Dienstag, 29. März 2022

Starke Fahrer, ambitionierte Ziele

Mann-Filter Team Landgraf und ID Racing with Herberth gehen gut gerüstet ins ADAC GT Masters

  • Mercedes-AMG-Werksfahrer Raffaele Marciello und Jonathan Aberdein starten für Mann-Filter Team Landgraf
  • PS on Air präsentiert neuen Mamba-Look des Mercedes-AMG GT3 Evo
  • ID Racing with Herberth setzt mit Robert Renauer und Klaus Bachler auf geballte Porsche-Erfahrung
Der neue Mamba-Look des Mercedes-AMG GT3 Evo 
Foto: ADAC-Motorsport

Das Mann-Filter Team Landgraf geht offensiv in die neue Saison. Erklärtes Ziel des Rennstalls ist es, Deutscher GT-Meister 2022 zu werden. Wie PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk am Sonntag berichtete, soll das Fahrer-Duo Raffaele Marciello (27/I) und Jonathan Aberdein (24/ZA) dieses ambitionierte Vorhaben in die Tat umsetzen. In der Online-Talkshow wurde auch die „neue Haut“ des Mercedes-AMG GT3 Evo präsentiert, der wegen seines ungewöhnlichen Designs als „Mercedes-Mamba“ bekannt ist. Das Team Landgraf Motorsport kündigte zudem an, einen weiteren Boliden ins Rennen zu schicken. Die Besatzung soll in den nächsten Tagen nominiert werden. Die Fahrer-Kombination bei ID Racing with Herberth steht dagegen fest: Robert Renauer (37/Jedenhofen) und Klaus Bachler (30/A) werden in dieser Saison für das neugegründete Team aus dem süddeutschen Lonsee im Porsche 911 GT3 R an den Start gehen. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Raffaele Marciello kann auf eine lange und eindrucksvolle Erfolgsbilanz zurückblicken. Der 27-Jährige gewann 2013 die Formel 3 Europameisterschaft und war 2015 dritter Fahrer des Sauber F1 Teams. Es folgten Podiumsplätze in der GP2 sowie Titel in der Blancpain GT Series. Seit 2018 ist Raffaele Marciello Mercedes-AMG-Werksfahrer und feierte 2020 sein Debüt im ADAC GT Masters. Zwei Siege und vier Podiumsplätze stehen seitdem für den Italiener zu Buche, der 2021 Gesamtvierter wurde.

Sein Fahrerkollege Jonathan Aberdein sammelte zunächst in der ADAC Formel 4 Rennerfahrung und gewann 2017 die Formel-4-Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Danach wechselte der Südafrikaner in die DTM, die er 2019 auf Platz zehn beendete. Teamchef Klaus Landgraf: „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam mit unserem Team und dem hochkarätigen Fahrer-Line-up auch in der neuen Saison für Erfolge sorgen werden. Nach dem gelungenen Einstieg in die internationale Deutsche GT Meisterschaft im letzten Jahr macht es mich stolz, die Partnerschaft mit Mann-Filter und die gemeinsame Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Wir alle sind gespannt auf die neue Saison und das nächste Kapitel der Mann-Filter Mamba, die längst Kultstatus hat.“

Teamchefin Iris Dorr setzt bei ID Racing with Herberth mit Robert Renauer und Klaus Bachler auf ein schnelles Fahrer-Duo mit viel Erfahrung. Robert Renauer gab 2008 sein Debüt im ADAC GT Masters. Er feierte seitdem sieben Rennsiege, gewann 2018 den Meistertitel und wurde zweimal Gesamtzweiter – als Fahrer und als Teamchef. Der 37-Jährige leitet zusammen mit seinem Zwillingsbruder Alfred den Rennstall Herberth Motorsport, mit dem er bisher in der Deutschen GT-Meisterschaft erfolgreich war. In dieser Saison wird Robert Renauer mit ID Racing with Herberth erstmals seit acht Jahren für ein anderes Team im ADAC GT Masters an den Start gehen.

Klaus Bachler geht in seine achte GT-Masters-Saison. Der Österreicher stand bisher zweimal ganz oben auf dem Siegertreppchen und wurde 2015 Vierter in der Gesamtwertung. Als Langstreckenspezialist überzeugte der 30-Jährige unter anderem beim 24-Stunden-Rennen in Dubai und Le Mans mit Podiumsplätzen. Iris Dorr: „Dieses starke Fahrer-Duo und unsere eingespielte Mannschaft bilden ein schlagkräftiges Paket, mit dem wir auch bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters gute Ergebnisse erzielen werden. Die geballte Erfahrung von Robert Renauer und Klaus Bachler wird unserem neuen Team zusätzlich helfen, sich schnell in der Deutschen GT-Meisterschaft zu akklimatisieren. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Saison.“

Samstag, 26. März 2022

Neues Gesicht in der TCR-Germany: K-Ro Racing startet mit einem Audi

  • Neueinsteiger aus Niedersachsen – Motorsportdebüt für Team und Fahrer
  • Kai Rosowski fährt einen Audi RS 3 LMS TCR

Kai Rosowski geht in einem Audi RS 3 LMS TCR an den Start
Foto: ADAC-Motorsport

Neuzugang in der ADAC TCR Germany: K-Ro Racing feiert in der Saison 2022 seine Premiere in der Tourenwagenserie des ADAC. Gleichzeitig ist es für das Team die erste professionelle Saison in einer Rennserie. Die Nordhorner setzen dabei auf einen Audi RS 3 LMS TCR und Kai Rosowski (29), Sohn von Teamchef Ralf Rosowski, als Fahrer. Die ADAC TCR Germany startet vom 22. bis 24. April 2022 im Rahmen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison.

Die Vorfreude auf die erste Rennsaison für das Team ist schon knapp einen Monat vor dem Saisonauftakt in Oschersleben riesengroß. „Wir sind ein neues Rennteam, das sich - egal in welchem Bereich - erst einmal zurechtfinden muss. Das vorrangige Ziel ist es, so viele Kilometer und Runden abzuspulen, wie es nur geht, um die nötigen Erfahrungen zu sammeln, die wir in der Serie benötigen“, sagt Rosowski, der jedoch auch eine Kampfansage an die Konkurrenz abgibt: „Natürlich wäre es schön, wenn wir den ein oder anderen Konkurrenten ärgern und ein paar Punkte einfahren könnten. Unser Audi hat im Gegensatz zu uns schon Siege eingefahren. Tom Coronel, von dem wir das Auto haben, hat 2021 das TCR-Europe-Rennen in Zandvoort gewonnen. Sind wir nur annähernd so schnell wie er, können wir auch vorne mitfahren“, sagt Rosowski mit einem Augenzwinkern.

Nicht nur das Team, sondern auch Rosowski steht vor seiner ersten Saison im Motorsport: „Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Motorsport in Deutschland, vor allem durch Michael Schumacher, ganz groß wurde. Daher war für mich schon früh klar, ich möchte auch irgendwann in einem Rennwagen sitzen. Wir haben ein Konzept auf die Beine gestellt und geschaut, in welchem Tourenwagen-Bereich man aktiv werden kann und welche Möglichkeiten es dort gibt“, betont Rosowski und fügt hinzu: „Die ADAC TCR Germany ist für uns in vielerlei Hinsicht eine äußerst interessante Rennserie. Das fängt bei den seriennahen Fahrzeugen an, geht bei der sehr guten Struktur durch den ADAC weiter. Auch das Rahmenprogramm, in welchen die TCR Germany eingebettet ist, kann sich mit dem GT Masters ja für alle Seiten sehen lassen.“

Bei den Niedersachsen laufen die Vorbereitungen bereits intensiv. „Wir waren im November bereits zu Tests mit unserem Fahrzeug auf der Rennstrecke in Meppen, wurden dann aber leider witterungsbedingt zu einer unfreiwilligen Winterpause gezwungen. Diese habe ich dann für mich als Fahrer mit Simulator-Arbeit und jeder Menge Training genutzt, um mich körperlich fit zu halten“, sagt Rosowski.

Unterstützung in der ADAC TCR Germany erhält Rosowki von seiner Familie: „Wir konnten für unser Team eine sehr gute Mischung aus jungen und erfahrenen Mechanikern gewinnen, sodass wir breit aufgestellt in die Saison gehen können“, dankt der 29 Jährige insbesondere seinen Eltern, denen er zugleich seine Startnummer widmet: „Ich spüre die Unterstützung meines gesamten Umfeldes und ganz besonders meiner Eltern. Ihnen habe ich alles zu verdanken. Aus dem Grund habe ich mich auch für die Startnummer 38 entschieden, die sich aus den Geburtsdaten meiner Eltern und meinen zusammensetzt.“

Drei neue Porsche: Overdrive baut Engagement in ADAC GT4 Germany aus

  • Vier von sechs Piloten bereits fixiert
  • Erster Gesamtsieg in der ADAC GT4 Germany das große Ziel
  • Pavel Lefterov will Saison in Top Fünf beenden

Das Design des Porsche von Pavel Lefterov und Stefan Bostandjiev
Foto: Overdrive Racing

Großer Aufschlag von Overdrive Racing in der ADAC GT4 Germany: Der Rennstall aus Bulgarien wird in der Saison 2022 sein Programm noch weiter ausbauen und bringt drei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in der Serie an den Start. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um die neueste GT4-Version des Cayman, die im Winter vom schwäbischen Sportwagen-Hersteller präsentiert wurde. „Wir haben 2021 unser Debüt in der ADAC GT4 Germany gegeben und waren begeistert. Der Wettbewerb ist richtig gut, die Atmosphäre im Fahrerlager gefällt uns super und auch die Organisation war einfach perfekt. Die Frage, ob wir zurückkehren würden, stellte sich nie. Die ADAC GT4 Germany passt genau in unser Konzept. Wir treten sehr gerne hier an“, erklärt Teammanager Aleksandar Tsvetkov.

Zwei der drei Porsche sind bereits komplett besetzt. Hier treten mit Pavel Lefterov (24/BUL) und Stefan Bostandjiev (17/BUL) sowie Tano Neumann (47/BUL) und Joachim Bölting (55/Gelsenkirchen) dieselben Paarungen wie 2021 an. Für den dritten neuen Porsche ist Overdrive aktuell noch auf der Suche nach geeigneten Piloten. „Wir haben große Ambitionen für die neue Saison. 2021 konnten wir mit Platz drei und zwei schon zweimal auf dem Podium stehen. Jetzt fehlt natürlich nur noch der Sieg. Wir streben immer das Beste an und sind stets voll auf gute Ergebnisse fixiert“, stellt Tsvetkov klar. „Obwohl Stefan und Pavel letztes Jahr das Rennwochenende in Zandvoort auslassen mussten, schafften sie in der Gesamtwertung am Ende Platz sechs. Auch hier wollen wir uns 2022 noch steigern. Mit Stefan möchten wir zudem um den Titel in der Juniorwertung kämpfen. All das wird sicherlich nicht einfach, denn wir wissen auch, dass die Konkurrenz im Winter nicht geschlafen hat.“

„Die guten Resultate 2021 haben uns alle sehr motiviert. Natürlich möchten wir dieses Jahr den ersten Laufsieg in der ADAC GT4 Germany feiern. Genau dieser Podiumsplatz fehlt uns in der Sammlung noch. Mein großes Ziel ist es, dass das Team am Ende in den Top Fünf der Gesamtwertung liegt. Dafür müssen wir über die Saison so viele Punkte wie möglich holen“, ist auch Pilot Lefterov zuversichtlich. „Ich freue mich, auch wieder mit Stefan zusammenzufahren. Wir verstehen uns super und sind fast wie Brüder. Er hat sich 2021 enorm gesteigert, somit werden wir 2022 noch stärker sein. Ganz vorne an der Spitze wird es aber auch viel Druck geben. Somit wird es eines seiner Ziele sein, ruhig und fokussiert zu bleiben, um dadurch das Maximale herauszuholen. Dann werden wir sehen, was am Ende herauskommt.“

Auch der zweite Porsche ist bei Overdrive Racing wieder stark besetzt. Tano Neumann und Joachim Bölting gehen in ihre dritte gemeinsame Saison in der ADAC GT4 Germany. 2020 und 2021 holten die Gentlemen Platz drei und Platz zwei in der Trophywertung. Seit 2021 fahren sie für Overdrive Racing. „Es ist eine große Ehre für uns, dass Tano und Joachim auch 2022 auf uns setzen“, freut sich Tsvetkov. „Denn dies ist ein Beleg dafür, dass sie mit dem Service unseres Teams zufrieden sind. Ich hoffe, dass sie auch 2022 viel Erfolg in der ADAC GT4 Germany haben werden und um den Trophy-Titel kämpfen. Sie sind ausgezeichnete Piloten.“

Overdrive Racing hat die Porsche bereits Ende Februar erhalten und lernt die neuen Fahrzeuge gerade detailliert kennen. Die ersten richtigen Testfahrten werden nächste Woche auf dem Circuit Zandvoort stattfinden. Danach stehen die offiziellen Testtage der ADAC GT4 Germany am 5./6. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben für die Neuwagen des Teams auf der Agenda.

Donnerstag, 24. März 2022

Neues Team für das ADAC GT Masters

Eastalent-Racing greift mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo II an

  • Neuer Rennstall aus Österreich feiert Premiere im ADAC GT Masters
  • GT-Spezialist Norbert Siedler und Simon Reicher teilen sich das Cockpit
  • Teamchef Peter Reicher setzt auf neuen Audi R8 LMS GT3 Evo II und hochmotivierte Crew

Norbert Siedler feierte bereits 2011 sein Debüt im ADAC GT Masters
Foto: ADAC-Motorsport
 

Neues Team, neues Auto und eine hochmotivierte Mannschaft: Eastalent-Racing, im Dezember 2021 gegründet, geht mit viel Elan in der ersten Saison im ADAC GT Masters auf Punktejagd. Das Cockpit des neuen Audi R8 LMS GT3 Evo II teilen sich Norbert Siedler (39/A) und Simon Reicher (22/A). Die beiden Österreicher sind ein gespieltes Team und in der Kombination bereits in den vergangenen beiden Jahren in der Deutschen GT-Meisterschaft angetreten. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Norbert Siedler feierte 2011 sein Debüt im ADAC GT Masters, an dem er in diesem Jahr zum siebten Mal teilnimmt. „Leider können wir den neuen Audi noch nicht testen. Wegen Lieferverzögerungen steht er uns erst beim offiziellen Test in Oschersleben zur Verfügung. Wir haben aber ein gutes Team mit erfahrenen Ingenieuren und Mechanikern. In unserer ersten Saison im ADAC GT Masters werden wir nicht um den Titel mitmischen, aber wir wollen in die Punkte und die Top-Ten fahren“, fasst der erfahrene GT-Spezialist die Saisonziele des Teams zusammen.

Sein junger Fahrerkollege Simon Reicher ging nach Gastauftritten 2019 und 2020 in der vergangenen Saison zum ersten Mal regelmäßig mit Yaco Racing im ADAC GT Masters an den Start. Das Team absolvierte sechs von sieben Tourstopps, zuvor war der Kirchberger bei der ADAC TCR Germany aktiv. Sein Vater Peter Reicher ist Besitzer des Privatteams Eastalent-Racing und ist von einer erfolgreichen Zukunft seines Rennstalls überzeugt: „Wir nehmen das ADAC GT Masters mit einer hochmotivierten Mannschaft in Angriff. Dabei setzen wir auf den neuen Audi R8 LMS GT3 Evo II und die beiden österreichischen Piloten Simon Reicher und Norbert Siedler. Unsere Leidenschaft gilt dem Motorsport und das wollen wir im ADAC GT Masters 2022 zeigen.“

Gemeinsames Projekt von Red Bull und Ferrari geht in zweite Saison

  •  Zwei Fahrzeugeinschreibungen unter dem Teamnamen „Red Bull AlphaTauri AF Corse“
  •  Mit Neuseeland und Brasilien zwei weitere Nationen in der DTM 2022
  •  Ziel: Team-Titel verteidigen, DTM-Champion im Visier

Felipe Fraga (BRA), Ferrari, Red Bull AlphaTauri AF Corse © Red Bull

Zwei starke globale Marken sind in der DTM auch 2022 wieder eins: Red Bull und Ferrari treten gemeinsam mit AF Corse, dem Rennstall des ehemaligen Rennfahrers Amato Ferrari, an. Das Team startet unter dem Namen „Red Bull AlphaTauri AF Corse“ mit zwei Fahrzeugen. Pilotiert werden die beiden Ferrari 488 vom Brasilianer Felipe Fraga, der die gesamte Saison fährt, sowie vom Neuseeländer Nick Cassidy, der bei sechs von acht Rennveranstaltungen an den Start geht. Fraga wird die Rennen mit Red Bull-Lackierung und der Startnummer 74 bestreiten, GT-Routinier Cassidy kommt in den Farben von Red Bulls Premium-Modemarke AlphaTauri und der Startnummer 37 zum Einsatz.

Der Brasilianer Felipe Fraga startete seine Karriere im Kartsport, ehe er in den GT-Sport wechselte. 2016 gewann der 26-Jährige die brasilianische Stockcar-Serie, Anfang des Jahres erst gewann er die 60. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona in der LMP3-Klasse. Fraga hat in den vergangenen Jahren mit Erfolgen wie dem zweiten Platz in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2021 (LMGTE Am) auf der europäischen Bühne geglänzt. „Ich bin wirklich sehr glücklich hier fahren zu dürfen. Es ist eine große Chance für mich, sogar die größte meiner bisherigen Karriere, und ich möchte es gut machen“, sagt Fraga vor seinem DTM-Debüt. „Ich kann keine Ergebnisse vorhersagen, aber ich bin hier, weil ich um Siege kämpfen möchte und ich weiß, dass wir es mit Red Bull AlphaTauri AF Corse schaffen können – so wie letztes Jahr. Warum also nicht auch in dieser Saison wieder?“

Nick Cassidy (NZL), Ferrari, Red Bull AlphaTauri AF Corse © Red Bull

Nick Cassidy ist zweimaliger Champion in der Toyota Racing Series und holte sich die „triple crown“ der Titel in Japan – Super Formula, Super GT und All-Japan Formula 3. Er gilt als absoluter GT-Profi und konnte vergangene Saison bereits bei zwei DTM-Rennen auf sich aufmerksam machen. Zum Finale am Norisring ersetzte Cassidy den Thailänder Alex Albon, der zurück in die Formel 1 wechselte. Da der 27-jährige Cassidy neben der DTM auch in der FIA Formel E startet, wird der Neuseeländer an mindestens zwei Rennwochenenden ersetzt. „Ich freue mich riesig, wieder in der DTM zu sein. Als Rennfahrer wünscht man sich nichts mehr, als viel zu fahren. Ich bin sehr zufrieden mit den diesjährigen Programmen und denke, dass es mir helfen wird, immer mein Bestes zu geben.“

Die Bilanz des Ferrari 488, der seit 2016 vom Team von Amato Ferrari in verschiedenen Disziplinen eingesetzt wird, ist beeindruckend: 770 Starts, 429 Siege und 107 Titel. Mit dem Fahrer-Duo möchte die italienische Mannschaft an die Erfolge anknüpfen, den DTM-Team-Titel verteidigen und den Fahrer-Titel für sich entscheiden.

Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR: „Dass die beiden globalen Marken Red Bull und Ferrari in der DTM zum zweiten Mal in Folge gemeinsame Sache machen, freut uns enorm. Die Bilanz des Teams spricht für sich. Die Kämpfermentalität, die diese Mannschaft bereits 2021 konstant gezeigt hat, ist beeindruckend und die Fahrer fantastisch. Die festen Teams und Fahrer für die neue Saison stehen nun alle fest und beim Betrachten der Starterliste glaube ich ganz stark an spannende Rennen, großartige Kämpfe und tolle Events.“

Die DTM 2022 startet mit offiziellen Testfahrten auf dem Hockenheimring Anfang April in die neue Saison. Die ersten beiden Rennläufe finden vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão statt. 2022 werden insgesamt 16 Sprintrennen in fünf unterschiedlichen Ländern ausgetragen. Für Red Bull AlphaTauri AF Corse sind die beiden Rennen in Imola und am Red Bull Ring Heimrennen.

Mittwoch, 23. März 2022

Daniel Juncadella: „Ich war immer ein Fan des ADAC GT Masters“

  •  Mercedes-AMG Performance Fahrer Daniel Juncadella will Siege einfahren
  •  Spanier gibt sich vor seinem Debüt in der Deutschen GT-Meisterschaft optimistisch
  •  Serien-Neueinsteiger ZVO Racing setzt zwei Mercedes-AMG GT3 Evo ein
Daniel Juncadella, hier noch im Jahr 20198 für Aston Martin in der DTM unterwegs
Foto: Jens Hawrda


Daniel Juncadella (30/E) setzt auf Attacke. Der 30-Jährige startet mit seinem Team ZVO Racing in dieser Saison zum ersten Mal im ADAC GT Masters und will ganz vorn mitfahren. Der Spanier teilt sich das Cockpit des Mercedes-AMG GT3 Evo mit dem Förderpiloten des Motorsport Team Germany Jan Marschalkowski (Inning/19) und ist überzeugt: „Wir haben alle Komponenten, um im ADAC GT Masters erfolgreich zu sein“. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Daniel Juncadella stieg mit 13 Jahren in den Motorsport ein, als er seinen Landsmann Fernando Alonso in der Formel 1 siegen sah. „Die Erfolge von Fernando haben mich angespornt. Ich wollte so werden wie er, fuhr zunächst für das Red Bull Junior Team und wurde Zweiter bei der Formel BMW Europe. Im Jahr 2011 gewann ich als Mercedes-Junior den Formel 3 Grand Prix von Macau. Das war mein Durchbruch. Dieser Sieg hat mir viel Selbstvertrauen gegeben und 2012 wurde ich Formel 3 Europameister“, erklärt der Spanier, der danach mehrere Jahre in der DTM startete und in der Saison 2022 eine neue Herausforderung sucht.

Das ADAC GT Masters ist für Juncadella eine der stärksten GT3-Serien Europas. Seit Jahren beobachtet der Katalane die Rennen, erkundigt sich bei Kollegen und seinen deutschen Freunden über den aktuellen Stand in der Deutschen GT-Meisterschaft. „Ich war immer ein Fan des ADAC GT Masters. Das Niveau der Fahrer und der Autos ist unglaublich hoch, die Rennen sind extrem spannend. Deshalb freue ich mich sehr, ein Teil dieser tollen Serie zu sein. Ich muss mich allerdings umstellen, da ich im Auto nicht mehr allein für alles verantwortlich bin. Ich habe einen Partner, auf den ich angewiesen bin. Bisher war ein Teamkollege oft der größte Rivale. Jetzt ist er die wichtigste Person, um Erfolg zu haben“, beschreibt der offizielle Mercedes-AMG Performance Fahrer seine neue Aufgabe.

Nachwuchsfahrer Jan Marschalkowski ist der Partner, mit dem Daniel Juncadella bei seiner ADAC GT Masters-Premiere Siege einfahren will. Der 19-Jährige gilt als großes Talent und kann in seiner ersten GT3-Saison eine Menge von seinem Fahrerkollegen lernen. Der setzt voll auf Teamwork: „Ich freue mich, das Cockpit mit einem so jungen Fahrer zu teilen. Das ist eine tolle Kombination und wir können sicher viel voneinander lernen. Wichtig ist, dass sich Jan schnell an die neue GT3-Umgebung gewöhnt und dabei werde ich ihm helfen. Unser Team ist zwar neu im ADAC GT Masters, verfügt aber über viel Erfahrung und schickt zwei schnelle Mercedes-AMG GT3 Evo mit starken Besatzungen ins Rennen. Ich bin davon überzeugt, dass ZVO Racing mir die Möglichkeit gibt, erfolgreich zu sein. Ich liebe es, Rennen zu fahren und zu gewinnen. Das werde ich im ADAC GT Masters beweisen.“

Dienstag, 22. März 2022

Spektakulärer Neuzugang in der DTM

Zweimaliger Weltmeister Nicki Thiim debütiert im zweiten Lamborghini von T3 Motorsport in der DTM

  • Erstmals startet Sohn eines DTM-Champions ebenfalls in der Serie: Familie Thiim schreibt Geschichte
  • Nicki Thiim: „DTM! Was soll ich sagen? Der größte Traum meiner Karriere geht in Erfüllung“
  • 32-jähriger Däne mit Saisonauftakt nach Maß: Am Wochenende Sieg in Sebring

Auf den Spuren von DTM-Legende Kurt Thiim: Sein Sohn Nicki Thiim (DEN) debütiert in der DTM 
© DTM

Auf den Spuren seines erfolgreichen Vaters: Nicki Thiim, zweimaliger FIA Langstrecken-Weltmeister und Sohn des ehemaligen DTM-Champions Kurt Thiim, startet erstmals in der DTM. Der 32-jährige Däne wird die 16 Sprintrennen der Traditionsserie mit einem Lamborghini Hurácan GT3 EVO aus dem Dresdner Rennstall T3 Motorsport bestreiten. Die DTM 2022 startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão (POR) in die neue Saison. Eintrittskarten für alle Rennen sind via tickets.dtm.com sowie unter 01806 991166 erhältlich. Im deutschsprachigen Raum werden die Rennen, die jeweils um 13:30 Uhr (MESZ) starten, erstmalig auf ProSieben übertragen.

„DTM! Was soll ich sagen? Der größte Traum meiner Karriere geht in Erfüllung“, jubelt Nicki Thiim. „Ich bin mit der DTM aufgewachsen. Zum Frühstück, zum Mittag- und Abendessen gab es immer die DTM im Fernsehen – und mein Vater war natürlich mein Hero.“ Sein Vater Kurt, der 1986 im Rover Vitesse Meister wurde und von 1988 bis 1996 zum Mercedes-Fahrerkader gehörte, zählt zu den erfolgreichsten DTM-Rennfahrern aller Zeiten. In 211 DTM-Rennen eroberte der heute 63-Jährige 19 Siege und 16 Pole-Positions. Noch in der vergangenen Saison lieferte sich Kurt Thiim in der DTM Classic sehenswerte Duelle im ehemaligen DTM-Mercedes mit seinem Dauerrivalen Klaus Ludwig.

Nicki Thiim, dessen Karriere im Jahr 2000 im Kartsport begann, läßt keinen Zweifel daran, dass er die DTM nie aus dem Fokus verloren hat: „Es war eigentlich immer klar, dass in meiner DNA DTM ist, und dass es immer nur darum ging, dort zu fahren. Und dies nach über 20 Jahren, einigen Umwegen und einigen Titeln nun mit T3 Motorsport geschafft zu haben, ist absolut etwas Besonderes. Ich bin glücklich, als erster Sohn eines DTM-Meisters dort an den Start gehen zu können.“ Nach Titelgewinnen in den Markenpokal-Rennserien von Seat (2008) und Porsche (2013) sowie dem Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (2013) und dem Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans (2014) wurde der in Sønderborg geborene Blondschopf Werksfahrer von Aston Martin in der GTE-Pro-Klasse der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), in der er 2016 und in der Doppel-Saison 2019/2020 jeweils Weltmeister wurde. Der britische Hersteller hat Thiim für sein DTM-Programm mit T3 Motorsport die Freigabe erteilt. „Die Teams und Fahrer der neuen Saison sagen alles. Ich glaube, es ist das stärkste DTM-Feld seit über zehn Jahren“, so Nicki Thiim, der mit der Startnummer 95 neben seiner britischen Teamkollegin Esmee Hawkey für T3 Motorsport antritt. „Das Team ist eine tolle Mannschaft, und ich freue mich auf die Saison.“ Am vergangenen Wochenende gelang Nicki Thiim beim WEC-Auftakt in Sebring im US-Bundesstaat Florida mit einem Sieg für Aston Martin ein Einstand nach Maß in die Saison 2022.

Auf die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen GT-Piloten freut sich auch T3-Teamchef Jens Feucht: „Dass Nicki Thiim uns als zweimaliger Weltmeister sein Vertrauen schenkt, ehrt uns sehr. Er ist hochmotiviert, ist ein sehr sympathischer Pilot und hat klare Ambitionen und möchte wie wir an der Spitze mitfahren. Die Verpflichtung von Nicki Thiim ist der nächste große Schritt in unserer noch kurzen Teamgeschichte.“

„Was für eine unglaubliche Geschichte! Sein Vater Kurt Thiim ist Champion und einer der erfolgreichsten DTM-Piloten aller Zeiten, und jetzt kommt sein Sohn Nicki als zweimaliger Weltmeister in die DTM. Überragend!“, ist Frederic Elsner, Direktor Event & Operations der DTM-Organisation ITR, vom überraschenden Neuzugang beeindruckt. „Unser DTM-Starterfeld 2022 ist gespickt mit großartigen Teams und herausragenden Fahrern. Nicki Thiim ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem i. Beste Voraussetzungen also für eine spektakuläre Saison!“

Nicki Thiim wird wie der dreimalige DTM-Champion René Rast und dessen Teamkollege Kelvin van der Linde (beide ABT Sportsline/Audi) sowie dessen Bruder Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport/BMW) von Dennis Rostek und seiner Motorsport-Agentur Pole Promotion mit Sitz im niedersächsischen Bückeburg gemanagt. Dennis Rostek über die jüngste DTM-Verpflichtung: „Wenn ich mir überlege, wie ich Kurt Thiim in den Neunzigerjahren in der DTM bewundert habe, ist es was ganz Besonderes, mit seinem Sohn Nicki in die DTM-Saison zu starten.“


Montag, 21. März 2022

Champion Ricardo Feller startet auch 2022 im ADAC GT Masters

  • Der aktuelle Deutsche GT-Meister und Audi-Werksfahrer bleibt Montaplast by Land-Motorsport treu
  • Ricardo Feller bildet mit Nachwuchsfahrer Jusuf Owega drittes Fahrer-Duo
  • Team will 2022 Titel verteidigen

 

ADAC GT Masters-Champion Ricardo Feller bleibt Land-Motorsport treu
Foto: ADAC-Motorsport

Champion-Power im Team Montaplast by Land-Motorsport: Der aktuelle ADAC GT Masters-Gesamtsieger Ricardo Feller (21/CH) wird auch in dieser Saison für den Rennstall aus Niederdreisbach in der Deutschen GT-Meisterschaft an den Start gehen. Zusammen mit Jusuf Owega (19/Köln) bildet der Schweizer das dritte Fahrer-Duo des Teams und teilt sich mit dem Youngster das Cockpit des neuen Audi R8 LMS GT3 Evo II mit der Startnummer 29. Damit setzt die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land konsequent auf die Mission Titelverteidigung. Einen weiteren Audi (#1) von Land-Motorsport pilotiert der aktuelle ADAC GT Masters-Champion Christopher Mies (32/Düsseldorf) gemeinsam mit Tim Zimmermann (25/Lochau). Im dritten Fahrzeug (#28) gehen Ex-Champion Christopher Haase (34/ Kulmbach) und Salman Owega (16/Köln) an den Start. Montaplast by Land-Motorsport stellte das dritte Fahrerduo am Sonntag exklusiv in der Online-Talkshow “PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk“ vor. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden bei NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Ricardo Feller bestreitet in diesem Jahr mit Land-Motorsport bereits seine dritte Saison im ADAC GT Masters. Der 21-Jährige blickt trotz seines jungen Alters bereits auf eine erfolgreiche Karriere im GT-Sport zurück und wurde dank seiner überzeugenden Leistungen von Audi in den Werksfahrer-Kader 2022 berufen. „Dass ich jetzt einen Audi-Vertrag habe, ändert nicht viel an meiner Arbeit. Ich komme an die Rennstrecke, gebe mein Bestes und reise wieder ab. Neu hingegen ist meine Rolle im Team. Bis jetzt war ich immer der junge Fahrer im Auto und hatte einen Routinier an meiner Seite. Nun bin ich derjenige, der einem Nachwuchsfahrer zur Seite steht und ihm hilft, besser zu werden“, erklärt der Schweizer, der auch die Pirelli-Junior-Wertung im ADAC GT Masters 2021 gewinnen konnte.

Jusuf Owega kann viel von seinem erfolgreichen Fahrerkollegen lernen, hat aber bereits Erfahrungen in der Deutschen GT-Meisterschaft gesammelt. Der 19-jährige Kölner stand vergangene Saison viermal bei den Junioren auf dem Podium. „Letztes Jahr konnte ich mich bereits auf das Junior-Podium kämpfen, in dieser Saison will ich kontinuierlich auf dem Treppchen stehen und ein Wörtchen um den Titel mitreden. Mit Ricardo habe ich einen schnellen Teamkollegen an meiner Seite, der genau weiß, wie man dieses Ziel erreichen kann. Ich freue mich, mit ihm zu starten und von ihm zu lernen“, fasst der Audi-Pilot seine Ambitionen zusammen.

Team-Manager Christian Land freut sich auf eine spannende und arbeitsintensive Saison. „Wir haben erstmals drei Fahrzeuge im ADAC GT Masters am Start und drei starke Duos, die sich gegenseitig unterstützen, aber auch zu Bestleistungen antreiben können. Dass wir dabei wieder auf unsere beiden Champions setzen können, freut uns natürlich enorm.“

Die Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring und dem Sachsenring bestreitet Jusuf Owega mit Dries Vanthoor (23/B), der zuletzt 2019 für Land-Motorsport im ADAC GT Masters siegreich war. Ricardo Feller kann aufgrund von Terminüberschneidungen mit einer anderen Serie an diesen Veranstaltungen nicht teilnehmen.

Sonntag, 20. März 2022

Schubert Motorsport mit starkem Line-up

 Zwei BMW-Werksfahrer, zwei Youngster

  •  BMW-Werksfahrer Jesse Krohn und Nicky Catsburg führen neues Fahrer-Quartett an
  •  Nachwuchstalente Niklas Krütten und Ben Green pilotieren das Schwesterauto
  •  Teamchef Marcel Schmidt will mit dem neuen BMW M4 GT3 durchstarten

BMW-Werksfahrer Jesse Krohn und Nicky Catsburg übernehmen Führungsrolle
Foto: ADAC-Motorsport

Schubert Motorsport geht offensiv in die zehnte Saison beim ADAC GT Masters. Das Team aus Oschersleben schickt zwei neue BMW M4 GT3 ins Rennen und setzt beim Fahrer Line-up auf eine Mischung aus Erfahrung und jugendlichen Elan. Die BMW-Werksfahrer Jesse Krohn (31/FIN) und Nicky Catsburg (34/NL) teilen sich ein Cockpit, im zweiten BMW-Boliden greifen mit Niklas Krütten (19/Trier) und Ben Green (24/UK) zwei hochtalentierte Nachwuchsfahrer ins Lenkrad. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.


Jesse Krohn ist seit 2018 BMW-Werksfahrer, im vergangenen Jahr belegte der Finne Platz acht bei der Deutschen GT-Meisterschaft. „Mit dem neuen BMW M4 GT3 haben wir hohe Erwartungen und ich bin zuversichtlich, dass wir auf die Erfolge des Vorjahres aufbauen können. Nicky und ich werden unser Bestes geben, um die Ziele des Teams zu erreichen“, so der 31-Jährige. Nicky Catsburg gilt als Allrounder im Sport- und Tourenwagenbereich. Einer seiner größten Erfolge war der Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2020 und der Titel in der Intercontinental GT Challenge. Im ADAC GT Masters bestritt der 34-Jährige bisher zehn Rennen und fuhr drei Mal auf das Podium. „Es ist mir eine große Freude, mit Schubert Motorsport ins ADAC GT Masters zurückzukehren. Wir haben hohe Erwartungen und mit Jesse habe ich einen starken Teamkollegen, mit dem ich sehr gerne zusammenarbeite“, freut sich der Niederländer auf die neue Aufgabe. Die beiden BMW-Werkspiloten verpassen allerdings den Saisonstart, da sich die Auslieferung ihres BMW M4 GT3 verzögert.

Für die beiden vielversprechenden Nachwuchsfahrer im Schwesterauto beginnt das GT3-Abenteuer mit dem Saisonauftakt der Deutschen GT-Meisterschaft in Oschersleben. Das ADAC GT Masters ist für Niklas Krütten und Ben Green Neuland, die Youngster haben aber schon in anderen Serien Erfahrungen gesammelt. Der ehemalige ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Niklas Krütten gab in der vergangenen Saison sein Debüt in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship sowie der European Le Mans Series. Letztere beendete er als Vize-Champion der Fahrer- und Teamwertung. „Das ADAC GT Masters ist eine der stärksten GT3-Serien der Welt und ich freue mich sehr, dieses neue Kapitel in meiner Karriere zusammen mit Schubert Motorsport aufzuschlagen. Ich will so schnell wie möglich lernen und bin zuversichtlich, dass mir Schubert Motorsport mit dem neuen BMW M4 GT3 die perfekten Voraussetzungen dafür gibt“, erklärt der 19-Jährige.

Sein Fahrerkollege Ben Green ist aktueller Champion der DTM Trophy und war in seiner Heimat bereits mit dem BMW M4 GT4 siegreich. Vor drei Jahren machte der Brite erste Erfahrungen im GT3-Sport und bestritt mit dem BMW M6 GT3 in der British GT Championship acht Läufe. „Ich bin sehr glücklich, in dieser Saison mit Schubert Motorsport im BMW M4 GT3 anzutreten. Das Team hat beim ADAC GT Masters in den vergangenen beiden Jahren starke Leistungen gezeigt und damit für eine konkurrenzfähige Ausgangslage gesorgt. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem neuen Fahrzeug ein starkes Paket haben werden“, blickt der Brite zuversichtlich auf die neue Saison.

Auch Teammanager Marcel Schmidt ist optimistisch: „Der BMW M4 GT3 bietet uns ein neues Projekt mit neuen Chancen und wir sind froh, Jesse und Nicky an Bord zu haben. Sie verfügen über das Talent und die Erfahrung, um dieses Projekt voranzubringen. Mit Niklas und Ben haben wir außerdem zwei vielversprechende Youngster am Start. Wir möchten diesen talentierten Nachwuchsfahrern die Möglichkeit geben, sich in einem professionellen Umfeld im GT3-Sport zu etablieren. Natürlich hätten wir uns sehr gefreut, ab dem ersten Saisonrennen mit beiden Autos am Start zu sein. Leider müssen wir auf die Auslieferung eines weiteren BMW M4 GT3 warten. Dennoch fühlen wir uns bereit und freuen uns auf die neuen Herausforderungen, die vor uns liegen."

Samstag, 19. März 2022

Zwei Champions für das ADAC GT Masters: Rutronik Racing stellt erste Fahrerpaarung vor

  • ADAC GT Masters-Ex-Champion Patric Niederhauser und ADAC TCR Germany-Meister Luca Engstler bestätigt
  • Beide Piloten gehören zum offiziellen Audi Sport customer racing Fahrerkader
  • Der erste von zwei eingesetzten Audi R8 LMS Evo II trägt die Startnummer 15

Patric Niederhauser und Luca Engstler pilotieren die Startnummer 15
Foto: ADAC-Motorsport


Starkes Ausrufungszeichen von Rutronik Racing: Der Rennstall aus Baden-Württemberg präsentiert mit Luca Engstler (22/Wiggensbach) und Team-Rückkehrer Patric Niederhauser (30/CH) die Besatzung des ersten von zwei neuen Audi R8 LMS Evo II, die beim ADAC GT Masters 2022 eingesetzt werden. Patric Niederhauser gewann 2019 mit Rutronik Racing die Deutsche GT-Meisterschaft, während Luca Engstler aktueller Champion der ADAC TCR Germany ist. Der Wagen des hochkarätigen Fahrer-Duos wird die Startnummer 15 tragen. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Der frischgebackene Audi Sport customer racing Pilot Luca Engstler machte sich bisher vor allem im Tourenwagensport einen Namen. Einer seiner größten Erfolge war der Gewinn der ADAC TCR Germany 2021, die er als zweitjüngster Pilot überhaupt für sich entscheiden konnte. In dieser Saison wurde Luca Engstler in den offiziellen Fahrer-Kader von Audi berufen und feiert bei Rutronik Racing sein GT-Debüt. „Für mich beginnt ein völlig neues Kapitel meiner Rennkarriere. Ich bin froh, dass ich dieses gemeinsam mit Rutronik Racing in Angriff nehmen darf,“ so der Team-Neuzugang Luca Engstler.

Fahrerkollege Patric Niederhauser steigt nach einer einjährigen Unterbrechung wieder bei Rutronik Racing ein. Der Schweizer startete bereits in den Jahren 2019 und 2020 für das Team beim ADAC GT Masters und gewann 2019 zusammen mit Kelvin van der Linde (25/ZA) die Deutsche GT-Meisterschaft. Ebenso wie Luca Engstler gehört Patric Niederhauser zum offiziellen Fahrerkader von Audi Sport customer racing. „Mit Rutronik Racing verbinden mich viele große Erfolge und besondere Erinnerungen. Gemeinsam wollen wir an diese erfolgreiche Zeit anknüpfen“, freut sich der Eidgenosse auf die Rückkehr in das Meisterteam von 2019.

Teamchef Fabian Plentz zur neuen Besatzung bei Rutronik Racing: „Es ist super, dass wir mit Patric und Luca ein konkurrenzfähiges Duo beim ADAC GT Masters an den Start bringen können. Ich bin mir sicher, dass die Kombination aus den unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Piloten ein vielversprechendes Erfolgsrezept ergibt.“

Freitag, 18. März 2022

Mission Titelverteidigung: Deutscher GT-Meister Mies greift erneut mit Land-Motorsport an

  •  Christopher Mies pilotiert Startnummer 1 mit Tim Zimmermann
  •  Land-Motorsport mit drei Audi im ADAC GT Masters

Christopher Mies
Foto: Jens Hawrda

Tolle Nachrichten für die Deutsche GT-Meisterschaft: Montaplast by Land-Motorsport geht auch in der kommenden Saison mit Titelverteidiger Christopher Mies (32/Düsseldorf) im ADAC GT Masters an den Start. Der amtierende Deutsche GT-Meister bestreitet gemeinsam mit Team-Neuzugang Tim Zimmermann (25/Lochau) die Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 und pilotiert einen neuen Audi R8 LMS GT3 evo II mit der Startnummer 1. Die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land setzt in diesem Jahr insgesamt drei Fahrzeuge des deutschen Sportwagenherstellers ein. Das ADAC GT Masters geht in knapp drei Monaten vom 22. bis 24. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison.

„Wir sind sehr stolz, schon so viele Jahre erfolgreich mit Chris zusammenzuarbeiten“, so Team-Manager Christian Land. „Wir haben von Beginn an kein Geheimnis daraus gemacht, dass wir weiter mit ihm arbeiten wollen. Umso mehr freuen wir uns, dass er wieder Teil der Mannschaft ist. Von seiner Erfahrung können alle im Team profitieren und auch menschlich sind wir auf einer Wellenlänge – das ist enorm wichtig.“

Mies gab 2009 sein Debüt in der Int. Deutschen GT-Meisterschaft und zählt weltweit zu den erfahrensten GT3-Piloten. Nach seinem Meistertitel 2016 krönte sich der Audi-Werksfahrer im vergangenen Jahr gemeinsam mit Ricardo Feller (21/CH) zum zweiten Mal zum ADAC GT Masters Champion. Im Fahrerkader von Audi Sport ist Mies der nach Titeln erfolgreichste Fahrer, erst im Januar triumphierte er bei den 24h von Dubai. Team-Neuzugang Tim Zimmermann absolviert 2022 seine dritte Saison im ADAC GT Masters. Der ehemalige ADAC Stiftung Sport Förderpilot überzeugte auf Anhieb in seiner Debütsaison und sicherte sich die Pirelli Junior Wertung 2020.

„Ich freue mich sehr, wieder Teil der Mannschaft zu sein. Natürlich wollen wir auch in dieser Saison um die Meisterschaft kämpfen“, so Mies. „Mit Tim habe ich erneut einen richtig schnellen Fahrer an meiner Seite, der Erfahrung aus dem ADAC GT Masters mitbringt. Zusammen können wir sicher ganz vorn mitmischen.“

Für den Rennstall aus dem Westerwald steht 2022 nicht nur die Titelverteidigung in der Gesamtwertung auf dem Programm: Im vergangenen Jahr holte die Mannschaft auch den Titel in der Pirelli-Junior- und Team-Wertung. Das Triple war Land-Motorsport bereits 2016 gelungen. Welche beiden Fahrer-Duos die Mannschaft beim Vorhaben Titelverteidigung unterstützen werden, wird zeitnah bekannt gegeben.

Donnerstag, 17. März 2022

Nachhaltig und innovativ: Neuer Shell-Kraftstoff für das ADAC GT Masters

  •  ADAC GT Masters übernimmt Vorreiterrolle mit Einführung eines nachhaltigen Kraftstoffes
  •  Shell liefert exklusiv innovativen Kraftstoff „Blue Gasoline 98 GT Masters“

Foto: Jens Hawrda


Starkes Zeichen des ADAC GT Masters für mehr Nachhaltigkeit: Die Deutsche GT-Meisterschaft übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Einführung von umweltschonenden Kraftstoffen und setzt ab der Saison 2022 exklusiv auf einen nachhaltigen Kraftstoff von Shell. Der innovative Shell-Kraftstoff „Blue Gasoline 98 GT Masters“ enthält rund 50% nachhaltige Kompetenten. Damit leisten das ADAC GT Masters und Shell einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Motorsport. Der neue Kraftstoff kommt ab diesem Jahr ebenfalls in der ADAC GT4 Germany, der ADAC TCR Germany und in der ADAC Formel 4 zum Einsatz. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 23. April in Oschersleben in die neue Saison, alle 14 Rennen werden jeweils ab 12.30 Uhr live von NITRO im TV übertragen.

Mit ca. 50% regenerativen Komponenten ist „Blue Gasoline 98 GT Masters“ eine innovative Weiterentwicklung des im vergangenen Jahr im deutschen Markt eingeführten Blue Gasoline 95, das Shell zusammen mit Bosch und Volkswagen entwickelt hat und erfüllt die Norm EN228 E10 mit mindestens RON98 ohne Einschränkungen.

Felix Balthasar, Leiter Sonderkraftstoffe bei Shell: „Der neue Kraftstoff ist ein weiterer Baustein in unserem Mosaik nachhaltiger Kraftstofflösungen, die helfen sollen, die CO2-Emissionen im Mobilitätssektor zu senken. Unsere Engagements im Motorsport sind vielseitig und haben eine lange Historie. Unter den Extrembedingungen auf den tracks gewinnen wir wichtige Erkenntnisse für die Forschung und Entwicklung alternativer Kraftstoffe für die Straße.“

Dr. Gerd Ennser, ADAC Sportpräsident: „Der Einsatz eines umweltschonenden Kraftstoffs von unserem langjährigen Lieferanten Shell im ADAC GT Masters und seiner Rahmenrennserien ist ein weiterer Schritt unseres mehrstufigen Plans für mehr Nachhaltigkeit im Motorsport. Mit der Einführung eines nachhaltigen Kraftstoffes im professionellen Kundensport unterstreicht die Deutsche GT-Meisterschaft ihre Vorreiterrolle und leistet einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion.“

Lars Soutschka, ADAC Vorstand: „Der ADAC macht mit verschiedenen Initiativen und Innovationen deutlich, dass sich Motorsport und Nachhaltigkeit nicht ausschließen. Im vergangenen Jahr haben wir mit unseren Partner BWT erfolgreich ein Projekt gestartet, Plastikmüll an den Rennstrecken zu reduzieren. Die Zusammenarbeit mit Shell ist ein weiterer wichtiger Schritt. Der Motorsport kann als Innovationscenter mit der Entwicklung neuer Kraftstoffe seine Relevanz für die Serie aufzeigen. Wir werden das ADAC GT Masters als Top-Motorsportform in Europa auch in Zukunft unter nachhaltigen Gesichtspunkten weiterentwickeln.“

Einigkeit unter den DTM-Fahrern: „Es wird eine harte Saison“

  •  Teamchef Timo Bernhard: „Neues Kapitel mit Porsche, erstmals seit DRM in 70-ern“
  •  Titelverteidiger Götz: „Ein Privileg, mit der Startnummer eins zu fahren“
  •  Erstes Kräftemessen bei offiziellen DTM-Testfahrten Anfang April in Hockenheim

Deutlich mehr Fahrer als im Vorjahr, noch mehr Teams – mit einem großen Starterfeld
geht die DTM in die Saison 2022 © DTM

Die DTM steht vor vor einer außergewöhnlichen Saison. Deutlich mehr Fahrer als im Vorjahr, noch mehr Teams – mit einem großen Starterfeld geht die DTM bei den 16 Sprintrennen an den Start. In einem ersten DTM-Media-Talk sprachen Titelverteidiger Maximilian Götz (GER), Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (ITA), Team ABT Sportsline-Newcomer Ricardo Feller (SUI), BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde (RSA), DTM Trophy-Aufsteiger Louis Henkefend (GER) und Timo Bernhard, Teamchef des Team75 Motorsport, über ihre Erwartungen für die neue Saison. In einem waren sich alle einig: Die DTM steht vor einer weiteren extrem spannenden Saison.

„Es wird eine harte Saison“, sind sich die Fahrer in Anbetracht des erstklassigen Fahrerfeldes bewusst. „Es sind so viele neue und große Namen im Feld, ein großartiger Mix“, stellt auch Titelverteidiger Maximilian Götz (GER) fest. „Es ist ein Privileg, mit der Startnummer eins zu fahren und ich will jede Runde genießen, aber es wird verdammt eng zugehen.“ Zum ersten Stelldichein treffen sich die DTM-Piloten am 5./6. April zum ersten offiziellen DTM-Test in Hockenheim, einen Tag vorher, am 4. April testet bereits die DTM Trophy. Die Saison startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão. Im deutschsprachigen Raum werden die Rennen erstmals auf ProSieben übertragen, Eintrittskarten für alle Events gibt es unter tickets.dtm.com sowie unter 01806 991166.

Zum ersten Mal in der langen Geschichte der Traditionsserie steigt Porsche in den DTM-Titelkampf ein. „Die DTM ist eine sehr attraktive Plattform“, sagte Teamchef Timo Bernhard, der einen Porsche mit Werksfahrer Thomas Preining (AUT) einsetzt, im Pressegespräch. „Zuletzt war Porsche in den Siebzigern in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft am Start. Jetzt schlagen wir in der DTM ein neues Kapitel auf und wollen an die Erfolge aus der DRM anknüpfen. Für uns als Team war es Zeit für den nächsten Level.“ Der nächste Level bedeutet die DTM auch für Ricardo Feller, der als Deutscher GT-Meister in die DTM aufsteigt. „Die DTM war immer mein Ziel, und mit meinem Titelgewinn im Vorjahr in der GT Masters habe ich die Tür aufgestoßen, jetzt hoffe ich, kann ich mir einen Namen machen in der DTM machen“, so Feller, der am Donnerstag im Imola erstmals im ABT-Audi testet. „Nico Müller ist mein Idol und Rolf Ineichen kennt mich seit meiner Geburt“, freut sich Feller auf die inoffizielle Schweizer Meisterschaft mit erstmals drei Eidgenossen in der DTM sowie seine starken Teamkollegen Kelvin van der Linde und René Rast.

Einer, der Götz in der neuen Saison angreifen will, ist Mirko Bortolotti. Bereits im Vorjahr bei einem Gaststart in Assen zeigte der Mann, der für das Grasser Racing Team an den Start gehen wird, mit Platz zwei, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Kein Wunder, dass von ihm die erste Kampfansage des Jahres kommt: „Wir kommen nicht nur, um dabei zu sein, sondern auch erfolgreich zu sein. Als Profi hast du immer das Ziel, um Siege und Titel zu fahren. Ich bin sicher, wir haben das Paket dafür, aber es wird eine harte und lange Saison.“ „Es ist großartig, wie sich die DTM entwickelt. Der Wettbewerb wird super hart. Nach meinem Gaststart in Assen ist es jedenfalls cool, dass ich dabei bin“, freut sich Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (ITA), der den Zugang von Ex-DTM/ITC-Champion Manuel Reuter als Sportlicher Leiter als echten Benefit für sein Grasser Racing Team betrachtet. „Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wir haben ein sehr gutes Paket und damit beste Voraussetzungen, erfolgreich zu sein. Am Ende wollen wir gewinnen.“

Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bei Fahrern und Teams längst auf Hochtouren. Für Sheldon van der Linde (RSA) heißt das vor allem: „Wir müssen mit dem neuen BMW M4 noch viel lernen und das Auto weiterentwickeln. Wir müssen realistisch sein“, so der Bruder von Kelvin van der Linde aus dem Audi-ABT-Team, dem Meisterschaftsdritten des Vorjahres. Änderungen im Reglement sieht Sheldon van der Linde positiv. „Ein neuer Reifensatz am Freitag hilft uns sehr, das ist aber auch gut für die Fans, wenn wir mehr Runden fahren“, so der Südafrikaner, der am Donnerstag in Hockenheim testet und fügt hinzu: „Für mich ist es crazy, wie Gerhard Berger und Frederic Elsner die DTM umgedreht haben. Wir werden fast 30 Autos haben. Gut für die Fans, aber für uns Fahrer wird es extrem hart. Die Meisterschaft ist wahrscheinlich so stark wie nie zuvor, Konstanz wird der Schlüssel sein am Ende.“

Maximilian Götz, der innerhalb der Mercedes-AMG-Familie vom Team HRT zu WINWARD gewechselt ist, ist sich bewusst, dass der Schlüssel zum Erfolg im Titelkampf auch in diesem Jahr wieder die Konstanz sein wird. „Es sind zur Zeit sehr intensive Tage. Jedes Detail zählt. Auch mit meinem persönlichen Trainer arbeite ich noch härter und verbessere mich immer weiter.“

Auch die DTM Trophy, die Talentschmiede auf der DTM-Plattform, rückt immer mehr in den Fokus. Louis Henkefend ist Neueinsteiger in der Serie. Nach dem Titelgewinn im BMW M2 Cup steigt er mit einem BMW M4 aus dem Team Project 1 in die DTM Trophy auf. „Die DTM ist mein großer Traum. Und mit dem Aufstieg aus dem BMW M2 Cup in die DTM Trophy bin ich diesem Ziel einen Schritt näher gekommen.“ Teamchef Timo Bernhard, der auch zwei Porsche in der DTM Trophy einsetzt, misst der Serie große Bedeutung zu. „Es macht für uns einfach Sinn, den Junioren auf der gleichen Plattform die Chance zu geben.“   

Mittwoch, 16. März 2022

Piro Sports bringt Toyota in die ADAC GT4 Germany

  •  Cedric Piro teilt sich das Cockpit eines GR Supra GT4 mit Marcel Lenerz
  •  Laufsiege und Podien sind das große Saisonziel
  •  Erste komplette Saison des GT4-Toyota in der ADAC GT4 Germany

Der Toyota GR Supra GT4 von Piro Sports - Burg Zelem Foundation
(Quelle: Piro Sports)

Schicker japanischer Flitzer für die ADAC GT4 Germany: In der vierten Saison der GT-Serie des ADAC wird erstmals auch ein Toyota bei allen Rennen am Start stehen. Piro Sports - Burg Zelem Foundation setzt 2022 einen GR Supra GT4 ein. Der Familien-Rennstall aus dem Saarland war bereits 2020 in der ADAC GT4 Germany mit einer Ginetta unterwegs und kehrt nun mit dem japanischen GT4-Modell zurück. „Wir haben uns 2020 in der Serie sehr wohl gefühlt. Als klar war, dass wir 2021 nicht antreten würden, war die ADAC GT4 Germany immer unser großer Favorit für die Saison 2022. Wir freuen uns über das starke Interesse an der Serie und sind hoch motiviert. 2022 wird sicherlich das bislang stärkste Jahr der ADAC GT4 Germany. Da wollen wir einfach dabei sein“, so Teammanager und Pilot Cedric Piro (24/Heusweiler).

Piro Sports - Burg Zelem Foundation hat seinen GR Supra GT4 im Herbst 2021 erhalten und das Comeback seitdem mit Akribie vorbereitet. Auch in Bezug auf die Fahrerpaarung wurde überlegt agiert. „Wir hatten sieben ernsthafte Interessenten für den zweiten Platz im Cockpit. Letzte Woche gingen wir mit vier Fahrern auf dem Hockenheimring testen“, beschreibt Piro den Findungsprozess seines Teamkollegen. Letztendlich hat sich hierbei Marcel Lenerz (24/Ludwigsau) durchgesetzt. Auch für den Hessen ist die ADAC GT4 Germany kein Neuland. Er bestritt die Saison 2021 in einem BMW M4 GT4. „Marcel und ich kennen uns schon ewig. Ob Kart, ADAC Formel 4 oder auch Formel Renault - wir sind immer parallel gefahren. Jetzt in der ADAC GT4 Germany gemeinsam auf einen Auto anzutreten, ist einfach klasse.“

Das Duo möchte 2022 das starke Feld der ADAC GT4 Germany nicht nur ergänzen, sondern auch an der Spitze mitfahren. „Mit dieser Fahrerpaarung rechnen wir uns ziemlich viel aus und haben ambitionierte Ziele“, stellt Piro klar. „Wir wären sehr enttäuscht, wenn wir in der Saison nicht auf dem Podium stehen würden. Vielleicht sind auch Siege möglich. Der Toyota ist ein Allrounder und auf allen Strecken stark.“

Der GR Supra GT4 hat auch deutsche Gene. Der Rennwagen wurde von den vierfachen Le-Mans-Siegern Toyota Gazoo Racing in Köln entwickelt. Bereits 2021 absolvierte ein Exemplar einen Gasteinsatz in der ADAC GT4 Germany. Und das mit Erfolg: Auf dem Hockenheimring fuhren die beiden Belgier Antoine Potty und Nico Verdonck im Sonntagsrennen im 32 Wagen starken Feld in die Top Fünf. „Wir sind absolut überzeugt von dem Auto und auch von der geleisteten Arbeit von Toyota Gazoo Racing“, erläutert Piro. „Das Fahrzeug wurde sehr professionell konstruiert, ist super zuverlässig und auch richtig schnell. Die Saison kann kommen.“

Dienstag, 15. März 2022

Patrick Sing startet im Hyundai in seine zweite Saison in der ADAC TCR Germany

  •  Sing setzt auch 2022 auf den erfolgreichen Hyundai i30 N TCR
  •  Vorfreude auf Premiere der ADAC TCR Germany auf dem Salzburgring

Der RaceSing-Rennwagen für die neue Saison
Foto: ADAC-Motorsport

Patrick Sing (29, Crailsheim, RaceSing) startet in seine zweite Saison in der ADAC TCR Germany. Der 29-Jährige setzt bei wie im vergangenen Jahr auf einen Hyundai i30 N TCR und hat sich Podestplatzierungen und ein Top-10-Ergebnis in der Gesamtwertung als persönliches Saisonziel gesetzt. Die ADAC TCR Germany startet vom 22. bis 24. April im Rahmen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison.

„In der vergangenen Saison war ich nur an sechs von sieben Wochenenden dabei. Mein Ziel waren die Top-10, aber durch die Umstände, dass ich nicht immer dabei sein konnte, ist das Ergebnis in Ordnung“, sagt Sing und zeigt sich im Hinblick auf die neue Saison kämpferisch: „Mein Ziel ist es, in der Gesamtwertung unter die ersten zehn zu kommen. Außerdem will ich mindestens einmal auf dem Podium stehen.“ Die Highlights von Sing aus der Saison 2021 sind dabei klar: Seine beiden vierten Plätze am Red Bull Ring und am Sachsenring. Insbesondere das erfolgreiche Rennen am Sachsenring ist Sing im Gedächtnis geblieben: „Ich bin an diesem Wochenende zum ersten Mal überhaupt auf dem Sachsenring gefahren, da wir dort vorher nicht testen konnten. Dann auf Anhieb einen vierten Platz einzufahren, war sicherlich das Highlight der Saison.“

Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft für den 29-Jährigen sehr gut. Im Januar konnte sich Sing in der TCR-Klasse des Sechs-Stunden-Rennens von Abu Dhabi durchsetzen und stand mit AC Motorsport letztendlich ganz oben auf dem Podest. Neben seinen Erfolgen hinter dem Steuer, bereitet sich Sing auch abseits der Strecke intensiv auf die kommende Saison vor: „Ich sitze zweimal in der Woche am Simulator und bin drei bis vier Mal im Fitnessstudio, um bestens vorbereitet in die neue TCR-Saison zu starten“, betont Sing.

Auch auf die unterschiedlichen Strecken der ADAC TCR Germany 2022 freut sich der Schwabe. „Der Hockenheimring ist nicht weit weg, das ist quasi ein Heimrennen für uns, auf das ich mich besonders freue.“ Mit dem Salzburgring steht zudem eine neue Strecke im Rennkalender, die Sing bereits kennt: „Auf dem Salzburgring bin ich 2018 im Rahmen der KTM X-Bow-Serie schon gefahren. Ein großer Vorteil wird das für mich aber nicht sein, da es schon lange her ist und alle auf der Strecke testen dürfen“, sagt der Hyundai-Pilot und fügt hinzu: „Dennoch freue ich mich auf den Salzburgring. Das ist eine interessante Strecke mit interessanten Passagen.“

Auf tatkräftige Unterstützung kann er dabei vor allem aus seinem engsten Kreis zählen. „An den Rennwochenenden sind wir zu sechst unterwegs. Zwei Mechaniker, ein Hyundai-Ingenieur, ein Automobilkaufmann, mein Bruder und ich reisen von Rennen zu Rennen. Für ein Auto ist diese Menge an Menschen genau richtig“, betont Sing.

Sonntag, 13. März 2022

Laurens Vanthoor und Dennis Olsen fahren für Porsche-Team SSR Performance

  • Erste volle DTM-Saison für Fahrer und Team
  • Vanthoor mit der Startnummer #92, Olsen mit der Startnummer #94
  • Laurens Vanthoor: „Es ist eine Weile her, allein im Fahrzeug zu sitzen – die Motivation ist dementsprechend hoch“

SSR Performance: mit zwei Porsche in der DTM © SSR

Nachdem SSR Performance bereits im Dezember sein Engagement in der DTM 2022 mit zwei Porsche 911 GT3 R bekanntgegeben hat, legen sie jetzt mit dem Fahreraufgebot nach. Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor (BEL) mit der Startnummer #92 sowie Porsche-Vertragsfahrer Dennis Olsen (NOR) mit der Startnummer #94 treten für das Team aus München an. Sowohl für die Fahrer als auch für das Team ist die kommende Saison die erste volle in der DTM, nachdem SSR Performance bereits 2021 einen Gaststart am Nürburgring absolvierte. Die neue Saison startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão (POR) und umfasst insgesamt 16 Rennen. Im deutschsprachigen Raum werden die Rennen, die jeweils um 13:30 Uhr starten, erstmalig auf ProSieben übertragen.

Stefan Schlund, Geschäftsführer SSR Performance: „Ich bin überaus zufrieden mit der Auswahl und der Bereitstellung der Fahrer von Porsche für dieses Projekt. Ich bin überzeugt, dass wir eine schlagkräftige Truppe haben und sowohl mit der #92 als auch mit der #94 erfolgreich an den Start gehen können.“

Der Belgier Laurens Vanthoor, dessen Bruder Dries Vanthoor ebenfalls im GT-Sport tätig ist, gibt sein Debüt in der DTM. Der 30-jährige kann auf zahlreiche Erfolge als GT-Pilot zurückblicken, darunter Titel in den IMSA-GTLM- und GTD-Wertungen, den Gewinn des FIA-GT-Weltcups sowie Triumphe bei den 24h-Rennen von Le Mans, Spa-Francorchamps, dem Nürburgring und Dubai. Den zweiten Rennwagen pilotiert Dennis Olsen. Die größten Erfolge feierte der 25-jährige Norweger beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst sowie den 9 Stunden von Kyalami. Bei beiden Rennen konnte Olsen im Jahr 2019 mit einem Porsche jeweils einen Sieg einfahren.

„Ich freue mich riesig auf die Saison. Das Team hat sich in so kurzer Zeit einen Namen im Sport gemacht und ich freue mich darauf, nun mit ihnen zu arbeiten. Es wird mit Sicherheit keine einfache Saison, weil die Konkurrenz sehr stark ist. Dennoch haben wir den Anspruch, erfolgreich zu sein. Es ist eine Weile her, allein im Fahrzeug zu sitzen – die Motivation ist dementsprechend hoch. Von mir aus kann es los gehen“, sagt Laurens Vanthoor und hebt damit das Alleinstellungsmerkmal der DTM heraus, das Ein-Auto-ein-Fahrer-Prinzip. Auch Teamkollege Dennis Olsen ist voller Vorfreude: „Ich freue mich sehr auf die DTM! Für mich ist es eine tolle Herausforderung in einem so starken Fahrerfeld an den Start zu gehen.“

Nach einer ersten erfolgreichen Zusammenarbeit im vergangenen Jahr zeigt sich auch Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, glücklich über das saisonale Engagement und das Fahreraufgebot: „Die Erfolge des Teams sprechen für sich und die Vergangenheit hat gezeigt, dass mit dem Team zu rechnen ist. SSR Perfomance geht mit einem in der GT-Szene bekannten Fahreraufgebot in die Saison. Zudem freuen wir uns, mit Dennis Olsen den ersten Norweger überhaupt in der DTM begrüßen zu dürfen und damit über eine weitere Nation, nämlich die 32., in diesem internationalen Wettbewerb.“


Samstag, 12. März 2022

Doppelter Einsatz: Walkenhorst unverändert in DTM und DTM Trophy

  • BMW-Team aus Melle nutzt wertvolle Synergie-Effekte auf der DTM-Plattform
  • Nach Sieg im Debütjahr: Zweite Saison für 17-jährigen Theo Oeverhaus
  • Henry Walkenhorst: „Die DTM Trophy ist eine große Chance für seine Karriere“
Theo Oeverhaus startet im BMW von Walkenhorst Motorsport
in seine zweite Saison in der DTM Trophy © DTM

Walkenhorst Motorsport engagiert sich weiterhin zweigleisig auf der DTM-Plattform. Das BMW-Team aus Melle bei Osnabrück wird neben dem Einsatz von zwei BMW für Marco Wittmann (GER) und Esteban Muth (BEL) in der DTM wieder mit einem BMW für Theo Oeverhaus (GER) in der Talentschmiede DTM Trophy an den Start gehen. Der 17-Jährige aus Osnabrück zeigte bereits in seiner Debütsaison sein großes Talent. Als jüngster Pilot beendete er die DTM Trophy 2021 nach einem Sieg und zwei weiteren Podiumsplatzierungen auf dem sechsten Gesamtrang unter 28 Fahrern.

„Wir sind sehr stolz auf Theo Oeverhaus und seine Entwicklung im vergangenen Jahr. Deshalb war für uns klar, dass wir weiter mit ihm zusammenarbeiten wollen“, erklärt Teamchef Henry Walkenhorst. „Theo ist sehr jung und es gibt noch viel zu lernen, aber er ist sehr motiviert und talentiert, was ihm helfen wird, großartige Ergebnisse zu erzielen.“ Henry Walkenhorst ist vom hohen Stellenwert der DTM Trophy überzeugt: „Die DTM Trophy ist eine große Chance für seine Karriere und wir können es kaum erwarten, ihn 2022 wieder auf dem Podium zu sehen.“

Theo Oeverhaus feierte in der vergangenen Saison nicht nur einen großartigen Sieg in der DTM Trophy auf dem Hockenheimring, sondern gewann als Gaststarter im BMW M2 Cup beim Finale auf dem Norisring sogar beide Rennen. „Meine Prioritäten sind ganz klar, das umzusetzen, was ich aus der vergangenen Saison gelernt habe und an der Spitze der Meisterschaft stehen zu können“, so Oeverhaus, der seine Karriere im Kartsport begann. „Ich habe es im vergangenen Jahr wirklich genossen, mit dem Team von Walkenhorst Motorsport zu arbeiten. Es fühlt sich wie eine Familie an, weshalb ich umso aufgeregter bin, wieder mit ihnen in der DTM Trophy um Podestplätze und Siege zu kämpfen.“

Walkenhorst Motorsport nutzt bereits im zweiten Jahr die wertvollen Synergie-Effekte mit dem doppelten Einsatz in der Top-Liga DTM sowie in der DTM Trophy, der Talentschmiede auf der hochkarätigen DTM-Plattform. Neben Walkenhorst engagieren sich auch T3 Motorsport, KÜS Team Bernhard und Mücke Motorsport in beiden Serien, das Team von Peter Mücke zudem auch in der DTM Classic. „Dass in dieser Saison gleich vier Teams die Synergien durch die Teilnahme an zwei oder drei Serien auf der DTM-Plattform nutzen, freut uns natürlich sehr“, unterstreicht Martin Tomczyk, Serienmanager DTM Trophy der DTM-Organisation ITR. „Mit Theo Oeverhaus bringt Walkenhorst Motorsport ein Riesentalent an den Start. Seine fahrerischen Fähigkeiten hat er bereits als 16-Jähriger in vielen Rennen und schließlich mit seinem Premierensieg bewiesen.“

Die DTM Trophy wird in 14 Sprintrennen ausgetragen und startet vom 20. bis 22. Mai auf dem DEKRA Lausitzring Turn 1 in ihre dritte Saison.

Gruhn Stahlbau Racing feiert Premiere in der ADAC TCR Germany

  •  Neueinsteiger setzen auf das neue TCR-Modell von Audi
  •  Start im Motorradsport – 2009 Wechsel in den Autorennsport
  •  Fokus in der Premierensaison auf der Juniorwertung

Die Neueinsteiger setzen auf das neue TCR-Modell von Audi
Foto: ADAC-Motorsport

Neue Gesichter in der ADAC TCR Germany: Mit Gruhn Stahlbau Racing bringt Teamchef Berthold Gruhn 2022 einen neuen Rennstall an den Start. Der Stahlbau-Unternehmer aus Niedersachsen war lange erfolgreich in der Spezial-Tourenwagen-Trophy (STT) unterwegs, bestritt 2020 das GTC Race und hat sich nun neue Ziele gesetzt: „Wir möchten in diesem Jahr einfach mal etwas Neues ausprobieren, und das Konzept der ADAC TCR Germany hat uns einfach überzeugt“, so Berthold Gruhn. Als Pilot in einem Audi RS3 LMS TCR der neusten Generation kommt der Enkelsohn des Teamchefs zum Einsatz. Max Frederik Gruhn (22) peilt in der Tourenwagenserie des ADAC in seiner Premierensaison eine gute Platzierung in der Juniorwertung an.


„Max ist zwei Saisons mit einem Audi gefahren, der nur knapp zwei Sekunden langsamer als die Rennwagen in der TCR ist. Aus diesem Grund hatten wir schon lange ein Auge auf die ADAC TCR Germany geworfen. Die TCR Germany ist der logische nächste Schritt für Max und stellt uns vor eine spannende Herausforderung“, begründet Berthold Gruhn den Einstieg seines Teams in die Tourenwagenserie des ADAC.

Motorsport war für Gruhn von jeher ein fester Bestandteil seines Lebens. „Mein Engagement im Motorsport begann vor vielen Jahren im Motorradsport – damals zunächst mit meinem Sohn“, erinnert sich der Routinier. Von 1998 bis 2008 standen für das Vater-Sohn-Duo in Deutschland die 600er Supersport Serie (Ducati 748) auf dem Programm. 2007 und 2008 nahm man an den 24-h-WM-Läufen in Oschersleben (Ducati 1098) teil.

Im Jahr 2009 folgte der Wechsel in den Autorennsport, als Gruhn Senior, zunächst auch selbst Motorradfahrer, mit dem Abarth 500 „Limited Edition“ seinen ersten Rennwagen kaufte. Es folgten Renneinsätze als Gaststarter in der Super-Tourenwagen-Trophy STT – zunächst in einem BMW M3 GT4. Seit 2013 war Gruhn dann mit verschiedenen Audi-Fahrzeugen regelmäßig in der Breitensportserie am Start.

Inzwischen ist Enkelsohn Max Frederik Gruhn in die Fußstapfen von Großvater Berthold Senior und Vater Berthold Junior getreten. In der Ende April in Oschersleben beginnenden siebten Saison der ADAC TCR Germany wird der 22-Jährige, der 2019 seine Fahrer-Lizenz löste und seine ersten Rennerfahrungen im 318ti Cup, in der STT sowie im R8 Cup Seyffarth feierte, das Steuer des Audi RS3 LMS TCR übernehmen.

„Unser Ziel ist es, in der Juniorwertung der ADAC TCR Germany vorne mit dabei zu sein“, sagt Max Gruhn zu den Plänen für 2022. Aktuell wird das Fahrzeug von LMS Race Engineering auf die Saison vorbereitet. LMS übernimmt auch die Betreuung während der Saison. Nach ersten Tests im Februar im italienischen Misano, steht am 10. März noch ein Test in Hockenheim auf dem Programm, bevor es mit einem eingespielten Team, zu dem auch die langjährigen Kfz-Mechatroniker Maximillian Schickerling und Tobias Staschok gehören, in die heiße Phase der Saisonvorbereitung geht.

Auf eine Strecke freut sich das Team dabei in der neuen Saison ganz besonders. „Wir leben nur 150 km von Oschersleben entfernt, und Max hat dort seine ersten Rennstreckenerfahrungen gemacht. Auf dieses Rennen freuen wir uns besonders“, sagt Teamchef Gruhn und fügt hinzu: „Auch auf den legendären Hockenheimring freuen wir uns sehr.“


Freitag, 11. März 2022

ZVO Racing bringt zweiten Mercedes-AMG für Daniel Juncadella in das ADAC GT Masters

  •  Doppelter Einsatz: ZVO erweitert Programm auf zwei Mercedes-AMG GT3
  •  ZVO Racing mit BWT offizielles Mercedes-AMG Performance Team
  •  Daniel Juncadella und Nachwuchspilot Jan Marschalkowski teilen sich das Cockpit

ZVO Racing mit BWT offizielles Mercedes-AMG Performance Team
Foto: ADAC-Motorsport

Starke Auszeichnung für ZVO Racing: Der Serien-Neueinsteiger geht beim ADAC GT Masters im markanten Pink von BWT als offizielles Mercedes-AMG Performance Team in die Saison 2022. Bei ihrem Debüt setzt die Mannschaft aus Mendig einen weiteren Mercedes-AMG GT3 Evo ein. Der Bolide wird unter dem Teamnamen Mercedes-AMG Team ZVO starten. Das Cockpit des rund 550 PS starken GT3-Autos teilen sich Mercedes-AMG Performance Fahrer Daniel Juncadella (E/30) und Jan Marschalkowski (Inning/19). Der Rennstall ist damit neben Ex-Champion Jules Gounon (F/27) und Mercedes-AMG-Juniorfahrer Fabian Schiller (Bonn/24) mit einem weiteren schlagkräftigen Fahrer-Duo vertreten. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Der Katalane Daniel Juncadella gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Motorsport. Nach dem Gewinn der europäischen Formel 3 im Jahr 2012 gelang dem Spanier der Sprung in den Mercedes-AMG-Fahrerkader. Zudem war Juncadella zwei Jahre lang Test- und Ersatzfahrer in der Formel 1 und der Formel E. Mit seiner großen Erfahrung ist der 30-Jährige der ideale Partner von Jan Marschalkowski. Der Förderpilot des Motorsport Team Germany wurde 2021 Vizemeister bei der ADAC GT4 Germany und feiert in diesem Jahr zusammen mit dem Team aus Mendig seine Premiere beim ADAC GT Masters.

Teamchef Philipp Zakowski: „Wir sind sehr stolz darauf, schon im ersten Jahr als offizielles Mercedes-AMG Performance Team mit vier hochkarätigen Fahrern und starken Partnern wie BWT beim ADAC GT Masters an den Start zu gehen. Besonders freue ich mich, dass wir mit Jan Marschalkowski Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau betreiben werden. Wir wollen schon in unserem ersten Jahr beim ADAC GT Masters um Siege mitfahren und können den Saisonstart kaum erwarten.“

Das Wassertechnologieunternehmen BWT hat als Partner des ADAC GT Masters das Fahrerlager in der vergangenen Saison zu einer „Bottle Free Zone“ gemacht. So wurden im ersten Jahr der Partnerschaft rund 100.000 Einwegflaschen eingespart und der unnötige Transport von Trinkwasser reduziert. Die erfolgreiche Partnerschaft wird auch in der kommenden Saison weitergeführt und intensiviert.

Montag, 7. März 2022

Jonas Karklys startet in zweite ADAC TCR Germany-Saison mit Hyundai

  • NordPass Racing auch 2022 in der ADAC TCR Germany am Start
  • Vorfreude auf das Debüt der ADAC TCR Germany auf dem Salzburgring im Juni

Foto: Jens Hawrda

Besser als Jonas Karklys konnte man sich im vergangenen Jahr nicht in die Winterpause verabschieden. Der Hyundai-Fahrer feierte beim Saisonfinale auf dem Nürburgring seinen Debütsieg in der ADAC TCR Germany. Grund genug für Karklys, sich auch in diesem Jahr der harten Konkurrenz in der Tourenwagenserie zu stellen und mit dem i30 N TCR beim Saisonstart vom 22. Bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben wieder in der Startaufstellung zu stehen.

Insgesamt drei Mal schafft Karklys im vergangenen Jahr den Sprung auf das Podium in der ADAC TCR Germany und beendet die Saison auf Rang sechs in der Fahrerwertung. Für das Jahr 2022 formuliert Karklys dennoch bescheidene Ziele. „Es ist schwer, genaue Ziele für die neue Saison vorherzusagen oder zu haben, weil man noch nicht weiß, wie viele Fahrer und Teams teilnehmen werden und wo wir stehen können. Wir sind ein kleines Team mit einem Auto, aber wir wollen unser Team und Litauen so gut wie möglich repräsentieren“, sagt Karklys und fügt hinzu: „Wir wissen, dass wir in jedem Rennen konzentriert und hart arbeiten werden. Und am Ende der Saison werden wir sehen, ob unsere Arbeit gut genug war oder nicht.“

Ein persönliches Highlight für die Saison hat der Litauer aber schon ausgemacht: Die Premiere der Serie auf dem Salzburgring beim ADAC Racing Weekend. „Ich liebe es, auf jeder Strecke mit einem TCR-Auto zu fahren. Es ist aber wirklich schön, dass wir dieses Jahr mit dem Salzburgring eine neue Strecke haben werden. Dort sind wir noch nie gefahren.“ Auch die legendären Strecken neben der Nürburg und in Hockenheim sind ganz besondere Highlights im Rennkalender für den Litauer: „Diese Strecken sind einfach fantastisch.“

In der zweiten Saison gilt es für Karklys auf den Erfahrungen aus dem Debütjahr aufzubauen. „Vor der Saison wussten wir nicht, was uns erwartet, denn es war meine erste Saison am Steuer eines TCR-Autos. Wir wussten, dass die ADAC TCR Germany eine der besten Rennserien ist, mit wirklich schnellen Fahrern und guten Teams. Die erste Saison war aufregend“, blickt Karklys glücklich auf seine Debütsaison zurück. „Als Team mussten wir viele Dinge lernen, unter anderem die Arbeit mit den Reifen, Autoeinstellungen und natürlich einige Strecken kennenlernen. Alles in allem sind wir mit der Leistung, die wir in der letzten Saison gezeigt haben, mehr als zufrieden.“

Als emotionales Highlight seiner ersten Saison in der ADAC TCR Germany hebt der Litauer dabei besonders seinen ersten Rennsieg am Nürburgring hervor: „Jedes Rennwochenende ist ein großer Moment für uns, zu den besten Rennstrecken zu kommen und gegen andere anzutreten. Aber jedes Rennwochenende ist auch anders, und das macht es wirklich aufregend. Natürlich waren die zwei Podiumsplätze auf dem Hockenheim- und Lausitzring und der Sieg beim letzten Rennen auf dem Nürburgring der wohl emotionalste Teil der Saison.“

Tatkräftige Unterstützung erfährt Pilot Karklys durch sein Team, dem „die beiden Mechaniker Julius und Marius, Renningenieur Gediminas und seine Frau Urte“ angehören. „Wir haben eine wirklich gute Teamchemie. Es ist sehr wichtig, dass wir untereinander eine gute Beziehung haben.“ Am meisten motiviert Karklys allerdings der Support aus seiner Heimat: „Abseits der Strecke erfahre ich große Unterstützung durch meine Eltern, Brüder und Verwandten. Und wir freuen uns auch, dass immer mehr Fans aus Litauen kommen, um die Rennen live vor Ort zu verfolgen.“