Samstag, 30. April 2016

ADAC GT Masters Sachsenring: Asch/Ludwig holen zweiten Saisonsieg

  • Sebastian Asch und Luca Ludwig gewinnen Lauf eins auf dem Sachsenring
  • Connor De Phillippi und Christopher Mies verteidigen Tabellenführung
  • Trophy-Sieg für Rolf Ineichen
Asch/Ludwig holen Saisonsieg Nummer zwei
Foto: Jens Hawrda
Sebastian Asch (29, Ammerbuch) und Luca Ludwig (27, Bonn/beide AMG-Team Zakspeed) feierten beim zweiten Rennwochenende des ADAC GT Masters 2016 ihren zweiten Saisonsieg. Im ersten von zwei Rennen auf dem Sachsenring ließen die Titelverteidiger in ihrem Mercedes-AMG die beiden Audi R8 von Connor De Phillippi (23, USA) und Christopher Mies (26, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport) sowie Daniel Dobitsch (31, A) und Edward Sandström (37, S/beide kfzteile24 - APR Motorsport) hinter sich. „Besser kann es nicht laufen“, so Asch. „Ich habe es schon häufig hier am Sachsenring probiert – heute hat es endlich mal mit dem Sieg geklappt.“

Polesetter Luca Stolz verteidigt Führung in erster Rennhälfte

Nach dem Start wandelte Luca Stolz (20, Brachbach/GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán seine Pole-Position in die Rennführung um. Sebastian Asch, von Rang zwei gestartet, verlor drei Plätze und fiel auf Rang fünf zurück. Über seinen zwischenzeitlichen zweiten Rang konnte sich Christer Jöns (28, Ingelheim/Bentley Team ABT) nicht einmal eine Runde lang freuen: An seinem Bentley Continental stellte sich ein technischer Defekt ein, der ihn an das Ende des Feldes zurückwarf. Kurz bevor die Phase der Pflichtboxenstopps eingeläutet wurde, machte Asch auf der Strecke noch zwei Ränge gut.
 
Während gegen Rennhalbzeit einige Teams schon ihre Pflichtboxenstopps absolvierten, musste das Safety Car nach einem Ausrutscher von Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (28, A/beide Precote Herberth Motorsport) auf die Strecke und wirbelte das Feld durcheinander. Nachdem alle Fahrerwechsel vollzogen waren und sich das Feld wieder sortiert hatte, lag Luca Ludwig, Teamkollege von Sebastian Asch, in Führung, Gerhard Tweraser (27, A), GRT-Teamkollege von Luca Stolz, fand sich nur noch auf Rang zehn wieder.
 
Ludwig verteidigte seine Führungsposition souverän bis ins Ziel und sorgte für den ersten Sieg eines Mercedes auf dem Sachsenring im ADAC GT Masters. Auf den Podesträngen zwei und drei platzierten sich mit den beiden Audi R8 von Connor De Phillippi und Christopher Mies sowie Daniel Dobitsch und Edward Sandström zwei Profiteure der Boxenstoppphase. De Phillippi/Mies gewannen damit auch die Juniorenwertung und verteidigten zudem ihre Führung in der Fahrerwertung. Für Dobitsch/Sandström waren es die ersten Punkte der Saison.
 
Hinter der besten Corvette von Jules Gounon (21, F) und Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition) auf Rang vier freute sich auch das Bentley Team ABT erstmals über Zählbares in dieser Saison: Fabian Hamprecht (20, Hagen) und Guy Smith (41, GB) brachten den Bentley Continental trotz einer 5-Sekunden-Boxenstopp-Strafe auf Rang fünf ins Ziel. Hinter Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach) und Markus Pommer (25, Neckersulm/beide Phoenix Racing) in einem weiteren Audi R8 retteten die „Halbzeitsieger“ Stolz/Tweraser Rang sieben ins Ziel. Die weiteren Punkteränge acht bis zehn belegten David Jahn (25, Speyer) und Klaus Bachler (24, A/beide KÜS TEAM75 Bernhard) im besten Porsche 911, Lokalmatador Philip Geipel (29, Plauen) und Rahel Frey (30, CH/beide YACO Racing) im Audi R8 sowie das Lamborghini-Gespann Florian Spengler (28, Ellwangen) und Emanuele Zonzini (22, RSM/beide Bonaldi Motorsport).

Stimmen der Sieger


Sebastian Asch (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG): „Endlich hat es zwischen dem Sachsenring und mir mal geklappt. Nach etlichen guten Ergebnissen der Sieg. Wir sind zwar nicht von Platz eins gestartet, aber am Ende waren wir vorn und das ist wichtig. Der Start ist noch etwas unglücklich gelaufen. Ich habe die innere Seite zugemacht und außen wurde ich dann überholt. Danach war ich in einer kleinen Kampfgruppe und musste zurückziehen. Die Safety-Car-Phase bei den Boxenstopps hat uns natürlich sehr in die Karten gespielt.“
 
Luca Ludwig (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG): „Die letzten Runden von Sebastian (Asch) waren sehr stark – da haben wir einiges an Zeit gegenüber unseren Konkurrenten gutgemacht. Nach der Safety-Car-Phase lagen wir dann in Führung. Ich habe alles gegeben, um die Position zu verwalten. Das hat geklappt. Die Saison läuft für uns ziemlich gut. Zwei Siege sind aller Ehren wert, aber wir wollen die Tabellenspitze angreifen. Im zweiten Rennen ist eine neue Chance.“

ADAC TCR Germany: Proczyk gewinnt erstes Rennen auf dem Sachsenring

  • Souveräner Start-Ziel-Sieg für den Österreicher
  • Lokalmatador Kirsch Vierter
  • Zweites Rennen am Sonntag live auf SPORT1+ 
Harald Proczyk holt sich den Sieg am Sonnabend
Foto: Jens Hawrda
Harald Proczyk (40, HP Racing) hat seine starke Leistung aus dem Qualifying bestätigt und das erste von zwei Rennen der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring gewonnen. Der Österreicher im Seat León Cup Racer ließ sich bei frühsommerlichen Bedingungen während des gesamten Rennens nicht von der Spitze vertreiben und übernimmt die Führung in der Gesamtwertung. „Erst die Pole Position, dann ein Start-Ziel-Sieg. Da gibt's nichts zu sagen“, sagte Proczyk nach seinem souveränen Sieg: „Besser geht's nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir das jemals schon einmal passiert ist.“
 
Neben Proczyk fuhren der Seat-Pilot Antti Buri (27, Finnland, LMS Racing) und der ehemalige ADAC Formel 4-Pilot Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR aufs Podium. „Es war ein schwieriges Rennen für mich und ich habe auch echt kämpfen müssen, dass ich den Seat von Mike Halder hinter mir halte“, sagte Zimmermann: „Aber es ist nach dem ersten Rennwochenende in Oschersleben auf jeden Fall eine Erleichterung, auf dem Podium zu sein und zu wissen, dass wir den Speed haben.“
in der Anfangsphase des Rennen musste sich Proczyk noch wehren
Foto: Jens Hawrda
Lokalmatador Steve Kirsch (36, Team Honda ADAC) verpasste das Podium, nachdem er fünf Minuten vor Rennende von der Strecke abkam. Der Chemnitzer überquerte die Ziellinie als Vierter. Mike Halder (20, Messkirch, Liqui Moly Team Engstler) im Seat León musste von der letzten Position starten, kämpfte sich jedoch auf den fünften Platz vor. Bester Junior wurde Mike Beckhusen (16, Berlin, Target Competition), der als elfter Pilot ins Ziel fuhr. „Ich bin glücklich mit meiner Leistung“, sagte der Seat-Pilot: „Für morgen habe ich mir dasselbe vorgenommen wie heute.“

Führungswechsel im Klassement

Nach einem Kontakt unter Teamkollegen mussten Jürgen Schmarl (42, Österreich, Target Competition) und Josh Files (25, Target Competition) das Rennen früh beenden. Der Brite verlor damit bei seinem ersten Rennen auf dem anspruchsvollen Sachsenring die Führung in der Gesamtwertung an Proczyk.

Gastfahrer Münnich im zweiten Rennen von der Pole

Im zweiten Rennen am Sonntag wird Gastfahrer René Münnich (38, Löbau, all-inkl.com) im Honda Civic TCR von der Pole Position starten. Der Sachse, der 2015 in der TCR International Series startete, belegte im Qualifying für das erste Rennen mit einer Zeit von 1:29.160 Rang zehn. Im zweiten Rennen starten die zehn schnellsten Fahrer des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Der zweite Lauf am Sonntag (10.25 Uhr) wird bei SPORT1+ live übertragen.
Siegerehrung erstes Rennen
Foto: Jens Hawrda
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany:

Harald Proczyk (Sieger, HP Racing): „Ich habe ein super Auto gehabt, alles perfekt gemacht. Ein bisschen Glück beim Start, dass ich da vorne geblieben bin. Beim Training hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten, aber wir haben auch keine neuen Räder gefahren. Morgen muss ich von Startplatz zehn fahren, da werde ich sicher nicht gewinnen. Wir schauen, dass wir ein ganzes Auto nach Hause bringen.“
 
Antti Buri (Zweiter, LMS Racing): „Mein Start war gut. Ich war ein bisschen überrascht, dass die anderen so schlecht wegkamen. Ich habe nur einmal versucht, Proczyk zu überholen, danach waren wir während des Rennens gleich schnell.“
 
Tim Zimmermann (Dritter, Liqui Moly Team Engstler): „Ich bin zufrieden, aber wir können auf jeden Fall noch etwas am Set-Up finden. Wenn ich am Anfang mehr meine Reifen genutzt hätte, wäre vielleicht noch mehr gegangen. Aber ich habe mir gedacht, ok lieber reifenschonend fahren. Aber bei den Temperaturen macht es gar keinen Sinn, die Reifen bauen so oder so ab. Das war eine Erfahrung und daraus werde ich für morgen lernen.“
 
Mike Beckhusen (Bester Junior, Target Competition): „Mein Rennbeginn verlief sehr holprig, da ich von den Junioren ja als Zweiter gestartet bin. Wäre das Rennen noch ein bisschen länger gewesen, wäre zwischen mir und Tom Lautenschlager sicher auch noch ein spannender Zweikampf entstanden. Leider konnten meine Target-Kollegen das Rennen nicht fortsetzen, was schade war, weil beide super Platzierungen hatten und vorne mitgefahren sind.“

ADAC GT-Masters: Luca Stolz holt Pole für das erste Rennen am Sachsenring

Luca Stolz holt Pole für das Rennen am Samstag
Foto: Jens Hawrda
Am heutigen Samstag wird der Lamborghini Huracan GT3 mit Luca Stolz von der Pole ins Rennen gehen. Damit setzte er sich im Qualifying gegen Sebastian Asch im Mercedes-AMG GT3 und Crister Jöns  im Bentley Continental GT3 durch, die die Plätze zwei und drei belegten. Von Platz vier geht ein weiterer Lamborghini Huracan GT3 mit dem Finnen Patrick Kujala in Rennen, dieser setzte sich gegen seinen Landmann Jesse Krohn im BMW M6 GT3 durch der von Startplatz fünf startet. 

ADAC TCR Germany: Proczyk holt Pole auf dem Sachsenring

  • Der Österreicher fährt eine Sekunde schneller als im Training
  • Lokalmatador Kirsch im Honda auf Platz drei
  • Gaststarter Münnich und Dablander am Sonntag aus Reihe eins
Harald Proczyk holt Pole für Rennen am Samstag
Foto: Jens Hawrda
Harald Proczyk (40, HP Racing) hat sich die Pole Position für das erste von zwei Rennen der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring gesichert. Der Österreicher hatte im Seat León Cup Racer mit einer Zeit von 1:28.133 Minuten die Nase vorn. In den beiden Trainingseinheiten am Freitag fuhr Proczyk noch auf den fünften bzw. neunten Platz. Eine Zehntelsekunde langsamer als der Pole-Setter war Seat-Pilot Josh Files (25, Target Competition/1:28.227). Der Brite führt nach zwei Siegen beim Saisonauftakt in Oschersleben die Gesamtwertung an.
 
Lokalmatador Steve Kirsch (36, Chemnitz, Team Honda ADAC/1:28.442) startet im ersten Rennen von Platz drei, die viertschnellste Zeit setzte der ehemalige ADAC Formel 4-Pilot Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR mit 1:28.464.
 
Im zweiten Lauf am Sonntag steht Gastfahrer René Münnich (38, Löbau, all-inkl.com) im Honda Civic TCR auf der Pole-Position. Der Sachse, der 2015 in der TCR International Series startete, belegte im Qualifying für das erste Rennen mit einer Zeit von 1:29.160 den zehnten Platz. Im zweiten Rennen starten die zehn schnellsten Fahrer des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge - Proczyk wird im zweiten Lauf also von Platz zehn starten. Neben Münnich steht Mario Dablander (28, Österreich, Seat Austria/1:29.058) in der ersten Reihe. Von den Plätzen drei und vier starten Kai Jordan (47, Wolfsburg, JBR Motorsport/1:28.911) im VW Golf GTI TCR und Seat-Pilot Jürgen Schmarl (42, Österreich, Target Competition/1:28.689).

Freitag, 29. April 2016

ADAC GT-Masters Sachsenring: Christer Jöns fährt Trainingstagesbestzeit

Christopher Jöns (Bentley Continental GT3) holt Bestzeit am Freitag
Foto: Jens Hawrda
Der Startschuss zum zehnten Gastspiel der „Liga der Supersportwagen“ auf dem Sachsenring erfolgte bei 13 Grad und Sonnenschein. Nachdem im ersten freien Training auf dem Sachsenring Titelverteidiger Sebastian Asch (29, Ammerbuch/AMG-Team Zakspeed) im Mercedes-AMG dominierte, holte kurz vor Ende des zweiten Freien Trainings Bentley-Pilot Christer Jöns die schnellste Runde des ersten Tages auf dem Sachsenring. Seine im Continental GT3 kurz vor Ablauf der Session erzielte Runde von 1.19,897 Minuten war gleichbedeutend mit der Tagesbestzeit. Auch das GRT Grasser-Racing-Team zeigte eine gute Leistung: Die beiden Lamborghini Huracán GT3 von Rolf Ineichen/Christian Engelhart sowie Luca Stolz/Gerhard Tweraser belegten die Ränge zwei und drei. Wie schon in Oschersleben präsentierten sich die Teams in der Spitze nahezu auf Augenhöhe: Die 17 bestplatzierten Fahrzeuge lagen innerhalb von einer Sekunde.
 
ADAC GT Masters-Premieren und ein Comeback

Drei Fahrer greifen am Sachsenring erstmals in der Saison 2016 des ADAC GT Masters in das Lenkrad. Louis Delétraz (19, CH), der wegen Terminüberschneidungen beim Auftakt in Oschersleben sein Seriendebüt verschieben musste und von DTM-Pilot Martin Tomczyk (34, Rosenheim) ersetzt wurde, übernimmt an der Seite von Jesse Krohn (25, FIN) sein Stammcockpit im BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport. Umgekehrte Vorzeichen bei Klaus Bachler (24, A): Der Österreicher vertritt den verhinderten Kévin Estre (27, F) beim KÜS TEAM75 Bernhard und teilt sich den Porsche 911 GT3 R mit David Jahn (25, Speyer). Bachler ist in der „Liga der Supersportwagen“ kein Unbekannter. Im Vorjahr belegte er Gesamtrang vier und sorgte am Sachsenring für Aufsehen: Mit der Pole-Position-Zeit von 1.19,979 Minuten stellte er einen neuen Qualifyingrekord für das ADAC GT Masters am Sachsenring auf. Im Rennen knackte er zudem mit seiner schnellsten Rennrunde von 1.21,619 Minuten den Rundenrekord. Ein Neuling auch beim AMG-Team Zakspeed: Nicolai Sylvest (18, DK) nimmt an der Seite von Nikolaj Rogivue (19, CH) im Mercedes-AMG GT3 Platz.

Volles Entertainmentprogramm – Demofahrt von Marvin Kirchhöfer

Die Besucher am Sachsenring dürfen sich auf ein besonderes Highlight im Rahmenprogramm freuen: Marvin Kirchhöfer, Champion des ADAC Formel Masters 2012 und ehemaliger Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, präsentiert bei einer Demofahrt am Samstag ab 14:35 Uhr seinen neuen Rennwagen, mit dem er 2016 in der GP2-Serie startet. Ab 15:00 Uhr schreibt der Leipziger ebenso wie viele andere Fahrerkollegen beim „Meet the drivers“ vor der ADAC Hospitality im Fahrerlager 2 fleißig Autogramme. Beim obligatorischen Pitwalk, Samstag ab 11:10 Uhr und Sonntag ab 11:55 Uhr, kommen die Fans den Autos und Fahrern des ADAC GT Masters ganz nah. Auf der Rennstrecke sorgen zudem die ADAC Formel 4, die ADAC TCR Germany, der DTC, die STT und der Renault Clio Cup für reichlich Action.

DTM-Auftakt in Hockenheim liefert Highlights in Serie

Foto: DTM-Media
„Es wird höchste Zeit, dass es endlich wieder losgeht“, spricht Mercedes-Benz-Pilot Christian Vietoris seinen 23 Fahrerkollegen aus dem Herzen. „Mir haben vor allem die Fans gefehlt. Und die sind in Hockenheim immer sehr zahlreich vertreten – die Atmosphäre dort ist einfach großartig“, sagt der erfahrene BMW-Fahrer Bruno Spengler. Und Audi-Pilot Timo Scheider bringt es auf den Punkt: „Jetzt ist wieder DTM angesagt – Gott sei Dank!“ Zwischen dem 6. und 8. Mai heißt es auf dem Hockenheimring endlich wieder „Let’s go racing!“ – der mit großer Spannung und Vorfreude erwartete DTM-Auftakt steht kurz bevor. Der 4,547 Kilometer lange Kurs ist traditionell Schauplatz des ersten Kräftemessens des Jahres. Mit zwei fesselnden Qualifyings und Rennen der DTM, packenden Duellen in der FIA Rallycross Weltmeisterschaft, dem Audi Sport TT Cup und dem Porsche Carrera Cup Deutschland sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm neben der Strecke avanciert das erste DTM-Rennwochenende der Saison zu einem mitreißenden Motorsport-Event der Extraklasse.

„Für mich ist der Hockenheimring die Heimat der DTM“, sagt Jamie Green. Der Vize-Champion des Vorjahres geht mit besonders hohen Erwartungen an den Start, siegte er 2015 im Badischen doch sowohl beim Auftaktrennen als auch beim Finale. „An diese Erfolge möchte ich anknüpfen.“ Obwohl der Brite mit seinen Audi-Kollegen die vergangenen vier Rennen in Hockenheim dominierte, sind die Karten vor einer jeden DTM-Saison doch neu gemischt. Zu eng liegen die Kontrahenten beieinander. Hundertstel, wenn nicht Tausendstel, geben den Ausschlag über Erfolg und Misserfolg, was bereits die Testfahrten Anfang April eindrucksvoll unterstrichen. „Ich will endlich wieder ins Auto steigen und die vergangene Saison vergessen machen“, sagt der Champion von 2014, BMW-Pilot Marco Wittmann. Der erwischte mit seinen Markenkollegen im Vorjahr einen verhaltenen Start in die Saison und hofft nun auf eine wesentlich bessere Ausbeute. Gleiches gilt für Mercedes-Benz-Fahrer Maximilian Götz, der Anfang Mai in sein zweites DTM-Jahr startet: „Ich fühle mich deutlich sicherer und ich kenne die Abläufe. Im vergangenen Jahr war fast alles neu für mich. Ich will in diesem Jahr regelmäßig in die Punkte fahren – ein Podestplatz wäre natürlich der Knaller.“

Vor einem Jahr feierte Mattias Ekström im Sonntagsrennen den 20. DTM-Sieg seiner Karriere, in diesem Jahr steht dem Audi-Piloten auf dem Hockenheimring ein echtes Mammutprogramm ins Haus. Der Schwede geht sowohl in der DTM als auch in der FIA Rallycross Weltmeisterschaft (WRX), die in Hockenheim ihren zweiten Lauf der Saison austrägt, an den Start. Die Serie besticht durch turbulente Manöver auf Asphalt und losem Untergrund und zog bereits 2015 die Zuschauer in ihren Bann. In diesem Jahr dürften neben Ekström besonders die großen Namen Ken Block, Sébastien Loeb und Petter Solberg für eine gehörige Portion Extra-Aufmerksamkeit sorgen. Neben den Profis werden auch Gaststarter in der RX Lights-Klasse ihr Können beweisen. Für Ekström wird es ohne Zweifel ein ambitioniertes Vorhaben. „Die Möglichkeit zum Doppelstart ist für mich wie Ostern und Weihnachten an einem Tag. Natürlich wird es am Sonntag etwas eng. Aber, ich muss mich ja auch erst mal für die Finalläufe qualifizieren“, kommentiert Ekström. Für den 37-Jährigen wird keine Zeit bleiben, die hart umkämpften Auftritte im Porsche Carrera- und im Audi Sport TT-Cup zu verfolgen. In beiden Serien steht nach dem Qualifying jeweils ein Rennen am Samstag und Sonntag auf dem Programm.
die Fan's werden wieder in Scharen zum Hockenheimring strömen
Foto: DTM-Media
Auch abseits der Strecke geht es beim Auftakt-Wochenende Schlag auf Schlag: Autogrammstunden mit den DTM-Piloten am Samstag und am Sonntag, die atemberaubenden Stunt-Shows vom 23-fachen Weltrekord-Halter Terry Grant, Taxifahrten, Pitwalks, Gewinnspiele, Live-Interviews und der Bummel durchs Fahrerlager bieten reichlich Abwechslung. Zudem wird am Sonntagmittag (12 Uhr) Christina Stürmer auf der ARD Chartshow-Bühne für Stimmung sorgen. Als weiteres Musik-Highlight legt DJ Antoine für die feierhungrigen Besucher am Samstag bei der SWR3 Elchparty auf. Einlass ist ab 19 Uhr.

Beim DTM-Auftakt-Wochenende zwischen dem 6. und 8. Mai reiht sich ein Höhepunkt an den nächsten. Ob auf oder neben der Strecke – Langeweile ist beim ersten Aufeinandertreffen der DTM-Piloten ein Fremdwort. Tickets für die Auftaktveranstaltung auf dem Hockenheimring sind ab 29 Euro erhältlich. Das günstigste Familienticket inklusive Fahrerlager für zwei Erwachsene und zwei Jugendliche (bis einschließlich 14 Jahre) kostet für drei Tage 105 Euro. Eintrittskarten für das Wochenende auf dem Hockenheimring sowie alle weiteren DTM-Rennen gibt es online unter
www.dtm.com/tickets.

Donnerstag, 28. April 2016

Audi-DTM-Piloten auf dem Prüfstand

  • Fitnesscheck an der Technischen Universität München
  • Audi Sport Vorreiter auch bei Fitness und Gesundheit
Nico Müller
Foto: Audi-Motorsport
Am 7. und 8. Mai startet in Hockenheim die DTM in ihre neue Saison. Audi Sport hat den aktuellen Audi RS 5 DTM für seine letzte Rennsaison noch einmal in vielen Details optimiert. Auch die Audi-Fahrer sind fit für den harten Wettbewerb mit BMW und Mercedes-Benz – das ergab der jüngste Fitnesscheck an der Technischen Universität München.

Nicht nur bei den Rennautos setzt Audi auf „Vorsprung durch Technik“. Die Marke mit den Vier Ringen hat als einer der ersten Automobilhersteller schon früh erkannt, wie wichtig die Fitness und Gesundheit der Piloten für den Erfolg ist. Schon zu Zeiten des legendären Ur-quattro in der Rallye-Weltmeisterschaft begleitete ein Teamarzt alle Werkseinsätze der Ingolstädter. Das gemeinsame Wintercamp mit allen Fahrern, das Audi Sport jedes Jahr vor Saisonbeginn organisiert, entstand in den 1990er-Jahren.

Inzwischen hat Audi Sport in Sachen Fitness noch einen Gang hochgeschaltet: Alle Werksfahrer unterziehen sich vor dem Saisonstart in Hockenheim einem umfassenden Fitness- und Gesundheitscheck an der Technischen Universität München (TUM). Das Klinikum rechts der Isar ist das größte Zentrum für Prävention und Sportmedizin in Deutschland, das jedes Jahr mehr als 500 Athleten aus Nationalmannschaften betreut – darunter auch die Skisportler des Audi-Partners DSV. Über den Skiverband entstand der Kontakt zwischen Audi Sport und der TUM.

Das Programm, das die acht Audi-DTM-Piloten absolvieren, ist hart. Sie sind trotzdem jedes Jahr mit großem Elan dabei. „Ausstattung und Betreuung in der Klinik sind erstklassig, es gibt dort alles an einem Ort“, sagt Jamie Green, im vergangenen Jahr der punktbeste Audi-Pilot in der DTM. „Es ist toll, dass uns Audi Sport diese Möglichkeit bietet. Auch bei mir wurden dort schon Dinge gefunden, die kein anderer Arzt entdeckt hat. So konnte ich gemeinsam mit meinem Physiotherapeuten daran arbeiten.“
Jamie Green
Foto: Audi-Motorsport
Am Anfang der rund vierstündigen und teils schweißtreibenden Untersuchung erfolgt eine Blutabnahme. Anschließend stehen isometrische Kraftmessungen auf dem Programm. Dabei werden Körperbau und Kopfhaltung, Kraft und Beweglichkeit sowie die Funktionen der Gelenke überprüft. Der Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Untersuchungen ergibt ein Bild von der Entwicklung des Rennfahrers – so ist es möglich, das Trainingsprogramm individuell anzupassen.

 
„Typisch für einen Rennfahrer sind unterschiedlich ausgeprägte Beinmuskulaturen, weil das Bein, mit dem er bremst, stärker belastet wird als das, mit dem er Gas gibt“, sagt Oberarzt Dr. Johannes Scherr. „Wie bei jedem Menschen ist es wichtig, dass die Balance stimmt. Sonst kann es Probleme bis hinauf in den Nacken geben.“

Bis zu 30 verschiedene Tests umfassen die isometrischen Kraftmessungen, die dem Fahrer zeigen, ob sein Training Erfolg hat. So stellte Jamie Green beim Check mit großer Zufriedenheit fest, dass sich die Flexibilität im Schulterbereich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt hat.

Auch eine Sehprüfung, Checks des Lungenvolumens und der Reaktionszeiten gehören zum Programm von Dr. Scherrs Team. Ganz zum Schluss geht es zum EKG aufs Rad, bei dem die Belastung in regelmäßigen Intervallen bis zur Erschöpfung gesteigert wird. Youngster Nico Müller schaffte dieses Mal einen persönlichen Bestwert. „Die Werte sind insgesamt stark und liegen im Bereich von anderen Ausdauersportlern, zum Beispiel Triathleten“, sagt Dr. Scherr. „Natürlich gibt es Unterschiede. Und auch Routine spielt eine große Rolle: Ein Pilot, der mehr Erfahrung hat, sitzt entspannter im Cockpit und verbraucht deshalb weniger Kraft. Aber wer nicht grundsätzlich fit ist, der hat auch in der DTM keinen Erfolg.“ 

Mittwoch, 27. April 2016

Zehn Jahre ADAC GT Masters auf dem Sachsenring

  • Sachsenring seit Bestehen des ADAC GT Masters immer im Kalender
  • Mehr als 30 Teams beim zweiten Rennwochenende am Start
  • Heimspiel für YACO Racing und Philip Geipel
Foto: Jens Hawrda
Das ADAC GT Masters ist startklar für das zweite Rennwochenende der Saison 2016: Weniger als zwei Wochen nach dem spannenden Saisonauftakt steht auf dem anspruchsvollen Sachsenring (29. April bis 1. Mai) die Fortsetzung auf dem Programm, Supersportwagen von acht Marken kämpfen um die beiden Laufsiege. Die „Liga der Supersportwagen“ feiert dabei in Sachsen ein besonderes Jubiläum: Zum zehnten Mal startet das ADAC GT Masters in diesem Jahr auf dem Sachsenring, die Rennstrecke ist seit dem Bestehen der Serie fester Bestandteil im Kalender. Traditionell sind auf der Berg- und Talbahn die Mittelmotorsportwagen Favoriten auf die vorderen Ränge. Christopher Mies (26, Heiligenhaus) und Connor de Phillippi (23, USA/beide Montaplast by Land-Motorsport) sind mit guten Ergebnissen vom Saisonstart in Oschersleben Tabellenführer und machen im mehr als 30 Supersportwagen starken Feld jagt auf den ersten Sieg. SPORT1 überträgt beide Rennen vom Sachsenring samstags und sonntags live ab 13:00 Uhr.

Audi-Duo Mies/De Phillippi erste Tabellenführer 2016

Der Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben hielt alle Zutaten für ein spannendes Rennwochenende: Hohe Leistungsdichte, ein enges Qualifying, spannende Rennen und Markenvielfalt in den Top Zehn. Beim Renndebüt der neuen Generation von Supersportwagen in  Oschersleben sicherten sich Mies/de Philippi die größte Punkteausbeute, der US-Boy holte  zudem einen Doppelsieg in der neuen Junior-Wertung. „Ein toller Auftakt für uns“, so Mies, der  nach zwei Jahren Pause in das ADAC GT Masters zurückkehrte. „Für die Rennen auf dem  Sachsenring haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns.“ Teamkollege De Phillippi ist  zuversichtlich: „Ich freue mich schon auf den Sachsenring, den ich aus dem Porsche Carrera Cup  kenne. Dem Audi R8 sollte der Kurs liegen.“

Für das Audi-Team YACO Racing ist das Sachsenring-Wochenende das Highlight der Saison. Der  Teamsitz in Plauen liegt lediglich 65 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. „Definitiv eine  ganz besondere Geschichte“, so der Sachse Philip Geipel (29, Plauen), der im Audi R8 mit der  ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey startet. „Großen Druck verspüre ich nicht, eher einen extra  Schub Motivation. Wir haben noch ein bisschen was gutzumachen, unser Saisonstart war nicht  optimal. Besonders im Qualifying haben wir Potenzial. Dann wird es vielleicht etwas mit den  ersten Punkten. Auf jeden Fall wollen wir unseren Fans eine gute Show liefern.“

Für eine große Überraschung beim Saisonstart sorgten Trophy-Pilot Rolf Ineichen (37, CH) und  Christian Engelhart (29, Kösching/beide GRT Grasser-Racing-Team), die in ihrem Lamborghini  Huracán das zweite Rennen gewannen. „Wir waren die Tage danach natürlich noch beflügelt  von dem tollen Erfolg“, so Engelhart. „Ob wir diese Form auf den Sachsenring transportieren  können, bleibt abzuwarten. Dem Lamborghini sollte der Kurs liegen. Und mir persönlich auch.  Ich habe dort zwar noch nie gewonnen, stand aber schon auf dem Podium.“

Titelverteidiger peilen die Top Fünf an

Die Titelverteidiger Sebastian Asch (29, Ammerbuch)/Luca Ludwig (27, Bonn/beide AMG - Team Zakspeed) fuhren in Oschersleben beim ADAC GT Masters-Debüt des neuen Mercedes-AMG GT zum Debütsieg, verpassten allerdings einen möglichen Doppelsieg. Asch ist vor dem zweiten Rennwochenende angriffslustig: „Auf dem Sachsenring stehen die Uhren wieder auf Null. Mit unserem neuen Mercedes-AMG sollten wir dort definitiv stärker sein als 2015 mit dem SLS. Wenn wir zweimal unter die Top Fünf fahren würden, wäre ich zufrieden.“ Nicht nur die neuen Modelle von Audi, Mercedes-AMG und Lamborghini waren beim Saisonstart  schnell unterwegs. Die neue Corvette von Callaway Competition präsentiert sich beim  Renndebüt vielversprechend, Bentley sammelte Führungskilometer und im schnellsten neuen  Porsche 911 verpassten Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (27, A/beide  Precote Herberth Motorsport) das Podest beim Saisonstart knapp. Ein Podiumsplatz könnte nun  am Sachsenring folgen. „Dass es mit Rang vier und Platz sechs so gut lief, kam für uns  überraschend. Wir hatten eher mit Platzierungen zwischen fünf und zehn gerechnet“, so  Renauer. „Trotz der guten Ergebnisse waren wir noch nicht einhundertprozentig zufrieden. Wir  waren direkt nach dem Oschersleben-Wochenende testen, haben weiter am Set-up gearbeitet  und wichtige Daten erhoben, die uns am Sachsenring helfen werden. Trotzdem ich glaube, dass  der Kurs eher den Mittelmotorautos von Audi und Lamborghini liegen wird, sind wir  zuversichtlich.“ Seinen ersten Einsatz in dieser Saison hat am Sachsenring Kévin Estre (27,  F/KÜS Team75 Bernhard). Der Porsche Werksfahrer startet im 911 gemeinsam mit David Jahn  (25, Leipzig). Einen Fahrerwechsel gibt es auch bei BMW. An der Seite von Jesse Krohn (25, FI) startet im BMW M6 nun planmäßig Louis Delétraz (19, CH/beide Schubert Motorsport).
Foto: Jens Hawrda
Volles Rahmenprogramm mit Demofahrt von Marvin Kirchhöfer

Die Besucher am Sachsenring dürfen sich auf ein besonderes Highlight im Rahmenprogramm freuen. Marvin Kirchhöfer, Champions des ADAC Formel Masters 2012, präsentiert auf dem Sachsenring seinen neuen Rennwagen aus der GP2-Serie. Der Leipziger und ehemalige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport startet 2016 in der GP2-Serie im Rahmen der Formel 1 und absolviert Samstag ab 14:35 Uhr Demorunden auf dem Sachsenring. Ab 15:00 Uhr nimmt Kirchhöfer auch an der „Meet the drivers“ Autogrammstunde vor der ADAC Hospitality im Fahrerlager teil. Im Rahmenprogramm sorgen zudem die ADAC Formel, die ADAC TCR Germany, der DTC und die STT sowie der Renault Clio Cup für ein volles Programm.

Dienstag, 26. April 2016

Umfangreiche Berichterstattung über die DTM in den kommenden zwei Jahren auf den SPORT1-Plattformen

Die ITR tritt der Sport1 GmbH umfangreiche Multimediarechte an der DTM für die kommenden beiden Jahre 2016 und 2017 ab. Das Lizenzpaket beinhaltet plattformneutrale nicht-exklusive Verwertungsrechte an den Rennen der DTM für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im Rahmen der Kooperation berichtet SPORT1 über jedes Rennen in tagesaktuellen einstündigen Highlight-Zusammenfassungen im Free-TV sowie zeitversetzt auf dem Pay-TV-Sender SPORT1+. Außerdem werden zahlreiche Videos der DTM auf SPORT1.de, in der SPORT1-App und auf den Social Media-Kanälen angeboten. Darüber hinaus berichtet SPORT1 im Free-TV dieses Jahr auch über die beiden DTM-Rahmenserien Porsche Carrera Cup und Audi Sport TT Cup live oder in tagesaktuellen Highlights. Alle Rennen sind zusätzlich auch im kostenlosen Livestream auf SPORT1.de zu sehen.
Foto: Jens Hawrda
Bei der populärsten internationalen Tourenwagenserie liefern sich die drei deutschen Premium-Hersteller Audi, BMW und Mercedes einen spannenden Dreikampf auf insgesamt neun Saisonstationen mit jeweils zwei Rennen. Mit tagesaktuellen einstündigen Highlight-Zusammenfassungen von jedem Rennen begleitet SPORT1 die komplette DTM-Saison im Free-TV. Beim Saisonauftakt in Hockenheim gibt es die Höhepunkte des 1. Rennens am Samstag, 7. Mai, ab 21:30 Uhr und die Höhepunkte des 2. Rennens am Sonntag, 8. Mai, ab 22:15 Uhr zu sehen. Außerdem werden die Rennen zeitversetzt auf dem Pay-TV-Sender SPORT1+ gezeigt (Sendezeiten siehe Übersicht). Die Übertragungen begleitet Moderatorin Julia Josten und Kommentator Peter Kohl.

ITR-Vorsitzender Hans Werner Aufrecht: „Wir freuen uns, mit SPORT1 einen zusätzlichen, motorsport-affinen TV-Partner gewonnen zu haben, der die DTM mitsamt seinen Rahmenserien einem großen Publikum zugänglich macht. Wir versprechen uns, dank den Übertragungen auf den verschiedenen Kanälen ein zusätzliches, junges Publikum ansprechen zu können, das sich mit unserer Tourenwagenserie identifizieren kann.“

SPORT1-Chefredakteur Dirc Seemann: „SPORT1 wird zum ‚Home of Motorsport‘! Durch die Vereinbarung mit der ITR berichten wir in den kommenden beiden Jahren auf unseren Plattformen umfangreich und tagesaktuell über die DTM. Zusammen mit den Rahmenserien Porsche Carrera Cup und Audi Sport TT Cup können wir unseren Zuschauern an den DTM-Wochenenden ein PS-starkes Motorsport-Programm präsentieren. Die neuen Rechte ergänzen unser bestehendes Motorsport-Portfolio mit hochwertigen Serien wie dem ADAC GT Masters, der ADAC Formel 4, der ADAC TCR Germany, der FIA WRC oder dem Red Bull Air Race. Unser Anspruch ist es, den Motorsportfans im deutschsprachigen Raum mit dem multimedial umfangreichsten und besten Angebot eine Heimat für ihre Leidenschaft zu geben.“

SPORT1 wird zum „Home of Motorsport“

Deutschlands führende 360°-Multimedia-Sportplattform engagiert sich ab sofort redaktionell stärker denn je im Motorsport: Unter dem Slogan „Home of Motorsport“ bündelt SPORT1 die redaktionellen Kräfte und hat so einen noch größeren Fokus auf die plattformübergreifende Motorsportberichterstattung. Alle relevanten Serien sind auf den SPORT1-Plattformen vertreten und bekommen in der Berichterstattung crossmedial eine einheitliche Handschrift. Die digitalen Angebote auf SPORT1.de, in den SPORT1-Apps und auf den Social Media-Kanälen bieten darüber hinaus eine noch größere inhaltliche Tiefe: Die Fans können sich dabei unter anderem auf ein großes Livestream- und Datenangebot sowie regelmäßige Videos, Liveticker, News, Kolumnen und Exklusiv-Interviews freuen. Zudem sind auch für das digitale Sportradio SPORT1.fm Neuigkeiten im Motorsport-Bereich vorgesehen.

Montag, 25. April 2016

Mercedes-AMG DTM-Teamchef Ulrich Fritz wirft im Interview einen Blick voraus auf die DTM-Saison 2016

  • Über das neue Auto: „Die Herausforderung für uns ist es nun, die Aerodynamik des alten Autos mit der Form des neuen Autos in Einklang zu bringen.“
  • Über die DTM: „In der DTM fahren eben nicht nur die drei deutschen Premiummarken, sondern vor allem die besten Tourenwagenpiloten der Welt.“
  • Über die Fahrer: „Die Fahrer müssen in den Vordergrund gestellt werden. Und da darf es dann auch schon einmal den ein oder anderen Konflikt geben.“

Mercedes-Piloten 2016
Foto: Mercedes-Motorsport
Vom 06. bis 08. Mai startet die DTM beim Heimrennen von Mercedes-AMG in Hockenheim in die neue Saison 2016. Vor dem Saisonstart erklärt Mercedes-AMG DTM-Teamchef Ulrich Fritz die wichtigsten Neuerungen und größten Herausforderungen in der anstehenden DTM-Saison.
Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM-Teamchef
Foto: Mecedes-Motorsport
Uli, das Mercedes-AMG DTM Team hat im vergangenen Jahr sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel gewonnen. Mit welcher Zielsetzung geht ihr nach einem solchen Erfolg in die kommende Saison?

Ulrich Fritz: „Ich denke, es wäre unglaubwürdig, wenn wir uns hinstellen und behaupten, dass wir die Titel nicht verteidigen wollen. Schließlich sind wir genau deswegen in der DTM – um Titel und Rennen zu gewinnen. Dennoch muss man auch realistisch sein. Die DTM ist meiner Meinung nach von der Leistungsdichte die härteste Serie der Welt. Um hier Titel zu gewinnen muss alles passen. Daher bin ich vorsichtig mit Prognosen.“

Es wird oft davon gesprochen, dass Mercedes-AMG in diesem Jahr mit einem neuen Auto an den Start geht. Was ist denn wirklich „neu" am Einsatzfahrzeug?

Ulrich Fritz: „Die wirkliche Neuerung an unserem Auto betrifft in erster Linie das eindrucksvolle Fahrzeugdesign. Daher hat sich zwar die Optik stark verändert, aber es war uns nicht erlaubt, an den Performance-relevanten Aerodynamik-Teilen unter der sogenannten Design-Linie etwas zu verbessern. Die Herausforderung für uns ist es nun, die Aerodynamik des alten Autos mit der Form des neuen Autos in Einklang zu bringen.“

Das hört sich aber nicht nach einem Vorteil an?

Ulrich Fritz: „Nein, das sicher nicht. Aber in der DTM ist es nun einmal so, dass sich die Einsatzfahrzeuge immer an den aktuellen Serienmodellen orientieren. Daher haben wir das Design angepasst. Das Auto sieht jetzt natürlich wirklich super aus, aber stellt uns auch vor die eine oder andere Aufgabe, die es zu lösen gibt.“

Wo siehst du euer Team im Vergleich zum Wettbewerb?

Ulrich Fritz: „Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Entscheidend wird sein, wie schnell wir das richtige Setup für unser Auto finden. Da haben unsere Wettbewerber sicher einen Vorteil. Bei ihnen wurde am Fahrzeug nichts verändert. Daher können sie uneingeschränkt auf die Erfahrungswerte der letzten Jahre zurückgreifen. Aber letztendlich will ich gar nicht so sehr über die Leistungsstärke der anderen Marken sprechen. Durch die neue Performancegewichts-Regelung werden die Autos mittelfristig auf ein ähnliches Niveau gebracht. Und dann geht es hauptsächlich um den Fahrer.“

Wie seid ihr übereingekommen, dass nicht mehr hauptsächlich die Leistungsfähigkeit einer Marke im Vordergrund stehen soll?

Ulrich Fritz: „Natürlich fahren wir in der DTM, um die Marke Mercedes-AMG bestmöglich zu präsentieren. Aber uns ist allen klar, dass die Fans einen Kampf Mensch gegen Mensch auf der Strecke sehen wollen. Die DTM ist eine Fahrermeisterschaft. Wir haben spektakuläre Autos, aber nur wenige wissen, wer eigentlich im Auto sitzt. Was ist das für ein Typ? Kann ich mich mit dem identifizieren? Das kam zu kurz. In der DTM fahren eben nicht nur die drei deutschen Premiummarken, sondern vor allem die besten Tourenwagenpiloten der Welt. Paffett gegen Ekström, Di Resta gegen Spengler das wollen die Menschen sehen. Die Fahrer müssen in den Vordergrund gestellt werden. Und da darf es dann auch schon einmal den ein oder anderen Konflikt geben.“

Wenn wir schon über Fahrer sprechen, wer ist dein Favorit auf den Meistertitel in diesem Jahr?

Ulrich Fritz: „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass oftmals ein Fahrer gewinnt, den man zu Beginn des Jahres gar nicht auf dem Zettel hat. Wer hat schon 2014 gedacht, dass Wittmann den Titel holt? Ich nicht. Und letztes Jahr Pascal war sicher auch für viele überraschend. Das ändert aber nichts daran, dass beide ihren Titel verdient gewonnen und diesen Saisons ihren Stempel aufgedrückt haben. Ich bin mir aber relativ sicher, dass die üblichen Verdächtigen sicher wieder ein Wörtchen mitsprechen werden, wenn es um die Meisterschaft geht.“

Freitag, 22. April 2016

Start der DTM-Saison 2016 rückt näher

Das erste Kräftemessen zwischen Audi, BMW und Mercedes-Benz in der DTM-Saison 2016 ist vorbei: Bei den einzigen offiziellen Testfahrten auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg trafen die in der DTM engagierten Hersteller erstmalig nach der langen Winterpause aufeinander. Nach intensiven viertägigen Testfahrten vor dem DTM-Auftakt, der zwischen dem 6. und 8. Mai ebenfalls auf dem Hockenheimring stattfindet, ist eines sicher: Einen Favoriten auszumachen ist nahezu unmöglich. Umso mehr steigen Kribbeln und Vorfreude bei Fans und Fahrern gleichermaßen.
Foto: Jens Hawrda
Das Fahrerfeld besticht auch in der Saison 2016 durch Qualität: Acht ehemalige DTM-Champions, viele Arrivierte und ein Rookie werfen in diesem Jahr ihren Hut in den Ring. „50 Prozent des Feldes kann man als ernstzunehmende Titelkandidaten einstufen – für einen Rennsieg kommt jeder in Frage“, sagt der DTM-Champion von 2004 und 2007, Mattias Ekström. Die Statistik der vergangenen Saison untermauert diese Einschätzung: 13 unterschiedliche Sieger in 18 Rennen, zwischen Pole-Position und 24. Startplatz lagen im Qualifying nicht selten weniger als eine Sekunde. „Hier geht es eigentlich immer zur Sache. Das ist anders als beispielsweise in der Formel 1, wo zwei, drei Fahrer dem Rest des Feldes davonfahren“, sagt BMW-Pilot und Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock.

Wenn die Startampel am 7. Mai beim DTM-Auftaktrennen erlischt, geht es so eng zu, wie in keiner anderen Serie der Welt. Um dieses Alleinstellungsmerkmal zu stärken und die Fähigkeiten der Fahrer noch mehr in den Fokus zu rücken, wurde das Reglement nochmals verfeinert: Die Verteilung der Performance-Gewichte wird in Zukunft im Qualifying ermittelt und im anschließenden Rennen bereits angewandt, die DRS-Nutzung limitiert. Verantwortliche und Fahrer sind sich einig: „Wir wollen eine Serie, in der allein die Fahrer entscheiden, wer das Rennen gewinnt. Jeder soll praktisch mit dem gleichen Rüstzeug in ein Rennen starten“, gibt Ulrich Fritz, DTM-Chef bei Mercedes-Benz, die einhellige Meinung wieder.

Vor allem aber setzt die DTM 2016 auf Kontinuität und führt Bewährtes fort: Zwei Rennen und zwei Qualifyings an jedem der neun Rennwochenenden in Deutschland und dem benachbarten Ausland. Von traditionell bis modern, von kurvig bis extrem schnell – alles ist im Rennkalender vertreten. Egal an welcher der attraktiven Rennstrecken, ein Besuch bei der DTM lohnt sich immer. Zumal den Zuschauer an jedem Wochenende ein erstklassiges Rahmenprogramm erwartet. So geht es beispielsweise beim Auftakt in Hockenheim parallel in der Rallyecross-Weltmeisterschaft zur Sache.

Auch abseits der Strecke wird den Fans einiges geboten. Der Bummel durchs Fahrerlager ist lohnenswert, zumal die Chance groß ist, einem der Protagonisten persönlich zu begegnen – Zeit für ein gemeinsames Foto ist in diesem Falle immer vorhanden. Konzerte mit nationalen und internationalen Musikstars, Stuntshows, Interviews und Gewinnspiele tragen zu bester Unterhaltung bei. An einem DTM-Wochenende kommt die ganze Familie auf ihre Kosten – zu vernünftigen Preisen. Tickets für die Auftaktveranstaltung auf dem Hockenheimring sind ab 29 Euro erhältlich. Das günstigste Familienticket inklusive Fahrerlager für zwei Erwachsene und zwei Jugendliche (bis einschließlich 14 Jahre) kostet für drei Tage 105 Euro.

Donnerstag, 21. April 2016

SUPERBIKE*IDM: Kräftemessen der Motorradelite und Nachwuchstalente beim Saisonauftakt am Lausitzring

Xavi Forès (#1) und Markus Reiterberger (#21) starten dieses Jahr in der Superbike-WM
Foto: Jens Hawrda
Die Winterpause ist vorbei – Vom 29. April bis 1. Mai lässt die nationale und internationale Motorradelite bei der SUPERBIKE*IDM auf dem Lausitzring wieder die Motoren dröhnen. Profis und Nachwuchstalente gehen in insgesamt acht PS-starken Klassen an den Start: Superbikes und Superstock 1000, Superstock 600 und SuperNaked, Sidecar, Yamaha R6-Dunlop-Cup sowie die Nachwuchsklassen ADAC Junior Cup powered by KTM und ADAC Northern Europe Cup Moto3. Beim Saisonauftakt in der Lausitz wird sich zeigen, wer den Winter am besten zur Vorbereitung nutzen konnte.
 
Max Neukirchner steht als einer der großen Titelanwärter auf der diesjährigen Superbike-Starterliste. Der Stollberger konnte bereits reichlich Erfahrungen in der Weltmeisterschaft sammeln. 2015 kämpfte der 32-Jährige bis zu einem Sturz vor Saisonmitte auf der neuen Yamaha YZF-R1M um die Spitze in der Königsklasse. In diesem Jahr will er den Pokal endlich nach Sachsen holen.
 
Konkurrenz bekommt er unter anderem aus dem eigenen Team: Florian Alt (19) bestritt 2015 eine Saison in der Moto2-Weltmeisterschaft. Nun will der Superbike-Rookie sein Talent im Team Yamaha MGM unter Beweis stellen. Ein weiterer Favorit ist der amtierende Superstock 1000-Meister Mathieu Gines (27). Sein Team Van Zon-Remeha-BMW stellte mit Markus Reiterberger in der Saison 2015 zum dritten Mal den Titel in der Superbike-Kategorie. Auch wenn die BMW S 1000 RR Neuland für den jungen Franzosen ist, scheut er nicht die Herausforderung, in die Fußstapfen des amtierenden Seriensiegers zu treten.
 
Mit gerade einmal 15 Jahren ist der Berliner Tim Georgi bereits ein alter Hase im Geschäft. 2015 gab der Förderkandidat des ADAC Berlin-Brandenburg und Mitglied der ADAC Stiftung Sport sein Moto3-Debüt und sicherte sich prompt den Meistertitel in der Standard-Klasse. Mit dem Freudenberg Racing Team tritt der Youngster in dieser Saison im ADAC Northern Europe Cup Moto3 gegen zahlreiche nationale und internationale Talente an.
 
Sieben Jahre lang stand ihr Name auf den Starterlisten der SUPERBIKE*IDM. Schon längst hat sich Sarah Heide aus Zwickau als eine von wenigen Frauen im Motorsport etabliert. 2013 holte sie sich einen Laufsieg in der Supersport-Klasse und wurde damit zur ersten weiblichen Fahrerin, die in der Geschichte der SUPERBIKE*IDM ein Rennen gewinnen konnte. An ihre Erfolge will die 27-Jährige auch in dieser Saison in der Superstock 600 anknüpfen.

Mittwoch, 20. April 2016

Dieter Gass: „Wettbewerb in der DTM ist extrem hart“

  • Noch zwei Wochen bis zum Beginn der neuen DTM-Saison
  • Saisonstart am 7. und 8. Mai in Hockenheim
  • Der Leiter DTM bei Audi Sport im Interview
Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport über die Ziele für die am 7. und 8. Mai in Hockenheim beginnende DTM-Saison 2016 und die Änderungen, die es im vergangenen Winter gab.
Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport
Foto: Audi-Motorsport
Im vergangenen Jahr war der Audi RS 5 DTM mit zehn Siegen bei 18 Rennen das erfolgreichste Auto. Trotzdem reichte es in der Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung jeweils nur zum zweiten Platz ...
Der Audi RS 5 DTM war ohne Zweifel das schnellste Auto. Dass wir trotzdem keinen Titel geholt haben, war deshalb besonders ärgerlich. Aufgrund unserer Erfolge bei den ersten Rennen hatten wir früh im Jahr sehr viel Gewicht in unseren Autos. Das war sicher ein Grund – aber nicht der einzige. Auf einigen Strecken haben wir einfach nicht das Maximum herausgeholt und zu oft Punkte liegenlassen. Wir haben im Winter intensiv daran gearbeitet, uns in diesen Bereichen zu verbessern.
 
Wie konnten Sie das Auto weiter verbessern, obwohl die Technik per Reglement „eingefroren“ ist?
Natürlich waren keine großen Schritte möglich, also war Detailarbeit angesagt. Wir haben viel Zeit mit Analysen verbracht und sind zuversichtlich, dass wir die richtigen Maßnahmen ergriffen haben. Unser Ziel war es, viele Setup-Optionen zu entwickeln, um bei den unterschiedlichsten Bedingungen immer optimal vorbereitet zu sein. Das ist bei der extremen Leistungsdichte in der DTM ganz entscheidend. So haben wir im Winter zum Beispiel an der Tool Box gearbeitet, die unseren Teams zur Verfügung steht. Wir wollen 2016, unabhängig von den Performance-Gewichten, konstantere Ergebnisse liefern.
 
Über die Performance-Gewichte wurde im vergangenen Jahr viel und kontrovers diskutiert. Warum braucht man diese überhaupt?
Aus Kostengründen ist derzeit keine Weiterentwicklung der Autos erlaubt. Deshalb können wir als Hersteller nicht reagieren, wenn eine Marke aus irgendeinem Grund einen zu großen Vorteil hat. Die Performance-Gewichte sollen die Autos auf einem Niveau halten und so die Dominanz eines Herstellers verhindern. Im vergangenen Jahr war das System rund um die Performance-Gewichte leider generell nicht perfekt abgestimmt und hat stark in die Rennergebnisse eingegriffen. Für 2016 wurde das optimiert. Ich bin zuversichtlich, dass wir einen Weg gefunden haben und die Performance-Gewichte gut funktionieren.
 
Wie sieht der Weg aus?
Die Gewichte werden nun von Rennen zu Rennen angepasst – und zwar direkt nach dem Qualifying, basierend auf den Zeitabständen. Alle Autos einer Marke bekommen dasselbe Gewicht. Wir wollen schließlich keinen Fahrer bestrafen, sondern damit verhindern, dass ein Hersteller dominiert.
 
Auch beim Einsatz des Drag Reduction Systems – kurz DRS – gab es Veränderungen. Warum?
Prinzipiell führt das DRS wie erwartet zu mehr Überholmanövern. Aber es soll noch gezielter zum Überholen genutzt werden und nicht dazu, hinter einem schnelleren Auto herfahren zu können. Deshalb wird die Zahl der Aktivierungen limitiert.
 
Im vergangenen Jahr wurde das Format der DTM radikal geändert. Hat sich das neue Format bewährt?
Absolut! Zwei Rennen und ein Qualifying pro Rennen – das ist aus meiner Sicht der richtige Weg. Es ist zwar stressig für alle Beteiligten und wir haben nun mehr Startrunden, die immer besonders teuer sind. Aber die Fans bekommen doppelt so viel Action geboten. Wir arbeiten permanent daran, die DTM noch attraktiver zu machen. Deshalb war der Schritt hin zu zwei Rennen pro Wochenende definitiv der richtige.

2016 gibt es nur einen einzigen Rookie im gesamten Starterfeld der DTM. Wird die Leistungsdichte dadurch noch größer?
Das ist in der DTM kaum noch möglich. Wir gehen davon aus, dass das gesamte Feld wieder extrem eng zusammenliegt, auch weil technisch niemand einen großen Sprung machen konnte. Eine kleine Unbekannte sind sicher die Kollegen von Mercedes-Benz, die nach dem Modellwechsel in der Serie auch mit einem neuen DTM-Auto an den Start gehen. Das steht bei uns für 2017 an.

Oschersleben ist im DTM-Kalender 2016 durch Budapest ersetzt worden. Wie finden Sie das?
Ich persönlich finde das gut, auch wenn wir in Budapest 2014 nicht so stark waren. Diesen Eindruck möchten wir 2016 korrigieren. Das Rennen in Budapest war schon 2014 ein schönes Event mit vielen Zuschauern, trotz des eher ungünstigen Termins. Die Begeisterung für die DTM ist dort sehr groß. Natürlich war sie das auch in Oschersleben, aber die Rennen war immer extrem teuer. Wir haben uns aufgrund der Streckencharakteristik regelmäßig die Autos kaputtgefahren.
 
Sie starten mit einem nahezu unveränderten Fahrerkader. Nur Nico Müller und Adrien Tambay haben die Teams getauscht. Was war der Grund für den Platztausch?
Es ist kein Geheimnis, dass wir uns von beiden vergangenes Jahr ein bisschen mehr erwartet haben, zumal beide auch schon gezeigt haben, dass sie mehr können. Ein Teamwechsel bringt häufig frischen Wind und neue Energie, um so die Situation zu verbessern. Darauf hoffen wir im Fall von Nico und Adrien.
 
Im Audi Sport Team Abt Sportsline bilden Mattias Ekström und Edoardo Mortara in diesem Jahr erstmals ein Team. Warum?
Als ein Team hätten die beiden 2015 die Teamwertung nach Punkten überlegen gewonnen. Wir wollen in diesem Jahr alle drei Titel holen – die Fahrer-, die Hersteller- und die Teamwertung. Deshalb haben wir es als sinnvoll erachtet, zwei potenzielle Punktesammler in einem Team zu vereinen.
 
Braucht man für den Fahrertitel eine Stallregie?
Stallregie ist im Motorsport ein legitimes Element der Rennstrategie, aber es darf nicht in eine Wettbewerbsverzerrung ausarten, oder über die Grenzen des guten Geschmacks hinausgehen.

Fit for Fans - mit der SUPERBIKE*IDM zur Intermot 2016

Zusammen mit der Messe INTERMOT erhalten die Fans der SUPERBIKE*IDM in dieser Saison ein ganz besonderes Angbot. Jeder Besucher einer SUPERBIKE*IDM-Veranstaltung 2016 erhält freien Eintritt zur diesjährigen INTERMOT in Köln.

SO GEHT'S:

1. Besucht eine SUPERBIKE*IDM-Veranstaltung 2016 eurer Wahl
2. Ticket* am SUPERBIKE*IDM-Zelt im Paddock abstempeln lassen
3. Ticket* an der Kasse der INTERMOT gegen eine Eintrittskarte (Tageskarte) tauschen

* Akzeptiert werden alle VVK- und Tageskassen-Tickets, ausgenommen sind Permanent- und Partner-Tickets


INTERMOT 2016
Köln, 05. - 09. Oktober 2016



Die Internationale Motorrad-, Roller- und E-Bike-Messe in Köln stärkte ihre internationale Leitfunktion als führende Messe für motorisierte Zweiräder. Das Motorrad-Spektakel begeisterte mit rund 960 Anbietern  über 200.000 Fachbesucher, Motorradfans und Medienvertreter aus 105 Ländern mit zahlreichen Weltpremieren und nicht zuletzt durch die Abbildung der gesamten Produktpalette rund um das motorisierte Zweirad.

Dienstag, 19. April 2016

Erfolgreicher Start für Martin Tomczyk im BMW M6 GT3


BMW Motorsport Junior Jesse Krohn (DE) und BMW DTM-Pilot Martin Tomczyk (DE) erzielte die ersten Punkte im ADAC GT Masters Saisonauftakt in Oschersleben (DE). Das  60-Minuten-Rennen am Samstag beendeten die beiden Piloten für das Team von Schubert Motorsport im BMW M6 GT3 auf einem fünften Platz und damit mit zehn Punkte in der Gesamtwertung.
der BMW M6 GT 3 holt Platz 5 und 8
Foto: Jens Hawrda
Martin Tomczyk:
Platz 5 ist ein guter Start für den BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters. Jesse hat im ersten Teil des Rennens einen guten Job gemacht und gezeigt, dass er mit den besten Fahrern im Feld mithalten kann. Dann hat dat Team Schubert einen erstaunlichen Boxenstopp hingelegt, leider konnte ich in meinem Stint meine Position nicht verbessern, da ich nicht mit dem Tempo der Spitzengruppe mithalten konnte. Wir werden hart arbeiten um in der Zukunft, diese Lücke schließen zu können. Eins ist auf alle Fälle klar, wir wollen mit dem BMW im Laufe der Saison aufs Podium fahren".

Auch im  zweiten Rennen am Sonntag fuhren BMW Motorsport Junior Jesse Krohn (FI) und BMW DTM-Pilot Martin Tomczyk (DE) in die Punkte. Nach dem fünften Platz am Samstag beendete der Schubert Motorsport BMW M6 GT3 das Rennen auf Platz acht. Krohn und Gastfahrer Tomczyk haben damit am Wochenende in Oschersleben 14 Punkte in der Fahrer-WM gesammelt.

Tomczyk startete ins das Rennen am Sonntag als 18. nach dem Qualifying. Im Rennen konnten sich die beiden BMW-Piloten dann Platz um Platz nach vorn kämpfen. Nach dem Fahrerwechsel gelang es Jesse Krohn, für das Team Schubert Motorsport Platz acht zu sichern.
Martin Tomczyk vor dem Rennen am Sonntag
Foto: Jens Hawrda
Martin Tomczyk:
"Alles in allem, das war ein guter Start für den BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters. Wir haben wichtige Rennerfahrung mit dem neuen Auto gesammelt. Jetzt kann das Team die Daten auswerten und Schlussfolgerungen ziehen. Es war bedauerlich, dass ich etwas Pech im Qualifying am Sonntag hatte, vielleicht wäre sonst am Sonntag ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Für mich war es toll Jesse Krohn zu arbeiten, der ein wirklich guter Fahrer ist. Der Start in der ADAC GT Masters, als eine sehr hochwertige Rennserie war für mich eine tolle Erfahrung."

Sonntag, 17. April 2016

Überraschungssieg für Lamborghini-Duo Ineichen/Engelhart im ADAC GT Masters

  • Rolf Ineichen/Christian Engelhart gewinnen zweites Rennen in Oschersleben
  • Zwei Audi nach packender Schlussphase auf den Rängen zwei und drei
  • Späte Strafe für führendes Duo Sebastian Asch/Luca Ludwig
die Überraschungssieger vom Sonntag Ineichen/Engelhart Lamboghini Huracán GT3
Foto: Jens Hawrda
Die Fans beim Auftakt des ADAC GT Masters 2016 wurden mit Rennsport vom Feinsten verwöhnt. Auch der zweite Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben hatte es in sich: Aus einer dramatischen Schlussphase gingen Trophy-Pilot Rolf Ineichen (37, CH) und Christian Engelhart (29, Kösching/GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán als Überraschungssieger hervor. Auf den Rängen zwei und drei folgten die beiden Audi R8 von Connor De Phillippi (23, USA)/Christopher Mies (26, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport) und Florian Stoll (34, Rickenbach)/Laurens Vanthoor (24, B/beide kfzteile24 - APR Motorsport). „Damit hätte ich nie gerechnet“, so Serienneuling Rolf Ineichen. „Ich bin komplett ohne Erwartungen in mein erstes ADAC GT Masters-Rennwochenende gestartet – und dann springt ein Sieg heraus. Danke an das GRT Grasser-Racing-Team, das mir die Chance ermöglicht hat, in dieser tollen Rennserie zu fahren.“
 
Rennabbruch nach Startkollision
 
Das zweite Rennen begann, wie das erste endete: Von der Pole-Position setzte sich Luca Ludwig (27, Bonn/AMG - Team Zakspeed) im Mercedes-AMG in Führung, wurde aber eingebremst, als das Rennen nach einem Startunfall in der ersten Kurve mit der roten Flagge abgebrochen wurde. Nach dem Restart hinter dem Safety Car blieb Ludwig in Führung. Mit Vanthoor und Mies folgten zwei Audi R8.
das Ergebnis des Unfalls nach wenigen Metern
Foto: Jens Hawrda
Nach den Fahrerwechseln führte Sebastian Asch (29, Ammerbuch), Teamkollege von Ludwig, das Rennen weiterhin an. Direkt hinter ihm folgte überraschend Ineichen, der den Lamborghini Huracán von Teamkollege Engelhart auf Platz vier übernommen und in der Phase der Boxenstopps die beiden Audi überholt hatte. Während Asch sich an der Spitze absetzte, startete Mies-Teamkollege Connor De Phillippi von Rang vier eine Aufholjagd. Zunächst überholte er den Audi von Stoll und machte anschließend Druck auf Rolf Ineichen.
 Eine späte Safety-Car-Phase nach einem Kontakt zwischen Lamborghini-Pilot Patrick Kujala (19, FIN) und Bentley-Fahrer Fabian Hamprecht (20, Hagen) bremste das Feld abermals ein. Asch behauptete die Spitze, sah als Erster die Zielflagge, bekam aber nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund eines Vergehens beim Restart hinter dem Safety-Car. Damit ging der Sieg an Ineichen und Teamkollege Engelhart, Asch/Ludwig wurden als 22. gewertet. Das Lamborghini-Duo gewann zudem die Trophy-Wertung. Der erste ADAC GT Masters-Sieg für Ineichen ist der erste Gesamtsieg eines Gentlemen-Piloten in der „Liga der Supersportwagen“ seit 2012. Mit Platz zwei gewannen De Phillippi/Mies wie schon beim ersten Rennen die Junior-Wertung.
 
Hinter den drittplatzierten Stoll/Vanthoor freute sich das Mercedes-Duo Nikolaj Rogivue (19, CH) und Felix Rosenqvist (24, S/beide AMG - Team Zakspeed) nach Rang vier über die ersten Punkte der Saison. Christiaan Frankenhout (34, NL)/Christopher Haase (28, Kulmbach/beide Car Collection Motorsport) wurden in einem weiteren Audi R8 Fünfte vor Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (27, A/beide Precote Herberth Motorsport) im besten Porsche 911. Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach)/Markus Pommer (25, Heilbronn/beide Phoenix Racing) fuhren im Audi R8 auf Rang sieben vor Jesse Krohn (25, FIN) und DTM-Pilot Martin Tomczyk (34, Rosenheim/beide Schubert Motorsport) im neuen BMW M6. Patrick Assenheimer (23, Heilbronn) und Dominik Schwager (39, Eisenhofen/beide Callaway Competition) in der besten Corvette C7 sowie Isaac Tutumlu-Lopez (30, E) und Kelvin van der Linde (19, ZA/beide Car Collection Motorsport) im Audi R8 komplettierten die Top Ten.
 
Stimmen der Sieger
 
Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán):
„Danke zunächst an mein GRT Grasser-Racing-Team und an meinen Teamkollegen Christian Engelhart. Ohne seine Vorarbeit wäre dieser grandiose Sieg gar nicht möglich gewesen. Als ich gegen Rennende auf Rang zwei lag, hab ich wirklich alles gegeben, um diese Position gegen Connor (De Phillippi) zu verteidigen. Beim kleinsten Fehler hätte er mich überholt. Die späte Safety-Car-Phase hat uns natürlich in die Karten gespielt. Von der Strafe gegen Sebastian Asch und damit unserem Sieg habe ich kurz nach Zieldurchfahrt über Funk mitbekommen. Dass ich als Trophy-Fahrer den Gesamtsieg in einer so starken Serie wie dem ADAC GT Masters geholt habe, macht mich stolz.“
 
Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán):
„Ein sensationeller Sieg. Damit hätte ich niemals gerechnet. Kompliment an Rolf, der an seinem ersten ADAC GT Masters-Rennwochenende gleich auf Anhieb eine dermaßen starke Leistung zeigt. Klar – die Umstände mit der Safety-Car-Phase und der Strafe für Asch/Ludwig haben uns natürlich in die Karten gespielt. Ich habe gezittert bis zum Schluss. Meine erste Rennhälfte hatte Höhen und Tiefen: Am Anfang war ich in die Startkollision involviert, konnte danach aber ein paar Plätze gutmachen. Mit Platz vier beim Fahrerwechsel war ich im Endeffekt zufrieden.“