Mittwoch, 31. Juli 2013

Nachgefragt bei ... Mike Rockenfeller

Mike Rockenfäller in Moskau
Foto: Audi-Motorsport


Sie reisen als Tabellenführer zum sechsten Saisonlauf der DTM nach Moskau. Verspüren Sie durch diese Situation besonderen Druck?

Nein, überhaupt nicht. Letztlich ist auch das Rennen in Moskau ein ganz normaler DTM-Lauf. Wie immer werde ich versuchen, mein Bestes zu geben und am Ende des Rennens einen Pokal in Empfang zu nehmen.

Der Moscow Raceway ist für alle DTM-Fahrer Neuland. Wie erobern Sie sich eine neue Rennstrecke?

Ich werde vor der Abreise sicher noch Videomaterial sichten. Das reicht aber höchstens für einen ersten flüchtigen Eindruck. Entscheidend ist die Streckenbesichtigung zu Fuß, bei der man erste Besonderheiten wie Straßenbelag, Kurvenradien oder Beschaffenheit der Randsteine kennenlernt. Dann gilt es, das Freie Training optimal zu nutzen, um eine gute Abstimmung für das Auto zu finden. Natürlich ist das diesmal schwieriger, als wenn man mit Basisdaten von vorherigen Rennen an eine Strecke kommt. Aber diese Aufgabe ist für alle gleich und bedeutet letztlich eine besondere Herausforderung, die das Wochenende nur noch interessanter macht.

Und wie prägen Sie sich den Streckenverlauf ein?

Das ist überhaupt kein Problem. Da reichen 10 bis 15 Runden im Rennauto und ich weiß, wo es langgeht.

Sie waren gerade beim Moskau City Racing und fliegen nächste Woche schon wieder nach Russland. Wie vertreiben Sie sich die Zeit im Flugzeug?

Ein bisschen Lesen, Musik hören oder einfach vor mich hindösen und entspannen. Vielleicht sind ja auch ein paar Kollegen mit im Flugzeug, dann werden wir sicher ein bisschen quatschen. So vergehen die drei Stunden recht schnell. Moskau ist ja schließlich kein Langstreckenflug.

Dienstag, 30. Juli 2013

Motocross WM - Lausitzring Klasse MX1

1. Lauf:

Der erste Lauf der Klasse MX1 auf dem Lausitzring stand im Schatten von mehreren schweren Stürzen. Am heftigsten erwischte es Gautier Paulin. Der Franzose führte das Feld relativ souverän sechs Runden an, bevor er auf dem bergabstück vor der Pitlane mit einem Highsider stürzte und dabei so hart mit dem Kopf aufschlug, dass er bewustlos liegen blieb. Er musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Am Abend gab es dann Entwarnung, schwere Gehirnerschütterung, aber sonst keine weiteren schwerwiegenden Verletzungen.

Bergung von Gautier Paulin während das Rennen weiterläuft, nicht ungefährlich für alle Beteiligten
Foto: Jens Hawrda 
Die Führung übernahm derweil Clement Desalle mit seiner Suzuki. Diese gab der Belgier bis ins Ziel auch nicht mehr ab, obwohl Antonio Cairoli (KTM) zwischenzeitlich noch einmal stark aufkam.

Clement Desalle (Suzuki) kurz vor dem Start in der Box
Foto: Jens Hawrda
Für die deutsche Hoffnung Maximilian Nagel lief das Rennen nicht optimal. Bereits der Start war alles andere als gut, später stürzte er auch noch. Am Ende wurde es Platz zwölf. Der deutsche KTM-pilot Dennis Ullrich wurde neunzehnter und Christian Brockel einundzwanzigster und damit knapp ohne Punkte.

Maximilian Nagel (Honda) war mit dem Ergebnis bei seinen Heim-GP nicht zufrieden
Foto: Jens Hawrda

Rennergebnis 1. Lauf:

1. Clement Desalle (B) Suzuki
2. Antonio Cairoli (I) KTM
3. Tommy Searle (GB) Kawasaki


 
2. Lauf:

Der zweite Lauf der MX1-Klasse auf dem Lausitzring war die Fitnessprobe für alle Fahrer. Zwar wurden die angekündigten Temperaturen von ca. 40 Grad nicht erreicht, aber die gemessenen 37 Grad zu Beginn des zweiten Rennens waren alles andere als normal.

Der Intaliener Cairoli (KTM) sicherte sich den Sieg und lies Desalle (Suzuki) keine Chance zum Konter. Damit sicherte sich Cairoli auch den vierten GP-Sieg in Folge und konnte die WM-Führung weiter ausbauen. Dritter wurde der Belgier de Dycker (KTM).

Max Nagel (Honda) wurde wie im ersten Durchgang Zwölfter, nach dem er bereits bis auf Platz sieben vorgefahren war, dann aber wegen der extremen Hitze einen Boxenstopp einlegen und sich einen Eimer Wasser über den Kopf giesen lassen musste.

Dennis Ullrich wurde siebzehnter und Christian Brockel musste krankheitsbedingt aufgeben.

Christian Brockel (KTM) aus Berlin musste im zweiten Lauf aufgeben
Foto: Jens Hawrda

 
Rennergebnis 2. Lauf:

1. Antonio Cairola (I) KTM
2. Clement Desalle (B) Suzuki
3. Ken de Dycker (B) KTM

Dennis Ullrich (KTM)
Foto: Jens Hawrda

Motocross WM-Lausitzring Klasse MX2

1. Lauf:

Bei 35 Grad im Schatten wurde von den Piloten am Lausitzring Extremes verlangt. Obwohl im ersten Lauf leichte Bewölkung aufkam hatte dies nicht wirklich Einfluss auf die Temperatur an der Strecke. Leider lief der WM-Lauf der Klasse MX2 ohne deutsche Beteiligung ab. Einziger deutschsprachiger Fahrer im Feld war der Österreicher Pascal Rauchenecker. Offensichtlich macht sich hier ein Nachwuchsproblem inn der deutschen Motocrossszene bemerkbar und wenn dafür keine Lösung gefunden wird könnte bald auch die Klasse MX1 ohne deutsche Beteiligung stattfinden.


Jeffrey Herlings (NED) Red Bull KTM Factory Racing dominierte die MX2-Klasse
Foto: Jens Hawrda
 Der Dominator dieses Rennens war wieder einmal der Niederländer Jeffrey Herlings mit seiner KTM. Bei fünfundzwanzig Starts in dieser Saison holte er bereits dreiundzwanzig Laufsiege. Damit ist er kurz davor einen neuen Rekord aufzustellen.


Jordi Tixier (FRA) Red Bull KTM Factory Racing war in beiden Läufen vorn dabei
Foto: Jens Hawrda
 Herlings gewann den ersten Lauf überlegen mit 34 Sekunden Vorsprung vor Christophe Charlier und Jodie Tixier.

Rennerergebnis 1.Lauf:

1. Jeffrey Herlings (NL)  KTM
2. Christophe Charlier (F) Yamaha
3. Jordie Tixier (F) KTM


2. Lauf:

Herlings holt sich den Rekord indem er auch dieses Rennen gewinnt. Vierundzwanzig Laufsiegen in sechsundzwanzig Rennen in einer Saison hat noch kein Fahrer geschafft. Herlings führt damit mit 149 Punkten die WM an und kann bereits beim nächsten Rennen vorzeitig Weltmeister werden.


hier führte nach Tixier vor Herlings und Coldenhoff (alle KTM)
Foto: Jens Hawrda
 Im Ergebnis steht am Ende des Rennens ein reines KTM-Trio auf dem Podest, Jordie Tixie wird Zweiter und Glenn Coldenhoff holt den dritten Platz.

Rennergebnisse 2.Lauf:

1. Jeffrey Herlings (NL) KTM
2. Jordi Tixier (F) KTM
3. Glenn Coldenhoff (NL) KTM


Gesamtsiergerehrung MX2-Klasse: Jeffrey Herlings baut seine WM-Führung aus
Foto: Jens Hawrda


Freitag, 26. Juli 2013

DTM - Drei Fragen an… Andy Priaulx.

Am letzten Wochenende war Andy Priaulx einer der DTM-Piloten die im Rahmen des Moscow-City-Race, dem Moskauer Publikum die DTM vorstellten und damit für das kommende DTM-Rennen in Moskau warben.

Andy Priaulx (BMW)
Foto: Jens Hawrda
Dabei ergab sich die Gelegenheit drei kurze Fragen an Andy Priaulx zu stellen:

Andy, wie hat Ihnen der erste Auftritt in Moskau gefallen?

Andy Priaulx: „Ich bin absolut begeistert, das war ein beeindruckendes Event. Die Fans haben uns einen tollen Empfang bereitet. Mitten in der Stadt vor einer Kulisse wie dem Kreml zu fahren, ist ein einmaliges Erlebnis. Ich mag es sehr, neue Orte zu entdecken und dabei mitzuhelfen, den Zuschauern die Faszination der DTM näher zu bringen. Das hat hier am Wochenende sehr gut funktioniert. Wir haben ihnen eine gute Show geboten.“

Sie sind ohnehin ein Fan von Stadtkursen, wie man auch vor einer Woche in Nürnberg gesehen hat...

Priaulx: „Ja, ich liebe Stadtkurse einfach. Auf dem Norisring habe ich mich richtig wohlgefühlt und war das gesamte Wochenende konstant schnell unterwegs. Das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen für die zweite Saisonhälfte. In Moskau mit dabei zu sein, war eine schöne Abwechslung. Als Fahrer genießt man jeden Kilometer im BMW M3 DTM. Und wenn es dann noch vor einer solch tollen Kulisse ist, dann macht das doppelt Spaß.“

Andy Priaulx (rechts) mit Teilen seines Teams beim DTM-Saisonfinale 2012 auf dem Hockenheimring
Foto: Jens Hawrda
Was haben Sie sich für das Rennen in zwei Wochen vorgenommen?

Priaulx: „Moskau habe ich an diesem Wochenende schon ein bisschen kennengelernt, aber die Rennstrecke wird für uns alle Neuland sein. Jeder fängt bei null an. Deshalb wird es spannend zu sehen, wie sich das Kräfteverhältnis auf dem ‚Moscow Raceway‘ darstellen wird. Ich will natürlich den Schwung vom Norisring mit nach Russland nehmen und wieder vorne mitmischen. Es wird ganz sicher ein aufregendes Wochenende. Sowohl für die russischen Fans als auch für uns.“

Donnerstag, 25. Juli 2013

DTM-Stars begeistern russische Fans beim Moscow City Racing

die DTM in den Straßen von Moskau
Foto: Hoch-Zwei / Michael Kunkel
Die DTM hat am vergangenen Wochenende mit einem viel beachteten Auftritt beim Moscow City Racing die russischen Fans auf ihre Renn-Premiere in zwei Wochen auf dem Moskau Raceway (2. bis 4. August) eingestimmt. DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi), Andy Priaulx (BMW) und der frühere russische Formel-1-Pilot Vitaly Petrov, der am Sonntag Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) ablöste und seine ersten Kilometer in einem DTM-Boliden fuhr, wurden vor der beeindruckenden Kulisse des Kreml und der Basilius-Basilika bei ihren Demonstrations-Runden trotz regnerischen Wetters von mehr als 100.000 Fans gefeiert.

Mike Rockenfeller (Audi) in Moskaus Straßen
Foto: Audi-Motorsport
„Das Auto ist sehr gut zu fahren, es macht richtig Spaß“, sagte Vitaly Petrov, der auch beim DTM-Rennen in zwei Wochen als Renntaxi-Fahrer im Einsatz sein wird: „Es ist schön, dass ich hier dabei sein durfte. Das ist meine Heimat und ich habe sehr viele Fans hier.“ Mike Rockenfeller war von der Reaktion der Fans begeistert. „Es ist wirklich ein gutes Gefühl, zu spüren, wie groß die Begeisterung für Motorsport hier in Russland ist. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja auch, in zwei Wochen der erste DTM-Sieger in Russland zu werden“, sagte er. „Wir haben den Leuten in dieser wunderbaren Stadt eine tolle Show geboten. Es war vor unserer Renn-Premiere eine perfekte Gelegenheit, uns zu präsentieren. Und ich war wirklich überrascht, wie viele Fans mich hier in Russland erkannt haben“, sagte Andy Priaulx.

Mike Rockenfeller grüßt das Publikum in Moskau
Foto: Audi-Motorsport
Gleich dreimal waren Rockenfeller, Priaulx und Petrov am Sonntag mit einem Audi RS 5 DTM, einem BMW M3 DTM und einem DTM Mercedes AMG C-Coupé auf der 3,7 Kilometer langen Strecke im Herzen der russischen Metropole unterwegs, brausten mit Tempo 200 an der Kreml-Mauer vorbei und drehten zur Freude der Fans zahlreiche Donuts. Zwischen den Fahrdemonstrationen konnten die Besucher die DTM-Boliden in einem offenen Fahrerlager aus der Nähe betrachten und sich von den Piloten Autogramme holen.

Schon am Samstag hatte die DTM einen spektakulären Auftritt mit einem außergewöhnlichen Foto-Shooting auf der abgesperrten Bolshoy-Moskvoretskiy-Brücke über die Moskwa – mit direktem Blick auf den Kreml. Danach ließen Rockenfeller, Priaulx und Schumacher in den Straßen der Millionenstadt zum ersten Mal die Reifen qualmen. Am Mittag hatte das Trio gemeinsam mit Petrov an einer speziellen DTM-Pressekonferenz teilgenommen. Rund 100 Medienvertreter und zehn Kamerateams drängten sich in einem Saal eines Luxushotels und wollten alles über die DTM erfahren.

Ralf Schuhmacher (Mercedes) vor dem Roten Platz
Foto: Hoch-Zwei / Michael Kunkel
 „Es ist schön für mich, zum ersten Mal in Russland zu sein und die Leute und die Atmosphäre kennenzulernen“, sagte Rockenfeller. „Die DTM ist die Formel 1 der Tourenwagen und auf einem absoluten Top-Level“, erklärte Priaulx. Schumacher meinte: „Die Leute haben an diesem Wochenende die Chance, unsere Autos mitten in der Stadt schon einmal im Einsatz zu sehen. Dann können sie entscheiden, ob sie in zwei Wochen auch zu unserem Rennen kommen.“

Mike Rockenfeller (Audi) lässt auf dem Roten Platz die Reifen qualmen
Foto: Audi-Motorsport
Auch Petrov war beeindruckt. „Es ist für mich eine große Freude, bei der DTM zu sein. Ich habe vorher noch nie ein solches Auto gefahren oder mit einem DTM-Fahrer gesprochen“, sagte er und könnte sich auch ein Engagement in der DTM vorstellen. „Man kann nicht ausschließen, dass ich in der Zukunft vielleicht auch einmal in der DTM fahren werde. Die DTM ist auf einem Top-Level und die Autos sind klasse. Es ist eine einzigartige Serie und ich würde irgendwann gerne einmal dabei sein“, sagte Petrov.

Dienstag, 23. Juli 2013

FIM Motocross Weltmeisterschaft Lausitzring

  • MX-Strecke entsteht auf der Asphaltrennstrecke des Lausitzrings
  • Wenige Tage vor dem WM-Lauf nimmt das Herzstück des Circus Maximus Gestalt an

in Turn 1 entsteht die Motocross-Strecke
Foto: EuroSpeedway Verwaltungs GmbH/Robert Kaltschmidt
Neben den weltbesten Fahrern und den spannenden Rennen ist sie der Star eines jeden Grand Prix: die Strecke. Im Vorfeld der FIM Motocross Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende auf dem Lausitzring bekommt sie nun ihren ganz großen Auftritt. Erst am vergangenen Freitagabend (19. Juli) wurde mit dem Bau des 1.500 Meter langen Kurses begonnen.

Logistische Höchstleitung

15.000 Kubikmeter oder über 1.000 LKW-Ladungen Erdmaterial werden für den Streckenbau benötigt. Dieses kommt direkt vom Lausitzring-Gelände. Auf dem eigentlich als Parkplatz genutzten Areal P8 wird das Erdreich ausgebaggert und dann ins Infield transportiert, wo die Strecke entsteht. 45 Helfer sind dafür unter Anleitung von Manuel Schweiger (Bereichsleiter Technik & Organisation des Lausitzrings), Youthstream-Streckendesigner Greg Atkins, Christian Lehmann (MSC Fürstlich Drehna) sowie des belgischen Streckendesigners Freddy Verherstraeten unermüdlich im Einsatz. Unterstützt werden sie von einer wahren Armada an Baumaschinen: Acht Vierachs-LKW, vier Bagger, drei Radlader, zwei Walzen, drei Teleskopstapler und eine Raupe sowie landwirtschaftliche Schlepper und weitere kleine Geräte sorgen dafür, dass auch das letzte Körnchen Erde dorthin gelangt, wo es gebraucht wird.

15.000 Kunikmeter Erde müssen verteilt werden
Foto: EuroSpeedway Verwaltungs GmbH/Robert Kaltschmidt
Gut im Zeitplan

Bis zum Dienstagabend muss die Strecke stehen, damit ab Mittwoch mit dem Aufbau der TV-Werbebanden, der Streckenmarkierung und weiterer Details begonnen werden kann. Am Donnerstagabend erfolgt dann die Streckenabnahme durch den Motorradweltverband FIM und den Deutschen Motorsport Bund (DMSB). Zur Halbzeit am Sonntag lag man gut im Zeitplan. „10.500 bis 11.000 Kubikmeter haben wir bis Sonntagabend verbaut“, gibt Manuel Schweiger einen Einblick in das Baugeschehen.

Genauso schnell wie die MX-Strecke für die FIM Motocross Weltmeisterschaft auf dem Lausitzring sprichwörtlich aus dem Boden gestampft wurde, wird sie nach dem Veranstaltungswochenende auch wieder abgebaut. Bereits am Montagabend soll der Großteil der Erdmassen abtransportiert sein. Am Dienstag werden nur noch die letzten Reste entfernt, bevor die Asphaltstrecke eine ausgiebige Reinigung erhält. Ab Mittwochabend ist der normale Grand-Prix-Kurs des Lausitzrings dann wieder befahrbar.

Abwechslungsreiches Streckenlayout wird Fahrer und Zuschauer begeistern

Während die Strecke noch im Aufbau ist, können sich die Fahrer und alle MX-Fans bereits auf den abwechslungsreichen Kurs mit zahlreichen Sprüngen freuen. „Das Grundkonzept stammt von uns“, verrät Josef Meier. „Greg Atkins, der Streckendesigner vom MX WM-Promoter Youthstream hat daraus das tatsächliche Streckenlayout in enger Absprache mit uns entwickelt.“ Dabei mussten selbstverständlich die Vorgaben der FIM für den Bau einer WM-Strecke eingehalten werden.

Die Strecke für die Motocross WM auf dem Lausitzring entsteht direkt im Infield des Lausitzrings. Durch den konzentrierten Streckenaufbau in Turn 1 haben die Zuschauer auf den Tribünen nicht nur beste Einsichten auf den kompletten Kurs, auch der Arena-Charakter des Motocross Circus Maximus wird damit noch einmal hervorgehoben.

1000 LKW-Ladungen Erde werden für den Streckenbau benötigt
Foto: EuroSpeedway Verwaltungs GmbH/Robert Kaltschmidt

Jetzt Tickets sichern – im Vorverkauf günstiger!

Der Vorverkauf für die Motocross Weltmeisterschaft auf dem Lausitzring läuft noch bis zum Donnerstag. Tickets gibt es bereits ab 15 Euro. Das Wochenendticket ist bereits ab 50 Euro und das Wochenend-Komplettpaket inkl. nummeriertem Tribünensitzplatz und Fahrerlagerzugang für nur 75 Euro erhältlich. Kinder bis fünf Jahre erhalten freien Eintritt und zwischen sechs und zwölf Jahre 50 Prozent Ermäßigung. Am Veranstaltungswochenende wird zudem die Tageskasse geöffnet sein.

Weitere Informationen gibt es auf www.lausitzring.de.

Montag, 22. Juli 2013

Noch sechs Tage bis zum deutschen Grand Prix der FIM Motocross WM

Foto: M. Zanzani ©Youthstream 2013
In einer Woche startet ein einmaliger Event auf dem Lausitzring. Die FIM Motocross WM gastiert mit einem Meisterschaftslauf in Deutschland. Dazu wurde auf dem Lausitzring eine Motocrossstrecke aus dem Boden gestampft. Das ist an sich nichts Besonderes, hier aber schon. Durch die einmalige Lage im Motodrom am Lausitzring entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, die die Veranstalter „Circus Maximus“ getauft haben.


 
Es wird der erste derartige Auftritt der Motocross WM auf einer Asphalt-Rennstrecke mit Stadionatmosphäre sein. Aber nicht nur für die Zuschauer wird es eine völlig neue Erfahrung sein, die Piloten in einer Höhe von bis zu 15 Metern über dem Straßen-Grand-Prix-Kurs, an sich vorbei springen zu sehen.

Auch für die FIM MX Weltmeisterschaft und die europäische MX-Szene ist es eine Premiere, denn zum ersten Mal wird ein Lauf der WM unter diesen besonderen Bedingungen stattfinden – mit hochmoderner Facility, einem geteerten Fahrerlager und der MX-Strecke direkt vor den bestehenden Tribünen.

deutsche Hoffnung Maximilian Nagel (Honda)
Foto: M. Zanzani ©Youthstream 2013
Aber auch rund um das Rennen wird den Besuchern des Lausitzrings eine Menge an Action geboten. Neben Essensständen und Bars wird es vor allem viele Fahrgeschäfte und einen Jahrmarkt zur Unterhaltung geben. Und ganz nebenbei wird auch die Feierlaune mit einer großen Party angeheizt werden. Volksfeststimmung ist also vorprogrammiert, um nicht zuletzt auch unsere deutschen Top-Stars beim Kampf um die Weltmeisterschaft lautstark anzufeuern.

Der Belgier Ken DeDycker (KTM)
Foto: M. Zanzani ©Youthstream 2013

Sonntag, 21. Juli 2013

Moto3 - Sachsenring

Alex Rins (KTM) siegt am Sachsenring
Foto: Jens Hawrda
Der siebzehnjährige Spanier Alex Rins siegte, nach einem sehenswerten rundenlangen Kampf gegen den WM-Führenden Luis Salom und Maverick Viñales. Auf den Plätzen folgten Miguel Oliveira, Alex Márquez, Efren Vazquez, Jack Miller und der nach dem Rennen arg enttäuschte Jonas Folger auf Platz acht. Damit verkürzte Rins seinen Punkterückstand auf WM-Spitzenreiter Salom zwar, dieser konnte mit dem zweiten Platz seine WM-Führung jedoch weiter ausbauen.

Toni Finsterbusch (Kalex KTM)
Foto: Jens Hawrda
Nach dem Qualifiying hatte Jonas Folger, für den Sachsenring extra mit einem neuen Kalex-Rahmen ausgerüstet, auf Startplatz vier gestanden und machte sich Hoffnung in seinem Heimrennen aufs Podium fahren zu können. Im Rennen selbst lief es dann ganz anders. Jonas Folger fuhr weite teile des Rennens auf einem einsamen achten Platz ohne Chance nach vorn aufschließen zu können. Er konnte das Tempo der Fahrer an der Spitze nicht halten und wusste nach dem Rennen auch nicht so richtig woran es lag. Er war jedenfalls tief enttäuscht von seinem Sachsenring Resultat.

Philip Öttl beendete das Rennen auf Platz 17 und damit ohne Punkte, obwohl er zwischenzeitlich auf Platz 15 und damit in den Punkterängen lag. Trotzdem war es ein starkes Rennen, vielleicht das bisher stärkste in diesem Jahr, der Aufwärtstrend bei Philip Öttl hält damit an.

Toni Finsterbusch startete von Startplatz 27 und beendete das Rennen auf Position 21. Damit war er erwartungsgemäß nicht zufrieden, obwohl er sechs Plätze gutmachte.

Florian Alt
Foto: Jens Hawrda
Der IDM-Meister der 125 ccm Klasse von 2012, Florian Alt, beendete das Rennen auf Platz 29 nachdem er zwischenzeitlich von Alan Techer abgedrängt wurde und einen Besuch im Kiesbett machte.

Der deutsche Wildcard-Pilot Kevin Hanus stürzte bereits in Runde 4. Luca Amato, der ebenfalls eine Wildcard für den Deutschland-GP erhielt, ging kurze darauf ebenfalls zu Boden.

Rennergebnis Moto3 (Top-Five):

1. Alex Rins    KTM
2. Luis Salom KTM
3. Maverick Vineales KTM
4. Miguel Oliviera  Mahindra
5. Alex Marquez KTM

Samstag, 20. Juli 2013

Moto2 - Sachsenring

Moto2 auf dem Sachsenring
Foto: Jens Hawrda
Der 25jährige Spanier Jordi Torres ist der Überraschungssieger vom Sachsenring. Bereits im Training hatte er mit Startplatz zwei seine Ambitionen in diesem Rennen offengelegt.

Im Rennen am Sonntag, das durch zahlreiche Stürze gekennzeichnet war, zeigte Torres ein taktisch geschicktes Rennen und sicherte sich mit dem Sieg, sein erstes Podium in einen GP-Rennen.

holte auf dem Sachsenring mit dem ersten GP-Podium auch gleich den Sieg: Jordi Torres
Foto: Jens Hawrda
Für Sando Cortese lief das Wochenende nicht so gut. Nach Startplatz 19 im Training konnte er sich im Rennen bis auf Platz 15 vorarbeiten und das Rennen auf dieser Position beenden. Damit sicherte er sich zumindest einen WM-Punkt. Positiv war, dass die Schmerzen im Unteram im Rennen nicht mehr auftraten, die Entzündung offenbar abgeklungen war. Die in der Sommerpause geplante Operation konnte abgesagt werden.

ohne Schmerzen auf dem Sachsenring auf Platz 15: Sando Cortese
Foto: Jens Hawrda
Marcell Schrötter stürzte in Runde 16 und war enttäuscht, da aus seiner Sicht Position 12 im Rennen möglich gewesen wäre.

Nach dem Sachsenringrennen geht die Moto2 in ihre vierwöchige Sommerpause, die die deutschen Piloten nutzen wollen um im nächsten Rennen in Indianapolis ihre Leistung steigern zu können.

Rennergebnis Moto2 (Top-Five):

1. Jordi Torres        Suter
2. Simone Corsi     Speed Up
3. Pol Espagaro     Pons Kalex
4. Julian Simon       Kalex
5. Alex de Angelis  Speed Up

Freitag, 19. Juli 2013

MotoGP – Sachsenring

Am vergangenen Wochenende war die Motorradweltmeisterschaft zu Gast auf dem Sachsenring. Über diese Serie berichten wir nicht regelmäßig, aber natürlich über den deutschen Weltmeisterschaftslauf. Bei phantastischem Wetter kamen am Rennsonntag 82.000 Rennfans voll auf Ihre Kosten.

Sieger am Sachsenring: Marc Marquez (Honda RC213V)
Foto: Jens Hawrda
Guter Motorsport und Volksfest am Sachsenring waren für viele sicherlich wieder ein unvergessliches Erlebnis. Im Training kam es bedauerlicherweise bereits zu Stürzen in dessen Folge Jorge Lorenzo nicht am Rennen teilnehmen konnte.

Uns interessiert vor allem, wie hat sich der einzige deutsche MotoGP – Pilot geschlagen ?

Stefan Bradl zeigte solide Leistung
Foto: Jens Hawrda
Stefan Bradl zeigte im Rennen eine starke Anfangsphase. Er startete von Platz vier und übernahm unter dem Jubel der Zuschauer direkt nach dem Start Platz zwei hinter Valentino Rossi. Diesen überholte er schließlich und übernahm die Führung, der Sachsenring war komplett aus dem Häuschen. Leider konnte er diese Position nur fünf Runden halten, ehe er von Marquez, Rossi, Crutchlow überholt wurde.

"The Doctor" Valentino Rossi  dritter Platz am SAchsenring
Foto: Jens Hawrda
Stefan Bradl zeigte eine solide Leistung und führte fünf Runden in der Königsklasse, seinen ersten Podestplatz verpasste er knapp.

Rennergebnis MotoGP (Top-Five):

1. Marc Marquez    Honda RC213V
2. Cal Crutchlow    Yamaha YZR M1
3. Valentino Rossi  Yamaha YZR M1
4. Stefan Bradl       Honda RC213V
5. Alvaro Bautista   Honda RC213V

Jorge Lorenzo stürzte im Freitagstraining schwer und konnte am Rennen nicht teilnehmen
Foto: Jens Hawrda
Cal Crutchlow (Monster-Yamaha YZR M1) zweiter Platz am Sachsenring
Foto: Jens Hawrda


Donnerstag, 18. Juli 2013

DTM - Audi-Team kündigt Berufung gegen DMSB-Entscheidung an

  •  Sportkommissare verkünden Wertungsausschluss
  • Audi Sport Team Abt Sportsline kündigt Berufung an
  • Rennergebnis bis zur Gerichtsverhandlung vorläufig

Foto: Audi-Motorsport

Wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Paragraph 44 des Sportlichen DTM-Reglements („Parc-fermé-Bestimmungen“) wurde Mattias Ekström am Sonntagabend aus der Wertung des Rennens genommen. Das Audi Sport Team Abt Sportsline kündigte umgehend eine Berufung gegen die Entscheidung der Sportkommissare an. Ob Mattias Ekström seinen Norisring-Sieg zurückbekommt, wird vor einem Sportgericht entschieden.
 

Ursache für den Ausschluss soll sein, dass mehrere Personen nach der Zieldurchfahrt und vor dem offiziellem Wiegen, Wasserflaschen in den Overall von Ekström entleert haben sollen. Am Rennsonntag herschten über 30Grad an der Strecke, im Fahrzeug sicherlich um die 55-60 Grad. Kühlung nach dem anstrengenden Rennen war also notwendig und gewünscht.

Die Regeln sind aber klar formuliert: „Auf dem Weg von der Rennstrecke in den Parc ferme und im Parc ferme darf dem Fahrzeug keinerlei Gewicht zugefügt werden. Nach den jeweiligen Sektionen des Qualifying und des Wertungslaufs müssen sich alle platzierten Fahrer zur Feststellung ihres Gewichts sofort vom Parc ferme zum Wiegebereich begeben“, so steht es im DMSB – Regelbuch. Fahrzeug und Fahrer dürfen nach dem Rennen ein Mindestgewicht von 1.110 Kilogramm nicht unterschreiten.
 
 
Die einen sehen einen banalen Vorgang, die anderen einen klaren Regelbruch, leidtragender ist der Sport und die Fans. Jetzt müssen die Sportgerichte entscheiden ob Ekström seinen Sieg zurückerhält, das kann dauern und so lange keine Entscheidung vorliegt bleibt auch der Punktestand in der Meisterschaft unklar.

Mittwoch, 17. Juli 2013

DTM - Audi siegt am Norisring und wird später disqualifiziert

  • 126.000 Zuschauern feiern Mattias Ekström in Nürnberg
  • Erster Triumph für Audi beim DTM-Heimrennen seit 2002
  • Mike Rockenfeller übernimmt alleinige Tabellenführung
  • am Abend die Ernüchterung, Ekström wird disqualifiziert

hier war die Welt für Audi noch in Ordnung, Siegerehrung am Norisring
Foto: Audi-Motorsport
Für Audi war es der erste Erfolg beim DTM-Heimspiel in Nürnberg seit Laurent Aiellos Triumph im Jahr 2002, für Ekström der erste Sieg mit dem Audi RS 5 DTM und für das Audi Sport Team Abt Sportsline der erste in einem DTM-Meisterschaftslauf seit dem Rennen in Valencia im Oktober 2011.

Ekström an seinem 35. Geburtstag in Siegerpose
Foto: Audi-Motorsport
Ekström überholte bereits in der Anfangsphase den BMW von Titelverteidiger Bruno Spengler und den Mercedes-Benz des Trainingsschnellsten Robert Wickens und wechselte genau wie sein Markenkollege Edoardo Mortara in Runde 13 auf die schnellen Optionsreifen. Mit diesen konnten sich die beiden Audi-Piloten zur Freude der vielen Audi-Fans auf den Tribünen immer weiter von den Verfolgern absetzen. In Runde 64 übernahm Ekström die Führung und hatte kurz vor dem Ziel einen so großen Vorsprung, dass er auch nach seinem zweiten Boxenstopp an der Spitze blieb und die Ziellinie als umjubelter Norisring-Sieger überquerte.
erste Kurve nach dem Start: Wickens (Mercedes) vor Spengler (BMW)
Foto: Mercedes-Motorsport
Geradezu sensationell war die Aufholjagd von Mike Rockenfeller, der wegen eines Getriebewechsels an seinem Schaeffler Audi RS 5 DTM aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen musste. Der Tabellenführer kämpfte sich innerhalb weniger Runden in die Top Ten nach vorn und absolvierte seine beiden Pflichtboxenstopps in den Runden 13 und 15 währende einer Safety-Car-Phase direkt hintereinander. Mit dieser cleveren Strategie des Audi Sport Team Phoenix und einem fehlerfreien Rennen kam „Rocky“ vom 21. auf den fünften Platz nach vorn und sicherte sich die alleinige Tabellenführung zwei Punkte vor BMW-Pilot Bruno Spengler.

Mortara (Audi) vor Wickens (Mercedes) und Spengler (BMW)
Foto: Audi-Motorsport
Am Abend dann die Ernüchterung für Audi, Ekström wird disqualifiziert und Mercedes-Pilot Wickens zum Sieger erklärt. Damit feiert Mercedes einen sensationellen Dreifacherfolg am Norisring und siegt zum elften Mal in ununterbrochener Reihenfolge.

Rennergebnis Norisring (Top-Five):

1. Robert Wickens (Mercedes
2. Christian Vietoris (Mercedes)
3. Daniel Juncadella (Mercedes)
4. Mike Rockenfeller (Audi)
5. Bruno Spengler (BMW)

DTM - Qualifikation Norisring

Mercedes zeigt am Norisring alte Stärke, fünf der sechs Mercedes-Piloten liegen nach der Qualifikation in den Top-Ten.
 
die Trainingsschnellsten vom Norisring: Mortara, Spengler, Wickens und Paffett (v.l.n.r.)
Foto: DTM-Media
Die erste Startreihe für den fünften Lauf der DTM-Saison 2013 ist fest in kanadischer Hand: Im Qualifying auf dem Nürnberger Norisring sicherte sich Robert Wickens im DTM Mercedes AMG C-Coupé erstmals in seiner DTM-Karriere die Pole-Position. Sein Landsmann Bruno Spengler fuhr im BMW M3 DTM auf Platz zwei. Dahinter folgte der Brite Gary Paffett (Mercedes-Benz) als Drittschnellster vor Edoardo Mortara als bestplatzierter Fahrer eines Audi RS 5 DTM auf Rang vier. Die beiden Mercedes-Benz-Youngster Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella qualifizierten sich für die Startplätze fünf und sieben, dazwischen landete BMW-Fahrer Andy Priaulx, der mit Platz sechs sein bestes DTM-Qualifyingergebnis egalisierte.

Donnerstag, 11. Juli 2013

DTM – BMW will am Norisring wieder angreifen

DTM-Saison 2013 startet in einen heißen Sommer.

Zentimeterarbeit für Bruno Spengler bei Einfahrt ins Schöller-S
Foto: DTM-Media
Nach einer vierwöchigen Pause nimmt die DTM-Saison 2013 mit dem Rennen auf dem Norisring  wieder Fahrt auf. Am 14. Juli treten die vier BMW Teams in Nürnberg beim einzigen Stadtrennen im DTM-Kalender wieder in Aktion. Trotz des zuletzt schwierigen Wochenendes auf dem Lausitzring  geht BMW mit 177 Punkten als Führender bei den Herstellern ins fünfte Rennwochenende des Jahres. Der amtierende DTM-Champion Bruno Spengler belegt mit 59 Zählern Platz zwei in der Fahrerwertung, punktgleich mit Audi Pilot und Spitzenreiter Mike Rockenfeller. In der Teamwertung hat das BMW Team Schnitzer aktuell 81 Punkte auf dem Konto und hält damit die Spitze.

Ausfahrt Schöller-S   - vorsicht Mauer !
Foto: DTM-Media
Packende Zweikämpfe, Spannung bis zur letzten Kurve: Der Regen-Thriller auf dem Norisring war eines der aufregendsten Rennen der vergangenen DTM-Saison. Gleich zwei BMW Fahrer schafften 2012 den Sprung auf das Podium: Martin Tomczyk auf Position zwei und Spengler als Dritter. Auch in diesem Jahr verspricht der DTM-Lauf in Nürnberg wieder ein echtes Highlight zu werden. Nirgendwo kommen die Autos der Streckenbegrenzung so nah wie auf dem Stadtkurs am Dutzendteich. 2012 verfolgten 135.000 Fans im Verlauf des Wochenendes das Geschehen auf der 2,3 Kilometer langen Strecke. Der Norisring feierte 1984 sein DTM-Debüt. Bis heute zieht das Rennen mit seiner einmaligen Atmosphäre Zuschauer und Fahrer gleichermaßen in seinen Bann.

Norisring ein Stadtkurs - viele Mauern - kaum Auslaufzonen
Foto: DTM-Media
Ein BMW Fahrer fiebert dem Auftritt in der „Franken-Metropole“ besonders entgegen: Marco Wittmann. Der DTM-Neuling ist im nur 40 Kilometer entfernten Markt Erlbach aufgewachsen und lebt seit diesem Jahr in Fürth. Auch für Spengler ist der Stadtkurs mit seinen unterschiedlichen Straßenbelägen, die nur wenig Grip bieten, ein gutes Pflaster. 2006 feierte er dort seinen ersten DTM-Sieg. Insgesamt drei Mal konnte sich der Kanadier bisher in die Siegerliste eintragen. BMW hat am Norisring bereits fünf Mal im Rahmen der DTM triumphiert.


Meinungen einiger BMW-Piloten zum bevorstehenden Rennen:

Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer):

„Der Norisring ist meine absolute Lieblingsstrecke. Hier habe ich schon drei Mal gewonnen und bin fast immer aufs Podium gefahren. Die Atmosphäre ist einfach sensationell. Nürnberg ist das Monaco der DTM, ein Stadtkurs, der uns Fahrern trotz des auf den ersten Blick recht einfachen Layouts ziemlich viel abverlangt. Du musst sehr nah an die Mauer fahren, auf die Bodenwellen achten und spät bremsen – nur dann hast du eine Chance auf den Sieg. Die Fans in Nürnberg sind motorsportbegeistert. Das gefällt mir sehr.“

Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM):

„Der Kurs in Nürnberg ist sehr speziell, aber ich mag ihn. Im vergangenen Jahr haben wir ein tolles Qualifying-Ergebnis erzielt. Ich war als Drittplatzierter bester BMW Fahrer. Doch dann kam der Regen und hat die Karten komplett neu gemischt. In Folge einer Kollision kurz nach dem Start musste ich mein Auto bereits nach wenigen Runden vorzeitig abstellen. Dennoch: BMW war 2012 in Nürnberg stark unterwegs. Ich hoffe, dass dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird.“ 

Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK):

„Der Norisring ist eine von mehreren Strecken im DTM-Kalender, auf denen ich vor zehn Jahren während meiner Formel-Zeit bereits Rennen gefahren bin. Ich kann mich erinnern, dass es großen Spaß gemacht hat, dort anzutreten. Der Kurs ist mit 2,3 Kilometern recht kurz, ziemlich holprig und ein bisschen verzwickt. Das wird sicher ein interessantes Wochenende. Ich hoffe, dass der Norisring unserem Auto besser liegt als zuletzt der Lausitzring.“