Sonntag, 31. August 2014

Corvette-Duo Jahn/Barth überrascht mit Sieg am Nürburgring

Überraschungssieg für David Jahn und Sven Barth (Corvette)
Foto: ADAC-Motorsport
Zwei Überraschungssieger durften beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring  erstmals jubeln: David Jahn (23, Leipzig) und Sven Barth (33, Weinheim / beide RWT Racing  Team) gewannen auf einer Corvette unerwartet den elften Lauf des ADAC GT Masters. Alon Day und Luca Ludwig (25, Bonn / BKK MOBIL OIL Zakspeed) fuhren auf der kurzen  Sprintstrecke des Nürburgrings im Mercedes-Benz SLS AMG als Zweite erstmals in dieser Saison  vor dem Porsche 911 von Robert Renauer (29, Jedenhofen) und Norbert Siedler (31, A / TONINO  Team Herberth) auf das Podium. „Wir haben mit unserem Podestplatz am Slovakia Ring schon  gezeigt, dass wir vorn mitfahren können. Aber dass es hier nun zum Sieg reicht, ist der  Wahnsinn“, jubelte Jahn. Auch RWT Racing-Teamchef Gerd Beisel rang nach dem ersten Sieg  seiner Mannschaft im ADAC GT Masters um Worte: „Ich bin überwältigt. Wir haben aus eigener Kraft gewonnen und haben nicht einen Fehler gemacht.“
 
Jahn profitiert am Start von einem Fehler von Polesetter Day

Pole-Setter Alon Day konnte sich im Mercedes-Benz nur kurz über die Führung freuen. Der Israeli  verbremste sich vor der ersten Kurve und musste einen weiten Bogen fahren. Das nutzte Jahn,  um in seiner Corvette vor Renauer im Porsche in Führung zu gehen. „Ich war leider etwas zu  optimistisch bei meinem Bremspunkt, konnte aber zum Glück dem Kiesbett noch ausweichen“, so Day. Während Jahn für eine Corvette-Führung sorgte, erhielten die Träume der erfolgreichen  Titelverteidigung von seinem Markenkollegen Daniel Keilwitz (25, Villingen /Callaway  Competition) einen Dämpfer. Bei einem Startunfall in der Mercedes-Arena schied die von  Keilwitz’ Teamkollegen Andreas Wirth (29, Heidelberg) gesteuerte Corvette mit der  Startnummer 1 ebenso aus wie Nico Bastian (24, Frankfurt / ROWE RACING) im Mercedes-Benz  SLS AMG und Sebastian Asch (28, Ammerbuch / Farnbacher Racing) in einem Porsche 911.  Aufgrund der Kollision ging das Safety-Car für zwei Runden auf die Strecke, nach dem Restart  konnte Jahn die Corvette an der Spitze halten, bis zum Pflichtboxenstopp folgten Renauer und  Day dicht im Windschatten des Führenden.

Alon Day konnte seine Pole nicht optimal umsetzen
Foto: ADAC-Motorsport
Nach dem Fahrerwechsel konnte sich Barth an der Spitze Luft verschaffen und baute seinen  Vorsprung auf zwischenzeitlich 3,7 Sekunden aus. Hinter Barth drehte sich in der zweiten  Rennhälfte die Reihenfolge der Verfolger. Ludwig übernahm durch einen besser getimten Boxenstop den zweiten Platz vor Norbert Siedler, bis zur letzten Runde änderte sich die  Reihenfolge nicht mehr. Auf den letzten Metern mußte Barth allerdings noch einmal um seinen  Sieg zittern. Barth: „In der letzten Schikane ist das Getriebe im dritten Gang stecken geblieben,  ich habe es zum Glück noch bis ins Ziel geschafft.“
 
„In der ersten Rennhälfte hat der Porsche sehr viel Druck gemacht, aber ich konnte den  Vorsprung verwalten“, so Jahn über die Startphase. „Die Abstände waren extrem eng, aber es wurde nie gefährlich für mich. Wir sind überglücklich und müssen diesen Sieg erst einmal  realisieren.“
 
Der ehemalige DTM-Pilot Maro Engel (29, München) und Jan Seyffarth (28, Querfurt / ROWE  RACING) durften sich in einem Mercedes-Benz SLS AMG als Vierte über ihr bisher bestes Ergebnis  der Saison freuen. Auf dem fünften Platz kam Jaap van Lagen (37, NL) gemeinsam mit Christian  Engelhart (27, Kösching / GW IT Racing Team Schütz Motorsport) ins Ziel. Der Niederländer  eroberte damit die Tabellenführung zurück, nachdem die bisherigen Spitzenreiter Claudia  Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (21, A / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4  Neunte wurden. Kelvin van der Linde (18, ZA) und René Rast (27, Frankfurt / Prosperia C. Abt  Racing) schoben sich durch einen sechsten Rang im Audi R8 auf Tabellenrang zwei nach vorn.

starkes Debüt von Renger van der Zande
Foto: ADAC-Motorsport
Ein gutes Debüt im ADAC GT Masters erlebte der ehemalige DTM-Pilot Renger van der Zande  (26, NL). Gemeinsam mit Maximilian Götz (28, Uffenheim / HTP Motorsport) belegte van der  Zande im Mercedes-Benz SLS AMG den siebten Rang vor dem Audi R8 mit dem ehemaligen  Formel-1-Piloten Markus Winkelhock (34, Berglen-Steinach) und Christer Jöns (27, Ingelheim /  beide Prosperia C. Abt Racing). Mathias Lauda (33, A) landete in einem weiteren Flügeltürer-Mercedes bei seinem zweiten Rennwochenende im ADAC GT Masters mit Luca Stolz (19, Brachbach / beide HTP Motorsport) auf Rang zehn.

Seiler siegt in der Gentlemen-Wertung

Toni Seiler (56, CH) machte den Corvette-Triumph auf dem Nürburgring perfekt. Der Schweizer  sorgte mit Unterstützung von Jeroen Bleekemolen (32, NL / beide Callaway Competition) für  einen Klassensieg in der Gentlemen-Wertung. Remo Lips (32, CH) und ADAC Stiftung Sport- Förderpilot Lennart Marioneck (25, Bamberg / beide Callaway Competition) komplettierten als  zweite einen Corvette-Doppelsieg vor dem Gentlemen-Tabellenführer Herbert Handlos (31, A /  TONINO Team Herberth) im Porsche 911.

Thiim startet am Sonntag im Audi von der Pole

Im zweiten Lauf am Sonntag (ab 11:45 Uhr live bei kabel eins) teilen sich ein Audi und ein  Porsche die erste Startreihe. Nicki Thiim (25, DK / Prosperia C. Abt Racing), der am Samstag  Rang 18 belegte, startet von der Pole neben dem Porsche von Siedler. Aus Reihe zwei gehen  am Sonntag Götz im Mercedes und der Tabellenzweite Rast im Audi ins Rennen.


Podium erstes Rennen am Nürburgring
Foto: ADAC-Motorsport
Ergebnis Rennen 1 (Top-Five):

1. David Jahn/Sven Barth (RWT Racing Team-Corvette Z06.R GT3),
 2. Alon Day/Luca Ludwig (BKK MOBIL OIL Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG),
 3. Robert Renauer/Norbert Siedler (TONINO Team Herberth-Porsche 911 GT3 R),
 4. Maro Engel/Jan Seyffarth (ROWE RACING-Mercedes-Benz SLS AMG GT3),
 5. C.Engelhart/J.v.Lagen (Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3  R),

Freitag, 29. August 2014

Ex-DTM-Pilot van der Zande startet im ADAC GT Masters

Maximilian Götz startet in der Eifel gemeinsam mit dem ehemaligen DTM-Piloten Renger van der Zande aus den Niederlanden, der den gesperrten Maxi Buhk ersetzt.

Damit startet ein weiterer ehemaliger DTM-Pilot im ADAC GT Masters. Nach dem Debüt von Mathias Lauda auf dem Slovakia Ring startet am Nürburgring der Niederländer Renger van der Zande erstmals in der "Liga der Supersportwagen".

Renger van der Zande startete 2011 für Mercedes in der DTM
Foto: Jens Hawrda
Van der Zande, der 2011 zehn Rennen für Mercedes-Benz in der DTM bestritten hat und aktuell in Nordamerika erfolgreich ist, startet in der Eifel im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HTP Motorsport gemeinsam mit dem Tabellenfünften Maximilian Götz und springt für Maximilian Buhk ein. Der Niederländer war mit dem Flügeltürer bereits im Frühjahr erfolgreich, als er in seiner Heimat die erstmals ausgetragenen 12h von Zandvoort gewann.


Lauda ersetzt Frentzen noch einmal

Mathias Lauda vertritt Heinz-Harald Frentzen am Nürburgring erneut und startet im Mercedes-Benz mit Luca Stolz.

Mathias Lauda machts noch einmal
Foto: ADAC-Motorsport
Noch einmal wird der 33-jährige Salzburger Heinz-Harald Frentzen im Mercedes Benz SLS GT3 von HTP Motorsport ersetzen. Wie wir bereits berichteten kann Heinz-Harald Frentzen nach seiner Knieoperation die geforderte Bremskraft noch nicht aufbringen und muss am Nürburgring erneut pausieren. Seine Genesungserfolge ließen dennoch zu, dass H.-H. Frentzen zwischenzeitlich für den amerikanischen Nachrichtensender CNN in Donington einen Formula E-Rennwagen testete. Wir können also davon ausgehen das wir in im nächsten Rennen auf dem Sachsenring wieder am Steuer sehen werden.


Nach einem guten Einstand im ADAC GT Masters auf dem Slovakia Ring mit einem Top-Zehn-Ergebnis im zweiten Lauf will Lauda auf dem Nürburgring nun mehr. "Die Strecke liegt mir, macht Spaß und ich komme mit dem Mercedes gut zurecht", meint der ehemalige DTM-Pilot.


 

BMW: DTM-Test Lausitzring abgeschlossen

Kovalainen testet am Lausitzring einen BMW M4 DTM
Foto: BMW-Motorsport
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Nur gut eine Woche nach dem Sieg von Marco Wittmann (DE) auf dem traditionsreichen Nürburgring (DE) hat sich BMW Motorsport im Rahmen eines viertägigen Tests auf den Saisonendspurt in der DTM vorbereitet. Von Montag bis Donnerstag legten die BMW Piloten auf dem Lausitzring (DE), auf dem am 14. September der achte Lauf der Tourenwagenserie ausgetragen wird, über 3.000 Kilometer zurück.

Foto: BMW-Motorsport
Seine Premiere am Steuer des BMW M4 DTM feierte während der Testfahrten auf dem „EuroSpeedway Lausitz“ der ehemalige Formel-1-Pilot Heikki Kovalainen (FI). Der 32 Jahre alte Rennfahrer aus dem finnischen Suomussalmi bestritt in der Zeit von 2007 bis 2013 insgesamt 111 Rennen in der höchsten Formel-Klasse. Beim ersten Grand-Prix-Sieg von Kovalainen 2008 auf dem Hungaroring (HU), auf dem die DTM im Juni dieses Jahres zu Gast war, stand der aktuelle BMW DTM-Fahrer Timo Glock (DE) neben ihm als Zweitplatzierter auf dem Treppchen.
 
Kovalainen nahm auf dem Lausitzring die Chance wahr, sich einen Eindruck vom BMW M4 DTM zu verschaffen. Darüber hinaus standen für BMW Motorsport während der Testfahrten zahlreiche Long-Runs auf Standard- und Optionsreifen auf dem Programm. Zudem prüften die Ingenieure mehrere Set-Up-Varianten, die im Rahmen der begrenzten Trainingszeit an den Rennwochenenden der DTM ansonsten nicht gefahren werden konnten. Das Besondere an dem Test war, dass er an gleicher Stelle stattfand, an der in gut zwei Wochen der achte DTM-Lauf ausgetragen wird. Somit konnte BMW Motorsport die vier Tage in der Lausitz nutzen, um sich intensiv auf das bevorstehende Rennen vorzubereiten.

Heikki Kovalainen im BMW M$ DTM
Foto: BMW-Motorsport
Heikki Kovalainen:„Zu allererst möchte ich mich bei BMW Motorsport für die Chance bedanken, ihr Auto fahren zu können. Ich habe mich wirklich auf diese interessante Erfahrung gefreut. Ehrlich gesagt wusste ich nicht genau, was mich erwartet, da ich noch nie zuvor ein solches Auto gefahren war. Aber ich habe mich im BMW M4 DTM vom ersten Moment an wohl gefühlt. Es ist ein beeindruckendes Fahrzeug. Natürlich ist es schwerer als ein Formel-1-Auto und hat weniger Leistung, aber die Aerodynamik ist sehr gut und man kann sehr schnell durch Kurven fahren. Das Team hat mir sehr dabei geholfen, mich mit allem zurechtzufinden. Man sieht sofort, wie hoch professionell dort gearbeitet wird. Ich habe den Tag wirklich genossen.“
 
Marco Wittmann:„Die Testrunden im BMW M4 DTM sind sehr gut verlaufen. Ich konnte über 500 Kilometer absolvieren. Wir hatten keinerlei Probleme mit dem Auto. Alles lief vollkommen normal. Ich bin mit den Testergebnissen sehr zufrieden. Wir konnten wertvolle Erkenntnisse sammeln - gerade im Hinblick auf das nächste Rennen in gut zwei Wochen, das an gleicher Stelle stattfindet. Für den achten DTM-Lauf auf dem Lausitzring und den Saisonendspurt sind wir gut gerüstet.“
 
Bruno Spengler:„Es war ein tolles Gefühl, wieder am Lausitzring zu sein. Hier habe ich 2012 den ersten Sieg für BMW beim Comeback geholt. Das war sensationell. Da das Rennen auf dieser Strecke in der vergangenen Saison nicht ganz so erfolgreich für uns gelaufen ist, war es wichtig, hier noch einmal zu testen. Wir haben hart gearbeitet, viele Daten gesammelt und das Set-Up des Autos weiter verbessert. Das war eine perfekte Vorbereitung auf die verbleibenden drei Saisonrennen in der DTM.” 

Donnerstag, 28. August 2014

SUPERBIKE*IDM 2015 wieder mit Moto3-Klasse

Die kleinste Klasse kommt zurück. SUPERBIKE*IDM Promoter MotorEvents, der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) und der ADAC machen gemeinsame Sache. Sie holen die Moto3 wieder auf den Plan. Koordinator wird die deutsche Rennsport-Ikone Ralph Bohnhorst, ehemaliger Seitenwagen-Europameister und jetzt Chef der Racing Academy in der Motorsport Arena Oschersleben.
auf der ADAC-Pressekonferenz in Oschersleben wurde das Projekt Moto3 für 2015 vorgestellt
Foto: ADAC-Motorsport
 
Sie wird sich in zwei Kategorien aufteilen: Moto3 GP und Moto3 Standard. Erstere fahren nach Grand-Prix-Reglement, die anderen auf einheitlichen Honda NSF250-Motorrädern. In beiden wird um den deutschen Meistertitel gefahren.
 
„Wenn wir den Talenten den Weg an die Spitze im Straßenrennsport ebnen wollen, ist eine funktionierende Moto3 Klasse unverzichtbar“, sagt DMSB-Präsident Hans- Joachim Stuck zur neuen Moto3. ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk ergänzt: „Aufstrebende, talentierte Fahrer benötigen eine angemessene Kategorie, in der sie ihre Fahrfähigkeiten, ihr Wissen und Geschick weiter ausbauen können, um eines Tages dort anzukommen, wonach jeder Motorradrennfahrer strebt: der Weltmeisterschaft.“
 
Das Projekt erhält auch Unterstützung durch die Dorna Sports S.L., dem Vermarkter der MotoGP™ und der Eni World Superbike, dessen Chef Carmelo Ezpeleta sagt: „Zusammen mit HRC denken wir darüber nach, drei oder vier Fahrer dieser Moto3 Serie zu fördern.“
 
Die neue Moto3-Klasse hat den Anschub nötig. Nach dem Wechsel von der 125 ccm-Klasse auf die 250er-Viertakt-Motorräder musste die Klasse 2014 in der SUPERBIKE*IDM wegen zu geringem Teilnehmerzuspruch und zu hohen Kosten aus dem Plan gestrichen werden.
 
Laut des neuen Konzepts bietet der DMSB die Standardbike für zehn Teilnehmer für 17.850 Euro, inklusive 1.190 Euro Ersatzteilkit, an. Laut Reglement dürfen an ihnen nur verschiedene Hebel, Fußrasten, Verkleidung, Felgen, Übersetzung und Bremsbeläge, beziehungsweise Bremsscheiben, verändert werden. Auch alle anderen originalen NSF 250 sind in der Moto3-Standard-Klasse zugelassen. Die Reifenmarke ist den Teilnehmern freigestellt. Allerdings dürfen pro Rennwochenende (beide Zeittrainings und Rennen) lediglich fünf Reifen verwendet werden.
 
Die erfolgreichsten Fahrer können aus einem Preisgeldtopf schöpfen. Honda schüttet knapp 15.000 Euro aus. Um das Paket attraktiv zu gestalten, erlässt SUPERBIKE*IDM-Promoter Motor Events den Teilnehmern 50 Prozent der Nenn- und Einschreibegebühr, die somit auf 2.753,00 Euro reduziert ist. Einschreiben können sich interessierte Teenager ab 14 Jahren schon ab dem 1. September 2014, ab 16 Jahre auch mit einer B-Lizenz. Für die Wertung mit den Motorrädern in der GP-Wertung ist eine A-Lizenz erforderlich.
 
Wie in den Jahren zuvor, wird der Kalender der SUPERBIKE*IDM Saison 2015 erneut acht Rennveranstaltungen in Deutschland und den Nachbarländern umfassen. Dazu kommt ein Auftakttraining. Die Moto3-Piloten absolvieren an den Wochenenden jeweils Freie Trainings, zwei Zeittrainings und ein Rennen, womit sie auf eine Gesamtfahrleistung von etwa 2.400 Kilometer kommen. Somit kann eine komplette Saison mit nur einer Revision bestritten werden.

Vor Ort stehen den Moto3-Fahrern Ersatzteildienst und Reifendienst zur Verfügung. Die Reifenmarke ist den Teilnehmern freigestellt. Allerdings dürfen pro Rennwochenende lediglich fünf Reifen verwendet werden. Auch die Drehzahl der Motoren soll reduziert werden, um die Moto3 Standard Klasse noch kostengünstiger zu machen. Hier wird der Nachwuchs auf bestem Niveau für die Folgeserien wie Supersport und Superbike in der SUPERBIKE*IDM oder gar einen Einstieg auf WM-Ebene vorbereitet.

Kampf um ADAC GT Masters-Titel spitzt sich in der Eifel zu

Vom High-Speed-Kurs in der Slowakei zur Rush-Hour auf den Nürburgring: Nach dem Rennen auf der schnellsten Strecke im Kalender des ADAC GT Masters tritt die „Liga der Supersportwagen“ zum sechsten von acht Rennwochenenden vom 29. bis 31. August auf Nürburgring an. Das ADAC GT Masters startet auf der 3.629 Meter langen Sprint-Variante des Nürburgrings, einer der kürzesten Strecken im Kalender. Das garantiert in beiden Läufen am Samstag und am Sonntag (jeweils live bei kabel eins ab 11:45 Uhr) harte Duelle um jeden Zentimeter Piste bis zur letzten Runde.

Keyfacts Nürburgring
 
Sprintstrecke, Nürburg, Saisonläufe 11 und 12
Streckenlänge: 3.629 Meter
Layout: 10 Kurven (4 Links-, 6 Rechtskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Vorjahressieger Rennen 1: Maximilian Buhk/Maximilian Götz (Polarweiss Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3)
Vorjahressieger Rennen 2: Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3)

Harter Kampf um Tabellenspitze
 
So eng, wie es auf dem Nürburgring im Kampf um die beiden Laufsiege zugehen wird, so spannend ist es drei Rennwochenenden vor dem Saisonende an der Tabellenspitze. Angeführt von BMW liegen Supersportwagen von fünf Marken auf den ersten fünf Rängen der Meisterschaft. Um den ADAC GT Masters-Titel kämpfen in der heißen Phase der Saison noch BMW, Porsche, Audi, Corvette und Mercedes-Benz.
 
Claudia Hürtgen kommt mit Dominik Baumann als Tabellenführer zum Nürburgring
Foto: Jens Hawrda

Lokalmatadorin Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (21, A / beide PIXUM Team Schubert) kommen im BMW Z4 als Tabellenführer zum Nürburgring. Im Vorjahr holten Hürtgen/Baumann in der Eifel einen Laufsieg. Hürtgen erwartet eines der schwierigsten Rennwochenenden der Saison: „Der Nürburgring ist eine der kürzesten Strecken im Kalender, schon im Qualifying wird es auf jede Hundertstel-Sekunde ankommen.“

Porsche und Audi jagen BMW
 
Dicht auf den Fersen des BMW-Duos sind Jaap van Lagen (37, NL / GW IT Racing Team Schütz Motorsport) im Porsche 911 und Kelvin van der Linde (18, ZA) mit René Rast (27, / Frankfurt / beide Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8. Van Lagen, der von Christian Engelhart (27, Kösching) unterstützt wird, und die Audi-Piloten standen im Verlauf der bisherigen Saison bereits an der Tabellenspitze und liegen nun vier und fünf Punkte hinter Hürtgen/Baumann.
 
Für Rast ist das Rennen auf dem Nürburgring etwas besonders: „Es ist mein erster Start auf dem Nürburgring, seitdem ich dort im Juni das ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen gewonnen habe. Ich freue mich schon wieder, zurückzukommen.“ Schützenhilfe im Titelkampf bekommt Rast von einem weiteren 24-Stunden-Sieger: Ex-Formel-1-Pilot und FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (24, Berglen-Steinach), gemeinsam mit Rast Sieger beim 24-Marathon in der Eifel und auch Ende Juli im belgischen Spa, startet mit Christer Jöns (27, Ingelheim) in einem weiteren Audi R8 aus dem Team von Ex-DTM-Pilot und ADAC GT Masters-Champion Christian Abt.

die Corvette und auch der Camaro werden immer stärker
Foto: Jens Hawrda
Corvette gewann zuletzt drei von vier Rennen
 
Titelverteidiger Daniel Keilwitz (25, Villingen / Callaway Competition) erlebte bisher einen Traumsommer. In seiner Corvette gewann Keilwitz drei von vier Rennen und wahrte damit die Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung. In der Eifel hofft Keilwitz auf weitere Pokale, immerhin hat er mit Andreas Wirth (29, Heidelberg) den erfolgreichsten Fahrer des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring an seiner Seite. In der Eifel holte Wirth bereits vier Laufsiege.
 
Auf die erste Podiumsplatzierung der Saison hoffen die Mercedes-Benz-Teams BKK MOBIL OIL Zakspeed und ROWE Racing mit ihren SLS AMG. Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Wochenende stehen gut: Im vergangenen Jahr siegte ein Flügeltürer auf dem Nürburgring. „Bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist das allerdings keine Garantie, dass der SLS AMG an diesem Wochenende wieder an der Spitze fährt“, sagt Lokalmatador Luca Ludwig (25, Bonn), der in einem Mercedes-Benz SLS AMG vom Team BKK Mobil Oil Zakspeed gemeinsam mit Alon Day (22, ISR) startet.
 
Ebenso wie der Sohn von Nürburgring-Legende Klaus Ludwig hofft auch ROWE Racing in der Eifel mit dem Mercedes-Benz SLS AMG von Ex-Formel-Pilot Jaime Alguersuari (24, E) und Nico Bastian (24, Frankfurt) sowie dem ehemaligen DTM-Fahrer Maro Engel (28, München) und Jan Seyffarth (28, Querfurt) auf die ersten Pokale im ADAC GT Masters. Der Nürburgring ist auch für ROWE Racing ein Heimspiel. Nach vielen Erfolgen auf der Nürburgring-Nordschleife ist die Eifel zur zweiten Heimat der Mercedes-Benz-Mannschaft geworden.

Dienstag, 26. August 2014

Edoardo Mortara hat geheiratet

Edoardo Mortara und seine Frau
Foto: Audi-Motorsport
Edoardo Mortara und seine Verlobte Montserrat Retamal Aguilar haben sich das Jawort gegeben. Die Spanierin und der Audi-DTM-Pilot sind seit sechs Jahren ein Paar. Das junge Ehepaar feierte seine Hochzeit am Sonntag im Kreis von Familie und Freunden in Genf.

21. Internationales ADAC/DMYV Motorbootrennen in Grünau

EM-Sieg für Kay Kaschube 
 
In seinem ersten EM-Jahr holt der Brandenburger Kay Kaschube beim 21. Internationalen ADAC/DMYV Motorbootrennen in Berlin-Grünau gleich den Titel für den MRC-Berlin. Damit tritt der 31-Jährige in die Fußstapfen seines Vaters, dem 5-fachen Europameister Udo Kaschube, der im vergangenen Jahr ebenfalls in Grünau in der PS-starken Klasse Formel R 1000 zum Europameister gekürt wurde.

Kay Kaschube (Nr.16) sichert sich in Berlin-Grünau den Europameistertitel
Foto: Jens Hawrda
 Am ersten Renntag (Samstag, 23.8.) musste Kay Kaschube aufgrund eines technischen Defektes ausscheiden und verhalf dem Berliner Altmeister Reinhard Gerbert (74) zum Sieg des ersten von vier Läufen. Am Sonntag (24.8.) setzte Kaschube alles auf eine Karte. Nach einem Fehlstart räumte er das Feld spektakulär von hinten auf und ließ die Konkurrenz nahezu chancenlos zurück. Nach einem atemraubenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem stärksten Gegner Reinhard Gerbert erzielte er schließlich ein Foto-Finish auf den letzten Metern. Spannend blieb es auch in den weiteren zwei Läufen, mit denen sich der Mittenwalder schließlich den Tagessieg und damit auch den EM-Titel sichern konnte.
 
Pech für Mike Szymura, Platz Zwei für Berliner Uwe Brettschneider
 
Auch in den Läufen der ADAC Motorboot Masters lieferte sich die internationale Motorboot-Elite packende Duelle. Ganz vorne mit dabei: die Lokalmatadore Uwe Brettschneider und Mike Szymura. Nach einem spektakulären Sieg am ersten Renntag musste sich der 20-jährige Vorjahres-Vize Szymura in den Hauptrennen am Sonntag gegen Nikita Lijcs aus Lettland geschlagen geben. Ein technischer Defekt im letzten Rennen verbannte ihn auf Platz 6 in der Gesamtwertung. Sein Berliner Konkurrent Uwe Brettschneider nutzte die Chance und katapultierte sich prompt auf Platz 2 im Gesamtergebnis.

Mike Szymura Sieg im ersten Rennen, Pech im zweiten Lauf
Foto: Jens Hawrda
Ob Mike Szymura die Führung in der Serie zurück gewinnen kann, wird sich in den folgenden zwei Läufen in Rendsburg und Düren zeigen. Weiterhin zählt er zu den Top-Favoriten der Szene. Sein Sieg in der Support-Klasse der Formel 1 Weltmeisterschaftsserie, F-4S Eurofin Trophy, im vergangenen Jahr gilt sogar als Einstiegschance in die höchste Klasse des Motorbootsports.
 
Sascha Schäfer aus Berliner Team hängt Konkurrenz ab
 
Im ADAC Motorboot Cup kämpften sechs deutsche Nachwuchstalente um einen der begehrten Podestplätze. Für den Berliner Motoryachtclub Preußen ging der Muggensturmer Sascha Schäfer an den Start. Mit einer perfekten Fahrweise und großem Vorsprung fegte er der Konkurrenz davon. Mit zwei ersten und einem dritten Platz holte er sich den Gesamtsieg für Grünau und baute seinen Vorsprung in der Serie aus.
 
Premieren in Grünau: GT-15 und Jetboot Cup
 
Mit der Neueinführung der Klasse GT-15 eröffnete der Deutsche Motoryachtverband in diesem Jahr neue Möglichkeiten für einen frühen Einstieg in den Motorbootsport. Mit 15-PS-Motoren stürzten sich zehn junge Nachwuchsfahrer in die Wellen. Den Sieg holte Uvis Lazarenoks.

spektakuläre Rennen in den Jet-Ski-Klassen
Foto: Jens Hawrda
Neben den regelmäßig ausgetragenen Rennklassen durfte sich das Publikum in Grünau auf eine rasante Neuerung freuen. Im ADAC Jetboot Cup kämpften die Piloten in vier Klassen um den Pokal. In der sitzenden Kategorie siegten Frank Wittling (Runabout Open) sowie André Wend (Runabout Stock). Die ersten Plätze im Jetski sicherten sich Kevin Huckele (Ski Open) und Anders Keller (Ski Stock).
die Runabout-Klassen glänzen mit schierer Motorleistung
Foto: Jens Hawrda
 

Montag, 25. August 2014

DTM: Heikki Kovalainen testet für BMW auf dem Lausitzring

Heikki Kovalainen testet BMW M4 DTM
Foto: BMW-Motorsport
 
Diese Woche testen die BMW-Teams von Montag bis Donnerstag auf dem Lausitzring. Im Mittelpunkt der Tests stehen mit Blick auf das am 14. September anstehende DTM-Rennen auf diesem Kurs Arbeiten am Set-Up der Fahrzeuge. An einem der vier Tage wird neben den BMW DTM-Piloten der ehemalige Formel-1-Fahrer Heikki Kovalainen (FI) zum Einsatz kommen. Er hat 111 Rennen in der Formel 1 bestritten und nimmt auf dem Lausitzring die Chance wahr, sich einen Eindruck vom BMW M4 DTM zu verschaffen. Ist das ein Hinweis darauf das im nächsten Jahr eventuell ein weiterer ehemaliger Formel-1 Pilot bei BMW in der DTM zum Einsatz kommt ?

Supersport 600: Marvin Fritz übernimmt Meisterschaftsführung

Im Rahmen der 17. German Speedweek wurden in Oschersleben an diesem Wochenende auch zwei Läufe zur IDM Supersport 600 Meisterschaft ausgetragen. Mit seinem Sieg im ersten der zwei Läufe übernahm Marvin Fritz (Yamaha) wieder die Führung in der Meisterschaft.
Marvin Fritz holt sich die Meisterschaftsführung zurück
Foto: Jens Hawrda
Zunächst ging Gastfahrer Florian Alt (Freudenberg Racing Team) in Führung, ehe sich Fritz vorbeipressen konnte. Stamm musste dafür wesentlich mehr Zeit investieren, denn er wurde von Alt in einen Zweikampf mit Positionswechseln verstrickt.  Als der Schweizer endgültig vorbeikam, war der Zug nach ganz vorne aber abgefahren. Alt kam als Dritter ins Ziel, erhielt als Gastfahrer aber keine Punkte. Die heimste Pepijn Bijsterbosch (Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service) ein.
 
Im zweiten Lauf rollte Alt nicht an den Start, um im Titelkampf nicht zum Zünglein an der Waage zu werden. Das Rennen wurde nach der ersten Runde abgebrochen. Der Schweizer Christian van Gunten (Kawasaki), Tatu Lausletho (Suzuki) aus Finnland sowie der deutsche Gastfahrer David Schmidt (Honda) waren schwer gestürzt und mussten medizinisch versorgt werden. Christian von Gunten stürzte durch einen Highsider und der dicht hinter im fahrende Tatu Lauslehto konnte seiner über die Start-Ziel-Gerade rutschenden Kawasaki nicht mehr ausweichen. Auch David Schmidt wurde in den Unfall verwickelt. Das Rennen wurde nicht mehr neu gestartet.

Der 21-jährige Marvin Fritz reist nun mit einem einzigen Punkt Vorsprung vor seinem Titelkonkurrenten Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance), zum SUPERBIKE*IDM-Finale vom 19. bis 21. September 2014 nach Hockenheim. Im badischen Motodrom finden die letzten beiden Supersport 600-Läufe der Saison statt.
 
Marvin Fritz: „Bis auf den Unfall im zweiten Lauf war es ein Top-Wochenende für mich. Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern bin ich erst am Donnerstag angereist und habe damit ein freies Training ausgelassen. Ich habe mich aber trotzdem nicht unter Druck setzen lassen und mir keinen Stress gemacht. Ab dem zweiten Qualifying lief es bei mir auch richtig gut und im Rennen bin ich noch bessere Zeiten als im Training gefahren. Meine Crew hat mir auf der Boxentafel gezeigt, dass mein Vorsprung zu Roman Stamm immer größer wird, aber ich bin deswegen nicht langsamer gefahren. Ich hätte sogar noch ein höheres Tempo anschlagen können. Am Limit war ich noch nicht.“
 
 

Frentzen muss auch am Nürburgring noch pausieren

Heinz-Harald Frentzen muss auch am Nürburgring pausieren
Foto: Jens Hawrda
Auch beim ADAC-GT-Masters Wochenende auf dem Nürburgring muss Heinz-Harald Frentzen auf seinen Start verzichten. Die Knie-Operation lief zwar erfolgreich, aber die geforderte 90 Kg Bremsdruck kann Frentzen mit dem frisch operierten Knie noch nicht aufbringen. Wer Heinz-Harald Frentzen am Nürbugring an der Seite von Nachwuchspilot Luca Stolz vertritt steht noch nicht fest. Zuletzt hatte Mathias Lauda Frenzen im Mecedes SLS AMG GT3 am Slovakia-Ring vertreten.

Freitag, 22. August 2014

Vorschau 21. Internationales Motorbootrennen in Grünau

Foto: Jens Hawrda
Am 23.und 24.August 2004 findet auf der Regattastrecke in Berlin-Brüna das 21.Internationale Motorbootrennen statt. In diesem Jahr gehen die erfolgreichsten Fahrer der Szene auf Punkte-Jagd in vier Rennboot- und vier Jetboot-Klassen.
 
Foto: Jens Hawrda
Hochspannung pur verspricht die populäre Serie R-1000. Im letzten Lauf des zweiten Renntages wird hier ein neuer Europameister gekürt. Unter den Anwärtern auf den EM-Titel sind auch zwei Berliner Teilnehmer. Ganz vorne mit dabei ist Altmeister Reinhard Gerbert (74). Dreizehn Fahrer aus sechs Nationen gehen bei den ADAC Motorboot Masters an den Start. In ihren Katamaran-booten fegen auch zwei Berliner Favoriten übers Wasser. Darunter der 20-jährige Mike Szymura, der sich bisher in der Saison gegen seine Konkurrenten aus Deutschland, Belgien, Ungarn, Polen, Estland und Lettland durchsetzen konnte und aktuell das Starterfeld anführt. Im ADAC Motorboot Cup kämpfen acht deutsche Nachwuchstalente um einen der begehrten Podestplätze.
Foto: Jens Hawrda
 

Neben den in Grünau regelmäßig ausgetragenen Rennklassen gibt es in diesem Jahr gleich zwei Neuheiten. Der Deutsche Motoryachtverband eröffnet mit der Klasse GT-15 neue Möglichkeiten für einen frühen Einstieg in den Motorbootsport. Mit 15-PS-Motoren können sich Kinder und Jugendliche bereits ab zehn Jahren in die Wellen stürzen. Unter den zehn deutschen Teilnehmern ist auch ein hoffnungsvolles Berliner Talent. Der 15-jährige Chiano Fohri wird alles geben, um das Heimrennen für sich zu entscheiden. Eine weitere Neuerung ist der erstmals ausgetragene ADAC Jetbootcup. Sitzend und stehend fahren die 17 Starter mit modernen Jetbooten in vier Klassen um den Titel. In der Königsklasse Runabout Open werden Motorleistungen von bis zu 550 PS erzielt.

Begegnung der wilden Art

Foto: Audi-Motorsport
Nach dem DTM-Rennen am Nürburgring war Mike Rockenfeller Teil einer ungewöhnlichen Film- und Fotoproduktion im Zeichen von Partner Schaeffler. Der DTM-Champion von 2013 begegnete mit seinem Audi RS 5 DTM dem ebenfalls grün-gelb lackierten Trophy Truck von Armin Schwarz. Auf der Nordschleife gaben die beiden so unterschiedlichen Boliden exzellente Motive für die Kameras ab. Anschließend erfuhr Rockenfeller die eindrucksvollen Nehmer-Qualitäten des Trophy Trucks in einem Gelände-Areal als Beifahrer von Schwarz.
Armin Schwarz (l.) als Gast von Sponsor Schaeffler am Nürburgring
Foto: Audi-Motorsport
 

Donnerstag, 21. August 2014

Alessandro Zanardi im Interview

Alessandro, im Oktober werden Sie sich der nächsten großen Herausforderung in Ihrer Karriere stellen und auf Hawaii bei einem Triathlon starten. Was bedeutet das für Sie ?
 
Alessandro Zanardi
Foto: BMW-Motorsport
Alessandro Zanardi: „Große Herausforderungen haben mich immer schon gereizt, und dieser Triathlon ist wahrscheinlich die größte Herausforderung von allen. Dort teilzunehmen ist ein wahr gewordener Traum für mich. Zudem muss ich sagen, dass ich noch nie einen Triathlon bestritten habe. Dass ich dann gleich bei einem solchen Rennen mein Debüt geben kann, macht mich stolz. Wir sprechen von vier Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern mit meinem Handbike und 42 Kilometern mit meinem Rennrollstuhl. Es wird also definitiv ein hartes Rennen.“
 
Können Sie uns mehr über die drei einzelnen Abschnitte des Rennens sagen ?
 
Zanardi: „Die erste Disziplin beim Triathlon ist das Schwimmen, dann folgt das Radfahren, und zum Schluss kommt die Laufstrecke. Es wird mir erlaubt, mit einem Schwimmanzug zu schwimmen. Er hilft, meinen Körper in der richtigen Position zu halten. Das ist ein kleiner Vorteil, der ein bisschen mein Handicap ausgleicht, dass ich keine Beine habe. Die Radstrecke absolviere ich mit meinem Handbike. Das wird zwar auch anstrengend, aber das ist meine Spezialdisziplin und tägliche Routine für mich. Für diesen Abschnitt bin ich also gut trainiert. Zuletzt wird dann gelaufen. Das kann ich natürlich nicht, deshalb darf ich dort mit einem speziellen Rennrollstuhl antreten. Mit dem erreicht man ein recht hohes und respektables Tempo. Mein Ziel ist, auf diesem letzten Teilstück auf eine Zeit von unter 2:30 Stunden zu kommen. Wenn mir das gelingt, kann ich sicher im Vergleich zu den normalen Triathleten einige Positionen aufholen.“
 
Was werden bei diesem Triathlon Ihre größten Herausforderungen sein ?
 
Zanardi: „Es ist schwierig für mich, im Vorfeld zu beurteilen, was auf Hawaii am härtesten sein wird. Denn ich habe keine Erfahrungswerte, ich kann nur raten. Die Schwimmstrecke wird sicher einfach. Zum einen, weil es der erste Abschnitt ist und ich zu Beginn des Rennens noch frisch bin. Zum anderen, weil ich bei diesem Bewegungsablauf mehr oder weniger dieselben Muskeln benutze wie mit meinem Handbike. Wenn ich es nicht übertreibe und das richtige Tempo halte, dann denke ich, dass ich diesen ersten Teil recht gut bewältigen und relativ frisch auf die Radstrecke gehen kann. Was dann im dritten Teil passiert, dahinter steht noch ein großes Fragezeichen. Denn der Rennrollstuhl ist ganz anders als das Handbike, auch wenn sie sehr ähnlich aussehen. Es ist, als ob man ein Flugzeug mit einem Auto vergleicht. Beides sind Fortbewegungsmittel, aber das eine fliegt und das andere fährt auf der Straße. Es ist also etwas ganz anderes, aber auch dort wird es sehr wichtig sein, das richtige Tempo zu finden und dieses Tempo zu halten, ohne sich zu sehr zu verausgaben, damit man in einem noch einigermaßen menschlichen Zustand ins Ziel kommt.“
 
Alessandro Zanardio mit seinem selbst entwickeltem Handbike
Foto: BMW-Motorsport
Was ist Ihre Zielsetzung für Hawaii ?
 
Zanardi: „Normalerweise sagt man vor einem Rennen immer: ‚Ich möchte mit dem Wissen ins Ziel kommen, dass ich alles gegeben habe‘. Aber Hawaii ist eine wirklich harte Angelegenheit. Ich bin mir sicher, dass man bereits lange vor dem Ziel das Gefühl hat, dass man schon alles gegeben hat. Deshalb möchte ich einfach Spaß haben, die Distanz in einer guten Zeit bewältigen – und dieses Zielfoto bekommen, das ich dann in meinem ‚Spielzimmer‘ aufhängen werde. Hin und wieder werde ich es mir dann ansehen und sagen: ‚Wow! Das habe ich in meinem Leben auch geschafft’. Das ist also mein Hauptziel: Etwas zu tun, von dem ich später sagen kann: ‚Das war wahrscheinlich mit das Beste, was ich in meinem Leben gemacht habe‘.“
 
In dieser Saison 2014 sind Sie aufgrund Ihrer vielen verschiedenen Aktivitäten sehr beschäftigt. Wie vereinbaren Sie den Rennsport, das Para-Cycling und die Vorbereitung auf den Triathlon ?
 
Zanardi: „Ja, ich bestreite regelmäßig Para-Cycling-Wettbewerbe und starte mit meinem BMW Z4 GT3 in der Blancpain Sprint Series. Die Vorbereitung auf diese beiden verschiedenen Disziplinen ist recht schwierig zu vereinbaren, und nun gibt es da noch diese dritte und sehr wichtige Herausforderung, die am 11. Oktober auf Hawaii auf mich wartet. Um mich auf den Triathlon vorzubereiten, habe ich mich zunächst an das neue Sportgerät, den Rollstuhl, gewöhnt. Gleichzeitig habe ich daran gearbeitet, die richtige Technik zu entwickeln, um die lange Distanz von vier Kilometern Schwimmen durchzuhalten. Ich kann nicht erwarten, dass ich mich in der Zeit, die ich zur Verfügung habe, individuell auf alle drei Disziplinen vorbereiten kann. Ich kann mich nur für meine Aktivitäten im Para-Cycling fit halten. Aber – zumindest in diesem Jahr – trete ich bei diesem Triathlon an, um in einer respektablen Zeit das Ziel zu erreichen, und nicht, um einen neuen Weltrekord für Para-Athleten aufzustellen.“
 
Ende August werden Sie außerdem an der Handbike-Weltmeisterschaft in Greenville teilnehmen. Mit einem klaren Ziel: die Titel zu verteidigen ?
 


Zanardi: „Ich komme als amtierender Weltmeister nach Greenville, sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen. Und ich werde natürlich alles geben, um meine Titel zu verteidigen. Es wird nicht einfach, denn natürlich möchten einen alle herausfordern, da man derjenige ist, der die Messlatte gelegt hat. Doch dies macht mich auch sehr stolz. Ich habe sehr viel Respekt vor meinen Konkurrenten, aber ich habe auch keine Angst davor, es bei der Weltmeisterschaft wieder mit ihnen aufzunehmen. Es ist eine sehr wichtige Veranstaltung. Ich freue mich schon sehr darauf, denn das ist, was mein Leben ausmacht. Natürlich ist mein Ziel, mit der Goldmedaille nach Hause zu reisen. Aber wenn dies nicht der Fall sein sollte, wäre es auch okay.“

Alessandro Zanardi ein außergewöhnlicher Mensch und Sportler

BMW Werksfahrer Alessandro Zanardi stellt sich auf Hawaii der Herausforderung Triathlon

Alessandro Zanardi (IT) bereitet sich auf seine nächste große Herausforderung vor: Am 11. Oktober wird der BMW Werksfahrer und BMW Markenbotschafter auf Hawaii (US) seinen ersten Langstrecken-Triathlon bestreiten.
 
Alessandro Zanardi bereitet sich auf Hawai vor
Foto: BMW-Motorsport
Der 47-jährige Zanardi ist nicht nur ein schneller und erfolgreicher Rennfahrer. Er ist auch einer der besten Handbike-Fahrer der Welt. Dies stellte er unter anderem unter Beweis, als er 2012 bei den Paralympischen Spielen in London (GB) zwei Goldmedaillen gewann und sich 2013 zum zweifachen Para-Cycling-Weltmeister krönte. Der Triathlon auf der hawaiianischen Insel Big Island wird jedoch eine noch härtere Herausforderung für den Italiener.
 
Der Wettbewerb besteht aus drei Abschnitten. Zunächst müssen die Teilnehmer 3,86 Kilometer im offenen Meer schwimmen. Zanardi, der bei einem schweren Rennunfall beide Beine verloren hat, darf als Hilfestellung mit einem speziellen Schwimmanzug schwimmen. Danach gehen die Teilnehmer auf eine 180,2 Kilometer lange Radstrecke. Zanardi wird diesen Abschnitt mit seinem Handbike bestreiten, mit dem er auch die paralympischen Goldmedaillen gewonnen hat. Zum Schluss wartet auf die Triathleten ein 42,195 Kilometer langer Marathon. Diesen wird Zanardi mit einem Rennrollstuhl bestreiten. Insgesamt wird der 47-Jährige also 226,255 Kilometer absolvieren – allein mit der Kraft seiner Arme.
 
In den kommenden Wochen und Monaten wechselt Zanardi zwischen seinem Handbike, seinem Rennrollstuhl und seinem BMW Z4 GT3 hin und her. Vom 22. bis 24. August startet der BMW Werksfahrer bei der nächsten Runde der Blancpain Sprint Series 2014 auf dem Slovakia Ring bei Bratislava (SK). Von dort aus geht es für ihn direkt nach Greenville, South Carolina (US), wo er vom 28. August bis zum 1. September bei den Para-Cycling-Weltmeisterschaften seine Titel verteidigen will. Nur eine Woche später tritt er mit der Blancpain Sprint Series in Portimão (PT) an, bevor er mit der finalen Vorbereitung auf den Triathlon beginnt.

Foto: BMW-Motorsport
Zahlen und Fakten:

Triathlon Ausrüstung – technische Details.
 
Schwimmanzug:
Maßanfertigung für Zanardi aus einem Material, das dem Körper Auftrieb gibt und hilft, ihn bei den Bewegungen im Wasser in der richtigen Position zu halten. Zanardi testet noch verschiedene Materialien, bevor er entscheidet, welches er auf Hawaii verwenden wird.
 
Alessandro Zanardi auf seinem Handbike
Foto: BMW-Motorsport
Handbike:
Material: alle Strukturteile bestehen aus Karbon
Gewicht: ca. 9 kg, abhängig von der Art der Räder (leichtere Speichenräder oder schwerere Scheibenräder für verbesserte Aerodynamik)
Räder: drei Campagnolo-Räder – ein Vorder- und zwei Hinterräder. Alle drei Räder haben einen Durchmesser von 26 Zoll.
Anzahl der Gänge: 20
Höchstgeschwindigkeit: ca. 60 km/h auf der flachen Ebene
Maximale Anzahl Umdrehungen der Handkurbel: im Renntempo erreicht Zanardi 83 U/min, bei Sprints erreicht er 100 U/min.
 
Zanardi hat sein Handbike selbst entwickelt. Er entwarf die Hauptkomponenten des Bikes und testete und modifizierte unter anderem die Form und die Position des Sitzes, die Position der Handkurbel sowie die Position der Räder. Auf dieser Basis arbeitete er mit Partner Dallara daran, das Gewicht und die Aerodynamik zu verbessern. Die Karbonteile wurden von Dallara gefertigt.
 
Rennrollstuhl:
Material: Hauptrahmen aus Aluminium, Sitz aus Karbon. Zanardi verwendet einen Sitz, den er ursprünglich für sein Handbike entworfen hatte.
Gewicht: ca. 8 kg
Räder: drei Campagnolo-Räder, Durchmesser Vorderrad 20 Zoll, Durchmesser Hinterräder 28 Zoll.
 
An den Hinterrädern sind spezielle Handläufe (Treibringe) angebracht. Der Athlet holt mit den Armen Schwung und überträgt die Schwungkraft auf die Räder, indem er in dieser Bewegung die Treibringe mit seinen Handballen anstößt. Um Verletzungen der Hände zu vermeiden, müssen spezielle Handschuhe getragen werden.
Höchstgeschwindigkeit: Topathleten erreichen 30 bis 35 km/h auf der flachen Ebene.
Maximale Anzahl der Stöße pro Minute: ca. 100
 
Alessandro Zanardi
 
Geburtsdatum: 23. Oktober 1966
Geburtsort: Bologna (IT)
Wohnort: Padua (IT)
Familienstand: verheiratet mit Daniela, ein Sohn
 
Karriere im Rennsport.
 
1991 – 1994      Formel 1
1996                  IndyCar World Series
1997 – 1998      CART World Series (2x Champion)
1999                  Formel 1
2001                  CART Championship, schwerer Unfall am 15. September auf                            dem  Lausitzring, bei dem er beide Beine verliert
2003                  Comeback als Rennfahrer mit BMW in der FIA   ETCC
2004 – 2009      FIA World Touring Car Championship WTCC mit BMW (vier Siege)
2014                  Blancpain Sprint Series mit BMW
 
Wichtigste Erfolge als Para-Athlet.
 
2012 Paralympische Spiele London: 2 Goldmedaillen, 1 Silbermedaille
2013 Para-Cycling-Weltmeisterschaft: 2 Goldmedaillen
Foto: BMW-Motorsport
 
 

Mittwoch, 20. August 2014

Stimmen der Mercedes Piloten zum Rennen am Nürburgring

Paul Di Resta, zufrieden mit Platz vier
Foto: Mercedes-Motorsport
Paul Di Resta (28, Schottland, DTM Mercedes AMG C-Coupé) 4. Platz:
 
„Das war eine großartige Leistung von Marco Wittmann. Gratulation an ihn. Wir können mit Platz vier zufrieden sein. Wir hatten heute ein sehr starkes Auto, besonders auf den Option-Reifen. Damit war die Pace sehr gut. Vielen Dank an mein Team für die großartige Vorbereitung des Autos. Aus Teamsicht war es heute ein gutes Rennen für uns und das auf einer Strecke, von der wir dachten, dass sie unserem Auto nicht so gut liegen würde. Wir scheinen also auf dem richtigen Weg zu sein. Jetzt müssen wir weiter pushen und alles geben, um uns weiter zu steigern.“ 
 
Daniel Juncadella, fehlerfreies Rennen
Foto: Mercedes-Motorsport
Daniel Juncadella (23, Spanien, Petronas Mercedes AMG C-Coupé) 5. Platz:
 
„Endlich ein gutes Ergebnis für mich in dieser Saison. Ich bin ein fehlerfreies Rennen gefahren. Am Start habe ich außen etwas riskiert - das hat sich ausgezahlt. Es hat Spaß gemacht, hier zu überholen. Denn das ist auf dieser Strecke nicht einfach. Edoardo Mortara hat Paul und mich aufgehalten. So hatten wir keine Chance auf das Podium. Aber Fünfter ist ein gutes Ergebnis, mein zweitbestes in der DTM.“
 
Christian Vietoris (25, Deutschland, Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé) 6. Platz:
 
„Unter dem Strich war das ein gutes Heimspiel für mich. Das Wochenende begann am Samstag etwas durchwachsen. Das Qualifying war okay. Im Rennen konnte ich dann einige Positionen gutmachen und ein paar Punkte einfahren. Dadurch habe ich auch in der Meisterschaft einige Positionen gutgemacht. Trotzdem wäre mehr drin gewesen. Die Situation mit Augusto Farfus in der ersten Runde hat mich leider einige Plätze gekostet. Aber insgesamt war es ein ordentliches Wochenende für mich.“

Robert Wickens hatte sich mehr erhofft
Foto: Mercedes-Motorsport
Robert Wickens (25, Kanada, FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG C-Coupé) 9. Platz:
 
„Nach dem Rennverlauf und den Umständen bin ich mit Platz neun zufrieden. Mit fünf Mercedes-Benz Fahrern in den Top-10 haben wir heute ein gutes Mannschaftsergebnis erzielt. Das stimmt mich optimistisch. Für mich persönlich hätte es jedoch gerne ein bisschen besser sein können.“
 
Pascal Wehrlein (19, Deutschland, gooix Mercedes AMG C-Coupé) 10. Platz:
 
„Alles in allem bin ich mit meinem Rennen zufrieden. Wenn man von Position 18 startet und dann noch in die Punkte fährt, muss man vieles richtig gemacht haben. Ich konnte schon zu Beginn des Rennens Positionen gutmachen und durch die gelungene Boxenstoppstrategie habe ich weitere Plätze gewonnen. Jetzt muss das Ziel für die letzten drei Rennen sein, weiter kontinuierlich zu punkten und eventuell noch ein Podium zu erzielen.“
 
Gary Paffett (33, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé) 16. Platz:
 
„Ich hatte einen guten Start und machte dabei einige Plätze gut. Dann war ich direkt hinter Pascal und hatte einen engen Zweikampf mit Timo Glock. Er hat mich in Kurve drei angeschoben, dann fuhren wir Seite an Seite durch Kurve fünf. In Kurve sechs hat er mich dann erwischt. Leider war mein Auto danach so stark beschädigt, dass ich für den Rest des Rennens viel Abtrieb am Heck verloren habe. Das hat mein Rennen zerstört.“
 
Vitaly Petrov (29, Russland, DTM Mercedes AMG C-Coupé) 18. Platz:
 
„Leider hatte ich am Start zu viel Wheel-Spin. Deshalb kam ich nicht gut weg und verlor viel Zeit. Danach musste ich hart angreifen, um mir die verlorenen Plätze wieder zurückzuholen. Das hat Spaß gemacht. Zur Rennmitte habe ich dann den Kerb zu sehr berührt und mich gedreht. Das war mein Fehler. Das hat mich einige Sekunden gekostet.“

Dienstag, 19. August 2014

Stimmen der Audi-Piloten nach dem Rennen am Nürburgring

Mike Rockenfeller, zufrieden mit dem Wochenende
Foto: Audi-Motorsport
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 2

„Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Das war ein Wochenende, wie es sein soll. Natürlich hatte ich die Hoffnung, Marco Wittmann mit zehn Kilogramm weniger im Auto zu schlagen. Das hat leider nicht geklappt. Aber ich bin ehrlich: Platz zwei ist ein schönes Ergebnis. Das hätten wir häufiger dieses Jahr hinbekommen sollen. Ich gehe mit einem guten Gefühl in die kommenden Rennen und gebe mein Bestes, solange noch alles offen ist. Schauen wir, was dabei herauskommt.“

Edoardo Mortara, kein perfektes Rennen, aber am Ende zufrieden
Foto: Audi-Motorsport
Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 3

„Ich hatte ein gutes Rennwochenende hier am Nürburgring. Die Wochenenden vorher waren sehr schwierig. Das Rennen war nicht unbedingt perfekt. Mein Start hätte besser sein können – von der rechten Seite ist es aber immer schwieriger. Am Ende war ich aber sehr zufrieden. Ich hoffe, so geht es bei den nächsten Rennen weiter.“

Adrien Tambay
Foto: Audi-Motorsport
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 11

„Ich hatte am Start kein Glück, denn ich wurde angeschoben und habe viele Plätze verloren. Mein Auto war hinten beschädigt, es war ein hartes Rennen, aber ich habe gekämpft und versucht, noch das Beste aus der Situation zu machen und viele Plätze aufgeholt.“
 
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Platz 15

„Alles, was falsch laufen konnte, ist falsch gelaufen. Ich hatte einen schlechten Start und habe gleich ein paar Teile von meinem Auto verloren, als ich einem Zweikampf zwischen Miguel (Molina) und Timo (Scheider) nicht mehr ausweichen konnte. Auf Optionsreifen fehlte mir einfach die Geschwindigkeit im Gegensatz zu den Autos vor mir. Viele Fahrer haben mich überholt. Dann hatte ich einen harten Zweikampf mit Farfus. Mein Auto war danach noch stärker beschädigt. Ab dem Zeitpunkt war es schwierig, die Motivation hochzuhalten. Auf Standardreifen lief es dann ein bisschen besser. Leider bin ich nicht in die Top Ten gekommen.“

Nico Müller, Ausfall ohne eigenes Verschulden
Foto: Audi-Motorsport
Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Ausfall

„Es war frustrierend, denn das Rennen hat richtig gut begonnen. Ich war der Schnellste auf Standardreifen und hatte gute Chancen, am Ende des Rennens Plätze gutzumachen. Das Auto hat sich sehr gut gefühlt, ich konnte an Timo (Scheider) vorbeigehen. Eine halbe Runde später wurde er von hinten angeschoben und traf mich. Damit war das Rennen leider beendet.“
 
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Ausfall

„Ich wusste, es würde schwierig, auf den Standardreifen zu starten. Ich habe mein Bestes gegeben und hatte einen guten Start. Nach zwei Runden war alles sortiert und es lief gut. Dann habe ich mich gegen Robert Wickens verteidigt, er verpasste den Bremspunkt und ist mit stehenden Rädern in mich hineingefahren. Ich flog ab und traf Nico Müller, damit waren wir beide aus dem Rennen. Es war schade, denn wir hatten Chancen auf Punkte. Es war eine dumme und überflüssige Aktion von Robert.“

Miguel Molina
Foto: Audi-Motorsport
Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Ausfall

„Es war nicht das beste Rennen in meinem Leben. Ich ärgere mich, über das was in der ersten Kurve passierte ist.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Ausfall

„Ich hatte einen guten Start und auch in den ersten Kurven lief es nicht schlecht. Dann gab es einen Kontakt mit anderen Fahrzeugen und mein Auto war beschädigt. Ein Wochenende zum Abhaken.“