Samstag, 26. Februar 2022

Heide-Motorsport startet erneut mit drei Audi in der DTM Trophy

  • Rennstall aus Witten setzt nach Debütsieg auf wertvolle Erfahrungen
  • Der Südafrikaner Mikaeel Pitamber steht als erster Fahrer fest
  • Teamchef Michael Heide: „DTM Trophy aktuell die attraktivste Meisterschaft“

Heide-Motorsport setzt sein Engagement in der DTM Trophy mit drei Audi fort
© Heide-Motorsport

Nach einem erfolgreichen Debütjahr setzt Heide-Motorsport sein Engagement in der DTM Trophy fort. Wie im Vorjahr bringt der Rennstall aus Witten im südöstlichen Ruhrgebiet drei Audi R8 LMS in der Talentschmiede auf der DTM-Plattform an den Start. Als erster Fahrer steht der Südafrikaner Mikaeel Pitamber bereits fest. Der Kalender der DTM Trophy, die mit seriennahen GT-Sportwagen ausgetragen wird, umfasst 14 Sprintrennen. Der Saisonauftakt erfolgt vom 20. bis 22. Mai auf dem DEKRA Lausitzring Turn 1.

„Die DTM Trophy ist für uns als Team die attraktivste Meisterschaft für seriennahe Sportwagen. Deshalb freuen wir uns, erneut in dieser Serie an den Start zu gehen. Nachdem wir in unserem ersten Jahr in der DTM Trophy bereits unsere ersten beiden Siege einfahren und viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnten, bauen wir weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Audi Sport“, erklärt Teamchef Michael Heide und freut sich, mit Mikaeel Pitamber „einen jungen und talentierten Fahrer an Bord“ zu haben.

Mikaeel Pitamber, der schon im Alter von drei Jahren erste Erfahrungen im Kartsport sammelte und als Siebenjähriger erste regionale Meisterschaften für sich entschied, steht vor seiner ersten Saison im europäischen Motorsport. Allerdings bringt der Südafrikaner bereits einige Erfahrungen mit dem Audi R8 LMS mit. Zuletzt startete er Anfang Februar beim Finale zur Intercontinental GT Challenge auf seiner heimischen Rennstrecke von Kyalami vor den Toren von Johannesburg mit einem solchen Sportwagen der Marke mit den vier Ringen. „Für mich geht mit dem Start in der DTM Trophy ein Traum in Erfüllung“, so Mikaeel Pitamber. „Seitdem ich nach einer verletzungsbedingten Pause im Jahr 2020 wieder in ein Rennauto gestiegen bin und in der vergangenen Saison zuhause in Südafrika meine ersten GT3- und GT4-Rennen gefahren bin, kann ich es kaum erwarten, im Rahmen der DTM an den Start zu gehen. Ich arbeite täglich hart dafür.“

„Heide-Motorsport hat sich auf Anhieb bestens in der DTM Trophy etabliert. Zwei Siege im ersten Jahr und erneut drei Audi für die neue Saison unterstreichen die Ambitionen und das große Engagement des Teams von Michael Heide“, erklärt Martin Tomczyk, Serienmanager der DTM-Organisation ITR. „Mit Kelvin und Sheldon van der Linde haben wir zwei starke südafrikanische Fahrer in der DTM. Umso mehr freuen wir uns, dass mit Mikaeel Pitamber der erste Nachwuchsfahrer aus Südafrika in unsere Talentschmiede DTM Trophy einsteigt.“


Donnerstag, 24. Februar 2022

Britin Esmee Hawkey im T3-Lamborghini für DTM 2022 bestätigt

  •  Hawkey nach Debütjahr: „Ich habe 2021 jede Sekunde geliebt“
  •  Beste Platzierung in Assen mit DTM-Punkten belohnt
  •  23-jährige Britin aktuell als einzige Frau im Fahrerfeld

Britin Esmee Hawkey startet auch 2022 im Lamborghini von T3 Motorsport in der DTM © DTM

Die britische Rennfahrerin Esmee Hawkey startet auch 2022 in der DTM. Unverändert wird die 23-Jährige mit einem Lamborghini Huracán GT3 Evo von T3 Motorsport bei den 16 Sprintrennen an den Start gehen. Nach den ersten offiziellen Testfahrten Anfang April in Hockenheim startet die DTM vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão in ihre 36. Saison. Eintrittskarten für alle Rennen sind unter dtm.com/tickets und über die Hotline 01806 991166 erhältlich.
 
„Ich habe 2021 jede Sekunde geliebt – mein erstes Jahr in einer GT3-Maschine und mein erstes Mal auf vielen internationalen Rennstrecken. Ich habe mit dem Team von T3 Motorsport sehr viel gelernt“, blickt Esmee Hawkey positiv zurück. „Deshalb bin ich überglücklich, dieses Jahr in die DTM zurückzukehren.“ Bereits in ihrem Debütjahr konnte sie sich in der DTM etablieren und ließ ein ums andere Mal namhafte Konkurrenten hinter sich. Beim Rennen im niederländischen Assen eroberte Hawkey, die 2020 den Pro-Am-Titel im britischen Porsche Carrera Cup gewann, ihre ersten DTM-Punkte.
 
„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir unser Engagement mit Esmee fortsetzen können. Sie hat uns in der vergangenen Saison absolut überzeugt und ist in jeder Hinsicht eine echte Bereicherung für unser Team und auch für die DTM“, äußert T3-Teamchef Jens Feucht. „Vor allem sind wir sehr glücklich darüber, weiterhin Bestandteil der DTM zu sein, die wir als weltweit einzigartige Rennserie sehr zu schätzen gelernt haben. Deshalb werden wir hart arbeiten, um den Einsatz eines zweiten Lamborghini zu realisieren.“
 
Die Britin, die nach eigenem Bekunden auch „ein Viertel niederländisch und ein Viertel österreichisch“ ist, ist aktuell die einzige Rennfahrerin im hochkarätigen Starterfeld der DTM 2022. „Esmee hat schon in ihrer ersten DTM-Saison gezeigt, welches Talent in ihr steckt. Ich bin sicher, dass sie in diesem Jahr noch bessere Platzierungen einfahren wird. Sie ist ein echter Gewinn für das Starterfeld der DTM 2022“, ist Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, überzeugt.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Rutronik Racing startet mit zwei neuen Audi im ADAC GT Masters 2022

  • Die Champions aus 2019 setzen auf den Audi R8 LMS GT3 evo II

 

Rutronik Racing startet mit zwei Audi im ADAC GT Masters 2022
Foto: ADAC-Motorsport

Bekanntes Team, neues Auto – Rutronik Racing nimmt 2022 die vierte Saison im ADAC GT Masters in Angriff. Die Champions von 2019 vertrauen auf die Weiterentwicklung eines Erfolgstyps und setzen zwei neue Audi R8 LMS evo II in der Deutschen GT-Meisterschaft ein. Der modifizierte Audi feiert in diesem Jahr seine Premiere und ist die Weiterentwicklung des Meisterautos von 2016, 2019 und 2021. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 23. April in Oschersleben in die neue Saison, alle 14 Rennen werden jeweils ab 12.30 Uhr live von NITRO im TV übertragen.

„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder zwei Fahrzeuge an den Start bringen können. Uns verbindet eine erfolgreiche Vergangenheit mit dem ADAC GT Masters, die wir auch in diesem Jahr sehr gerne fortsetzen“, sagt Rutronik Racing-Teamchef Fabian Plentz. Nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen will das Audi-Team nicht nur auf der Rennstrecke Gas geben, sondern auch die Besucher im Fahrerlager begeistern. Rutronik plant mit einem verstärkten Social Media-Auftritt Gewinnspiele für Boxenführungen, exklusiven Fan-Paketen und die Neuauflage einer Fan-Streetwear-Kollektion, die 2020 für Furore sorgte und bereits nach wenigen Tagen ausverkauft war. Welche vier Fahrer von Rutronik Racing die Fans in diesem Jahr anfeuern dürfen, und wie die Designs der beiden neuen Audi aussehen, will das Team in Kürze veröffentlichen.

Der Rennstall aus dem baden-württembergischen Remchingen bei Pforzheim feierte 2019 eine sensationelle Premiere in der Deutschen GT-Meisterschaft. Rutronik Racing gewann am Ende der Debütsaison die Fahrer- und Teamwertung. Das Steuer des Audi R8 LMS teilten sich der Schweizer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde aus Südafrika. Im vergangenen Jahr beendete Rutronik Racing, die zu den größten Kundensport Teams von Audi Sport Customer Racing gehören, die Saison auf Gesamtplatz acht und gewann am Red Bull Ring einen Pirelli Pole Position Award. Im ADAC GT Masters kann das Team auf bisher vier Siege und acht Pole Positions zurückblicken.

Dienstag, 22. Februar 2022

David Schumacher startet für Mercedes-AMG Team WINWARD

  •  Deutsch-Texanisches Team Mercedes-AMG Team WINWARD meldet drittes Fahrzeug
  •  20-jähriger David Schumacher wird Teamkollege von DTM-Champion M.Götz u. L. Auer
  • David Schumacher: „Mir ist bewusst, dass ich viel lernen muss, um in dieser unglaublich hochklassigen Rennserie zu bestehen“

20-jähriger David Schumacher startet 2022 erstmalig in der DTM © Mercedes-AMG Team WINWARD

David Schumacher fährt 2022 erstmals DTM. Der 20-Jährige startet für das deutsch-texanische Team Mercedes-AMG Team WINWARD mit Sitz in Altendiez bei Limburg. Das Team erweitert sein DTM-Engagement zur neuen Saison und geht mit insgesamt drei Mercedes-AMG an den Start. Der Sohn des Ex-Formel-1-Fahrers Ralf Schumacher, der 2008 bis 2012 ebenfalls mit einem Mercedes in der DTM fuhr, wird Teamkollege des amtierenden DTM-Champions Maximilian Götz und des siebenmaligen DTM-Rennsiegers Lucas Auer aus Österreich. David Schumacher wechselt aus dem Formelsport in die DTM.

„Zwischen den beiden Fahrzeugkategorien liegen Welten“, sagt David Schumacher, der bereits im November vergangenen Jahres die Möglichkeit hatte, einen GT-Rennwagen zu testen und der am Mittwoch dieser Woche im portugiesischen Portimão erste Testfahrten für sein neues Team Mercedes-AMG Team WINWARD absolviert. „Alleine auf Grund des viel höheren Gewichts muss man den GT3 viel sanfter fahren als das Formelauto. Vom ABS war ich anfangs regelrecht schockiert, das kannte ich im Rennwagen ja überhaupt nicht. Dennoch habe ich mich schnell im Mercedes-AMG GT3 wohlgefühlt. Der macht richtig Laune“, schwärmt der 20-Jährige. Die Erwartungen für seine erste Saison in der DTM setzt der Rookie bewusst nicht zu hoch an: „Mir ist bewusst, dass ich viel lernen muss, um in dieser unglaublich hochklassigen Rennserie zu bestehen. Mein Ziel fürs erste Jahr ist es, mich ans Rennauto zu gewöhnen und die vielen Details aufzunehmen, die in der DTM wichtig sind. Mit Lucas und Maximilian habe ich zwei sehr erfahrene Teamkollegen, an denen ich mich orientieren kann.“

David Schumacher, der in Salzburg geboren ist, aber unter deutscher Flagge fährt, begann seine Rennfahrer-Karriere 2005 im Kartsport. Es folgten diverse Stationen im Formelsport und schließlich zwei Saisons in der FIA Formel 3, die im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird. Die vergangene Saison bestritt der 20-Jährige mit dem italienischen Team Trident, für das er zwei Podestplätze einfuhr, darunter einen Sieg am Red Bull Ring in Österreich.

Mercedes-AMG Team WINWARD-Teamchef Christian Hohenadel: „Wir alle wissen, wie hoch die Trauben in der DTM hängen, von daher kann seine erste Saison in diesem knallharten Konkurrenzumfeld nichts anderes als ein Lehrjahr sein. Wir werden ihn dabei mit all unserer Erfahrung nach Kräften unterstützen. Ich bin überzeugt, David wird uns mit seinem Talent, seinem Fleiß und seinem Teamgeist viel Freude machen! Die perfekten Gene bringt er ja zweifellos mit.“

Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, freut sich über den prominenten Neuzugang. „Dass David Schumacher 2022 in der DTM an den Start gehen wird, freut uns natürlich. Der Name Schumacher steht im internationalen Rennsport für Erfolg und auch David hat bereits sehr gute Ansätze im Formelsport gezeigt. Das Fahrerfeld in der DTM ist extrem professionell, der Wettbewerb hart umkämpft – das wird ganz bestimmt ein intensives Jahr für ihn. Aber ich bin mir sicher, dass er und sein Team das gemeinsam gut meistern werden. Die Fans können sich schon jetzt auf eine super spannende Saison freuen.“

Die DTM 2022 startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão in Portugal in die neue Saison. Weitere Stationen sind DEKRA Lausitzring Turn 1, Imola in Italien, Norisring, Nürburgring, Spa-Francorchamps in Belgien, der Red Bull Ring in Österreich und zum Finale der Hockenheimring. Eintrittskarten für alle 16 Rennen der DTM 2022 sind bereits im Vorverkauf online auf dtm.com/tickets oder über die Tickethotline (01806 991166) erhältlich. Im deutschsprachigen Raum werden alle Rennen live auf ProSieben gezeigt.

Montag, 21. Februar 2022

Team Rosberg hat den DTM-Titel im Visier

Team setzt dabei ein weiteres Jahr auf Nico Müller und Audi

  • Team von Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg setzt zwei Audi R8 LMS evo II ein
  • Zweiter Fahrer: erneut der US-Amerikaner Dev Gore
  • Teamchef Kimmo Liimatainen: „Unser Ziel ist, um den Titel mitzureden“

Team Rosberg auch 2022 mit dem zweimaligen
Vizemeister Nico Müller und mit Dev Gore in der DTM © Rosberg



Mit dem zweimaligen Vizemeister Nico Müller und dem weiterentwickelten Audi R8 LMS evo II will das Team Rosberg in der DTM 2022 mit um den Titel kämpfen. Dabei setzt der vom ehemaligen Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg gegründete Rennstall auf Kontinuität, denn das Fahreraufgebot bleibt unverändert. Neben dem Schweizer Nico Müller steuert erneut der US-Amerikaner Dev Gore den zweiten Audi. Die neue Saison beginnt mit den offiziellen DTM-Testfahrten Anfang April in Hockenheim, die Heimstrecke des Teams aus Neustadt an der Weinstraße, die ersten Rennen werden vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão ausgetragen. Im deutschsprachigen Raum wird die DTM erstmals auf ProSieben übertragen. Rennstart ist jeweils um 13:30 Uhr deutscher Zeit.

„Drei Fahrer-Titel und zwei Team-Meisterschaften zwischen 2017 und 2020 sind eine eindrucksvolle Bilanz. Nicht nur wegen dieser Erfolge zählt das Team Rosberg zu den wichtigen Konstanten innerhalb der DTM“, ist Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, überzeugt. „Nico Müller ist ein absoluter Siegfahrer und zählt genauso wie sein Team zu den Publikumslieblingen. Mit Dev Gore haben wir einen Fahrer aus den USA, das unterstreicht die Internationalität der DTM.“

In den Saisons 2017 und 2020 sicherte sich der 1995 gegründete Rennstall die Team-Meisterschaft, im Rosberg-Audi wurde René Rast 2017, 2019 und 2020 DTM-Champion. Audi-Werksfahrer Nico Müller begann 2014 und 2015 seine DTM-Karriere mit Rosberg, 2021 kehrte der 29-Jährige aus Bern zum Team zurück und beendete die DTM-Saison in den Top Ten.

„Für uns ist Kontinuität wichtig, deshalb freuen wir uns, dass Nico Müller und Dev Gore weiterhin Teil von Team Rosberg sind. Unser Ziel ist, um den Titel mitzureden. Wir wollen im hochklassigen Feld der DTM zeigen, dass wir es besser können als im Vorjahr“, erklärt Teamchef Kimmo Liimatainen. „Mit Nico haben wir einen erfahrenen und verdammt schnellen Fahrer. Dev konnte sich in seiner ersten DTM-Saison steigern, und diesen Trend wollen wir mit ihm fortsetzen.“

In bisher 136 DTM-Rennen hat Nico Müller zehn Siege erzielt und wurde 2019 sowie 2020 Vizemeister. „Das Team Rosberg und ich haben 2021 ein neues Kapitel aufgeschlagen und dieses ist noch nicht beendet. Alle sind heiß und motiviert, was man auch über den Winter spüren konnte“, so Müller. „Die DTM ist eine umkämpfte, mit starken Fahrern besetzte Serie, in der wir regelmäßig um Podiumsplätze und Siege kämpfen und auch bei der Titelvergabe mitreden möchten.“

Der 24-jährige Dev Gore aus Oklahoma City freut sich auf sein zweites DTM-Jahr: „Ich fühle mich im Team Rosberg sehr wohl, die Mannschaft hat mich in meiner ersten DTM-Saison sehr unterstützt. Die zweite Saison wird sicher etwas einfacher, denn nun kenne ich das Team, das Auto, die Strecken und auch das komplette Umfeld der DTM. Mein Ziel ist, näher an die Spitze zu kommen.“

Sonntag, 20. Februar 2022

Neuzugang in der ADAC TCR Germany

Maurer Motorsport startet mit zwei Astra TCR in der ADAC TCR Germany

  • Comeback nach zehn Jahren Pause: Maurer Motorsport ist zurück
  • Schweizer Team mit langer Erfolgsgeschichte im deutschen Tourenwagensport

Das Team feiert nach zehn Jahren ihr Comeback auf der Rennstrecke
Foto: ADAC-Motorsport

Neuzugang in der ADAC TCR Germany: Maurer Motorsport feiert 2022 Premiere in der deutschen Tourenwagenserie und feiert zugleich nach über zehn Jahren ein Comeback auf der Rennstrecke. Das Schweizer Team wird an allen sieben Rennwochenenden in Deutschland und Österreich teilnehmen und bei insgesamt 14 Rennen um die Krone der ADAC TCR Germany kämpfen. Zum Einsatz kommen dabei zwei Astra TCR, die von Tourenwagen-Ass Vincent Radermecker (B) und Neueinsteiger Michael Maurer (CH) gesteuert werden.

Maurer Motorsport hat eine erfogreiche Geschichte im Tourenwagensport in Deutschland: Im Jahr 2005 gewannen die Schweizer mit einem MG und Mathias Schläppi die Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft. Im darauffolgenden Jahr verteidigte Maurer in der Nachfolgeserie ADAC Prcocar den Titel erfolgreich mit Radermecker und einem Chevrolet. Mit dem Belgier kehrt Maurer nun in den Tourenwagensport zurück. Der Routinier blickt auf zahlreiche Podiumsplatzierungen zurück und bringt unzählige Erfahrungswerte unter anderen von Einsätzen aus der Tourenwagen-WM mit. Auch in der ADAC TCR Germany ist der Belgier kein Unbekannter. In der Saison 2016 bestritt er als Gaststarter für das Team Milo Racing zwei Rennen am Nürburgring und holte damals im VW Golf GTI TCR einen siebten Platz im zweiten Rennen. Der erfahrene Pilot wird den Neuzugang und zweiten Astra TCR Piloten, Michael Maurer aus der Schweiz, in seiner ersten Rennsaison unterstützen.

„Wir haben uns nach dem Rückzug von Chevrolet aus dem europäischen Markt lange und sehr intensiv überlegt, wie, wo und womit wir weitermachen wollen. Ende der Saison 2012 entschlossen wir uns dann, unsere aktiven Motorsportprojekte zu pausieren“, so Beat Maurer, der Geschäftsführer der Maurer motorsport GmbH: „Nun ist es definitiv an der Zeit, nochmal an den Start zu gehen. Ich freue mich, dass wir viele bekannte Gesichter und Partner im Team und bei unserer neuen Herausforderung dabeihaben. Auch die neugewonnene Partnerschaft mit der Firma Lubner aus Georgenthal, dem Supportpartner des Astra TCR, freut uns sehr“, betont Maurer. „Wir wollen an unsere vergangenen Erfolge anknüpfen, und ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Programm die richtigen Tools dazu bereithalten.“

Als Hauptpartner konnte das Team die „Starliner motorhomes & trailers“ für sich gewinnen. Der Schweizer Hersteller von Luxus-Reisemobilen, Spezialfahrzeugen und Racetrailern wird Maurer motorsport unter anderem in logistischer Hinsicht unterstützen.



Samstag, 19. Februar 2022

Leistung und mehr Sicherheit prägen das IDM Superbike-Reglement 2022

Foto: Jens Hawrda

Der Kalender für die Rennen in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) steht fest. Das technische Reglement für die Soloklassen wird folgen. Die genauen Formulierungen für die einzelnen Bereiche sind noch in Arbeit. In der IDM Superbike sind die zu erwartenden Änderungen richtungsweisend und betreffen die Gabel, die Federbeinumlenkung, bestimmte Motorteile und die Elektronik.

In der IDM-Königsklasse wird es ab der Saison 2022 möglich sein, statt der Original-Gabel alternativ auch Gabeln von IDM-Serienpartnern einzusetzen. Der Kaufpreis ist allerdings gedeckelt. Eine einsatzbereite Gabel darf inklusive aller notwendigen Adapter maximal 5.000 Euro netto kosten und muss für alle in der IDM Superbike (permanent) eingesetzten Motorradmodelle verfügbar sein.

Ebenso werden Gabelbrücken von IDM-Serienpartnern zulässig sein, vorausgesetzt, dass sie im Handel den Preis von 1.500 Euro netto nicht übersteigen und mit dem jeweiligen Serienoffset des Motorrads verbaut werden können. Das erspart einen Teil der Testarbeit. Da die Preisdeckel auf Serienpreisniveau liegen, werden lediglich Alternativen zur Originalgabel zugelassen.

In punkto Fahrwerk wurde die lange geführte Diskussion über die Schwinge an der Yamaha Typ RN65 beendet. An dem unter dem Namen YZF-R1 bekannten Modell darf ein genau fixierter, für den Rennsporteinsatz bereits vom Hersteller markierter Bereich des Radachsschlitzes geöffnet werden. Durch die Verlängerung des Radstands wird mehr Stabilität erreicht.

Für alle Modelle in der IDM Superbike ist die Federbeinumlenkung mit ihren Zugstreben und Lagern frei wählbar. Hier sind entweder Kit-Teile des jeweiligen Herstellers zu verwenden oder der IDM Technik-Kommission ist alternativ ein Herstellernachweis samt technischer Zeichnung vorzulegen.

Im Motor der IDM Superbikes dürfen zukünftig die Ansaugtrichter nach eigenem Ermessen ausgesucht werden. Erlaubt sind auch Kit-Nockenwellen des jeweiligen Motorradherstellers, einschließlich der dazugehörigen Ventilfedern, Teller und Keile. Unzulässig sein soll nach jetzigem Stand das Umprogrammieren („Flashen“) der Serien-ECU (Engine Control Unit). Dieses Motorsteuergerät regelt, steuert und kontrolliert wichtige Funktionen von der Drosselklappensteuerung über die Motorbremse bis hin zu den Einspritz- und Zündungskennfeldern. Mit einem Flash, also der Direktprogrammierung des Steuergerätes, ließen sich Serieneinstellungen verändern.

Ab jetzt ist aber nur noch die Kit Elektronik des jeweiligen Herstellers erlaubt.

In der IDM Supersport (vorher IDM Supersport 600) bleibt alles wie 2021, bis auf die Zulassung von „Supersport Next Generation“-Motorrädern wie in der WM 2022- aber vorerst nur für Gaststarts, sofern nicht die entsprechenden Marken den IDM-Pool erweitern.

Eine wichtige Neuerung für die Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer gilt ab sofort für alle IDM-Soloklassen. In IDM Superbike, IDM Supersport und IDM Supersport 300 sind ausschließlich Lederkombis mit Airbag sowie handelsübliche, elektronische Airbagwesten zugelassen.

IDM-Kalender 2022

06.05. – 08.05. Lausitzring

20.05. – 22.05. Oschersleben

24.06. – 26.06. Most (CZ)

22.07. – 24.07. Schleizer Dreieck

12.08. – 14.08. Assen (NL)

02.09. – 04.09. Red Bull Ring (A)

23.09. – 25.09. Hockenheim

Freitag, 18. Februar 2022

BMW M Motorsport verstärkt DTM-Engagement

Schubert und Walkenhorst mit neuem BMW M4 GT3

  • Vier BMW M4 GT3 im DTM-Starterfeld
  • Fahreraufgebot: BMW M Werksfahrer Eng, van der Linde und Wittmann sowie der Belgier Muth

Vier neue BMW M4 GT3 in der DTM, je zwei für Walkenhorst Motorsport und
Neueinsteiger Schubert Motorsport © Schubert

Ein neues Auto, ein neues Team und ein starkes Fahreraufgebot  – in der DTM-Saison 2022 gehen zwei BMW M Motorsport Teams mit dem neuen BMW M4 GT3 an den Start und verstärken damit die Präsenz des Herstellers in der Rennserie. Im Fokus steht das neu entwickelte Fahrzeug. Je zwei BMW M4 GT3 werden von Schubert Motorsport aus Oschersleben nahe Magdeburg und Walkenhorst Motorsport aus Melle bei Osnabrück bei der insgesamt 16 Sprintrennen umfassenden Saison eingesetzt. Für DTM-Einsteiger Schubert werden die beiden BMW M Werksfahrer Sheldon van der Linde (RSA) und Rückkehrer Philipp Eng (AUT) an den Start gehen, für Walkenhorst weiterhin der zweimalige DTM-Champion und Werksfahrer Marco Wittmann (GER) sowie Walkenhorst-Neuling Esteban Muth, der erstmals überhaupt mit einem GT3-BMW antritt (BEL). 

„Die DTM ist eine bedeutende Plattform, die nicht nur sportlich, sondern mit ihrem gesamten Auftritt Maßstäbe setzt“, sagt Franciscus van Meel, Geschäftsführer der BMW M GmbH und hebt die gesamte Breite der DTM-Plattform hervor. „Wir freuen uns auf erstklassigen, mitreißenden Rennsport auf großartigen internationalen Rennstrecken. Gleichzeitig spielt die DTM-Plattform auch eine wesentliche Rolle in unseren weiteren Aktivitäten. In der DTM Trophy sind die BMW M Motorsport Teams mit dem BMW M4 GT4 stark vertreten, im BMW M2 Cup bringen wir im Rahmen der DTM unseren eigenen Markenpokal an den Start und in der DTM Classic erleben wir faszinierende Fahrzeuge aus der Historie von BMW M.“

Andreas Roos, seit 1. Februar 2022 Leiter BMW M Motorsport, freut sich auf die neue DTM-Saison und die Zusammenarbeit mit den beiden Teams. „Wir haben in der DTM bereits im vergangenen Jahr packende GT3-Sprintrennen auf höchstem Niveau erlebt, und nun freuen wir uns sehr, in dieser Serie vier neue BMW M4 GT3 in Händen von zwei sehr erfahrenen BMW M Motorsport Teams in Aktion zu sehen.“

Benedikt Böhme, Geschäftsführer der DTM-Organisation ITR: „In welchem Umfang sich unser langjähriger Partner BMW auch in diesem Jahr in der DTM einbringt, freut uns außerordentlich. Durch den engen Austausch mit dem Hersteller und dem Engagement auf der gesamten DTM-Plattform wollen wir unseren Teil dazu beitragen, BMW in der Markenbildung bei einem breiten Publikum zu unterstützen.

Schubert Motorsport und Walkenhorst Motorsport mit vielversprechendem Fahreraufgebot

Teambesitzer Henry Walkenhorst zeigt sich zufrieden und siegessicher mit dem neuen Auto. „Nach den positiven Ausrufezeichen, die wir in der DTM 2021 mit zwei Siegen und mehreren Podestplätzen setzen konnten, sind wir uns sicher, mit unserer neuen Speerspitze BMW M4 GT3 an die bisherigen Erfolge anknüpfen zu können. Wir sind stolz, in diesem Jahr mit zwei Fahrzeugen an den Start zu gehen.“

Mit Walkenhorst Motorsport kämpfte Marco Wittmann, DTM-Champion der Jahre 2014 und 2016, in der vergangenen Saison bis zuletzt um den Titel und belegte in der Fahrerwertung letztlich den vierten Rang. Neu im Team von Walkenhorst ist der erst 20 Jahre alte Belgier Esteban Muth, der 2021 in der DTM debütierte und mit beherzten Überholmanövern nicht nur die Fans beeindruckte. Für den erfahrenen GT-Rennstall um Teamchef Torsten Schubert werden gleich zwei BMW-M-Werksfahrer ins Lenkrad greifen. Sheldon van der Linde bestreitet bereits seine vierte DTM-Saison mit BMW. Philipp Eng fuhr von 2018 bis 2020 in der Traditionsserie und kehrt nach einjähriger Abstinenz zurück. „Der Einstieg in die DTM ist ein weiterer Meilenstein für Schubert Motorsport, der mich und das gesamte Team mit großem Stolz erfüllt. Sie ist eine der attraktivsten Rennserie der Welt und ihr Name steht seit jeher für professionellen Rennsport auf höchstem Niveau,“ sagt Torsten Schubert.

Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR: „Es freut mich riesig, dass nun insgesamt vier Autos der Marke BMW am Start sind. Das steigert den Wettbewerb noch einmal mehr, besonders auch beim Kampf um den Herstellertitel. Jeder dieser vier Fahrer hat seine Qualitäten und eines haben sie alle gemeinsam: einen enormen Ehrgeiz. Die größte Konkurrenz werden hier zunächst definitiv die Teamkollegen sein.“

Donnerstag, 17. Februar 2022

Neu im ADAC GT Masters: ID Racing startet 2022 mit einem Porsche 911 GT3 R

  • Neugegründetes Team von Iris Dorr mit Porsche am Start
  • Erfahrene Crew feierte bereits Siege im ADAC GT Masters

ID Racing ist einer von zahlreichen Neuzugängen in der Deutschen GT-Meisterschaft (Foto: ID Racing)

Start frei für ein neues Team: ID Racing wird in der kommenden Saison mit einem Porsche 911 GT3 R im ADAC GT Masters antreten. Neben ZVO Racing, Allied Racing und Madpanda Motorsport ist ID Racing einer von zahlreichen Neuzugängen in der Deutschen GT-Meisterschaft. Das neugegründete Team aus dem süddeutschen Lonsee von Iris Dorr bestreitet die Saison mit einer eingespielten Mannschaft, die in der Vergangenheit bereits viel Erfahrung in der Deutschen GT-Meisterschaft sammelte. Mit MRS GT-Racing startete die Crew erstmals 2011 und feierte seitdem drei Laufsiege. Geschichtsträchtig bleibt der Triumph beim 200. Rennen des ADAC GT Masters 2020 auf dem Red Bull Ring in Österreich.

Die Teamchefin ist seit 30 Jahren im Motorsport tätig. Erst als Fahrerin, später als Managerin, nun als Inhaberin. Mit ID Racing verwirklicht Iris Dorr nun ihre Vorstellungen von einem Rennsport-Team. Iris Dorr: „Das komplette Team blickt sehr zuversichtlich und voller Vorfreude auf die anstehende Saison im ADAC GT Masters. Die Leistungsdichte in dieser Serie ist sehr hoch, aber unsere Mannschaft hat bereits viel Erfahrung gesammelt und ist sehr gut aufeinander eingespielt. Aktuell sind wir noch in den Abstimmungen, was unser Fahrer-Line-up betrifft. Wir werden schon bald bekannt geben, welche Piloten für uns ins Lenkrad greifen. ID Racing freut sich sehr darauf, dass es in knapp drei Monaten endlich los geht.“

ID Racing startet 2022 auch im Porsche Carrera Cup Deutschland, der einen Großteil seiner Rennen im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft austrägt.

Mittwoch, 16. Februar 2022

Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti führt Grasser-Quartett für die DTM an

  • Neben dem Italiener zwei GT-Routiniers und ein Formel-2-Umsteiger
  • Grasser Racing Team setzt vier Lamborghini Huracán GT3 Evo ein
  • Lamborghini-Motorsportchef Sanna: „DTM eine sehr beliebte und prestigeträchtige Meisterschaft“

Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti startet in der DTM 2022 für Grasser Racing © DTM

Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti bildet die Speerspitze im Fahrer-Quartett des Grasser Racing Teams für die DTM 2022. Neben dem Italiener werden der Schweizer Rolf Ineichen, der Österreicher Clemens Schmid und der Italiener Alessio Deledda die vier Lamborghini Huracán GT3 Evo pilotieren. Das in Knittelfeld in Österreich ansässige Team GRT bestreitet seine erste Saison in der DTM, die vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão beginnt und insgesamt 16 Sprintrennen umfasst.

„Die DTM ist eine sehr beliebte und prestigeträchtige Meisterschaft. Die besten Automarken, hochkarätige Teams und sehr starke Fahrer treten dort gegeneinander an“, erklärt Giorgio Sanna, Leiter Lamborghini Motorsport, zum Engagement der italienischen Sportwagen-Marke. „Es wird ein aufregendes Jahr für unser Team und ich bin sehr stolz darauf, Mirko und Rolf an Bord zu haben. Sie sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unserer Mannschaft und waren maßgeblich an einigen unserer größten Erfolge beteiligt“, blickt Teamchef Gottfried Grasser auf die neue Herausforderung.

Benedikt Böhme, Geschäftsführer der DTM-Organisation ITR: „Wir wissen das enorme Engagement seitens Lamborghini sehr zu schätzen. Mit Mirko Bortolotti stellt der Hersteller einen herausragenden Fahrer zur Verfügung, der in der DTM auf ähnlich starke Gegner trifft.“

Mirko Bortolotti, ehemaliger Formel-2-Champion und einst Formel-1-Testfahrer, fährt seit 2015 für GRT und erzielte seitdem 17 Siege, 21 Pole-Positions und 35 Podiumsplätze. Mit GRT gewann der 32-Jährige auch die Langstrecken-Klassiker in Daytona und Sebring sowie den Titel in der Blancpain GT Serie. Bortolotti verfügt bereits über erste DTM-Erfahrungen durch einen Gaststart in der vergangenen Saison in Assen, als er mit Platz zwei und der schnellsten Rennrunde auf Anhieb überzeugte. „Ich kann es kaum erwarten, dieses Jahr mit GRT in der DTM zu fahren. Es wird ein Privileg sein, den Lamborghini in dieser legendären Meisterschaft zu bewegen“, so Bortolotti, der vor sieben Jahren von der Lamborghini Squadra Corse verpflichtet wurde.

Wie Bortolotti war auch Rolf Ineichen an allen drei GRT-Siegen in Daytona und Sebring beteiligt. Dazu kommen fünf Siege im ADAC GT Masters und in der GT World Challenge. Der 43-Jährige mit Silber-Status im FIA-Fahrer-Ranking hat sich bereits seit 2016 als Stammfahrer von GRT mit viel Erfahrung im Lamborghini etabliert. „Die DTM fasziniert mich seit vielen Jahren“, sagt Ineichen. „Bei GRT habe ich in den vergangenen Jahren viel gelernt und fühle mich bereit, in der DTM ein neues, spannendes Abenteuer in Angriff zu nehmen.“

Alessio Deledda begann seine Karriere 2017 auf zwei Rädern, bevor er über Formel 4 und Formel 3 bis in die Formel 2 aufstieg. Jetzt wechselt der 27-Jährige in den GT-Rennsport und wird als offizieller Lamborghini Squadra Corse-Juniorfahrer für GRT in der DTM antreten. „Nach meinen Erfahrungen in der Formel 2 sehe ich die DTM als perfektes Umfeld, um mich als Rennfahrer weiterzuentwickeln“, sagt Deledda. „Ich fühle mich geehrt, Teil des GRT-Teams und dieses Herstellers zu sein und mit Mirko Bortolotti zusammenzuarbeiten, den ich als Fahrer sehr bewundere.“

Als ersten Fahrer für sein DTM-Quartett hatte GRT-Teamchef Gottfried Grasser seinen Landsmann Clemens Schmid bereits im Dezember vorgestellt und traut dem 31-jährigen Tiroler, der bereits über zehn Jahre GT3-Erfahrung verfügt und seit 2020 für GRT startet, einen „wahnsinnigen Schritt“ zu. Grasser ergänzt: „Ich glaube, dass ihm als Fahrer das Konzept der DTM sehr entgegenkommen wird.“ Schmid jedenfalls freut sich: „Dass ich gemeinsam mit einem österreichischen Team in der DTM antreten kann, macht die ganze Sache noch spezieller.“

Der ehemalige DTM/ITC-Champion und zweimalige DTM-Vizemeister Manuel Reuter, der im Januar die Funktion des Teammanagers und sportlichen Leiters im Grasser Racing Team übernommen hat, ist überzeugt: „Unser Line-up bietet eine perfekte Konstellation für unsere Debütsaison in der DTM. Mit Mirko haben wir einen absoluten Siegfahrer und erstklassigen Teamleader. Er ist eine fantastische Benchmark, von der die anderen Piloten profitieren werden.“

„Unsere Vorfreude auf die neue DTM-Saison wächst mit jedem Tag. Die Qualität der Fahrer und Teams verspricht für jedes Rennen spannende, enge Duelle“, sagt Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR. „Teamchef Gottfried Grasser hat sich ein Top-Team zusammengestellt: Mit Manuel Reuter als Teammanager und sportlicher Leiter und dem Fahrer-Quartett rund um Mirko Bortolotti. Er ist einer der weltbesten GT-Rennfahrer."

Dienstag, 15. Februar 2022

2022 sieben Mercedes-AMG in der DTM

 Titelverteidiger Götz mit Startnummer 1

  •  Maximilian Götz wechselt das Team und fährt mit Lucas Auer für WINWARD Racing
  •  Maro Engel feiert sein zweites DTM-Comeback
  •  Noch internationaler: Kanadier Mikaël Grenier steigt als DTM-Rookie ein
  •  Vier Teams mit Mercedes-AMG, auch GruppeM Racing, Mücke Motorsport und HRT wieder dabei  

DTM 2022 mit sieben Mercedes-AMG GT3  © DTM

Mercedes-AMG sorgt in der DTM für reichlich Abwechslung: Titelverteidiger Maximilian Götz wechselt das Team, Maro Engel feiert sein zweites Comeback und durch den kanadischen DTM-Neuling Mikaël Grenier wächst die Internationalität der Traditionsserie. Nur zwei Fahrer der Marke aus Affalterbach gehen in der neuen Saison für den gleichen Rennstall wie im Vorjahr an den Start: Lucas Auer und Maximilian Buhk. Die Mercedes-AMG-Teams GruppeM Racing, HRT, Mücke Motorsport und WINWARD Racing setzen insgesamt sieben der rund 550 PS starken Mercedes-AMG GT3 in der DTM 2022 ein, die vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão in die neue Saison startet und acht Rennwochenenden umfasst.

Das Projekt Titelverteidigung nimmt Maximilian Götz mit neuem Team und neuer Startnummer in Angriff. Der DTM-Champion, der in der vergangenen Saison drei Siege erzielte und insgesamt acht Mal auf dem Podium stand, kehrt zu WINWARD Racing unter Leitung von Christian Hohenadel zurück. Im deutsch-texanischen Team mit Sitz in Altendiez im Westerwald trifft Götz auf den Österreicher Lucas Auer als Teamkollegen, der 2021 mit WINWARD Racing speziell in der zweiten Saisonhälfte enorm stark war und die Saison auf dem fünften Platz der Fahrerwertung beendete. „Mit der aus HTP Motorsport hervorgegangenen Mannschaft verbinde ich großartige Erfolge. Jetzt mit der Startnummer 1 zu WINWARD Racing zurückzukehren, ist für mich eine emotionale Sache und ein echtes Privileg“, sagt der 36-jährige Uffenheimer. „Den DTM-Titel zu erringen, war unglaublich schwer, ihn erfolgreich zu verteidigen, wird zweifellos noch schwieriger. Mit Lucas Auer habe ich einen extrem starken Teamkollegen, wir werden uns gegenseitig pushen.“

Bereits sein zweites Comeback gibt Maro Engel. Von 2008 bis 2011 sowie 2017 fuhr der 35-Jährige mit Mercedes in der DTM. Engel, einer der erfahrensten deutschen GT-Piloten, wird mit dem deutsch-asiatischen Team GruppeM Racing (Hongkong/Althengstett) um Teamchef Kenny Cheng antreten. Sein Teamkollege wird ein DTM-Neuling, der Kanadier Mikaël Grenier. Der 29-Jährige hat sich mit dem Anfang Februar gewonnenen Pro-Am-Titel in der Intercontinental GT Challenge für die hochkarätige DTM empfohlen.

Das am Nürburgring ansässige Haupt Racing Team (HRT) von Teambesitzer Hubert Haupt, mit dem Götz 2021 Meister geworden war, setzt für die neue Saison auf Luca Stolz und Arjun Maini. Der Inder Maini bestritt vergangenes Jahr seine erste DTM-Saison und stand beim Finale auf dem Norisring als zweiter auf dem Podium, der 25-jährige Stolz aus Kirchen debütierte im Vorjahr bei einem Gaststart auf dem Nürburgring in der Traditionsserie.

Neben Auer ist Maximilian Buhk der einzige Pilot, der im siebenköpfigen Fahreraufgebot von Mercedes-AMG für das gleiche Team wie im Vorjahr in der DTM antreten wird. Buhk fährt unverändert für das Berliner Team Mücke Motorsport um Teamchef Peter Mücke. Der 29-Jährige aus Dassendorf steuert weiterhin einen Mercedes-AMG, der mit dem Space-Drive-System ausgestattet ist, einer elektrischen Lenkung, die ohne mechanische Lenksäule auskommt. Mit dieser innovativen Entwicklung von Schaeffler-Paravan fuhr Buhk am Norisring seine erste DTM-Podiumsplatzierung heraus.

Mercedes-AMG ist mit zwölf Fahrer-, 14 Team- und acht Hersteller-Meisterschaften die erfolgreichste Marke in der 1984 eingeführten DTM. „Mit dem Hersteller- und Fahrer-Titel haben wir in der vergangenen Saison einen starken Wiedereinstieg in die DTM gefeiert. Für den Mercedes-AMG GT3 bietet die DTM auch dieses Jahr wieder eine große und bekannte Bühne, um unsere Markenpräsenz auszuweiten“, erklärt Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport.

Benedikt Böhme, Geschäftsführer der DTM-Organisation ITR: „Mercedes-AMG ist seit Anbeginn nahezu durchgängig fester Bestandteil der DTM und wir freuen uns, dass sie an dieser Geschichte auch 2022 weiterschreiben wollen. Ihre Erfolge sprechen für sich, aber fest steht: In der neuen Saison werden sie sowohl in der Fahrer- als auch in der Herstellerwertung die Gejagten sein.“

„Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam mit unseren Teams und dem hochkarätigen Fahrer Line-up auch in der neuen Saison für Erfolge sorgen werden“, ergänzt Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing. Als Sporting Director DTM agiert der ehemalige DTM-Pilot Thomas Jäger für Mercedes-AMG. „Die DTM hat in ihrer Debüt-Saison gezeigt, wie hoch der sportliche Anspruch dieser Serie ist. Die beteiligten Teams und Fahrer sind absolutes Top-Niveau im GT-Sport. Dementsprechend ist es für uns als Mercedes-AMG auch eine Verpflichtung, unsere Teams bestmöglich zu unterstützen“, so Jäger.

„Mercedes-AMG ist mit seinem umfangreichen Engagement seit jeher eine der tragenden Säulen der DTM. Wie im Vorjahr ist die Marke erneut mit sieben Fahrzeugen im starken Starterfeld vertreten“, äußert Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR. „Mercedes-AMG hat gleich fünf Cockpits anders besetzt und damit die Karten neu gemischt. Diese Rotation sorgt für intensive Abwechslung und enorme Spannung, das kann uns und vor allem den DTM-Fans nur recht sein.“  

Montag, 14. Februar 2022

Neues Audi-Team in der DTM: Attempto Racing mit Jungtalent Marius Zug

  •  Vertragsunterschrift am 19. Geburtstag
  •  Attempto-Teamchef Arkin Aka: „Mit Marius Zug haben wir ein Juwel“
  •  Team aus Hannover bringt viel GT3-Erfahrung mit  

Mit Audi und Attempto Racing neu in der DTM: der 19-jährige Marius Zug © Nowak

DTM-Vertrag zum Geburtstag: Jungtalent Marius Zug hat an seinem 19. Geburtstag am 6. Februar seinen Vertrag für den Einstieg in die DTM unterschrieben. Mit einem Audi R8 LMS evo II des Teams Attempto Racing aus Hannover wird der Pfaffenhofener die acht Rennwochenenden umfassende Saison der Traditionsserie bestreiten. Saisonauftakt ist vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão.

„In der höchsten Liga der Tourenwagen und Sportwagen zu fahren, war schon immer mein Ziel. Ich bin super glücklich, dass ich ausgerechnet an meinem Geburtstag den Vertrag mit Attempto Racing unterschreiben durfte. Für mich geht ein Traum in Erfüllung“, beschreibt Marius Zug diesen außergewöhnlichen Moment. Nach einem Besuch auf der Rennstrecke in Oschersleben mit seinem Vater Thomas im Jahr 2012 erfolgte der Einstieg in den Kartsport, gemeinsam mit der auf den Tag genau drei Jahre jüngeren Schwester Lilly, die in dieser Saison ebenfalls im GT-Rennsport starten wird. Mit 16 Jahren stieg Marius Zug in den GT-Rennsport auf und gewann gleich sein erstes GT4-Rennen. 2019 wurde er auf Anhieb Vizemeister sowohl in der European GT4 Series als auch in der ADAC GT4 Germany. Noch im gleichen Jahr bestritt er in Monza sein erstes GT3-Rennen. 2020 und 2021 fuhr Marius Zug in der italienischen GT-Meisterschaft für das BMW-Team des ehemaligen DTM-Champions Roberto Ravaglia. Der 19-Jährige, der im Vorjahr sein Abitur erfolgreich bestanden hat, bereitet sich bereits mit zwei täglichen Fitness-Sessions sowie intensivem Sim-Racing auf sein DTM-Debüt vor.

„Mit Marius Zug haben wir ein Juwel in unserem Team“, ist Attempto-Teamchef Arkin Aka überzeugt. „Ich verfolge ihn bereits seit einigen Jahren und habe positiv zur Kenntnis genommen, wie er immer stärker geworden ist und sich in der GT4 weiterentwickelt hat. Ich war überglücklich, dass er jetzt frei war und ich ihm ein Cockpit anbieten konnte. Ich bin sicher, dass er auch in der GT3 überraschen wird.“ Attempto Racing hat seinen Sitz in Hannover-Langenhagen unweit des Flughafens und ist bereits seit etlichen Jahren mit unterschiedlichen Marken im GT3-Rennsport am Start, seit 2018 mit Audi. „Auch für uns geht ein Traum in Erfüllung“, so der 51-Jährige. „Wir haben schon länger mit dem Einstieg in die Premiummarke DTM geliebäugelt. Jetzt werden wir alles dafür tun, um auf dieser hochkarätigen Bühne einen guten Eindruck zu machen. Wir trauen uns mit Marius Platzierungen im Mittelfeld und Vorderfeld zu, mit etwas Glück auch mehr.“

„Ein extrem junger, zielstrebiger Fahrer, ein weiteres neues Team und ein zusätzlicher Audi – Marius Zug und Attempto Racing sind sehr starke Neueinsteiger, die das Starterfeld der DTM noch jünger und den Wettbewerb noch spannender machen“, sagt Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR.


Freitag, 11. Februar 2022

ROJA Motorsport startet mit drei Hyundai und großen Ambitionen in der ADAC TCR Germany

  • Das Team aus Potsdam wird 2022 mit drei Hyundai-Rennwagen an den Start gehen
  • Zusammenarbeit mit Engstler Motorsport als Erfolgsrezept
  • Große Ziele für die zweite Saison

Die Potsdamer landeten auf dem fünften Rang der Teamwertung
Foto: Gruppe C GmbH
  

2021 fiel der Startschuss, 2022 folgt die Fortsetzung. In der vergangenen Saison startete das Team ROJA Motorsport um Teamchef und Fahrer Robin Jahr (30) in das Abenteuer ADAC TCR Germany und schon die Ergebnisse der Debütsaison in der deutschen Tourenwagenserie konnten sich sehen lassen. Der 30-jährige Jahr beendete seine Premierensaison als Achter der Fahrerwertung und konnte sein Team auf Platz fünf in der Teamwertung steuern. Für das Team aus Potsdam endete die Debütsaison mit einem vollen Erfolg. 2022 will Jahr nun noch einen draufsetzen und verstärkt dem Einsatz von drei Hyundai sein Engagement in der Serie deutlich.

„Es war ein sehr harte, aber zugleich auch schöne Saison“, blickt Robin Jahr zurück. „Wir konnten das Jahr 2021 gut nutzen, um einen soliden Grundkern des Teams aufzubauen und unsere Abläufe von der Langstrecke auf das Format der Sprintrennen umstellen.“ Nach einer erfolgreichen Debütsaison richtet das Team den Blick nun aber in die Zukunft. Anders als noch in der letzten Saison wird das Team in der ADAC TCR Germany 2022 mit drei, statt nur mit einem Hyundai an den Start gehen. Diese Veränderung sorgt bei ROJA Motorsport für hohe Ansprüche. „Wir befinden uns in den finalen Gesprächen mit den Fahrern für das kommende Jahr“, sagt Robin Jahr, der selbst einen der drei Hyundai steuern wird, und fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass wir bei den Kämpfen um die Fahrer- und Teamwertung ein Wort mitzureden haben.“

Bei der Umstellung auf drei Hyundai geht es ROJA jedoch nicht nur um Siege. Auch die Zukunft und die Entwicklung junger Piloten ist dem Team wichtig. „Um das Unternehmen ROJA Motorsport GmbH langfristig stabil und erfolgreich aufzustellen, benötigen wir eine entsprechende Größe sowie die richtigen Partner. Mit dem Einsatz von drei Rennfahrzeugen in der ADAC TCR Germany können wir jungen Fahrern eine tolle Perspektive und großartige Entwicklungsmöglichkeiten direkt nach dem Kart bieten“, freut sich Jahr auf die Zukunft.

Weitere Unterstützung bei der künftigen Entwicklung von ROJA Motorsport erhält Jahr in der Zusammenarbeit mit dem Allgäuer Erfolgsrennstall Engstler Motorsport. Über diese Kooperation ist Robin Jahr selbstredend sehr glücklich: „Ich bin sicher, dass die Zusammenarbeit mit Engstler- und Hyundai Motorsport hilft, unsere Performance dauerhaft auf einem hohen Niveau zu halten. Natürlich möchten wir an die vergangenen Erfolge anknüpfen.“

All diese Ziele sind für einen Rennstall und Rennfahrer jedoch nicht ohne die nötige private Unterstützung möglich. Robin Jahr ist sehr glücklich, eine sehr unterstützende Familie und weitere helfende Hände in seinem Team zu haben. „Den größten Support erhalte ich von meiner Familie. Sie haben mir in den letzten drei Jahren mir immer wieder den Rücken freigehalten und mich bei schweren Entscheidungen unterstützt“, sagt der 30-Jährige. „Des Weiteren bin ich besonders an den Rennwochenenden froh, Andreas Klinge als Team-Manager an meiner Seite zu haben. Die Erfahrungen und Emotionen für guten Motorsport, die er in das Team mit einbringt sind großartig. Auch konnte ich in den letzten zwei Jahren viel von Luca Engstler und seinem Vater Franz Engstler lernen. Beide standen mir von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite, wofür ich mehr als dankbar bin“, schwärmt Jahr von seinen engsten Unterstützern. Ein großes Lob gilt nicht zuletzt seinem Team: „Mich mit Menschen zu umgeben, die mit so viel Leidenschaft an sich selbst und ihrem Umfeld arbeiten, macht mich extrem stolz und vor allem leistungsfähig.“

Eine solche Unterstützung aus seinem Team und seinem engsten Kreis, die Aufstockung auf drei Autos und eine vielversprechende Zusammenarbeit mit einem absoluten Erfolgsrennstall: Einer erfolgreichen Zukunft von ROJA Motorsport, steht nichts mehr im Weg.


BCC-alpha-Van Zon-BMW: Fahrer-Quartett und Titelambitionen

Foto: Jens Hawrda

Neue Saison, aus zwei Teams wird eins, plus ein Fahrer-Line-up mit alten Bekannten und neuen Gesichtern. So präsentierte sich Ende Januar das Team, welches im Vorjahr den Titel in der Superbike-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft geholt hatte. Als Team BCC-alpha-Van Zon-BMW will man in der Saison 2022 weiter in der Erfolgsspur bleiben. Vier Kandidaten schickt die deutsch-belgische Mannschaft mit Markus Reiterberger (D), Pepijn Bijsterbosch (NL), Jan Mohr (A) und Kamil Krzemien (PL) ins Rennen um die Punkte und Pokale der IDM Superbike. Noch dabei, Marc Buchner (D) im Pro Superstock-Cup.
 
Schon im Vorjahr hatte sich eine Zusammenarbeit zwischen den Teams alpha-Van Zon-BMW unter der Führung des Belgiers Werner Daemen und dessen Firma MRP Racings Parts und dem Team BCC Racing von Andreas Gerlich und dessen Firma BCC Heilbronn angekündigt. War es da noch eine lockere Kooperation, hat man sich nun entschlossen, in der IDM Superbike als Team BCC-alpha-Van Zon-BMW gemeinsame Sache zu machen. Nichts anderes als die Titelverteidigung steht bei dem Duo Daemen-Gerlich auf dem Zettel. Daemen wird sich, neben seinem Job als Manager für das Langstrecken-WM-Team von BMW, bei der IDM-Abteilung nach wie vor um das Management kümmern. Sponsoren und Gäste, Fahrerverträge und die Administration liegen in den Händen des Belgiers. Andreas Gerlich wird als Crew-Chief gemeinsam mit Hersteller BMW und zahlreichen Mechanikern für die technischen Belange verantwortlich sein.
 
Mit Markus Reiterberger kehrt ein alter Bekannter ins Fahrerlager der IDM zurück. Drei Mal, in den Jahren 2013, 2015 und 2017, holte der 27-jährige Bayer gemeinsam mit dem Team von Werner Daemen den IDM Superbike-Titel. Im Vorjahr packte man gemeinsam noch den Vize-Titel in der Endurance-WM obendrauf. Mit dem Team BCC Racing von Andreas Gerlich war Reiterberger im Vorjahr bei drei IDM-Events auf die nationale Bühne zurückgekehrt, mit entsprechendem Erfolg. Im Jahr 2022 wird ‚Reiti‘ damit zum doppelten Titeljäger. Denn sowohl in der IDM Superbike als auch in der Langstrecken-WM darf man den ehemaligen Schützling des viel zu früh verstorbenen Ralf Waldmanns, zu dessen Ehren Reiterberger stets mit der Startnummer 28 antritt, zu den Titelkandidaten zählen.
 
Eine Vertragsverlängerung im Team BCC-alpha-Van Zon-BMW, das neben der schon bewährten Unterstützung von BMW Motorrad Deutschland und alpha Racing auch wieder auf die Zusammenarbeit mit Van Zon Horeca bauen kann, erhielten der niederländische Pilot Pepijn Bijsterbosch (32) und der Österreicher Jan Mohr (23). Beide wollen ihre Erfahrungen, und auch das Lehrgeld, aus dem Vorjahr in zählbare Ergebnisse ummünzen. Top-Ten-Ergebnisse sind das erklärte Ziel der beiden ehemalige und zukünftigen Teamkollegen.
 
Als neues Talent im Superbike-Quartett tritt Kamil Krzemien für das Team BCC-alpha-Van Zon-BMW an. Der 22-jährige Pole war 2021 erstmals bei einem Großteil der IDM-Läufe dabei und zeigte sein Potenzial auf. Auch Erfahrungen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft kann der Nachwuchspilot bereits aufweisen. Mit Unterstützung der eingespielten Mannschaft um Daemen und Gerlich will er seine Fähigkeiten weiter verfeinern und eine ordentliche Ladung Punkte auf seinem Konto sammeln.
«Unser Team und das von Andreas Gerlich haben schon letztes Jahr ab Schleiz zusammengearbeitet», beschreibt Daemen die Entwicklung. «Das lief sehr gut. Andreas tickt ähnlich wie ich. Wir wollen unbedingt gewinnen. Und im Hinblick auf die Herausforderungen, die sich einem immer wieder stellen, werden wir gemeinsam stärker sein. Da verfolgen wir dieselbe Philosophie.»
«Ich bin sehr glücklich über die Zusammenarbeit und den Zusammenschluss beider Teams», versichert Andreas Gerlich. «Ich freue mich auf die Herausforderung und die gemeinsame Aufgabe mit dem Team BCC-alpha-Van Zon-BMW, um das bestmöglichste Ergebnis für unsere Fahrer herauszuholen.»
 
Los geht’s für Mensch und Material vom 14. bis 16. Februar im spanischen Cartagena bei dem von MRP Racing Parts organisierten Test. Erste IDM-Punkte können Markus Reiterberger, Pepijn Bijsterbosch, Jan Mohr und Kamil Krzemien im Mai auf dem Lausitzring einfahren, wo das erste von sieben IDM-Events mit je zwei Wertungsläufen stattfinden wird.

Mittwoch, 9. Februar 2022

Madpanda Motorsport steigt ins ADAC GT Masters ein

  • Internationaler Neuzugang: Erstes Team aus Spanien im ADAC GT Masters
  • Team setzt auf einen Mercedes-AMG GT3 Evo mit Spitznamen „Marga“
  • Comeback für Ezequiel Companc als Teamchef

Madpanda Motorsport setzt auf einen Mercedes-AMG GT3 Evo mit Spitznamen „Marga“ (Foto: Madpanda Motorsport)

 
 
Neuzugang in der Deutschen GT-Meisterschaft: Das Team Madpanda Motorsport feiert in der Saison 2022 mit einem Mercedes-AMG GT3 Evo sein Seriendebüt im ADAC GT Masters. Für die Premierensaison streben die Spanier bereits Podiumsplatzierungen mit ‚Marga‘ an, wie das Team den Boliden taufte. Madpanda Motorsport ist das erste Team aus Spanien in der Deutschen GT-Meisterschaft und einer von mehreren Neuzugängen für die Saison 2022. Welches Fahrer-Duo die Mannschaft unterstützen wird, gibt Madpanda Motorsport zeitnah bekannt. Das ADAC GT Masters geht in knapp drei Monaten vom 22. bis 24. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison.


Madpanda Motorsport ist im internationalen GT-Sport keine Unbekannte. Seit 2020 startet das Team unter anderem im GT World Challenge Europe Endurance Cup und baute sich in kurzer Zeit, nicht zuletzt dank des Maskottchens des „verrückten Pandas“, eine große Fangemeinde auf. Bei den legendären 24 Stunden von Spa gewann die Mannschaft im vergangenen Jahr den Silver Cup.

Das ADAC GT Masters ist für Teamchef Ezequiel Companc gewohntes Terrain: In 2017 und 2018 griff der Argentinier ins Lenkrad eines Lamborghini Huracán GT3 und feierte zwei Laufsiege. In der darauffolgenden Saison absolvierte er zudem für PROpeak Performance einen Gaststart im Aston Martin Vantage GT3.

Ezequiel Companc: „Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir uns neuen Herausforderungen stellen und uns auch anderen Meisterschaften zuwenden, wie dem ADAC GT Masters. Meiner Meinung nach ist dies eine der besten GT-Sprintmeisterschaften in Europa und der Welt. Das Niveau ist sehr hoch und es gibt immer ein großes und starkes Starterfeld. Auch die deutschen Fans sind unglaublich!“


Sonntag, 6. Februar 2022

W&S Motorsport setzt auf Porsche und einen Ex-Champion in der ADAC GT4 Germany

  • Rennteam aus Ofterdingen bestreitet die volle Saison mit mindestens zwei Porsche
  • Mit dem 2020er Champion Nicolaj Møller Madsen steht der erste Pilot bereits fest

So sieht der Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von AVIA W&S Motorsport aus
(Bild: AVIA W&S Motorsport)

W&S Motorsport hat große Ziele in der ADAC GT4 Germany 2022. Das Team aus Baden-Württemberg steigt nach Gasteinsätzen im vergangenen Jahr nun mit mindestens zwei Porsche in die Serie ein. Das erste Auto ist dabei mit Nicolaj Møller Madsen (28/DNK), dem Champion der ADAC GT4 Germany 2020, bereits hochkarätig besetzt. Der Däne steuert die im November von Porsche vorgestellte, neueste GT4-Version des Cayman. „Wir stellen wir uns der Herausforderung im engen Feld der GT4-Boliden, um Siege und möglicherweise sogar um den Titel mitzukämpfen. Mit Nicolaj haben wir einen starken und erfahrenen Piloten im Cockpit des Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport“, blickt Teamchef Daniel Schellhaas voller Optimismus auf die anstehende Saison in der ADAC GT4 Germany.

W&S Motorsport hatte bereits 2021 mehrere Gaststarts in der ADAC GT4 Germany absolviert – teilweise sogar mit zwei Fahrzeugen. Highlight war dabei das Saisonfinale auf dem Nürburgring, als in beiden Wertungsläufen Podestplatzierungen eingefahren werden konnten. Schon damals saß Møller Madsen am Steuer des W&S-Porsche. „Nach diesem Wochenende wusste ich, dass eines meiner Programme für 2022 mit W&S Motorsport sein muss. Sie sind ein sehr professionelles und ehrgeiziges Team, das aber noch mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben ist“, so der Däne.

Beim Porsche rund um Møller Madsen kooperiert der Rennstall aus Ofterdingen mit AVIA – einem Tankstellenbetreiber und Energiehändler aus München. Der Einsatz läuft unter der Nennung AVIA W&S Motorsport. Wer Teamkollege des Ex-Champions sein wird, will das Team zu einem späteren Zeitpunkt verkünden. „Ich freue mich, wieder in der ADAC GT4 Germany zu starten. Dieses Mal mit dem stärksten Gespann, in dem ich je gefahren bin: dem neuen Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von AVIA W&S Motorsport. Allein der Gedanke daran zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht“, strahlt der Däne mit Hinblick auf den Saisonstart vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben.


Dienstag, 1. Februar 2022

TCR Europe Series startet 2022 bei drei Veranstaltungen auf der DTM-Plattform

  • Tourenwagenserie an den DTM-Wochenenden in Portimão, auf dem Norisring und auf dem Nürburgring mit von der Partie
  • Der legendäre Norisring als erster Stadtkurs im Kalender der TCR Europe Series
  • Spektakulärer Rennsport mit seriennahen Tourenwagen weiteres Highlight für Fans  

Audi, Cupra, Honda, Hyundai und Peugeot haben im vergangenen Jahr
an der TCR Europe teilgenommen © TCR

Die TCR Europe Series, eine Rennserie mit seriennahen Tourenwagen von fünf verschiedenen Marken, gastiert in der Saison 2022 an drei Rennwochenenden bei der DTM: beim Saisonauftakt auf dem Autodromo Internacional do Algarve in Portimão in Portugal (29. April bis 1. Mai), auf dem Norisring, dem Stadtkurs in Nürnberg (1. bis 3. Juli) sowie auf dem geschichtsträchtigen Nürburgring (26. bis 28. August).

DTM als die Topklasse, die Talentschmiede DTM Trophy und die DTM Classic sind die drei Hauptbestandteile der DTM-Veranstaltungen der Saison 2022. Dabei ist die ITR als Serienorganisation immer bestrebt, die Wochenenden durch die Einbindung weiterer Rennserien für die Fans noch attraktiver zu machen. In diesem Zusammenhang ist die Kooperation, die die DTM-Organisation ITR und die TCR Europe Series jetzt eingegangen sind, ein wichtiger Schritt.

„Wir freuen uns sehr, die TCR Europe Series in diesem Jahr bei drei unserer Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und hoffen wirklich, dass dies der Start einer Zusammenarbeit ist, die in den kommenden Jahren noch ausgebaut werden kann“, sagt Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR. „Enges Racing auf hohem Niveau und mit einer großen Markenvielfalt: Das lieben die DTM-Fans und genau das bietet die TCR Europe Series. Daher passt die Kooperation zwischen der DTM und der TCR Europe Series sehr gut.“

Die TCR Europe Series startet 2022 in ihre siebte Saison. In der Serie gilt das bekannte, weltweite TCR-Reglement, das auf seriennahen Tourenwagen mit Frontantrieb und Zweiliter-Turbomotoren basiert. Im vergangenen Jahr umfasste das Starterfeld über zwei Dutzend Fahrzeuge von nicht weniger als fünf verschiedenen Marken (Audi, Cupra, Honda, Hyundai und Peugeot). Für die Saison 2022 wird ein Starterfeld in ähnlichem Umfang erwartet.


Premiere am Dutzendteich: Norisring erster Stadtkurs für die TCR Europe Series

„Es freut uns, dass wir in dieser Saison für drei Veranstaltungen mit der DTM zusammenarbeiten“, sagt Paulo Ferreira, Promoter der TCR Europe Series. „Der weltweite Ruf der DTM und die Beliebtheit der Veranstaltungen sprechen für sich. An drei DTM-Wochenenden mit dabei zu sein, macht unsere Serie für Teams, Fahrer und Partner noch attraktiver. Ich freue mich besonders über den Saisonauftakt in Portimão. Nicht nur, weil ich selbst aus Portugal bin, sondern weil der portugiesische Motorsportverband (FPAK) unsere verantwortliche nationale Sporthoheit ist. Auch der Nürburgring ist eine wunderbare Rennstrecke, während der Norisring eine eindrucksvolle Historie hat, die im Motorsport insgesamt bereits über 75 Jahre und in der DTM auch schon fast 40 Jahre zurückgeht. Es ist der erste Stadtkurs, auf dem die TCR Europe Series Rennen austrägt. Wir freuen uns sehr auf diese Veranstaltung, die immer große Zuschauermassen anzieht.“