Dienstag, 30. April 2024

Piana/Schrey fahren zum Doppelsieg beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in Oschersleben

  •     Perfekte Punkteausbeute für die Champions von 2021
  •     Zwei Porsche von AVIA W&S Motorsport ebenfalls auf dem Podium
  •     Max Kronberg mit zweiten Trophy-Sieg


Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) waren die großen Dominatoren beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Das BMW M4 GT4-Duo gewann nach Lauf eins am Samstag auch das Sonntagsrennen auf der Rennstrecke bei Magdeburg. Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (19/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) fuhren in einem spannenden und äußerst actionreichen Rennen im Porsche 718 Cayman GT4 auf Platz zwei. Ihre Teamkollegen Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) komplettierten das Podium. Durch die beiden souverän heraus gefahrenen Siege machten Schrey/Piana den ersten Schritt auf dem Weg zu ihrem großen Saisonziel – dem Fahrer-Titel in der ADAC GT4 Germany. Gutes Omen dafür: Bereits in ihrem Meister-Jahr 2021 starteten sie mit einem Doppelsieg in Oschersleben in die Saison.

Das Sonntagsrennen begann zunächst Tim Reiter (25/Stuttgart) im zweiten BMW von Hofor Racing by Bonk Motorsport von der Pole-Position aus. Der schnelle Youngster gewann auch den Start und behielt die Führung. Seine Freude darüber währte aber nur kurz. Denn nach rund acht Minuten musste er das Rennen mit einem Schaden im Bereich der vorderen rechten Radaufhängung aufgeben. Somit übernahm Porsche-Pilot Zulauf die Spitze vor Michael Schrey im BMW. Diese beiden blieben im ersten Rennabschnitt dicht beieinander und setzten sich zudem auch etwas vom Rest des Feldes ab.

Gegen Rennmitte gab es dann einen Unfall des Mercedes-AMG GT4 von Michal Makeš (24/CZE, CV Performance Group), der für eine Rennunterbrechung mit der roten Flagge sorgte. Zuvor fanden die Fahrerwechsel statt, sodass beim Re-Start mit den jeweiligen Teamkollegen im Cockpit das Feld wieder eng zusammen war. Zulaufs Partner Josef Knopp führte das Rennen vor Gabriele Piana an, der von Schrey übernommen hatte. Der Italiener machte mit dem Porsche-Piloten jedoch kurzen Prozess und sicherte sich schon nach wenigen Kurven die Spitze. Bis hin zum Rennende baute Piana den Lead auf knapp zwölf Sekunden aus und machte den Sieg perfekt.

Knopp musste Platz zwei noch gegen den anstürmenden Teamkollegen Max Kronberg verteidigen, setzte sich aber durch und sicherte sich und Zulauf zudem den Sieg in der Juniorwertung. Auch Kronberg hatte doppelten Grund zur Freude - er gewann, wie bereits am Vortag, die Trophywertung. Hinter den drei erstplatzierten Fahrzeugen ging es im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany noch mehr zur Sache. Die Porsche-Markenkollegen Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon - more than Racing), die das Rennen lediglich von der 22. Position aus begannen, fuhren sehenswert bis auf Platz vier nach vorne. Rang fünf erzielten nach einem Überholmanöver in der Schlussphase Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) in einem weiteren BMW vor deren Teamkollegen Joseph Warhurst (18/GBR) und Tom Edgar (19/GBR, beide FK Performance Motorsport) sowie Philip Wiskirchen (19/Euskirchen) und Markus Eichele (43/Schwäbisch Gmünd, beide ME Motorsport, ebenfalls BMW).

Mit dem M4 GT4 von Mohan Ritson (21/GBR) und Gianni van de Craats (18/NLD, beide FK Performance Motorsport) ging Platz acht ebenfalls an einen BMW. Die Porsche-Duos Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) sowie Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport) komplettierten die Top zehn.

Stimmen nach dem Rennen

Gabriele Piana – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Zwei Siege beim Saisonauftakt – besser geht es nicht. Wir sind natürlich sehr zufrieden. Wenn das Auto gut ist, dann pushe ich und spiele keine Spielchen. Denn ich denke, es wäre der Konkurrenz gegenüber respektlos, nicht Vollgas zu fahren. Ich gebe immer einhundert Prozent und dieses Wochenende hat einfach alles geklappt.“

Michael Schrey – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Das war ein perfekter Beginn in die Saison. Doch wie bereits mehrfach erwähnt, ist diese noch lang. Team und Fahrer haben alle einen super Job gemacht. Es war heute wieder ein perfektes Rennen für uns. Mein Start war gut. Ich hatte mich in meinem Stint etwas zurückgehalten, um für Gabriele die Reifen zu schonen.“

Finn Zulauf – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Wir hatten bereits gestern eine sehr gute Pace und auch heute morgen eine starke Qualifikation. Als ich im Rennen die Führung übernommen hatte, kam ich gut zurecht. Doch auch Michael Schrey hinter mir war sehr schnell unterwegs. Somit konnte ich nicht wegfahren. Also habe ich die Reifen für meinen Teamkollegen Josef geschont. Er hat das Auto dann super nachhause gefahren. Es war ein tolles Einstandswochenende mit guter Punkteausbeute.“

Josef Knopp – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Ich hatte mich heute etwas schwer getan und eventuell die Reifen etwas zu hart rangenommen. Aber mit Platz zwei hier auf diesem Niveau bin ich sehr zufrieden. Insgesamt gesehen fahren wir glücklich nachhause.“

Hendrik Still – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das Podium ist einfach unglaublich. Nach meinem Stint hatte ich damit nicht mehr gerechnet. Ich denke, ich habe das Auto auf Platz fünf übergeben. Aber unfassbar, was Max dann noch hinter dem Lenkrad gezaubert hat.“

Max Kronberg – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das Wochenende begann für uns eher schlecht. Somit hatte ich nicht erwartet, am Ende auf das Podium zu kommen. Ich bin jetzt einfach nur noch super glücklich. Das Ergebnis ist ein toller Abschluss des Wochenendes. An das Podium könnte mich wirklich gewöhnen. Doch das zu erreichen, ist hier in der ADAC GT4 Germany extrem hart.“

Seppänen/Kalender krönen starkes Wochenende mit Sieg und Tabellenführung

  •  Tom Kalender und Elias Seppänen erzielten beim Auftakt zwei Podiumserfolge
  •  Kapfinger-Zwillinge bejubeln Bronzerang nach furioser Aufholjagd
  •  42.000 Zuschauer sahen am Wochenende spannenden Motorsport


Es war ein nahezu perfektes Wochenende für Landgraf Motorsport: Nachdem Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (Hamm/Sieg) bereits am Samstag in ihrem Mercedes-AMG GT3 in der Motorsport Arena Oschersleben mit Rang zwei auf das Podium fuhren, ging es im zweiten Rennen noch am Sonntag noch eine Stufe weiter nach oben. „Ein unglaubliches Wochenende! Mein erster Rennstart in einem GT3-Fahrzeug und dann direkt ein Sieg. Es hätte nicht besser laufen können“, sagte Kalender, nun der jüngste Rennsieger aller Zeiten im ADAC GT Masters. Seppänen freute sich ebenfalls über den erfolgreichen Saisonstart: „Tom hat sich schnell an die Bedingungen in der Serie gewöhnt und einen super Job abgeliefert. Ich bin sehr glücklich und kann die nächsten Rennen kaum erwarten.“ Auf dem zweiten Platz kam der Mercedes-AMG von Finn Wiebelhaus (Obertshausen) und Jannes Fittje (Langenhain/beide Haupt Racing Team) vor Michael und Johannes Kapfinger (beide Passau) im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch ins Ziel.

Zu Beginn des zweiten Saisonlaufs erwischte der Pole-Setter David Schumacher (Salzburg) einen glänzenden Start und hielt die Verfolger hinter sich. Bis zur Rennmitte verwaltete er die Spitzenposition, musste jedoch seinen Mercedes-AMG GT3 vor den Augen seines Teamkollegen Salman Owega (Köln/beide Haupt Racing Team) an der Box frühzeitig mit einem technischen Problem abstellen. Durch einen perfekt umgesetzten Boxenstopp übernahm der Landgraf-Mercedes-AMG von Seppänen und Kalender die Führung und brachte diese ins Ziel. Wiebelhaus, der zusammen mit Fittje Platz zwei belegte, ließ seiner Freude freien Lauf: „Vor dieser eindrucksvollen Kulisse das Podium zu erreichen, ist ein unglaubliches Erlebnis. Die Atmosphäre an der Strecke war großartig.“ Mit einer furiosen Aufholjagd beeindruckten die Kapfinger-Zwillinge, die sich von Startplatz zehn auf den dritten Rang nach vorne kämpften. Auf der vierten Position fanden sich die Vortagessieger Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) im BMW M4 GT3 von FK Performance wieder.

Platz fünf sicherten sich Benjamin Hites (CHL) und Tim Zimmermann (Langenargen) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser-Racing-Team vor dem Ferrari 296 GT3 von Jean-Luc D´Auria (CH) und Alain Valente (CH/beide Emil Frey Racing). Als Siebter überquerten Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport die Ziellinie. Dahinter beendeten Alexander Schwarzer (D) und Alexander Fach (CHE/beide Fach Auto Tech) mit ihrem Porsche 911 GT3 R den Wertungslauf. Der achte Platz bedeutete zugleich auch der Sieg in der Pro-Am-Wertung. Auf dem neunten Rang gingen Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZA) vom Haupt Racing Team im Mercedes-AMG GT3 vor dem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig/beide Paul Motorsport) in die Wertung ein.

Während des Auftaktwochenendes in Oschersleben sorgten die Piloten des ADAC GT Masters für zwei großartige Rennen vor 42.000 Zuschauern. An der Spitze der Fahrermeisterschaft stehen nach zwei Saisonläufen Seppänen und Kalender mit 48 Punkten vor Oosten und Köhler mit 41 Zählern. Auch in der Road to DTM-Wertung liegen Seppänen und Kalender vorne. Weiter geht es für die Piloten im ADAC GT Masters vom 7. bis 9. Juni auf dem Circuit Zandvoort. Die zweite Veranstaltung findet auf dem Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste im Rahmen der DTM statt.


Fehlerlos und clever: Luca Engstler feiert ersten DTM-Sieg

  •     Lamborghini-Pilot gewinnt mit perfekter Boxenstopp-Strategie in Oschersleben
  •     Pole-Setter Mirko Bortolotti fällt nach misslungenem Reifenwechsel weit zurück
  •     42.000 Besucher erleben spektakulären DTM-Auftakt in der Magdeburger Börde


Grenzenloser Jubel bei Vater und Sohn: Luca Engstler (Kempten, Lamborghini Team Liqui Moly by GRT) gewann im Lamborghini in Oschersleben vor den Augen seines Vaters, der Tourenwagen-Legende Franz Engstler, sensationell den Sonntagslauf. Nach einer fehlerlosen Leistung machte der auf Platz vier gestartete 24-Jährige seinen ersten Erfolg in der DTM perfekt. Den zweiten Platz belegte Maro Engel (Monaco), Dritter wurde dessen Markenkollege Luca Stolz (Brachbach). Beide Fahrer bestritten für ihre Rennställe Mercedes-AMG Team HRT und Mercedes-AMG Team Winward den jeweils 50. DTM-Lauf. „Ehrlich gesagt, habe ich im Vorfeld kein einziges Mal daran gedacht, hier mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach einer Gelbphase zur Rennmitte wurde mir Runde für Runde klar, dass ich auf Siegkurs bin. In solchen Momenten kommt es darauf an, gedanklich nicht abzuschweifen und voll fokussiert zu bleiben”, verriet der Überraschungssieger. Zum DTM-Saisonstart kamen am Wochenende 42.000 Besucher in die Motorsport Arena Oschersleben.

Keyfacts, Motorsport Arena Oschersleben, Saisonlauf 2 von 16

    Streckenlänge: 3.667 Meter
    Wetter: 21 Grad, bewölkt
    Pole-Position: Mirko Bortolotti SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2
    Sieger: Luca Engstler Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, Lamborghini Huracán GT3
    Schnellste Rennrunde: Maro Engel Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3

Schon kurz nach dem Rennstart kam am Sonntagmittag das Cupra Safety-Car zum Einsatz, da der drittplatzierte Jack Aitken (GB) seinen Ferrari 296 GT3 nach einer Berührung neben der Strecke abstellen musste. Nach dem Re-Start in Runde fünf setzten sich Pole-Setter Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini und Mercedes-AMG-Fahrer Stolz von den Verfolgern Engstler, Arjun Maini (IND) in einem weiteren Mercedes-AMG und Lamborghini-Pilot Nicki Thiim (DK) ab.

Zur Rennmitte sorgte ein weiterer Zwischenfall für die Vorentscheidung. Der Ferrari 296 GT3 von Thierry Vermeulen (NL) musste nach einem Kontakt mit René Rast (Bregenz) geborgen werden, was eine Full-Course-Yellow-Phase zur Folge hatte. Engstler und auch Engel hatten ihre Pflichtstopps zu dem Zeitpunkt bereits absolviert und übernahmen so die beiden ersten Positionen.

Engstler zeigte sich danach nervenstark, hielt Engel souverän auf Distanz und überquerte nach 40 Runden als Erster die Ziellinie. Den dritten Platz belegte Stolz, da Bortolotti nach einem missglückten Reifenwechsel auf Platz 16 zurückfiel. Maini sah als Vierter die Zielflagge – hinter dem 26-Jährigen folgten die beiden Brüder Kelvin (ZA/Abt Sportsline) und Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport). Dreifach-Champion Rast steuerte seinen BWM M4 GT3 auf Rang sieben. Christian Engelhart (Starnberg) sicherte sich und dem Lamborghini Team TGI by GRT die achte Position. Unglücklich verliefen die letzten Meter für den Schweizer Ricardo Feller: Kurz vor Schluss kämpfte der Pilot von Abt Sportsline als Fünfter mit technischen Problemen, konnte seinen Audi R8 LMS GT3 Evo2 aber noch auf Platz neun ins Ziel bringen. Die Top-Ten komplettierte Marco Wittmann (Fürth) mit dem dritten BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport.

Maro Engel: „Das Auto hat sich super angefühlt, direkt beim Start konnte ich drei Plätze gut machen. Wir waren auf einer guten Strategie unterwegs, natürlich spielte auch ein wenig Glück mit dem Zeitpunkt der Full-Course-Yellow-Phase rein. Ich hoffe, dass wir den Schwung mit in die nächsten Rennen nehmen können.“

Luca Stolz: „Im Qualifying und beim Boxenstopp waren wir richtig schnell. Das Rennen lief ein wenig merkwürdig. Einerseits hätte ich gern gewonnen, andererseits dachte ich zwischenzeitlich, dass ich es nicht mal aufs Podium schaffe. Mirko Bortolotti hatte ein kleines Problem beim Reifenwechsel, davon konnte ich profitieren. Insgesamt war es ein super Wochenende.“

Ergebnis, 2. Meisterschaftslauf, Oschersleben (Top-Five)

1. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,300 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +18,325 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +20,554 Sekunden
5. Kelvin van der Linde (ZF/Abt Sportsline), +32,981 Sekunden


Montag, 29. April 2024

BMW-Duo Oosten/Köhler feiert Sieg in Oschersleben

  •     Oosten holt beim zweiten Einsatz im ADAC GT Masters zweiten Laufsieg
  •     Tom Kalender als jüngster Fahrer der Geschichte des GT Masters auf dem Podium
  •     Youngster dominieren das Podium beim Auftakt in Oschersleben

Maxime Oosten/Leon Köhler (BMW) siegen am Samstag in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda

Auftakt nach Maß für das BMW-Duo Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance) beim Auftaktrennen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben: Im BMW M4 GT3 sicherte sich das Duo den ersten Sieg der Saison. Rang zwei belegte der Vorjahresmeister Elias Seppänen (FIN) zusammen mit Tom Kalender (Hamm/Sieg) im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Das Podium komplettierte der Haupt Racing Team Mercedes-AMG von Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZA).


Den Weg zu seinem zweiten Sieg im ADAC GT Masters ebnete Oosten direkt zu Beginn: „Beim Rennstart kam es zu einem unglaublich intensiven Duell mit dem Grasser-Lamborghini. Um die Führung zu verteidigen, musste ich mich am Ausgang der ersten Kurve neben Tim Zimmermann bleiben. Danach konnte ich die Position behaupten und an Leon übergeben, der unseren BMW sicher ins Ziel brachte.“ Auch Teamkollege Köhler zeigte sich nach dem Rennen freudig: „Das war ein super Saisonstart. Maxime hat im ersten Teil des Rennens einen großartigen Job abgeliefert. Für mich galt es, den Vorsprung im zweiten Abschnitt zu verwalten. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und freue mich schon auf das zweite Rennen.“

Das Auftaktrennen auf der 3,667 Kilometer langen Strecke in der Magdeburger Börde startete bei sonnigen Bedingungen, einer Außentemperatur von rund 20 Grad Celsius und jeder Menge Spannung. Nachdem Tim Zimmermann (Langenargen/Grasser-Racing-Team) vom zweiten Platz aus einen guten Start erwischte, lieferte er sich in der ersten Kurve einen spektakulären Dreikampf um die Führung mit Pole-Setter Oosten und Jannes Fittje (Langenhain). Oosten ließ im Kampf um die Führung nicht locker und behielt gegen Zimmermann die Oberhand. Danach verschaffte sich der 20-jährige Niederländer einen Vorsprung von mehreren Wagenlängen, der jedoch nach gerade einmal fünf Minuten durch eine Safety-Car-Phase zunichtegemacht wurde. Beim Re-Start zeigte Oosten keine Nerven und stellte schnell den vorherigen Vorsprung zwischen ihm und Zimmermann wieder her. Zimmermann schied vorzeitig aus dem Kampf um den Sieg aus. Nach einem Reifenschaden kam er zusammen mit Teamkollege Benjamin Hites auf Rang elf ins Ziel. An der Spitze übergab Oosten den BMW an Köhler, der anschließend mit mehr als 13 Sekunden Vorsprung den Sieg sicherstellte. Der Sieg sicherte Oosten/Köhler auch den Klassenerfolg im Silver Cup für Nachwuchsfahrer.

Auch für das Duo im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport verlief der Saisonstart mit dem Silberrang erfolgreich. „Über den Ausgang des Rennens bin ich sehr glücklich. Elias hat mir mein Premierenrennen sehr einfach gemacht. Am Ende auf dem Podium zu stehen, freut mich sehr“, sagte Tom Kalender, der als bisher jüngster Fahrer in der Geschichte des ADAC GT Masters den Sprung auf das Podium geschafft hat. Mit Rang drei verbuchten Reis und Mokoena einen erfolgreichen Saisonstart. „Ein großartiges Erlebnis, direkt im ersten Rennen auf dem Treppchen zu sein. Kwanda hat mir den Wagen auf einer aussichtsreichen Position übergeben und mir dadurch eine gute Ausgangslage verschafft. Mein Stint verlief ebenfalls gut, wodurch wir am Ende den ersten Pokal mit nach Hause nehmen konnten“, beschrieb Reis seine Premiere.

Den vierten Platz belegten Jannes Fittje und Finn Wiebelhaus (Obertshausen/Haupt Racing Team) in einem weiteren Mercedes-AMG vor den beiden Zwillingen Michael und Johannes Kapfinger im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch. Der sechste Rang ging an Salman Owega (Köln) und David Schumacher (Salzburg) im Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team, die sich vor Jean-Luc D´Auria (CH) und Alain Valente (CH) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing platzierten. Auf dem achten Platz und gleichzeitig als Sieger der Pro-Am-Wertung überquerten Alexander Schwarzer (D) und Alexander Fach (CHE/beide Fach Auto Tech) die Ziellinie im Porsche 911 GT3 R. Der Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport mit Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) belegte Rang neun. Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig/beide Paul Motorsport) beschlossen in ihrem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 die Top-10.        


Gabriele Piana/Michael Schrey gewinnen Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in Oschersleben

  •  BMW M4 GT4-Duo mit souveränem Start/Ziel-Sieg
  •  Hofor Racing by Bonk-Teamkollegen Reiter/Wassertheurer ebenfalls auf Podium
  •  Enzo Joulié gewinnt mit Gesamtplatz zwei auch die Junior-Wertung

Strahlende Sieger: Gabriele Piana (li.) und Michael Schrey
Foto: ADAC-Motorsport


Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) sind die großen Triumphatoren im Samstagsrennen beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg. Die Champions der Saison 2021 dominierten das rund einstündige Rennen vor großer Kulisse im Rahmenprogramm der DTM und gewannen letztendlich mit einem Vorsprung von knapp 13 Sekunden. Rang zwei ging an Enzo Joulié (19/FRA) und Marc de Fulgencio (24/ESP, beide BWT Mücke Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm) im zweiten BMW von Hofor Racing by Bonk Motorsport komplettierten das Podium. „Nach einem Jahr Pause so in die ADAC GT4 Germany zurückzukommen, ist einfach unbeschreiblich. Mein Dank geht an das gesamte Team. Alle haben zu diesem Triumph beigetragen. Zu viel feiern können wir jedoch nicht, denn am Sonntag steht noch Lauf zwei an“, jubelte Schrey auf dem Podium.

Sein Teamkollege Piana hatte das Rennen schon von der Pole-Position aus begonnen und die gute Ausgangslage direkt in die Rennführung umgewandelt. Danach sah der Rest des 24 Wagen starke Feldes nur noch die Rücklichter des BMW. Bis zum Fahrerwechsel zu Rennmitte hatte der Italiener bereits einen Vorsprung von rund zwölf Sekunden herausgefahren. Auch der zweitplatzierte Mercedes-AMG, den de Fulgencio in der ersten Rennhälfte steuerte, hatte ein einsames Rennen und einen Respektabstand auf die weiteren Verfolger. Im Kampf um Platz drei ging es hingegen zur Sache. Wassertheurer kämpfte rundenlang gegen Markenkollege Leyton Fourie (18/ZAF, FK Performance Motorsport) und konnte sich erst kurz vor den Fahrerwechseln durchsetzen.

Die zweite Rennhälfte sah ein ähnliches Bild. Pianas Teamkollege Michael Schrey konnte es ruhig angehen lassen und die Führung letztendlich souverän nach Hause fahren. Auch Joulié, der von de Fulgencio übernommen hatte, hatte freie Bahn und machte mit Platz zwei auch den Sieg in der Junior-Wertung perfekt. Im Kampf um Platz drei zeichnete sich ein Duell zwischen Wassertheurers Partner Tim Reiter und Fouries Teamkollegen Max Rosam (19/Taunusstein) ab. Doch wenige Minuten nachdem Rosam in seinen BMW stieg, musste er das Rennen mit einem Reifenschaden vorzeitig beenden.

Hinter den führenden Drei setzte sich in der zweiten Rennhälfte Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) im Porsche 718 Cayman GT4 von AVIA W&S Motorsport in Szene und sicherte sich gemeinsam mit Josef Knopp (19/CZE) die vierte Position. Rang fünf ging an Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG vor Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) in einem weiteren Porsche und dem Mercedes-AMG-Duo Mattis Pluschkell (19/Elmenhorst-Lichtenhagen) und Luca Bosco (20/ITA, beide BWT Mücke Motorsport). Das Debüt des brandneuen Aston Martin Vantage GT4 endete für Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide Zakspeed ESM) auf Rang acht. Neunte wurden ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Thomas Rackl (16/Berching) und Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport) im BMW. Die Top Ten komplettierten die Porsche-Fahrer Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon - more than Racing). Den Sieg in der Trophy-Wertung errang Max Kronberg (37/Singapur) im Porsche von AVIA W&S Motorsport.

Stimmen nach dem Rennen

Gabriele Piana – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Vielleicht sah es von außen einfach aus, aber man muss im Rennen immer alles richtig machen. Ich hatte einen gute Start und danach einen relativ einfachen Weg. Das war uns aber schon klar, da wir bereits am Freitag und in der Qualifikation eine starke Pace hatten. Nachdem ich einen Abstand aufgebaut hatte, begann ich meine Reifen für Michael zu managen und entschied, nicht voll am Limit zu fahren. Michael hat dann alles perfekt zu Ende gefahren. Wir sind zufrieden.“

Michael Schrey – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Dies war sicherlich nicht das schwierigste Rennen meiner Karriere. Aber nichtsdestotrotz musste ich die Konzentration aufrecht halten, denn es kam zu Rennende auch zu Überrundungsmanövern. Das Team hat eine perfekte Arbeit gemacht. Das Auto war einfach zu fahren und deswegen ist es super, des Sieg eingefahren zu haben.“

Marc de Fulgencio – Platz zwei für BWT Mücke Motorsport
„Ich freue mich immer in Oschersleben zu fahren. Es ist mein drittes Podium hier. Hoffentlich können wir morgen in Richtung des Sieges schauen. Mein Stint war schwieriger als er aussah. Gerade von Platz zwei loszufahren, birgt stets Gefahren. Denn die Konkurrenz in der ADAC GT4 Germany ist stark. Aber nachdem ich einen Abstand nach hinten herausgefahren hatte, konnte ich meine Pace managen.“

Enzo Joulié – Platz zwei für BWT Mücke Motorsport
„Wir konnten heute nichts Besseres als Platz zwei erreichen. Gabriele und Michael waren einfach zu stark. Es war nicht möglich, sie zu schlagen. Aber hoffentlich sieht es morgen anders aus und wir können vor ihnen landen. Dafür werden wir alles geben.“

Leon Wassertheurer – Platz drei für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Das ist natürlich ein mega Saisonstart, mit dem wir in dieser Form nicht gerechnet haben. Wir haben aber schon in den freien Trainings erkannt, dass wir ziemlich schnell hier sind – und auch gut in der Longrun-Pace. Mein Zweikampf mit dem anderen BMW war wirklich nervenaufreibend. Es ging richtig fair zur Sache und hat einfach nur Spaß gemacht. Morgen wollen wir wieder auf das Podium fahren.“

Tim Reiter – Platz drei für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Es ist ein sehr schöner Start für uns als Team. Glückwunsch an dieser Stelle auch an Gabi und Michi zum Sieg. Es hätte eigentlich fast nicht besser für uns laufen können. Leon hat einen super Job gemacht und den BMW vor dem Boxenstopp überholt. Das war sehr wichtig. Ich konnte das Rennen dann nach Hause fahren. Das hat perfekt funktioniert.“


Achterbahnfahrt mit Happy End: Aitken gewinnt in Oschersleben am Samstag

  •  Ferrari-Pilot feiert Last-Minute-Sieg nach turbulentem Rennverlauf
  •  Marco Wittmann rollte in Führung liegend kurz vor Schluss aus
  •  Fünf verschiedene Hersteller beim ersten DTM-Saisonlauf unter den Top-Fünf

Aitken siegt vor Bortolotti und Feller
Foto: Jens Hawrda
 

Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle für Zuschauer und Piloten: Über eine halbe Stunde lang hatte Pole-Setter Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 am Samstag in Oschersleben das erste DTM-Rennen der Saison kontrolliert. Dann setzte sich BMW-Pilot Marco Wittmann (Führt) völlig überraschend nach einem cleveren Boxenstopp an die Spitze, rollte aber vier Minuten vor Schluss mit technischem Defekt aus. Damit übernahm der Brite vom Team Emil Frey Racing erneut die Führung und feierte nach 39 Runden seinen zweiten DTM-Sieg vor Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (I) und Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2. „Ich bin einfach nur glücklich, dass ich das Rennen gewonnen habe. Marco Wittmann hat mit einem späten Boxenstopp gut gepokert. Ich konnte zunächst gar nicht glauben, dass ich die Führung verloren habe. In den letzten Minuten hat sich das Blatt dann nochmal gewendet und ich denke, dass der Sieg trotz der kuriosen Umstände verdient ist“, erklärte Aitken nach seinem Erfolg.

Keyfacts, Motorsport Arena Oschersleben, Saisonrennen 1 von 16

    Streckenlänge: 3.667 Meter
    Wetter: 20 Grad, sonnig
    Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14),
    Sieger: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14)
   Schnellste Rennrunde: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7)

Der 28-jährige Aitken konnte sich am Samstagmittag nach einem optimalen Start schnell von der Konkurrenz absetzen. Hinter ihm fuhren Bortolotti und Feller auf den Plätzen zwei und drei, gefolgt von Arjun Maini (IND) im Mercedes-AMG GT3 sowie Sheldon van der Linde (ZA/BMW M4 GT3). Auch nach dem Pflicht-Boxenstopp behauptete der Ferrari-Pilot seine Führung, während Feller und Bortolotti die Plätze tauschten.

Dann erlebten die Besucher auf den vollen Tribünen in der Motorsport Arena Oschersleben einen unerwarteten Führungswechsel. Gut 25 Minuten vor Schluss verlor der McLaren von DTM-Neuling Ben Dörr (Butzbach) ein Rad – Wittmann vom Team Schubert Motorsport fuhr gedankenschnell zum vorgeschriebenen Reifenwechsel in die Box, bevor eine Full-Course-Yellow-Phase das Feld einbremste. Mit diesem Schachzug katapultierte sich der BMW-Fahrer von Position 16 an die Spitze vor Aitken. Doch Wittmann musste kurz vor Rennende den Traum von seinem insgesamt 19. DTM-Sieg begraben und schied aus. Damit war der Weg für Aitken frei, während Bortolotti noch an Feller vorbeizog und Platz zwei vor dem Schweizer klarmachte. Sheldon van der Linde belegte nach dramatischen 39 Rennrunden Rang vier vor Luca Stolz (Brachbach) vom Mercedes-AMG Team HRT.

Lucas Auer (A) überquerte gut eine halbe Sekunde hinter seinem Markenkollegen als Sechster die Ziellinie vor dem zweiten Schubert-BMW mit René Rast (Bregenz). Rang acht ging an Maini. Thierry Vermeulen (NL) belegte im Ferrari 296 GT3 Platz neun. Titelverteidiger Thomas Preining betrieb Schadensbegrenzung und machte als Zehnter sechs Positionen gut.

Das zweite Qualifying beim DTM-Auftakt in Oschersleben wird am Sonntag um 9:55 Uhr gestartet. Fans können das Zeittraining live im Stream auf ran.de verfolgen. ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im Free-TV, die Übertragungen beginnen am Samstag und Sonntag jeweils eine halbe Stunde vor Rennstart um 13:00 Uhr. Die Meisterschaftsläufe werden in über 150 Territorien live oder re-live ausgestrahlt.

Mirko Bortolotti: „Das Rennen hat gezeigt, wie schnell sich in der DTM die Dinge ändern können. Ich musste früh zum Boxenstopp kommen, da wir im ersten Stint Probleme mit den Reifen hatten. Daher denke ich, dass wir das Maximum herausgeholt haben. Auch wenn es uns geholfen hat, tut es mir leid für Marco Wittmann. Kurz vor Schluss in Führung liegend das Auto abstellen zu müssen, wünscht man niemandem.“

Ricardo Feller: „Das war ein cooles Rennen. Am Ende hatten wir natürlich ein wenig Glück, aber ich freue mich über die ersten Punkte für die Meisterschaft. Ich war mehrmals dicht an Mirko Bortolotti dran, aber ein unüberlegtes Manöver kurz vor Schluss hätte aus meiner Sicht ein zu großes Risiko dargestellt.“

Marco Wittmann: „Wir hatten vor dem Rennen schon festgelegt, erst spät die Reifen zu wechseln. Diese Strategie ist voll aufgegangen und hat uns in Führung gebracht. Kurz vor Schluss auszurollen, ist natürlich brutal frustrierend. Wir müssen analysieren, ob es ein Leck in der Benzinleitung gab oder generell zu wenig Sprit drin war.“

Jack Aitken gewinn erstes Saisonrennen der DTM
Foto: Jens Hawrda

Ergebnis, 1. Meisterschaftslauf, Oschersleben (Top-Five)

1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,159 Sekunden
3. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline), 1,595 Sekunden
4. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), 1,982 Sekunden
5. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +3,744 Sekunden


42.000 Besucher fiebern vor Ort beim DTM Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben mit

gelungene Auftaktveranstaltung der DTM in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda

Am vergangenen Wochenende stand das absolute Saisonhighlight im Rennkalender der Motorsport Arena Oschersleben auf der Agenda – der Auftakt der DTM. Mit 42.000 Besuchern war es eine der größten Motorsport-Veranstaltungen der vergangenen Jahre.


Das Wetter meinte es gut mit den zahlreichen Besuchern, welche aus ganz Deutschland für den Saisonauftakt der DTM in die Magdeburger Börde geströmt waren. Auf dem Plan standen die Rennen der DTM, des ADAC GT Masters, des Porsche Sixt Carrera Cups und der ADAC GT4 Germany.

Die Fan-Nähe des Events begeisterte die Besucher. So standen mit der Fan-Zone im Infield und großem Bällebad, Autogrammstunden der Fahrer und einer Ausstellung zu 40-Jahre DTM tolle Programmpunkte bereit. Das frei zugängliche Fahrerlager und der Pitwalk rundeten das Motorsport-Programm ab.

Mittendrin war auch das Team rund um Torsten Schubert mit gleich drei ehemaligen DTM Champions. Bereits am Freitag erhielt Marco Wittmann als einer der drei Fahrer eine Plakette auf dem „Motorsport Walk of Fame“ vor dem 4*-Hotels der Anlage.

Die Renngeschehen des Wochenendes waren durchzogen von dramatischen Szenen. Von einer umfangreichen Ölspur über die Beschädigung der Leitplanken bis hin zur Verschiebung ganzer Mauer-Elemente. „Der Bauhof und unsere externen Dienstleister haben perfekt Hand in Hand gearbeitet, um einen weiteren Rennablauf zu gewährleisten.“, blickt Ralph Bohnhorst, Geschäftsführer der Motorsport Arena, auf die Ereignisse zurück. Zwar mussten ein paar Zeitpläne angepasst werden, aber letztendlich konnten alle Besucher die volle Renn-Action erleben.

Am Samstag musste das Team von Schubert Motorsport in Führung liegend das Rennen aufgrund von Spritmangel beenden und kurz vor Schluss dem jungen Briten Jack Aitken den Sieg überlassen.

„Ich bin einfach nur glücklich, dass ich das Rennen gewonnen habe. Marco Wittmann hat mit einem späten Boxenstopp gut gepokert. Ich konnte zunächst gar nicht glauben, dass ich die Führung verloren habe. In den letzten Minuten hat sich das Blatt dann nochmal gewendet und ich denke, dass der Sieg trotz der kuriosen Umstände verdient ist.“, erklärte Aitken nach seinem Erfolg. Er konnte damit beim ersten Rennen der Saison einen Start-Zielsieg einfahren.

Und auch am Sonntag gab es vor allem während der Pitstop-Phase der DTM verschiedene Situationen, welche das Rennen maßgeblich beeinflussten.

Nicki Thiim und auch Maximilian Paul mussten demnach das Fahrzeug nach einem missglückten Boxenstopp mit vordergründigen Reifenproblemen abstellen. Luca Engstler konnte letztendlich das Rennen mit dem GRT Grasser-Racing-Team für sich entscheiden.

„Wir sind stolz, als Rennstrecke ein solch erfolgreiches Mega-Event in Zusammenarbeit mit dem ADAC durchgeführt zu haben.“, zeigt sich Geschäftsführer Ralph Bohnhorst begeistert.

Auch in den kommenden Wochen geht es mit einem hochkarätigen Motorsport-Programm in der Arena weiter. Bereits vom 10. bis 12. Mai wird dabei das ADAC Racing Weekend an den Start gehen.

Donnerstag, 25. April 2024

ADAC GT Masters mit frischem Wind zum Saisonstart

  • TV-Partner Sport1 bringt die gesamte Rennaction live ins deutsche Free-TV
  • Sieben Marken im ADAC GT Masters am Start, Comeback für Ferrari und Aston Martin

Foto: Jens Hawrda

Endlich 18: Das ADAC GT Masters wird volljährig und startet mit frischem Wind in seine 18. Saison. Ein neues Konzept, sieben Premiummarken und viele erfolgshungrige Talente auf dem Weg nach oben: Das zeichnet das neu positionierte ADAC GT Masters aus, das vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg im Rahmen der DTM startet. Ganz vorn mit dabei sind die beiden amtierenden Meister Salman Owega (Köln/Haupt Racing Team) und Elias Seppänen (FIN/Landgraf Motorsport), die weiter im Mercedes-AMG starten, aber nun in unterschiedlichen Teams fahren. Owega teilt sich das Cockpit bei den Teamchampions von HRT mit Neueinsteiger David Schumacher (Salzburg), Seppänen startet das Projekt Titelverteidigung mit dem erst 16-jährigen Tom Kalender, dem jüngsten Fahrer in der Geschichte des ADAC GT Masters. Den Saisonstart gibt es Samstag und Sonntag um 15.15 Uhr live bei SPORT1.

Im Feld des ADAC GT Masters finden sich 19 Debütanten – Neben der US-Amerikanerin Taylor Hagler (Grasser Racing), der einzigen Dame im Feld, als prominentester Neuzugang auch David Schumacher. Der Sohn vom ehemaligen Formel 1- und DTM-Fahrer Ralf startet mit großen Ambitionen. „Für das Team und auch für uns Fahrer gilt es dieses Jahr den Titel einzufahren. Salman hat sein Potenzial schon in der Vorsaison bewiesen. Demnach bin ich davon überzeugt, dass wir beide ein starkes Duo abgeben.“

Aufsehen im ADAC GT Masters erregt nicht nur Emil Frey Racing, die mit einem 296 GT3 für das Ferrari-Comeback in der Serie sorgen, sondern auch Walkenhorst Motorsport, die den Aston Martin Vantage GT3 für die Fahrerpaarungen Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) sowie Nico Hantke (Hürth) und Chandler Hull (USA) zurück in die Serie bringen. Als weiterer Rückkehrer brachte sich das Team Fach Auto Tech mit Alexander Fach (CH) und Alexander Schwarzer (D) schon beim Pre-Season-Test in Hockenheim in Position. Dort setzten Sie mit der schnellsten Runde ein erstes Ausrufezeichen.

Für Furore sorgt im ADAC GT Masters 2024 die neue „Road to DTM“, in der sich Nachwuchstalente für ein DTM-Cockpit in der Saison 2025 empfehlen können. Insgesamt 27 Fahrer starten in dieser Wertung und kämpfen damit um eine Förderung für die DTM 2025 in Form des Nenngeldes für die Einschreibung. Dazu zählt auch Benjamin Hites (CHL) der mit Tim Zimmermann (Langenargen/beide Grasser Racing Team) in einem Lamborghini von Grasser Racing startet. Noch im vergangenen Jahr trafen sie auf der Strecke als Konkurrenten aufeinander und bilden nun eine schlagkräftige Fahrerpaarung im Titelkampf. Ein Wort um die Meisterschaft mitreden will auch das Duo im BMW M4 GT3 von FK Performance, bestehend aus Leon Köhler (Erlenbach am Main) und Maxime Oosten (NL). Köhler sammelte zuvor viel Erfahrung im Porsche Carrera Cup Deutschland und war bereits im ADAC GT Masters sowie der DTM unterwegs. Sein Teamkollege bejubelte bei seinem ADAC GT Masters-Debüt im Vorjahr auf dem Red Bull Ring seinen ersten Sieg an der Seite des BMW-Werksfahrers Bruno Spengler (CAN).

Den Rekord als jüngster Starter in der Geschichte des ADAC GT Masters beansprucht in Oschersleben der Nachwuchsfahrer Tom Kalender (Hamm/Sieg), der noch im Vorjahr für das ADAC Formel 4 Junior Team auf Erfolgsjagd ging. Mit 16 Jahren und 31 Tagen löst der Westerwälder den Kölner Jusuf Owega ab, der bei seinem ersten Rennen 16 Jahre, vier Monate und 28 Tage alt war. Mit seinem Teamkollegen, dem letztjährigen Champion Elias Seppänen, sitzt er am Steuer eines Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Kalender sieht die Situation gelassen: „Bislang gehörte ich im Feld immer zu den Jüngsten, insofern bin ich ganz entspannt. Die Tests im Vorfeld verliefen einwandfrei und mit Elias habe ich einen starken Piloten neben mir.“


ADAC GT4 Germany startklar für Saisonauftakt 2024 in Oschersleben

  • 24 Fahrzeuge von zehn Teams am Start
  • Mit Aston Martin, Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche fünf Marken im Feld
  • SPORT1 überträgt live aus Oschersleben im Free-TV

Foto: Jens Hawrda

Die ADAC GT4 Germany ist bereit für ihre sechste Saison. Beim Auftakt-Event in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg bietet die Sportwagen-Serie spektakuläre Fahrzeuge der fünf Hersteller Aston Martin, Audi, BMW Mercedes-AMG und Porsche auf. Für die teilnehmenden Piloten gibt es 2024 einen ganz besonderes Bonus. Über das neu installierte Programm 'Road to DTM' winkt den Champions der Fahrer-Wertung eine Förderung für das ADAC GT Masters 2025. In Oschersleben werden dafür die ersten Grundlagen gelegt. Aber nicht nur das verspricht hochkarätigen Motorsport, denn die ADAC GT4 Germany bot bereits in der Vergangenheit stets unterhaltsame Rennen in Oschersleben. Wie im Vorjahr tritt die ADAC GT4 Germany im reichweitenstarken Rahmenprogramm der DTM an. Somit sind volle Zuschauertribünen garantiert. Tickets für die DTM und die ADAC GT4 Germany gibt es online unter dtm.com ab 39 Euro. Die Action aus Oschersleben ist auch 2024 wieder bei SPORT1 im Free-TV zu sehen. Im kostenlosen Livestream kann die Serie auf sport1.de, ServusTV On, adac.de/motorsport und dem ADAC Motorsport-Kanal youtube.com/adacmotorsports verfolgt werden.

Als große Favoriten reisen Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA,beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in die Magdeburger Börde. Das BMW M4 GT4-Duo hatte bereits bei den offiziellen Testfahrten Mitte April auf dem Hockenheimring die Bestzeit aufgestellt. Schrey/Piana sind Champions der Saison 2021 und konnten in Oschersleben bislang bereits drei Laufsiege erzielen. 2023 gewannen sie den GT4-Europameister-Titel. Nun treten sie wieder gemeinsam in der ADAC GT4 Germany an.

„Nach einem Jahr Pause freue ich mich unheimlich auf das Comeback in der ADAC GT4 Germany. Denn die Serie fühlt sich für mich einfach etwas heimischer an, als die Europameisterschaft“, fiebert Schrey dem Saisonauftakt entgegen. „Oschersleben lag uns schon immer, insofern streben wir natürlich eine Top-Platzierung an. Das Ziel 2024 ist auf jeden Fall der Titel am Saisonende – alles Andere wäre vermessen, zu verneinen. Somit müssen wir aber auch die ganze Saison über beständig punkten. Oschersleben ist auch mein diesjähriges Heimrennen. Somit werden meine Frau, meine Tochter und auch viele Bekannte mich vor Ort anfeuern.“

Als einer der größten Herausforderer geht an Philipp Springob (23/Olpe, CV Performance Group) in die Saison. Der Mercedes-AMG GT4-Pilot bestreitet bereits seine fünfte Saison in der ADAC GT4 Germany. Oschersleben ist auch für ihn ein gutes Omen, da er dort 2023 den Saisonauftakt gewann. „Nicht nur durch den Sieg im Vorjahr gehe ich mit einem guten Gefühl nach Oschersleben. Den Triumph möchte ich natürlich wiederholen“, so Springob, der 2024 gemeinsam mit Alex Connor (20/GBR) fährt. „Dem Mercedes-AMG sollte das Streckenlayout liegen, insbesondere die schnellen Kurven kommen uns entgegen. Wir wollen dieses Jahr mit um die Meisterschaft kämpfen. Ich denke, wir sind gut vorbereitet. Mit meinem neuen Teamkollegen habe ich mich auf Anhieb extrem gut verstanden. Wir haben eine ähnliche Arbeitsweise.“

Insgesamt besteht das Feld in Oschersleben aus 24 Fahrzeugen von zehn Teams, darunter acht Porsche. Razoon - more than Racing setzt drei 718 Cayman GT4 ein, deren österreichische Landsleute Wimmer Werk zwei. Auch AVIA W&S Motorsport ist 2024 wieder mit drei Porsche in der ADAC GT4 Germany vertreten. Das Team aus Süddeutschland hat nun auch sein Fahreraufgebot komplettiert. Im Porsche mit der Startnummer 30 teilen sich wieder Max Kronberg (37/Berlin) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) die Lenkrad-Arbeit. Dieses Fahrer-Duo kommt mit viel Rückenwind in die Saison. 2023 gewannen sie das Finale in Hockenheim.

Ebenfalls acht Exemplare stark ist das Aufgebot des BMW M4 GT4. Neben Schrey/Piana fahren auch Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm) für Hofor Racing by Bonk Motorsport). FK Performance Motorsport bringt vier BMW an den Start. ME Motorsport setzt zwei M4 GT4 ein. Das Mercedes-AMG-Kontingent besteht aus sechs Fahrzeugen – vier von der CV Performance Group und zwei von BWT Mücke Motorsport. Dazu kommt noch ein brandneuer Aston Martin Vantage GT4 von Zakspeed ESM. Für Aufsehen wollen auch David Summerbell (22) und Thomas Gore (19) sorgen. Die beiden Jamaikaner fahren einem Audi R8 LMS GT4 von SAPE Motorsport aus Tschechien.


Dienstag, 23. April 2024

Das ist alles neu im ADAC GT Masters 2024

  •  Neue Ausrichtung auf Nachwuchsfahrer und ambitionierte Amateurpiloten
  •  Neues Rennformat bei zwei Events
  •  Rückkehr auf die aktuelle Formel-1-Rennstrecke von Spa-Francorchamps

Foto: Jens Hawrda

Das ADAC GT Masters geht mit spannenden Neuerungen in die Saison. Nicht nur neue Fahrzeuge, Teams und Fahrer sind am Start, es gibt auch ein neues Rennformat, eine Chance für den Nachwuchs und ein Comeback auf einer der legendärsten Rennstrecken in Europa. Das ADAC GT Masters startet vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben im Rahmen der DTM in die Saison 2024. Während es sportlich neue Herausforderungen gibt, setzt das ADAC GT Masters beim TV-Partner auf Konstanz: SPORT1 ist auch weiterhin Live-TV-Partner der Serie.

Neue Supersportwagen am Start
Markenvielfalt mit sieben hochklassigen Premiumherstellern: Neben den Sportwagen der etablierten Fabrikate von Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche verstärken Aston Martin und Ferrari das attraktive Starterfeld. Mit dem neuen Aston Martin Vantage GT3 nimmt die britische Sportwagenmarke nach 2021 erstmals wieder am ADAC GT Masters teil. Der italienische Kult-Hersteller Ferrari schickt seine aktuelle GT3-Version des 296 ins Rennen, der bereits im Vorjahr das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewann.

Spannendes Sprint- und Endurance-Format
Beim Rennwochenende am Nürburgring (12. bis 14. Juli) erleben die Fans eine Premiere im ADAC GT Masters. Erstmals kämpfen die Piloten am Samstag in einem Sprintrennen über 40 Minuten mit einem Fahrerwechsel um den Sieg. Das kompaktere Format verspricht viel Rennaction – schließlich bleibt den Fahrern weniger Zeit, um sich mit Überholmanövern nach vorne zu kämpfen. Freunde von Langstreckenrennen kommen am Sonntag auf ihre Kosten. In einem 80-minütigen Meisterschaftslauf mit zwei obligatorischen Boxenstopps zählen vor allem eine gute Taktik und perfektes Teamwork zwischen den Fahrern und der Crew. Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps (30. August bis 1. September) findet das zweite Event nach diesem Format statt.

Neues Aufstiegskonzept „Road to DTM“
Mit der „Road to DTM“ etabliert der ADAC ein neues Aufstiegskonzept für talentierte Nachwuchsfahrer von der Deutschen Kart-Meisterschaft über die ADAC GT4 Germany und das ADAC GT Masters bis in die DTM. Der beste Youngster der Fahrereinstufung Silber unter 25 Jahren aus dem Silver- oder Pro-Am-Cup des ADAC GT Masters erhält eine Förderung für die DTM 2025 in Form des Nenngeldes für die Einschreibung.

Neue Klassenstruktur
Mit einer überarbeiteten Klassenstruktur fokussiert sich das ADAC GT Masters ab der Saison 2024 auf Nachwuchstalente und Amateure. Im Silver-Cup starten Fahrerduos, die der Einstufung Silber entsprechen. Im neu geschaffenen Pro-Am-Cup für ambitionierte Amateur- und Nachwuchspiloten teilt sich ein Bronze-Fahrer das Cockpit mit einem Gold- oder Silber-Fahrer. Der Am-Cup ist reinen Bronze-Duos vorbehalten. Die Youngster sammeln künftig in der neuen „Road to DTM“-Wertung Punkte, um sich für eines der begehrten DTM-Cockpits zu empfehlen.

Rückkehr in die Ardennen
Nachdem das ADAC GT Masters zuletzt 2015 auf dem Circuit de Spa-Francorchamps zu Gast war, kehrt die Meisterschaft dieses Jahr auf die spektakuläre Ardennen-Achterbahn zurück. Die Strecke liegt gerade einmal 30 Minuten von der deutsch-belgischen-Grenze entfernt und erfreut sich größter Beliebtheit beim deutschen Publikum. Mit 7,004 Kilometern ist der belgische Kurs der längste im diesjährigen Kalender.

Montag, 22. April 2024

Prototypen, elektrische Tourenwagen und Legenden: DTM-Programm bietet 2024 große Vielfalt

  •  Neun verschiedene Rahmenserien begeistern bei der DTM
  •  NXT Gen Cup als erste vollelektrische Junioren-Tourenwagenserie dabei
  •  DTM Classic sorgt in Jubiläumssaison für nostalgisches Flair

Foto: Jens Hawrda

Die DTM-Fans dürfen sich auf eine spektakuläre Saison freuen: An den acht Veranstaltungen in diesem Jahr wird die Serie zur Bühne eines attraktiven Motorsport-Programms. Viermal präsentiert sich dabei das ADAC GT Masters auf der reichweitenstarken Plattform, gleich sechsmal ist die ADAC GT4 Germany bei der DTM dabei. Markante LMP3-Boliden sehen die Zuschauer im Prototype Cup Germany. Für rasante Markenpokal-Action sorgen der Porsche Carrera Cup und der BMW M2 Cup. Passend zur 40-jährigen Jubiläumssaison präsentiert sich die DTM Classic als rollendes Motorsport-Museum. Als einzige Formelserie gastiert die Formula Regional European Championship by Alpine dieses Jahr bei der DTM. Komplettiert wird das Rahmenprogramm vom NXT Gen Cup – der weltweit ersten vollelektrischen Junioren-Tourenwagenserie, die mindestens zwei Mal im Rahmen der DTM startet.

Tickets für alle DTM-Events 2024 gibt es bereits ab 39 Euro unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sind in Begleitung eines Erwachsenen sogar kostenlos dabei. ADAC Mitglieder profitieren im Onlinevorverkauf zudem von zehn Prozent Rabatt. Alle Ticketbesitzer haben freien Zugang ins Fahrerlager sowie zur DTM Fan Area.

ADAC GT Masters
Mit einer neuen Ausrichtung und vielen Talenten startet das ADAC GT Masters beim DTM-Auftakt in Oschersleben (26. bis 28. April) in seine 18. Saison. Zu den bereits etablierten Premium-Herstellern von Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG sowie Porsche gesellen sich mit Aston Martin und Ferrari zwei weltbekannte Sportwagen-Fabrikate. Durch eine neue Klassenstruktur rücken im ADAC GT Masters künftig Nachwuchstalente und Amateur-Piloten deutlich stärker in den Fokus. Zwei Fahrer teilen sich weiterhin ein Auto und kämpfen um einen Preisgeldtopf von mehr als 570.000 Euro.

ADAC GT4 Germany
In ihrer sechsten Saison trägt die ADAC GT4 Germany alle zwölf Rennen im Programm der DTM aus. Elf Teams mit 24 Fahrzeugen von fünf Herstellern treten dieses Jahr gegeneinander an – ergänzt durch attraktive Gaststarter. Ihren Auftakt feiert die Serie in der Motorsport Arena Oschersleben. Dass die ADAC GT4 Germany als perfektes Karriere-Sprungbrett dient, beweist der zweifache Champion Mike David Ortmann, der inzwischen in den Kader von Aston Martin Racing aufgestiegen ist.

Prototype Cup Germany
Als exklusive Serie für Le-Mans-Prototypen in Deutschland begeistert der Prototype Cup Germany. Die von ADAC und Creventic organisierte Rennserie erleben die Zuschauer bei drei DTM-Events. Sowohl die Veranstaltung auf dem DEKRA Lausitzring (24. bis 26. Mai) als auch am Nürburgring (16. bis 18. August) werden zu Austragungsorten des Prototype Cup Germany. Das Saisonfinale steigt auf dem Sachsenring (6. bis 9. September) – erstmals sind damit Le-Mans-Prototypen auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn am Start.

DTM Classic
Für eine glanzvolle Zeitreise durch die Geschichte sorgt die DTM Classic. Beim Auftritt am Norisring (5. bis 7. Juli) sind zahlreiche Fahrzeugklassen aus GT- und Tourenwagen vertreten. Die Fans erwartet eine bunte Auswahl historischer Highlights aus vier Dekaden DTM. Auch einige Stars der damaligen Zeit lassen sich einen Start bei den zwei Rennen im fränkischen Monaco nicht nehmen.

BMW M2 Cup
Als Neuzugang unter dem Dach des ADAC ist der BMW M2 Cup ab diesem Jahr mit einem überarbeiteten Konzept geplant. Startberechtigt sind in drei Fahrzeugkategorien der BMW M2 CS Racing in den Versionen mit 450 PS und 365 PS sowie der 340 PS starke BMW M240i Racing. Die Serie bietet den perfekten Einstieg für eine Karriere im GT-Sport. Alle fünf Saisonstopps bestreitet der BMW M2 Cup bei der DTM, los geht es am DEKRA Lausitzring.

Porsche-Markenpokale
Der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland erweitert an sechs Veranstaltungen das DTM-Programm. Mit 25 festeingeschriebenen Fahrern in ihren Porsche 911 GT3 Cup und insgesamt über 12.000 PS garantiert der Markenpokal Spektakel bis zur letzten Kurve. Beim Rennwochenende auf dem Circuit Zandvoort (7. bis 9. Juni) an der niederländischen Nordseeküste schlägt zudem der Porsche Carrera Cup Benelux seine Zelte im DTM-Rahmenprogramm auf.

NXT Gen Cup
Vollelektrische Rennaction verspricht der NXT Gen Cup. In der schwedischen Serie treten die Fahrer mit dem elektrisch angetriebenen und bis zu 230 PS starken LRT NXT 1 an, der auf dem straßenzugelassenen Mini Cooper SE basiert. Der NXT Gen Cup richtet sich vor allem an junge Rennfahrer und bietet Talenten eine attraktive Einstiegsplattform. Der NXT Gen Cup startet auf dem Norisring und in Hockenheim, weitere Starts im Rahmen der DTM sind in Planung.

Formula Regional European Championship by Alpine
Als einzige Formelserie komplettiert die Formula Regional European Championship by Alpine das DTM-Programm 2024. Zehn Saisonstopps in acht Ländern stehen für die Serie dieses Jahr im Kalender. Bei der DTM ist die Formel-3-Meisterschaft auf dem Circuit Zandvoort zu Gast. Dort kämpfen die Fahrer im Chassis des F3 T-318 von Tatuus in zwei Rennen um Siege.

ADAC Historic Cup Ost
Einen Ausflug in die Geschichte des Rennsports in der ehemaligen DDR wartet auf die Besucher auf dem Lausitzring. Dort sorgt der ADAC Historic Cup Ost mit historischen Formel-Fahrzeugen und Tourenwagen für Ostalgie.


Rahmenprogramm und Termine der DTM 2024

Motorsport Arena Oschersleben (26.04.-28.04.2024)
ADAC GT Masters
ADAC GT4 Germany
Porsche Carrera Cup Deutschland

DEKRA Lausitzring (24.05.-26.05.2024)
ADAC GT4 Germany
Prototype Cup Germany
BMW M2 Cup
ADAC Historic Cup Ost

Circuit Zandvoort (07.06.-09.06.2024)
ADAC GT Masters
Porsche Carrera Cup Deutschland
Porsche Carrera Cup Benelux
Formula Regional European Championship by Alpine

Norisring (05.07.-07.07.2024)
ADAC GT4 Germany
DTM Classic
BMW M2 Cup
NXT Gen Cup

Nürburgring (16.08.-18.08.2024)
ADAC GT4 Germany
Prototype Cup Germany
BMW M2 Cup
Porsche Carrera Cup Deutschland

Sachsenring (06.09.-08.09.2024)
Prototype Cup Germany
BMW M2 Cup
Porsche Carrera Cup Deutschland

Red Bull Ring (27.09.-29.09.2024)
ADAC GT Masters
ADAC GT4 Germany
BMW M2 Cup
Porsche Carrera Cup Deutschland

Hockenheimring Baden-Württemberg (18.10.-20.10.2024)
ADAC GT Masters
ADAC GT4 Germany
Porsche Carrera Cup Deutschland
NXT Gen Cup

Der Countdown läuft für den Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben

 

Foto: Jens Hawrda

Die DTM war am 16. April für die offiziellen Test- und Einstellfahrten vor Ort. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz wurden viele Details zum Jubiläumsjahr der Serie bekannt. Alles ist bereit für den Saisonauftakt vom 26.-28. April in der Motorsport Arena Oschersleben.

Die DTM befindet sich für die Saison 2024 in ihrem 40-jährigen Jubiläumsjahr und hat für die Motorsportfans auch für den Auftakt in der Magdeburger Börde vom 26.-28. April einiges im Gepäck. Das Starterfeld mit 20 Spitzenfahrern aus zehn Nationen steht bereit für eine aufregende Saison – erste Erfahrungen und finale Einstellungen an den Fahrzeugen konnten nun nochmals bei den Tests am Hockenheimring und nun eine Woche vor dem Auftakt in der Motorsport Arena vorgenommen werden. Das Starterfeld wird bunt, erstmal gehen sieben Premiumhersteller ins Rennen, unter ihnen ist auch der Lokalmatador Torsten Schubert mit Schubert Motorsport und seinem starken BMW-Trio.

Gleich drei ehemalige DTM Champions bringt das Team an den Start, darunter Sheldon van der Linde, Marco Wittmann und Rene Rast.

In Hockenheim konnten alle drei Fahrer bereits mit Bestzeiten glänzen. Rene Rast gab bei der Pressekonferenz einen kurzen Ausblick auf die kommende Saison. „Wir haben die Autos so genutzt, wie wir Ende des vergangenen Jahres aufgehört haben – das Team muss sich neu einspielen, aber wir sind gut vorbereitet und waren schnell unterwegs.“, fasst Rene Rast zusammen.

Auch der amtierende DTM Champion Thomas Preining zeigte sich für die ersten Testsessions in Oschersleben zufrieden. „Wir hatten ein straffes Programm mit den verschiedenen Tests und einem Einsatz auf dem Nürburgring, aber es macht einfach Spaß wieder im Auto zu sitzen.“, lässt er die letzten Tage Revue passieren. „Oschersleben ist eine meiner Lieblingsstrecken und sie liegt auch dem Auto gut.“, zeigt sich der amtierende Champion optimistisch.

Neben dem Renngeschehen planen die Organisatoren auch verschiedene Aktionen in und um das Fahrerlager. So wird es in der Fanzone verschiedene Ausstellungen aus 40 Jahren DTM zu sehen geben. Europas größtes mobiles Bällebad und auch eine Fahrerlager-Party mit DJ Tomekk stehen für die Besucher bereit. Absolutes Highlight und in der DTM einzigartig ist die Möglichkeit an einer Track-Safari teilzunehmen, wobei ein Reisebus gemeinsam mit DTM Fahrzeugen auf die Strecke fährt, um den Fans ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen.

„Wir sind stolz als Team das Vertrauen der Organisatoren zu haben, auch in diesem Jahr Ausrichter der Auftaktveranstaltung sein zu können.“, freut sich Ralph Bohnhorst, Geschäftsführer der Motorsport Arena Oschersleben. „Wir müssen gut abliefern und das werden wir auch, es ist für uns eine Auszeichnung“, ergänzt Ralph Bohnhorst.

Eine ganze Region fiebert mit, sei es durch die Teilnahme von Schubert Motorsport oder aufgrund der Bedeutung der Veranstaltung als touristisches Highlight für die Umgebung Magdeburg.

Die Kartenvorverkäufe liegen knapp 20 Prozent über dem Vorjahr – wir bereiten uns also auf eine aufregende Großveranstaltung vor.“, so Kay-Oliver Langendorff, Leiter der Motorsport-Kommunikation des ADAC. Um sicherzustellen, dass keine Aktionen während des Events verpasst werden und alle Besucher sich auf dem Gelände problemlos orientieren können, wird es ab dem Saisonauftakt eine exklusive DTM-App geben.

Tickets sind bereits ab 39 Euro im Vorverkauf erhältlich, Kinder bis 16 Jahren zahlen keinen Eintritt – damit bietet die DTM nicht nur tolles Racing, sondern zeichnet sich auch durch seine absolute Familienfreundlichkeit aus.

Dienstag, 16. April 2024

Starkes und vielfältiges Startfeld für sechste Saison der ADAC GT4 Germany

  •     24 Fahrzeuge von fünf Marken 2024 am Start
  •     SPORT1 überträgt die ADAC GT4 Germany erneut live im Free-TV
  •     Konzept „Road to DTM“ wird erfolgreich angenommen

Foto: Jens Hawrda

Die ADAC GT4 Germany ist bereit für ihre sechste Saison: Dabei tritt die Nachwuchs GT-Serie bei allen sechs Events mit zwölf Rennen im Rahmenprogramm der DTM an. Reichweitenstarke Events mit vollen Zuschauertribünen sind somit garantiert. Im Rahmen des Vorsaisontests der ADAC GT4 Germany in Hockenheim präsentierte sich das Feld für die Saison 2024: Elf Teams haben 2024 insgesamt 24 Fahrzeuge von fünf Marken eingeschrieben. Bei ausgewählten Rennen wird das Feld zudem durch attraktive Gaststarter ergänzt. Saisonstart für die ADAC GT4 Germany ist vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Tickets für die DTM und die ADAC GT4 Germany gibt es online unter dtm.com ab 39 Euro. Die Rennen sind auch 2024 bei SPORT1 im Free-TV sehen, im kostenlosen Livestream kann die Serie auf sport1.de, ServusTV On, adac.de/motorsport und dem ADAC Motorsport-Kanal youtube.com/adacmotorsports verfolgt werden.

„Wir haben die ADAC GT4 Germany für die Saison mit der ,Road to DTM‘ für junge Talente noch attraktiver gemacht und aufgewertet. Dass die Serie ein Sprungbrett in höhere Klassen ist, beweist der zweifache Champion Mike David Ortmann, der nun in den Kader von Aston Martin Racing aufgestiegen ist. Die ADAC GT4 Germany ist Garant für harten und fairen Motorsport, wir freuen uns, dass die Rennen auch 2024 wieder bei SPORT1 zu sehen sind“, sagt ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser. Im Rahmen der in diesem Jahr in der Deutschen Kart-Meisterschaft, der ADAC GT4 Germany und dem ADAC GT Masters eingeführten „Road to DTM“ wartet auf die Champions der ADAC GT4 Germany eine Förderung in das ADAC GT Masters 2025.

Die amtierenden Champions Hugo Sasse/Mike David Ortmann treten nach zwei Titeln in Folge in der Saison 2024 nicht mehr an, das macht den Weg frei für neue Favoriten. Dazu zählen allen voran Michael Schrey/Gabriele Piana, die Champions der Saison 2021. Im vergangenen Jahr gewann das Duo die europäische GT4-Serie, nun steht im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport ein zweiter Titel in Deutschland auf dem Programm. Piana möchte zudem eine weitere Statistik weiter fortschreiben. Der Italiener hat als einziger Pilot bislang alle Rennen der ADAC GT4 Germany absolviert.

Der M4 GT4 zählt 2024 erstmals mit insgesamt acht Exemplaren zu den bei den Teilnehmern beliebtesten Fahrzeugen im Feld. Ebenfalls auf BMW-Power setzen die Hofor Racing by Bonk Motorsport-Teamkollegen Tim Reiter/Leon Wassertheurer. ME Motorsport hatte beim Saisonfinale 2023 bereits einen Gaststart in der ADAC GT4 Germany bestritten und tritt nun mit zwei M4 GT4 in Vollzeit an. Am Steuer sitzen Philip Wiskirchen/Markus Eichele sowie Andreas Jochimsen und ADAC Stiftung Sport Förderkandidat Thomas Rackl. FK Performance Motorsport aus Norddeutschland bringt insgesamt vier BMW an den Start.

Ebenfalls acht Fahrzeuge stark ist 2024 die Porsche-Flotte. AVIA W&S Motorsport und Razoon - more than Racing bieten jeweils drei 718 Cayman GT4 RS CS auf. Razoon gibt sein Comeback in der ADAC GT4 Germany nachdem der Rennstall aus Österreich zuletzt 2021 in Vollzeit im Feld vertreten war. Wie bereits im Vorjahr ist auch Wimmer Werk Motorsport wieder mit zwei Porsche am Start.

Sechs Mercedes-AMG GT4 wurden für 2024 eingeschrieben - jeweils zwei von BWT Mücke Motorsport, der CV Performance Group sowie deren Schwesterteam Datalab Sports with CV Performance Group. Für britisches Flair sorgt der neue Aston Martin Vantage GT4 von Zakspeed ESM, den der Vize-Champion von 2021 Jan Marschalkowski gemeinsam mit Philipp Gogollok pilotiert. Internationales Aufsehen bringen die beiden Jamaikaner David Summerbell und Thomas Gore. Die Reggae-Racer treten in einem Audi R8 LMS GT4 an, der vom Neueinsteiger-Team SAPE Motorsport aus Tschechien betreut wird.

Vorläufige Startliste ADAC GT4 Germany 2024

AVIA W&S Motorsport - Porsche 718 Cayman GT4 RS CS
Tano Neumann/Alon Gabbay
Max Kronberg/tba
Finn Zulauf/Josef Knopp

BWT Mücke Motorsport - Mercedes AMG GT4
Mattis Pluschkell/Luca Bosco
Enzo Joulié/Marc de Fulgencio

CV Performance Group - Mercedes AMG GT4
Max Huber/Michal Makes
William Tregurtha/Emil Gjerdrum

Datalab Sports with CV Performance Group - Mercedes AMG GT4
Matias Salonen/Lachlan Robinson
Alex Connor/Jan Philipp Springob

FK Performance Motorsport - BMW M4 GT4
Mohan Ritson/Gianni van de Craats
Joseph Warhurst/Tom Edgar
Leyton Fourie/Max Rosam
Niels Tröger/Joseph Ellerine

Hofor Racing by Bonk Motorsport - BMW M4 GT4
Michael Schrey/Gabriele Piana
Tim Reiter/Leon Wassertheurer

ME Motorsport - BMW M4 GT4
Philip Wiskirchen/Markus Eichele
Thomas Rackl/Andreas Jochimsen

Razoon - more than Racing - Porsche 718 Cayman GT4 RS CS
Simon Birch/Denny Berndt
Adrian Rziczny/Daniel Drexel
Diego Stifter/Maxi Tarillion

SAPE Motorsport - Audi R8 LMS GT4
David Summerbell/Thomas Gore

Wimmer Werk Motorsport - Porsche 718 Cayman GT4 RS CS
David Lackner/Philipp Dietrich
Ivan Ekelchik/Ferdinand Winter

Zakspeed ESM - Aston Martin Vantage GT4
Jan Marschalkowsi/Philipp Gogollok

Montag, 15. April 2024

Land-Motorsport kehrt zurück ins ADAC GT Masters

  •     Zweifache Meistermannschaft setzt auf den bewährten Audi R8 LMS GT3 Evo2
  •     Zweites Zwillings-Line-Up: Sandro und Juliano Holzem teilen sich das Cockpit
  •     Christian Land: „Top-Platzierungen sind für uns das anvisierte Ziel.“

Zweifache Meistermannschaft setzt auf den bewährten Audi R8 LMS GT3 Evo2
Foto: Land-Motorsport

Starkes Zeichen für das ADAC GT Masters: Mit Land-Motorsport feiert in diesem Jahr eines der erfolgreichsten Teams der Serienhistorie sein Comeback. „In keiner anderen Meisterschaft erzielten wir mehr Erfolge als im ADAC GT Masters. Für uns ist die Rückkehr von großer Bedeutung“, erklärt Team-Manager Christian Land. Zum Einsatz kommt ein Audi R8 LMS GT3 Evo2, in dem sich die beiden 19-jährigen Zwillinge Sandro und Juliano Holzem (beide Polch) das Steuer teilen. Saisonstart für das ADAC GT Masters ist im Rahmen der DTM vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben.

Mit dem Einstieg ins ADAC GT Masters begann für Land-Motorsport in der Saison 2016 eine erfolgreiche Zeit. Auf Anhieb gelang dem Audi-Team der Gewinn der Fahrer-, Team- und Junior-Wertung. Den Dreifach-Erfolg wiederholte die Mannschaft aus dem Westerwald im Jahr 2021 mit Christopher Mies (Heiligenhaus) und dem aktuellen DTM-Piloten Ricardo Feller (CH). In der neuen Saison erweitern die Nachwuchspiloten Sandro und Juliano Holzem nicht nur das Fahrerfeld, sondern sorgen neben Johannes und Michael Kapfinger (beide Passau/Team Joos Sportwagentechnik) als zweites Zwillings-Duo für eine kleine Sensation. Während Juliano in diesem Jahr sein GT3-Debüt erlebt, fuhr sein Bruder bereits im Vorjahr beim Nürburgring-Event an der Seite des zweimaligen DTM-Champions Marco Wittmann (Fürth) im ADAC GT Masters. Anschließend debütierte er an gleicher Stelle in der DTM und absolvierte insgesamt zehn Rennen. Christian Land sieht viel Potenzial in seinem neuen Duo: „Wir sind sehr glücklich, mit zwei talentierten Fahrern in die neue Saison zu starten. Beide Piloten haben bereits ihre Fähigkeiten in verschiedenen Serien unter Beweis gestellt. Top-Platzierungen sind für uns das anvisierte Ziel.“

Vom 26. bis 28. April begeben sich die Youngster in der Motorsport Arena Oschersleben in ihre erste volle Saison im ADAC GT Masters. Im Fahrerfeld trifft das Brüder-Paar auf viele junge Piloten, die im Kampf um den Meistertitel auch den Blick auf die „Road to DTM“ richten. Im Rahmen des neuen Nachwuchskonzeptes erhält der beste Youngster der Fahrereinstufung Silber unter 25 Jahren aus dem Silver- oder Pro-Am-Cup als Preis eine Förderung für die DTM 2025 in Form des Nenngeldes für die Einschreibung.

IDM Superbike 2024 mit neuem Qualifikationsmodus für die Startaufstellung

Foto: Jens Hawrda

Die IDM-Prädikatsbestimmungen für die Saison 2024 wurden bereits veröffentlicht. Eine wichtige Änderung gegenüber der Saison 2023 stellt die Ermittlung der Startposition in der Klasse Superbike dar. Die Positionen für die Startaufstellung im Rennen werden künftig in zwei 15-minütigen „Superpole“ – Sessions ausgefahren. Bereits am Freitag qualifizieren sich in einem halbstündigen „Superpole Pre-Practice“ die schnellsten12 Fahrer für die Superpole 2, wo die vordersten Startpositionen ausgefahren werden.
 
Alle anderen Fahrer müssen in der Superpole 1 um ihre Startplätze kämpfen. Zudem dürfen die schnellsten Drei aus der Superpole 1 auch an der Superpole 2 teilnehmen, wodurch sie ihre Chance auf einen der vordersten Plätze wahren. Somit ergeben sich die Startplätze 1-15 aus der Superpole 2, alle nachfolgenden Startplatzierungen werden in Superpole 1 ausgefahren. Den Startplatz haben die Fahrer dann für beide Rennen inne.
 
Weiterhin wurde das Reifenkontingent angepasst. So stehen ab sofort in der Klasse Supersport acht Reifen pro IDM-Wochenende zur Verfügung. In der Klasse Superbike wird das Kontingent in Vorder- und Hinterreifen unterteilt. Dabei können die Superbike-Teams vier Vorder- und fünf Hinterreifen pro Event nutzen, die drei Erstplatzierten aus Superpole 1 dürfen zusätzlich einen weiteren Hinterreifen verwenden.
 
Zudem wurden weitere Anpassungen vorgenommen, um mehr Einheitlichkeit mit den FIM-Reglements zu erreichen. Ein Frühstart wird nach den Richtlinien der FIM bewertet und ein „Rain on Grid“-Prozedere für die Startphase wurde eingeführt. Der IDM-Promotor Motor Presse Stuttgart folgt damit seinem Anspruch, den Fahrern und Teams ein professionelles Umfeld zu bieten und sportlich faire Rahmenbedingungen zu gewährleisten. 

Mittwoch, 10. April 2024

Schubert Motorsport dominiert DTM-Test in Hockenheim

  • René Rast führt BMW-Trio als Gesamtschnellster nach 9.747 Testkilometern an
  • Teams sammeln wertvolle Daten vor dem Saisonstart in Oschersleben
  • Arjun Maini ist mit 133 gefahrenen Runden aktivster Pilot im Feld

Dreifach-Champion René Rast markierte die Test-Bestzeit
Foto: ADAC-Motorsport

Mehr als sechs Stunden Testzeit, 2.131 gefahrene Runden, zahlreiche Medienauftritte – die DTM-Piloten hatten in Hockenheim auf und neben der Rennstrecke viel zu tun. Beim ersten öffentlichen Auftritt der populären Rennserie in 2024 standen am Dienstag und Mittwoch Foto-Shootings, Filmaufnahmen mit dem exklusiven TV-Partner ProSieben sowie Interviews auf dem Programm. In vier Test-Sessions wurden auf dem Traditionskurs in Baden-Württemberg Daten gesammelt und verschiedene Setups ausprobiert, um die Fahrzeuge perfekt auf den Saisonstart in Oschersleben vom 26. bis 28. April einzustellen.

René Rast (Bregenz) gehörte von Beginn an zu den schnellsten Fahrern im Feld und erzielte im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport mit 1:37,077 Minuten die Gesamtbestzeit. „Es läuft gut, aber das heißt überhaupt nichts. Wir sind in etwa die Zeit wie im letzten Jahr gefahren, die anderen können aber sicher noch zulegen. Wir konnten unser Programm durchziehen, sind Long- sowie Shortruns gefahren und haben am Setup gefeilt. Nach meinem Wechsel zu BMW vor einem Jahr bin ich mittlerweile vertraut mit dem Auto. Alles fühlt sich sehr natürlich an“, erklärte der dreifache DTM-Champion.

Hinter seinem Teamkollegen belegte Sheldon van der Linde (ZA), der die populäre Rennserie 2022 gewinnen konnte, Rang zwei. Dahinter sorgte der zweimalige Titelträger Marco Wittmann (Fürth) dafür, dass die drei BMW von Schubert Motorsport den zweitägigen DTM-Test auf den ersten drei Plätzen beendeten. In glänzender Form präsentierte sich Ayhancan Güven (TR) bei seinem neuen Team Manthey EMA und steuerte seinen Porsche 911 GT3 R auf Rang vier. Der aktuelle Meister Thomas Preining (A) zeigte als Fünfter, dass er bestens für den Saisonstart gerüstet ist.

Aktivster Fahrer in Hockenheim war Arjun Maini (IND). Der Pilot vom Mercedes-AMG Team HRT schonte seinen Boliden nicht und absolvierte mit 133 Runden das größte Pensum aller Piloten. „Der Test ist für uns super gelaufen“, freute sich der 26-Jährige. „Wir haben viele verschiedene Einstellungen am Auto ausprobiert. Darüber hinaus ist es für einen Fahrer wichtig, mit einem guten Gefühl in die Saison zu gehen. Das ist ein Schlüssel zum Erfolg. Daher bin ich glücklich darüber, dass wir den Test so gut nutzen konnten.“

In gut zwei Wochen startet die DTM in Oschersleben. Tickets für alle DTM-Events sind ab 39 Euro unter dtm.com erhältlich. ProSieben überträgt alle 16 Rennen live in voller Länge im Free-TV. Rennen und Qualifying sind auch per Livestream bei ran.de und auf dem YouTube-Kanal @DTM zu sehen. Weltweit wird die DTM in über 150 Territorien live oder re-live übertragen.


Ergebnis Pre-Season-Test 2024

1. René Rast (D/Schubert Motorsport), 1:37,077 Minuten

2. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), 1:37,214 Minuten

3. Marco Wittmann (D/Schubert Motorsport), 1:37,382 Minuten

4. Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA), 1:37,414 Minuten

5. Thomas Preining (A/Manthey EMA), 1:37,536 Minuten


Erste Runden in der DTM 2024: Güven feiert gelungenen Einstand bei Manthey EMA

  • Porsche-Pilot Schnellster am ersten Testtag beim DTM-Auftakt in Hockenheim
  • Markenkollege und Titelverteidiger Thomas Preining belegt Platz zwei
  • Clemens Schmid gelingt als Fünfter starkes DTM-Debüt von Dörr Motorsport
In Hockenheim bereiten sich die DTM-Stars auf die neue Saison vor
Foto: ADAC-Motorsport

Erfolgreicher Einstand für Ayhancan Güven (TR) bei seinem neuen Team Manthey EMA. Der 25-Jährige war beim DTM-Auftakt in Hockenheim am ersten von zwei Testtagen mit 1:37,414 Minuten schnellster Pilot. Güven erzielte die Bestzeit am späten Dienstagnachmittag in der zweiten Session, die wesentlich schneller als das erste Kräftemessen zweieinhalb Stunden zuvor war. „Ich habe die tolle Möglichkeit, in meinem neuen Team Manthey EMA zusammen mit Titelverteidiger Thomas Preining starten zu können, was allerdings bei einem solchen Top-Fahrer auch einen gewissen Druck erzeugt. Die Tagesbestzeit heute gibt allen ein gutes Gefühl, besser wäre es, die in einem Qualifying zu erzielen. Ich wollte mich an mein neues Team und das Auto gewöhnen und das hat gut geklappt“, erklärte Güven.

Titelverteidiger Thomas Preining (A) belegte mit einem Rückstand von 0,122 Sekunden auf seinen Teamkollegen Platz zwei und bewies damit, dass er und sein Rennstall bestens für die bevorstehende Saison gerüstet sind. Der Champion fasste zusammen: „Es war ein super erster Tag und es ist einfach schön, wieder mit einem DTM-Auto zu fahren. Wir haben viele Testpunkte erfüllt und morgen noch einiges vor uns. Klar ist, dass der Start in Oschersleben wichtiger ist. Aber es ist immer gut, wenn es läuft und man vorn dabei ist.“

Die Top-Drei des ersten Testtages komplettierte Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA) von Abt Sportsline, der neben Güven und Preining als einziger Fahrer die 1:38,000-Minuten-Marke knacken konnte. Thierry Vermeulen (NL) gelang im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing die viertbeste Zeit. Clemens Schmid (A) sorgte im McLaren 720S GT3 Evo als Fünfter für ein starkes DTM-Debüt seines Teams Dörr Motorsport. „Es war eine positive Überraschung“, freute sich Schmid. „Wir hätten nie gedacht, dass es auf Anhieb so gut funktioniert. Wir konnten zudem viele Vergleichsdaten sammeln und werden morgen weitere Dinge wie verschiedene Sturzwerte, Dämpfer und Federn ausprobieren. Aber am ersten Tag mit einem neuen Team und einem neuen Auto so schnell zu sein – mehr kann man sich nicht wünschen.“

Die erste Session hatte René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport am Dienstagmittag für sich entschieden. Bei kühlen Temperaturen von knapp elf Grad umrundete der BMW-Pilot den 4,574 Kilometer langen Kurs mit 1:38,396 Minuten am schnellsten. „Ich habe seit dem Hockenheim-Finale nicht mehr im DTM-Auto gesessen, mich aber von Anfang an wohl gefühlt und war sehr zufrieden mit dem ersten Testtag. Mit jetzt drei Autos und dem aufgestockten Personal hat Schubert Motorsport eine etwas veränderte Struktur. Heute gab es den Grundschliff, morgen folgt der Feinschliff. Wichtig ist es, auch einen Test erfolgreich zu beenden und dann mit einem guten Gefühl zum Auftakt nach Oschersleben zu fahren“, erklärte der dreifache DTM-Meister. Der Österreicher Preining belegte auch bei dieser Testeinheit im Porsche 911 GT3 Rang zwei, Dritter wurde sein Landsmann Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter. Auf den Plätzen vier und fünf folgten mit Vizemeister Mirko Bortolotti (I) und seinem neuen Teamkollegen Nicki Thiim (DK) die Lamborghini-Piloten von SSR Performance.

Am Mittwoch stehen noch zwei Test-Sessions mit insgesamt 4:40 Stunden Fahrzeit auf dem Programm. In einer Pressekonferenz sind ADAC Motorsportchef Thomas Voss, der aktuelle DTM-Champion Preining und Lamborghini-Werksfahrer Bortolotti am Mittwoch ab 12:30 Uhr live auf dem eigenen YouTube-Kanal @DTM sowie ran.de zu sehen.