Dienstag, 28. Februar 2017

DTM: Drei Fragen an Augusto Farfus

Augusto Farfus im Interview
Foto: Jens Hawrda
Augusto, es war dein erster DTM-Test mit dem neuen BMW M4 DTM und dem neuen Team. Wie fühlst sich der Neue an ?

Augusto Farfus: "Es war eine Ehre für mich, als erster den neuen BMW M4 DTM zu fahren. Das Auto fühlt sich gut an und hat großes Potenzial, aber wir haben noch eine Menge Abstimmungsarbeit vor uns bis zum Beginn der Saison.  Es war aber wichtig, diese Tage zu benutzen, um sowohl das neue Auto als auch meine neue Mannschaft kennenzulernen. "

Wie haben Sie die Winterpause verbracht?

Augusto Farfus: "Es ist viel los. Zum ersten Mal in meinem Leben verbrachte ich Weihnachten und Neujahr nur mit meiner Frau und meiner Tochter und war nicht in Brasilien. Wir sind für die festliche Zeit nach Dubai geflogen. Ich habe auch viel Zeit in den USA verbracht. Ich war zweimal in Daytona, zuerst für den Test und dann für das 24-Stunden-Rennen. Dann war ich in Palm Springs zur Präsentation des BMW M760Li xDrive. Also, ich hatte viel zu tun und es war nicht wirklich eine sehr lange Winterpause. "

Sie fahren auch in diesem Jahr wieder die 24h am Nürburgring für BMW Motorsport ...

Augusto Farfus: "Das ist definitiv ein Highlight. Unsere Mannschaft ist noch stärker als in den letzten Jahren. Wir haben letztes Jahr gesehen, dass die Nordschleife wirklich zum BMW M6 GT3 passt. Leider hatten wir technische Probleme, diesmal wollen wir es aber wissen."

Montag, 27. Februar 2017

DTM: BMW Motorsport testet den neuen BMW M4 DTM in Portugal.

BMW-Testträger in Portimao
Foto: BMW-Motorsport
BMW Motorsport setzte die Entwicklung des neuen BMW M4 DTM für die Saison 2017 mit einem dreitägigen Test in Portimão im Süden von Portugal fort.  Die technischen Vorschriften erfordern eine Reihe wesentlicher Änderungen, auch für die Aerodynamik des Autos. BMW Motorsport nutzte den Test, um den neuen Rennwagen und seine Teile zu bewerten und wertvolle Daten zu sammeln. Der Test fand bei schönen äußeren Bedingungen mit Sonne und Frühjahrstemperaturen statt. Alle drei in der DTM vertretenen Hersteller waren in Portugal mit jeweils einem Auto anwesend. Das BMW Team RMG, mit dem amtierenden Champion Marco Wittmann (GER) und seinem neuen Teamkollegen Augusto Farfus (BRA), war für BMW Motorsport in Portimao.
Augusto Farfus mit Teamchef Stefan Reinhold
Foto: BMW-Motorsport 
"Wir sind mit dem Test sehr zufrieden. Es war sehr interessant, mit dem neuen BMW M4 DTM zum ersten Mal auf die Strecke zu kommen. Unsere Ergebnisse werden für die Entwicklungsarbeit sehr wichtig sein. Es macht immer viel Spaß, ein Auto zum ersten Mal in der Entwicklungsphase zu fahren und zu entdecken, welche Auswirkungen irgendwelche Innovationen auf der Strecke haben können. Ich denke, die höhere Motorleistung und die neue Reifen werden für mehr Action und spannende Rennen sorgen ", sagte Marco Wittmann.

BMW Motorsport wird seine Saisonvorbereitungen mit einem weiteren Test in Vallelunga (ITA) vom 14. bis 16. März fortsetzen.

Samstag, 25. Februar 2017

Letzter Test vor der Homologation des neuen Mercedes-AMG C 63

Das Mercedes-AMG DTM Team absolvierte in dieser Woche den letzten Test vor der Homologation der neuen DTM-Autos am 1. März
  • Dreitägige Testfahrten auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portimao (21. bis 23. Februar)
  • Eingesetzte Fahrer: Gary Paffett, Paul Di Resta und Edoardo Mortara
  • Edoardo Mortara: „Ich habe gut mit den Ingenieuren und meinen Teamkollegen zusammengearbeitet. Wir helfen einander und sind alle vollmotiviert.“

Mercedes Testträger in Portimao
Foto: Mercedes-Motorsport
Der Countdown läuft: Am 1. März werden die DTM-Autos für die Saison 2017 homologiert. Zuvor stand für das Mercedes-AMG DTM-Team in dieser Woche (21. bis 23. Februar) der erste Test des neuen Jahres auf dem Programm, der zugleich die letzte Testmöglichkeit vor dem Ende der Homologations-Frist markierte. Sprich: Es gab viel zu testen für die erfahrenen DTM-Piloten und Rennsieger Gary Paffett, Paul Di Resta und Edoardo Mortara, die für jeweils einen Tag im Cockpit des Mercedes-AMG C 63 DTM Platz nahmen.


Den Auftakt übernahm am Dienstag Team-Captain Gary Paffett. „Es war schön, nach der Winterpause wieder im Auto zu sitzen”, sagte Gary, der mit seinem ersten Testtag in diesem Jahr zufrieden war. „ Wir sind viele Kilometer gefahren und haben jede Menge Daten auf kürzeren sowie längeren Runs gesammelt. Außerdem haben wir uns die Reifen angesehen und einige Dinge am Setup ausprobiert. Es war ein guter erster Tag, aber es gibt noch viel zu tun.“

Paul Di Resta
Foto: Mercedes-Motorsport
Paffett legte insgesamt 159 Runden auf dem Autódromo Internacional do Algarve zurück. Am Mittwoch übernahm sein Teamkollege Paul Di Resta das Steuer des Mercedes-AMG C 63 DTM. „Es hat Spaß gemacht, ein Gefühl für die neue DTM-Generation zu erhalten“, sagte Paul, der im Verlauf des Tages 143 Runden absolvierte. „Es ist hart, aber ich habe einen guten Eindruck erhalten. Die Homologations-Frist rückt immer näher, entsprechend viel gab es für uns in dieser Woche zu tun. Hoffentlich haben wir ein großartiges Paket für die Saison und können damit um die Meisterschaft kämpfen.“

Mercedes Neuzugang Edoardo Mortara
Foto: Mercedes-Motorsport
Am letzten Testtag schloss Neuzugang Edoardo Mortara die Testarbeit ab. Für den Italiener war es der zweite Test im Mercedes-AMG C 63 DTM nach seinem Debüt im Dezember in Jerez de la Frontera. „Es ist immer ein schönes Gefühl, das erste Mal im neuen Jahr ins Auto zu steigen“, sagte Edoardo, der 146 Runden zurücklegte. „Es gab viel Setuparbeit zu erledigen und ich habe gut mit den Ingenieuren und meinen Teamkollegen zusammengearbeitet. Wir helfen einander und sind alle vollmotiviert. Wir ziehen an einem Strang und ich hoffe, dass wir dieses Jahr erfolgreich sein können.“


An den drei Testtagen legten die drei Mercedes-AMG DTM-Fahrer zusammen 448 Runden auf dem portugiesischen Kurs zurück. Mercedes-AMG DTM-Teamchef Ulrich Fritz zeigte sich mit dem Verlauf der Testwoche zufrieden. „Angesichts der nahenden Homologations-Deadline war es bei diesem Test unser Ziel, so viele Kilometer wie möglich zurückzulegen und noch einmal neue Dinge auszuprobieren“, sagte er. „Mit jeweils mehr als 140 Runden pro Tag ist uns das an allen drei Tagen gelungen. Jetzt gilt es, aus den gesammelten Erkenntnissen und Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen.“

Trotz der baldigen Homologations-Deadline am 1. März steht die Arbeit für das Team keineswegs still. Ganz im Gegenteil: Die Saisonvorbereitung und die Arbeiten in der Fabrik in Affalterbach laufen zu diesem Zeitpunkt des Jahres auf Hochtouren. Und auch die nächsten Testfahrten stehen schon bald ins Haus: Vom 13. bis 16. März testet die DTM im italienischen Vallelunga. Der letzte Test vor dem Saisonbeginn findet danach vom 03. bis 06. April in Hockenheim statt.

Freitag, 24. Februar 2017

Letzter DTM-Test für Audi vor Weltpremiere

  • Abschließende Testfahrten mit Interimsauto in Portugal
  • Präsentation des neuen Audi RS 5 DTM in Genf
  • Audi-Motorsportchef Dieter Gass: „Autos klingen kerniger und sind schneller“

Audi hat sich bei einem dreitägigen Test auf der portugiesischen Rennstrecke von Portimão auf die neue DTM-Saison vorbereitet und dabei insgesamt 1.971 Kilometer absolviert. Es war der letzte Test mit einem Interimsauto vor der Weltpremiere des neuen Audi RS 5 DTM, der am 7. März auf dem Automobilsalon in Genf präsentiert wird – erstmals zeitgleich mit dem neuen Serienmodell.

Für die DTM-Mannschaft von Audi sind die Tage derzeit besonders intensiv. Noch bis kommenden Dienstag kann an der Aerodynamik und der Technik des neuen Audi RS 5 DTM gefeilt werden. Am 1. März muss dann die finale Auslegung bei der Motorsportbehörde eingereicht werden. Danach sind keine Veränderungen mehr möglich.
Jamie Green vor dem Audi-Testträger
Foto: Audi-Motorsport
Vieles ist neu in der DTM 2017: mehr Motorleistung, weniger Abtrieb, ein effizienteres Drag Reduction System (DRS) und weichere Reifen, die auch nicht mehr vorgeheizt werden dürfen. All das soll dazu führen, die DTM-Rennen für die Zuschauer noch spannender und abwechslungsreicher zu gestalten.

„Die Testfahrten in Portimão haben bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass, der sich vor Ort selbst vom aktuellsten Stand der Dinge überzeugte. „Die Autos klingen kerniger und sind schneller. Ich finde, das sieht man auch auf der Strecke. Der größte Schritt sind aber die weicheren Reifen: Je nachdem, wie man sie nutzt, können die Unterschiede in der Rundenzeit ganz erheblich sein. Es gibt viele verschiedene strategische Optionen – das wird es sehr interessant machen. Auch der Fahrer wird eine größere Rolle spielen als bisher.“

Entsprechend wichtig waren die Eindrücke und Daten, die Mattias Ekström, Loïc Duval, René Rast und Jamie Green an den drei Testtagen in Portimão für Audi sammelten. Die Routiniers Ekström (177 DTM-Rennen) und Green (139 Starts) leisteten im Winter für Audi die meiste Testarbeit für die Saison 2017. Für die beiden DTM-Neulinge Duval und Rast ging es in Portimão darum, eine der wenigen Testgelegenheiten vor dem Saisonstart am 6./7. Mai in Hockenheim optimal zu nutzen.

„Das hat gut geklappt“, sagt Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister Loïc Duval. „Es war für mich ein produktiver Tag, an dem wir unser komplettes Programm durchgezogen haben: Qualifying, Renndistanz, sogar eine Startübung. Ich konnte auch erstmals mit meinem neuen Ingenieur Mathieu Le Nail arbeiten. Das Zusammenspiel zwischen Fahrer und Ingenieur ist in der DTM bekanntlich sehr wichtig.“
Renè Rast mit seinem Ingenieur
Foto: Audi-Motorsport
Duval teilte sich den Mittwoch mit René Rast, der sich von der 2017er-Technik beeindruckt zeigt: „Das Fahrverhalten ist ganz anders. Das hat irre viel Spaß gemacht. Es wird interessant zu sehen, welcher Hersteller in diesem Jahr den besten Job macht.“

„Die neuen Reifen sind viel weicher und lassen schnell nach“, sagt Mattias Ekström, der am Dienstag fuhr. „Wir haben eine Menge Gummi verbrannt. Rund um die Strecke sah es schon nach einem Tag wild aus. Ich bin schon gespannt darauf, wenn in Hockenheim das erste Mal 18 Autos gleichzeitig fahren – da wird eine Menge Gummiabrieb auf der Strecke liegen.“

Den letzten Testtag mit dem Interimsauto absolvierte am Donnerstag Jamie Green. „Wir haben dabei wieder eine Menge gelernt“, so der Brite. „Nun kann ich es kaum erwarten, das neue Auto zu fahren. Es sieht spektakulär aus. Und natürlich hoffen wir, dass es auch schnell ist.“

Nach der Weltpremiere in Genf dreht der neue Audi RS 5 DTM vom 14. bis 16. März seine ersten öffentlichen Testrunden auf der italienischen Rennstrecke von Vallelunga in der Nähe von Rom. Der abschließende DTM-Test vor dem Saisonstart findet vom 3. bis 6. April in Hockenheim statt.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Götz/Assenheimer mit Mercedes-AMG auf Titeljagd

Foto: ADAC-Motorsport
Maximilian Götz (31, Uffenheim) gibt wieder im ADAC GT Masters Gas. Nach zwei Jahren in der DTM geht der Champion von 2012 in diesem Jahr in der "Liga der Supersportwagen" an den Start. Teamkollege von "Maxi" Götz in einem Mercedes-AMG des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport ist Patrick Assenheimer, der nach drei Jahren in einer Corvette nun mit einem Stern auf der Motorhaube seine vierte Saison im ADAC GT Masters bestreitet. Saisonauftakt ist vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Alle Rennen werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen.

"Ich freue mich auf die Rückkehr in das ADAC GT Masters und auf die Zusammenarbeit mit Patrick", so Götz über sein Comeback im ADAC GT Masters. "Ich bin mir sicher, dass wir ein Wörtchen beim Kampf um die Titelvergabe mitreden werden. Adrenalin, Power, Präzision, Leidenschaft und Teamgeist - das ist Motorsport. Zusammen mit dem Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, einem der erfolgreichsten GT3-Teams, haben wir eine super Basis. Unser Ziel ist ganz klar, so viele Siege wie möglich einzufahren." Gemeinsam mit Götz kehrt auch das Mercedes-AMG Team HTP Motorsport in das ADAC GT Masters zurück.

Der erfahrene GT3-Pilot Patrick Assenheimer ist im ADAC GT Masters schon bei 45 Rennen gestartet. Im vergangenen Jahr erzielte er mit Rang drei in der Junior-Wertung und dem zehnten Gesamtrang sein bisher bestes Saisonresultat. "Ich freue mich riesig auf das anstehende Jahr", sagt Assenheimer. "Mit dem Mercedes-AMG Team HTP Motorsport weiß ich ein erfahrenes und erfolgreiches Team und mit Maximilian einen hervorragenden Kollegen an meiner Seite. Wir werden uns mit Sicherheit gegenseitig fordern. Mit unserem Fahrzeug haben wir das Potenzial, ganz vorne mitzufahren."

Mittwoch, 22. Februar 2017

DTM: Drei Fragen an Paul Di Resta

Paul Di Resta
Foto: Jens Hawrda
Paul, durch die Regeländerungen rückt der Fahrer in diesem Jahr mehr in den Vordergrund. Verbessert das deine Chancen mit Blick auf deine langjährige Erfahrung?

Paul Di Resta: Die neuen Regeln für 2017 werden den Rennen definitiv mehr Würze verleihen. Es war ein wichtiges Ziel, den Fans eine noch bessere Show zu bieten. Die wichtigsten Veränderungen sind sicherlich die neuen Reifen sowie deren Abbau und Verhalten während Qualifying und Rennen. Man muss mit ihnen richtig umgehen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Hoffentlich hilft mir dabei meine Erfahrung, auch mit den Pirelli-Reifen in der Formel 1. Am wichtigsten für uns ist jedoch, damit den Fans gute Unterhaltung zu bieten.

Veränderst du für diese Saison dein Training bzw. deine Vorbereitung?

Paul Di Resta: Mein Trainings-Programm sieht noch genauso aus. Ich gehe körperlich immer an meine Grenzen. Klar, auch ich werde älter. Dann hilft es schon, sich etwas mehr darauf zu konzentrieren. Aber ich trainiere genug, um dadurch hoffentlich einen kleinen Vorteil zu haben.

Inwiefern wird sich das neue Fahrzeug vom vorherigen Modell unterscheiden? Worauf können sich die Fans freuen?

Paul Di Resta: Im Moment fahren wir bei den Testfahrten noch nicht mit dem finalen Auto, aber schon jetzt kann ich Unterschiede bei der Aerodynamik erkennen. Der augenscheinlichste Unterschied für die Fans ist auf diesem Gebiet sicherlich der Heckflügel. Wenn das DRS aktiviert ist, bleibt das Hauptelement gleich, aber es gibt einen schmalen Flap, der sich öffnet. Das kann man viel leichter erkennen, wenn ein Fahrer seinen Vordermann angreift. Persönlich freue ich mich auf schnellere Autos. Wir haben etwas mehr Power. Auch werden die Autos durch die weicheren Reifen ein wenig schneller sein. Zudem gibt es keine Reifenheizdecken mehr. Das könnte den Rennen rund um die Boxenstopps mehr Action verleihen, wenn einige Autos auf kalten Reifen herumrutschen und andere mit aufgewärmten Reifen angreifen. Insgesamt sind das alles großartige Ideen, für die sich die Fahrer schon in der Vergangenheit eingesetzt haben. Jetzt hoffe ich, dass alles funktioniert und es zu einer besseren Show führt.

Dienstag, 21. Februar 2017

Maximilian Götz kehrt ins GT-Masters zurück

Maximilian Götz 2017 zurück in der ADAC GT-Masters Serie
Foto: Jens Hawrda
Wie Maximilian Götz heute auf Facebook bekannt gab, wird er in der Saison 2017 wieder im ADAC GT-Masters an den Start gehen. Götz startet für das Mercedes-AMG Team HTP Motorsport in der Serie, in der er 2012 die Meisterschaft gewann, sein Teamkollege wird Patrick Assenheimer sein. Das Duo tritt mit der Startnummer 84 an, das ist die Nummer in der Götz auch in den vergangenen zwei Jahren in der  DTM startete.  

Götz startete bereits in den Jahren 2010 bis 2014 in dr ADAC GT-Masters Serie. Dabei holte er in der «Liga der Supersportwagen» 2011 seine erste Podestplatzierung in einem SLS AMG GT3. In 50 ADAC GT Masters Rennen zwischen 2010 und 2014 sammelte Götz 4 Siege und 21 Podestplätze.

Samstag, 18. Februar 2017

Erster DTM-Test des Jahres in Portugal

Foto: Jens Hawrda
Von Dienstag bis Donnerstag kommender Woche (21. bis 23. Februar) bereiten sich Audi, BMW und Mercedes-Benz bei gemeinsamen Testfahrten in Portimão (Portugal) auf die neue DTM-Saison vor. Für Audi ist es der letzte Test vor der Homologation des neuen Audi RS 5 DTM am 1. März. Mattias Ekström absolviert für Audi in Portimão am Montagnachmittag das Roll-out und am Dienstag den ersten der drei Testtage. Am Mittwoch teilen sich die beiden DTM-Neulinge Loïc Duval und René Rast die Testarbeit. Am Donnerstag übernimmt Jamie Green den Testträger, mit dem Audi Komponenten des neuen RS 5 DTM erprobt. Die DTM-Saison 2017 beginnt am 6./7. Mai in Hockenheim.

Freitag, 17. Februar 2017

DTM: Interview mit Loïc Duval - „Ich möchte in der DTM aufs Podium“

  • Le-Mans-Sieger freut sich auf neue Herausforderung im Audi RS 5 DTM
  • Große Erwartungen an seine Rookie-Saison in der DTM
  • Erstes DTM-Rennen am 6. Mai auf dem Hockenheimring

Neue Herausforderung für Loïc Duval: Nach fünf Jahren mit Audi in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, einem Titelgewinn und einem Le-Mans-Sieg wechselt der 34 Jahre alte Franzose 2017 in die DTM. Im Interview berichtet Duval von seinen ersten Eindrücken im Audi RS 5 DTM und dem Gefühl, wieder ein Rookie zu sein.
Loic Duval
Foto: Audi-Motorsport
Der Wechsel von der WEC in die DTM ist ein großer Schritt – freuen Sie sich auf die neue Herausforderung?

Loïc Duval: „Ich war immer ein großer Fan der DTM. Schon als ich in der Formel 3 Euro Serie fuhr, habe ich die DTM-Rennen mit großer Spannung verfolgt. Die DTM bietet starke Fahrer, tolle Autos und packende Rennen. Als mich Dieter Gass anrief und fragte, ob ich in der DTM fahren möchte, habe ich sofort Ja gesagt.“

Wie war Ihr Eindruck vom Audi RS 5 DTM beim ersten DTM-Test in Jerez?

„Ich bin in Japan bereits ähnliche Autos gefahren, deshalb fühlte ich mich gleich wohl. Der RS 5 DTM besitzt viel Power und eine gute Aerodynamik. Ein unbekannter Faktor sind die Reifen: Ich war auf 2016er-Reifen unterwegs und kann nicht einschätzen, wie groß der Unterschied zu den 2017er-Reifen sein wird. Insgesamt hatte ich zwei wichtige Testtage, je einen Tag im Trockenen und im Nassen. So konnte ich das Auto bei verschiedenen Bedingungen kennenlernen.“

Wie sind Sie in der DTM-Mannschaft von Audi Sport aufgenommen worden?

„Meine neuen Teamkollegen haben mich positiv empfangen. Ich kenne die Audi-DTM-Fahrer schon seit vielen Jahren. Obwohl ich in der WEC fuhr, haben wir uns beim Fitness-Camp und vielen Terminen getroffen. Alle waren sehr nett und haben mir viele Fragen beantwortet. Den engsten Draht habe ich natürlich zu René Rast und Mike Rockenfeller, da wir bereits als Teamkollegen in der WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans viel Zeit miteinander verbracht haben.“

Wovor haben Sie in der DTM am meisten Respekt?

„Es gibt in der DTM viele Fahrer mit einer riesigen Erfahrung. Im Qualifying ist es oft sehr eng, zwei Zehntelsekunden Unterschied entscheiden darüber, ob man an der Spitze ist oder in der Startaufstellung ganz hinten steht. Man muss in der DTM alles in einer sehr engen Zeit zusammenbringen. Ich kann noch schwer einschätzen, wie lange ich brauchen werde, um mich dort einzufinden. Auch die Beziehung zum Renningenieur ist sehr wichtig. Da brauchen wir sicherlich auch am Anfang noch Zeit, bis wir uns richtig verstehen.“

Die DTM-Autos verändern sich gegenüber 2016 technisch etwas. Ist das ein kleiner Vorteil, genau in diesem Moment in die DTM zu wechseln?

„Trotz meiner Erfahrung im Motorsport bin ich ja fast wieder ein Rookie. Da ist es sicherlich etwas leichter, gerade jetzt in die DTM zu wechseln. Denn 2017 gibt es Veränderungen an Aerodynamik, Motorleistung und Reifen. Hinzu kommt, dass die Reifen nicht mehr vorgewärmt werden dürfen. Da diese Dinge auch für erfahrene Piloten eine Umstellung bedeuten, ist es für mich vielleicht einfacher, auf den gleichen Level zu kommen.“

Kennen Sie bereits alle DTM-Rennstrecken?

„Viele DTM-Strecken kenne ich aus meiner Zeit in der Formel 3 Euro Serie, neu sind für mich Moskau, Budapest und der Red Bull Ring. Doch heutzutage ist es relativ einfach, sie am Simulator kennenzulernen. Die letzten Hundertstel findet man aber nur auf der Strecke.“

Wie sieht Ihre Saisonvorbereitung aus?

„Die Winterpause ist ja sehr lang, ich mache eine Menge Sport. Außerdem werde ich einige Tage mit dem Team verbringen und nach Neuburg fahren, um mehr Leute aus dem DTM-Umfeld kennenzulernen. Zwischen Februar und April sind noch weitere Tests geplant, auf die ich mich sehr freue.“

Einige DTM-Rennen kollidieren mit der Formel E. Was hat für Sie Priorität?

„Definitiv Audi – wie bisher auch. Wenn es Überschneidungen mit der Formel E gibt, werde ich natürlich mit Audi in der DTM fahren, keine Frage.“

Was ist Ihr Ziel für die Saison 2017?

„Ich möchte eine Menge Spaß haben, dann sind auch die Resultate gut. Je schneller ich mich an die DTM anpasse, umso früher kann man gute Ergebnisse erwarten. Ich möchte in der DTM in der kommenden Saison gerne aufs Podium.“

Welchen Audi fahren Sie derzeit privat?

„Ich fahre zurzeit einen Audi RS 6, warte aber auf den Audi SQ7. Das ist ein tolles Auto mit einem starken TDI-Motor und einer Menge Platz für meine zwei Kinder und viel Gepäck.“

Donnerstag, 16. Februar 2017

DTM: Drei Fragen an Maro Engel

Maro Engel auch 2017 ein vielbeschäftigter Rennfahrer
Foto: Mercedes-Motorsport

Maro, du bist nach deinen GT3-Einsätzen in Dubai, Daytona und Bathurst letzte Woche zu deinen DTM-Teamkollegen in das Trainingslager gestoßen. Wie waren die ersten Tage und was steht bei dir in den nächsten Wochen auf dem Plan?

Maro Engel: Ich bin aufgrund des Rennens in Bathurst erst etwas später zu den Jungs gestoßen, aber es war ein tolles Trainingscamp. Wir haben hart trainiert, hatten viel Spaß zusammen und sind alle als Team noch enger zusammengewachsen. Für mich geht es jetzt zunächst zum Formel-E-Rennen nach Buenos Aires, bevor ich meine DTM-Teamkollegen wieder beim Test in Vallelunga sehe. Aber zuvor werde ich öfter bei HWA in Affalterbach vorbeischauen und mich auf die Saison vorbereiten. Ich kann es kaum erwarten, dass die DTM-Saison richtig losgeht.

Wird man dich im Laufe der Saison trotz vollem Terminkalender mit DTM und Formel-E auch noch bei dem einen oder anderen GT3-Rennen sehen?

Maro Engel: Die GT3-Rennen sind fantastische Rennen und mir sehr ans Herz gewachsen. Besonders freue ich mich auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, um unseren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die Nordschleife ist eine ganz besondere Rennstrecke und immer wieder eine neue Herausforderung, dort mit der Startnummer #1 an den Start zu gehen ist etwas Besonderes. Wenn es zeitlich irgendwie möglich ist, versuche ich auch noch weitere GT-Rennen zu bestreiten. Vor allem der FIA GT World Cup in Macau wäre für mich ein weiteres Highlight. Mal schauen, was sich im Laufe des Jahres noch so ergibt...

Du bist als Mercedes-AMG Markenbotschafter ernannt worden. Was bedeutet dir diese Ernennung und wie sehen deine Aufgaben aus?

Maro Engel: Es ist eine Ehre für mich und es freut mich sehr, dass ich damit noch enger mit der Marke verbunden bin. Mercedes-AMG ist für mich schon immer die Marke, mit der ich mich zu hundert Prozent identifiziere. Für mich zählen die Mercedes-AMG Fahrzeuge nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf der Straße zu meinen absoluten Traumautos. Es stehen viele spannende Projekte an, ich werde weiterhin für die AMG Driving Academy im Einsatz sein und ich freue mich auf die Aufgaben als Repräsentant und Botschafter der Marke Mercedes-AMG bei Messen, Events und weiteren Veranstaltungen. Zudem freue ich mich, in der DTM mit der Startnummer 63 auf meinem Mercedes-AMG C 63 DTM an den Start zu gehen.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Twin Busch Motorsport steigt mit Audi ins ADAC GT Masters ein

  • Team aus Bensheim vor Debütsaison in der „Liga der Supersportwagen“
  • Zwillinge Marc und Dennis Busch pilotieren einen Audi R8 LMS
Twin Busch Motorsport setzt auf Audi R8 LMS
Foto: ADAC-Motorsport
Familienzuwachs in der „Liga der Supersportwagen“: Mit Twin Busch Motorsport verzeichnet das ADAC GT Masters ein renommiertes Team mit einem Audi R8 als Neuzugang. Nach erfolgreichen Jahren auf der Nürburgring-Nordschleife schickt der Twin-Busch-Teamchef Harald Busch in der Saison 2017 einen R8 für seine Söhne, die Zwillinge Marc und Dennis (beide 29), ins Rennen. Das ADAC GT Masters startet vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison 2017. Alle Rennen werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen.

„Nach langen Jahren in der VLN-Langstreckenmeisterschaft wollen wir mal etwas anderes machen“, erklärt Teamchef Harald Busch den Wechsel von der Breitensportserie in die „Liga der Supersportwagen“. „Wir rechnen mit einem noch stärkeren Konkurrenzdruck und einer extrem hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters. Wir werden viele Dinge in kurzer Zeit lernen müssen – aber genau darin liegt unsere Herausforderung. Unsere Erfolge unterstreichen, dass wir die Qualität haben.“

Unter anderem feierte Twin Busch Motorsport auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem aktuellen Audi R8 und dem Vorgängermodell zwei Gesamtsiege. Das Privatteam ist bestens eingespielt: Die Zwillinge verstehen sich blind, teilen sich seit 2007 ein Auto und feierten seitdem viele weitere Erfolge. Seit 2012 starten beide mit einem GT3-Sportwagen. Während das ADAC GT Masters für Marc Busch Neuland ist, absolvierte Bruder Dennis im vergangenen Jahr auf dem Nürburgring einen Gaststart und fuhr an der Seite von Ex-Champion Christopher Haase zwei Mal in die Top Ten.

Doch wer bei Twin Busch Motorsport in Zusammenhang mit dem Nürburgring von einem Heimspiel spricht, erntet Widerspruch – vom Teamchef höchstpersönlich. „Der Rennkalender des ADAC GT Masters ist sehr attraktiv. Aber wir freuen uns besonders auf die Rennen am Hockenheimring, der von unserem Teamsitz in Bensheim keine halbe Stunde entfernt ist.“

Dienstag, 14. Februar 2017

Drei Fragen für ... Timo Scheider

Timo Scheider freut sich auf seine Aufgaben bei BMW
Foto: Jens Hawrda
Seit vielen Jahren waren Timo Scheider und die anderen BMW-Werksfahrer auf Rennstrecken dieser Welt als Rivalen unterwegs. Nun wird der 38-Jährige das BMW-Team beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (GER) unterstützen. Was vielleicht viele nicht wissen, der DTM-Champion von 2008 und 2009 hat auch eine beeindruckende  Bilanz in GT-Rennen vorzuweisen. Scheider war Teil des siegreichen Teams beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Jahr 2003. Er triumphierte zweimal bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BEL, 2005 und 2011) und er stand bei seinem Debüt in Le Mans (FRA) 24-Stunden-Rennen im Jahr 2010 auf dem Podium. Im folgenden Interview spricht er über seine neue Herausforderung und seine Erfahrungen mit dem BMW M6 GT3.

Timo, was denkst Du über, die neue Zusammenarbeit mit BMW?

Timo Scheider: "Ich hatte völlig vergessen, wie es sich anfühlt, ein neues Projekt zu starten. Man glaubt oft, dass alles perfekt ist und dass man noch voll motiviert sind. Dann, ganz plötzlich, erhält man eine neue Gelegenheit und erkennt, dass es noch mehr gibt. Diese Revitalisierung kann auf der Rennstrecke in  neue Leistung umgesetzt werden. "

Wie haben Sie BMW im Laufe Ihrer langen Karriere gefunden?

Scheider: "BMW war schon immer ein harter Gegner für mich, aber auch immer eine sehr angenehme Marke. Wir hatten immer schöne Kämpfe miteinander auf der Strecke. Ich habe viel mehr Freunde im BMW Fahrer-Kader als bei jedem anderen Hersteller. Die Chemie stimmt einfach. Zum Beispiel ist Timo Glock einer meiner besten Freunde und hat immer viel darüber gesprochen, was BMW Motorsport alles macht. Es wäre ein Traum für mich, ein Auto mit ihm zu teilen. Was auch immer passiert, ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Jungs. "

Was sind Ihre Erwartungen an das 24-Stunden-Rennen?

Scheider: "Letztes Jahr hatte ich ein oder zwei Kämpfe mit einem BMW M6 GT3. Ich saß praktisch in der ersten Reihe und kann die Stärken des Autos beurteilen, deshalb ist es für mich eine tolle Gelegenheit, das Cockpit zu wechseln und die Nordschleife in Angriff zu nehmen. Ich bin zuversichtlich, dass der BMW M6 GT3 in der Lage ist das eine oder andere Autos zu schlagen. "

Montag, 13. Februar 2017

Honda-Duo Kirsch und Fugel auf Titeljagd in der ADAC TCR Germany

  • Steve Kirsch und Dominik Fugel fahren auch 2017 für das Team Honda ADAC Sachsen
  • Dominik Fugel neuer Förderpilot der ADAC Stiftung Sport
Steve Kirsch (l.) und Dominik Fugel
Foto: ADAC-Motorsport
Schnell, ehrgeizig, erfolgreich - und dabei immer erfrischend locker: Steve Kirsch (37, Chemnitz) und Dominik Fugel (20, Chemnitz) blicken auf eine erfolgreiche erste Saison in der ADAC TCR Germany zurück. Mit dem Team Honda ADAC Sachsen will das Duo auch 2017 wieder angreifen - und die Ergebnisse aus dem Vorjahr möglichst noch toppen. "Das Ziel ist, dass einer von uns ganz oben landet. Wir wissen ja, dass wir es können. Steve ist im vergangenen Jahr immerhin Dritter der Fahrerwertung geworden", sagt Fugel, der in seiner ersten kompletten Rennsaison Zweiter der Juniorwertung geworden war.

Und auch der erfahrene Steve Kirsch - Teamkollege und Mentor für den fast 18 Jahre jüngeren Fugel, glaubt an weiteres Entwicklungspotenzial für die Saison 2017. "Wenn wir die Fehler aus dem Vorjahr nicht wiederholen, können wir sicher oben mitfahren", sagt er und fügt augenzwinkernd an: "Ich glaube, dass wir nicht ganz so schlecht aufgestellt sind."

Das Team geht die ADAC TCR Germany 2017 mit dem Personal aus dem Vorjahr an. Die Abläufe sind eingespielt, der Rennstall setzt weiter auf zwei Honda Civic TCR. Kirsch und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Fugel stehen im ständigen Austausch und spornen sich gegenseitig an. "Ich habe noch ein paar Schwächen beim Bremsen, da ist Dominik gnadenloser als ich", berichtet Kirsch: "Wenn ich den Bremsschlag aber so mache wie Dominik, könnte ich auch nochmal etwas rausholen. Das kann natürlich dann in der Qualifikation oder im Rennen entscheidend sein."

Für den Junior im Team galt es dagegen erst einmal, in seiner ersten Saison den Wechsel von der Langstrecke zu bewerkstelligen. "In den Sprintrennen-Modus reinzukommen und das direkt umzusetzen, war für mich am Anfang nicht leicht", resümiert Fugel. "Man muss da teilweise einfach kompromisslos in eine Lücke reinhalten."

Feinschliff im Winter - Trainingsplan für Fugel

Die Wintermonate nutzt das Duo, um sich den Feinschliff für die kräftezehrende Saison zu holen. Das erste Rennwochenende steigt vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Knapp drei Monate bleiben Fugel und Kirsch also noch, um rechtzeitig zum Saisonauftakt in Höchstform zu sein. Während Kirsch auf seine Erfahrung und regelmäßiges Radfahren setzt, hat Fugel von der ADAC Stiftung Sport einen speziellen Trainingsplan erhalten.

Durch den Erfolg aus dem Vorjahr zählen die Chemnitzer in der Saison 2017 zum Favoritenkreis, müssen sich aber zahlreichen neuen Mitbewerbern und Fahrzeugmodellen stellen. "Grundsätzlich ist es gut, wenn mehrere Marken um den Titel streiten. Wir sehen das relativ entspannt und kennen unseren Honda nach der ersten Saison auch besser", weiß Kirsch.

Auf ihr persönliches Highlight im Rennkalender, die Station am Sachsenring, müssen Fugel und Kirsch in diesem Jahr noch etwas warten. Erst am vorletzten Rennwochenende, vom 15. bis 17. September, geht es auf den Sachsenring und damit auf die "Lieblingsstrecke" der beiden. "Ich glaube, dass wir uns dieses Jahr als Team für unser Heimrennen am Sachsenring große Chancen ausrechnen können", freut sich Fugel schon auf den Herbst.

Sonntag, 12. Februar 2017

Müller besucht Teamkollege Ekström in St. Moritz

Mattias Ekström (l.) und Nico Müller in St. Moritz
Foto: Audi-Motorsport
Audi-DTM-Pilot Nico Müller hat seinen Teamkollegen Mattias Ekström in St. Moritz besucht. Im Schweizer Ferienort lädt Ekström derzeit Skirennfahrer verschiedener Nationen zum Audi #SuperQ ein, einem Geschicklichkeitsfahren auf Schnee und Eis. Müller zeigte sich begeistert: „Es ist parallel zur alpinen Ski-WM ein weiteres cooles Event in meinem Heimatland, das macht schon irgendwie stolz. Abgesehen davon macht es einfach einen Riesenspaß, mit Allrad und Spikes ein paar Runden auf Eis zu drehen“, sagte Müller. Der 24-Jährige wird in dieser DTM-Saison erstmals gemeinsam mit Ekström für das Audi Sport Team Abt Sportsline starten.

Samstag, 11. Februar 2017

DTM: Drei Fragen an Edoardo Mortara

Edoardo Mortara
Foto: Jens Hawrda

Edoardo, wie gefällt dir dein erstes Fitnesscamp mit dem Team hier in La Manga?

Edoardo Mortara: Es gefällt mir. Das Ziel ist es natürlich, so rasch wie möglich topfit zu sein und mich richtig vorzubereiten. Es ist aber keine reine Fitnesswoche, sondern auch ein Team-Building. Es ist das erste Mal, dass ich mit Mercedes hier bin und es ist schön, die Jungs in entspannter Atmosphäre besser kennenzulernen. Das macht mir richtig Spaß. Ich kenne solche Fitness-Trainingslager ja schon aus der Vergangenheit. Die Atmosphäre ist immer schön. Man trainiert zusammen, übt verschiedene Sportarten aus und natürlich ist es auch ein kleiner Wettkampf. Das ist schon cool so kurz vor dem Start in die neue Saison.
Edoardo Mortara im Fitnesscamp La Manga
Foto: Mercedes-Motorsport
Wo liegen vor der Saison die größten Herausforderungen bei der physischen Vorbereitung? Holst du dir da auch mal einen Tipp von den Teamkollegen?

Edoardo Mortara: Nein, Tipps brauchen wir uns nicht gegenseitig zu geben. Wir wissen alle, was für uns beim Training am besten funktioniert. Ich persönlich bin kein großer Fan von Ausdauertraining. Aber ich trainiere viel mit meinen Freunden. Dann spielen wir Fußball, Basketball und auch ein bisschen Tennis.

Wie sieht deine Ernährung aus? Musst du während der Saison auf etwas verzichten?

Edoardo Mortara: Jetzt verrate ich ein kleines Geheimnis: Ich habe einen empfindlichen Magen und muss sehr vorsichtig sein, wie ich mich ernähre. Das führt aber andererseits auch dazu, dass ich immer gesund lebe. Das gibt mir zusätzlichen Schwung für die Saison.

Freitag, 10. Februar 2017

Mercedes DTM-Team im Fitnesscamp in Spanien

  • Fitness-Training und Team-Building vom 04. – 08. Februar in La Manga
  • Mit dabei: Alle sechs Mercedes-AMG DTM-Fahrer sowie Test- und Ersatzfahrer Maximilian Günther
  • Maro Engel: „Wir haben schon jetzt einen richtig starken Teamspirit. Vom Gefühl her sind wir hier noch enger zusammengewachsen“
  • Ulrich Fritz: „Neben der Performance auf der Strecke ist der Teamgeist ein weiterer wichtiger Eckpfeiler, um eine erfolgreiche Saison fahren zu können“
Foto: Mercedes-Motorsport
Für die Fahrer des Mercedes-AMG DTM Teams fiel spätestens in dieser Woche der Startschuss für das neue DTM-Jahr. Im spanischen La Manga bereitet sich das Team vom 4. bis 9. Februar beim traditionellen Fitnesscamp auf die anstehende Saison vor. Für Neuzugang Edoardo Mortara ist es die erste gemeinsame Fitness-Woche mit seinen neuen Teamkollegen. DTM-Rückkehrer Maro Engel absolvierte am vergangenen Wochenende noch das 12-Stundenrennen in Bathurst und stieß direkt aus Australien zur Mannschaft.

Vor dem Start in die neue Saison stand harte Arbeit auf dem Programm: Vom 04. bis 08. Februar legten die Mercedes-AMG DTM-Fahrer beim traditionellen Fitness-Camp im spanischen La Manga die konditionellen Grundlagen für das anstehende DTM-Jahr. Das Fitness-Training an sich war jedoch nur ein Teil des Programms für die sechs Einsatzfahrer Lucas Auer, Paul Di Resta, Maro Engel, Edoardo Mortara, Gary Paffett und Robert Wickens sowie Test- und Ersatzpilot Maximilian Günther.
Foto: Mercedes-Motorsport
„Es ging natürlich ums Training, aber zu einem wichtigen Teil auch darum, als Team zusammenzuwachsen und die Ziele für die Saison festzulegen“, sagte Team-Captain Gary Paffett. „In dieser Hinsicht haben wir ein gutes Verständnis erarbeitet und wissen, was wir erreichen wollen.“ Das ist umso wichtiger, da mit dem DTM-Rückkehrer Maro Engel und den beiden Neuzugängen Edoardo Mortara und Maximilian Günther gleich drei neue Gesichter am diesjährigen Fitness-Camp teilnahmen.

„Es war eine super Trainingswoche, auch wenn sie bei mir etwas verkürzt war“, sagte Maro, der erst später zum Team stieß, weil er am vergangenen Wochenende noch am 12-Stundenrennen in Bathurst teilnahm. „Es hat riesigen Spaß gemacht, mit den Jungs zusammen zu sein. Wir haben schon jetzt einen richtig starken Teamspirit. Vom Gefühl her sind wir hier noch enger zusammengerückt.“

Foto: Mercedes-Motorsport
Für Edoardo war das Fitness-Camp in La Manga die erste Gelegenheit, um alle seine neuen Teamkollegen persönlich kennenzulernen. „Ich hatte viel Spaß“, sagte er. „Wir haben viel gemeinsam trainiert und es war eine tolle Fitness-Woche mit sehr gutem Team-Building. So konnte ich meine Kollegen und Chefs besser kennenlernen.“ Der amtierende Vizemeister der DTM fühlt sich nach den Tagen in La Manga mehr und mehr als Teil der Mercedes-Familie. „ Natürlich benötigt es etwas Zeit, aber solche Veranstaltungen wie die Fitnesswoche helfen sehr dabei, sich besser in die Gruppe zu integrieren. Ich hätte mir keinen besseren Start in das Jahr vorstellen können als diese Woche.“

Trotz des harten Trainings war auch Maximilian Günther der Spaß in der Gruppe anzusehen. „Das Teamwork und Team-Building standen im Vordergrund“, sagte er. „Das war richtig cool. Klar, der Großteil der Fahrer kennt sich bereits lange, aber es gibt eben auch neue Teammitglieder wie Edo oder mich. Da ist es schön, wenn man den Kontakt intensivieren kann.“


Das Programm der Testwoche bestand neben Fitness-Training und Mannschaftssportarten wie Fußball, unter anderem auch aus Kartfahren, Mountainbiking, Tennis und Kajakfahren. „Es war von allem etwas dabei“, sagte Maximilian. „Das war zum einen sehr anstrengend, zum anderen gab es aber auch viele Besprechungen und Meetings, aus denen ich viel mitnehmen konnte.“

Foto: Mercedes-Motorsport
Während Maximilian zum ersten Mal an der Fitness-Woche teilnahm, ist Paul Di Resta bereits ein alter Hase auf diesem Gebiet. Der Schotte geht 2017 in seine achte DTM-Saison. „Wir kommen seit einigen Jahren nach La Manga“, sagte er. „Es ist ein toller Ort für solch ein Event. Wir waren eine kleine Gruppe und das Team-Building war toll. Das ist wichtig, um auf der Strecke erfolgreich zu sein.“

Wie es sich für ehrgeizige Rennfahrer gehört, entwickelte sich im Verlauf der Fitnesswoche auch ein kleiner Wettkampf zwischen den Teamkollegen. „Wir haben uns viel gepusht, oftmals auch am Ende von speziellen Workouts“, verriet Robert. „Dann haben wir uns gegenseitig angetrieben. Da kam der Wettkampfgedanke zum Vorschein, wenn man gesehen hat, was der andere kann, dachte man sich selbst, dass man es besser kann“, fügte Robert lachend hinzu. Dem Teamgeist tut so ein bisschen gesunder Ehrgeiz und Wettbewerb nur gut. „Es hat Spaß gemacht und immer wenn wir so ein Fitnesscamp abhalten, werden wir bessere Freunde und bessere Teamkollegen.“


Das kennt Lucas Auer schon aus den vergangenen Jahren. „Es war eine super Fitnesswoche“, sagte der Österreicher. „Wir haben uns als Team verstärkt und viel trainiert. Es war in jeder Hinsicht harte Arbeit, nicht nur physisch, sondern auch in anderen Bereichen. Ich glaube, dass wir stark aufgestellt sind für die anstehenden Aufgaben.“ Während bis zum Saisonstart in Hockenheim (05.-07. Mai) noch etwas Zeit ist, stehen schon in zwei Wochen von 20. bis 23. Februar die ersten Testfahrten des Jahres in Portimao auf dem Programm.


Hartes Training, gestärkter Teamgeist – so lässt sich die vergangene Woche auch aus Sicht von Mercedes-AMG DTM-Teamchef Ulrich Fritz zusammenfassen. „Wir hatten mit Edo, Maro und Max gleich drei neue Teammitglieder mit dabei“, sagte er. „In La Manga ist es den Neulingen gelungen, sich super in unsere Mannschaft einzufügen. Die Fahrer sind als Gruppe zusammengewachsen und verinnerlichten diesen besonderen Teamspirit, der unser Team schon in den vergangenen Jahren auszeichnete. Neben der Performance auf der Strecke ist das ein weiterer wichtiger Eckpfeiler, um eine erfolgreiche Saison fahren zu können.“

Donnerstag, 9. Februar 2017

Audi mit drei DTM-Teams auf Titeljagd

  • Duval bei Phoenix, Müller bei ABT, Rast bei Rosberg
  • DTM-Stars Ekström, Green und Rockenfeller als Speerspitzen
  • Audi als einziger Hersteller mit drei Einsatzteams
Bild: Audi-Motorsport
Drei Monate vor dem Saisonauftakt der DTM 2017 hat Audi seine Teamverteilung bekannt gegeben. Als einziger Hersteller geht die Premiummarke mit drei Teams an den Start. Die DTM-Saison beginnt am 5. Mai auf dem Hockenheimring.Der neue Audi-Motorsportchef Dieter Gass setzt bei der Einteilung der DTM-Teams auf eine Kombination aus bewährtem Routinier und vielversprechendem Teamkollegen: „Mit Mattias Ekström bei ABT, Jamie Green bei Rosberg und Mike Rockenfeller bei Phoenix haben alle drei Teams ihre Speerspitzen. Diese Team-Fahrer-Kombinationen waren schon in der Vergangenheit sehr schlagkräftig. Unser Youngster Nico Müller tritt in die Fußstapfen von Edoardo Mortara, und unsere beiden DTM-Neuzugänge Loïc Duval und René Rast werden von der Erfahrung ihrer Teamkollegen profitieren“, sagt Gass.

Nico Müller startet erstmals gemeinsam mit Mattias Ekström für das Audi Sport Team Abt Sportsline. Mit der Mannschaft aus dem Allgäu feierte der Schweizer in der vergangenen Saison seinen ersten DTM-Sieg. Der Franzose Loïc Duval wird im Audi Sport Team Phoenix neuer Teamkollege von Mike Rockenfeller. Beide kennen sich gut aus dem LMP-Programm von Audi. René Rast fährt an der Seite von Jamie Green für das Audi Sport Team Rosberg, mit dem er im Vorjahr sein erstes DTM-Rennen bestritten hat.

„Mattias (Ekström) gehört bei ABT schon zur Familie, und Nico (Müller) hat sich in seiner ersten Saison bei uns perfekt eingefügt“, sagt Hans-Jürgen Abt, Teamchef des Audi Sport Team Abt Sportsline. „Ich bin überzeugt, dass wir mit dem alten Schweden und dem jungen Schweizer Kracher eine der stärksten Fahrerpaarungen haben.“

„Rocky (Mike Rockenfeller) hat bei Phoenix im Jahr 2013 sein Meisterstück in der DTM gemacht, und gemeinsam mit ihm wollen wir zurück an die Spitze“, sagt Ernst Moser, Teamchef des Audi Sport Team Phoenix. „Loïc (Duval) kenne ich von den Audi Sport Wintercamps. Er war als Rennfahrer schon in vielen Kategorien erfolgreich. Ich hoffe, dass er frische Impulse mit in das Team bringt und auch in der DTM seinen Weg macht.“

„Jamie (Green) ist ohne Zweifel einer der schnellsten DTM-Fahrer und sein erster Titel mehr als überfällig“, sagt Arno Zensen, Teamchef des Audi Sport Team Rosberg. „René (Rast) hat bei seinen ersten DTM-Rennen im vergangenen Jahr einen tollen Job gemacht und ist ein klasse Typ. Jetzt muss er zeigen, dass er sich auch über eine ganze Saison hinweg so gut behaupten kann.“

Im DTM-Projekt von Audi stehen vom 20. bis 23. Februar die nächsten Testfahrten an. Sie finden auf der Rennstrecke in Portimão (Portugal) mit einer Interimsversion des Audi RS 5 DTM statt. Der neue Audi RS 5 DTM feiert am 7. März auf dem Automobilsalon in Genf seine Weltpremiere und ist anschließend vom 13. bis 16. März in Vallelunga (Italien) erstmals bei öffentlichen Testfahrten zu sehen. Der abschließende Test vor dem Saisonstart findet vom 3. bis 6. April in Hockenheim statt.

Die Audi Sport Teams in der DTM 2017 :

Audi Sport Team Abt Sportsline
#5 Mattias Ekström (S), Red Bull Audi RS 5 DTM
#51 Nico Müller (CH), Playboy Audi RS 5 DTM

Audi Sport Team Phoenix
#77 Loïc Duval (F), Castrol EDGE Audi RS 5 DTM
#99 Mike Rockenfeller (D), Schaeffler Audi RS 5 DTM

Audi Sport Team Rosberg
#33 René Rast (D), AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM
#53 Jamie Green (GB), Hoffmann Group Audi RS 5 DTM

Mittwoch, 8. Februar 2017

Timo Scheider fährt die 24h am Nürburgring - für BMW !!!

Nachdem Timo Scheider am Sonntag bekannt gegeben hat, das er in der Saison 2017 die Rallycross WM fahren wird, lässt er nun die nächste Katze aus dem Sack. Er wird  das 24h Rennen am Nürburgring für BMW bestreiten. Der zweifache DTM Champion wird neben zahlreichen weiteren DTM-Piloten von BMW zum ersten Mal in der "Grünen Hölle" in den BMW Farben  antreten.
Timo Scheider für BMW bei den 24h am Nürburgring
Foto: Jens Hawrda
Timo Scheider: "Ich bin sehr froh, dass BMW Motorsport mir diese ganz besondere Chance gibt. Die Erwartung, mich mit einer neuen Marke zu bewähren und ein neues Kapitel in meiner Karriere zu schreiben, ist riesig. Es passt auch perfekt, dass die 24h am Nürburgring unser erstes Rennen gemeinsames ist. Der Nordschleife-Mythos ist einzigartig. Ich bin BMW sehr dankbar, dass sie mir diese Chance gegeben haben. Und ich freue mich auf alles, was kommen könnte."

Neben dem amtierenden DTM Champion Marco Wittmann (GER) stellen sich die DTM-Piloten Bruno Spengler (CAN), Maxime Martin (BEL), Augusto Farfus (BRA) und Tom Blomqvist (GBR) der Herausforderung "Grüne Hölle". Wittmann, Martin, Blomqvist und Farfus, die Teil des Siegerteams im BMW M3 GT2 im Jahr 2010 waren, haben bereits Nordschleifenerfahrung, während Bruno Spengler bei diesem 24-Stunden-Rennen am letzten Maiwochenende am Nürburgring debütieren wird.

Montag, 6. Februar 2017

René Rast: DTM-Testfahrten im „Homeoffice“

René Rast am Steuer eines virtuellen Audi RS 5 DTM
Foto: Audi-Motorsport
René Rast überlässt bei der Vorbereitung auf seine erste DTM-Saison nichts dem Zufall: So oft wie möglich setzt sich der Audi-Pilot an das Steuer eines virtuellen RS 5 DTM. In seiner Wohnung in Bregenz steht ein Simulator der Firma Fanatec, auf dem die Simulation „Project Cars“ läuft. Rast berät das E-Racing-Projekt als „Handling Consultant“ und profitiert nun auch in der DTM von seinem Nebenjob: „Das DTM-Auto verlangt einen Fahrstil, den ich von keinem anderen Auto kenne. Wenn ich das im Simulator jeden Tag fahre, speichert sich das in meinem Kopf ab. Ich muss nicht bei null starten, wenn ich im echten RS 5 DTM sitze.“

Sonntag, 5. Februar 2017

Timo Scheider fährt 2017 in der RallyCross WM

Timo Scheider fährt 2017 die Rallycross WM für das MJP Racing Team Austria
Foto: Jens Hawrda
Wie Timo Scheider auf seinem Facebook Account eben mitteilte wird er 2017 die FIM World Rallycross Championship fahren. Timo Scheider unterzeichnet bei MJP Racing Team Austria für die Saison 2017. MJP Racing Team Austria (früher World RX Team Austria) kündigt heute an, dass es einen mehrjährigen Vertrag mit dem zweifachen DTM Champion Timo Scheider abgeschlossen hat. Der Gewinner des 24 Stunden Rennens am Nürnburgring Timo Scheider wird für das Team in der 2017 FIA World Rallycross Championship fahren.


Timo Scheider: "Ich bin sehr aufgeregt, dass ich von Team Austria ausgewählt wurde die volle 2017 FIA World Rallycross Championship zu fahren. Wir hatten Gespräche seit letztem Jahr aber nun fanden wir einen guten Weg für die ideale Partnerschaft. Rallycross umfasst für mich alles was wahren Motorsport ausmacht. Das Niveau der Meisterschaft steigt mit den weiteren Autoherstellern, aber MJP Racing hat für 2017 ein neues Supercar entwickelt welches sich behaupten wird. Das Team hat nicht nur unglaublichen Biss sondern setzt auch einen High-tech Anspruch um der das Unglaubliche möglich macht. Einfach einzigartig! Wir sind als Partner höchst kompatibel und ich sehe daher eine fantastische Rallycross Saison vor uns.”

Team Eigner Max J. Pucher: “In 2016 haben wir schier Unglaubliches erreicht, nachdem wir wenige Wochen vor dem Saisonstart das Team neu aufsetzen mussten. Daher sind die erzielten Ergebnisse wie 3 Rundenrekorde, laufende Semifinale und Platz 3 und 4 im Finale von Barcelona ein Beleg dafür wie stark dieses Team wirklich ist. Unsere Infrastruktur und Leistungsfähigkeit sind in den letzten 9 Monaten so gewachsen, dass wir unser Ziel einer Neuentwicklung des Chassis und des Fahrwerks für 2017 auch realisieren konnten. Dass wir Timo Scheider gewinnen konnten erfüllt uns mit Freude und Stolz. Da Timo in Österreich lebt und mit einer österreichischen Lizenz fährt, haben wir damit unser Ziel zumindest einen ‘Österreicher’ im Team zu haben erfüllt. Ich freue mich sehr auf die World RX 2017 mit Ihm!” Verhandlungen für den zweiten Top-Fahrer im MJP Racing Team Austria sind noch im Gange.

Wie Timo Scheider auf Facebook mitteilte hatte er wohl auch ein Angebot von Audi für die Saison 2017, welches er aber ablehnte. Scheider gewann 2008 und 2009 für Audi den DTM-Titel, nach der abgelaufenen Saison 2016 erhielt er bei den Ingolstädtern aber keinen neuen Vertrag mehr. Im Rallycross trifft er in Mattias Ekström auf einen alten Bekannten. Der Schwede, langjähriger Markenkollege Scheiders in der DTM, sicherte sich im Vorjahr den WM-Titel.

Jan Bühn startet auf BMW für das NRT48-Team im FIM Endurance World Cup in der Superstock-Klasse

BMW-Pilot Jan Bühn (Kronau) startet für das Voelpcker NRT48-Racing Team
in der Langstrecken-Weltmeisterschaft
Foto: Hermann Rüger
Motorradrennfahrer Jan Bühn aus dem badischen Kronau startet in der neuen Saison für das deutsche Voelpker NRT48 by Schubert-Motors Racing Team auf BMW im FIM Endurance World Cup in der Langstrecken-WM in der Superstock-Klasse. Der deutsche Supersport 600-Meister von 2015 wurde im Vorjahr als bester BMW-Pilot mit sechs Podiumsplatzierungen IDM-Dritter in der Superstock 1000-Klasse. Jan Bühn ging bereits 2014 und 2015 beim Langstrecken-Rennen in Oschersleben an den Start und hat 2015 zusammen mit seinen Teamkollegen Holger Schwarz und Ralph Uhlig vom Team Zweiradtechnik Grebenstein aus Gera auf einer Aprilia RSV 4 das Rennen in der Open Klasse gewonnen. Bei seinem ersten Einsatz ein Jahr zuvor stand Jan Bühn bei seinem Debüt als Dritter ebenfalls schon auf dem Podium. Das NRT48 Racing Team wurde von Ingo Nowaczyk aus Oschersleben in der Nähe von Magdeburg gegründet und ging erstmals in der Saison 2010 an den Start.

„Wir hatten vor der BMW-Ehrung kurz miteinander telefoniert, haben uns dann in München getroffen und gleich gut verstanden. Der erste Kontakt kam über Teamchef Werner Daemen aus Belgien zustande. Das Team ist gut aufgestellt und erhält auch Unterstützung von der BMW Motorrad Sportförderung. Ich kenne die BMW jetzt und es ist eine neue Herausforderung für mich. Das Team hat sich bisher jedes Jahr verbessert und dies möchten wir auch 2017 fortsetzen. Ich bin bisher noch nicht in der Dunkelheit gefahren, aber ich freue mich darauf“, meinte Jan Bühn.

Im Vorjahr belegte das NRT48-Team den dritten Gesamtplatz im FIM Endurance World Cup in der Superstock-Klasse. Das Team hat sich von Jahr zu Jahr kontinuierlich verbessert, nach dem zehnten Gesamtrang 2013 wurde 2014 der sechste Gesamtrang erzielt. Ein Jahr später wurde das Team Gesamtfünfter und im Vorjahr ging das Team als Führende zum Finale und Heimrennen nach Oschersleben. Durch einen unverschuldeten Sturz auf einer Ölspur war der Traum vom Titelgewinn vorbei, das NRT48-Team wurde nach dem Ausfall Dritter im Gesamtklassement in der Superstock-Wertung.

Das Auftaktrennen für die Langstrecken-Weltmeisterschaft 2017 fand bereits im Vorjahr beim Bol D’Or in Paul Ricard/Frankreich statt. Das Voelpker NRT48-Racing Team belegte dort mit den Piloten Christof Höfer (GER), Florian Galotte (FRA) und Christopher Kemmer (AUT) den zehnten Gesamtrang und den vierten Platz in der Superstock-Wertung. „Jan Bühn ersetzt bei uns im Team den Belgier Bastien Mackels, der zu Yamaha gewechselt ist. In der „EWC Dunlop Independent Trophy“, der Wertung der Privatteams ohne Werksunterstützung, sind wir nach dem ersten Rennen als bestes BMW-Team Dritter. Dies ist auch unser Ziel am Ende unter den ersten Drei zu sein“, sagte Teamchef Ingo Nowaczyk. Die nächste Veranstaltung ist am 15.-16. April das legendäre 24 Stunden Rennen in Le Mans/Frankreich. Danach folgt am 19.-20. Mai mit der Speedweek das Heimrennen in der Motorsport Arena Oschersleben (8 Stunden) und am 23.-24. Juni das 8 Stunden Rennen auf dem Slowakia-Ring. Weitere Informationen über Jan Bühn gibt es auf der Internetseite unter www.jan-buehn.de bzw. vom NRT48-Team unter www.nrt48.de. Mehr Informationen über die FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft sind unter www.fimewc.com erhältlich.

Text : Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof