Sonntag, 10. März 2024

Comeback für Fach Auto Tech – Neues Aufgebot für Engstler Motorsport

  • Fach Auto Tech mit Porsche zurück im ADAC GT Masters
  • Liqui Moly Team Engstler setzt weiter auf Audi und vertraut auf neues Fahrer-Duo

Fach Auto Tech startet im traditionellen Design
Foto: ADAC-Motorsport

Das ADAC GT Masters 2024 bekommt starken Zuwachs: Fach Auto Tech kehrt in die Serie zurück, die ehemaligen Champions vom Liqui Moly Team Engstler starten auch in diesem Jahr wieder in der Serie. Fach Auto Tech aus der Schweiz ist nach elf Jahren wieder zurück im ADAC GT Masters und setzt auf einen Porsche 911 GT3 R. Engstler setzt auf ein bewährtes Fahrzeug: Die Mannschaft aus dem Allgäu vertraut weiterhin auf den Audi R8 LMS GT3 Evo2. Das ADAC GT Masters startet vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben gemeinsam mit der DTM in die Saison 2024.

Alexander Fach und Alexander Schwarzer (beide Schweiz) bilden das Fahrerduo von Fach Auto Tech. Der Junior Alexander Fach erlernte sein Handwerk vor allem im Porsche Carrera Cup Deutschland, der seit einigen Jahren im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters unterwegs ist. Für Fach ist der Aufstieg in die populäre GT3-Serie ein wichtiger Schritt: „Ich freue mich sehr auf die kommende Saison. Mein Teamkollege und ich verstehen uns hervorragend und haben großen Respekt voreinander. Für uns ist es besonders von Bedeutung, dass wir als Team gut zusammenarbeiten.“ Neu auf der ADAC-Plattform ist sein Fahrerkollege, der im Vorjahr mit seinem aktuellen Team im Porsche-Markenpokal in der Schweiz an den Start ging. Fach Auto Tech aus dem Kanton Schwyz fuhr erstmals in der Saison 2011 im ADAC GT Masters und bejubelte mit Swen Dolenc im darauffolgenden Jahr die Fahrer-Meisterschaft in der Pirelli-Trophy-Wertung.

Mit Jonas Karklys aus Litauen und Pablo Schumm aus Heilbronn ergibt sich beim Liqui Moly Team Engstler Motorsport eine Mischung aus Erfahrung und Nachwuchs. Für Schumm ist der Auftakt in Oschersleben auch gleichzeitig das erste GT3-Rennen. Zuvor sammelte er wichtige Erkenntnisse mit einem Lamborghini Huracán Super Trofeo in einer nationalen Meisterschaft. Karklys war bereits in der vergangenen Saison im ADAC GT Masters für die Allgäuer Mannschaft sowie für das litauische Team NordPass by Juta Racing im Einsatz und kennt die ADAC-Plattform zudem aus der ADAC TCR Germany. „In meiner zweiten Saison mit einem GT3-Auto fokussiere ich mich darauf, meine Fähigkeiten weiter auszubauen. Es ist immer ein Vergnügen, in das ADAC-Fahrerfeld zurückzukehren. Man trifft stets auf ein sehr professionelles und hochklassiges Umfeld“, sagt Karklys.



Zwei Jamaikaner in der ADAC GT4 Germany

  • Tommi Gore und Senna Summerbell aus Jamaika mit Seriendebüt
  • Tschechischer Rennstall SAPE Motorsport bringt Audi R8 LMS GT4 zurück in die Serie
Der Audi R8 LMS GT4 von SAPE Motorsport
Foto: SAPE Motorsport

Karibische Vibes und Jamaika-Koalition für die ADAC GT4 Germany in der Saison 2024: SAPE Motorsport steigt in der Saison 2024 ein und bringt einen Audi R8 LMS GT4 an den Start. Am Steuer des Ingolstädter Sportwagen sitzen zwei Piloten mit weiter Anreise - die jungen Jamaikaner Tommi Gore und Senna Summerbell. „Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, in Europa Rennen zu fahren. Es ist eine Premiere für den jamaikanischen Motorsport. Wir hoffen, dieses Jahr das Beste zu erreichen und der Meisterschaft eine völlig neue Atmosphäre und Energie zu verleihen“, fiebern die beiden Piloten aus der Karibik dem Saisonauftakt vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben regelrecht entgegen.

Tommi Gore, dessen Vater und Großvater ebenfalls bereits Rennfahrer waren, startete seine Karriere in seiner Heimat im Kartsport. Nach Auftritten im Caribbean Radical Cup und dem Radical Cup UK gab er Ende 2023 sein Debüt in der Formel 4 Central Europe. Senna Summerbell ist viermaliger jamaikanischer Kart-Champion und startete 2023 in der Formula Prototype Canada. Bemerkenswert ist Summerbells Vorname Senna, der natürlich auf Formel 1-Legende Ayrton Senna zurückgeht. „Mein Name stammt von der Liebe meines Vaters zum Rennsport und seinem Lieblingsrennfahrer Ayrton Senna“, erläutert er. „Mein Vater war ebenfalls ein Champion und gewann sein erstes großes Autorennen in der SCCA American Pro Rally Car Series. Mein Name ehrt sowohl die Leistungen meines Vaters als auch den seines Rennhelden.“

Der Schritt in die ADAC GT4 Germany war für das Duo Gore/Summerbell eine logische Konsequenz. „Wir haben uns für die Teilnahme an der ADAC GT4 Germany entschieden, da wir gesehen haben, dass es sich um eine der am schnellsten wachsenden GT-Meisterschaften der Welt handelt - und uns sowie unseren Marken, die in dieser Saison an Bord sind, viele Möglichkeiten bieten kann, sich zu präsentieren“, beschreiben sie die Hintergründe für den Einsatz auf der reichweitenstarken DTM-Plattform. „Wir freuen uns auch auf den Wettbewerb und die legendären Strecken, auf denen wir fahren werden.“

Die Jamaikaner steuern 2024 einen Audi R8 LMS GT4. Das Fahrzeug mit den vier Ringen in der Haube gibt somit das Comeback in der ADAC GT4 Germany, nachdem es zuletzt in der Saison 2021 am Start stand. Das Einsatzteam SAPE Motorsport stammt aus der tschechischen Hauptstadt Prag und war zuletzt im Formel 4-Sport aktiv. Teamchef Petr Samek saß früher ebenfalls im Renncockpit und startete 2005/2006 im deutschen Formel 3 Cup.

Gore/Summerbell möchten sich noch nicht auf konkrete sportliche Ziele für ihre Debütsaison in der ADAC GT4 Germany festlegen. „Unsere Erwartungen für das Jahr sind ziemlich offen, da es viele Variablen gibt, denen wir ausgesetzt sind“, stellen sie klar. „Wir sind jedoch beide von unseren Fähigkeiten überzeugt und wollen bei jeder Veranstaltung ganz vorne mitkämpfen.“


Donnerstag, 7. März 2024

Emil Frey Racing bereit für die DTM 2024

  • Schweizer Rennstall greift mit zwei Ferrari 296 GT3 an
  • Thierry Vermeulen und Ex-Formel-1-Fahrer Jack Aitken gehen auf Punktejagd

Emil Frey Racing geht mit zwei Ferrari 296 GT3 in die DTM 2024
Foto: Emil Frey Racing

Emil Frey Racing startet mit einem vertrauten Aufgebot in die zweite DTM-Saison. Das Team aus Safenwil westlich von Zürich möchte nach dem Debüt im vergangenen Jahr den nächsten Schritt gehen und setzt dabei auf das Talent von Thierry Vermeulen (NL) sowie die Erfahrung von Jack Aitken (GB). Das Duo bildete bereits im Vorjahr das Line-up von Emil Frey Racing – diese Saison wollen die beiden Ferrari-Piloten vorne mitmischen. An vier der acht DTM-Tourstopps erwartet die Mannschaft ein Doppeleinsatz, da Emil Frey Racing zudem sein Comeback im ADAC GT Masters feiert.

„Wir haben viel Erfahrung mit dem Ferrari über das gesamte letzte Jahr sammeln können und sind nach wie vor beeindruckt, was Ferrari da für ein tolles Rennauto entwickelt hat. Die Erwartungen von außen sind hoch, aber wir haben auch große Erwartungen an uns selbst. Unser Ziel ist es, regelmäßig in die Top-10 zu fahren. Und natürlich wollen wir auch um Siege kämpfen“, definiert Teamchef Lorenz Frey-Hilti die Ziele. Der Rennstall stellte sich 2023 erstmals der Herausforderung DTM. Mit zwei Ferrari 296 GT3 kam man im Laufe der Saison immer besser in Fahrt und belegte am Ende den siebten Platz der Team-Wertung. Besonders in der zweiten Hälfte des Jahres machte Emil Frey Racing auf sich aufmerksam, als Aitken und Vermeulen insgesamt elfmal in die Punkteränge fuhren.

Mit der Formel 1 und der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft FIA WEC in seiner Vita verfügt Aitken über reichlich Erfahrung im internationalen Motorsport. In seinem DTM-Premierenjahr jubelte der 28-Jährige am DEKRA Lausitzring über seinen ersten Sieg – dieses Jahr möchte er weitere folgen lassen. „Ich habe die DTM im vergangenen Jahr geliebt, weil sie so konkurrenzfähig und aggressiv ist. Wir erwarten, dass wir konsequenter an der Spitze kämpfen, mehr Siege und Pole-Positions holen. Ich denke, wir verstehen den Ferrari jetzt besser als noch zu Beginn des letzten Jahres und erwarten, noch stärker zu sein“, sagt Aitken.

Vermeulen schloss die DTM-Saison 2023 als drittbester Debütant ab und zeigte sein Talent vor allem in der zweiten Saisonhälfte, als er in sechs von acht Rennen Punkte mit nach Hause nahm. Der 21-Jährige ist Sohn von Raymond Vermeulen, der Formel-1-Star Max Verstappen betreut. Mit dem dreifachen Weltmeister steht Sohn Thierry regelmäßig im Austausch und startet daher auch mit einem Verstappen-Schriftzug auf seinem Ferrari in der DTM. „Ich denke, für mich ist es eine große Chance, mit demselben Team und demselben Auto in der DTM an den Start zu gehen. Die Serie ist sehr hart umkämpft und man muss in jedem einzelnen Rennen punkten, um ganz vorn dabei zu sein“, sagt Vermeulen.

Mittwoch, 28. Februar 2024

Neues Team, neue Marke: Engstler startet in zweite DTM-Saison

  • Luca Engstler fährt einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2
  • Gottfried Grasser: „Luca ist eines der vielversprechendsten Talente im GT3-Sport“
  • Rennstall aus Österreich bestreitet drittes Jahr in der DTM

Wechsel zum italienischen Stier: Engstler startet 2024 im Lamborghini
Foto: GRT

Angriff mit dem italienischen Stier. Luca Engstler geht in der kommenden DTM-Saison für das Team Lamborghini Liqui Moly auf Punktejagd. Der gebürtige Wiggensbacher pilotiert einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 und komplettiert neben dem bereits bestätigten Lamborghini-Werksfahrer Christian Engelhart (Starnberg) das Aufgebot vom Grasser Racing Team. Für den 23-jährigen Engstler beginnt vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben die zweite Saison in der DTM.

„Ich bin mega happy, dieses Jahr wieder in der DTM dabei zu sein und das mit einem Team wie GRT. Wir haben ein top Paket und ich kann mich kommende Saison voll darauf fokussieren, dieses Potenzial auf der Rennstrecke abzurufen“, sagt Engstler, der vom Konkurrenten Audi zu Lamborghini wechselt. Der Allgäuer gehört fortan als Lamborghini Young Driver zum Nachwuchskader des Sportwagenherstellers aus Sant’Agata Bolognese. Zuvor durchlief Engstler verschiedene Rennserien des ADAC: Über die ADAC Formel 4, die ADAC TCR Germany inklusive Titelgewinn 2021 und das ADAC GT Masters gelang dem Youngster der Sprung in die DTM. Im GT3-Sport sind in den vergangenen Jahren die Farben seines Partners Liqui Moly zum Markenzeichen seiner Fahrzeug-Folierungen geworden.

Gottfried Grasser, Teamchef vom Grasser Racing Team, freut sich über sein neues Line-up: „Luca ist eines der vielversprechendsten Talente im GT3-Sport. Christian und er werden sich gegenseitig maximal pushen und voneinander profitieren.“ An acht Rennwochenenden startet die DTM in Deutschland, den Niederlanden und in Österreich. Für das im österreichischen Knittelfeld beheimatete Team ist das Event auf dem Red Bull Ring (27. bis 29. September) ein echtes Heimspiel. Gerade einmal zehn Minuten liegen zwischen der Rennstrecke in der Steiermark und dem Hauptsitz der Lamborghini-Mannschaft, die dieses Jahr ihre dritte DTM-Saison bestreitet.

Dienstag, 27. Februar 2024

Dresdener Team Paul Motorsport steigt in die DTM ein

Paul-Premiere mit Lamborghini

  • Paul: „Ich freue mich auf jede einzelne Runde in der DTM“
  • Familiensache: Paul fährt im Team seines Vaters

Paul Motorsport tritt in der DTM mit einem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 an
Foto: ADAC-Motorsport


Neuzugang in der DTM: Paul Motorsport debütiert dieses Jahr in der populären Rennserie und verstärkt damit das hochklassige Teilnehmerfeld. Beim Saisonauftakt vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben steht der Rennstall erstmals in der Startaufstellung der DTM. Dabei setzt das Team auf Maximilian Paul (Dresden), der einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 pilotiert. Dass die Kombination aus dem 24-Jährigen und dem italienischen Rennwagen erfolgversprechend ist, zeigt ein Blick ins vergangene Jahr. Bei seinem erst zweiten DTM-Einsatz gewann Paul mit dem Grasser Racing Team sensationell den Sonntagslauf auf dem Nürburgring.

„Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Speziell nach dem Sieg im letzten Jahr war mein Ziel, die volle Saison zu fahren. Ich freue mich auf jede einzelne Runde in der DTM“, sagt Paul, der seiner ersten kompletten DTM-Saison erwartungsvoll entgegenfiebert. Im Jahr 2019 fuhr der Dresdener erstmals im ADAC GT Masters und war dort bis in die Saison 2023 mit verschiedenen Marken aktiv. Seit 2021 vertraut Paul auf das italienische Fabrikat von Lamborghini, mit dem er im selben Jahr sein DTM-Debüt im Grasser Racing Team gab.

Der Einsatz von Paul Motorsport ist Familiensache. Während Maximilian Paul hinter dem Steuer Platz nimmt, leitet sein Vater Tobias den sächsischen Rennstall als Teamchef. Zwei Heimspiele erwartet das Vater-Sohn-Team: Sowohl der DEKRA Lausitzring (24. bis 26. Mai) als auch der Sachsenring (6. bis 8. September) liegen in unmittelbarer Nähe zum Heimatort Dresden.