneiden.“

„Seit Saisonanfang 2019 bin ich ein Teil von Walkenhorst Motorsport“, sagt Tuck. „Zusammen haben wir die VLN-Meisterschaft bestritten. Natürlich freue ich mich, durch die Teilnahme an der diesjährigen DTM Trophy meine Zusammenarbeit mit Walkenhorst und mit BMW fortsetzen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass Walkenhorst die Erfahrung und die Hingabe mitbringt, um die Saison zum Erfolg zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen stark sein werden. Im BMW M4 fühle ich mich als Fahrer bereits total wohl. Die Einsätze im Rahmenprogramm der DTM auf einigen der legendärsten und beliebtesten Strecken Europas stellen sowohl eine enorme Herausforderung als auch einen großen Kick dar. Ich freue mich unheimlich darauf!“

„Die Teilnahme eines Teams mit der Größenordnung und der Erfahrung von Walkenhorst Motorsport unterstreicht einmal mehr die Anziehungskraft der DTM Trophy“, ergänzt Frederic Elsner, Director Event des DTM-Vermarkters ITR. „Wir freuen uns wirklich sehr, ein sehr prominentes BMW-Kundenteam im Starterfeld zu haben. Darüber hinaus zeigt die Bekanntgabe der Startzeiten, welchen Stellenwert wir der Serie beimessen, indem wir die größtmögliche Aufmerksamkeit gewährleisten. Es ist in der DTM Trophy eine Menge los und wir können es alle kaum erwarten, bis es endlich losgeht!“

Toksport WRT will mit Maro Engel und Luca Stolz um Titel kämpfen

  • Erste komplette ADAC GT Masters-Saison für Rennstall aus der Eifel 
  • Maro Engel und Luca Stolz pilotieren Mercedes-AMG GT3 Evo 
  • Toksport WRT überzeugte 2019 bei Gaststarts mit Podestplätzen 
Foto: ADAC-Motorsport

Toksport WRT greift 2020 im ADAC GT Masters an: Nach erfolgreichen Gasteinsätzen im vergangenen Jahr steht der Rennstall aus der Eifel jetzt vor seiner ersten kompletten Saison in der Serie. Mit dem früheren DTM-Fahrer und FIA-GT-Weltcup-Sieger Maro Engel (34/Monte-Carlo) sowie ADAC GT Masters-Laufsieger Luca Stolz (24/Brachbach) als Piloten des Mercedes-AMG GT3 Evo setzt das Team auf bekannte Kräfte. Als Ziel für die vom 24. bis 26. April in Oschersleben beginnende Saison gibt der Rennstall den Titelgewinn aus. 

"Wir freuen uns, Maro und Luca als Fahrer verkünden zu können", so Teamchef Emre Buyukbayrak. "Ihre Erfahrung und ihre Professionalität werden ohne Zweifel unserer Mannschaft helfen - auf und neben der Strecke. Wir sind mit unserem zusammengestellten Team sehr zufrieden und wollen ab dem ersten Rennen vorn dabei sein." 

Dass dies möglich ist, zeigte Toksport WRT bereits bei seinen Gastauftritten im vergangenen Jahr. Engel und Stolz fuhren bei den vier Starts in Zandvoort und auf dem Nürburgring einen zweiten und einen dritten Rang ein. Daher fühlt sich das in Quiddelbach in der Nähe vom Nürburgring ansässige Team gut gerüstet, auf Anhieb um den Titel zu fahren. "Nach den Gaststarts 2019 wollten wir unbedingt eine komplette Saison im ADAC GT Masters bestreiten", so Buyukbayrak, dessen Team auch im Rallyesport erfolgreich ist und 2019 mit Chris Ingram die Europameisterschaft gewonnen hat. "Das Niveau der Serie ist eines der höchsten im GT3-Sport weltweit, daher freuen wir uns, dabei zu sein. Wir können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht." 

Das Fahrerduo Engel und Stolz ist ein eingespieltes Team. Seit mehreren Jahren teilen sie sich ein Cockpit und feierten seitdem vor allem bei internationalen Langstreckenrennen Erfolge. "Ich freue mich darauf, mit Toksport WRT und Luca jetzt eine komplette Saison im ADAC GT Masters zu absolvieren", sagt Maro Engel. "Ich weiß, dass das ganze Team hoch motiviert ist. Wir werden uns bestmöglich vorbereiten, um an unsere Ergebnisse vom vergangenen Jahr anzuknüpfen und eine starke Rolle in dieser hart umkämpften Meisterschaft zu spielen." 

Teamkollege Luca Stolz ergänzt: "Wir wissen, dass das ADAC GT Masters eine harte und sehr ausgeglichene Rennserie ist. Unsere Vorbereitungen laufen gut und ich freue mich auf den Saisonauftakt in Oschersleben." 

Wie 2019 setzt Toksport WRT einen Mercedes-AMG GT3 ein, der für die bevorstehende Saison das neue Evo-Paket erhält. Emre Buyukbayrak: "Nachdem wir 2019 als Kundenteam mit Mercedes-AMG zusammengearbeitet haben, sind wir glücklich, die Kooperation fortsetzen und sogar ausbauen zu können." 

Jetzt ist es offiziell: Robert Kubica startet 2020 in der DTM

ART Grand Prix und Robert Kubica bündeln ihre Kräfte in der DTM 2020

Robert Kubica startet im privat finanziertem Kundenteam von BMW mit ART Grand Prix in der DTM
Foto: BMW-Motorsport

In der Saison 2020 tritt erstmals ein Privatkundenteam mit BMW Turbo Power in der DTM an. Das französische Team ART Grand Prix kehrt in die Serie zurück und wird einen BMW M4 DTM fahren. Damit steigt die Zahl der BMW Rennwagen auf sieben. Am Steuer des privat geführten BMW M4 DTM für die DTM-Saison 2020 wird ein bekannter Fahrer stehen. Robert Kubica (POL) feiert sein Debüt in der Tourenwagenserie. Bei den DTM Young Driver Tests in Jerez de la Frontera (ESP) im Dezember ging der 35-Jährige erstmals im BMW M4 DTM auf die Strecke.

"Das sind wirklich gute Nachrichten für die DTM", sagte BMW Group Motorsportchef Jens Marquardt. „Wir freuen uns, ART Grand Prix als Privatkundenteam in der DTM begrüßen zu dürfen. Es war schon immer unser Ziel, das DTM-Feld mit privat geführten BMW M4 DTMs noch größer und attraktiver zu machen. Es gab mehrere Optionen und wir haben in den letzten Monaten viele Diskussionen mit potenziellen Teams geführt. Unter Berücksichtigung aller Aspekte haben wir uns für das Paket von ART Grand Prix entschieden. Nach dem Test in Spanien im vergangenen Dezember machte Robert Kubica kein Geheimnis daraus, dass er sich eine Zukunft in der DTM vorstellen konnte. Es ist großartig, dass ihm der ART Grand Prix jetzt die Gelegenheit bietet, die Saison 2020 in einem BMW M4 DTM zu bestreiten. Robert hat im Test gezeigt, dass es in einem DTM-Auto sehr gut ist. Er ist eine echte Bereicherung für die Serie.

„Keine Notwendigkeit, BMW, Robert Kubica oder die DTM vorzustellen! Ihre großartigen Karrieren sprechen für sich selbst “, sagte ART Grand Prix-Teamchef Sébastien Philippe. „Dieses Projekt ist uns wichtig und wir haben im Winter viel Energie in das Projekt gesteckt. Mit großem Stolz werden wir es uns zum Ziel setzen, einen historischen Automobilhersteller, BMW, zu ehren, der in der anspruchsvollsten Pkw-Meisterschaft mehrere Titel gewonnen hat. Unser Ziel wird es auch sein, Robert Kubica zu begleiten, der im Begriff ist, eine neue Seite in seiner bereits unglaublich reichen Motorsportkarriere zu schreiben. Unsere letzte Teilnahme an der DTM-Serie reicht bis in das Jahr 2015/16 zurück, daher muss der ART Grand Prix das Innenleben dieser hochrangigen Meisterschaft neu erlernen. Unsere Ziele werden zu Beginn der Saison bescheiden sein,

"Die DTM hat mich schon lange angesprochen - und der Test im Dezember in Jerez de la Frontera hat mir wirklich Lust auf mehr gemacht", sagte Kubica. „Ich freue mich sehr darauf, dieses neue Kapitel meiner Motorsportkarriere zu beginnen. Ich glaube, die DTM ist eine der stärksten und besten Rennserien der Welt. Beim Test habe ich mich im BMW M4 DTM sofort wohl gefühlt. Der ART Grand Prix ist seit Jahren ein Begriff in der internationalen Motorsportszene. Ich bin sicher, dass wir in der DTM gemeinsam viel erreichen können. Im Vergleich zu den etablierten DTM-Teams müssen wir natürlich noch Erfahrungen sammeln, aber wir werden hart daran arbeiten, dass wir uns ständig verbessern. Ich kann es kaum erwarten, in der DTM zu fahren. “

Das Team aus Villeneuve-La-Guyard (FRA) wurde 2005 gegründet. Der ART Grand Prix ist ein etablierter Name in der internationalen Motorsportszene. Das Team ist vor allem für seine vielen Erfolge in verschiedenen Formel-Serien bis hin zu GP2 und Formel 2 bekannt. Die Crew von Teamchef Sébastien Philippe hat vielen renommierten Rennfahrern auf ihrem Weg nach oben geholfen. Der ART Grand Prix hat bereits in den Jahren 2015 und 2016 in der DTM mit insgesamt vier Podestplätzen teilgenommen.

In Vorbereitung auf die Saison werden ART Grand Prix und Kubica vom 16. bis 18. März am ITR-Test in Monza (ITA) teilnehmen. Die Saison 2020 beginnt vom 24. bis 26. April in Zolder (BEL). 

Mittwoch, 12. Februar 2020

Startet Robert Kubica 2020 doch in der DTM ?

Sehen wir Robert Kubica 2020 doch in der DTM ?
Foto: BMW-Motorsport
Wie das Onlineportal "Motorsport.com" berichtet gilt es als relativ sicher das Robert Kubica 2020 in der DTM in einem BMW M4 an den Start gehen wird, obwohl die sechs Werksfahrer von BMW bereits fest stehen. Der staatliche polnische Mineralölkonzern hat für morgen Donnerstag um 10:00 Uhr in Warschau zu einer Pressekonferenz geladen. Der Titel: "Robert Kubicas sportliche Pläne für 2020". Es wird spekuliert das dort der Start von Robert Kubica in einen BMW-Kundenteam das von seinem Sponsor finanziert ist, bekanntgegeben wird.

Als Auto soll der BMW Testträger dienen, der bereits beim Young-Driver-Test in Jerez zum Einsatz kam. Die polnische Website 'Powrotroberta.pl' spekuliert sogar, dass es zum Einsatz eines weiteren Autos kommen könnte und sich BMW an den Kosten des Kundenteams beteiligt. Ob also Robert Kubica dann sogar noch einen Teamkollegen in einem zweiten Auto bekommt ist also eine weitere Spekulation die verbreitet wurde. 

Schön wären zwei Kundenautos von BMW auf alle Fälle, einmal für die Größe des Starterfeldes und einmal auch gegenüber Audi, die ja auch ein Kundenteam mit zwei Fahrzeugen ausstatten. Wir müssen abwarten, spätestens morgen nach der Pressekonferenz wissen wir mehr.

DTM: Audi-DTM-Piloten gewappnet für die neue Saison

René Rast, Loïc Duval, Jamie Green, Mike Rockenfeller, Nico Müller, Robin Frijns (v.links)
Copyright: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Die Mission heißt Titelverteidigung. Seit der Einführung des neuen Fahrzeugkonzepts mit Kohlefaser-Monocoque und Einheitsbauteilen im Jahr 2012 ist das keinem Hersteller mehr gelungen – Audi will der Erste sein. Entscheidend für den Erfolg ist aber nicht nur das Auto. Fitness, Teamgeist und Konzentration sind im Rennsport extrem wichtig. Deshalb ist das Trainingscamp auf Lanzarote für die DTM-Mannschaft von Audi ein entscheidender Baustein bei der Vorbereitung auf die neue Saison. Die sechs Audi-Werksfahrer Loïc Duval, Robin Frijns, Jamie Green, Nico Müller, René Rast und Mike Rockenfeller absolvieren aber nicht nur ein anspruchsvolles Sportprogramm. Im Fokus steht auch der Zusammenhalt im Audi-DTM-Team, der für Audi-Motorsportchef Dieter Gass essenziell ist. „Nur mit dem gewissen Teamgeist haben wir eine Chance, an die Erfolge des Vorjahres anzuknüpfen“, sagt Gass. „Daher ist die Woche hier auf Lanzarote für uns sehr wichtig.“ Geleitet hat das Trainingsprogramm auf der kanarischen Vulkaninsel der Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen, unterstützt von Teamarzt Dr. Vincenzo Tota und Mentalcoach Adrian Dunskus.

Dienstag, 11. Februar 2020

Audi Sport Team Rosberg mit neuer Leitung

Arno Zensen (links) und Kimmo Liimatainen
Copyright: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Kimmo Liimatainen ist seit dem 1. Februar neuer Geschäftsführer und Teamchef des Audi Sport Team Rosberg. Der in Deutschland lebende Finne löst Arno Zensen ab, der nach 25 Jahren an der Spitze des erfolgreichen Rennstalls in den Ruhestand geht. Liimatainen fungierte bisher als sportlicher Leiter. „Audi Sport arbeitet in der DTM seit 2006 mit dem Team Rosberg zusammen und Arno Zensen war in all den Jahren stets ein verlässlicher Partner“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Er wird uns fehlen – auch als Mensch. Aber nach einer so langen Zeit hat er sich den Ruhestand redlich verdient. Wir wünschen Arno und seiner Frau alles Gute für die Zukunft und freuen uns auf die nun noch intensivere Zusammenarbeit mit Kimmo Liimatainen. Er kennt das Team in- und auswendig und war daher eine logische und gute Wahl.“

Audi will Erfolgsserie in Mexiko fortsetzen

  • Formel E startet Samstag auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez
  • Daniel Abt und Lucas di Grassi in Mexiko seit drei Jahren ungeschlagen
  • Rennfahrer besuchen vor dem Rennen das Audi-Werk nahe der Hauptstadt
Lucas di Grassi, Audi e-tron FE06 #11 (Audi Sport ABT Schaeffler)
Copyright: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel

Audi Sport ABT Schaeffler ist in Mexiko bisher erfolgreicher als jedes andere Formel-E-Team. Ein perfekter Ort also für Daniel Abt und Lucas di Grassi, um am kommenden Samstag (15. Februar) den ersten Sieg der sechsten Saison einzufahren. Die beiden Rennfahrer können dabei auf die Unterstützung der Fans bauen.

Das Rennen in Mexiko zählt zu den absoluten Höhepunkten im Kalender. Obwohl es die einzige echte permanente Rennstrecke der Saison ist, lieben die Fahrer den Kurs – besonders wegen der einzigartigen Atmosphäre in dem stadionähnlichen Abschnitt, wo sie den Jubel der enthusiastischen Fans sogar während des Rennens im Cockpit mitbekommen. Rund 40.000 Zuschauer verfolgen Jahr für Jahr das Gastspiel der rein elektrischen Rennserie auf den Tribünen.

Auch sportlich erwies sich der Kurs in der Vergangenheit als erfolgreiches Terrain für Audi Sport ABT Schaeffler. Nach einem spannenden Rennen und mit einem spektakulären Überholmanöver wenige Meter vor der Ziellinie sicherte sich Lucas di Grassi in der zurückliegenden Saison seinen zweiten Sieg nach 2017. Teamkollege Daniel Abt feierte 2018 in Mexiko seinen ersten Formel-E-Sieg überhaupt – ein prägendes Erlebnis, zu dessen Erinnerung sich der 27 Jahre alte Deutsche sogar einen mexikanischen Totenkopf als Erinnerungstattoo auf den Oberarm stechen ließ.

„Mexiko ist für mich ein besonderer Ort – nicht nur, weil ich dort meinen ersten Sieg gefeiert habe, sondern weil die Begeisterung der Menschen einfach jedes Jahr für eine fantastische Stimmung sorgt“, sagt Daniel Abt. „Ich nehme mir immer viel Zeit für die Fans und lasse mich ein bisschen von ihrer Euphorie tragen. Mein erster Pokal in dieser Saison ist überfällig und es wäre toll, das am Samstagnachmittag auf dem Podium in Mexiko feiern zu können.“

Was die Strecke angeht, werden die Karten in diesem Jahr für den fünften Auftritt der Formel E in Mexiko neu gemischt: Der Kurs ist um 25 Prozent verlängert worden, biegt nach den ersten beiden Kurven in einen völlig neuen Abschnitt ab. Die jetzt 2,606 Kilometer lange Strecke verspricht noch mehr Spannung und eine zusätzliche gute Überholmöglichkeit. Schon im Vorjahr war das Energiemanagement ein entscheidender Faktor und wird dieses Mal noch wichtiger sein.

„Das neue Layout bringt ein zusätzliches Spannungsmoment ins Spiel, denn es wird erneut wichtig sein, sich schnell auf die neue Strecke einzuschießen“, sagt Teamchef Allan McNish. „Gefühlt sind wir in den ersten drei Rennen ein wenig unter Wert geschlagen worden: Unsere Performance war zwar da, aber nach schwierigen Qualifyings haben wir zu wenig Zählbares mitgenommen. In Mexiko haben sich Team, Fahrer und Auto bisher immer sehr wohlgefühlt. Unser Ziel ist es, dort alles konzentriert zusammenzubringen und erfolgreich zu sein.“

Bevor es in den gewohnt komprimierten Renntag mit freien Trainings, Qualifying und Rennen innerhalb weniger Stunden geht, erfüllen Daniel Abt und Lucas di Grassi einen ganz besonderen Wunsch: Sie besuchen zwei Tage vor dem Rennen das Audi-Werk in San José Chiapa, vor den Toren Pueblas. Knapp 5.500 Mitarbeiter produzieren hier den Audi Q5 und den Audi SQ5. Auf dem Programm stehen neben einer Führung durch das Werk auch Gespräche und Fotos mit Mitarbeitern, Interviews und eine Autogrammstunde.

„Events in Mexiko sind ein Höhepunkt für jeden Rennfahrer – das war schon zu meiner Zeit mit Audi in der Sportwagen-WM so und hat sich mit der Formel E noch gesteigert“, sagt Lucas di Grassi. „Wenn ich an das Rennen in der vergangenen Saison denke, muss ich immer noch lächeln – so etwas erlebt man wahrscheinlich nur einmal, das war Adrenalin pur.“ Nach einem intensiven Zweikampf überholte di Grassi 2019 den lange führenden Pascal Wehrlein erst zehn Meter vor der Ziellinie mit einem tollen Manöver. Für das ganze Team der verdiente Triumph nach einem strategisch perfekten Rennen. „Wir wissen um unsere Stärke und wollen um den Sieg kämpfen – auch wenn es ja nicht unbedingt wieder so eng sein muss.“

Das Rennen in Mexiko startet Samstag um 16 Uhr Ortszeit (23 Uhr MEZ) und führt wie gewohnt über 45 Minuten plus eine Runde. Das ZDF zeigt den Lauf im Livestream unter zdf.de. Wie immer überträgt auch Eurosport live. Alle internationalen Sender inklusive Sendezeiten sind online unter www.fiaformulae.com zu finden. Audi berichtet unter dem Namen AudiSport auf Twitter, Facebook und Instagram von der Formel E und aus Mexiko.

Neben dem Werksteam Audi Sport ABT Schaeffler geht auch das Kundenteam Envision Virgin Racing mit dem von Audi und Technologiepartner Schaeffler entwickelten e-tron FE06 auf Punktejagd. Sam Bird und Robin Frijns liegen nach den ersten drei Rennen in der Teamwertung auf Platz drei.


Montag, 10. Februar 2020

DTM: Zusätzlicher Test in Vallelunga vom 12.-14.02.2020

Foto: Jens Hawrda
Vor dem offiziellen ITR-Test in Monza vom 16.-18. 03.2020 werden BMW und Audi noch einen privat organisierten Test in Vallelunga (Italien) durchführen.Der Test findet diese Woche vom 12.-14. Februar statt. Vor allen für BMW dürfte dieser Test seht wichtig sein, um den Rückstand zu Audi aufzuhohlen. Die Hersteller werden den Test mit jeweil einem Testträger absolvieren. Als Fahrer für BMW sind Phillip Eng und Timo Glock genannt, für Audi werden Mike Rockenfeller und Renè Rast testen.