Freitag, 31. März 2017

Geschärfte Optik für neuen Audi RS 5 DTM

  • Audi enthüllt Rennwagen-Designs für DTM-Saison 2017
  • Erster Auftritt in KW 14 bei Testfahrten in Hockenheim
  • Gemeinsamer Test für Teams, Fahrer und neue Renningenieure
das Audi-Fahrzeugdesign für die Saison 2017
Foto: Audi-Motorsport
Rund einen Monat vor dem Saisonstart der DTM präsentiert Audi die Designs der sechs Audi RS 5 DTM. Die Ingenieure der Audi-Motorsportabteilung haben die Rennwagen in den vergangenen beiden Wochen gemeinsam mit den Teams aufgebaut. Von Montag bis Donnerstag kommender Woche (3. bis 6. April) sind die neuen DTM-Autos bei abschließenden Testfahrten in Hockenheim im Einsatz.

Audi setzt in der DTM auch in der kommenden Saison auf seine bewährten Partner, die jeweils Namensgeber für einen der sechs Audi RS 5 DTM sind: die Fachzeitschrift AUTO BILD MOTORSPORT (Fahrer: René Rast), das Motorenöl Castrol EDGE in Kombination mit dem Hochleistungskraftstoff ARAL ultimate (Loïc Duval), der Systempartner für Qualitätswerkzeuge Hoffmann Group (Jamie Green), das Premium-Lifestyle-Magazin für Männer Playboy (Nico Müller), der Energy-Drink-Hersteller Red Bull (Mattias Ekström) und das Technologie-Unternehmen Schaeffler (Mike Rockenfeller).

Auf allen Audi RS 5 DTM sind zudem die Markenzeichen von Audi Sport, Akrapovič und Castrol EDGE abgebildet. Weitere Partner von Audi in der DTM-Saison 2017 sind Alpinestars, DIE WELT, MAN, Gerolsteiner und die Brauerei Hofmühl.

Beim abschließenden Test in Hockenheim sind alle sechs Audi-Piloten im Einsatz. Vier von ihnen haben in der Saison 2017 neue Renningenieure: Mattias Ekström arbeitet mit Arnau Niubó zusammen, der im vergangenen Jahr Ingenieur von Mike Rockenfeller war. Laurent Fedacou, bisher Renningenieur von Timo Scheider, übernimmt diese Funktion bei Rockenfeller. Mathieu Le Nail, zuletzt Entwicklungsingenieur im WEC-Programm von Audi, ist für Loïc Duval zuständig. Und das Auto von René Rast betreut Florian Rinkes, der die DTM bereits als Performance-Ingenieur intensiv kennengelernt hat.

Die drei Audi Sport Teams ABT Sportsline, Phoenix und Rosberg setzen beim Test in Hockenheim erstmals die neuen Audi RS 5 DTM auf der Rennstrecke ein. Das Audi Sport Testteam unterstützt mit einem Testträger, der mit zusätzlichen Sensoren und Messgeräten Daten sammelt. Am Montag fahren die Autos von 14 bis 18 Uhr auf dem Rundkurs. An den drei folgenden Tagen finden die Testfahrten jeweils von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr statt. Ein Teil der Tribünen ist für Fans geöffnet, der Eintritt ist frei.

DTM-Saisonauftakt ist vom 5. bis 7. Mai ebenfalls auf dem Hockenheimring. Tickets und Audi Fan Packages gibt es online unter www.audi.com/dtm.

Die Audi Sport Teams in der DTM 2017

Audi Sport Team Abt Sportsline

#5 Mattias Ekström (S), Red Bull Audi RS 5 DTM (Ingenieur: Arnau Niubó)
#51 Nico Müller (CH), Playboy Audi RS 5 DTM (Daniel Grunwald)

Audi Sport Team Phoenix

#77 Loïc Duval (F), Castrol EDGE Audi RS 5 DTM (Mathieu Le Nail)
#99 Mike Rockenfeller (D), Schaeffler Audi RS 5 DTM (Laurent Fedacou)

Audi Sport Team Rosberg

#33 René Rast (D), AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM (Florian Rinkes)
#53 Jamie Green (GB), Hoffmann Group Audi RS 5 DTM (Erich Baumgärtner)

Donnerstag, 30. März 2017

Mehr Rennaction in der DTM-Saison 2017

Foto: Jens Hawrda
Der Countdown zur DTM-Saison 2017 läuft: In weniger als 40 Tagen startet die populäre Tourenwagenserie mit einem angepassten Format in die Saison. Das neue sportliche Reglement sieht zwei gleich lange Rennen pro Veranstaltungswochenende mit jeweils einem vorgeschriebenen Boxenstopp vor – nur zwei Gründe, warum sich die Fans der Serie in diesem Jahr auf noch mehr DTM-Action freuen können. In Kombination mit den technischen Neuerungen – die neuen Boliden von Audi, BMW und Mercedes-AMG Motorsport haben über 500 PS Leistung, weniger Abtrieb und sind damit anspruchsvoller zu fahren – stehen die Zeichen auf Vollgas für eine spannende und abwechslungsreiche DTM 2017.

Zwei gleichwertige Rennen pro Wochenende

Jeder der 18 Wertungsläufe führt in der bevorstehenden Saison über die Distanz von 55 Minuten plus eine Runde. Somit verlängert sich die Renndauer eines Wochenendes gegenüber dem Vorjahr um zehn Minuten. „Das neue Format fordert Teams und Fahrer stärker als bisher zu abwechslungsreichen Strategien und perfekter sportlicher Leistung. Den Zuschauern soll die DTM dadurch an beiden Tagen des Rennwochenende mehr spektakuläre Rennen und Unterhaltung bieten.“, sagt ITR-Vorstand Florian Zitzlsperger.

Zudem wird der Einsatz von Heizdecken verboten, wodurch die Fahrer ihre Reifen sowohl beim Start als auch nach dem Boxenstopp erst auf die optimale Temperatur bringen müssen. Champion Marco Wittmann freut sich über diese Neuerungen: „Die Boxenstopps mit Reifenwechsel in beiden Rennen bringen in Verbindung mit den neuen Reifen von Hankook und dem Verbot von Reifenheizdecken deutlich mehr taktische Möglichkeiten und werden hoffentlich für mehr Überholmanöver auf der Strecke sorgen. Für unsere Fans und für uns Fahrer bedeuten diese Änderungen ein deutliches Plus an Action auf der Strecke.“ Die Anzahl der Slick-Reifen ist pro Rennwochenende auf acht Sätze limitiert und mit dem neuen Rennformat wurden auch die Regeln für die Boxenstopps deutlich vereinfacht. In diesem Jahr gibt es keine Vorschrift mehr, wann die vier Reifen bei einem Stopp gewechselt werden müssen – der Boxenstopp kann nach der ersten und muss vor der letzten Rennrunde absolviert werden, was den Teams viele taktische Möglichkeiten eröffnet.

Teams bei den Boxenstopps deutlich mehr gefordert

Die Boxenstopps erhalten in der kommenden Saison einen höheren Stellenwert: Die Teams müssen die Reifenwechsel während der Rennen mit deutlich weniger Personal als bisher durchführen und dürfen dabei lediglich zwei Schlagschrauber einsetzen – je einer pro Fahrzeugseite. Pro Auto sind nur noch acht Mechaniker bei einem Boxenstopp zugelassen. Die Standzeit der Autos wird sich dadurch zwangsläufig verlängern und jeder einzelne Mechaniker bekommt zusätzliche Aufgaben und somit mehr Verantwortung als bisher.

Vier Stunden Tracktime für die DTM-Fahrzeuge

Die DTM-Boliden von Audi, BMW und Mercedes-AMG Motorsport sind nun noch länger auf der Strecke zu sehen: neben den beiden Rennen weiterhin in den Freien Trainings – jeweils über 30 Minuten am Freitag, am Samstag und am Sonntag – sowie in den beiden Qualifyings über je 20 Minuten. In Summe ergibt sich so eine Gesamtfahrzeit von vier Stunden am Rennwochenende.

Die DTM-Saison 2017 startet am Wochenende vom 5. bis 7. Mai traditionell auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg in die neue Saison. Tickets für das Auftakt-Wochenende und die acht weiteren Veranstaltungen sind über DTM.com sowie telefonisch über die Ticket-Hotline +49 (0) 1806 456 456 (20 ct/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 60 ct/Anruf) erhältlich.

Mittwoch, 29. März 2017

Teameinteilung für die DTM-Saison 2017

Mercedes-AMG Motorsport gibt Teameinteilung der Fahrer für die DTM-Saison 2017 bekannt.
Lucas Auer fährt wir 2016 für BWT
Foto: Jens Hawrda
  • Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me: Robert Wickens & Gary Paffett
  • Mercedes-AMG Motorsport SILBERPFEIL Energy: Paul Di Resta & Maro Engel
  • Mercedes-AMG Motorsport BWT: Edoardo Mortara & Lucas Auer
Die Vorbereitung auf die neue DTM-Saison geht in diesen Wochen in ihre heiße Phase. Nach der Homologation des Mercedes-AMG C 63 DTM am 1. März stehen in der nächsten Woche in Hockenheim die letzten Testfahrten vor dem Saisonstart Anfang Mai auf dem Programm. Jetzt steht auch fest, in welcher Teamaufteilung die sechs Mercedes-AMG Motorsport DTM-Fahrer in diesem Jahr an den Start gehen werden.

Team-Captain Gary Paffett und Robert Wickens treten für Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me an. Mercedes me ist der digitale Zugang in die Welt von Mercedes-Benz. Das Portal bündelt innovative Services, Produkte und Lifestyle-Angebote, die auch über das Produkt „Auto“ hinausgehen.

DTM-Rückkehrer Maro Engel fährt zusammen mit dem DTM-Champion von 2010, Paul Di Resta, für Mercedes-AMG Motorsport SILBERPFEIL Energy. Der österreichische Getränkehersteller SILBERPFEIL Energy ist bereits seit 2015 Partner des Teams.

Das dritte Fahrerduo bilden in der kommenden Saison Neuzugang Edoardo Mortara und Lucas Auer. Sie starten für Mercedes-AMG Motorsport BWT. BWT, Europas führendes Wassertechnologie-Unternehmen, schickt seit der Saison 2015 seine „ Pink Panther“ in der DTM an den Start. 2016 gewann Lucas Auer im leuchtenden BWT Mercedes-AMG C 63 DTM auf dem Lausitzring als erster Österreicher ein DTM-Rennen.

„Bei der Teameinteilung ist auch immer ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt“, sagte Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef. „Wir arbeiten zwar als ein Team zusammen, der Austausch mit dem direkten Teamkollegen ist meist aber noch etwas intensiver. Zum Glück haben wir ein ausgeglichenes Fahrerteam, dessen Zusammenhalt und Teamgeist sich über die letzten Jahre hinweg prächtig entwickelt hat. Wir gehen jedenfalls mit drei starken Teams in die Saison, die alle in der Lage sein sollten, um den Teamtitel zu fahren.“

Dienstag, 28. März 2017

Startschuss für Audi und EKS in der Rallycross-WM

  • EKS und Mattias Ekström starten in Barcelona als amtierende Weltmeister
  • Erster Einsatz des Teams mit Werksunterstützung von Audi
  • Ekström: „Unser Ziel: wieder beide WM-Titel gewinnen“
Bild: Audi-Motorsport
Die FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft startet in ihre vierte Saison. Zwölf Events auf drei Kontinenten stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Den Auftakt macht am 1. und 2. April das Rennen in Barcelona – eine Premiere in mehrfacher Hinsicht: Es ist das erste Rennen, bei dem Audi das Team EKS werkseitig unterstützt. Der amtierende Weltmeister setzt zum ersten Mal drei Audi S1 EKS RX quattro ein. Und zum ersten Mal ist Barcelona Schauplatz des Saisonauftakts.


Mattias Ekström blickt dem Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zuversichtlich entgegen: „In der vergangenen Woche haben wir noch einen dreitägigen Test in Frankreich absolviert und gehen sehr gut vorbereitet in die Saison“, sagt der Schwede, der bei EKS Fahrer und Teamchef in Personalunion ist. „Mit der Entwicklungsarbeit aus dem Winter bin ich sehr zufrieden. Unser Ziel für diese Saison ist klar: Wir möchten auch in diesem Jahr wieder den Fahrer- und den Teamtitel in der Rallycross-WM gewinnen.“


Der Rallycross-Kurs auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya befindet sich im Stadionbereich der Strecke und beinhaltet zwei der superschnellen Kurven, die auch in der Formel 1 gefahren werden – allerdings in umgekehrter Richtung. Er ist eine der wenigen Strecken mit sehr schnellen ersten Kurven auf Asphalt und vielen Vollgaspassagen. „Beim Gedanken an vergangenes Jahr bekomme ich ein Grinsen im Gesicht“, sagt Ekström. In Barcelona feierte der Schwede 2016 seinen vierten Saisonsieg und legte den Grundstein für den späteren WM-Erfolg. Basis war und ist der 560 PS starke Audi S1 EKS RX quattro, der vor dieser Saison noch einmal technisch überarbeitet wurde.

In 180 Ländern wird die Rallycross-WM live übertragen. Fans in Deutschland können die Rennen auf dem Pay-TV-Kanal ProSieben FUN verfolgen. An jedem Rennsonntag der insgesamt zwölf Läufe überträgt der Sender eine zweistündige Show mit Interviews, Hintergrundberichten und den Highlights aller vier Vorläufe sowie den Live-Bildern der Halbfinal- und Finalläufe. Die Berichterstattung vom Saisonauftakt aus Barcelona beginnt am Sonntag, 2. April, um 14.00 Uhr. Eine Übersicht aller TV-Sender steht unter www.fiaworldrallycross.com/tv_listings zur Verfügung. Auch online werden die Rennen in ausgewählten Märkten via Livestream übertragen (www.fiaworldrallycross.com/live).

Montag, 27. März 2017

TCR: große internationale Nachfrage nach Audi RS 3 LMS

  • Zweimaliger TCR-International-Series-Champion Stefano Comini fährt 2017 Audi
  • Target Competition in ADAC TCR Germany mit vier Audi-Rennwagen am Start
  • Insgesamt 90 Audi RS 3 LMS in Debütsaison weltweit unterwegs
Audi RS 3 LMS
Foto: Audi-Motorsport
Der neue Audi RS 3 LMS steht vor seiner ersten Rennsport-Saison. Weltweit kann der Rennwagen an 14 Serien teilnehmen, darunter an der TCR International Series und an der stark besetzten ADAC TCR Germany. Der Titelverteidiger der TCR International Series, Stefano Comini, fährt ab der Saison 2017 Audi. Auch in der ADAC TCR Germany verdient sich der Audi RS 3 LMS erste Vorschusslorbeeren: Das Vorjahres-Meisterteam Target Competition hat vier Fahrzeuge bestellt.


Stefano Comini holte sich in den ersten beiden Jahren der TCR International Series 2015 und 2016 jeweils den Gesamtsieg. Der Schweizer wechselt nun in das Audi-Lager und wird die Startnummer „1“ auf der Seite seines RS 3 LMS des belgischen Teams Comtoyou Racing tragen. Die Saison beginnt am 1. April im georgischen Rustavi. In den folgenden Wochen starten weltweit weitere nationale TCR-Rennserien, zum Beispiel in Belgien, Italien, Russland, Portugal, Spanien und Skandinavien.

Die ADAC TCR Germany startet am 28. April in Oschersleben und umfasst sieben Rennen. In dieser Serie setzt unter anderem Target Competition ab der Saison 2017 auf Audi: Im Vorjahr gewann die Mannschaft aus Andrian bei Bozen in Südtirol die Fahrer- und die Teamwertung in der deutschen Serie, ein Jahr zuvor die Fahrer- und die Teamwertung in der TCR International Series – der ranghöchsten TCR-Serie weltweit. „Wir sind stolz, dass auch das erfolgsverwöhnte Team von Andreas und Markus Gummerer nun mit Audi seine Titel verteidigen will“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „In Deutschland und weltweit haben wir insgesamt 90 Audi RS 3 LMS an unsere Kunden verkauft. Ihnen allen wünschen wir viel Erfolg.“ Aktuell umfasst die Nennliste für die ADAC TCR Germany 41 Einträge, darunter 15 Audi RS 3 LMS. Neben Target Competition treten auch Racing One, Prosport Performance, LMS Racing, das Certainty Racing Team, Steibel Motorsport sowie German Flavours Racing mit Audi an. 

Doch der Audi RS 3 LMS ist nicht nur für die Sprintrennen der nationalen oder regionalen TCR-Rennserien in Europa und Asien geeignet. Der bis zu 350 PS starke Rennwagen hat in der Saison 2017 auch seine Qualitäten bei ersten Langstreckenrennen unter Beweis gestellt. Im Januar gewann das Team Cadspeed Racing with Atech die TCR-Klasse bei den 24 Stunden von Dubai, im März setzte sich Bonk Motorsport auf Anhieb bei den 12 Stunden von Mugello in der TCR-Kategorie durch. Vom 25. bis 28. Mai wird der Audi RS 3 LMS auch beim größten Autorennen in Deutschland zu sehen sein – den 24 Stunden auf dem Nürburgring.

REMUS wird offizieller Technologie-Partner des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams

  • Mercedes-AMG Motorsport DTM Team profitiert von 25 Jahren Rennsporterfahrung der Marke REMUS
  • Zusammenarbeit mit Präsenz auf dem Auto und technischer Partnerschaft, inklusive Produktion der Abgasanlagen für den Mercedes-AMG C 63 DTM
  • Stephan Zöchling: „Das Engagement mit Mercedes-AMG in der DTM ist für uns ein weiteres Highlight in der über 25-jährigen Rennsporthistorie der Marke REMUS.“
  • Ulrich Fritz: „Wir freuen uns, im Bereich der Abgasanlagen auf das Know-how von REMUS zurückgreifen zu können.“
Foto: Mercedes-Motorsport
Das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team startet mit einer neuen Partnerschaft in die Saison 2017: REMUS, Weltmarktführer unter den Sportauspuffherstellern, engagiert sich als offizieller Technologie-Partner des Teams in der DTM. Im Zuge der Zusammenarbeit werden REMUS-Logos auf dem Mercedes-AMG C 63 DTM zu sehen sein.

Zudem baut REMUS die Abgasanlagen für die DTM-Autos. „Die Verarbeitung der aus Inconel gefertigten DTM-Rennsportabgasanlagen stellte für uns jene technische Herausforderung hinsichtlich Kaltverformung und Schweißbarkeit dar, der wir uns auch in der Serienproduktion von High-Performance Abgasanlagen für Supersportwagen täglich stellen“, erklärt REMUS CEO Stephan Zöchling. „Wir sind stolz darauf, als offizieller Technologie-Partner des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams am Start zu sein und freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche DTM-Saison 2017.“

DTM als ideales Testumfeld für REMUS

Remus wurde 1990 gegründet und stieg innerhalb von nur fünf Jahren zum Weltmarktführer unter den Sportauspuffherstellern auf. „ Das Engagement mit Mercedes-AMG in der DTM ist für uns ein weiteres Highlight in der über 25-jährigen Rennsporthistorie der Marke REMUS“ , fügt Zöchling hinzu. „Die härtesten Rennserien der Welt bieten neben unseren hausinternen Testlabors ein ideales Umfeld, um Extremsituationen im wahrsten Sinne des Wortes zu ‚erfahren‘.“

Die Unternehmensgruppe REMUS-SEBRING beschäftigt 700 Mitarbeiter, die an drei Produktionsstandorten Abgasanlagen für „ High-Performance-Fahrzeughersteller“ entwickeln, designen und produzieren. REMUS ist anerkannter Lieferant zahlreicher renommierter Tuner, SEBRING beliefert Premiumfahrzeughersteller wie Mercedes-AMG. „Motorsport gehört seit den Anfängen zur Unternehmensphilosophie von REMUS. Gepaart mit dem Fokus auf Forschung und Entwicklung ist das Unternehmen ein perfekter Match für uns als offizieller Technologie-Partner“, sagte Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef. „In der DTM kommt es auf jede Tausendstelsekunde an. Wir freuen uns, im Bereich der Abgasanlagen auf das Know-how von REMUS zurückgreifen zu können.“

Lange Tradition im Motorsport

Der Rennsport stellte für REMUS seit der ersten Stunde einen essentiellen Bestandteil der Unternehmensphilosophie dar. Bereits die ersten Sportschalldämpfer, die im Frühjahr 1991 das neu erbaute Werk in Bärnbach verließen, trugen Erkenntnisse aus dem Rennsporteinsatz in der nationalen Rallyemeisterschaft in sich.

So stand nicht nur der Imagetransfer von der Rennstrecke auf die Straße im Mittelpunkt, sondern auch der Technologietransfer, um dem Kunden die Gewissheit zu geben, für sein Fahrzeug den bestmöglichen Sportschalldämpfer zu erhalten. Zu den Einsätzen bei nationalen wie internationalen Rallyeveranstaltungen kamen Einsätze in den verschiedensten Tourenwagen- und Monoposto-Rennserien bis hin zu den Engagements mit den Formel 1-Weltmeistern Damon Hill und Jacques Villeneuve.

Fokus auf Forschung und Entwicklung

Dem Bereich Forschung und Entwicklung wurde seit Anbeginn ein hoher Stellenwert eingeräumt. Herzstück des Forschungs- und Entwicklungszentrums ist ein modernes Soundlabor mit State-of-the-Art Messtechnologien, Prüfständen und Entwicklungsmöglichkeiten, in dem faktisch jeder Fahrzustand ein- und mehrspuriger Fahrzeuge simuliert werden kann.

Erst im Herbst 2016 wurde eine neue ISO zertifizierte und beheizte Pass-by Messstrecke zur Geräuschmessung errichtet, um gesamte Entwicklungsprozesse nach neuesten ISO- und Qualitätsstandards durchführen zu können - die bisherige Messstrecke bleibt als Back-Up in Betrieb.

Freitag, 24. März 2017

Callaway Competition auf Titeljagd im ADAC GT Masters

  • Daniel Keilwitz und Jules Gounon bilden das Fahrerduo
  • zweite Saison mit selbst entwickelter Corvette C7
Foto: Jens Hawrda
Nach einer starken Debütsaison mit der neuen Corvette C7 will Callaway Competition 2017 an die Vorjahreserfolge anknüpfen. Daniel Keilwitz (27/Villingen) und Jules Gounon (22/F) wollen mit dem spektakulären US-Sportwagen erneut in der „Liga der Supersportwagen“ für Furore sorgen und eine Rolle im Titelkampf spielen. Das Team von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone setzt auf eine Corvette C7 und arbeitet eng mit dem Kundenteam RWT bei dem Einsatz einer weiteren C7 zusammen. Das ADAC GT Masters startet vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison 2017. Alle Rennen werden live und in voller Länge bei SPORT1 übertragen.

 Kein Team ist dem ADAC GT Masters so treu wie Callaway Competition – und kaum ein Rennstall ist erfolgreicher. Mittlerweile lautet die Erfolgsbilanz: 24 Rennsiege – Bestmarke im ADAC GT Masters –, ein Fahrertitel und ein Teamtitel. Auch im vergangenen Jahr kämpfte Callaway Competition bis zum Saisonfinale in Hockenheim mit Keilwitz und Gounon um die Fahrerkrone. Es war die erste Saison mit der neuen Corvette C7, die die Mannschaft von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone in Leingarten selbst entwickelt hat. Am Ende sprang für das Fahrerduo nach drei Saisonsiegen der dritte Gesamtrang heraus.

 Callaway Competition vertraut auch 2017 auf sein Erfolgsduo. Daniel Keilwitz, der bereits 2013 mit dem Rennstall das ADAC GT Masters gewann, ist mit 17 ersten Plätzen der siegreichste Fahrer der Serie. Teamkollege Jules Gounon zeigte im Vorjahr als GT3-Neuling eine starke Saison. „Es war unglaublich, 2016 mit dem neuen Auto auf Anhieb so erfolgreich zu sein. In diesem Jahr wollen wir erneut eine Rolle im Titelkampf spielen“, so der Franzose. „Wir sind deutlich besser vorbereitet als im vergangenen Jahr. In der vergangenen Saison haben wir sehr viele Daten gesammelt und können davon nun profitieren. Wir wissen jetzt, wie das Auto funktioniert.“

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen auch in diesem Jahr um den Titel kämpfen“, sagt Callaway-Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. „Das ADAC GT Masters wird in diesem Jahr wohl so hart umkämpft wie kaum jemals zuvor, aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und treten mit einer bewährt starken Fahrerkombination an. Daniel zählt seit vielen Jahren zu den schnellsten Fahrern der Serie und Jules begeistert uns seit seinem Debüt im vergangenen Jahr mit einer starken Entwicklung.“

Gounon kann den Saisonauftakt vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben kaum erwarten: „Ich freue mich drauf, dass es bald wieder losgeht. Ich kenne nun alle Kurse und bin daher selbst auch besser gerüstet. Ich rechne uns vor allem auf den Strecken mit schnellen Kurven wie dem Sachsenring und dem Red Bull Ring große Chancen aus, denn die Corvette liegt dort hervorragend.“

Donnerstag, 23. März 2017

DTM: Drei Fragen an Lucas Auer

Zwei von drei DTM-Testfahrten vor dem Saisonbeginn liegen hinter dem Mercedes-AMG Motorsport DTM Team. Dabei absolvierten Robert Wickens, Gary Paffett und Edoardo Mortara in der vergangenen Woche im italienischen Vallelunga ein wahres Mammut-Testprogramm. Mit mehr als 2.100 km legten sie an den drei Testtagen die meisten Runden aller drei Hersteller zurück. Zusammen mit den Testkilometern aus der ersten Testwoche des Jahres in Portimao blickt das Team auf die stolze Zahl von 4.218 absolvierten Testkilometern zurück. Weiter geht es vom 3. bis 6. April beim letzten Test vor dem Saisonauftakt in Hockenheim.
Lucas Auer
Foto: Jens Hawrda
Lucas Auer im Kurzinterview:


Luggi, gestern wurde bekannt, dass dein Onkel den Vorsitz der ITR übernimmt und nun sozusagen Chef der DTM ist. Was war dein erster Gedanke?

Lucas Auer: Zuerst dachte ich: Stark da wird sich die Mama freuen, wenn der Onkel jetzt bei allen Rennen ist. Dann können sie sich noch öfter sehen und für die Telefonrechnung ist das dann ja auch gut! Natürlich habe ich mich gefreut, dass Gerhard sich jetzt in der DTM engagiert. Aber nicht weil er mein Onkel ist, sondern weil er einfach viel Ahnung im Motorsport hat.

Hat dein Onkel sich im Vorfeld auch mit dir über die DTM ausgetauscht, bevor er die Entscheidung getroffen hat?

Lucas Auer: Musste er gar nicht. Gerhard war ja unabhängig von mir oft bei der DTM vor Ort und hat auch so genug Informationen über die Serie, um sich ein Bild zu machen. Da braucht er mich als Ratgeber sicher nicht. Man muss das auch strikt trennen. Wenn er mich zu meiner Meinung fragen würde, dann den Rennfahrer Lucas Auer und nicht seinen Neffen.

Dann jetzt die Frage an den Rennfahrer Lucas Auer, was er sich von dem Vorsitzenden Gerhard Berger erhofft?

Lucas Auer: Ich finde, wir sind mit der DTM eh auf einem guten Weg, aber wir müssen daran arbeiten, die breite Öffentlichkeit noch mehr für unsere Serie zu begeistern. Und dann kann er gern schauen, ob er meinen Traum vom Nachtrennen in Singapur umsetzen kann. Das wäre stark.



Mittwoch, 22. März 2017

Zakspeed greift mit zwei Mercedes-AMG im ADAC GT Masters an

  • Luca Ludwig startet mit Luca Stolz als neuem Teamkollegen
  • Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest gehen in ihre zweite ADAC GT Masters-Saison
  • Traditionsteam setzt weiter auf Mercedes-AMG
Foto: Jens Hawrda
Das Mercedes-AMG Team Zakspeed startet auch 2017 mit zwei Mercedes-AMG im ADAC GT Masters. Während die Fahrerpaarung Nikolaj Rogivue (20/CH)/Nicolai Sylvest (19/DK) unverändert bleibt, bekommt der ehemalige Champion Luca Ludwig (28/Bonn) mit Luca Stolz (21/Brachbach) einen neuen Teamkollegen.

Luca Ludwig, der seit dem Einstieg der Mannschaft aus der Eifel ins ADAC GT Masters Zakspeed-Stammpilot ist, hat ein ehrgeiziges Ziel. „Nach wie vor zählt nur der Titel“, so der Champion von 2015. „Als Leitwolf im Team freue ich mich aber auch sehr auf die Arbeit mit den Junioren.“ Sein neuer Teamkollege Luca Stolz verfügt ebenfalls über mehrere Jahre Erfahrung im ADAC GT Masters und fuhr 2015 bereits einen Sieg sein. „Ich freue mich wirklich sehr über das Engagement bei Zakspeed“, sagt der 21-Jährige. „Noch nie war ich in solch einem Traditionsteam. Sie zeigen schon über Jahrzehnte hinweg eine starke Leistung und ich bin zuversichtlich, dass wir an diese anknüpfen können.“

Rogivue und Sylvest beeindruckten bereits 2016 als Serienneulinge in der „Liga der Supersportwagen“. Den Youngstern gelangen nicht nur zwei Siege in der Junior-Wertung, zweimal fuhren sie auch im Gesamtklassement auf das Podium. „Ich denke, wir geben eine sehr gute Fahrerpaarung ab“, so Rogivue. „Wir beide bringen dieses Jahr mehr Erfahrung mit.“ Teamkollege Sylvest freut sich, erneut für Zakspeed antreten zu können: „Zakspeed ist ein Team, für das ich sehr gerne starte. Die Leute und ihre Art, wie sie zusammenarbeiten – es ist eine Ehre, ein Teil davon zu sein.“

2016 gelangen Zakspeed mit dem neuen Mercedes-AMG auf Anhieb zwei Siege. Dass der Rennstall in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Mercedes-AMG fortsetzt, stand für Teamchef Peter Zakowski daher nie zur Debatte: „Mit Mercedes haben wir eine langjährige Verbindung. Seit neun Jahren sind wir Partner. Das spornt uns natürlich an. 2017 steht definitiv der ADAC GT Masters-Titel im Fokus.“

Dienstag, 21. März 2017

Weltmeister Ekström greift mit Audi wieder an

  • Mattias Ekström nach nur drei Jahren auf dem Rallycross-Thron
  • 2017 soll mit werkseitiger Unterstützung von Audi der nächste Schritt folgen
  • Ekström kämpft in der DTM und der Rallycross-WM um den Titel
Mattias Ekström will 2017 seinen WM-Titel verteidigen
Foto: Jens Hawrda
Mattias Ekström geht 2017 erneut in einer Doppelfunktion an den Start: Nach beachtlichen Jahren in der DTM und zwei Titeln mit Audi will sich der Schwede nun auch im neuen, mehr als 500 PS starken Audi RS 5 DTM an die Spitze setzen. Und als amtierender Rallycross-Weltmeister hat er auch in dieser aufstrebenden Rennserie nur ein Ziel: den Titel in diesem Jahr erneut zu gewinnen. Los geht es am 1. und 2. April mit dem Saisonauftakt auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya unweit der spanischen Metropole. Dabei erfährt Ekström ab diesem Jahr auch Unterstützung von der Audi-Motorsportabteilung.

Mattias Ekström sammelt in diesen Tagen mehr Flugmeilen als so mancher Topmanager. Der 38-Jährige eilt im Rahmen der Saisonvorbereitung von einem Termin zum nächsten: Auf das Fitnesscamp mit seinem Team EKS im verschneiten Schweden folgten Testfahren im Audi S1 EKS RX quattro mit 560 PS starkem Turbomotor in Mettet. Direkt anschließend ging es für ihn als einen der Hauptakteure beim DTM-Test wiederum ins italienische Vallelunga. Nicht zu vergessen die zahlreichen Termine mit Sponsoren, Zulieferern und anderen Partnern, die er als Teamchef europaweit wahrnimmt, damit 2017 eine schlagkräftige Mannschaft in konkurrenzfähigen Autos bei der WM an den Start geht. „Die Saisonvorbereitung ist für mich immer besonders stressig, weil ich als Fahrer und als Teamchef gefordert bin“, sagt Ekström. „Hier entscheidet sich, wie das gesamte Rennjahr verläuft. Nur wer seine Hausaufgaben richtig macht, gewinnt am Ende.“

Ekström weiß, wovon er spricht. Mit dem Weltmeistertitel in der Rallycross-WM 2016 hat er einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er einer der universellsten Rennfahrer ist. In den vergangenen 16 Jahren hat er insgesamt 177 DTM-Rennen für das Audi Sport Team Abt Sportsline bestritten und dabei 22 Siege und zwei Titel gefeiert (2004, 2007). Damit ist Ekström der erfolgreichste Audi-DTM-Pilot in der Geschichte. Darüber hinaus triumphierte er in seiner Karriere viermal beim Race of Champions – einmal in der Teamwertung mit Tom Kristensen (2005), dreimal in der Einzelwertung (2006, 2007, 2009). Dabei besiegte er unter anderem den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher. Daneben fuhr er unter anderem in der Rallye-Weltmeisterschaft, in der NASCAR und feierte 2011 den Gesamtsieg beim weltweit prestigeträchtigsten GT3-Langstreckenrennen: den 24 Stunden von Spa.

Ekström ist mehr als nur Rennfahrer – seit 2014 ist er auch Teamchef. Eine Doppelrolle, die er sich speziell im Rallycross lange nicht vorstellen konnte. „Als ich ein kleiner Junge war, fuhr mein Vater Rallycross, doch ich konnte mich lange nicht für den Sport begeistern. Rallycross war mir immer zu dreckig“, erzählt Ekström. Bei einem Gaststart in der Rallycross-EM 2013 im schwedischen Höljes änderte er seine Einstellung. „Ich bin Zweiter geworden und war begeistert von der Atmosphäre. Auf dem Heimweg habe ich beschlossen, wiederzukommen und zu gewinnen.“ Mit Freunden, Partnern und langjährigen Weggefährten begann er, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Was folgte, war ein langer Weg, mit viel Leidenschaft und Entbehrungen hin zu einer Erfolgs­geschichte, die sich fast wie ein Märchen liest: Am 14. Juni 2014 geht Ekström mit dem Audi S1 EKS RX quattro zum ersten Mal bei einem WM-Lauf an den Start. Und nur drei Wochen später steht er beim Heimspiel in Höljes tatsächlich bereits ganz oben auf dem Siegerpodest. 857 Tage nach der Premiere krönt er sich schließlich vorzeitig zum Weltmeister. „Was mein Team und ich in dieser Zeit aufgebaut haben, ist unglaublich“, so Ekström. Mittlerweile gehören zu seinem Team rund 25 Mitarbeiter – darunter Mechaniker, Renningenieure, ein Medienteam und der Koch Jonas Landmark, der auch schon für den schwedischen König im Einsatz war. „Ich habe alle Teammitglieder persönlich ausgesucht“, sagt Teamchef Ekström. „Das ist mir sehr wichtig. Alle sind Experten auf ihrem Gebiet und zugleich Freunde. Sie denken wie ich und wissen, wie man gemeinsam Erfolge feiert: mit Leidenschaft, Einsatz und vor allem Spaß.“

Dank der werkseitigen Unterstützung der AUDI AG wird das Projekt EKS auch in diesem Jahr fortgesetzt. „Uns ist klar, dass es für EKS immer schwieriger wird, gegen die Werksteams von Ford, Peugeot und Volkswagen sowie die weitere Konkurrenz zu bestehen, daher haben wir uns für ein verstärktes Engagement in der Rallycross-WM entschieden“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. In der Saison 2017 geht EKS erstmals mit drei Audi S1 EKS RX quattro an den Start. „Zusammen mit Audi Sport haben wir hart dafür gearbeitet, drei Autos ins Rennen zu schicken. Ich freue mich sehr, dass es klappt“, sagt Ekström, der zusammen mit dem Finnen Toomas Heikkinen und Neuzugang Reinis Nitišs aus Lettland das Fahrer-Trio bildet. Ein Auto mehr bedeutet für Ekström aber auch mehr Arbeit – eine Herausforderung, die er voller Elan angeht.

Gerhard Berger übernimmt DTM-Vorsitz von Hans Werner Aufrecht

Gerhard Berger
Foto: DTM-Media
Populärste Tourenwagenserie der Welt wird umfassend weiterentwickelt

Die ITR stellt sich für die Zukunft neu auf: Der ehemalige Grand Prix-Sieger, BMW-Motorsportdirektor und F1-Team-Mitbesitzer Gerhard Berger ist heute als 1. Vorsitzender der Internationalen Tourenwagen Rennen e.V. (ITR) bestätigt worden. Er übernimmt das Amt von DTM-Gründer Hans Werner Aufrecht, der über 30 Jahre an der Spitze der Rennserie war. Um die DTM erfolgreich weiterzuentwickeln, wird er mit dem Vorstand und Beirat der DTM die strategischen Weichen für die Zukunft der populärsten Tourenwagenrennserie der Welt erarbeiten.

Gerhard Berger freut sich auf seine neue Führungsrolle: „Ich habe meine Rennsportkarriere im Tourenwagen begonnen und habe die DTM immer mit großem Interesse verfolgt. Die DTM ist ein erstklassiges Produkt mit einem leistungsstarken, selbstbestimmten Reglement, mit starken Herstellern, Top-Sponsoren, wichtigen internationalen Partnerschaften und vielen Fans. Ich sehe dies als gute Ausgangsbasis mit großem Potenzial für die Zukunft. Als erstes werde ich mir in den nächsten Wochen mit meinen Kollegen einen tieferen Einblick in die Details verschaffen. Aufbauend auf der starken Basis werden wir dann eine gemeinsame Strategie für die Zukunft erarbeiten. Wichtig sind mir vor allem der Ausbau unserer internationalen Partnerschaften auch mit neuen Herstellern, spektakuläre Rennfahrzeuge, die auch den Fahrern Respekt einflößen und ein Format, das Sport und Unterhaltung gleichermaßen bietet.“

Als erfolgreicher und langjähriger Rennfahrer in der Formel 1 absolvierte Gerhard Berger unter anderem für Benetton BMW, die Scuderia Ferrari und Honda McLaren zwischen 1984 und 1997 insgesamt 210 Grand-Prix-Einsätze und wurde zehnfacher Grand Prix Sieger. Nach seinem Rücktritt als Formel 1-Fahrer folgten Stationen als Motosportdirektor bei BMW Williams (1998 bis 2003), als Mitbesitzer von Toro Rosso (2006 bis 2008) und als Präsident der FIA-Einsitzer-Kommission (2012 bis 2014). Gleichzeitig trieb Berger auch seine Karriere als Unternehmer abseits des Motorsports voran: so ist er Eigentümer einer Firmengruppe in Tirol mit Unternehmensbeteiligungen insbesondere im Fahrzeugbau und Logistikbereich. Dem Motorsport blieb er über all die Jahre stets eng verbunden.

Florian Zitzlsperger übernimmt als 2. Vorsitzender und CEO der ITR GmbH die operative Leitung der DTM. Er sagt: „Wir sind froh, einen so erfahrenen Mann wie Gerhard Berger an der Spitze zu haben. Aufgrund seiner großen Erfahrungen im Motorsport und als Unternehmer ist er der ideale Nachfolger von Hans Werner Aufrecht, der für die geplante Weiterentwicklung die besten Voraussetzungen geschaffen hat. Ohne Hans Werner Aufrecht würde es keine DTM geben. Für seine leidenschaftliche und erfolgreiche Arbeit gebührt ihm unsere größte Anerkennung, unser Respekt und unser Dank.“

Als „Vater der DTM“ ist Hans Werner Aufrecht untrennbar mit der DTM verbunden, er hat die populäre Tourenwagenserie maßgeblich geprägt und ihr einen führenden Platz in der internationalen Motorsportwelt beschert. Hans Werner Aufrecht erklärt: „Ich bin stolz auf das, was meine Kollegen und ich in den vergangenen drei Jahrzehnten erlebt und erreicht haben. Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, diese einzigartige Rennserie zu übergeben.“

Neben Hans Werner Aufrecht scheiden auch Hans-Jürgen Abt und Walter Mertes aus dem Vorstand der ITR e.V. aus. Beide bleiben jedoch eng mit der DTM verbunden – Hans-Jürgen Abt wie bisher in seiner Rolle als Teamchef des Audi Sport Teams Abt Sportsline und Walter Mertes als Partner für die Sponsoren-Vermarktung der Serie. Zusätzlich bleibt Mertes auch als Geschäftsführer der ITR-Tochterfirma „F3 GmbH“ für die Vermarktung der FIA F3 Europameisterschaft verantwortlich, welche als erfolgreichste Nachwuchskategorie für DTM- und Formel 1-Nachwuchspiloten gilt.

Der Wechsel an der DTM-Spitze ist Teil einer umfassenden Weiterentwicklung der Tourenwagenserie, die schrittweise ab diesem Jahr realisiert werden soll. Die bedeutendsten Änderungen am technischen Reglement wurden kürzlich vorgestellt und bauen vor allem auf mehr Leistung, weniger Abtrieb und weicheren Reifen auf. Änderungen am sportlichen Reglement werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.

Montag, 20. März 2017

Die Technik der DTM-Fahrzeuge 2017

Mehr Leistung und weniger Abtrieb fordern die Fahrer

Um das Können der Fahrer noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken, wurde das technische Reglement der DTM für die Saison 2017 in entscheidenden Bereichen überarbeitet. So wurde die Motorleistung der neuen Fahrzeuge erhöht und zugleich die Aerodynamik beschnitten. Die DTM-Fahrzeuge der neuesten Generation sind anspruchsvoller zu fahren, die Piloten sind noch mehr gefordert.
Foto: DTM-Media
Die Technik der 2017er-Autos unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten zu den Vorjahresmodellen:

Der Motor


Die 4-Liter-V8-Motoren von Audi, BMW und Mercedes-AMG verfügen 2017 über mehr als 500 PS. Dabei resultiert die gesteigerte Motorleistung vor allem aus den vergrößerten Luftmengenbegrenzern im Ansaugtrakt. Diese sogenannten Air-Restrictoren, von denen es je einen pro Zylinderbank gibt, wurden von 28 auf 29 Millimeter erweitert. Zudem wurden spezielle Bereiche im Ansaugsystem der Motoren zur Weiterentwicklung freigegeben, um die Leistung weiter zu optimieren. Dennoch sind die DTM-Motoren unverändert auf Langlebigkeit ausgelegt. Motorschäden sind in der DTM so gut wie nie zu verzeichnen, in der Regel hält ein Triebwerk eine komplette Saison lang. Kostenintensive Motor-Revisionen sind in der DTM nicht zugelassen, da die verplombten Motoren gemäß Reglement während der Saison lediglich Inspektionen unterzogen werden dürfen.
Foto: DTM-Media
Die Aerodynamik


Die Vorgaben des neuen Technischen Reglements umfassen eine Reduzierung der Aerodynamik, um den Anpressdruck der Fahrzeuge zu verringern. Dazu wurde die Geometrie von Frontsplitter, Unterboden und Heckdiffusor verändert, sowie die Bodenfreiheit erhöht.

Eine große, auch optisch erkennbare Veränderung betrifft den Heckflügel und das damit verbundene DRS (Drag Reduction System). Dieses System erlaubt es dem Fahrer, kurzzeitig den Luftwiderstand seines Fahrzeugs zu verringern und eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Dies hat in der Vergangenheit für viele Zweikämpfe und Überholmanöver gesorgt. Im Gegensatz zu den letztjährigen Heckflügeln, die auf Knopfdruck im Ganzen abgeklappt werden konnten, wird 2017 nur der sogenannte Gurney-Flap, die obere von zwei Lamellen des Spoilers, flachgestellt, was den Wirkungsgrad des DRS-Systems nochmals erhöht.

Die Reifen

In Verbindung mit den neuen Hankook-Reifen, die kurzzeitig mehr Haftung bieten, über die Zeit jedoch einen größeren Haftungsverlust aufweisen, ergibt sich in Summe ein Fahrverhalten der neuen DTM-Boliden, bei dem der Fahrer deutlich mehr gefordert ist als bisher.
Foto: DTM-Media
Zusätzliche Einheitskomponenten

Die diesjährigen Karosserieformen der Renntourenwagen von Audi, BMW und Mercedes-AMG Motorsport entsprechen den aktuellsten Fahrzeuggenerationen ihrer Serien-Pendants. Um die Bereiche mit für den Hersteller erlaubter kostenintensiver Hightech-Entwicklung zu begrenzen, wurden für das neue Reglement deutlich mehr Bereiche als bisher mit gemeinsam entwickelten Einheitskomponenten ausgestattet. Deren Entwicklung wird durch die Dachorganisation ITR in enger Abstimmung mit den Ingenieuren der Hersteller gesteuert. Für 2017 wurde die Palette der Einheitsbauteile unter anderem im Bereich des Fahrwerks erweitert. Seine Premiere feiert zudem das DTM-Einheitsrad: Alle 18 Fahrzeuge stehen und rollen ab diesem Jahr auf Felgen von ATS. Bislang war den Herstellern die Wahl der Felgen freigestellt.

Vorfreude bei den Fahrern

Die DTM-Piloten zeigten sich nach den ersten Tests 2017 mit ihren neuen Arbeitsgeräten höchst zufrieden. „Die Veränderungen am Fahrzeug sind deutlich spürbar – besonders die Kombination aus weniger Aero, mehr Leistung und den neuen Reifen. Das geht für mich absolut in die richtige Richtung und ich glaube, wir werden dieses Jahr viel Spaß haben“, sagt Mattias Ekström, der Dienstälteste DTM-Pilot stellvertretend für alle Fahrer.

In Vallelunga (ITA) endet am 16. März der vorletzte Test vor Saisonbeginn, bei dem viele Komponenten für die kommende Saison härtesten Belastungen unterzogen wurden.Parallel zu den Neuerungen im technischen Bereich wird auch am Sportlichen Reglement intensiv gearbeitet. Die ITR informiert in der kommenden Woche über die geplanten Änderungen im Hinblick auf die neue Saison, deren Auftakt vom 5. bis 7. Mai in Hockenheim über die Bühne geht.

Sonntag, 19. März 2017

DTM: Nachtrag DTM-Ice-Challange

Hier gibt's einen kurzen filmischen Nachtrag der ARD zur der vor 14 Tagen stattgefundenen DTM-Ice-Challange.


Mammut-Testprogramm für den neuen Mercedes-AMG C 63 DTM in Vallelunga

Mehr als 2.100 Testkilometer für das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team beim zweiten Test des Jahres in Vallelunga.

  • Dreitägige Testfahrten im italienischen Vallelunga (14. bis 16. März)
  • Eingesetzte Fahrer: Robert Wickens, Gary Paffett, Edoardo Mortara
  • Gary Paffett: „Wir sind über 200 Runden gefahren – das ist unglaublich. Es war harte Arbeit, aber wir haben wertvolle Daten gesammelt.“

der neue Mercedes als Testträger in Vallelunga
Foto: Mercedes-Motorsport
Die Vorbereitungen auf die neue DTM-Saison laufen auf Hochtouren. In dieser Woche (14.-16. März) absolvierte das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team im italienischen Vallelunga den zweiten von drei Tests vor dem Saisonauftakt in Hockenheim. Dabei kamen Robert Wickens, Gary Paffett und Edoardo Mortara zum Einsatz. Gemeinsam spulten die drei DTM-Rennsieger 518 Runden respektive 2.116 km auf dem Autodromo Vallelunga ab.
Robert Wickens eröffnete die Testwoche am Dienstag. „Das war ein schönes Geburtstagsgeschenk“, sagte der Kanadier, der am Montag, 13. März seinen 28. Geburtstag feierte. Mit 140 absolvierten Runden machte er sich selbst das schönste Geschenk und sammelte wertvolle Informationen und Daten für die anstehende Saison. „Wir haben uns auf unser Programm konzentriert und können damit zufrieden sein. Wir haben alle Punkte auf unserer Checkliste abgehakt.“


Team-Captain Gary Paffett setzte Roberts Arbeit am Mittwoch mit einem weiteren produktiven Testtag fort. Dabei musste er sich zunächst mit der 4,085 km langen Rennstrecke vertraut machen, auf der er zuvor noch nie gefahren ist. „Die Strecke gefällt mir und ich kam schnell in Fahrt“, sagte Gary, der einen wahren Mammut-Testtag absolvierte. „Wir sind über 200 Runden gefahren – das ist unglaublich. Es war harte Arbeit, aber wir haben wertvolle Daten gesammelt.“ Auf dem Programm standen sowohl längere als auch kürzere Runs. Dabei lag das Hauptaugenmerk vor allem darauf, die neuen Reifen verstehen zu lernen. „Es war ein richtig guter Tag“, bilanzierte Gary.

Edoardo Mortara
Foto: Mercedes-Motorsport
Am Donnerstag schloss Neuzugang Edoardo Mortara die Testwoche in Italien ab. „Wir sind heute viele Runden gefahren und haben viele Dinge ausprobiert“, sagte der Italiener, der in der Anfangszeit seiner Karriere schon einmal in Vallelunga gefahren ist. „Jetzt müssen wir die Daten aus Portimao und Vallelunga analysieren, damit wir für den letzten Test in Hockenheim bestmöglich vorbereitet sind. Der Test hier war sehr hilfreich und ich glaube, dass wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben.“


Nach den ersten beiden Testfahrten des Jahres in Portimao und Vallelunga kann das Team auf die Daten von mehr als 4.218 Testkilometern zurückgreifen. „Hinter dem Team liegen einige sehr anstrengende Wochen und Monate“, sagte Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef Ulrich Fritz. „Die harte Arbeit hat sich aber bislang in zwei erfolgreichen Testwochen mit vielen gesammelten Kilometern und Daten ausgezahlt. Damit ist die Arbeit allerdings noch lange nicht getan. Jetzt gilt es, diese Informationen, vor allem mit Blick auf die neue Reifengeneration, auszuwerten und bis zum finalen Test in Hockenheim die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

Für das Team geht die Saisonvorbereitung nun in der Fabrik in Affalterbach weiter. Während am Feinschliff für den letzten Test in Hockenheim (3. bis 6. April) gearbeitet wird, laufen bereits die Vorbereitungen auf den Saisonstart (5. bis 7. Mai) auf dem Hockenheimring, bis zu dem sechs Autos plus Ersatzteile fertiggestellt werden müssen.

Samstag, 18. März 2017

Rennstrecken-Premiere des neuen Audi RS 5 DTM

  • Dreitägige Testfahrten im italienischen Vallelunga
  • Neues Design und finale Karosserie im Einsatz
  • DTM-Pilot Ekström: „Autos sind fahrerisch definitiv anspruchsvoller“
der neue Audi RS 5 DTM
Foto: Audi-Motorsport
Nur eine Woche nach der Weltpremiere in Genf absolvierte der neue Audi RS 5 DTM auf der italienischen Rennstrecke von Vallelunga seine ersten öffentliche Testrunden.


Dabei sorgte nicht nur das rot-schwarze Playboy-Design für Aufsehen, mit dem Youngster Nico Müller in der DTM 2017 an den Start gehen wird. In Italien zeigte Audi auch erstmals die homologierte Karosserie des RS 5 DTM der dritten Generation, die gegenüber der in Genf gezeigten Variante zusätzliche innovative Detaillösungen aufweist.


„Uns war es wichtig, bei diesem letzten Entwicklungstest vor Saisonstart mit dem finalen Auto zu fahren und die wenigen Testtage, die uns in der DTM zur Verfügung stehen, so optimal wie möglich zu nutzen“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Deshalb sind wir sehr froh, dass wir in Vallelunga perfekte äußere Bedingungen vorgefunden haben und drei Tage lang ohne nennenswerte Probleme fahren konnten.“

Nico Müller (l.) und Mattias Ekström
Foto: Audi-Motorsport
Die Jungfernfahrt am Dienstag übernahm Mattias Ekström, mit 22 Siegen und zwei Meistertiteln erfolgreichster Audi-DTM-Pilot aller Zeiten. Dabei spulte der Schwede nicht weniger als 760 Kilometer ab. „Eine stolze Zahl für ein neues Auto“, sagte Ekström. „Wir haben sehr viel ausprobiert: kurze Stints, Long-Runs, Qualifying-Simulationen und viele verschiedene Abstimmungsvarianten. Die neuen DTM-Autos sind fahrerisch definitiv anspruchsvoller. Und für die weicheren Reifen und die veränderte Aerodynamik einen perfekten Kompromiss bei der Abstimmung zu finden, ist eine große Herausforderung. Es wird definitiv spannend!“


Am Mittwoch übernahm Jamie Green das Cockpit. Der Brite kam mit 682 Kilometern auf eine ähnlich stolze Distanz wie Ekström am Tag zuvor. „Ich war schon lange nicht mehr in Vallelunga und musste die Strecke erst neu kennenlernen“, sagte Green. „Trotzdem konnten wir unser komplettes Programm durchziehen – es war ein produktiver Tag.“

Den dritten und abschließenden Testtag absolvierte Mattias Ekström. Nach insgesamt 2.121 Testkilometern mit dem neuen Audi RS 5 DTM fiebern die Audi-Piloten dem Saisonauftakt am 6./7. Mai in Hockenheim nun noch mehr entgegen. Vor dem Saisonstart findet in Hockenheim vom 3. bis 6. April noch ein abschließender DTM-Test statt.

Freitag, 17. März 2017

PROsport Performance: mit Audi und Nachwuchstalenten in der ADAC TCR Germany

  • Teamchef Chris Esser: „Müssen Erfahrung und Motivation in Einklang bringen“
  • Das Team aus der Eifel setzt auf zwei Audi RS3 LMS
  • PROsport startet mit den 17-Jährigen Sheldon van der Linde und Max Hofer
Sheldon van der Linde
Foto: ADAC-Motorsport
Erfahrenes Team trifft junge Wilde: Der Rennstall PROsport Performance ist neu in der ADAC TCR Germany und geht die Saison 2017 mit zwei Audi RS3 LMS mit zwei Youngstern an. Die beiden Piloten Sheldon van der Linde (Südafrika), der jüngere Bruder des ehemaligen ADAC GT Masters-Champions Kelvin van der Linde, und Max Hofer (Österreich) sind erst 17 Jahre alt, während das Gros des Teams schon seit vielen Jahrzehnten gemeinsam im Motorsport aktiv ist. „Wir haben eine gute Mannschaft aufgebaut mit ganz erfahrenen Technikern und Ingenieuren“, sagt Teamchef Chris Esser. „Wir müssen schauen, dass wir diese Erfahrung mit der Performance und der Motivation der jungen Piloten in Einklang bringen.“

Das Team aus Wiesemscheid in der Nähe des Nürburgrings setzt auf den neuen Audi RS3 LMS, bis zum Saisonstart vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben will sich PROsport in der neuen Zusammenstellung noch einspielen. Im März wurde in Misano in Italien bereits getestet, allerdings nicht mit Fokus auf die Performance. „Das war ein reiner Test, um sich näher kennenzulernen. Auto, Fahrer, Mechaniker – alle sollten Zeit miteinander verbringen. Da haben wir noch keine Referenzzeiten. Der erste wirkliche Test ist Mitte April in Oschersleben“, sagt Esser.
Teamchef PROsport:  Chris Esser
Foto: ADAC-Motorsport
PROsport wurde 1988 als Tuningfirma mit Spezialisierung auf Audi und VW gegründet, wenig später folgte der Einstieg in den Motorsport. Seitdem ist das Team vor allem im GT4-Bereich aktiv und setzt dort auf Porsche. Durch das Engagement in der ADAC TCR Germany wollen sich Chris Esser und sein Team für die Zukunft noch breiter aufstellen. Die Entscheidung pro Audi lag allein aufgrund der PROsport-Historie auf der Hand. „Der Anreiz an der Serie ist für mich in erster Linie, dass wir klare überschaubare Verhältnisse haben, was die Technik betrifft.“ Dazu überzeugte Esser die Markenvielfalt, die schnellen und motivierten Piloten sowie spektakulären Rennen.

Mit den beiden ehemaligen Audi-TT-Cup-Piloten Hofer und van der Linde hat das Team zwei Fahrer engagiert, die bereits erste Erfahrungen und Erfolge im Motorsport gesammelt haben. Mit Blick auf die Saison 2017 ist Esser überzeugt, dass die beiden jede Menge Potenzial haben. „Ich traue den Jungs alles zu. Dass irgendeiner aus diesem engen Fahrerfeld einen Durchmarsch macht, halte ich allerdings für ausgeschlossen. Das wird sehr hart zur Sache gehen“, sagt der 60-Jährige: „Von der Performance her traue ich beiden viel zu. Wenn sie bereit sind, auf einen erfahrenen Ingenieur zu hören, und das mit ihrer Grundschnelligkeit kombinieren, sehe ich darin eine gute Chance.“

Nachdem van der Linde bereits als Fahrer feststand, komplettierte mit Hofer ein weiteres Nachwuchstalent das Team. „Ich hatte zuerst einmal an einen erfahrenen und etablierten Fahrer gedacht, aber dann haben wir uns doch sehr schnell entschieden, zwei ganz junge Leute zu nehmen“, erzählt Esser: „Max Hofer ist uns aufgefallen, weil er nie etwas kaputt gemacht hat. Er ist in allen Rennen sauber durchgekommen. Das heißt, er fährt mit viel Kopf. Das überzeugt mich natürlich auch.“

Ein Lieblingsrennen im Kalender hat Esser übrigens nicht. „Ich habe keine favorisierte Strecke, von wegen ‚Nürburgring – Local hero – hier müssen wir gewinnen‘. Nein, damit kann ich leider nicht dienen“, sagt er: „Für mich sind die Rennen alle gleich wichtig. In der ADAC TCR Germany gewinnt am Ende wirklich nur der beste Fahrer, der das am besten mit seinen Technikern umsetzen kann.“

Mittwoch, 15. März 2017

DTM: Drei Fragen an Gary Paffett zum DTM-Test in Vallelunga

Gary Paffett
Foto: Jens Hawrda
Gary, du fährst zum ersten Mal in Vallelunga. Wie bereitest du dich auf eine neue Strecke vor?

Gary Paffett: Ich bin schon so lange dabei, da passiert es selten, dass ich an eine neue Strecke komme. Ich musste also schon längere Zeit keinen Streckenverlauf mehr lernen. Ich habe mich ein bisschen mit einem Computerspiel vorbereitet. Diesen Luxus gab es in meiner Anfangszeit nicht. Deshalb ist es jetzt viel einfacher, neue Strecken zu lernen. Als ich hier angekommen bin, bin ich die Strecke auch mit den Ingenieuren abgelaufen. Außerdem ist Robert schon am Tag vor mir gefahren, sodass ich mir die Daten ansehen konnte. Um unsere Zeit bei den Testfahrten bestmöglich auszunutzen, ist es wichtig, so schnell wie möglich am Limit zu fahren. Aus diesem Grund habe ich mich ganz genau auf die Strecke vorbereitet.

Die Homologation des neuen Mercedes-AMG C 63 DTM ist abgeschlossen. Worauf liegt dann der Hauptfokus des Teams hier in Vallelunga?

Gary Paffett: Wir fahren hier noch nicht mit dem finalen Auto für den Saisonauftakt in Hockenheim. Wie die meisten Teams befinden wir uns noch in einer Interimsphase. Die Hauptaufgabe derzeit ist es, die Reifen und die mechanischen Teile zu verstehen.

Du hast es angesprochen: Hankook bringt 2017 eine neue Reifengeneration, die eine knifflige Herausforderung für die Fahrer darstellt. Was macht einen guten „Reifenflüsterer“ aus?

Gary Paffett: Wir haben uns seit einiger Zeit weichere Reifen gewünscht, da dies die Performance auf der ersten Runde und im Qualifying verbessert. Gleichzeitig lässt sich das Auto dann schöner fahren. Zudem bauen die Reifen schneller ab, was zu größeren Geschwindigkeitsunterschieden während des Rennens führen sollte. Dadurch gibt es hoffentlich mehr Zweikämpfe und Überholmanöver. Das wollen die Fans doch sehen. Für den Fahrer bedeutet das eine etwas andere Fahrweise. Es gibt ein wenig mehr Grip, aber man muss aufpassen, wie man damit umgeht. Wenn man zu sehr angreift, bauen die Reifen zu stark ab und man hat am Ende nicht mehr so viel Potential übrig. Man muss genau auf die Reifen achten und fühlen, wann sie anfangen, abzubauen. Wenn man im Auto sitzt, hat man nicht die genauen Daten wie die Reifentemperatur live vorliegen. Man muss versuchen, das zu erfühlen. Deshalb sind die Testfahrten so wichtig. Mit jedem Long Run lernen wir mehr über das Verhalten der Reifen. Die größte Herausforderung in diesem Jahr wird es sein, die Reifen zu verstehen und im Rennen das Beste aus ihnen herauszuholen.

GT-Premiere für Jamie Green

Jamie Green
Foto: Jens Hawrda

Audi-DTM-Pilot Jamie Green wird in dieser Saison erstmals Rennen im Audi R8 LMS bestreiten. Der Brite startet für das Belgian Audi Club Team WRT an den Rennwochenenden der Blancpain GT Series in Misano, Silverstone und Spa. Green, der 2017 mit dem neuen Audi RS 5 DTM für das Audi Sport Team Rosberg in der DTM antritt, freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich bin immer offen für etwas Neues und bisher hatte ich noch kein GT-Fahrzeug gefahren. Ich bin schon sehr gespannt auf meine Premiere in einem 24-Stunden-Rennen. Der erste Test mit dem Belgian Audi Club Team WRT verlief sehr gut. Ich kann es kaum erwarten, den Audi R8 LMS endlich in einem Rennen zu pilotieren. Mein Fokus liegt jedoch weiterhin auf der DTM.“

Montag, 13. März 2017

DTM: Drei Fragen an Lucas Auer

Lucas Auer im Interview
Foto: Jens Hawrda
Lucas, in deiner ersten Saison haben viele gedacht: „Das wird nix!“ In der zweiten Saison hast du alle vom Gegenteil überzeugt. Was kommt jetzt in deinem dritten DTM-Jahr?

Lucas Auer: Wenn man meine erste Saison genau analysiert, konnte man damals schon gute Ansätze erkennen – allerdings leider auch einige Fehler. So ist das eben als Rookie. Aber wenn du direkt eine Pole Position einfährst, bist du nicht so schlecht dabei. In meiner zweiten Saison habe ich mein Potential viel besser nutzen können. In der dritten Saison muss mir jetzt der nächste Schritt gelingen. Aber in der DTM kann man sich mit Vorhersagen schnell die Zunge verbrennen. Wichtig ist, dass ich wieder einen Schritt nach vorne mache. Ob das dann für ganze vorne reicht oder für die Top-8, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Du hast vor zwei Wochen beim Test in Portimao vorbeigeschaut. Was war dein Eindruck? Hast du dich schon mit deinen Fahrerkollegen ausgetauscht?

Lucas Auer: Bei den Testfahrten tauschen wir uns natürlich aus. Es ist ja unser Ziel, das beste Setup zu finden. Die neuen Reifen und die neue Aerodynamik sind aber sehr interessant und vor allem auch sehr anspruchsvoll für den Fahrer. Deshalb muss man den Fahrstil um einiges ändern. Die Kombination aus Fahrer und richtigem Setup ist in diesem Jahr besonders gefragt. Entsprechend bin ich diese Woche auch zur Vorbereitung einige Tage beim Team in Affalterbach. Dann spreche ich mit den Ingenieuren und lasse auch meinen Sitz anpassen.

Dieses Jahr gibt es einige Regeländerungen und ein neues Auto. Wenn du die Möglichkeit hättest, dass eine kleine Fee bei dir vorbeischaut, um noch einen weiteren Änderungswunsch zu äußern – welcher wäre das?

Lucas Auer: Ich würde alle Teile, die leicht abbrechen können, vom Auto verbannen. Dadurch würde das Racing noch härter. Das würde uns Fahrern sicher noch mehr Spaß machen, als es jetzt schon der Fall ist. Und wenn ich mir ein zehntes Rennen wünschen dürfte, wäre das ganz klar ein Nachtrennen in Singapur. Das würde der DTM noch einen kleinen Feinschliff geben. Ich bin in der Formel BMW schon einmal im Rahmenprogramm der Formel 1 in Singapur gefahren. Daher kenne ich die einmalige Atmosphäre und die Strecke dort. Es ist ein Straßenkurs, auf dem man durchaus überholen kann, und ich finde es dort einfach cool.