Montag, 30. Juni 2014

Stimmen der Audi-Piloten zum Rennen

Jamie Green, erstes Podium seit dem Wechsel zu Audi
Foto: Audi-Motorsport
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Platz 2
Reifen: Regen/Option
"Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Natürlich wäre es toll gewesen, für Audi hier zu gewinnen. Das war unser Ziel und das haben wir nicht ganz geschafft. Aber es begann schlecht mit einem Zwischenfall mit Paul di Resta nach dem Start hinter dem Safety-Car. Seine Linie und sein Speed haben mich überrascht, leider hatten wir einen Kontakt, dadurch verlor ich Zeit auf den Führenden Robert Wickens. Ich bekam eine Durchfahrtsstrafe. Wenn man die ganze Action betrachtet, kann ich mich über den zweiten Platz freuen. Ich freue mich auch über das erste Podium, das ich mit dem Audi Sport Team Rosberg erzielt habe. Darauf können wir aufbauen."
dritter Platz und schnellste Rennrunde für Mattias Ekström
Foto: Audi-Motorsport
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 3
Reifen: Regen/Option
"Es war ein guter Tag, ich habe das Fahren im RS 5 DTM genossen, das Auto war im Trockenen und im Nassen gut. Ich feiere den dritten Platz nicht wie einen Sieg, aber wir haben Punkte für die Meisterschaft und die schnellste Rennrunde. Wir haben gezeigt, dass man mit uns im Kampf um den Sieg rechnen kann. Leider müssen wir ein ganzes Jahr warten, bis wir hier wieder antreten."

Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 4
Reifen: Regen/Option
"Es war ein verrücktes Rennen für mich, wir sind von Startposition 20 auf Platz vier vorgefahren. Wir hatten ein tolles Auto und einen guten Rhythmus. Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf Moskau."

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 8
Reifen: Regen/Option
"Das ist ein sehr enttäuschendes Ergebnis. Von da, wo wir gestartet sind, wäre ein gutes Ergebnis möglich gewesen - das haben andere Fahrer ja gezeigt. Die haben viele Positionen gutgemacht. Das haben wir nicht. Ich habe am Anfang des Rennens einige Plätze verloren, weil das Auto auf Regenreifen langsam war. In der Mitte des Rennens wurde es besser, auch hat mich das Team zur richtigen Zeit zum Stopp geholt. Am Ende gab es aber leider Probleme mit den Bremsen und ich war glücklich, es bis ins Ziel geschafft und vier Punkte gesammelt zu haben."
Adrien Tambay, kleiner Fehler verhinderte besseres Resultat
Foto: Audi-Motorsport
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 9
Reifen: Regen/Option
"Es war ein hartes Rennen und es wäre leicht gewesen, einen Fehler zu machen und auszuscheiden. Ich habe keine Fehler gemacht. Wir hatten einen kleinen Zwischenfall mit Pascal (Wehrlein), das tut mir leid. Es war schwierig auf der feuchten Strecke mit Slicks zu fahren."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Platz 10
Reifen: Regen/Option
"Ein Punkt! Das ist von da hinten, wo wir herkommen, grundsätzlich erst einmal okay. Das war ja auch das Ziel. Wir haben elf Plätze gutgemacht. Aber wir wollen um Siege kämpfen, nicht nur um Punkte - das ist natürlich nicht zufriedenstellend. Das Rennen hat Spaß gemacht. Ich hatte viele Kämpfe und es ist relativ schnell vergangen. Die Pace, die das Auto unter den jeweiligen Bedingungen hatte, war gut. Von daher gehen wir jetzt mit einem blauen Auge nach Hause."

Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Platz 18
Reifen: Regen/Option
"Im Chaos nach dem Start hat sich Joey Hand in der zweiten Runde verbremst und mich umgedreht. Danach war ich ganz hinten. Wir haben auf das Safety-Car gepokert und gleich den Boxenstopp gemacht, aber das Safety-Car kam nicht und wir waren dann hinten. Mit den Blauen Flaggen hat es nicht gut funktioniert, ich habe zu lange gewartet, eine Durchfahrtsstrafe bekommen und noch eine Runde verloren. Es war ein enttäuschendes Rennen."

Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 22
Reifen: Regen/Option
"Wir hatten eine ziemlich aggressive Strategie, bei der wir bei erster Gelegenheit in die Box gefahren sind. Im Nachhinein eine falsche Entscheidung, denn es wurde trockener und es gab auch keine Safety-Car-Phase, auf die wir spekuliert hatten. Natürlich bin ich von diesem Rennwochenende enttäuscht, aber in der Fahrerwertung liegen wir noch gut. Wenn wir unseren Rhythmus halten, sind wir in der Lage, an die guten Ergebnisse der ersten Rennen anzuschließen."

Stimmen der Mercedes-Piloten zum Rennen


Robert Wickens führt vor Jamie Green
Foto: Mercedes-Motorsport
Robert Wickens (25, Kanada, FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG C-Coupé):

Sieger

„Ich hätte mir heute keinen besseren Tag wünschen können. Schon unsere gute Pace im Training und die Pole Position kamen für mich nach dem schwierigen Saisonstart unerwartet. Dann heute auch noch das Rennen zu gewinnen, ist wie ein Traum für mich. Die Bedingungen waren wie bei meinem ersten DTM-Sieg auf dem Nürburgring im vergangenen Jahr sehr schwierig. Aber ich war bei diesen Verhältnissen schon immer schnell. Das Team hat hart gearbeitet, um unsere Performance zu verbessern und dieser Erfolg ist der verdiente Lohn dafür. Die Wetterbedingungen waren verrückt. Wir wussten nie, ob es weiter regnen oder abtrocknen würde. Meine Mannschaft hat fantastische Arbeit geleistet und mir stets mitgeteilt, ob ich weiter angreifen oder die Reifen schonen sollte. Vielen Dank an meine Jungs: Ihr seid super!“

Pascal Wehrlein (19, Deutschland, gooix Mercedes AMG C-Coupé):

5. Platz

„Ich denke, heute wäre Platz vier realistisch gewesen. Leider wurde ich von Adrian Tambay gedreht. Dabei wurde die ganze linke Seite meines Autos beschädigt. Trotzdem habe ich versucht, weiter anzugreifen und habe gegen Ende wieder auf Tambay aufholen können. Das zeigt, dass ich schneller als er war, was seine Aktion noch unverständlicher für mich macht. Alles in allem bin ich froh, dass ich in die Punkte gefahren bin. Es ist natürlich auch toll für das Team, dass Robert gewonnen hat. Vor allem weil mit Moskau nun eine Strecke kommt, die uns wieder weniger liegt.“

Gary Paffett mit flscher Strategie
Foto: Mercedes-Motorsport
Gary Paffett (33, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé):

12. Platz

„Ich hatte einen guten Start. Dann haben meine Reifen leider nachgelassen und Pascal und Christian konnten an mir vorbei gehen. Danach haben wir uns entschieden, einen neuen Satz Reifen aufzuziehen. Dadurch wurde ich auch wieder schneller. Leider ist die Strecke zu schnell abgetrocknet und ich musste ein weiteres Mal zum Boxenstopp. Die Strategie ging also nicht auf. Zu allem Überfluss hat mich dann Martin Tomczyk auch noch umgedreht, sodass ich noch weitere Positionen verloren habe. Wir haben leider die Möglichkeit am Norisring viele Punkte einzufahren nicht genutzt. Aber zumindest hat Robert gewonnen und damit die glorreiche Mercedes Tradition weitergeführt.“

Daniel Juncadella (23, Spanien, Petronas Mercedes AMG C-Coupé):

13. Platz

„Das war ein komisches Rennen für mich. In der zweiten Runde habe ich versucht, an Miguel Molina vorbei zu gehen, aber er hat mir keinen Platz gelassen, sodass ich mich gedreht habe und ans Ende des Feldes zurückgefallen bin. Meine Strategie war aber in Ordnung, sodass ich zum Schluss noch 13. geworden bin. Jetzt müssen wir das Rennen genau analysieren und versuchen, uns weiter zu verbessern.“

sein Rennen war bereits in der Einführungsrunde ruiniert: Paul Di Resta
Foto: Mercedes-Motorsport
Paul Di Resta (28, Schottland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):

15. Platz

„Mein Rennen war eigentlich schon vor dem Start ruiniert. Ich habe keine Ahnung, was Jamie Green versucht hat, als er mich in der Einführungsrunde gedreht hat. Mit Startplatz zwei hatte ich eine hervorragende Ausgangsposition und dann passiert so etwas. Wir haben dann versucht, mit einer anderen Strategie wieder nach vorne zu fahren. Als die Strecke dann aber abgetrocknet ist und wir einen zweiten Boxenstopp machen mussten, war das Rennen endgültig gelaufen. Positiv an diesem Wochenende war, dass wir ein schnelles Auto hatten, was man auch an Robert gesehen hat. Leider konnten wir daraus nicht das mögliche Kapital schlagen. Aber wir werden weiter kämpfen.“

Vitaly Petrov (29, Russland, DTM Mercedes AMG C-Coupé):

20. Platz

„Wir haben heute die falsche Strategie gewählt und mit dem frühen Reifenwechsel einen Fehler gemacht. Dadurch habe ich das gesamte Rennen über blaue Flaggen gezeigt bekommen und bin in keinen Rhythmus gekommen. Damit war das Rennen vorbei.“

Christian Vietoris (25, Deutschland, Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé):

ausgefallen (als 21. gewertet)

„Durch meinen Ausfall heute habe ich wichtige Punkte in der Meisterschaft verloren. Nach meinem letzten Boxenstopp war das hintere rechte Rad nicht richtig befestigt und hat sich dann leider gelöst, sodass ich keinen Vortrieb mehr hatte. So etwas ist natürlich ärgerlich. Gerade nachdem ich mich bis auf den zweiten Platz nach vorne gekämpft habe.“

Robert Wickens siegt überlegen am Norisring

Robert Wickens (Mercedes AMG C-Coupè) siegt am Norisring überlegen
Foto: DTM-Media
Mercedes-Benz DTM-Pilot Robert Wickens (FREE MAN’S WORLD Mercedes AMG C-Coupé) gewann am Sonntag vor 121.000 Zuschauern das DTM-Saisonhighlight auf dem Norisring. Wie im Vorjahr startete der Kanadier von der Pole Position ins Rennen, das bei schwierigen Wetterverhältnissen auf dem Straßenkurs in Nürnberg stattfand. Mit 23,9 Sekunden Vorsprung erzielte Wickens auf dem Weg zu seinem zweiten DTM-Erfolg einen klaren Start-/Ziel-Sieg. 

„Ich bin überglücklich. Von Beginn an konnte ich mich voll und ganz auf mein Rennen konzentrieren und den Vorsprung ausbauen. Bisher war es eine verrückte Saison für uns, umso schöner ist dieser Sieg für mich und das ganze Team. Der Norisring war schon immer ein gutes Pflaster für uns“, sagte der 25-Jährige.  

Der Brite Jamie Green, der auf dem Norisring bereits vier DTM-Siege einfahren konnte, fuhr in seinem Audi RS 5 DTM als Zweiter über die Ziellinie. Nach einer Kollision in der Startphase wurde gegen den 32-Jährigen eine Fünf-Sekunden-Strafe verhängt. „Ich bin beim Start mit Paul Di Resta aneinander geraten, wofür ich eine Strafe bekommen habe. Dass es trotzdem für den zweiten Platz gereicht hat, ist sehr schön. Ich freue mich sehr, dass Audi so konkurrenzfähig hier war,“ erklärte Green. Die starke Vorstellung der Ingolstädter machte Markenkollege Mattias Ekström perfekt, der sich von Startplatz zwölf auf den dritten Rang vorkämpfte. 

sechster Platz am Norisring und bester BMW-Pilot: Marco Wittmann
Foto: BMW-Motorsport
Ein sechster Platz reichte Marco Wittmann, um seine Spitzenposition in der Tabelle zu verteidigen. Der 24-Jährige führt nach seinem Heimspiel mit 58 Zählern die Gesamtwertung weiterhin an. „Mein Ziel war es, Punkte zu holen. Das habe ich geschafft. Mir gelang ein guter Start, und es lief zunächst sehr gut für mich. Leider war der Abbau der Regenreifen zu stark, weshalb ich zur Mitte des Rennens wieder Boden verloren hatte. Der sechste Platz am Ende war ein versöhnliches Resultat“, sagte der bestplatzierte Pilot eines BMW M4 DTM.  

Neuer Zweitplatzierter in der Gesamtwertung ist Edoardo Mortara (Audi), dem auf dem Norisring eine eindrucksvolle Aufholjagd von Platz 20 auf vier gelang. Sein Rückstand auf Wittmann beträgt nach vier von zehn Rennen 19 Zähler. 

Der vierte Saisonlauf auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs forderte den 23 Piloten von Audi, BMW und Mercedes-Benz viel Fingerspitzengefühl ab. Regen hatte die Strecke vor dem Start in eine Rutschbahn verwandelt. Die Rennleitung entschied sich daher dafür, das Feld hinter dem Safety-Car ins Rennen zu schicken. Eine große Enttäuschung erlebte Christian Vietoris, der bis kurz vor Schluss einem sicheren zweiten Platz entgegen fuhr. Der 25-Jährige rollte aus, nachdem sich an seinem DTM Mercedes AMG C-Coupé ein Rad gelöst hatte.

das Podium vom Norisring
Foto: Audi-Motorsport
 

Rennergebnis Norisring (Top-Five):
 
1.     Robert Wickens (Mercedes)
2.     Jamie Green (Audi)
3.     Mattias Ekström (Audi)
4.     Esoardo Mortara (Audi)
5.     Pascal Wehrlein (Mercedes) 
 
Meisterschaftsstand nach vier Rennen (To-Five):
 
1.     Marco Wittmann   58 Pkt.
2.     Edoardo Mortara  39 Pkt.
3.     Mattias Ekström   35 Pkt.
4.     Mike Rockenfeller 35 Pkt.
5.     Adrien Tambay     28 Pkt.
 

 

Sonntag, 29. Juni 2014

DTM: Ekström um fünf Plätze zurückversetzt

Mattias Ekström
Foto: Audi-Motorsport
Audi-Pilot Mattias Ekström wurde nachträglich um fünf Startplätze zurückversetzt. Die Sportkommissare kamen zu dem Schluss, dass der 35-Jährige im dritten Qualifying-Abschnitt auf seiner Inlap Pascal Wehrlein (Mercedes-Benz) auf seiner schnellen Runde behindert hatte. Statt von Platz sieben muss der Schwede den vierten DTM-Lauf auf dem Norisring damit nun von Startplatz zwölf in Angriff nehmen.

Samstag, 28. Juni 2014

Mercedes dominiert Training am Norisring

Robert Wickens holt die Pole für Mercedes am Norisring
Foto: DTM-Media
Robert Wickens (Mercedes-Benz) sicherte sich im Qualifying der DTM auf dem Norisring die Pole-Position. Der Kanadier umrundete den 2,3 Kilometer langen Stadtkurs im Herzen der fränkischen Metropole in 47,883 Sekunden und war damit 0,093 Sekunden schneller als sein Markengefährte Paul Di Resta. Der vierfache Norisring-Sieger Jamie Green sicherte sich Platz drei – auch der Audi-Pilot unterbot im finalen Qualifying-Abschnitt die 48-Sekunden-Schallmauer. Schnellster BMW-Fahrer war Tabellenführer und Lokalmatador Marco Wittmann auf Rang acht.

die Trainingsschnellsten vom Norisring: Paul Di Resta, Robert Wickens und Jamie Green (v.l.)
Foto: Mercedes-Motorsport
Auch wenn Mercedes am Norisring immer stark war, ist dieses Ergebnis nach dem bisherigen Saisonverlauf eine kleine Überraschung.
 
Auch Audi ist mit Green und Ekström in die Top-Acht gefahren und holte damit das beste Qualifyingergebnis für die Marke seit 2009.
 
Für BMW schaffte es nur der Meisterschaftsführende Marco Wittmann bis in die letzte Qualifikationsrunde konnte aber dort gegen die Überlegenheit von Audi und vor allem Mercedes nichts ausrichten.


Jamie Green ist zufrieden, Startplatz drei und bester Audi-Pilot
Foto: DTM-Media
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM):
 
„Ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Startplatz. Vielen Dank an meine Jungs beim Audi Sport Team Rosberg. Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Zeitabstände waren wieder einmal extrem knapp. Mein Auto ist gut. Ich denke, wir haben morgen eine gute Chance – ganz egal, wie das Wetter ist.“

Zusammenfassung der Qualifikation im Video hier

Freitag, 27. Juni 2014

DTM: Saisonhöhepunkt auf dem Stadtkurs in Nürnberg

Das DTM-Rennen auf dem Nürnberger Norisring markiert am kommenden Wochenende (27. – 29. Juni 2014) den Höhepunkt der Saison: Der 2,3 Kilometer lange Stadtkurs ist der einzige seiner Art in Deutschland und äußerst anspruchsvoll. Der enge Leitplankenkanal verzeiht den Piloten mit seinem rauen und welligen Asphalt keinen Fehler. Hier ist – sowohl im Qualifying als auch in jeder der 83 Rennrunden – Millimeterarbeit gefragt. Wegen seiner einzigartigen Atmosphäre rund um das Fahrerlager am Dutzendteich ist das Rennen im ‚fränkischen Monaco’ bei den Fans äußerst beliebt – und die Tickets (ab 25 Euro) sind entsprechend begehrt.
 
Marco Wittmann kommt als Meisterschaftsführender zu seinem Heimrennen
Foto: DTM-Media
Als Tabellenführer reisen Marco Wittmann und BMW zum vierten DTM-Saisonrennen nach Nürnberg. Mit 50 Punkten führt Wittmann die Fahrerwertung an. Der BMW-Pilot hat zudem die kürzeste Anreise: Die Strecke liegt nur wenige Kilometer von seinem Wohnort Fürth entfernt. Entsprechend groß ist die Vorfreude: „Das Rennen ist das Highlight des Jahres“, sagt Wittmann. „Es ist großartig, dass ich als Führender der Fahrerwertung in meiner Heimat antreten werde.“ Dabei darf der 24-Jährige auf viel Unterstützung hoffen. Familie und Freunde werden vor Ort sein, um ihn in Nürnberg anzufeuern und seinen Traum in Erfüllung gehen zu lassen: „Ein starkes Ergebnis auf dem Norisring“, formuliert Wittmann sein Ziel vorsichtig, denn der Norisring ist tückisch. Obwohl er nur aus vier Kurven besteht, ist er für die Fahrer eine echte Herausforderung. „Wenn du auf anderen Strecken einen Fehler machst, dann landest du im Kiesbett. Auf dem Norisring küsst man hingegen direkt die Mauer“, sagt Joey Hand, der im vergangenen Jahr auf dem Norisring Achter wurde.
 
der Stadtkurs in Nürnberg sorgt jedes Jahr für eine einmalige Atmosphäre
Foto: DTM-Media
Noch ohne Sieg, aber mit vier Fahrern, die sich an die Fersen des Tabellenführers geheftet haben, kommt Audi nach Nürnberg. Der aktuelle DTM-Champion Mike Rockenfeller liegt mit 31 Punkten auf Rang zwei der Fahrerwertung, gefolgt von Edoardo Mortara (27 Punkte), Miguel Molina und Adrien Tambay (beide 26 Punkte). „Die Erwartungen an unser Heimspiel sind hoch“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi. „Das Ziel ist ganz klar der erste Saisonsieg.“ Mit Jamie Green haben die Ingolstädter zudem einen ausgewiesenen Norisring-Experten im Aufgebot: Von 2008 bis 2010 sowie im Jahr 2012 konnte der Brite auf dem traditionsreichen Stadtkurs gewinnen. Allerdings war seine Premiere mit Audi auf dem Norisring im vergangenen Jahr weniger erfolgreich als erhofft. Motivation genug für Green, es in diesem Jahr besser zu machen. „Mein Auto und auch ich selbst sind bestens vorbereitet“, sagt der Brite. Timo Scheider, 2008 und 2009 DTM-Champion, blickt nach den guten Audi-Resultaten bei den ersten drei Saisonrennen positiv auf das kommende Wochenende: „Ich habe gute und schlechte Erinnerungen an den Norisring. In diesem Jahr wäre es Balsam für meine Seele und vor allem wichtig mit Blick auf die Meisterschaft, wenn ich dort nach vorn fahren könnte.“
 
eng geht es hier immer zu
Foto: DTM-Media
Nach dem Sieg von Christian Vietoris beim zweiten DTM-Saisonrennen in Oschersleben hofft Mercedes-Benz in Nürnberg wieder auf Punkte. Mit Gary Paffett haben die Stuttgarter den mit 20 Siegen erfolgreichsten aktuellen DTM-Piloten im Fahrerkader, der mit dem Norisring zudem noch schöne Erinnerungen verbindet. „Der Kurs in Nürnberg ist eine ganz andere Herausforderung als die permanenten Rennstrecken, die den Großteil des Rennkalenders bilden. Diese spezielle Streckencharakteristik und die fantastische Atmosphäre machen das Rennen zu einem der absoluten Highlights des Jahres“, sagt Paffett, der hier 2004 und 2005 gewinnen konnte. Markenkollege Vitaly Petrov hingegen startet zum ersten Mal auf dem Norisring. „Meine Fahrerkollegen haben mir schon viel über die einzigartige Atmosphäre am Dutzendteich und die anspruchsvolle Strecke erzählt“, sagt der erste russische Fahrer in der DTM-Geschichte. Stadtkurse sind ihm nicht unbekannt – in seiner Zeit in der Formel 1 ist Petrov in Monaco gefahren und kennt das Gefühl, dass der kleinste Fehler zu einem Ausfall führen kann. „Solche Herausforderungen gefallen mir.“
 
Umfangreiches Showprogramm: Gute Unterhaltung auch neben der Rennstrecke
 
Neben der packenden Action auf der Rennstrecke hat das DTM-Wochenende am Norisring auch abseits des Asphalts eine Menge zu bieten. Rund um die Showbühne auf dem Zeppelinfeld findet ein buntes Rahmenprogramm statt. Alle Fußballfans, die kein WM-Spiel verpassen wollen, können das erste Achtelfinale zwischen Brasilien und Chile beim Public Viewing live auf der großen Video-Leinwand verfolgen.
 
Daneben ist das Konzert der Band „LaBrassBanda” im Rahmen der ARD Chartshow am Sonntagmittag ein weiterer Höhepunkt. Die außergewöhnliche Blechbläser-Combo zieht mit ihrer außergewöhnlichen Mixtur aus Volksmusik, Pop, Rock und Ska die Zuschauer schnell in ihren Bann und sorgt für gute Stimmung. Die 30-minütige Darbietung startet um 11:15 Uhr.
 
Neben Fußball und Musik kommt selbstverständlich auch der Motorsport auf der Showbühne nicht zu kurz. Für Interviews mit anschließender Autogrammstunde schauen unter anderem die Ex-DTM-Piloten Manuel Reuter, David Coulthard und Bernd Mayländer, Formel-1-Star Felipe Massa, Le-Mans-Sieger Marcel Fässler, Handicap-Motorsportler und Paralympics-Goldmedalliengewinner Alessandro Zanardi sowie das komplette Teilnehmerfeld des Porsche Carrera Cup Deutschland vorbei. Abgerundet wird das Spektakel von Gewinnspielen und Gridgirl-Modenschauen.
 
Wer die DTM hautnah erleben möchte, hat bei einem der beiden Pitwalks am Samstag- und Sonntagmittag die Gelegenheit, in der Boxengasse einen Blick hinter die Kulissen der populärsten internationalen Tourenwagenserie zu werfen. Frühaufstehern wird sogar noch mehr geboten: Beim Boxenstopptraining am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr können die Fans den Mechanikern von Audi, BMW und Mercedes-Benz über die Schulter blicken und die in vielen Stunden einstudierte Choreografie beim Reifenwechsel aus nächster Nähe verfolgen.
Der vierte DTM-Lauf startet am Sonntag (29.06.) um 13:30 Uhr, die ARD überträgt live ab 13:15 Uhr aus Nürnberg. Das Qualifying am Samstag (28.06.) beginnt um 14:50 Uhr, die ARD-Livesendung um 14:35 Uhr.

BMW DTM-Fahrer Marco Wittmann legt beim Aufbau des Norisrings Hand an und zeigt danach seine Kletterkünste

Sein DTM-Heimrennen auf dem Norisring (DE) ist für Marco Wittmann (DE) immer etwas ganz Besonderes. Der in Fürth (DE) lebende BMW Team RMG Pilot wohnt nur 20 Kilometer vom Stadtkurs am Dutzendteich entfernt – und darf sich am kommenden Wochenende als DTM-Spitzenreiter auf die Unterstützung vieler Freunde und Bekannter freuen. 
 
Marco Wittmann im Gabelstabler hilft beim  Streckenaufbau am Norisring
Foto: BMW-Motorsport
Wittmanns Beziehung zum Norisring ist seit jeher sehr eng. Schon in den Nachwuchsserien hat er dort zahlreiche Erfolge gefeiert. Zudem ist er Mitglied des für den Betrieb des Norisrings zuständigen Motorsport Club Nürnberg (MCN). Was lag angesichts dieser engen Verbindung näher, als beim Aufbau des 2,3 Kilometer langen Kurses über öffentliche Straßen selbst Hand anzulegen? Wittmann steuerte unter Anleitung von Wolfgang Schlosser, dem 1. Vorsitzenden des MCN, und seinen Mitarbeitern einen Gabelstapler und setzte im Bereich der Boxengassen-Einfahrt Begrenzungssteine aus Beton. Anschließend trug er mit einer speziellen Maschine die weiße Linie, welche die Boxeneinfahrt markiert, auf und montierte auf einer Tribüne Sitze.


Marco Witttman bei der Montage von Sitzen auf einer Tribüne am Norisring
Foto: BMW-Motorsport
„Das war das erste Mal, dass ich einen Gabelstapler gefahren bin“, sagte Wittmann. „Nach einer kurzen Einweisung hat das sogar ganz gut geklappt und ich konnte den zahlreichen freiwilligen Helfern beim Aufbau meiner Heimstrecke zumindest ein bisschen zur Seite stehen. Diese Leute machen wirklich einen tollen Job und sorgen dafür, dass wir Jahr für Jahr dieses ganz spezielle Rennen erleben dürfen. Es ist spannend, die Strecke im Bau zu sehen und nicht erst, wenn sie so dasteht, wie wir Fahrer sie am Wochenende vorfinden.“

Marco Wittmann in der Fränkischen Schweiz beim Steilwandklettern
Foto: BMW-Motorsport
Im Anschluss ging es für Wittmann in die Fränkische Schweiz, wo er seinen actionreichen Tag mit einer Kletterpartie fortsetzte. In einem der bekanntesten Klettergebiete Deutschlands erklomm Wittmann unter professioneller Anleitung eine Steilwand und demonstrierte dabei auch außerhalb des Cockpits seines Ice-Watch BMW M4 DTM sportliches Talent.

Steilwandklettern mit Suchtfaktor
Foto: BMW-Motorsport
„Ich bin zwar schon ein paar Mal in einer Halle geklettert, aber noch nie an einer natürlichen Felswand“, sagte Wittmann. „Das war eine neue und aufregende Erfahrung für mich. Natürlich hatte ich den Ehrgeiz, die Wand komplett zu besteigen, was dann auch gut geklappt hat. Ich hatte sehr viel Spaß und kann mir durchaus vorstellen, so etwas noch einmal zu machen.“

Stimmen der BMW-Fahrer zum Rennen auf dem Norisring


Augusto Farfus, Castrol EDGE BMW M4 DTM
Foto: Jens Hawrda
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM):
„Auf dem Papier sieht eine Runde auf dem Norisring recht simpel aus. Das Schwierige ist, die richtige Strategie und das perfekte Set-up für das Rennen zu finden. Es kann schnell passieren, dass du ein Auto hast, das auf den Geraden schnell ist, dafür aber ein schlechtes Bremsverhalten am Kurveneingang hat. Deshalb muss die Abstimmung zu 100 Prozent passen.“

Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM):
„Wenn du auf anderen Strecken einen Fehler machst, dann landest du im Kiesbett. Auf dem Norisring küsst man hingegen direkt die Mauer. Das verändert die Herangehensweise der Fahrer an dieses Rennen komplett. Es ist fantastisch, auf einem Kurs mitten in der Stadt zu fahren, denn so bringen wir den Rennsport direkt zu den Fans. Der Lauf auf dem Norisring wird eine tolle Show.“

Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer):
„Der Norisring ist technisch anspruchsvoll, da man sehr spät bremsen muss. Und da die Autos den Begrenzungsmauern sehr nahe kommen, darf man sich als Fahrer keinen Fehler erlauben. Auf dem Norisring war ich immer sehr erfolgreich. Außerdem herrscht dort immer eine besondere Atmosphäre. Deshalb freue ich mich riesig darauf, dort wieder mit der DTM anzutreten.“

Martin Tomczyk, BMW M Performance Zubehör M4 DTM
Foto: Jens Hawrda
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer):
„Nach der Hitzeschlacht im vergangenen Jahr mit zwei Safety-Car-Phasen und einem teils chaotischen Rennen bin ich schon sehr gespannt darauf, welche Überraschung der Norisring dieses Mal für uns bereithält. Dort zu fahren, ist immer wieder eine große Herausforderung. Ich hoffe, vor den vielen BMW Mitarbeitern und Fans erneut eine gute Performance zeigen zu können.“

Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK):
„Das Rennen am Norisring ist immer ein Highlight, sowohl für uns Fahrer als auch für die DTM-Fans. Die Action dort ist außergewöhnlich. Es gibt viele Zweikämpfe auf der Strecke, und so manches Fahrzeug landet in der Mauer oder in der Leitplanke. Obwohl der Kurs nur aus vier Kurven besteht, ist er eine echte Herausforderung. Die Autos fahren mit sehr wenig Abtrieb und tanzen auf den Bodenwellen. Es wird ein spannendes Wochenende, auf das ich mich sehr freue.“

Antonio Felix da Costa, Red Bull BMW M4 DTM
Foto: Jens Hawrda
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK):
„Ich habe auf dem Norisring bereits 2010 mit der Formel 3 ein Rennen bestritten und freue mich auf meine Rückkehr an diese Strecke. Eine Runde auf dem Norisring ist sehr kurz – und das Auto braucht ein komplett anderes Set-up als auf anderen Strecken. Aber ich komme mit viel Selbstvertrauen nach Nürnberg und hoffe sehr, dass wir auch dort vorne mitzumischen können werden.“

Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG):
„Die Vorfreude auf mein Heimrennen am Norisring ist riesig. Diese Veranstaltung ist das Highlight des Jahres. Es ist großartig, dass ich als Führender der Fahrerwertung in meiner Heimat antreten werde. Die Strecke liegt nur wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Meine Familie und meine Freunde werden vor Ort sein, um mich zu unterstützen und anzufeuern. Ein starkes Ergebnis auf dem Norisring wäre mein ganz großer Traum.“

Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG):
„Auf dem Norisring will einfach jeder DTM-Fahrer dabei sein und eine gute Figur abgeben. Der Kurs selbst sieht mit zwei Haarnadelkurven und einer Schikane nicht allzu schwierig aus, hat es aber trotzdem in sich. In meiner bisherigen Karriere habe ich dort noch keine einzige Runde absolviert. Ich weiß also nicht genau, was mich erwartet. Deshalb bereite ich mich intensiv vor und freue mich sehr darauf, das erste Mal aus der Box zu fahren.“

Donnerstag, 26. Juni 2014

Fakten und Stimmen der Audi-Fahrer zum Rennen auf dem Norisring

 
Mattias Ekström will diesmal den Pokal behalten
Foto: Audi-Motorsport
Mattias Ekström (35/S), Red Bull Audi RS 5 DTM #7 (Audi Sport Team Abt Sportsline)

• War der sportliche Sieger des 2013er-Rennens am Norisring
• Wurde der Sieg wegen eines Verstoßes gegen Parc-Fermé-Regeln aberkannt


„Wie immer ist das Rennen am Norisring eines der aufregendsten Wochenenden im Jahr. 2013 hatte ich den Pokal schon in der Hand – dieses Mal will ich ihn abends auch mit nach Hause nehmen.“
 
"Mister Norisring" Jamie Green hat hier bereits viermal gewonnen
Foto: Audi-Motorsport
Jamie Green (32/GB), Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #21 (Audi Sport Team Rosberg)

• Hat das Rennen in Nürnberg schon viermal gewonnen
• Holte in Budapest seine ersten Punkte in der Saison 2014

„Trotz der vier Siege ist meine Premiere mit Audi auf dem Norisring im Vorjahr nicht gerade erfolgreich gewesen. Aber das habe ich abgehakt und jetzt blicke ich nur nach vorn. Mein Auto und auch ich selbst sind bestens vorbereitet, um es in diesem Jahr besser zu machen.“
 
Miguel Molina in der bisherigen Saison sehr erfolgreich
Foto: Audi-Motorsport
Miguel Molina (25/E), Audi Sport Audi RS 5 DTM #8 (Audi Sport Team Abt Sportsline)

• Holte in Budapest mit Platz zwei das beste Resultat seiner DTM-Karriere
• Absolvierte in Ungarn den schnellsten Boxenstopp aller Audi-Piloten

„Es ist ein wichtiges Rennen für uns. Ich war dort in der Vergangenheit zwar nicht besonders erfolgreich, aber jetzt habe ich mit meinem Teamkollegen Mattias Ekström den perfekten Lehrer – er ist dort immer extrem schnell. Ich werde mich an seine Tipps halten und versuchen, nach dem Erfolg in Budapest nachzulegen.“
 

Edoardo Mortara (27/I), Audi Sport Audi RS 5 DTM #15 (Audi Sport Team Abt)

• Führte das Rennen auf dem Norisring im Vorjahr lange an
• Ist auf Tabellenplatz drei zweitbester Audi-Pilot

„Ich erinnere mich noch gut an das vergangene Jahr, als wir am Norisring ein sehr spannendes Rennen erlebt haben. Mattias Ekström wurde der verdiente Sieg leider wieder genommen. Wir werden alles dafür tun, um den Audi-Fans nach so vielen Jahren auch am Norisring wieder einen Grund zum Jubeln zu geben.“
 
 
Nico Müller (22/CH), Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #22 (Audi Sport Team Rosberg)
• Absolvierte in Budapest die schnellste Rennrunde
• Erhält ein neues Design für seinen Audi RS 5 DTM mit weißer Grundfarbe
„Der Norisring ist eine neue Strecke für mich, daher wird es nicht ganz leicht. Ich freue mich aber sehr darauf. Alle schwärmen von der einmaligen Stimmung. Ich werde versuchen, den Trend von Budapest fortzusetzen und die dort verpassten Punkte in Nürnberg zu holen.“
Mike Rockenfeller bisher in jedem Rennen gepunktet, aktuell Platz zwei in der Meisterschaft
Foto: Audi-Motorsport
 Mike Rockenfeller (30/D), Schaeffler Audi RS 5 DTM #1 (Audi Sport Team Phoenix)
• Ist auf Platz zwei der Gesamtwertung bester Audi-Pilot
• Hat als einer von zwei Piloten im Feld bei allen drei Rennen gepunktet
„Auch wenn es unser Heimrennen und der Saisonhöhepunkt ist, habe ich am Norisring immer am meisten zu kämpfen. Der fünfte Platz 2013 war eines der besseren Ergebnisse. Wichtig ist, dass mal wieder ein Audi-Fahrer dort gewinnt – und natürlich wäre ich das am liebsten selbst. Wir arbeiten hart daran, mit einer optimalen Abstimmung ins Wochenende zu starten.“
 
Timo Scheider (35/D), AUTO TEST Audi RS 5 DTM #2 (Audi Sport Team Phoenix)
• Verpasste das 2013er-Rennen wegen eines Bremsenproblems am Start
• Startet 2014 zum 14. Mal auf dem Norisring – Bestmarke im Starterfeld
„Ich habe gute und schlechte Erinnerungen an den Norisring. In diesem Jahr wäre es Balsam für meine Seele und vor allem wichtig mit Blick auf die Meisterschaft, wenn ich dort nach vorn fahren könnte. Meine Pace in den ersten drei Rennen stimmt mich auf jeden Fall positiv.“
 
Adrien Tambay (23/F), Playboy Audi RS 5 DTM #16 (Audi Sport Team Abt)
• Hat als einer von zwei Piloten im Feld bei allen drei Rennen gepunktet
• Startet 2014 in den Farben des Männermagazins Playboy
„Es ist immer aufregend, auf einem Stadtkurs zu fahren, denn für uns Piloten ist eine Strecke ohne Auslaufzonen eine große Herausforderung. Natürlich stehen wir als Audi-Piloten in der Pflicht, vor den eigenen Fans 110 Prozent zu geben. Ich möchte weiter Punkte sammeln – und zwar so viele wie möglich.“




Mittwoch, 25. Juni 2014

Sidecar: Hock/Becker übernehmen Meisterschaftsführung

So ein volles Starterfeld gab es bei den Sidecar`s lange nicht, 25 Teams waren in Oschesleben am Start. Durch Ihren Unfall beim WM-Lauf in Rijeka fehlten in Oschersleben Jörg Steinhausen/Axel Kölsch gab es die Chance für andere Teams in der Gesamtwertung Boden gut zu machen.

Foto: Jens Hawrda
Die Spitzengruppe, bestehend aus André Kretzer/Jens Lehnertz (LCR Suzuki), Kurt Hock/Enrico Becker sowie Josef Sattler/Stefan Trautner (LCR Suzuki), lag in der Jagd um die schnellste Trainingszeit innerhalb einer Sekunde. Titelverteidiger Kretzer steigerte sich in der zweiten Session um ganze drei Sekunden. In der ersten hatten ihm immer andere Teams im Weg gestanden.

Im Rennen überschlugen sich die Ereignisse. Das erste wurde in der zehnten Runde abgebrochen. Phil Croft hatte seinen Beifahrer Sam Nicholas verloren. Es erfolgte eine Zwischenwertung nach der neunten Runde, in der Hock vor Kretzer und Sattler geführt hatte.

Sidecar-Neuling Patrick Vincon (Rennteam Eilers), der die Kontrolle über das OSR-Suzuki-Gespann verlor und mit seinem Beifahrer Manuel Hirschi abschmierte. Es kam der nächste Abbruch. Zuvor hatten Kretzer/Lehnertz in Führung gelegen, doch durch die Addition der Zeiten aus den absolvierten beiden Sessionen rutschten sie im Gesamtergebnis wieder auf den zweiten Platz hinter Hock/Becker zurück, die jetzt auch in der Gesamtwertung führen und Steinhausen entthronten.
Hock / Becker in Aktion
Foto: Jens Hawrda

Kurt Hock: „Wir hatten zwei super Starts. Im zweiten Teil des Rennens musste ich nur hinter Kretzer bleiben. Dass ich in der Addition vor ihm sein musste, war mir schon klar, nachdem ich im ersten Turn sieben Sekunden Vorsprung vor ihm hatte.“
André Kretzer: „Der zweite Platz ist nicht das, was ich wollte. Aber ich musste Hock im ersten Anlauf ziehen lassen, weil ich zu sehr mit Josef Sattler zu kämpfen hatte. Im zweiten Teil habe ich damit gerechnet, dass Hock hinter mir bleibt. Er war aber immer an meinem Hinterrad dran.“

Josef Sattler: „Wir sind voll zufrieden. Endlich stehen wir mal auf dem Siegerpodest. Und unsere Starts waren einfach geil.“

Ergebnis 1. Rennen (Top-Five):

1. Hock/Becker,
2. Kretzer/Lehnertz,
3. Trautner/Sattler,
4. Zimmermann/Faber,
5. Nussbaum/Aebisch.


Kurt Hock und Beifahrer Enrico Becker (LCR Suzuki) räumte auch im zweiten Sidecar-Lauf die volle Punktzahl ab, während die Titelverteidiger André Kretzer/Jens Lehnertz den Sonntag lieber vergessen wollen.

Hock/Becker, die neuen Führenden in der Klasse Sidecar, blieben von der Konkurrenz im zweiten Rennen in der Magdeburger Börde unbehelligt. Einziger Zwischenfall: Becker verlor schon in der Einführungsrunde den Schleifschutz vom Hintern und fürchtete um seinen Po.

Von Kretzer/Lehnertz  entfernten sich Hock/Becker pro Runde im Rennen um eine knappe Sekunde und dann musste das Verfolgerduo auch noch sieben Runden vor Schluss an die Box fahren. Ein Motorschaden hatte sich angebahnt. Die deutsch-österreichische Kombination Josef Sattler/Stefan Trautner (LCR Suzuki) erbte damit den zweiten Platz. Dritter wurde das Gästepaar Bennie Streuer/Geert Koerts aus den Niederlanden.

Siegerpodest des zweiten Laufes am Sonntag
Foto: Jens Hawrda
Hock/Becker: „Ich musste mich zwingen, nicht auf die Tafel mit der Rundenanzeige zu schauen. Es war verdammt schwer, denn die Versuchung ist groß. Ich wollte mich aber ausschließlich um das Rennen kümmern.“

Sattler/Trautner: „Wir haben Kretzer immer vor uns gesehen und von Beginn an versucht, unseren dritten Platz zu halten.     Das hat funktioniert, aber dass es noch der zweite Platz wurde, war eine echte Überraschung.“

Kretzer/Lehnertz: „Am Gespann fing es plötzlich an zu Klackern. Zuerst dachte ich, ein Fremdkörper von außen hat sich irgendwo verhakt. Aber dann war es der Motor und ich habe lieber die Box angesteuert um ihn nicht noch komplett zu zerstören.“


Ergebnis 2. Rennen (Top-Five):

1. Hock/Becker,
2. Trautner/Sattler,
3. Zimmermann/Faber,
4. Rutz/Hofer,
5. Nussbaum/Aebisch.

Meisterschaftsstand (Top-Five):

1. Hock             94 Pkt.
2. Rutz              59,5 Pkt.
3. Steinhausen 56,5 Pkt.
4. Sattler           52 Pkt.
5. Kretzer          52 Pkt.

DTM: Der BMW M4 DTM feiert sein Stadtkurs-Debüt.


Mit dem Gastspiel auf dem Norisring (DE) nimmt die DTM-Saison 2014 nach einer vierwöchigen Rennpause wieder Fahrt auf. Am 29. Juni kämpfen die BMW Fahrer beim traditionsreichen Stadtrennen in Nürnberg (DE) um Punkte und Top-Platzierungen. Ein Pilot fiebert dem vierten Rennen des Jahres besonders entgegen: Marco Wittmann (DE), mit 50 Punkten der aktuelle Spitzenreiter in der Fahrerwertung. Er wohnt nur 20 Kilometer von der Strecke entfernt in Fürth (DE). So wie der Lokalmatador bei den Fahrern in Front liegt, hat sein BMW Team RMG auch bei den Teams Platz eins inne. Die Mannschaft um Teamchef Stefan Reinhold (DE) führt die Wertung mit 58 Zählern an.

Kann Marco Wittmann seine Erfolgsserie am Norisring fortsetzen ?
Foto: Jens Hawrda
Der 2,3 Kilometer lange Norisring gilt als das Monaco der DTM. So wie die Formel-1-Piloten im Fürstentum durch enge Straßenschluchten fahren, kommen die DTM-Fahrer den Mauern auch auf dem engen Stadtkurs in Nürnberg extrem nah. 83 Mal absolvieren sie den Stop-and-Go-Kurs rund um den Dutzendteich, ehe sie die Zielflagge sehen.

Im vergangenen Jahr erwies sich der Norisring, der alljährlich von ehrenamtlichen Helfern renntauglich gemacht wird und auch öffentliche Straßen einschließt, für BMW Motorsport als relativ schwieriges Terrain. Nach einem turbulenten Hitzerennen mit zwei Safety-Car-Phasen kam Bruno Spengler (CA) als bestplatzierter BMW Fahrer auf Platz sechs. Insgesamt schafften vier BMW Piloten den Sprung unter die Top-Ten. Im Verlauf des Wochenendes verfolgten 126.000 Zuschauer das Geschehen am Norisring, auf dem BMW bisher fünf Siege im Rahmen der DTM feiern konnte – unter anderem bei der DTM-Premiere des Rennens 1984 mit Winfried Vogt (DE) im BMW 323i.

Bruno Spengler kann mit der bisherigen Saison nicht zufrieden sein und will am Norisring mehr
Foto: Jens Hawrda
Noch vor dem vierten Saisonlauf wartet am Sonntag ein ganz besonderes Highlight auf die Fans – die BMW Motorsport „Pit Stop Chain“. Zusammen mit den in Nürnberg zahlreich vertretenen BMW Mitarbeitern werden die Fans eine Menschenkette von der ITR-Bühne zum BMW Z4 GT3 von BMW Markenbotschafter Alessandro Zanardi (IT), der ebenfalls am Norisring zu Gast sein wird, bilden. Sie reichen nacheinander die vier Reifen für den Boxenstopp zum Rennfahrzeug an die Boxencrew weiter, die anschließend den Reifenwechsel vornehmen wird. Danach geht Zanardi mit dem BMW Z4 GT3 auf die Strecke.

Eine Neuerung im Wochenend-Format erwartet die DTM-Fans in Nürnberg am Samstag. Zum ersten Mal in dieser Saison gehen die acht BMW M4 DTM für zwei freie Trainings á 60 Minuten auf die Strecke. Die ARD überträgt das anschließende Qualifying auf dem Norisring am Samstag ab 14.35 Uhr live. Am Sonntag sind die Fernsehzuschauer ab 13.15 Uhr live dabei, wenn die BMW Fahrer auf Punktejagd gehen.

Drei BMW DTM-Piloten reisen aus der „Grünen Hölle“ nach Nürnberg: Wittmann, Maxime Martin (BE) und Martin Tomczyk (DE) waren am vergangenen Wochenende beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) im Einsatz. Während sowohl Wittmann als auch Martin mit dem BMW Sports Trophy Team Marc VDS ausschieden, kam Tomczyk mit seinen BMW Sports Trophy Team Schubert Fahrerkollegen und dem BMW Z4 GT3 mit der Nummer 20 auf Platz sechs ins Ziel.

Dienstag, 24. Juni 2014

Supersport 600: Marvin Fritz holt weitere Siege

Roman Stamm (Kawasaki) hatte als Trainingsschnellster die besten Karten, das erste Supersport-Rennen des Wochenendes am Sonnabend in Oschersleben zu gewinnen.

das war der Kampf des Wochenendes in der Supersport 600
Roman Stamm (Nr.14) und Marvin Fritz (Nr.7)
Foto: Jens Hawrda
Nach dem Training war schnell klar das Stamm, Fritz und Kerschbaumer den Sieg unter sich ausmachen werden. Aus der ersten Rennrunde tauchte tatsächlich Kerschbaumer in Führung liegend zurück. Hinter ihn hatte sich nun allerdings sein Teamkollege Pepijn Bijsterbosch geheftet. Fritz tauchte als Dritter vor Stamm, dem folgenden Suzuki-Nachwuchsfahrer Christian Stange und dem Italiener Vittorio Iannuzzo (HPC-Power Suzuki Racing Team) auf.

Aber schon in der zweiten Runde war Fritz an der Spitze und blieb es auch bis fast zum Schluss. Roman Stamm musste sich trotz kurzzeitiger Führung kurz vor Schluss mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Auf den dritten Platz kam ganz überraschend TatuLausletho (Suzuki Stoneline Mayer). Vierter wurde Iannuzzo, der damit seine Trainingsplatzierung bestätigte.

Kerschbaumer war im Laufe des Rennens gestürzt und Bijsterbosch auf dem dritten Rang liegend mit technischem Defekt in die Box gefahren.

 
Marvin Fritz:
„Nach meinem Trainingssturz war das ein super Ergebnis. Ich habe gemerkt, dass Roman Stamm immer knapp hinter mir war. Als er vorbeikam, musste ich kontern, denn vor ihm in die letzten Kurven zu gehen, erschien mir einfacher.“
zwei weitere Siege für Marvin Fritz und Ausbau der Meisterschaftsführung
Foto: Jens Hawrda
 
Roman Stamm:

„Ich hatte zwar kleine Reserven beim Fahren, aber Marvin den besseren Grip. Als ich in Führung ging, tauchten überrundete Fahrer auf, zudem hatte ich einen Rutscher am Hinterrad, bei dem ich einige Meter verlor. Damit war Marvin wieder vorn.

Tatu Lausletho:
„Mit diesem Ergebnis habe ich echt nicht gerechnet. Das Fahrwerk an der Suzuki ist noch nicht optimal eingestellt und das Vorderrad hat wild geruckelt.“
 
Ergebnis 1. Rennen (Top-Five):
1. Fritz, Yamaha,
2. Stamm, Kawasaki,
3. Lausletho, Suzuki,
4. Iannuzzo, Suzuki,
5. v. Gunten, Kawasaki.
Auch den zweiten Lauf in Oschersleben konnte Marvin Fritz (Bayer-Bikerbox Racing) gewinnen, wobei hier auch etwas Glück dabei war. Aus der ersten Rennrunde kamen Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance), Marvin Fritz, TatuLausletho (Suzuki Stoneline-Mayer) als erste über Start-und Ziel. Dahinter folgten Vittorio Iannuzzo (HPC-Power Suzuki Racing Team), Gareth Jones (SMT), PepijnBijsterbosch(Langenscheidt Racing by Fast Bike Service),Christian von Gunten (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) und Stefan Kerschbaumer(Langenscheidt Racing by Fast Bike Service). 

Im Rennverlauf wechselten die Postionen auf den vordern Plätzen ständig. Marvin Fritz konnte auch kurz führen, jedoch lies dies Roman Stamm diesmal nicht lange zu und übernahm wieder die Führung.

Drei Runden vor dem Ende wurde das Rennen wegen einsetzendem Regens vorzeitig abgebrochen. Stamm führte zu diesem Zeitpunkt vor Fritz und Bijsterbosch, Kerschbaumer und Lausletho.
Es nutze dem mit Siegambitionen gestarteten Schweizer aber nicht viel, denn die vorherige komplett absolvierte Runde wurde für die Meisterschaft  gewertet und in dieser Runde hatte Fritz noch vor Stamm und Kerschbaumer gelegen.
Roman Stamm war vom Rennausgang sichtlich enttäuscht
Foto: Jens Hawrda
Roman Stamm war im Ziel sichtlich enttäuscht und konnte lange nicht fassen das er nur zweiter geworden sein soll.

Marvin Fritz:

„Ich habe damit gerechnet, dass das Rennen irgendwann abgebrochen wird, denn die Wolken sind immer dunkler geworden und es war nur eine Frage von wenigen Minuten, wann der Regen losgeht. Ich habe mich deshalb rechtzeitig an die Spitze gesetzt und in der 12. und 13. Runde auf der Start- und Ziellinie geführt. Als Roman in der 14. Runde wieder vorne war, wurde die rote Flagge geschwenkt. Wäre das eine halbe Runde später passiert und wir schon wieder eine Runde weiter, hätte Roman gewonnen. Aber so ist das nun einmal. Ich jedenfalls hatte ein super Wochenende: volle Punktzahl geholt und die Führung in der Gesamtwertung ausgebaut.“

Siegerpodest 2.Lauf
Foto: Jens Hawrda
Ergebnis 2.Rennen (Top-Five):
1. Fritz, Yamaha,
2. Stamm, Kawasaki,
3. Kerschbaumer, Yamaha,
4. Lausletho. Suzuki,
5. Bijsterbosch, Yamaha.
 
Stand Meisterschaft (Top-Five):
1. Fritz                140 Pkt.
2. Stamm            121 Pkt.
3. Lausletho         87 Pkt.
4. Kerschbaumer 83 Pkt.
5. Iannuzzo          59 Pkt.