Mittwoch, 18. September 2024

Es ist alles angerichtet für das große IDM-Finale in Hockenheim

 

Foto: Jens Hawrda

Die Zeit läuft. Eine ereignisreiche Saison in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) krönt vom 20. bis 22. September 2024 das große Finale auf dem Hockenheimring. Der Endspurt findet traditionell im badischen Motodrom statt und lädt das Publikum zu atemberaubenden Kämpfen auf der 4,57 Kilometer langen Rennstrecke und zahlreichen Attraktionen im Fahrerlager ein. Die IDM-Macher der Motor Presse Stuttgart ziehen zum Abschluss noch einmal alle Register.

In der IDM Superbike ist der Titel schon vergeben. BMW-Fahrer Ilya Mikhalchik, erkennbar am knallgelben Helm, ist seit der letzten Saisonstation auf dem Nürburgring bereits vierfacher Meister in der Top-Klasse. Einzig der Deutsche Florian Alt wäre in der Lage gewesen, den Triumph des Ukrainers zu verhindern. Ein schwerer Sturz setzte den 28-jährigen auf seiner Honda jedoch zwischenzeitlich außer Gefecht und warf den Engelskirchener schwer zurück. Er wird sich den Vizetitel schnappen. Zwar sind Toni Finsterbusch und Patrick Hobelsberger theoretisch in der Lage, ihm die Position noch streitig zu machen, aber die beiden Teamkollegen haben in erster Linie mit sich selbst zu tun. Nur elf Punkte trennen die beiden BMW-Fahrer voneinander und beide machen sich Hoffnungen auf den dritten Platz in der Gesamtwertung. Hannes Soomer (BMW) wird in diesem Szenario keine Rolle mehr spielen wird. Er hat sich am vergangenen Wochenende bei der FIM Endurance World Championship in Frankreich verletzt. Der Este stürzte nachts im 24-Stunden-Rennen, erlitt eine Fraktur am Oberarm und kugelte sich die Schulter aus. Das alles hielt ihn dennoch nicht davon ab, das ramponierte Motorrad noch in die Box zu fahren. Soomer ist ein Tier, wenn es um den Rennsport geht. Seine Teilnahme am IDM-Finale ist aber auf Grund der Schwere der Verletzung nicht möglich. Eine tragende Rolle um den letzten Podiumsplatz spielt Lorenzo Zanetti. Er kommt genauso in Frage. Der italienische Ducati-Fahrer hat nach einer Verletzungspause zu alter Stärke wiedergefunden. Er könnte zum Zünglein an der Waage werden. Im Moment haben alle in der Superbike-Klasse vertretenen Motorradmarken - BMW, Honda, Ducati, Kawasaki und Yamaha - mindestens einen Fahrer in den Top Ten der Meisterschaft platziert. Das ist auch der Plan fürs Finale. Seine letzte Ausfahrt bestreitet Björn Stuppi (BMW), das Urgestein der Serie. Nach über 20 Jahren, in denen er (bis auf sein Gipsbein im letzten Jahr) von größeren Verletzungen verschont blieb, hängt der Bayer nun endgültig den Helm an den Nagel. Er war nie ein Spitzenkandidat im Rampenlicht, biss sich aber immer wieder aufs Neue durch und war eine Hausnummer im Feld.

In der etwas kleineren IDM Supersport brennt die Luft. Andreas Kofler (Yamaha) hat zwar 36,5 Punkte Vorsprung vor dem Tabellen-Zweiten Luca de Vleeschauwer (Triumph), aber in Sicherheit wiegen kann sich der Österreicher nicht. Der angriffslustige Gegner aus Belgien hat sich schon mehrfach als harter Hund entpuppt und einen Doppelsieg in der Tasche. Insgesamt 50 Meisterschaftspunkte sind in Hockenheim noch zu vergeben. Es werden zwei Rennen ausgetragen. Die Abstände zwischen den nachfolgenden Konkurrenten Lennox Lehmann (Yamaha), Daniel Blin (Ducati), Twan Smits (Yamaha) und Dirk Geiger (Honda) sind knapp. Hier ist alles möglich. Der 18-jährige Dresdner Lehmann hat angekündigt, den 22-jährigen De Vleeschauwer noch in der Tabelle bezwingen zu wollen. Dabei ist der Sachse hochmotiviert. Erst am vergangenen Wochenende hat er auf Einladung von Yamaha am Yamaha R7 European Cup SuperFinale in Le Castellet teilgenommen und beide Rennen gewonnen. Lehmann war selbst überwältigt.

Der Titelkampf in der Nachwuchsklasse IDM Supersport 300 wird unter den Youngstern im Freudenberg KTM-PALIGO Racing Team ausgemacht. Oliver Svendsen, Ruben Bijman und Philipp Tonn sind die Kandidaten. Ein 20-jähriger Däne, ein 20-jähriger Niederländer und ein 19-jähriger Deutscher. Die IDM präsentiert sich bis in die kleinste Klasse international und auf hohem sportlichen Niveau. In den Rennen entscheiden oft Tausendstelsekunden über Sieg und Niederlage. KTM ist eine Macht, aber immer öfter gelingt es Yamaha-Fahrer Dylan Czarkowski eine Lücke auf dem Weg nach vorn zu finden. Wie überrascht er die Fans in Hockenheim?

Jeden Tag ab 09:00 Uhr drehen sich die Räder im Motodrom. Drei IDM-Klassen und vier Cups wechseln sich im Zeitplan ab. Es gibt kaum Zeit zum Luft holen. Und nicht vergessen: Am Sonntag, dem 22. September 2024, findet um 12:40 Uhr der begehrte Fan Walk vor der Boxengasse statt, bei dem von den Fahrern persönliche Autogramme geschrieben werden und Zeit für ein Selfie mit ihnen ist. Die IDM ist und bleibt eine Serie zum Anfassen. Die Eintrittspreise für das Finale sind attraktiv: 5,00 Euro für den Trainings-Freitag, 25,00 Euro für den Samstag und 35,00 Euro für den Sonntag. Der Fahrerlager-Zutritt ist darin schon enthalten. Schnäppchenjäger aufgepasst: Das Wochenendticket für alle drei Tage kostet 45,00 Euro.

Wer seine Motorradbekleidung dabei hat, einen gültigen Motorradführerschein besitzt und Lust auf eine Probefahrt hat mit einem Modell, das schon immer im Fokus stand, darf jetzt zuschlagen. Einige Hersteller bieten Testmöglichkeiten an.

Dienstag, 17. September 2024

Erlebe Amerika in Oschersleben

Foto: Jens Hawrda

Man muss nicht weit in die Ferne reisen, um Amerika einmal hautnah zu spüren! Die Motorsport Arena Oschersleben verwandelt sich aufgrund der NASCAR Whelen Euro Series vom 20. bis 22. September in ein großes American Festival !

Los geht es bereits am Donnerstag mit dem Pre-Event auf dem Marktplatz in Oschersleben – hier haben sich auch der Bürgermeister Benjamin Kanngießer und der Landrat Martin Stichnoth angekündigt, um die NASCAR und deren Fahrer in der Innenstadt zu begrüßen. Die Aktion beginnt ab 15:30 Uhr und ist für alle Interessierten kostenfrei. „Die Besucher können ganz eigenen Stationen erleben, um ihr persönliches NASCAR-Erlebnis zu haben.“, freut sich Geschäftsführer Ralph Bohnhorst über das offene und zuschauerfreundliche Konzept.

Fanzone und Siegerehrung

Der Zugang zum Fahrerlager ist für alle Besucher im Ticket inkludiert. Bei einem Gang durch das Fahrerlager kann man auch mal einen Blick in die Boxen erlangen und den ein oder anderen Fahrer persönlich treffen. „In unserer Fanzone wird einiges geboten.“, erklärt Rene Hesse, Eventmanager der Motorsport Arena, die Veranstaltungsfläche. Die Besucher können hier ganz nah an der Siegerehrung dran sein, auf der Leinwand das Renngeschehen verfolgen oder unsere Fahrzeugausstellung bewundern.  

Freuen können sich die Gäste auf Kultautos aus Knightrider, Herbie, dem A-Team und The Fast & The Furious, welche auch vor dem Rennstrart jeweils eine Runde drehen werden. „Neben der Fanzone gibt es zudem ein US-Car Meeting und ein Fullsize Pick Up Treffen zu bewundern, auch originale Trucks und Muscle Cars haben sich dazu angekündigt.“, erläutert Rene Hesse.

American Sports

Durch zahlreiche Partnerschaften ist es der Motorsport Arena gelungen, auch durch hochkarätigen amerikanischen Sport ein besonderes Feeling zur diesjährigen EuroNASCAR zu erzeugen.

„Die Mountain Tigers Wernigerode bieten im Infield der Arena "Flag Football" an, die SBB Baskets Wolmirstedt stehen mit einen mobilen Basketballkorb in der Startaufstellung und Fahrerlager bereit und die Poor Pigs Magdeburg bringen einen Baseball-Schlagtunnel mit.“, zeigt sich Rene Hesse vom Gesamtkonzept begeistert.

Startaufstellung und Pitwalk

An beiden Tagen haben Besucher die Möglichkeit, die offizielle Startaufstellung der EuroNascar hautnah mitzuerleben. Mit einem 10 Euro Zusatzticket ist es möglich, diese zu besuchen und die Fahrer hautnah zu erleben, bevor sie ins Renngeschehen gehen. „Besucher können sich hier auf eine mitreißende Cheerleading Show, eine spannende Basketball-Session, die feierliche Nationalhymne sowie besondere Gäste direkt an der Pole Position freuen.“, erklärt Sophie Haller.

Am Samstagabend wird es erstmals einen „Late Pit Walk“ in besonderer Atmosphäre geben. Von 18:30 bis 19:30 Uhr dürfen alle Besucher kostenfrei in die Boxengasse und unter anderem eine LowRider-Show genießen.

Walking Acts

Vor Ort erwartet die Besucher eine Vielzahl von Walking Acts. Sophie Haller hat die bunten Programmpunkte organisiert und weiß: „Uncle Sam und Marilyn Monroe werden im Infield der Rennstrecke kleine US-Flaggen zum Anfeuern der Teams verteilen, zusätzlich sind auch Captain America und Superman auf dem Gelände unterwegs“. Auch Showgirls mit einem Airbrush im amerikanischen Stil werden für Fotos zur Verfügung stehen.

Bühnenprogramm

Auch auf der Bühne im Infield der Anlage wird zwischen den US-Cars die amerikanische Szene gefeiert. „Bereits am Freitag wird es mit der Live-Band „The Settlers“ aus Halberstadt den offiziellen Auftakt geben.“, freut sich Sophie Haller, Projektleiterin der Motorsport Arena, auf das Event. Sie ergänzt weiter: „Ab Samstag gibt es dann von der Vorstellung der amerikanischen Sportarten über Line-Dance und Cheerleader Show bishin zur Countryband „Dannyjune’s Trail” allerhand zu sehen“. 

Tickets für die Veranstaltung gibt es ab 10 Euro für den Freitag und 40 Euro für das ganze Wochenende – der Eintritt zum Fahrerlager ist dabei inklusive. Die NASCAR ist ein Event für die ganze Familie, der Zugang für Kinder bis einschließlich 12 Jahren ist daher kostenlos!

Mittwoch, 11. September 2024

Die NASCARS kommen nach Oschersleben

Foto: Jens Hawrda

So langsam liegt es in der Luft – die NASCARS kommen wieder! Bereits in den vergangenen Tagen konnte der V8 Sound der amerikanischen Boliden bei Testfahrten vernommen werden. Vom 20. bis 22. September ist die NASCAR Whelen Euro Series endlich wieder in der Motorsport Arena unterwegs.


Die NASCAR Whelen Euro Series ist in wenigen Tagen zu Gast in der Magdeburger Börde. Aber vorerst ging es für einige Teams darum, nach dem Rennen in Most (Tschechien) nun auch für Oschersleben die optimale Fahrzeugeinstellung zu finden. Das Team „Bremotion“ rund um Dominique Schaak war mit dabei. Der Magdeburger geht in diesem Jahr die ganze Saison in der NASCAR 2 an den Start, der Nachwuchsklasse der EuroNASCAR. Vor Ort werden daher auch viele Sponsoren, Partner und Fans des regionalen Fahrers erwartet. Mit ihm im sportlichen Wettbewerb steht das zweite deutsche Team „Marko Stipp Motorsport“, welches gleich vier internationale Fahrer ins Rennen schickt.

Ralph Bohnhorst, Geschäftsführer der Motorsport Arena berichtet: „Ich war direkt bei den Teams in der Boxengasse – die Stimmung ist gut und die Freude über unsere Strecke groß. Für die NASCARS bietet unsere Rennstrecke einfach die perfekten Bedingungen.“

Insgesamt werden am Rennwochenende 30 Fahrzeuge und 59 Fahrer erwartet.

„Die Fahrer haben mir das Feedback gegeben, dass sie die Show in Oschersleben lieben und vor allem auch die Fahrt auf den Marktplatz sehr genossen haben.“, erläutert Ralph Bohnhorst.

Das Pre-Event zur NASCAR Whelen Euro Series findet auch in diesem Jahr wieder am Donnerstag, 19. September, ab 16 Uhr auf dem Marktplatz Oschersleben statt. Hier sind auch die Einwohner der Stadt und die Schulen und Kindergärten gefragt, dem internationalen Publikum einen tollen Empfang zu bereiten und wie auch schon im Vorjahr mit Plakaten und Bannern auf dem bunt geschmückten Marktplatz für die passende Stimmung zu sorgen!

„Guter V8-Sound und tolle Programmpunkte werden die Besucher faszinieren.“, ist sich Ralph Bohnhorst sicher. Weitere Informationen zum finalen Programm folgen zeitnah über die Kanäle der Motorsport Arena.

Tickets für die Veranstaltung gibt es ab 10 Euro für den Freitag und 40 Euro für das ganze Wochenende – der Eintritt zum Fahrerlager ist dabei inklusive. Die NASCAR ist ein Event für die ganze Familie, der Zugang für Kinder bis einschließlich 12 Jahren ist daher kostenlos!


Dienstag, 10. September 2024

Stimmen der Porsche Piloten zum DTM-Rennwochenende auf dem Sachsenring

Ayhancan Güven, Porsche #90
Foto: Jens Hawrda

Ayhancan Güven, Porsche 911 GT3 R #90:

„Das Wochenende hat leider schwierig begonnen, da ich das Freitagstraining aufgrund von technischen Schwierigkeiten nicht beenden konnte. Mein Qualifying am Samstag lief nicht gut, im Rennen konnte ich aber einige Plätze aufholen und bin damit zufrieden. Der Reifenschaden kurz vor Schluss war sehr unglücklich. Am Sonntag haben wir im Qualifying mit Rang neun dann ein gutes Comeback geschafft. Der Start verlief mit einer Berührung nicht so gut, im weiteren Verlauf konnte ich aber durch die super Strategie wieder auf Rang acht vorfahren. Durch die Strafe ist es am Ende Platz 13 geworden. Jetzt blicke ich nach vorne auf das Wochenende am Red Bull Ring.“

Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #91:
„Ein anstrengendes Wochenende für uns, das mit der Pole-Runde am Samstag super begonnen hat. Durch die Strafe aus dem letzten Rennen konnten wir nur von Platz sechs starten und sind auch als Sechster ins Ziel gekommen. Das Team hat wieder einmal super Boxenstopps – die zwei schnellsten des Rennens – hingelegt und auch die Strategie war super. Am Sonntag hatten wir im Quali etwas Pech, aber nichtsdestotrotz war es mit Rang sechs eine viel bessere Ausgangsposition als wir sonst diese Saison schon hatten. Im Rennen war es ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem schlechten Start habe ich Plätze verloren, aber mit einer tollen Strategie und erneut den beiden schnellsten Boxenstopps des Tages, ging es vor auf Platz fünf. Nach dem Safety-Car Restart konnte ich dann noch Engel überholen, leider hat die Pace für mehr Überholmanöver nicht ganz gereicht. Aber ich bin trotzdem zufrieden, dass wir näher dran sind und etwas weiter vorne mitfahren können.“


Drei Punkteresultate für Manthey EMA beim DTM-Rennwochenende auf dem Sachsenring

  •  Thomas Preining fährt am Sachsenring einen vierten und einen sechsten Platz ein und rückt auf Rang fünf in der Fahrerwertung vor
  •     Ayhancan Güven erleidet im Samstagsrennen einen unglücklichen Reifenschaden und erreicht in Rennen zwei den 13. Rang
  •     In beiden Rennen gelingen dem Team nicht nur die zwei schnellsten Reifenwechsel, sondern mit 6.336 Sekunden auch der bisher schnellste der laufenden Saison

Thomas Preining, Porsche #91
Foto: Jens Hawrda

Bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Sachsenring fuhr Manthey EMA in den DTM-Läufen elf und zwölf drei Punkteergebnisse ein. Thomas Preining (Österreich) überquerte nach Platz sechs in Rennen eins im Sonntagsrennen die Ziellinie als Vierter. Damit beendete er sein 28. Rennen in Folge seit Beginn der DTM-Saison 2023 in den Punkterängen. Ayhancan Güven (Türkei) erlitt im Samstagsrennen einen unglücklichen Reifenschaden und erreichte am Sonntag den 13. Rang. Für die beiden schnellsten Reifenwechsel in beiden Rennen erhält das Team auf dem Sachsenring insgesamt sechs Punkte und übernimmt die Führung in der Pit-Stop-Wertung (22 Punkte). Der schnellste Boxenstopp im Samstagsrennen war mit 6,336 Sekunden zugleich der schnellste der laufenden Saison.


Das erste Rennen auf dem 3.645 Kilometer langen, traditionsreichen Sachsenring startete Thomas Preining von Rang sechs. Der Österreicher hatte zuvor im Qualifying die schnellste Runde der Session gefahren, wurde jedoch aufgrund einer am Nürburgring ausgesprochenen Strafe um fünf Positionen in der Startaufstellung rückversetzt. Ayhancan Güven ging von Rang 17 ins Rennen. Im Rahmen der Startphase und nach einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug verlor Preining zwei Positionen und kam unmittelbar nach Öffnung des Boxenstopp-Fensters als Achter an die Box. Nachdem er sich durch den schnellsten Reifenwechsel der Saison um eine Position verbesserte, kämpfte der Österreicher lange Zeit mit der Startnummer 3 (Kelvin van der Linde) um den sechsten Rang. 13 Minuten vor Rennende gelang es ihm schließlich, sich mit einem Überholmanöver von van der Linde (#3) abzusetzen und die Ziellinie als Sechster zu überqueren. Ayhancan Güven konnte derweil bis zur Öffnung des Boxenstoppfensters vier Positionen gutmachen und die Punkteränge erreichen. Nach seinem ebenfalls starken Boxenstopp fand er sich auf Rang 12 wieder, den er bis kurz vor Rennschluss behauptete. Ein schleichender Reifenschaden zwang den Türken jedoch seinen Porsche 911 GT3 R anderthalb Minuten vor Rennende abzustellen.

Das zweite Zeittraining des Wochenendes beendeten beide Manthey EMA Fahrer mit den Positionen sechs (#91) und neun (#90) in den Top-Zehn. Nach dem ersten Renndrittel an achter Stelle liegend, steuerte die Startnummer 91 in der zweiten Runde nach Öffnung des Boxenstopp-Fensters die Boxengasse zum Reifenwechsel an und machte mit dieser Strategie und dem schnellsten Reifenwechsel des Rennens drei Plätze gut. Sein Teamkollege Güven kam auf Platz 10 mit 34 verbleibenden Minuten an die Box und komplettierte das gute Zwischenergebnis mit Rang neun. Noch während des 20-minüten Boxenstoppfensters sorgte eine Kollision für eine 5 Runden andauernde Safety-Car-Phase. Nach dem Restart, mit 19 verbleibenden Minuten auf der Uhr, machte Preining mit einem sehenswerten Manöver eine weitere Position gut, erreichte das Ziel auf Rang vier und fügt seinem Meisterschaftszählerkonto damit dreizehn Punkte hinzu. Güven überquerte die Ziellinie als Achter. Durch eine nach dem Rennen ausgesprochene 15-Sekunden-Strafe für eine Kollision mit der Startnummer 19 (Luca Engstler), beendete er das Rennen offiziell auf Rang dreizehn und erhält drei Meisterschaftszähler.

„In erster Linie bin ich an diesem Wochenende sehr stolz darauf, dass wir zweimal die jeweils zwei schnellsten Boxenstopps des Rennens erreichen konnten. Das ist wirklich etwas Besonderes und ich bin der gesamten Crew sehr dankbar für ihre immer wieder harte Arbeit. Auch strategisch haben wir in beiden Rennen wieder auf höchstem Niveau agiert und konnten dadurch, wie fast immer, Plätze gut machen. Die Ergebnisse spiegeln die klasse Leistung derzeit nicht vollumfassend wider, aber ich bin überzeugt, dass wir bald wieder ganz vorne mitfahren werden,“ erklärt Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH.

In der DTM-Fahrerwertung machen beide Piloten am Sachsenring jeweils einen Platz gut. Während Thomas Preining mit 119 Punkten nun auf dem fünften Platz liegt, rangiert Ayhancan Güven mit 32 Zählern auf Platz 16. In der Teamwertung belegt Manthey EMA nach dem sechsten Saisonlauf den siebten Platz (155 Punkte).

In drei Wochen gastiert die DTM vom 27. bis 29. September 2024 zum vorletzten Rennwochenende der Saison auf dem Red Bull Ring in Spielberg.

Ergebnisse für Porsche vom Rennwochenende am Sachsenring

Ergebnisse DTM-Rennen 1 am Sachsenring:

6. Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #91
DNF. Ayhancan Güven, Porsche 911 GT3 R #90


Ergebnisse DTM-Rennen 2 am Sachsenring:

4. Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #91
13. Ayhancan Güven, Porsche 911 GT3 R #90