Montag, 28. Januar 2019

E-Prix Santiago: Alexander Sims holt Punkte für BMW und Andretti Motorsport

Alexander Sims (GBR) zeigte im dritten Lauf der ABB FIA Formula E Championship eine weitere beeindruckende Leistung. Der siebente Platz beim Santiago E-Prix (CHI) brachte ihm wertvolle Punkte in der Fahrerwertung ein. António Félix da Costa (POR) schied vorzeitig aus. Das BMW i Andretti Motorsport Team trug schwarze Bänder zum Gedenken an Charly Lamm.

Alexander Sims (#27)
Foto: BMW-Motorsport
Sims startete vom achten Platz in das dritte Formel-E-Rennen seiner Karriere und arbeitete sich bei heißen Bedingungen allmählich durch das Feld, bis er auf den Drittplatzierten Mortara stieß. Während ihres Kampfes um die Position drehte sich Mortara, und Sims rückte auf Platz drei vor. Er erhielt jedoch für diesen Vorfall eine Zeitstrafe von den Rennkommissaren und wurde dadurch auf Platz sieben gewertet.

Wie seine Mitbewerber kämpfte Félix da Costa in der ersten Gruppe des Qualifyings mit einer sehr rutschigen Strecke. Als Ergebnis begann er das Rennen auf dem 17 th Startplatz. Im vollgepackten Mittelfeld war er in eine Kollision mit André Lotterer (GER) und Jean-Éric Vergne (FRA) verwickelt, bei der sein BMW iFE.18 einen Reifenschaden erlitt. Félix da Costa fiel ans ende des Feldes zurück und schaffte es noch zurück an die Box, dort musste er das Rennen aber aufgeben.
Antonio Felix da Costa (#28)
Foto: BMW-Motorsport

Reaktionen aus dem BMW / Andretti Lagher auf den Santiago E-Prix:

Roger Griffiths (Teamchef BMW und Andretti Motorsport):

„Die Strecke hier in Santiago hat zu einem aufregenden Rennen geführt. Es war einfach enttäuschend, dass wir nicht auf dem Podium stehen konnten. Wir wussten, dass der Schlüsselaspekt darin bestand, die Temperaturen in allen Sitzungen in den Griff zu bekommen. Um ehrlich zu sein, war es ein enttäuschendes Ergebnis im Qualifying mit Alexander auf Platz acht und António auf Platz 18, aber das Rennen zählt und wir haben einen guten Start hingelegt. António hatte leider Kontakt mit einem anderen Auto, was zu einem Reifenschaden und einem beschädigten Auto führte. Alexander machte auf dem Feld wirklich gute Fortschritte, und als die Zielflagge fiel, überquerten wir die Linie auf dem dritten Platz. Es war ein großartiges Ergebnis für Alexander und das Team war wieder auf dem Podium, aber die Strafen nach dem Rennen ließen Sims auf den siebten Platz zurückfallen. Wir als Team respektieren die Entscheidung der Stewards.

Alexander Sims (# 27 BMW iFE.18)

„Zunächst einmal vielen Dank an das Team, das mir bei diesem schwierigen Rennen hervorragend geholfen hat, das Auto zu managen. Ich denke, dass alles hervorragend lief. Leider hatte ich dann den Vorfall mit Edoardo Mortara. Um ehrlich zu sein, habe ich keinen Kontakt gefühlt, aber ich vertraue der Untersuchung der Rennkommissare und akzeptiere die Strafe. Trotzdem werde ich viele positive Dinge aus Santiago mitnehmen und konzentriere mich jetzt auf das nächste Rennen. “

António Félix da Costa (# 28 BMW iFE.18) 

„Alle Fahrer der ersten Qualifikationsgruppe mussten von hinten starten, da die Strecke zu diesem Zeitpunkt viel langsamer war als in den späteren Gruppen. Trotzdem war ich immer noch optimistisch in Bezug auf das Rennen und konnte nach einem guten Start einige Positionen gut machen. Leider hatte ich dann die Kollision. Ich wurde von hinten getroffen und erlitt dadurch eine Reifenpanne. Wir haben versucht, nach dem Boxenstopp weiterzufahren, aber der Schaden am Auto war letztendlich so groß, dass wir aufgeben mussten, was sehr enttäuschend ist. “

Sonntag, 27. Januar 2019

E-Prix Santiago: Audi e-tron FE05 glänzt bei Rekordhitze

  • Daniel Abt holt erstes Podium der Saison für Audi Sport ABT Schaeffler
  • Erster Sieg für Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing
  • 37 Grad: heißestes Rennen in der Geschichte der Formel E
Daniel Abt holt sein erster Podium in dieser Saison
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians

Im heißesten Rennen der Formel-E-Geschichte hat Titelverteidiger Audi Sport ABT Schaeffler in Santiago de Chile das erste Podium der Saison geholt. Sam Bird vom Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing sorgte gleichzeitig für den ersten Sieg des Audi e-tron FE05.

Der neue Elektro-Rennwagen mit seiner von Audi und Technologiepartner Schaeffler gemeinsam entwickelten Motor-Generator-Unit (MGU) war bei schwierigsten Bedingungen von Anfang an das Auto, das es zu schlagen galt. Lucas di Grassi fuhr auf dem neuen Stadtkurs in Santiagos O’Higgins Park gleich im ersten Freien Training Bestzeit. Beide Fahrer des Teams Audi Sport ABT Schaeffler qualifizierten sich für das Super-Pole-Qualifying der besten sechs, in dem Lucas di Grassi nach eigenen Worten „die beste Runde“ seiner Formel-E-Karriere gelang. Um stolze 0,526 Sekunden distanzierte der Brasilianer den Rest des Feldes.

Teamkollege Daniel Abt sicherte sich mit seinem Audi e-tron FE05 den dritten Startplatz und holte auch im Rennen bei glühender Hitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad im Schatten Platz drei und damit das erste Podium für Titelverteidiger Audi Sport ABT Schaeffler in der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft 2018/2019. Zudem sicherte sich Abt den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde.

„Das war ein unglaublich hartes Rennen“, sagte Abt. „Es war extrem heiß da draußen. Manchmal muss man einfach cool bleiben. Das haben wir heute gemacht. Dieses erste Podium der Saison ist sehr wichtig für unser Team. Es arbeitet hart und hat sich dieses Ergebnis mehr als verdient. Wir haben gezeigt, dass wir Fortschritte machen und auf dem richtigen Weg sind. Und wir werden weiterkämpfen.“

Lucas di Grassi musste wegen eines Regelverstoßes in der Auslaufrunde des Gruppen-Qualifyings vom letzten Platz starten. Der Brasilianer kämpfte sich im Rennen vom 22. auf den neunten Platz wieder in die Punkteränge nach vorn, erhielt infolge einer Kollision aber eine Zeitstrafe, die ihn auf Platz zwölf zurückwarf.

„Wir haben heute bei fast jedem Fahrer irgendwann einen Fehler gesehen“, sagte Allan McNish, Teamchef von Audi Sport ABT Schaeffler. „Ich bin sehr stolz auf Daniel (Abt), dass er nach einer starken Qualifying-Leistung unter schwierigen Bedingungen von Anfang bis Ende ein sauberes Rennen gefahren ist und das erste Podium der Saison für unser Team geholt hat. Ein super Job! Lucas (di Grassi) musste sich nach dem Problem im Qualifying von ganz hinten nach vorn kämpfen und hat dieses Mal leider keine Punkte geholt.“

Den Sieg in Santiago de Chile sicherte sich Sam Bird vom Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing. Der Brite trieb den lange Zeit führenden Nissan-Fahrer Sébastien Buemi in einen Fehler und hielt anschließend den Mahindra von Ex-DTM-Champion Pascal Wehrlein in Schach. Den starken Auftritt des Audi e-tron FE05 komplettierte Birds Teamkollege Robin Frijns mit Platz fünf.

„Nach einem heißen und unglaublichen Formel-E-Rennen, in dem unheimlich viel passiert ist, war es am Ende des Tages ein exzellentes Ergebnis für Audi“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Der erste Saisonsieg durch unser Kundenteam Envision Virgin Racing und das erste Podium für unser Werksteam. Schade ist, dass Lucas (di Grassi) wegen seines kleinen Regelverstoßes die Pole-Position verloren hat. Er hätte heute ganz sicher mit um den Sieg gekämpft. Wir nehmen aus diesem Wochenende viele positive Erkenntnisse mit zum nächsten Rennen nach Mexiko.“

Das vierte Saisonrennen der Formel E geht am 16. Februar in Mexiko-Stadt über die Bühne. Dort feierte Daniel Abt im vergangenen Jahr seinen ersten Sieg in der Elektro-Rennserie und legte damit den Grundstein für den Gewinn der Teammeisterschaft.

E-Prix Santiago: Sam Bird siegt, zwei Deutsche auf dem Podium

Sam Bird (Envision Virgin Racing Formula E Team)
Foto: Virgin Racing Media / Alastair Staley Motorsport Images
Sam Bird holt sich den Sieg im Santiago E-Prix 2019 der Formel E. Der Virgin-Fahrer setzte sich gegen Pascal Wehrlein im Mahindra durch, der gleich in seinem zweiten Formel-E-Rennen Zweiter wurde. Auf Rang 3 fuhr Audi-Fahrer Daniel Abt, der von einer nachträglichen Durchfahrtsstrafe gegen Alex Sims (BMW) profitierte und dessen Podiumsplatz erbte.

„Das war ein unglaublich hartes Rennen“, sagte Abt. „Es war extrem heiß da draußen. Manchmal muss man einfach cool bleiben. Das haben wir heute gemacht. Dieses erste Podium der Saison ist sehr wichtig für unser Team. Es arbeitet hart und hat sich dieses Ergebnis mehr als verdient. Wir haben gezeigt, dass wir Fortschritte machen und auf dem richtigen Weg sind. Und wir werden weiterkämpfen.“

In der Gesamtwertung liegt Jerome d'Ambrosio (44) weiterhin in Führung, allerdings nur noch einen Punkt vor Bird (43). Mit jeweils 28 Zählern folgen Antonio Felix da Costa, Robin Frijns und Jean-Eric Vergne. Bester Deutscher ist Daniel Abt auf Rang 7. Andre Lotterer und Pascal Wehrlein folgen direkt dahinter.

FIA Formula E Championship Ergebnis Santiago E-Prix:

1. Sam Bird, Envision Virgin Racing,
2. Pascal Wehrlein, Mahindra Racing,
3. Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler,
4. Eduardo Mortara, Venturi Formula E,
5. Robin Frijns, Envision Virgin Racing,
6. Mitch Evans, Panasonic Jaguar Racing,
7. Alexander Sims, BMW i Andretti Formula E,
8. Oliver Turvey, NIO Formula E,
9. Jose Maria Lopez, Geox Dragon,
10. Jerome D'Ambrosio, Mahindra Racing,
 

Stand Fahrerwertung nach 3 Rennen:

1. Sam Bird, 43pts
2. Jerome D'Ambrosio, 41pts
3. Antonio Felix da Costa, 28pts
4. Jean-Eric Vergne, 28pts
5. Robin Frijns, 28pts

Teamwertung nach 3 Rennen: 

1. Envision Virgin Racing, 71pts 
2. Mahindra Racing, 59pts
3. DS Techeetah, 47pts
4. BMW i Andretti Formula E, 46pts
5. Audi Sport ABT Schaeffler, 30pts

Formel E Qualifying in Santiago: di Grassi verliert Pole-Position

Lucas Di Grassi verliert Pole-Position beim Santiago E-Prix
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians
Lucas di Grassi hatte sich vorerst die Pole-Position für den E-Prix von Santiago de Chile geholt. Er fuhr in seiner schnellsten Runde mehr als eine halbe Sekunde schneller als Sebastien Buemi auf Platz 2. Dritter wurde der Deutsche Pascal Wehrlein (Mahindra) in seiner erst zweiten Formel-E-Qualifikation. Daniel Abt im zweiten Audi wurde Vierter, dahinter folgten Stoffel Vandoorne (HWA) und Sam Bird (Virgin) auf den Plätzen fünf und sechs.

Knapp eine Stunde vor dem Start wurde dann die Rundenzeit von Lucas di Grassi aus der Qualifikation durch die Rennkommisare gestrichen. Di Grassi's Bestrafung folgt aufgrund einer erst an diesem Wochenende eingeführten Regeländerung zur Beanspruchung der Bremsen in der Aufwärmrunde. Der Brasilianer verliert damit seine Pole-Position sowie die damit verbundenen drei Punkte und muss das Rennen vom letzten Startplatz in Angriff nehmen. Dami rücken alle folgenden Fahrer aus der Qualifikation um einen Platz auf.

Startaufstellung E-Prix Santiago (Top-Five):

1. Sebastian Buemi (Nissan)
2. Pascal Wehrlein (Mahindra)
3. Daniel Abt (Audi)
4. Stoffel Vandoorne (Venturi)
5. Sam Bird (Virgin)

Samstag, 26. Januar 2019

Formel E: Aktuelles und Buntes aus Chile vom Audi-Team

  • Audi-Piloten schwitzen in Santiago nicht nur in der Küche
  • 50 Grad Temperaturunterschied für Daniel Abt

Lucas di Grassi und Daniel Abt am Grill des Steakhouses Los Buenos Muchachos
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians
Der Audi e-tron FE05 steht vor seiner ersten Bewährungsprobe bei großer Hitze. Für den E-Prix in Santiago de Chile (Start am Samstag um 16 Uhr Ortszeit/20 Uhr MEZ, live auf Eurosport und im ZDF-Livestream) sind 38 Grad im Schatten vorhergesagt.

„Das Management der Batterietemperatur wird im Rennen eine entscheidende Rolle spielen“, sagt Allan McNish, Teamchef von Audi Sport ABT Schaeffler. „Auch die Reifen werden stark beansprucht – aufgrund der langgezogenen Linkskurven vor allem der rechte Hinterreifen. Tückisch sind auch die Belagwechsel.“ Teile der Strecke in Santiagos O’Higgins Park bestehen aus Betonplatten.

Nach dem Trackwalk am Freitagmorgen sind sich die beiden Audi-Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi einig: „Die beste Möglichkeit zum Überholen bietet Turn 13.“ Abt: „Die neue Strecke in Chile ist cool. Es gibt schnelle Passagen und langsame. Auch die Belagwechsel und die Hitze werden dafür sorgen, dass wir spannendes Racing erleben werden.“

Vom Winter in den Sommer: Am vergangenen Wochenende war Daniel Abt beim GP Ice Race in Zell am See (Österreich) bei Temperaturen von minus zehn Grad und darunter im Einsatz. In Chile ist es fast 50 Grad wärmer.

Noch heißer war es am Donnerstag in der Küche des Los Buenos Muchachos: In dem bekannten Steakhouse wurden Daniel Abt und Lucas di Grassi in die Geheimnisse eines perfekten Steaks eingeweiht. Zuvor hatten sie mit Chefkoch Francesco Montenegro auf dem Markt von Santiago das ideale Fleisch dafür ausgesucht.

Sein erstes Autorennen erlebt an diesem Wochenende Leonardo di Grassi. Der Sohn des Audi-Werksfahrers und seiner Frau Bianca kam kurz vor dem New York E-Prix im Juli 2018 zur Welt. Zwischen den beiden Südamerika-Rennen in Chile und Mexiko fliegen Daniel Abt und Lucas di Grassi auf die Kanaren: Gemeinsam mit ihren Fahrerkollegen aus der DTM steht auf Lanzarote das alljährliche Audi Sport Fitness Camp auf dem Programm.

Formel-E: 2.Freies Training Santiago E-Prix

Lucas di Grassi sowohl im 1. als auch im 2. Freien Training stark
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians
Pünktlich zum Start des 2. Fraien Training stand auch der Wagen von Sebastian Buemi wieder am Start, die Mechaniker des Nissan e.dams Teams waren durch Ihre schnelle Arbeit dafür Verantwortlich das der Schweizer am 2. Freien Training teilnehmen konnte.

Schnellster im 2. Freien Training war der Argentienier Jose Maria Lopez (Dragon Racing). Hinter ihm fuhren mit Robin Frijns (Virgin), Lucas di Grassi (Audi), Sam Bird (Virgin), drei Audi angetriebene Rennwagen auf die Plätze 2 bis vier. Auch Pascal Wehrlein (Mahindra) zeigte wieder eine gute Leistung komplettierten die Top 5.

Ergebnis 2. Freies Training (Top-Five):

1. Jose Maria Lopes (Dragon Racing)
2. Robin Frijns (Virgin)
3. Lucas di Grassi (Audi)
4. Sam Bird (Virgin)
5. Pascal Wehrlein (Mahindra)

Formel-E: 1. Freies Training Santiago E-Prix

Sebatian Buemi mit Unfall im ersten Freien Training
Bild. FIA Formula-E-Media
Lucas di Grassi war der Schnellste im 1. Freie Training der Formel E in Santiago de Chile. Nur wenige Sekunden vor Schluss des Trainings konnte der Audi-Pilot die Bestzeit setzten und Pascal Wehrlein (Mahindra) auf Position 2 verdrängen. Die beiden Virgin von Sam Bird und Robin Frijns belegten die Plätze 3 und 4, der Vorjahresmeister Jean-Eric Vergne wurde Fünfter. 

Einen schweren Unfall, der ihn womöglich sogar das 2. Freie Training kostet, leistete sich hingegen Sebastien Buemi. Nach gut 13 Minuten des Trainings verbremste er sich vor Kurve 6 und krachte mit recht hoher Geschwindigkeit in die Mauer der Rechtskurve 7. Dabei beschädigte er den Vorderteil des Rennwagens und riss sich die linke Radaufhängung ab.

Ergebnisse des 1. Freien Trainings (Top-Five):

1. Lucas di Grassi (Audi-Sport / Schaeffler)
2. Pascal Wehrlein (Mahindra)
3. Sam Bird (Virgin)
4. Robin Frijns (Virgin)
5. Jean-Eric Vergne (Techeeta)

Freitag, 25. Januar 2019

Dörr Motorsport mit McLaren in der ADAC GT4 Germany

  • Dörr mit zwei McLaren 570S GT4 in der ADAC GT4 Germany 
  • Kart-Aufsteiger Phil Dörr steuert einen der McLaren 

McLaren 570 GT4 - Dörr-Motorsport
Foto: ADAC-Motorsport
Dörr Motorsport greift in der Premierensaison der ADAC GT4 Germany mit zwei McLaren an. Das zur Dörr Group aus Frankfurt gehörende Team um Rainer und Robin Dörr setzt zwei McLaren 570S GT4 ein. Als erster Fahrer für einen der Sportwagen aus England steht Phil Dörr fest, der Sohn von Teamchef Rainer Dörr. Der 17-Jährige hat bereits diverse Meistertitel im Kart eingefahren und war unter anderem im ADAC Kart Masters am Start. Die ADAC GT4 Germany startet vom 26. bis 28. April im Rahmen des ADAC GT Masters in ihre erste Saison.

"Einige Strecken sind für uns Neuland, ich bin mir sicher, wir werden viel Erfahrungswerte sammeln", sagt Teamchef Robin Dörr über den Einstieg in die ADAC GT4 Germany. "Doch jeder, der uns kennt, weiß, dass wir angreifen." Dörr Motorsport ist mittlerweile seit 20 Jahren im Motorsport aktiv. Im Jahr 1999 ging das Team beim ADAC Total 24h-Rennen erstmals an den Start. Nach einem erfolgreichen Abstecher in die Lamborghini Supertrofeo kehrt das Team nun mit McLaren in den nationalen Motorsport zurück.

Mit Rennfahrzeugen von McLaren hat Dörr langjährige Erfahrung und ist als Partner von McLaren Customer Racing der einzige Händler in Deutschland, der McLaren-Rennfahrzeuge für den Kundensport vertreibt, sowie seit diesem Jahr offizieller Kundensport-Partner der Briten. Der mit einem Carbonchassis ausgerüstete McLaren 570S GT4 basiert auf dem Serienmodell des 570S und wird von einem 3,8-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor angetrieben. Einer der beiden McLaren 570S GT4 ist am kommenden Wochenende bei der Internationalen Kartmesse in Offenbach ausgestellt.
Termine ADAC GT4 Germany 2019*

26. - 28.04.2019 Motorsport Arena Oschersleben
07. - 09.06.2019 Red Bull Ring (A)
09. - 11.08.2019 Circuit Zandvoort (NL)
16. - 18.08.2019 Nürburgring
13. - 15.09.2019 Hockenheimring Baden-Württemberg

* Änderungen vorbehalten.

Donnerstag, 24. Januar 2019

BMW und Andretti Motorsport wollen in Santiago mit beiden Autos punkten

Nach zwei starken Leistungen beim Saisonauftakt der ABB FIA Formel E-Meisterschaft fährt BMW i Andretti Motorsport zum E-Prix von Santiago de Chile mit dem erneuten Ziel, mit beiden BMW iFE.18 die Punkte zu beenden. António Félix da Costa (POR) und Alexander Sims (GBR) sind entschlossen, die verpassten Marrakesch-Punkte (MAR) in der chilenischen Hauptstadt aufzuholen. Michael Andretti, CEO von Andretti Autosport, wird das Team beim dritten Formel-E-Rennen der Saison unterstützen.

Foto: BMW-Motorsport
Stimmen aus dem Team vor dem Santiago E-Prix:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):

„Wir haben uns vom Rennen in Marrakesch verabschiedet und das Team freut sich wirklich auf Santiago. Obwohl wir dort nicht so viele Punkte wie möglich sammelten, konnte der BMW iFE.18 erneut überzeugen. Die Leistung des Autos stimmt und beide Fahrer sind sehr schnell. Deswegen sind wir optimistisch, dass wir in Santiago wieder ganz vorne stehen werden. Ziel ist es, diesmal mit beiden Autos die maximale Punktzahl zu erreichen. “

Michael Andretti (Geschäftsführer Andretti Autosport):

„Ich freue mich darauf, dass die Formel E und BMW i Andretti Motorsport zum Santiago E-Prix zurückkehren, der in der vergangenen Saison ein großartiges Rennen und Ereignis war. Die Südamerikaner sind unglaublich begeistert vom Motorsport und es macht uns immer Spaß, vor solch einer großen Gruppe von Fans zu fahren. Wir sind nur zwei Rennen in der Formel E-Saison und das Team hat bereits bewiesen, wozu wir fähig sind. Wenn wir nach Santiago gehen, müssen wir dieses Potenzial nur nutzen, Fehler minimieren und ich weiß, dass wir um ein weiteres großartiges Ergebnis kämpfen können. Wir haben unser erstes Rennen in Runde 1 gewonnen, sind in Runde 2 an der Spitze gelaufen und jetzt wollen wir in Runde 3 wieder auf dem Podium stehen. “

Alexander Sims (# 27 BMW iFE.18):

„Ich freue mich sehr auf Santiago de Chile. Es wird auf jeden Fall spannend, dort zu fahren und an einem anderen Rennwochenende weiterzukommen. Aus meiner persönlichen Sicht werde ich versuchen, auf dieser neuen Spur so viel wie möglich zu lernen. Wir haben in Marrakesch ein vielversprechendes Tempo gezeigt, also kann ich es kaum erwarten, wieder ins Auto zu steigen, um das hoffentlich zu wiederholen, aber mein Ziel ist es, ständig zu lernen und sich zu verbessern. “

 António Félix da Costa (# 28 BMW iFE.18):

„Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal in Santiago de Chile für mich und für die Formel E gefahren bin, haben wir eine fantastische Atmosphäre gespürt und es war eine sehr coole Veranstaltung. Ich freue mich darauf, wieder hierher zu kommen. Natürlich hatten wir einen wirklich starken Saisonstart für das Team. Wir haben viel Leistung gezeigt. Nach dem Ergebnis des Rennens in Marrakesch und nach diesem starken Tempo von Auto und Team mit null Punkten nach Hause zu fahren, kann ich es kaum erwarten, so schnell ich kann wieder im Rennmodus zu sein und dieses Rennen zu nutzen, um mich selbst zu erlösen und um wieder in die Meisterschaft zu kommen. “

Die FANBOOST-Abstimmung

FANBOOST gibt Formel-E-Fans die Möglichkeit, für ihren Lieblingsfahrer zu stimmen und ihnen während des Rennens einen zusätzlichen Schub an Kraft zu verleihen. Die fünf Fahrer mit den meisten FANBOOST-Stimmen erhalten einen erheblichen Kraftstoß, den sie in der zweiten Hälfte des Rennens in einem Fenster von fünf Sekunden einsetzen können. Fans können in den sechs Tagen vor und nach jedem Rennen bis zu 15 Minuten für ihren Lieblingsfahrer wählen. Jeder Fan kann einmal pro Tag abstimmen. Es gibt drei Möglichkeiten, abzustimmen: Online unter https://fanboost.fiaformulae.com/ , über die offizielle Formula E-App oder auf Twitter mit dem Hashtag #FANBOOST sowie dem Vor- und Nachnamen des Treibers als Ein-Wort-Hashtag.

Hashtags der BMW i Andretti Motorsport-Fahrer:

#AlexanderSims

#AntonioFelixdaCosta

Großes Interesse an DTM-Tickets für die Saison 2019

  • 100 Tage vor dem ersten Rennen mehr als 28.000 verkaufte Karten
  • Top-Kategorie beim Saisonauftakt in Hockenheim bereits ausverkauft
  • Fahrerlager-Zutritt stets inklusive, freier Eintritt für Kinder in vielen Kategorien

Foto: Jens Hawrda
Genau 100 Tage vor dem Start des ersten Rennens der DTM-Saison 2019 vermeldet die DTM-Dachorganisation ITR GmbH eine starke Nachfrage beim Ticket-Vorverkauf. Mehr als 28.000 Eintrittskarten wurden bislang für die neun Rennwochenenden zwischen Mai und Oktober abgesetzt. Besonders hoch ist die Nachfrage für den Saisonauftakt am Hockenheimring Baden-Württemberg (3.–5. Mai), wo die Karten der Top-Kategorie 1 (Oberrang Südtribüne) bereits vergriffen sind. Aber auch bei den weiteren Rennen – darunter die bei den Fans traditionell beliebten Events am Nürnberger Norisring, Lausitzring und Nürburgring – ist die Nachfrage insbesondere bei den hochwertigen Ticket-Kategorien groß.

„Der erfreulich starke Ticket-Vorverkauf zeigt deutlich, dass die Vorfreude auf die DTM-Saison 2019 besonders groß ist. Die Fans nehmen unsere neue, übersichtliche Preisstruktur hervorragend an“, sagt Frederic Elsner, Director Business Unit Event der ITR GmbH. „Hinzu kommt, dass die allgemeine Neugierde auf die DTM wohl selten größer war als zurzeit. Die spektakulären neuen Turbo-Autos, der Newcomer Aston Martin, das attraktive Rahmenprogramm auf und abseits der Rennstrecke – wir alle können den Saisonstart kaum erwarten. Die Fans sollten ihre Tickets rechtzeitig bestellen, um sich ihre Wunschplätze zu sichern.“

Fahrerlagerzugang bei allen Tickets inkludiert

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es für 2019 drei wesentliche Änderungen: Der Zutritt zum Fahrerlager ist bei allen Kategorien mit dabei (solange der Vorrat reicht). In den jeweils günstigsten Kategorien haben Kinder und Jugendliche nun bis einschließlich 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Die unterschiedlichen Ticket-Kategorien sind in bis zu sieben Stufen unterteilt, wobei Kategorie 1 am hochwertigsten ist. Fans dürfen sich bei bestimmten Sitzplätzen und Kategorien über einen Preisvorteil von bis zu 26 € im Vergleich zu 2018 freuen.

Tickets im Vorverkauf günstiger

Grundsätzlich ist der Vorverkauf jedem DTM-Fan nur wärmstens zu empfehlen, denn die Eintrittskarten sind 10 € günstiger als Tickets derselben Kategorie an der Tageskasse. Das entspricht, je nach Kategorie, einem Preisvorteil von bis zu 35 Prozent. Neben dem Preisvorteil bietet eine frühzeitige Ticketbestellung die Möglichkeit des sitzplatzgenauen Buchens auf allen Rennstrecken und eine höhere Wahrscheinlichkeit, die gewünschten Tribünenplätze tatsächlich zu bekommen.

Attraktive Angebote für Familien

Der Preis ist heiß: Bereits ab 10 € können Motorsport-Fans die DTM freitags live erleben, Wochenend-Tickets sind für die Rennen in Deutschland bereits ab 39 € erhältlich. Ein Erwachsener kann mit einem Ticket der günstigsten Kategorie bis zu drei Kinder im Alter bis einschließlich 14 Jahren kostenfrei mitnehmen. Bei höherwertigeren Ticket-Kategorien können Eintrittskarten für Kinder zum halben Preis hinzugebucht werden. Kinder bis einschließlich sechs Jahre haben in Begleitung eines Vollzahlers an allen Veranstaltungstagen freien Eintritt.

Hochwertige Rennserien im Rahmenprogramm

Ein DTM-Wochenende ist nicht nur pures Racing, sondern ein großartiges Erlebnis für die ganze Familie. Neben den bei der DTM etablierten und im Motorsport einzigartigen Attraktionen wie Pit View, Fan Village und Fan Terrace, sorgen Konzerte und Autogrammstunden für jede Menge Unterhaltung und Abwechslung. Im sportlichen Rahmenprogramm finden sich mit dem Formula European Masters, der neu geschaffenen W Series, verschiedenen Porsche Markenpokalen und dem Lotus Cup Europe weitere hochklassige Wettbewerbe.

Bestellt werden können Tickets über die offizielle Homepage www.DTM.com/tickets und die DTM-Ticket-Hotline 0180 6 386386 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) montags bis freitags jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr.

Mittwoch, 23. Januar 2019

Vorschau E-Prix Santiago, Chile

Am kommenden Wochenende (26. JANUAR 2019) findet in Chile's Hauptstadt Santiago das dritte Rennwochenende dieser Saison der FIA Formel - E Rennserie statt. 
Neues Streckenlayout vom E-Prix Santiago
Quelle: FIA Formula-E Media
Santiago ist eine Stadt voller vielfältiger kultureller Strömungen, verrückter Partys, riesiger Museen und erstklassiger Restaurants. Sie ist Hauptstadt und unumstrittenes politisches Zentrum von Chile und die bedeutendste Stadt des Landes. Mit etwa acht Millionen Einwohnern lebt fast jeder zweite Chilene in Santiago oder im Ballungsraum der Metropole am Westhang der Anden. 

Nachdem in der vergangenen Saison in den Straßen von Santiago einer der spektakulärsten Showdowns in der Geschichte der ABB FIA Formula E Championship stattfand, wird die Stadt erneut Gastgeber sein. In diesem Jahr erwartet die Fahrer eine neue Streckenführung im Santiago'er O'Higgins-Park, die zweitgrößte Parkanlage Chiles. Die neue Strecke kann durchaus als High-Speed-Strecke bezeichnet werden, die sich durch lange Geraden und voraussichtlich viele Überholmöglichkeiten auszeichnet. Die Streckenlänge beträgt2,348 Km, der Kurs mit 14 Kurven wird gegen den  Urzeigersinn befahren.


Das EGS Moto Racing-Team startet neu in der IDM Superbike-Klasse mit Jan Bühn und Tim Eby

Das EGS Moto Racing Team mit obert Eby, Jan Bühn und Tim Eby (von links)
Foto: EGS Moto Racing-Team
Das neu gegründete EGS Moto Racing Team startet in der kommenden Saison mit Jan Bühn und Tim Eby in der IDM Superbike 1000-Klasse. Der 27-jährige Jan Bühn aus dem badischen Kronau kehrt nach seiner Teilnahme in der Superstock-1000-EM in die IDM zurück. Sein Teamkollege wird Tim Eby aus Blumberg, beide gehen auf einer BMW S1000RR an den Start. Hauptsponsor ist die Firma EGS Automatisierungstechnik GmbH aus dem südbadischen Donaueschingen. Als Co-Sponsor konnte die Firma Grimm Zuführtechnik GmbH & Co. KG aus Spaichingen gewonnen werden. 

Jan Bühn begann 2003 im ADAC Minibike-Cup seine Karriere und zählte von 2015 bis 2017 zu den erfolgreichsten deutschen Piloten in der IDM. Nach dem IDM-Titelgewinn 2015 auf Yamaha in der Supersport 600-Klasse stieg der Badener 2016 in die Superstock 1000-Klasse auf und wurde gleich im ersten Jahr als bester BMW-Pilot Gesamtdritter. Im Jahr 2017 ging Jan Bühn (BMW) dann in der Superbike-IDM an den Start und belegte ebenfalls den dritten Gesamtrang. Im Vorjahr wurde Jan Bühn (BMW) Elfter in der Superstock-1000-Europameisterschaft. 

Sein neuer Teamkollege Tim Eby ist im Motorradrennsport seit 2016 aktiv und belegte gleich den dritten Rang beim Rehm-600-Cup. 2017 erfolgte dann der Umstieg zu den 1000ern, bei denen er in den vergangenen zwei Jahren diverse Podestplätze einfahren konnte. Jan Bühn ist zuversichtlich für die neue Saison: „Mit unserem neuen EGS Moto Racing-Team kooperieren wir mit Werner Daemen und übernehmen von ihm die BMW-Rennmotorräder, Teile und den Truck. Wir werden auch in der Box zusammenarbeiten. Es war bisher viel zu organisieren, während der IDM-Saison werde ich von Andreas Ledermann unterstützt. Für die Technik ist mein langjähriger Mechaniker Tobias Tettweiler zuständig. Über Weihnachten hatten wir unseren ersten Rollout in Cartagena/Spanien und sind an drei Tagen viel gefahren. Den ersten richtigen IDM-Test mit dem kompletten Team werden wir Mitte März in Spanien absolvieren. Wir haben eine starke Truppe zusammen und freuen uns auf den IDM-Auftakt vom 17.-19. Mai auf dem Lausitzring. In meiner vierten Saison auf der BMW möchte ich in der IDM unter die ersten Drei fahren“.

Newcomer Tim Eby ist gespannt auf seine erste IDM Saison: „Ich möchte in meiner ersten IDM-Saison als Newcomer das bestmögliche rausholen, Erfahrungen sammeln und diese von Rennen zu Rennen umsetzen“. Weitere Informationen über Jan Bühn gibt es im Internet unter www.jan-buehn.de bzw. vom neuen EGS Racing-Team unter www.egs-racing.de.

Text : Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof

Dienstag, 22. Januar 2019

Kampf um den ADAC GT Masters-Titel wird 2019 noch spannender

  • Neues Punktesystem sorgt für noch mehr Spannung
  • Handicap-Gewichte werden verringert
  • Offizieller Vorsaisontest am 8. und 9. April in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda

Das ADAC GT Masters wird in der Saison 2019 noch spannender. Durch ein neues Punktesystem haben mehr Teams als zuvor die Chance in einem der 14 Rennen Meisterschaftszähler zu sammeln, eine neue Abstufung der Punkte wird auch weiterhin für eine enge Tabelle sorgen. Dazu wurden die sogenannten Handicapgewichte angepasst, die für die sportliche Fairness zwischen den Fahrerpaarungen sorgen. Einen ersten Ausblick auf die ADAC GT Masters-Saison gibt es am 8. und 9. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Drei Wochen vor dem Saisonstart (26. bis 28. April) findet dort der offizielle Vorsaisontest statt. 

Ab der neuen Saison erhalten in den Rennen die ersten 15 Autos Meisterschaftspunkte. Nach dem bisherigen, seit 2011 verwendeten System durften sich die Top 10 eines Rennens über Zähler freuen. Zukünftig werden die Punkte nach dem Schlüssel 25-20-16-13-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 vergeben. Angewendet wird die neue Verteilung im Fahrer- und Teamklassement und auch in der Pirelli-JuniorWertung und der Pirelli-Trophy-Wertung. 

„Wir erwarten auch in diesem Jahr ein großes Starterfeld mit mehr als 30 Teilnehmern im ADAC GT Masters. Um diesem gerecht zu werden, wurde das Punktesystem angepasst“, sagt Thomas Voss, ADAC Leiter Motorsport und Klassik. „Dank der neuen Verteilung haben mehr Fahrer und Teams Chancen auf Meisterschaftszähler und damit auf eine Belohnung für ihre Leistung.“ 

Ebenfalls überarbeitet wurde die Vergabe der Handicap-Gewichte, die im Sinne der sportlichen Fairness nach den FIA-Fahrereinstufungen der jeweiligen Paarungen vergeben werden. Betrug das maximale Handicap-Gewicht für zwei professionelle Piloten bisher 30 Kilogramm, wird dies für die Saison 2019 auf 20 Kilogramm reduziert. Analog dazu werden auch die Zusatzgewichte für Fahrerkombinationen mit den Einstufungen „Professional“ und „Semi-Professional“ verringert. Fahrerpaarungen, in denen mindestens ein Nicht-Profi der FIA-Einstufung „Bronze“ startet, erhalten weiterhin kein Handicap-Gewicht. 

Der offizielle Vorsaisontest des ADAC GT Masters und der neuen ADAC GT4 Germany findet am 8. und 9. April in der Motorsport Arena Oschersleben statt. Am 9. und am 10. April bereiten sich dort auch die Teilnehmer aus ADAC TCR Germany und ADAC Formel 4 auf die neue Saison vor. 

Montag, 21. Januar 2019

Formel E: Audi-Werksteam hat in Santiago das Podium fest im Visier

  • Elektrorennserie startet am 26. Januar in Santiago de Chile
  • Gastspiel in Südamerika für Lucas di Grassi „ein kleines Heimspiel“
  • Eurosport überträgt live im TV, ZDF im Livestream
Daniel Abt, Audi e-tron FE04 #66 (Audi Sport ABT Schaeffler)
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians

Die Formel E kommt nach Südamerika: Am Samstag, 26. Januar, trägt die rein elektrische Rennserie ihren dritten Saisonlauf aus. Nachdem Daniel Abt und Lucas di Grassi bisher in allen Rennen dieser Saison gepunktet haben, wollen die Piloten des Teams Audi Sport ABT Schaeffler jetzt auf das Podium.

Schauplatz des Rennens ist der Parque O'Higgins, der mit 750.000 Quadratmetern zweitgrößte Park der chilenischen Hauptstadt. Der 2,348 Kilometer lange Kurs im Zentrum Santiagos mit seinen langen Geraden, Spitzkehren und Schikanen führt rund um die Movistar Arena. „Das Streckenlayout sieht spannend aus, aber was uns genau erwartet, sehen wir erst vor Ort“, sagt Teamchef Allan McNish. „Eines wissen wir jedoch schon jetzt: Es wird ein komplett anderes Rennen als die beiden bisherigen Läufe in dieser Saison. Erstens bekommen wir es mit viel höheren Temperaturen zu tun. Und zweitens ist es der erste richtige Stadtkurs im Kalender, mit all den dafür typischen Besonderheiten.“

Trotz neuer Location und unbekannter Strecke bleibt das Ziel für das Werksteam gleich. „Wir wissen um das Potenzial unseres Audi e-tron FE05, unseres Teams und unserer Fahrer – jetzt müssen wir alles zusammenbringen, damit wir auf dem Podium stehen“, sagt Allan McNish. „Rennen in Südamerika sind ohnehin immer etwas ganz Besonderes, denn die Fans sind enthusiastisch und schaffen eine tolle Atmosphäre.“
Lucas di Grassi, Audi e-tron FE05 #11 (Audi Sport ABT Schaeffler)
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians 
Das motiviert auch Audi-Pilot Lucas di Grassi zusätzlich. „Santiago de Chile liegt nur vier Flugstunden von meiner Heimatstadt São Paulo entfernt. Das Rennen ist also so etwas wie ein kleines Heimspiel für mich“, sagt der Brasilianer. „Nach einem schwierigen Auftakt in Riad haben wir zuletzt in Marrakesch einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Mit etwas mehr Glück wäre dort ein Podiumsplatz möglich gewesen. Jetzt greifen wir in Santiago an. Der Kurs ist Neuland für alle, daher müssen wir umso konzentrierter arbeiten und von der ersten Minute an fokussiert sein.“

Ebenso wie sein Teamkollege hat auch Daniel Abt in den ersten beiden Rennen der Saison gepunktet, das Podium allerdings verfehlt. „Jeder in unserem Team ist hungrig auf Erfolg und will so schnell wie möglich wieder einen Pokal mit nach Hause nehmen“, sagt der Deutsche. „Dafür arbeiten alle hart – an der Strecke, bei Audi in Neuburg und im Simulator. Wir verstehen das neue Auto immer besser und optimieren unsere Abläufe. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Santiago den nächsten Schritt in Richtung Spitze machen werden.“ 

Das Rennen in Santiago de Chile beginnt um 16 Uhr Ortszeit (20 Uhr MEZ) und ist live auf Eurosport zu sehen. Außerdem überträgt das ZDF im Livestream unter zdf.de. Alle internationalen Sender inklusive Sendezeiten sind online unter www.fiaformulae.com zu finden.

In dieser Saison sind in der Formel E gleich vier Autos mit Technologie von Audi und Schaeffler am Start: Neben dem Werksteam Audi Sport ABT Schaeffler geht auch die Mannschaft von Envision Virgin Racing mit Sam Bird und Robin Frijns mit dem Audi e-tron FE05 ins Rennen. Beide Piloten des britischen Rennstalls fuhren zuletzt in Marrakesch aufs Podium.

Audi-Rennfahrer begeistern auf Schnee und Eis

  • Daniel Abt und René Rast zwei der Hauptdarsteller beim GP Ice Race
  • Audi e-tron FE04 und Audi RS 5 DTM erstmals mit Spikes
  • Walter Röhrl komplettiert Audi-Show im historischen Audi Sport quattro
René Rast, Audi Sport RS 5 DTM #33 (Audi Sport Team Rosberg)
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians

Spektakuläre Szenen in Österreich: Beim GP Ice Race in Zell am See wagten sich Formel-E-Teamchampion Daniel Abt und DTM-Champion René Rast mit ihren Rennautos bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt auf Schnee und Eis. Ebenfalls für Audi Sport im Einsatz: Rallyelegende Walter Röhrl und Freestyle-Skistar Benedikt Mayr.

Diese Bilder gehen um die Welt: Beim erfolgreichen Revival der traditionellen Eisrennen in Zell am See begeisterte ein Trio von Audi-Rennwagen die zahlreichen Zuschauer. Daniel Abt pilotierte den Audi e-tron FE04, mit dem das Team Audi Sport ABT Schaeffler in der Saison 2017/2018 den Titel in der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft gewonnen hatte. René Rast saß am Steuer seines Audi RS 5 DTM. Komplettiert wurde der spektakuläre Auftritt auf Schnee und Eis von Rallye-Weltmeister Walter Röhrl am Steuer eines historischen Audi Sport quattro.

„Das war ein superschönes Wochenende mit einer tollen Atmosphäre und tollen Menschen“, sagte Daniel Abt. „Für mich war es das erste Mal, ein Formel-E-Auto auf Eis zu fahren. Ein cooles Feeling! Es hat unheimlich viel Spaß gemacht – auch die Fans zu sehen, wenn man das Auto anstellt und durch die Kurven driftet. Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wieder dabei sein.“
Daniel Abt, Audi e-tron FE04 #66 (Audi Sport ABT Schaeffler)
Foto: Audi Communications Motorsport / Malte Christians
Abt versuchte sich auch erfolgreich im traditionellen Skijöring, bei dem ein Skifahrer von einem Auto gezogen wird. Der erste Mensch, der auf Schnee und Eis am Seil eines Formel-E-Rennwagens hing, ist seit diesem Wochenende Freestyle-Skirennläufer Benedikt Mayr. „Das war klasse. Nun möchte ich unbedingt ein Formel-E-Rennen erleben“, sagte der Deutsche.

Deutlich schwierigere Bedingungen hatte René Rast. Während der Audi e-tron FE04 mit langen Rallyespikes perfekt ausgerüstet war, musste der DTM-Champion aufgrund der engen Radkästen des DTM-Autos mit kurzen Spikes auf den Eisparcours gehen. „Mit den kleinen Spikes und 500 PS an der Hinterachse hatten wir etwas Traktionsprobleme“, lachte Rast. „Es war trotzdem eine interessante Erfahrung, das DTM-Auto auf Eis zu fahren und hat sehr viel Spaß gemacht.“

Sonntag, 20. Januar 2019

DTM: Drei Fragen an ... Sheldon van der Linde

Sheldon van der Linde (RSA) wird 2019 der erste südafrikanische Fahrer in der DTM sein. In diesem Interview spricht der neue BMW-Werksfahrer über seinen großen DTM-Traum, die Erwartungen für die erste Saison und die Fortsetzung einer Familientradition.

Shedon van der Linde beim Test für BMW letztes Jahr in Jerez
Foto: BMW-Motorsport
Sheldon, wie fühlt es sich an, ein BMW DTM-Fahrer zu sein? 

Sheldon van der Linde:
„In dem Moment, in dem ich zu sagen habe, fühlt es sich unwirklich an. Ich denke, wenn ich in Hockenheim am Startplatz stehe, wird es sich realer anfühlen. Zuvor müssen noch viele Vorbereitungen getroffen werden. Die DTM war schon immer ein Traum von mir. Dieses Ziel zu erreichen, ist eine solche Erleichterung und eine Leistung, die Motivation bringt. Und natürlich freue ich mich sehr, auch zur BMW-Familie zu gehören. “ 

Was war Ihre Verbindung zu BMW in der Vergangenheit? 

Van der Linde:
„Mein Vater ist seit vielen Jahren auch als Werksfahrer in Südafrika für BMW unterwegs. Das ist eine sehr coole Verbindung. Es fühlt sich fantastisch an, die Familientradition auf diese Weise fortzusetzen, und ich freue mich sehr, den Namen "van der Linde" in der BMW-Familie hoch zu halten. " 

Welche Erwartungen haben Sie an Ihre DTM-Saison? 

Van der Linde:
„Natürlich wird es gar nicht so einfach sein. Es ist aus gutem Grund die beste Tourenwagen-Weltmeisterschaft der Welt. Es sind die besten Fahrer einer Serie. Es wird nicht einfach sein und ich werde noch viel zu lernen haben, besonders vom GT3. Aber ich weiß, dass ich das richtige Team um mich habe, um mich auf diese Weise zu unterstützen, um wirklich das Beste aus dem Gesamtpaket herauszuholen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen guten Job machen können. Wie gesagt, es gibt viele Dinge, die noch getan werden müssen, und ich freue mich sehr auf Hockenheim im Mai. “

Samstag, 19. Januar 2019

Callaway Competition mit neuem Look im ADAC GT Masters

  • Callaway Competition im 13. Jahr in Folge mit Corvette im ADAC GT Masters
  • Nach drei Jahren neuer Look für die erfolgreiche Corvette C7 GT3-R
  • Fahrer für die Corvette präsentiert Callaway Competition im März 
Neues Fahrzeugdesign für die Saison 2019
Bild: ADAC-Motorsport


Callaway Competition greift in der ADAC GT Masters-Saison 2019 im neuen Look an. Für die 13. Saison in der Serie präsentiert der Rennstall aus Leingarten bei Heilbronn eine neue Lackierung für seine Corvette. Das dienstälteste und erfolgreichste Team der Serie vertraut auch 2019 auf die selbst entwickelte Corvette C7 GT3, die seit ihrem Debüt im ADAC GT Masters bisher neun Siege eingefahren hat. Das ADAC GT Masters startet vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden live von SPORT1 im Fernsehen übertragen.

Von Callaway Competition gebaute Corvette haben bisher an jedem Rennen des ADAC GT Masters teilgenommen, das bleibt auch in der Saison 2019 so. "Wir freuen auf die neue Saison im ADAC GT Masters. In den vergangenen drei Jahren haben wir um den Titel gekämpft und das ist auch 2019 wieder unser Ziel. In unserer 13. Saison im ADAC GT Masters treten wir mit einer starken Fahrerpaarung an, die wir im März vorstellen werden", sagt Teamchef Mike Gramke.
Bild: ADAC-Motorsport
Corvette-Fans können sich bereits vor dem Saisonstart ein Bild vom neuen Look der Corvette machen. Ab dem Wochenende ist der US-Supersportwagen beim Corvette-Händler Kramm in Berlin ausgestellt.

Callaway Competition ist mit 30 Siegen, zwei Fahrertiteln (2013 und 2017) und zwei Teamtiteln (2009 und (2017) das erfolgreichste Team der Serie. Insgesamt haben von Callaway gebaute Corvette im ADAC GT Masters bisher 32 Laufsiege eingefahren.


Termine ADAC GT Masters 2019 *
26. - 28.04.2019 Motorsport Arena Oschersleben

17. - 19.05.2019 Autodrom Most (CZ)

07. - 09.06.2019 Red Bull Ring (A)

09. - 11.08.2019 Circuit Zandvoort (NL)

16. - 18.08.2019 Nürburgring

13. - 15.09.2019 Hockenheimring Baden-Württemberg

27. - 29.09.2019 Sachsenring

 
* Änderungen vorbehalten.

Freitag, 18. Januar 2019

Sheldon van der Linde komplettiert als erster Südafrikaner in der DTM 2019 die BMW DTM-Fahrerliste

Sheldon van der Linde (RSA) wird 2019 bei BMW Motorsport sein DTM-Debüt geben und das BMW-Fahrer-Team komplettieren. Er wird 19 Jahre und 356 Tage alt sein , wenn die Saison in Hockenheim am 5. Mai 2019 startet. Er ist damit nur 45 Tage älter als BMW - Werksfahrer Joel Eriksson (SWE) war , als er sein Debüt im vergangenen Jahr gab. Van der Linde soll ist der erste Südafrikaner, der seit dem Start der Serie vor 35 Jahren in der DTM gefahren ist.
Sheldon van der Linde komplettiert den BMW-Fahrerkader 2019
Foto: BMW-Motorsport
"Willkommen in der BMW Motorsport-Familie, Sheldon van der Linde", sagte BMW Motorsport-Direktor Jens Marquardt. „Es ist großartig, einen weiteren talentierten Nachwuchs in unserem Team zu haben. Beim Young Driver Test Mitte Dezember machte Sheldon beim BMW M4 DTM einen fantastischen Eindruck. Zuvor hatten wir seine Karriere im GT-Rennen sehr sorgfältig verfolgt. Sheldons Geschwindigkeit und Vielseitigkeit machen ihn zur perfekten Ergänzung unseres BMW M Motorsport-Programms. Ich bin zuversichtlich, dass er in der DTM sehr schnell Fuß fassen wird. “

Van der Linde sagte: „Der Young Driver Test im BMW M4 DTM war für mich schon ein Traum. Es ist unglaublich, jetzt einen Platz im Team für 2019 zu haben. Ich bin sehr stolz darauf, eine Familientradition meines Vaters mit einem so berühmten Automobilhersteller fortzusetzen, die auch zu Hause sehr beliebt ist - und der erste Südafrikaner in der DTM zu sein. Ein herzliches Dankeschön an BMW Motorsport für das Vertrauen. “

Wie sein Bruder Kelvin, der drei Jahre älter ist, begann der in Johannesburg geborene Sheldon van der Linde im Alter von sechs Jahren seine Rennkarriere in der Kartszene. Beide Brüder haben den Motorsportfehler innerhalb ihrer Familie aufgefangen. Großvater Hennie war ein erfolgreicher Tourenwagenfahrer und gewann viele Titel in Südafrika, während Vater Shaun in den Tourenwagen von BMW zu Hause in Südafrika und in Europa Erfolg hatte. Ihr Onkel Etienne nahm an verschiedenen nationalen und internationalen Serien teil.
Im Vorjahr belegte Sheldon van der Linde (rechts) gemeinsam mit seinen Bruder Kelvin Platz 2
 in der Fahrerwertung der ADAC-GT-Masters
Foto: Jens Hawrda
Sheldon van der Linde, der in der Welt des Kartsports Erfolge erzielt hatte, stieg 2014 in den Automobilsport ein und gewann auf Anhieb den südafrikanischen Volkswagen Polo Cup. Damals fünfzehn, ist er nach wie vor der jüngste Rennfahrer in Südafrika, der eine nationale Meisterschaft gewonnen hat - ein Rekord, den sein Bruder Kelvin und sein Onkel Etienne zuvor vor ihm gehalten hatten. Sheldon verteidigte seinen Titel im folgenden Jahr erfolgreich, bevor er seine Heimat Südafrika verließ und seinem Bruder folgte, der bereits im ADAC GT Masters in Deutschland erfolgreich war, nach Kempten (GER).

Nach einer Saison im Audi TT Cup mit vier Rennsiegen und einem Gesamtsieg und dritten Platz im ADAC TCR Germany 2017 bestritt van der Linde seine erste Saison im GT3-Rennen 2018 - und das mit großem Erfolg. Zusammen mit seinem Bruder holte er im ADAC GT Masters zwei Siege, machte vier weitere Podestplätze und beendete das Jahr auf dem zweiten Platz, nur einen Punkt hinter dem Meister. Erfahrungen sammelte er auch bei der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, bei der er in der GTD-Klasse den letzten Lauf der Saison, den „Petit Le Mans“, gewann. In der Blancpain GT Series belegten er und sein Bruder bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BEL) den dritten Platz hinter den beiden BMW Teams von Walkenhorst Motorsport und ROWE Racing.

Das i-Tüpfelchen sollte jedoch noch Ende 2018 kommen: Die Einladung von BMW Motorsport zum DTM-Young-Driver-Test, bei dem er sich 2019 mit einem beeindruckenden Auftritt einen Platz sichern konnte. Damit hatte van der Linde in nur fünf Jahren seinen Traum vom Rennen in der DTM erfüllt. 

Van der Linde wird in der Saison 2019 für das BMW Team RBM antreten, neben Philipp Eng (AUT) und Joel Eriksson (SWE). Bruno Spengler (CAN) wechselt zum BMW Team RMG und wird neben Marco Wittmann (GER) und Timo Glock (GER) fahren.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Ein detaillierter Blick auf den neuen BMW M4 DTM

2019 begrüßt die neue Klasse-1-Ära in der DTM. BMW M Motorsport hat das stärkste DTM-Auto aller Zeiten gebaut: Der BMW M4 DTM wurde gemäß den Vorschriften der Klasse 1 modifiziert. Herzstück des Wagens ist der neu entwickelte Zweiliter-Turbomotor BMW P48. In Kombination mit einem deutlich leichteren Fahrzeug sind die Leistungsdaten beeindruckend und erlauben Geschwindigkeiten von bis zu 300 km / h. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Hauptunterschiede zwischen dem Rennwagen dieser Saison und der Version 2018. 
deutlich größere Lufteinlässe in der Motorhaube
Bild: BMW-Motorsport
Motor / Abgasanlage 
Die größte Innovation im BMW M4 DTM ist der Motor. Der Vierliter-V8-Motor P66 wurde durch einen neu entwickelten Turbomotor ersetzt - den P48. Die Leistung dieses Aggregats ist nur halb so groß wie bei seinem V8-Vorgänger, dennoch erzeugt es mit weniger Verbrauch noch viel mehr Leistung. Wie die BMW Serienmotoren ist der P48 ein gerade aufgeladener Zweiliter-Motor mit Direkteinspritzung. 

Die Abgasanlage musste für den neuen Turbomotor komplett neu gestaltet werden. Der BMW M4 DTM verfügt gemäß den Bestimmungen der Klasse 1 nur an der rechten Fahrzeugseite über ein viel kürzeres Auspuffrohr. Das Ende des Abgasrohrs befindet sich zur Türmitte neben den Lüftungsöffnungen. Anders als früher gibt es auf der linken Seite des Autos kein zweites Auspuffrohr. 

Push-to-Pass 
Der DTM hat im Jahr 2019 erstmals eine Push-to-Pass-Funktion eingeführt. Auf Knopfdruck können die Fahrer bis zu 30 PS zusätzliche Motorleistung abrufen. Dies ist mit einem zusätzlichen Normteil, der Kraftstoffdurchflussdrossel, möglich. Die Leistungssteigerung wird erreicht, indem vorübergehend ermöglicht wird, dass mehr Kraftstoff in die vier Zylinder des P48-Turbomotors eingespritzt wird. 
Der Heckflügel ist zukünftig deutlich breiter
Bild: BMW-Motorsport
Heckflügel / DRS 
Der Heckflügel des BMW M4 DTM ist 520 Millimeter breiter als beim 2018. Es hat auch nur einen Abschnitt. Die DTM übernahm das Konzept des Standardteils aus der japanischen Super GT-Meisterschaft. Der Heckflügel verfügt noch über ein DRS (Drag Reduction System) in Form eines pneumatischen Klappenmechanismus, der den vom Fahrzeug erzeugten aerodynamischen Luftwiderstand reduziert. 

Gewicht des Autos 
Das Pflichtgewicht des neuen BMW M4 DTM im leeren Zustand beträgt jetzt weniger als 1.000 kg. Das Fahrzeug muss jetzt mindestens 981 kg ohne Fahrer oder Kraftstoff wiegen. Das sind 50 kg weniger als in der letzten Saison. Die Kombination aus mehr Motorleistung und weniger Gewicht bedeutet, dass der BMW M4 DTM ein deutlich geringeres Leistungsgewicht von 1,6 kg / PS aufweist. Damit soll sichergestellt werden, dass die Autos auf den schnellsten Streckenabschnitten des DTM-Kalenders, beispielsweise der Parabolica am Hockenheimring, die 300-km / h-Marke erreichen. 

Nummernschild
Gemäß den Bestimmungen der Klasse 1 wird der BMW M4 DTM im Jahr 2019 kein Kennzeichen haben. Dadurch werden die Einlässe für das Kühlsystem vergrößert. Die Öffnung des charakteristischen BMW Kühlergrills wurde ebenfalls optimiert. 

Kühlöffnungen. 
Die Kühlluftöffnungen in der Motorhaube wurden für den Ladeluftkühler des Zweiliter-Turbomotors deutlich vergrößert. 
Seitenansicht im Vergleich
Bild: BMW-Motorsport
Frontsplitter 
Der Vorsprung des Frontsplitters wurde um bis zu 90 Millimeter reduziert. Diese Modifikation macht den BMW M4 DTM in Rad-zu-Rad-Kämpfen robuster. 

Diffusor 
Der Diffusor des BMW M4 DTM wurde um 30 Millimeter abgesenkt und der Start der Diffusorrampe wurde um 870 Millimeter nach hinten verschoben. 

Heckscheibe
Neu ist auch die Lüftungsöffnung an der Heckscheibe des BMW M4 DTM. Es ermöglicht eine optimierte Belüftung des Innenraums.

Ansonsten bleibt die Aerodynamik gegenüber 2018 unverändert. Mit dieser Kombination aus bewährten und modifizierten Aerodynamikkomponenten verlagert sich der Fokus noch stärker in Richtung des Fahrers. Gleichzeitig wird ein aerodynamisches Wettrüsten zwischen den Herstellern vermieden. 

Innenausstattung
Die neue Firewall im Innenraum, die das Cockpit direkt hinter dem Fahrer abschirmt, macht das Auto noch sicherer. Aus diesem Grund gibt es ab 2019 keinen Innenspiegel. Stattdessen ist der BMW M4 DTM mit einer Rückfahrkamera und einem Display ausgestattet.