Dienstag, 30. Juni 2015

Stimmen der Mercedes-Piloten nach dem Wochenende am Norisring

Robert Wickens
Foto: Jens Hawrda
Robert Wickens (26 Jahre, Kanada):
2. Platz Sonnabend / Sieger Sonntag
Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM

„Was für ein Rennen. Ich hatte einen guten Start und bin von Startplatz drei auf Platz zwei nach vorne gekommen. Danach war ich schneller als Bruno Spengler vor mir. So konnte ich ihn dann auch überholen. Wir waren in den vergangenen Jahren immer stark auf dem Norisring. Aber an diesem Wochenende hatten wir bei allen Bedingungen ein super schnelles Auto. Gestern Zweiter, heute Erster: das ist ein großartiges Wochenende für mich und das gesamte Team.“

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland):
4. Platz Sonnabend / 2. Platz Sonntag
Team: gooix/Original-Teile Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: Original-Teile Mercedes-AMG C 63 DTM

„Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir waren gestern und heute bei unterschiedlichen Bedingungen sehr stark im Qualifying. Im Rennen konnte ich mich von Mattias Ekström absetzen. Leider habe ich beim Boxenstopp ein bisschen Zeit auf Robert verloren. Dennoch bin ich sehr glücklich, auf dem Podium zu stehen. Wir hatten das gesamte Wochenende über ein starkes Auto. Was für Robert gilt, gilt somit auch für mich: gestern Vierter, heute Zweiter – unter dem Strich war es ein großartiges Wochenende für mich.“
Pascal Wehrlein
Foto: Jens Hawrda
Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland):
Sieger Sonnabend / 5. Platz Sonntag
Team: gooix/Original-Teile Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: gooix Mercedes-AMG C 63 DTM

„Nach dem Sieg von gestern bin ich mit dem fünften Platz heute nicht ganz zufrieden. Am Anfang war es schwierig, die Fahrer vor mir zu überholen, weil alle DRS hatten und wir uns quasi gegenseitig aufgehalten haben. Wir haben es dann mit einer anderen Strategie versucht und sind früher an die Box gegangen. Leider braucht der Reifen auf dieser Strecke zwei Runden, bis er richtig auf Temperatur kommt und schneller ist. Die anderen Fahrer haben ihren Stopp aber gleich nach mir gemacht. Deshalb habe ich den Anschluss verloren. Am Ende konnte ich ihre Zeiten zwar mitgehen, aber auf dieser Strecke sind die Zeitenunterschiede so gering, dass es sehr schwierig ist, so einen Rückstand aufzuholen.“

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland):
Ausfall Sonnabend / 6. Platz Sonntag
Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

„Ich hatte heute eine richtig gute Pace und fühlte mich im Auto sehr wohl. Aber sobald man in einer Fahrzeugkette steckt, ist es schwierig, zu überholen. So hatte ich keine große Chance, einen Eindruck zu hinterlassen. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn ich mich weiter vorne qualifiziert hätte? Unsere Strategie funktionierte im Rennen gut. Im Vergleich zu meinem Startplatz habe ich zumindest einige Plätze gutgemacht. Ich reise hier mit gemischten Gefühlen ab. Dennoch habe ich gepunktet und freue mich jetzt auf Zandvoort.“

Gary Paffett (34 Jahre, England):
3. Platz Sonnabend / 7. Platz Sonntag
Team: EURONICS/BWT Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team ART)
Fahrzeug: EURONICS Mercedes-AMG C 63 DTM

„Startplatz elf war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten wie gestern von weiter vorne starten. Ich hatte einen sehr guten Start und eine sehr gute erste Kurve. Ich fuhr außen herum und machte vier Plätze gut. Vor dem Boxenstopp lag ich hinter Spengler. Leider hatten wir einen langsameren Stopp und ich kam hinter Paul heraus. Spengler lag noch weiter vor mir. Ich kämpfte hart, um die Jungs vor mir einzuholen. Am Ende holte ich Pascal und Paul ein, aber es war ein wenig zu spät, um noch mehr zu erreichen. Das ist eine kleine Enttäuschung, aber der siebte Platz bedeutet weitere Punkte. Zusammen mit dem Podestplatz von gestern war es ein gutes Wochenende.“
Daniel Juncadella
Foto: Jens Hawrda
Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien):
10.Platz Sonnabend / 8. Platz Sonntag
Team: PETRONAS Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke)
Fahrzeug: PETRONAS Mercedes-AMG C 63 DTM

„Es war ein gutes Rennen. Mein Start war perfekt und ich konnte zwei Plätze gutmachen. In der ersten Kurve war ich dann aber auf der Innenbahn und wurde außen von drei Autos überholt. Danach lag ich auf Platz elf und kämpfte mit Jamie Green. In der Folge haben wir einen früheren Boxenstopp eingelegt. Das hat gut funktioniert. Meine Pace war gut und das Auto hat sich gut angefühlt. Ich freue mich über mein Ergebnis und natürlich unsere Top-Mannschaftsleistung an diesem Wochenende.“

Lucas Auer (20 Jahre, Österreich):
15. Platz Sonnabend / 9. Platz Sonntag
Team: EURONICS/BWT Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team ART)
Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

„Es war trotz allem ein super Rennen. Ich hatte einen unglaublichen Start und konnte direkt Mattias Ekström überholen. Danach war meine Pace sehr gut. Leider habe ich eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten. Das hat mein Rennen etwas kaputt gemacht. Aber am Ende konnte ich ein gutes Rennen gegen Jamie Green und Maxime Martin fahren. So gesehen bin ich mit dem Tag zufrieden. Jetzt habe ich meine ersten Punkte im Sack. So kann es gerne weitergehen.“

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland):
Ausfall Sonnabend / Ausfall Sonntag
Team: PETRONAS Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke)
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

„Mein Start war ganz gut, ich konnte meine Position halten. Beim Anbremsen von Kurve eins war es dann sehr eng. Alle haben sehr spät gebremst und ich habe einen Schlag auf der rechten Seite bekommen. Das soll natürlich keine Ausrede sein. Aber dadurch habe ich sehr spät gebremst. Ich habe auch nicht erwartet, dass sich vor mir so ein Stau bilden würde. Ich bin dann voll auf die Bremse gestiegen, war aber wahrscheinlich etwas zu spät und bin auf Timo Glocks Auto aufgefahren. Das hat eine Kettenreaktion ausgelöst. Das war sehr schade. Ich habe mir mein Heimrennwochenende natürlich anders vorgestellt. Heute wäre viel mehr drin gewesen.“

Halbzeit der SUPERBIKE*IDM auf dem Hungaroring

Vom 03. bis 05. Juli fahren die Piloten der SUPERBIKE*IDM zum ersten Mal auf dem Hungaroring um Punkte in der Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft. Zur Halbzeit geht es für die Fahrer auf der anspruchsvollen Grand-Prix-Strecke darum, die Weichen für die zweite Saisonhälfte zu stellen.
Bild:  Superbike*IDM

Reiterberger mit weiterem Zusatzgewicht

Wie kann Markus Reiterberger gestoppt werden? Offensichtlich nicht durch ein Vier-Kilo-Handicap. Das hatte der 21-jährige Pilot vom Team Van Zon-Remeha-BMW an den vergangenen beiden Rennwochenenden an Bord seiner BMW – und konnte dennoch drei Siege aus vier Rennen auf seinem Konto verbuchen. Jetzt steht daher die nächste Stufe der „Balance of Performance“-Regel an: Reiterberger muss auf dem Hungaroring mit insgesamt sechs Kilo Zusatzgewicht antreten. Abgesehen davon starten alle Superbike-Piloten unter denselben Voraussetzungen. Denn der ungarische Grand-Prix-Kurs ist neu im Programm der SUPERBIKE*IDM und somit auch Neuland für die Piloten. Der aktuelle Champion Xavi Forés vom 3C-Racing Team und sein Teamkollege Lorenzo Lanzi sind bereit, aufs Ganze zu gehen. Mit zweiten und dritten Plätzen geben sich die beiden Ducati-Piloten nicht mehr zufrieden. Auch der Australier Damian Cudlin vom Team Yamaha MGM ist alles andere als glücklich über seine bisherigen Ergebnisse, er will endlich aufs Podium. Cudlins Teamkollege Max Neukirchner muss allerdings auf seinen Start am Hungaroring verzichten. Der 32-Jährige brach sich bei einem Sturz auf dem Nürburgring den Oberschenkelhals. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr ist noch nicht absehbar. Reiterberger hat indes einen Rivalen in den eigenen Reihen zurückbekommen: Bastien Mackels kehrte auf dem Nürburgring nach längerer Verletzungspause ins Renngeschehen zurück und mischte gleich kräftig vorne mit. Für ihn war im zweiten Rennen Platz vier drin. Unterwegs mit der gleichen Maschine wie Reiterberger, hat Mackels auf dem Hungaroring eine reelle Chance auf seinen ersten Podiumsplatz und vielleicht sogar noch mehr. Auch wenn bislang kaum jemand an Markus Reiterberger vorbeikam – die Konkurrenz rückt definitiv immer näher.

Drei „Neue“ dominieren die Klasse Superstock 1000

Mathieu Gines (Langenscheidt Racing by Fast Bike Service) scheint sich auf dem ersten Platz des Gesamtrankings der Klasse Superstock 1000 dauerhaft festzusetzen. Die dafür notwendige Ausdauer hat der aktuelle Endurance-WM-Champion zweifellos. Starkes Starterfeld hin oder her – der 26-jährige Franzose befindet sich auf direktem Weg Richtung Meisterschaftsgewinn. Doch noch stehen einige Rennen auf dem Programm und die Konkurrenz schläft nicht. Roman Stamm will, nachdem er in den vergangenen zwei Jahren zweimal den Vizemeistertitel in der Klasse Supersport 600 geholt hatte, endlich Meister werden. „In dieser Saison ist noch alles möglich“, sagte der Schweizer vom Kawasaki Schnock Team Motorex am vergangenen Rennwochenende. Recht hat er: Lediglich 19 Punkte trennen Stamm von Gines. Sein Ziel muss also keineswegs ein Wunschtraum bleiben. Viel drin ist in dieser Saison auch für Yamaha-Pilot Marvin Fritz (Bayer-Bikerbox Racing). Auf dem Nürburgring erzielte der aktuelle Champion der Klasse Supersport 600 seinen ersten Saisonsieg und steht im Gesamtranking mit 93 Punkten auf Platz drei. Das Erstaunliche: Alle drei Top-Fahrer sind neu in der Klasse Superstock 1000 dabei.

Hart umkämpftes Supersport 600-Podium


Die Piloten der Klasse Supersport 600 liefern sich jedes Mal aufs Neue enge Rennen. Der Ausgang ist nicht selten eine Überraschung. Konnten sich zu Beginn der Saison meist Tatu Lauslehto (Team Suzuki Stoneline-Mayer) und Jan Bühn (Team Räth-Romero-Yamaha) gegen die Konkurrenz durchsetzen, mischten an den vergangenen Rennwochenenden Christian Stange (HPC-Power Suzuki Racing) sowie das Kawasaki-Duo Christian von Gunten und Jasha Huber (beide Kawasaki Schnock Team Motorex) kräftig vorne mit. Sowohl Stange als auch von Gunten fuhren in dieser Saison bereits Siege ein. Für von Gunten ist momentan jedoch eine Zwangspause angesagt. Auf dem Nürburgring stürzte der Schweizer per Highsider und brach sich dabei das Schlüsselbein. Auf dem Hungaroring erneut angreifen will dagegen sein Teamkollege Jasha Huber. Nachdem er bereits mehrfach in dieser Saison auf dem Podium stand und auf dem Nürburgring auf Platz drei und zwei landete, will der 21-Jährige auch einmal ganz oben stehen. Teamchef Rainer Schnock ist sich sicher: „Dieses Jahr ist Jasha noch reif für einen Sieg.“ Derzeit liegt Huber im Gesamtranking mit 117 Punkten auf Platz vier. Leader ist nach wie vor Lauslehto (153 Punkte), gefolgt von Bühn (135 Punkte) und Stange (130 Punkte).

SuperNaked: Der „Alte“ gegen den „Champ“


„Es war wie immer: Ich der Alte, Kjel der Champ“, sagte Michael Galinski (Team Yamaha MGM) nach den Rennen auf dem Nürburgring. Der einstige Superbike-Meister gibt mit der Teilnahme in der SuperNaked-Klasse ein SUPERBIKE*IDM-Comeback, das sich sehen lassen kann. Sein Lieblingsgegner ist Kjel Karthin (Team KARTHIN MSB Suzuki), mit dem sich Galinski jedes Mal aufs Neue einen heißen Fight liefert. Sein größter Rivale ist und bleibt aber wohl der Sonntag. Da ist Galinski als Chef des Team Yamaha MGM mit seinen Superbike-Piloten beschäftigt und lässt sein eigenes SuperNaked-Rennen meist ausfallen. Nur am vergangenen Rennwochenende auf dem Nürburgring wurde Galinski zum Sonntagsfahrer und siegte prompt gleich doppelt. „Das macht wirklich Spaß. Wir sind leider zu wenige Fahrer, aber es gibt viele Interessierte. Ich glaube, für nächste Saison kann das richtig was werden“, sagte Galinski über die neue SuperNaked-Klasse. Im Gesamtranking kommt Galinski als Samstagsfahrer nicht besonders gut weg. Spitzenreiter ist Kjel Karthin (181 Punkte), gefolgt von Frank Behrje (101 Punkte) und Udo Reichmann (96 Punkte). Galinski liegt mit 75 Punkten auf Rang vier.

Die Nachwuchshoffnungen Nordeuropas in der Klasse Moto3

In der Moto3-Klasse messen sich die Nachwuchstalente Nordeuropas. Das Starterfeld besteht aus den zwei Wertungen Moto3 GP und Moto3 Standard. Erstere fahren nach Grand-Prix-Reglement, die anderen auf einheitlichen Honda NSF250R-Motorrädern. In der Moto GP-Wertung überzeugte bislang vor allem Jonas Geitner (Freudenberg Racing Team). Der 19-Jährige aus Wernberg-Köblitz in der Oberpfalz war ein Jahr in der spanischen Meisterschaft unterwegs. Jetzt ist er in der SUPERBIKE*IDM mit zwei Siegen aus zwei Rennen auf Erfolgskurs. In der Standardwertung stach bislang vor allem Tim Georgi (Freudenberg Racing Team) heraus. Nach seinem Durchmarsch im ADAC Junior Cup powered by KTM des vergangenen Jahres, liegt der Berliner nun in der Moto3 Standard-Klasse auf Platz eins des Gesamtrankings. Konkurrenz bekommt Georgi von Teamkollege Matthias Meggle und Philipp Freitag (F. Koch Rennsport & Hannes Allwardt). Im Gesamtranking Moto3 GP führt Geitner (50 Punkte) vor Sander Kroeze und Ernst Dubbink (jeweils 20 Punkte). In der Wertung Moto3 Standard führt Georgi (45 Punkte) vor Meggle (36 Punkte) und Freitag (29 Punkte).

Ein Sieg in der Klasse Sidecar kann alles verändern

In der Klasse Sidecar geht es eng zu – ein Sieg auf dem Hungaroring kann die Rangordnung auf den vorderen Plätzen völlig durcheinanderwirbeln. Im Moment führen Uwe Gürck und Manfred Wechselberger (Polizeisportverein Wels Gürck Racing) das Klassement an. Sie haben 15 Punkte Vorsprung zu den Verfolgern André Kretzer und Jens Lehnertz (MSC Freier Grund e.V. im ADAC). Kretzer/Lehnertz trennt wiederum nur vier Punkte vom Mixed-Team Mike Roscher und Anna Burkard (RSC Roscher/Burkhard). Auch der aktuelle Champion Josef Sattler (Sattler Motorsport) und sein neuer Partner Uwe Neubert wollen in der Meisterschaft vorne mitfahren. Doch zuletzt konnte das Team am Nürburgring aufgrund eines technischen Defekts nicht punkten und verlor dadurch den Anschluss an die Spitze. Zum jetzigen Zeitpunkt ist für die Teams aber noch alles möglich. Jetzt heißt es, in Ungarn topfit an den Start zu gehen. Weil auf dem Hungaroring zwei Sidecar-Rennen ausgefahren werden, können die Teams hier gleich doppelt punkten.

Reaktionen aus dem BMW-Lager auf das dritte DTM-Rennwochenende

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 3. Platz, Sa.: 5. Platz): „Ich freue mich riesig über den dritten Platz. Dennoch bin ich ein wenig enttäuscht. Natürlich hätte ich das Rennen gerne gewonnen. Aber die beiden Mercedes waren heute nicht zu schlagen. Ich wurde bis auf den fünften Rang durchgereicht, habe mich aber dann zurückgekämpft. Der Fight mit Mattias Ekström um Rang drei hat großen Spaß gemacht. Eigentlich hat er keinen Fehler gemacht, dennoch konnte ich ihn auf den letzten Metern überholen. Danke ein mein Team. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt den Boxenstopp absolviert. Dieses Fenster zu treffen, war heute nicht leicht. Auch aufgrund der tollen Strategie bin ich am Ende auf das Podium gefahren.“

Maxime Martin (BMW Team RMG, So.: 10. Platz, Sa.: DNF): „Das war ein harter Kampf um diesen einen Punkt. Ich hatte das ganze Rennen über ziemlich große Probleme mit den Bremsen. Schade, dass ich im Gegensatz zu Bruno die Pace der Spitze nicht mitgehen konnte. Glückwunsch an ihn zum Podium. Wir müssen nun weiter hart daran arbeiten, um auf allen Strecken wieder konkurrenzfähiger zu werden.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 11. Platz, Sa.: 6. Platz): „Die Leistung heute im Qualifying war bescheiden, im Rennen dagegen konnte ich zehn Plätze gutmachen. Mehr war leider nicht drin. Dennoch können wir auf das Rennen aufbauen, müssen aber für die nächsten beiden Läufe in Zandvoort sehen, dass wir im Zeittraining besser abschneiden. Dann können wir auch wieder die Punkteränge anvisieren. Das muss das Ziel sein.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 12. Platz, Sa.: 12. Platz): „Unser schwacher Startplatz hat uns von Beginn an in eine schwierige Ausgangsposition gebracht, aber ich hatte einen sehr guten Start und konnte in den ersten Runden viele Plätze gutmachen. Punkte wären heute drin gewesen, aber dann hatten wir leider ein Problem beim Boxenstopp, das uns zurückgeworfen hat. Das ist schade. Alles in allem war es jedoch schön zu sehen, dass BMW hier einen Schritt nach vorn gemacht hat und die Pace im Rennen gut war.“
Marco Wittmann
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 13. Platz, Sa.: 9. Platz): „Mein Heimspiel war leider ein bisschen ernüchternd für mich. Die zwei Punkte am Samstag waren immerhin noch etwas Zählbares, aber am Sonntag war von Startplatz 22 klar, dass es schwierig werden würde, weitere Punkte zu holen. Ich hatte eigentlich einen guten Speed im Rennen, war aber immer wieder in Zweikämpfe verstrickt. Jetzt müssen wir analysieren, warum wir keine so schnellen Zeiten fahren konnten wie Bruno Spengler, dem ich zu seinem dritten Platz herzlich gratuliere. Wir greifen in zwei Wochen in Zandvoort wieder an.“

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 16. Platz, Sa.: DNF): „Das war ein ziemlich hartes Rennen. Ich war gleich in der ersten Kurve sehr weit außen und hing deshalb von Beginn an im hinteren Feld fest. Zudem hatte ich mit meinen Bremsen zu kämpfen. Immerhin habe ich das Rennen beendet, das ist ein positiver Aspekt des Wochenendes.“
Timo Glock
Foto: Jens Hawrda
Timo Glock (BMW Team MTEK, So.: DNF, Sa.: 13. Platz): „Das war für uns ein schwieriges Wochenende. Zu allem Überfluss war ich am Sonntag auch noch in einen Startunfall verwickelt. Ich wurde von hinten getroffen und bin dann in ein anderes Fahrzeug gekracht. Dadurch war das Rennen leider früh beendet. Schade, denn ich hätte gerne gesehen, ob wir unter trockenen Bedingungen besser ausgesehen hätten. Ich habe mich das ganze Wochenende über im Auto nicht richtig wohl gefühlt. Den Grund dafür müssen wir mit Blick auf die nächsten Rennen genau analysieren.“
Augusto Farfus
Foto: Jens Hawrda
Augusto Farfus (BMW Team RBM, So.: DNF, Sa.: 8. Platz): „Das war ein sehr kurzer Auftritt für mich am Sonntag. Ende der Start-Ziel-Gerade bin ich beim Einbiegen in die erste Kurve massiv an der Seite getroffen worden. Mein Auto war danach so stark beschädigt, dass ich es in der Garage abstellen musste. Ich bin sehr enttäuscht, dass mein Rennen schon nach wenigen Sekunden vorbei war. Mein Team und ich waren am Start noch recht zuversichtlich. Wir hatten das Gefühl, dass wir hier durchaus ein gutes Rennen hätten fahren können. Umso mehr schmerzt das Ausscheiden. Aber wenn das Auto beschädigt ist, kannst du nichts mehr ausrichten. Ich hoffe in Zandvoort auf mehr Rennglück.“

Drei Fragen an Marco Wittman zu seinem Formel-1 Test der vergangenen Woche

Marco Wittmann (DE) hat sich am vergangenen Mittwoch in Spielberg (AT) seinen Kindheitstraum erfüllt und einen Formel-1-Test für die Scuderia Toro Rosso absolviert. Bei guten äußeren Bedingungen drehte der DTM-Champion von 2014 auf dem 4,326 Kilometer langen „Red Bull Ring“ 158 Runden im aktuellen STR10 und war damit der fleißigste Pilot des Testtags, an dem auch die anderen Formel-1-Teams teilnahmen. Der Test war ein Geschenk, das ihm BMW Motorsport gemeinsam mit Premium Partner Red Bull anlässlich seines DTM-Titelgewinns gemacht hatte.

Marco, mit welchem Gefühl sind Sie zu diesem Test angereist – und mit welchem fahren Sie wieder nach Hause?
Marco Wittmann: „Die Vorfreude auf diesen Tag war riesig. Ich bin die Sache ganz gelassen angegangen, denn ich hatte ja keinen Druck. Ich habe erst einmal alles auf mich zukommen lassen, ohne allzu große Erwartungen zu hegen. Nun, nachdem der Tag vorüber ist, fühle ich mich großartig. Ich konnte sehr viele Runden drehen und meinen Testtag bestmöglich ausnutzen. Sowohl das Team als auch ich sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Tests. Das war eine fantastische Erfahrung, für die ich mich noch einmal sehr herzlich bei BMW Motorsport, Red Bull und der Scuderia Toro Rosso bedanken möchte. Das Team hat mich sehr gut aufgenommen und ich habe mich sehr wohl gefühlt.“
 
158 Runden sind mehr als zwei Renndistanzen. Der Fitnesszustand eines DTM-Fahrers scheint also sehr gut zu sein...
Wittmann: „Ich denke, unser Fitnesszustand ist ausgezeichnet. Das habe ich heute gemerkt. Ich hatte leichte Nackenprobleme, fühle mich ansonsten aber gut. Im Vorfeld des Tests hat mir Timo Glock ein paar Tipps für die Vorbereitung gegeben, und ich habe ein spezielles Trainingsprogramm für meinen Nacken absolviert. Das hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht.“
 
In welchen Bereichen haben Sie die größten Unterschiede und die größten Ähnlichkeiten zwischen einem Formel-1-Auto und dem BMW M4 DTM festgestellt?
Wittmann: „Den größten Unterschied merkt man auf jeden Fall bei der Beschleunigung. Das hohe Drehmoment des Formel-1-Autos in Verbindung mit dem geringen Gewicht sorgt für einen gewaltigen Vortrieb. Selbst in höheren Gängen hatte ich teilweise noch durchdrehende Räder. Das Bremsverhalten ist aufgrund der Energie-Rückgewinnung des Hybridantriebs ebenfalls ganz anders als im DTM-Fahrzeug. Überraschend ähnlich waren die Kurvengeschwindigkeiten. Da merkt man doch, wie viel Abtrieb auch unser BMW M4 DTM generiert. In dieser Beziehung muss er sich hinter dem Formel-1-Auto nicht verstecken. Insgesamt habe ich diese Erfahrung sehr genossen, freue mich aber auch auf meine Rückkehr in den BMW M4 DTM.“

FIA Formula E Championship: Nelson Piquet Jr. ist der erste Titelträger

In London (GB) fand am Wochenende das Finale der ersten Saison der FIA Formula E Championship statt. BMW ist „Official Vehicle Partner“ der Rennserie für rein elektrisch betriebene Formelfahrzeuge. Erster Meister der FIA Formula E Championship ist Nelson Piquet Jr.. Der Brasilianer sicherte sich den Titel in einem spannenden Finale. Nachdem er in den beiden Rennen des „London ePrix“ die Plätze fünf und sieben belegt hatte, brachte es Piquet Jr. auf einen Punkt Vorsprung auf den Gesamtzweiten Sébastien Buemi (CH). Die Siege in den beiden Rennen in London gingen an Buemi und Sam Bird (GB).

Montag, 29. Juni 2015

Der Leiter DTM bei Audi Sport über das für Audi schwierige Norisring-Wochenende

Dieter Gass
Foto: Audi-Motorsport
Herr Gass, wie fällt Ihre Norisring-Bilanz aus?
Für die DTM war es ein tolles Wochenende. Das neue Format mit zwei Rennen wurde in Nürnberg angenommen: Schon beim ersten Rennen am Samstag waren die Tribünen voll. Und die Zuschauerkulisse am Sonntag war einfach nur eindrucksvoll. Alle Tribünenplätze waren ausverkauft. Erfreulich war auch die gute Quote bei der TV-Übertragung am Samstag mit 11,7 Prozent Marktanteil in Deutschland. Das zeigt, dass das neue DTM-Format gut ankommt.

Und die sportliche Bilanz?
Wir wussten, dass wir es an diesem Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes schwer haben würden. Auf keiner anderen Rennstrecke machen sich die Performance-Gewichte derart bemerkbar wie auf dem Norisring – nicht zuletzt aufgrund der kurzen Runde und der traditionell knappen Zeitabstände im Qualifying.  Umso bemerkenswerter waren die Leistungen von Jamie Green und Mattias Ekström, die das Bestmögliche aus unserer Situation gemacht haben. Schade nur, dass Jamie am Sonntag um mögliche weitere Punkte gebracht wurde. Ich finde es nicht akzeptabel, wie mit dem Tabellenführer umgegangen wurde. Wenn man ihn so hart attackiert, dass er anschließend mit einem Schaden an die Box muss, dann ist das nicht okay.

Wie haben Sie das entscheidende Manöver von Bruno Spengler gegen Mattias Ekström gesehen?
Im Gegensatz zu dem Manöver gegen Jamie war das hart, aber fair. Ich denke, so etwas wollen die Zuschauer sehen. Das war echter Tourenwagen-Sport.
 
Wie geht es in 14 Tagen in Zandvoort weiter?
Positiv ist, dass wir am Norisring viel Gewicht abgebaut haben. Ich bin sicher, dass wir in Zandvoort wieder siegfähig sind. Allerdings werden wir nicht den Fehler machen, unsere Wettbewerber zu unterschätzen. Die Fans dürfen sich schon jetzt auf zwei weitere spannende DTM-Rennen freuen.

DTM Norisring: Stimmen der Audi-Fahrer zum Rennwochenende

Audi hat dem DTM-Publikum am Norisring einen spannenden Kampf von Mattias Ekström geboten und die Tabellenführung in Fahrer- und Markenwertung behauptet – die Stimmen der Audi-Mannschaft.

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 17 / Platz 4
„Das zweite Rennen war spannend. Der Kampf um Platz drei hat Spaß gemacht. Leider haben meine Reifen drei, vier Runden vor Schluss unter dem hohen Gewicht nachgelassen. Deshalb konnte ich meinen Vorsprung nicht mehr verteidigen. Ich kannte mein Limit, habe Bruno Spengler Platz gelassen und ihm ist ein gutes Manöver gelungen. Er war auch in der Vergangenheit sehr fair zu mir, deshalb habe ich ihm diese Chance gelassen. Er hat den Pokal verdient. Ich bin von dem Rennergebnis überhaupt nicht enttäuscht, denn man darf nie vergessen, wie groß unser Nachteil beim Gewicht war. Es war eines der besten Rennen meiner Karriere. Das Rennen lief fehlerfrei und mein Team hat eine gute Abstimmung gefunden.“

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 7 / Platz 19
„Ich habe in etwa mit diesem Ergebnis gerechnet. Die Stärken, die unser Auto hat, kamen am Norisring nicht zur Geltung. Jetzt stehen andere Strecken im Kalender. Im ersten Rennen war klar, dass es viele Platzwechsel geben würde. Ich war auf Slicks unterwegs, viele Gegner auf Regenreifen. An beiden Tagen hat sich aber gezeigt, dass man auf dieser Strecke nicht zu viele Risiken eingehen sollte. Leider galt das auch für einen Gegner, der mir so hart ins Auto fuhr, dass ich einen Reifenschaden hatte. Ich würde natürlich gern um Siege kämpfen, aber positiv ist, dass ich Nürnberg als Tabellenführer verlasse. In Zandvoort will ich wieder um den Sieg kämpfen.“
Edoardo Mortara schaut nach vorn
Foto: Jens Hawrda
Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48) Platz 11 / Platz 15
„Stadtkurse liegen mir, deshalb bin ich enttäuscht, dass es für uns nicht besser lief. Natürlich hat uns das Gewicht überhaupt nicht geholfen. Aber wir müssen auch innerhalb des Teams analysieren, warum wir als Mannschaft keine geschlossene Leistung gezeigt haben. Es fällt mir schwer, auf Anhieb zu begründen, weshalb wir nicht wettbewerbsfähiger waren. Ich bin mir aber sicher, dass wir schon in zwei Wochen in Zandvoort ein ganz anderes Bild sehen werden. Und ich freue mich, zwischendurch ein Rennwochenende beim Audi R8 LMS Cup in Taiwan zu bestreiten.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 14 / Ausfall
„Wir kamen nach Nürnberg und wussten, wie sehr wir unter dem hohen Gewicht leiden würden. Trotzdem müssen wir selbstkritisch sein, denn wir haben gesehen, dass unser Markenkollege Mattias Ekström auch mit diesem Nachteil sehr gut kämpfen konnte. Am Samstag war ich im Regen gut unterwegs, doch als es trocken war, waren wir nicht schnell genug. Am Sonntag hat es im Qualifying nur für Startplatz 19 gereicht. Im Rennen war ich etwas überrascht, wie früh António Félix da Costa gebremst hat. Dass ich auf ihn auffuhr, war dennoch klar mein Fehler. Zum Glück trug sein Auto nur einen geringen Schaden davon, während ich leider aufgeben musste. Gerne hätte ich unserem Partner Schaeffler beim Heimspiel mehr geboten. Schön war, dass sich Frau Schaeffler die Zeit genommen hat, uns an der Rennstrecke zu besuchen.“

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM #27) Platz 19 / Platz 14
„Nach dem für mich nicht optimal verlaufenen Saisonstart hatte ich mir vorgenommen, am Norisring die ersten Punkte des Jahres zu holen. Angesichts der Performance-Gewichte war das wohl nicht das beste Wochenende dafür. Ich habe aber trotzdem mein Bestes gegeben. Am Sonntag war ich zweitbester Audi-Pilot und insofern relativ zufrieden. Ich hoffe aber, dass ich das nächste Mal auf dem Podium stehe, wenn ich wieder zweitbester Audi-Pilot bin. Und dass die BMW-Piloten nicht wieder so aggressiv fahren wie auf dem Norisring. Ich versuche immer, ohne Berührungen zu überholen. Das war bei den BMW-Piloten dieses Wochenende nicht der Fall.“
Timo Scheider:  "schwieriges Wochenende"
Foto: Jens Hawrda
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM #10) Platz 16 / Platz 17
„Mein Wochenende hat schwierig begonnen und ebenso geendet. Im Regen lag ich unter den besten fünf, doch im Qualifying trocknete es ab und mir ist ein Fehler passiert. Am Sonntag war unsere Leistung viel zu schlecht. Wir konnten im Qualifying nichts ausrichten und haben im Rennen auch nicht um Punkte gekämpft. Das ist frustrierend. Einige Teamkollegen haben von Samstag auf Sonntag große Änderungen an der Abstimmung vorgenommen. In der Regel trifft man damit nicht gleich ins Schwarze, aber das war diesmal anders. Wir haben etwas gelernt, was wir hoffentlich in Zandvoort umsetzen können.“

Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #51) Platz 18 / Platz 20
„Meine ersten Runden liefen nicht schlecht. Ich habe einige Plätze gewonnen und die Zweikämpfe haben Spaß gemacht. Wenn man noch nicht so lange in der DTM ist, ist es wichtig, sich auch bei den Positionskämpfen im Mittelfeld durchzusetzen. Klar ist aber auch, dass wir an diesem Wochenende nicht schnell genug waren. Vielleicht liegt uns die Streckencharakteristik nicht so, hinzu kam das Gewicht. Ich blicke nach vorn und freue mich auf Zandvoort. Das ist eine echt coole Strecke.“
Miguel Molina, nicht zufrieden mit seinem Wochenende
Foto: Jens Hawrda
Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17) Platz 20 / Platz 18
„Leider war mein Wochenende nicht so gut. Im ersten Qualifying war ich als Neunter zweitbester Audi-Fahrer. Das war mein bestes Qualifying auf dem Norisring, seit ich in der DTM fahre. Leider hat mich ein Gegner im ersten Rennen schon in der ersten Kurve umgedreht. Im Zeittraining am Sonntag kam ich auf keine gute Rundenzeit. Das Rennen habe ich als Test genutzt, um an meinem Fahrstil zu arbeiten und auch am Auto etwas auszuprobieren. Für Zandvoort bin ich optimistisch. In der Meisterschaft bin ich als Achter aktuell viertbester Audi-Fahrer.“

Jubiläum bei Audi am Norisring

  • Audi RS 5 DTM im Design des V8 quattro von 1990 am Start
  • Streckenvorstellung im 25 Jahre alten Rennwagen
  • Verantwortliche von einst und heute am Norisring

Das Norisring-Rennwochenende von Audi steht im Zeichen eines Jubiläums: Vor 25 Jahren gewann Audi beim Debüt auf Anhieb zum ersten Mal das Nürnberger Stadtrennen, damals mit Hans-Joachim Stuck am Steuer des Audi V8 quattro. Am dritten DTM-Wochenende tritt Mattias Ekström mit seinem Red Bull Audi RS 5 DTM im Rennwagen-Design von damals an. Autogrammstunden, Fahrten auf der Rennstrecke und ein Ehemaligentreffen runden eine Woche voller Emotionen ab.

Die Norisring-Woche begann für Mattias Ekström und Hans-Joachim Stuck mit vielen Stunden Autogrammeschreiben: Im Audi Forum Ingolstadt, im Umfeld der DTM-Pressekonferenz in Nürnberg, im Audi Forum Neckarsulm und am Heilbronner Audi-Produktionsstandort „Böllinger Höfe“ signierten die beiden Rennfahrer Poster und Autogrammkarten. Mehrere Hundert Besucher und Audi-Mitarbeiter ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Immer mit dabei: die beiden Rennwagen. Auch die Fernsehzuschauer dürfen sich auf ein besonderes Erlebnis freuen: Für die Streckenvorstellung des Norisrings im „Ersten“ setzte sich Hans-Joachim Stuck hinter das Lenkrad des 25 Jahre alten Audi V8 quattro.

Am Freitagabend lud Audi Sport zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. Fünf Mitarbeiter, die schon 1990 für Audi im Motorsport tätig waren, besuchten die aktuelle DTM-Mannschaft. Auch der frühere Audi-Motorsportchef Dieter Basche ließ sich das Treffen nicht entgehen. Der damalige Audi-Pilot Hans-Joachim Stuck erzählte auf der Terrasse am Dutzendteich ebenfalls seine schönsten Erinnerungen. „Es war schön zu sehen, wie viele Menschen wir noch heute mit den ersten DTM-Erfolgen von Audi begeistern können“, sagte Hans-Joachim Stuck. Mattias Ekström ergänzte: „Ich war zum ersten Mal im Alter von 14 Jahren als Zuschauer bei der DTM. Schon damals hat mich Audi begeistert. Ich freue mich darauf, am Samstag und am Sonntag in den historischen Farben von Audi Sport an den Start zu gehen.“

Sonntag, 28. Juni 2015

Wickens siegt vor Vietoris – erstes Podium der Saison für BMW

Robert Wickens: Zweiter am Samstag, Sieg am Sonntag
Foto: Mercedes-Motorsport
Mercedes-Benz hat auch im Sonntagsrennen seine Vormachtstellung am Norisring verteidigt. Robert Wickens und Christian Vietoris flogen ab der Hälfte des Rennens allen Konkurrenten davon und stellten den Doppelsieg für die Stuttgarter sicher. Für Wickens lief das Wochenende in Nürnberg wie am Schnürchen. Nach dem zweiten Platz am Samstag wiederholte der Kanadier am Sonntag seinen Erfolg aus dem Vorjahresrennen. „Das ist einfach fantastisch“, freute sich ein glücklicher Wickens nach der Champagnerdusche bei der Siegerehrung. Vietoris fuhr dahinter einen ungefährdeten zweiten Platz ein: „Das Rennen war für mich verhältnismäßig ruhig. Nach den Boxenstopps war es eigentlich mehr wie cruisen. Nach vorne ging nichts und von hinten drohte keine Gefahr.“ Hinter dem Mercedes-Duo lieferten sich BMW-Pilot Bruno Spengler und Mattias Ekström im Audi einen packenden Kampf um den dritten Podestrang. Ein Duell, das Spengler in der vorletzten Rennrunde für sich entschied und der Marke BMW den ersten Podestplatz in der Saison 2015 sicherte.
 
Das erste Drittel des Rennens lieferte den Fans am Stadtkurs erstklassige Motorsportaction mit harten, aber fair geführten Zweikämpfen. Von Beginn an musste sich der Pole-Sitter Bruno Spengler in seinem BMW den heftigen Attacken der Mercedes-Piloten widersetzen. Nach einem guten Start kam der Kanadier als Führender aus der ersten Kurve. Dahinter lauerte bereits sein Landsmann Wickens, der ähnlich schnell aus den Startlöchern gekommen war und sich vom dritten auf den zweiten Platz an Vietoris vorbeigeschoben hatte. Es folgte Lucas Auer, der nach dem Start Mattias Ekström kassiert hatte. In dieser Formation umrundete die Spitzengruppe den Kurs 13 Mal. Spengler fuhr bravourös und wehrte sich mit allen Mitteln, dann aber schlug die Stunde seiner Verfolger. Zunächst überholte Wickens den Führenden in der Grundig-Kehre. Spenglers Konterversuch misslang und die Übrigen witterten ihre Chance. Noch in derselben Runde gingen nacheinander Vietoris, Auer und Ekström am Kanadier vorbei. Als die Führungsgruppe auf die Zielgerade einbog, fand sich Spengler plötzlich nur noch auf der fünften Position wieder und sah sich den Angriffen vom sechstplatzierten Pascal Wehrlein im Mercedes-AMG C 63 DTM ausgesetzt, die er in der Folge aber erfolgreich parierte. „Die beiden Mercedes waren einfach viel zu schnell. Die konnte ich nicht halten“, erklärte Spengler.
 
Für den besten Audi-Piloten im Feld, Mattias Ekström, war nun endgültig die Zeit der harten Duelle angebrochen. Der Schwede setzte den DTM-Rookie Auer gehörig unter Druck und zog in der 18. Runde am Österreicher vorbei. Leicht machte der es ihm jedoch nicht. Auer war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass er im Kampf um die Podiumsplätze nicht mehr mitmischen kann. Da sein Auto beim Start nicht korrekt aufgestellt war, kassierte er eine Fünf-Sekunden-Strafe, die er bei seinem Boxenstopp antreten musste. Der Neffe von Ex-Formel 1-Fahrer Gerhard Berger kämpfte jedoch tapfer weiter und ergatterte letzten Endes die ersten Punkte seiner DTM-Karriere – Platz neun. Auer: „Ich freue mich unheimlich über die ersten Punkte. Jetzt bin ich in der DTM angekommen. Die Duelle haben mir sehr viel Spaß gemacht. Schade, dass ich die Strafe bekommen habe, sonst wäre noch mehr drin gewesen.“
 
Während Wickens und Vietoris ungefährdet ihre Runden drehten, entwickelte sich hinter den beiden das Duell der letzten Minuten: Meter um Meter machte Bruno Spengler im Kampf um den dritten Platz auf Ekström gut. Immer wieder versuchte der Kanadier am Schweden vorbeizugehen. „Er hat aber einfach keine Fehler gemacht“, kommentierte Spengler seine zunächst vergeblichen Versuche. In der vorletzten Runde setzte er dann aber zu seiner letzten und entscheidenden Attacke in der Grundig-Kehre an: Mit Mut zum Risiko und kleinem Rempler zog Spengler an Ekström vorbei und sicherte sich den dritten Rang.
 
Für Jamie Green, der nach verlorenen Zweikämpfen gegen Maxime Martin und Auer aus den Top-Ten rutschte, gab es diesmal keine Punkte. Dennoch bleibt der Audi-Pilot nach sechs Saisonrennen Gesamtführender mit 81 Punkten. Ekström verkürzte den Abstand, hat nun 70 Zähler auf dem Konto und ist der erste Verfolger. Neuer Dritter ist Pascal Wehrlein, der nach seinem Sieg am Samstag und seinem fünften Platz am Sonntag nun 67 Punkte gesammelt hat. Nach der fast schon beängstigenden Dominanz von Audi und Jamie Green in den ersten vier Rennen, ist der Titelkampf nach dem Wochenende in Nürnberg, das von 123.000 Zuschauern besucht wurde, wieder völlig offen. Das vierte Rennwochenende in Zandvoort (Niederlande) vom 10. bis 12 Juli darf von den Motorsport-Fans mit großer Spannung erwartet werden.


das Podium des Sonntagsrennens
Foto: Mercedes-Motorsport
Rennergebnis Rennen 2 (Top-Five):

1. Robert Wickens (Mercedes-AMG C 63 DTM),
2. Christian Vietoris (Mercedes-AMG C 63 DTM),
3. Bruno Spengler (BMW M4 DTM),
4. Mattias Ekström (Audi RS5 DTM),
5. Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG C 63 DTM).



Meisterschaftsstand Fahrerwertung (Top-Five):

1. Jamie Green (Audi)         81 Pkt.
2. Mattias Ekström (Audi)     70 Pkt.
3. Pascal Wehrlein (Mercedes) 67 Pkt.
4. Edoardo Mortara (Audi)     58 Pkt.
5. Robert Wickens (Mercedes)  57 Pkt.

Qualifying 2 Norisring: Bruno Spengler sicher BMW erste Pole des Jahres

Bruno Spengler sichert BMW erste Pole des Jahres
Foto: Jens Hawrda
Das war schon eine Überraschung mit der so richtig  keiner gerechnet hatte, im Qualifying für das Rennen am Sonntag verwies Bruno Spengler (BMW) den Polesitter vom Vortag, Christian Vietoris (Mercedes) und dessen Markenkollegen Robert Wickens (Mercedes) auf die Plätze.

Bruno Spengler sichert sich damit die 17. Pole-Position seiner DTM-Karriere. Zuletzt stand der Kanadier in BMW-Diensten beim Finale auf dem Hockenheimring 2013 auf dem besten Startplatz.
Bester Audi-Pilot: Mattias Ekström auf Platz 4
Foto: Jens Hawrda
Als bester Audi-Pilot erreichte Mattias Ekström Platz vier vor Lucas Auer (Mercedes), dem damit ebenfalls eine große Überraschung gelang. Der Österreicher, Neffe von Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger, bendet das Sonntagsqualifying als fünfter. 
Lucas Auer überrascht mit Startplatz fünf
Foto: Jens Hawrda

Der Sieger vom Rennen am Samstag, Pascal Wehrlein (Mercedes) steht auf Startplatz sechs vor "Mr. Norisring" Jamie Green (Audi).

Samstag, 27. Juni 2015

Vierfacherfolg für Mercedes in Rennen 1 am Norisring

am Ende ging es unter den Markenkollegen knapp zu
Foto: Jens Hawrda 


Das Samstagsrennen am Norisring machte Mercedes unter sich aus, am Ende stand auf den ersten vier Plätzen ein Mercedespilot. Es siegte Pascal Wehrlein, vor Robert Wickens, Gary Paffett und Christian Vietoris (alle Mercedes) erst auf Platz fünf folgte mit Bruno Spengler (BMW) der erste Nichtmercedes.

Für Wehrlein war es sein zweiter Sieg in der international populären Tourenwagenserie. Im vergangenen Jahr wurde er durch seinen Debütsieg auf dem Lausitzring zum jüngsten Sieger in der DTM-Geschichte. Sein Erfolg in Nürnberg war der 13. Mercedes-Triumph auf dem Norisring seit 2003. Seitdem war in jedem Jahr ein Mercedes-Pilot der bestplatzierte Fahrer auf dem fränkischen Stadtkurs.

Der fünfte Saisonlauf 2015 begann nach einem Schauer kurz vor Rennbeginn auf nasser Fahrbahn. Wehrlein startete im Gegensatz zu Wickens, Paffett und Vietoris auf Slicks. Seine Markenkollegen wählten Regenreifen. Damit fuhren sie einen Vorsprung heraus, den sie zur Rennhälfte für einen Wechsel auf Trockenreifen nutzten.


Schließlich konnte sich der 20-Jährige Wehrlein dann  der Schützenhilfe seiner Markenkollegen gewiss sein. Robert Wickens, Gary Paffett und Christian Vietoris kämpften hinter ihm um die Plätze zwei und drei. In der 21. Runde zog zunächst Wickens am zweitplatzierten Vietoris vorbei, bevor Paffett es ihm zwei Umläufe später gleich tat und Platz drei übernahm. Dann aber hatten die vier Mercedes-Benz-Fahrer genug - die Reihenfolge hatte über die weiteren 23 Runden bis ins Ziel bestand.

Damit muss Audi weiter auf einen Heimsieg warten und Mercedes-Benz baut seine einzigartige DTM-Bilanz auf dem Norisring aus.

„Ich bin absolut nicht wütend darüber, dass wir uns am Start für die Regenreifen entschieden haben“, sagte Wickens. „Das war eine gute Strategie. Fast wäre sie aufgegangen, aber Pascal hat das auf den Slicks richtig gut gemacht.“ Zufrieden war auch der Dritte, Gary Paffett: „Es ist immer toll, wenn man um Siege und Podestplätze kämpfen kann. Unsere Reifenwahl war eine absolute Last-Minute-Entscheidung.“  


Der Meisterschaftsführende Audi-Pilot Jamie  Green hielt sich ,bis auf eine kurze Berührung mit Paul die Resta, die die Resta das Rennen kostete, aus allen Duellen auf der Strecke heraus, konnte am Samstag im Kampf um einen Podestplatz aber nicht mithalten.

„Vielleicht wäre ein wenig mehr möglich gewesen, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Als Gesamtführender kommt es auf die Punkte an. Insofern bin ich zufrieden“, sagte Green, der den ersten Lauf als bester Audi-Fahrer auf dem siebten Platz beendete. Sein Audi RS 5 DTM hatte neben den vier Mercedes auch gegen zwei BMW das Nachsehen. Bruno Spengler schaffte den Sprung von Startplatz 13 auf fünf. 

Bruno Spengler bester BMW-Pilot auf Rang fünf
Foto: Jens Hawrda
„Hut ab vor dem Team. Die Entscheidung auf Slicks zu starten, war die richtige. Ich konnte sogar im Nassen Druck machen. Auch am Ende war meine Geschwindigkeit noch hoch. So konnte ich den Abstand nach Vorne sogar noch ein wenig verkürzen“, sagte der Kanadier. Auch Martin Tomczyk zog in der 40. Runde an Green vorbei und sicherte sich durch sein Manöver den sechsten Rang.

Nach fünf Rennen führt Jamie Green die Fahrerwertung nun mit 81 Punkten vor seinen Audi-Kollegen Mattias Ekström und Edoardo Mortara (beide 58 Punkte) an. Pascal Wehrlein hat durch seinen Sieg aber reichlich Boden gut gemacht. Als Viertplatzierter in dieser Statistik hat er nun 57 Punkte auf dem Konto.

Podium am Samstag Dreifacherfolg für Mercedes
Foto: DTM-Media
Ergebnis Samstagsrennen (Top-Five):

1. Pascal Wehrlein (gooix Mercedes AMG 63 DTM),
2. Robert Wickens (Silberpfeil Mercedes AMG 63 DTM),
3. Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG 63 DTM),
4. Christian Vietoris (Original-Teile Mercedes AMG 63 DTM), 
5. Bruno Spengler (BMW Bank M4 DTM).

Mercedes im 1.Qualifying stark

 
Schnellster im ersten Qualifying: Christian Vietoris (Mercedes)
Foto: Jens Hawrda

Mercedes hinterlis im Qualifying zum Rennen am Samstag einen starken Eindruck. Vier Mercedes Piloten platzierten sich unter den Top-Five. Nur dem Meisterschaftsführenden Jamie Green (Audi) gelang es auf Platz drei das Mecedes-Quartett aufzubrechen. Bester BMW-Pilot war Augusto Farfus auf Platz sechs.

Ergebniss Qualifying (Top-Five):

1. Christian Vietoris (Mercedes),
2. Gary Paffett (Mercedes),
3. Jamie Green (Audi),
4. Paul di Resta (Mercedes),
5. Pascal Wehrlein (Mercedes).

Zweites freies Training - ausgeglichens Kräfteverhältnis

 
Robert Wickens Schnellster im zweiten freien Training
Foto: Jens Hawrda


Im zweiten freien Training am Samstag Vormittag herrscht ein scheinbar ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen den Herstellern. Audi und BMW sind mit jeweils drei Fahreren in den Top 10, Mercedes hat vier Fahrer unter die besten zehn gebracht.

Schnellster war Robert Wickens (Mercedes) vor Mike Rockenfeller (Audi) und Timo Glock (BMW). Timo Scheider (Audi) und Jamie Green (Audi) kompettieren die Top-Five.

Freitag, 26. Juni 2015

Mercedes mit Bestzeit im ersten Training

Gary Paffet holt Bestzeit am Freitag für Mercedes
Foto: Jens Hawrda
In der ersten 45 minütigen Trainingssitzung am Freitag fuhr der Mercedes-Pilot Gary Paffet die Bestzeit. Zweischnellster Fahrer Paul die Resta (Mecedes) vor Bruno Spengler (BMW) und Daniel Juncadella (Mercedes).

Fünfter war der Meisterschaftsführende Jamie Green (Audi) vor Mattias Ekström und Adrien Tambay (beide Audi). Dabei ging es wie immer am Norisring aufgrund der kurzen Runde eng zu. Den Traingsschnellsten trennten lediglich eine halbe Sekunde vom Trainingsletzten.

Donnerstag, 25. Juni 2015

DTM in der Stadt: Vorfreude im Audi-Lager

  • Jamie Green und Mattias Ekström große Norisring-Fans
  • Tabellenführer Green: „Mauern verzeihen keinen Fehler“
  • Verfolger Ekström: „Man kann nicht fahren wie auf der Playstation“
Die Audi-Piloten müssen am kommenden Wochenende beim „Heimspiel“ auf dem Norisring aufgrund ihrer Erfolge bei den ersten Rennen der Saison 2015 mit reichlich Zusatzgewicht an Bord ihrer Audi RS 5 DTM antreten. Trotzdem freuen sich Tabellenführer Jamie Green und der Tabellenzweite Mattias Ekström auf das einzige Stadtrennen der DTM.
Foto: Jens Hawrda
„Ich glaube, die Kollegen (von Mercedes-Benz) aus Stuttgart werden eine schwer zu knackende Nuss sein“, sagte Ekström am Mittwoch bei einer Audi-Telefon-Pressekonferenz. „Die haben ein Auto, das gut zur Strecke passt. Und sie wissen ganz genau, wie sie es dort abzustimmen haben. Aber wenn wir unseren RS 5 DTM auf den Punkt bringen, dann setzen wir sie unter Druck. Mit einem Halbtreffer schlagen die uns nicht.“

Ähnlich sieht es Ekströms Markenkollege Jamie Green, der drei der bisherigen vier DTM-Rennen der Saison 2015 gewonnen hat. „Ich bin mir noch nicht sicher, was an diesem Wochenende möglich ist“, so der Brite. „Mit den hohen Zusatzgewichten wird der Norisring für uns eine große Herausforderung. Aber wir geben uns keineswegs vorher geschlagen. Der Audi RS 5 DTM passt in diesem Jahr einfach perfekt zu meinem natürlichen Fahrstil.“

Green und Ekström sind große Fans des Nürnberger Stadtkurses. „Auf den meisten Rennstrecken werden Fehler heute nicht mehr bestraft“, sagt Green. „Der Norisring hat zwar nur vier Kurven. Aber über die Renndistanz sind es dann doch sehr viele Kurven, in denen man ganz nahe an den Mauern vorbeifahren muss – und die verzeihen keinen Fehler.“ Ekström: „Auf dem Norisring kann man nicht fahren wie auf einem Parkplatz oder auf der Playstation. Der Norisring ist eine der klassischen Strecken, die ich viel interessanter finde als die modernen.“

Marco Wittmann testet Toro Rosso Formel-1

Am zweiten Testtag der offiziellen Formel-1-Testtage saß auch Marko Wittman für das Formel-1 Team Torro Rosso am Steuer. Der DTM-Meister von 2014 legte mit der viertbesten Trainingszeit des Tages ein beachtliches Trainingsergebnis hin.


Auf seine Facebook seite kommentierte Marco Wittmann den Tag:

"Das war's. Mein Formel-1-Testtag in Spielberg ist vorüber. 158 Runden - und jede einzelne hat Spaß gemacht. Vielen Dank an BMW Motorsport und die Scuderia Toro Rosso für diese großartige Erfahrung!"



Position
Fahrer
Team
Rnd.
Zeit
1
Nico Rosberg
Mercedes AMG Petronas
117
1:09.113
2
Esteban Gutiérrez
Ferrari
110
1:09.931
3
Valtteri Bottas
Williams
79
1:10.029
4
Marco Wittmann
Toro Rosso
158
1:10.103
5
Pascal Wehrlein
Force India
132
1:10.253
6
Jolyon Palmer
Lotus
110
1:10.373
7
Fernando Alonso
McLaren
104
1:10.718
8
Daniel Ricciardo
Red Bull
116
1:10.757
9
Felipe Nasr
Sauber
138
1:10.922


Kampf um jeden Millimeter Asphalt – die DTM auf dem Norisring

Ist Audi-Pilot Jamie Green zu stoppen? Diese Frage beantwortet sich zwischen dem 26. und 28. Juni, wenn in Nürnberg die DTM-Piloten an ihrem dritten Rennwochenende der Saison 2015 Gas geben. Für viele Fahrer und Fans ist der Norisring das Highlight im Terminkalender. Der nur 2,3 Kilometer lange Stadtkurs rund um die große Steintribüne auf dem Zeppelinfeld bietet den Zuschauern beste Unterhaltung und verlangt den Piloten das Maximum ihres fahrerischen Könnens ab. Wenn um jeden Millimeter Asphalt auf der engen Strecke gekämpft wird, ist packende Rennaction vorprogrammiert. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm trägt mit dazu bei, dass den Zuschauern am Wochenende erstklassige Unterhaltung geboten wird.
Foto: DTM-Media
Drei Siege in vier Rennen - Jamie Green ist derzeit in bestechender Form. Der Brite (75 Punkte) hat sich in der Fahrerwertung bereits einen kleinen Vorsprung verschafft und liegt 17 Zähler vor den punktgleichen Markenkollegen Mattias Ekström und Edoardo Mortara (beide 58 Punkte). Entschieden ist damit doch noch lange nichts. 14 Rennen stehen noch aus und allein in Nürnberg sind an beiden Renntagen insgesamt 50 Punkte zu gewinnen.

„In der DTM entscheiden Kleinigkeiten. So schnell wie es bergauf geht, kann es auch wieder bergab gehen – gerade auf dem Norisring. Hier kann praktisch jeder aufs Podium fahren“, sagt DTM-Urgestein Hans-Joachim Stuck. Trotz der momentanen Überlegenheit von Audi ist der Ausgang der beiden Qualifyings (Samstag, 27. Juni, 13.25 Uhr bis 13.45/Sonntag, 28. Juni, 11.40 Uhr bis 12 Uhr) und Rennen (Samstag, 27. Juni, ab 16.45 Uhr/Sonntag, 28. Juni, ab 15.15 Uhr) völlig offen.

Vor allem für die beiden Lokalmatadoren Maximilian Götz (Mercedes-Benz) und Vorjahreschampion Marco Wittmann (BMW) ist das Wochenende in Nürnberg etwas Spezielles. „Der Norisring versprüht ein ganz besonderes Flair. Zudem werden viele Freunde und Familie an der Strecke sein“, sagt Götz, der in seiner ersten DTM-Saison erstmals in die Punkte fahren möchte. Wittmann: „Der Norisring ist meine Heimstrecke. Hier war ich schon als kleiner Bub. Ein absolutes Highlight.“

An Höhepunkten mangelt es auch im Rahmenprogramm nicht: Für musikalische Leckerbissen sorgen die Guano Apes, wenn sie am Samstag im Anschluss an das Rennen live die DTM-Showbühne am Norisring rocken sowie Leslie Clio, die am Sonntag ihren modernen Soul-Pop präsentieren wird. Ein besonderer Blickfang ist auch die Formel Vau, die 50 Jahre nach ihrem Debüt am Norisring mit vielen historischen Rennfahrzeugen zurückkehrt. Zudem kämpfen die Piloten in der FIA Formel 3 Europameisterschaft, dem Porsche Carrera Cup Deutschland und dem Audi Sport TT Cup um Meisterschaftspunkte.

Wer nicht vor Ort mitfiebert, kann sich dennoch über den Verlauf des Rennspektakels auf dem Laufenden halten. So überträgt die ARD am Samstag, 27. Juni, ab 16.30 Uhr und am Sonntag, 28. Juni, ab 15.00 Uhr die beiden Läufe auf dem Norisring live. Außerdem gibt es auf sportschau.de und DTM.com die Qualifyings im Livestream zu sehen. Die Fans erhalten zudem per Live-Ticker, Live-Timing und Live-Onboard-Kameras in den Fahrzeugen weitere interessante Informationen zum Geschehen auf dem Norisring.

Kurzentschlossene, die das Rennen auf dem Norisring hautnah erleben wollen, können auf DTM.com noch Tickets erwerben und dank Print@Home selber zu Hause ausdrucken. Allerdings ist die Auswahl bereits eingeschränkt, da viele Tribünen ausverkauft sind. Auf der großen Steintribüne, von der man die Start-Zielgerade, die ganze Boxengasse und das Fahrerlager überblicken kann, sind jedoch noch Karten erhältlich.

Die SUPERBIKE*IDM feiert Premiere am Hungaroring

Zum ersten Mal gastiert die SUPERBIKE*IDM am Hungaroring. Vom 03. bis 05. Juli geht es für die Fahrer auf der anspruchsvollen Grand-Prix-Strecke um wichtige Punkte in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft. Das Wochenendticket ist reduziert und kostet 16 Euro im Vorverkauf – inklusive Pitwalk, Party und Kids-Parcours.
Bild: Superbike*IDM
Irány Magyarország – herzlich willkommen in Ungarn. Auf dem Hungaroring in Mogyoród, vor den Toren Budapests, geht es für die Piloten der SUPERBIKE*IDM in die nächste Runde. Als staubig, heiß und tricky wird der legendäre Grand-Prix-Kurs von den Formel 1-Piloten beschrieben – und als eine der anspruchsvollsten Strecken des Kalenders. Ein Sieg auf dem gewundenen Kurs, der kaum Geraden beinhaltet, gilt als große Errungenschaft. Obwohl, oder gerade weil er so eine große Herausforderung ist, ist der Hungaroring bei Teams und Fahrern gleichermaßen beliebt. Auf dem 4.381 Meter langen Kurs mit 14 Kurven geht es nun für die Fahrer der SUPERBIKE*IDM um wichtige Punkte in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft. Am Start stehen die Klassen Superbike, Superstock 1000, Supersport 600, SuperNaked, Moto3 Standard, Moto3 GP und Sidecar. Mit dabei sind auch die Fahrer der Supportklassen Yamaha R6-Dunlop-Cup und ADAC Junior Cup powered by KTM.

Reduzierte Tickets für den Hungaroring

Fans der SUPERBIKE*IDM profitieren am Hungaroring von reduzierten Ticketpreisen. Das Wochenendticket gibt es im Vorverkauf für 16 Euro.

Die Preise der SUPERBIKE*IDM am Hungaroring im Detail:
Freitag: freier Eintritt
Samstag: 0-14 Jahre freier Eintritt; ab 15 Jahre 10 Euro
Sonntag: 0-14 Jahre freier Eintritt; ab 15 Jahre 15 Euro
Wochenende: 0-14 Jahre freier Eintritt; ab 15 Jahre 20 Euro
VVK Wochenendticket
www.superbike-idm.de/hungaroring: ab 15 Jahre 16 Euro
Tickets an der Tageskasse sind von Freitag bis Sonntag jeweils ab 8 Uhr erhältlich.

Spaß beim Pitwalk, auf dem Kids-Parcours und bei der Party

Der Zutritt zum Fahrerlager ist bei der SUPERBIKE*IDM in allen Tickets enthalten. So bietet sich die Gelegenheit, mit Fahrern und Teams in Kontakt zu kommen und Technikern beim Arbeiten über die Schulter zu schauen. Ein Selfie mit dem Sieger oder ein Autogramm vom Lieblingsfahrer können die Fans auch beim beliebten Pitwalk am Sonntagmittag ergattern. Für den Motorsportnachwuchs steht ein Minibike- und Quad-Parcours mit Betreuung bereit. Am Samstagabend treffen sich Fahrer und Fans bei der Raceparty.

Die SUPERBIKE*IDM am Hungaroring im Livestream

Das Renngeschehen auf dem Hungaroring wird am Sonntag unter www.superbike-idm.de/live als Livestream im Internet übertragen. Die ehemalige MotoGP-Fahrerin und Moderatorin Katja Poensgen berichtet aus der Boxengasse und schaut in den Pausen auf die Renn-Highlights zurück. Der Livestream ist auch über die SUPERBIKE*IDM App unter www.superbike-idm.de/app abrufbar.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Stimmen aus dem BMW-Lager vor dem dritten Rennwochenende 2015 auf dem Norisring

Marco Wittmann: Norisring fast wie ein Heimrennen
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann (Startnummer 1, BMW Team RMG):
„Der Norisring ist immer wieder ein Highlight für mich – und die Vorfreude ist groß. Ich wohne nicht weit entfernt von der Strecke. Es motiviert mich, wenn so viele Fans, meine Familie, Verwandte und Freunde vor Ort sind, um mich zu unterstützen. Das gibt mir einen Extra-Schub. Es macht einfach Spaß, auf dem Norisring zu fahren.“

Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RMG):
„Nach dem erfolgreichen Rennen in Le Castellet reise ich mit Selbstvertrauen zum Norisring. Dort ist vieles anders als auf den restlichen Strecken in der DTM. Der Kurs ist trotz des relativ einfachen Layouts sehr interessant. Es ist nicht einfach, den richtigen Rhythmus zu finden. Traditionell werden wieder viele Fans am Norisring sein. Das macht das Rennen zu einem Highlight im Kalender. Ich freue mich wirklich sehr darauf, dort fahren zu können.“
Martin Tomczyk
Foto: Jens Hawrda
Martin Tomczyk (Startnummer 77, BMW Team Schnitzer):
„Jeder kommt gerne an den Norisring. Es ist einfach immer wieder ein tolles Spektakel. Dem einen Fahrer liegt dieser Stadtkurs mehr, dem anderen weniger. Wenn du dann im Auto sitzt und die einmalige Atmosphäre an der Strecke mitbekommst, dann ist das immer wieder sensationell."

António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer):
„Das Rennwochenende wird fantastisch. Zwar lief es im vergangenen Jahr lief nicht ganz so gut für uns. Aber ich denke, mit den Lehren, die wir daraus gezogen haben, können wir dieses Mal besser abschneiden. Ich bin in jedem Fall top-motiviert.“
Augusto Farfus: Norisring ist magischer Ort
Foto: Jens Hawrda
Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team RBM):
„Der Norisring ist ein magischer Ort. Die Atmosphäre und die Fans sind fantastisch. In der Vergangenheit waren die Straßen Nürnbergs nicht unbedingt das beste Pflaster für uns, aber vielleicht bietet sich uns in diesem Jahr die Chance, das zu ändern. Wichtig ist, dass wir die maximale Geschwindigkeit und das optimale Bremsverhalten aus dem Auto herauszuholen.“
Tom Blomqvist
Foto: Jens Hawrda
Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM):
„Ich kenne den Norisring recht gut aus meiner Zeit in der Formel 3. Die Pace ist entscheidend, und die müssen wir im Vergleich zu den anderen Rennen verbessern. Auf jeden Fall freue ich mich riesig auf den Norisring, weil uns dort eine großartige Veranstaltung erwartet. Es sind immer viele Zuschauer dort. Ich hoffe, wir können unseren Fans einiges bieten.“

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK):
„Der Norisring ist für mich das Monaco der DTM – und mit Abstand meine Lieblingsstrecke. Ich mag die Atmosphäre, die Fans sind sensationell. In den vergangenen Jahren war es am Norisring immer ein wenig schwierig für uns. Aber jedes Jahr läuft es auf dieser Strecke anders. Es hat am Wochenende Spaß gemacht, wieder im BMW Z4 GT3 zu sitzen. Wir haben in der Vorbereitung auf Spa-Francorchamps viel gelernt. Zudem bin ich zum ersten Mal seit 2002 wieder einen fliegenden Start gefahren. Und für uns Fahrer ist es ohnehin toll, zwei Rennwochenenden hintereinander zu haben.“

Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team MTEK):
„Der Norisring ist hinsichtlich der Atmosphäre immer ein absolutes Highlight und eines der schönsten Events des Jahres. Allerdings wird es für uns unter Umständen wieder ein sehr schwieriges Wochenende. Wir werden aber hart dafür arbeiten, um dort trotzdem erfolgreich zu sein. In Le Castellet bin ich mein erstes Rennen im BMW Z4 GT3 gefahren. Das Auto macht richtigen Spaß. Es war interessant, in einer Serie wie der Blancpain Endurance Series an den Start zu gehen, und für unsere Vorbereitung auf Spa war dieser Test unter Rennbedingungen sehr wichtig.“