Donnerstag, 31. März 2016

Interview mit BMW DTM Pilot Timo Glock: "Ich fühle mich schon wie zu Hause mit dem BMW Team RMG."

Foto: BMW-Motorsport / Andreas Beil
Timo,  drei Jahre BMW Team MTEK, nun der Wechsel zum BMW Team RMG. Was überwiegt bei dir: Wehmut oder Vorfreude auf die neue Herausforderung?

Timo Glock: Man schaut immer nach vorn anstatt zurück, deshalb überwiegt ganz klar die Vorfreude. Natürlich war auch ein weinendes Auge dabei, denn ich hatte mit dem BMW Team MTEK drei tolle Jahre. Doch nun freue ich mich auf die neue Herausforderung. Einige Leute aus dem BMW Team RMG kenne ich sogar noch aus meiner Formel-1-Zeit, und ich stand mit Stefan Reinhold immer in Kontakt. Aus diesem Grund fällt mir der Umstieg leicht. Wir hatten ein Team-Event, bei dem wir uns alle noch besser kennengelernt haben. Ich habe lange mit meinem Renningenieur gesprochen und mir die Firma angeschaut. Danach hatten wir noch Spaß beim Kartfahren. Ich fühle mich beim BMW Team RMG schon jetzt sehr wohl.

Dein neuer Teamkollege Marco Wittmann ist 2013 gemeinsam mit dir und dem BMW Team MTEK in die DTM eingestiegen. Welche Erinnerungen hast du an dieses ‚Jahr der Rookies’?

Das war ein spannendes Jahr, denn es war die erste Saison für das BMW Team MTEK in der DTM, ebenso wie für Marco und mich. Dies ist aber auch ein Punkt, der mir jetzt den Wechsel zum BMW Team RMG einfacher macht. Denn ich kenne Marco und weiß, wie er arbeitet. Er hat sich natürlich in den vergangenen beiden Jahren noch einmal extrem weiterentwickelt, und ich freue mich jetzt auf unsere nächste gemeinsame Saison.

Foto: Jens Hawrda
War dir damals schon klar, dass Marco ein zukünftiger DTM-Champion sein könnte?

Es ist natürlich in der DTM immer schwierig vorherzusagen, wer Champion wird. Doch er hat bereits 2013 sein Potenzial gezeigt. Damals zeigte er unter anderem mit der Pole-Position in Zandvoort, dass er schnell ist. 2014 hatte er dann ein Wahnsinnsjahr. Das hatte sich schon angedeutet, doch die DTM ist so eng umkämpft, dass man nicht vorhersagen kann, wer am Ende oben steht. Ich habe 2014 nach den ersten beiden Tests gesagt, dass Marco derjenige sein wird, den es zu schlagen gilt. Und so war es dann am Ende auch.

Wie nah bist du nach deinem zweiten DTM-Sieg 2015 dran, zum ersten Mal in einer Saison um den Titel zu kämpfen?

Da sehe ich mich noch nicht. Dafür war ich in den ersten drei Jahren nicht konstant genug. Diesen Schritt muss ich noch machen. Es ist schwierig, und es gibt viele Fahrer, die in einer ähnlichen Situation sind und auch noch nicht ganz erklären können, warum die Konstanz mal da ist und dann eben wieder nicht. Es ist schön, dass ich schon zwei Siege eingefahren habe und insgesamt viermal auf dem Podium stand. Aber zum Titel fehlt schon noch ein Schritt. In der neuen Saison ist wichtig für mich, dass ich konstanter in die Punkte fahre. Das muss das Ziel sein.

Die intensive Vorbereitung auf die neue DTM-Saison hat mit den Testfahrten in Monteblanco Ende Februar begonnen. Woran hast du in erster Linie gearbeitet?

Natürlich stand für mich erst einmal im Vordergrund, mich mit den Personen und Abläufen beim BMW Team RMG vertraut zu machen. Das ging aber reibungslos. Danach war es gut, endlich wieder im BMW M4 DTM zu sitzen und den Rost der Wintermonate runter zu fahren.

Oschersleben, der Schauplatz deines Sieges 2015, ist nicht mehr im Rennkalender vertreten. Dafür ist der Hungaroring wieder dabei. Welche Strecke gefällt dir besser?

Beide Strecken liegen mir anscheinend. In Oschersleben waren wir 2015 im Samstagsrennen sehr stark, und auch am Sonntag waren wir gut dabei. In Budapest waren wir in dem einem Jahr, in dem wir dort mit der DTM gefahren sind, ebenfalls sehr schnell. Damals stand ich neben Marco in der ersten Startreihe. Leider konnte ich keine Punkte mitnehmen, weil ich nach einem Unfall ausgeschieden bin, aber die Strecke liegt mir. Ich war dort immer schon schnell, in der Formel 1, in der GP2 und auch in der DTM. Es ist ein toller Kurs, und ich habe dort auch viele Fans. Deshalb ist es schön, dass wir wieder in Ungarn fahren.

Du gibst als deinen Lieblingskurs Singapur an. Hättest du in der DTM gerne mehr Stadtrennen?

Also, es wäre schon cool, wenn wir mit der DTM mal nach Singapur gehen würden. Und dann vielleicht noch als Nachtrennen? Nein, im Ernst: Singapur ist schon ein besonderes Spektakel. Die Strecke hat was, und ich konnte dort immer gute Resultate erzielen. Deshalb ist dies einer meiner Lieblingskurse. Grundsätzlich wäre es schön, wenn wir mehr Stadtrennen hätten. Aber es ist immer die Frage, auf welchen Stadtkursen man mit DTM-Autos fahren kann.

Du bist begeisterter Radfahrer und hast auch schon am 24h-Radrennen auf der Nordschleife teilgenommen. Wie hart ist das?

Es ist mit dem Auto deutlich einfacher. Dies war eines der härtesten Rennen, die ich je absolviert habe. Ich habe die Nordschleife damals vollkommen unterschätzt und hätte nie gedacht, dass es so anstrengend ist. Eine Runde hat fast 800 Höhenmeter. Ab dem Abschnitt Bergwerk geht es fast nur noch nach oben. Das härteste Stück ist die Hohe Acht mit bis zu 18 Prozent Steigung. Von der Döttinger Höhe meint man, dass es nur geradeaus geht, doch am Ende steigt es dort auch leicht an. So eine Radrunde über die Nordschleife tut also richtig weh. Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Im vergangenen Jahr war ich kurz davor, gemeinsam mit der Speed Academy von der Deutschen Post noch einmal daran teilzunehmen, doch das hat dann wegen des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps nicht geklappt. In diesem Jahr ist mein Kalender auch sehr voll, von daher weiß ich nicht, ob ich es schaffe. Aber ich würde es noch einmal fahren – obwohl es so hart war.

Mittwoch, 30. März 2016

Offizieller Testtag: Generalprobe des ADAC GT Masters in Oschersleben

  • Offizieller Vorsaisontest in der Motorsport Arena Oschersleben
  • Fahrer und Teams bereiten sich auf Saisonauftakt 2016 (15. bis 17. April) vor
  • Erster gemeinsamer öffentlicher Auftritt der sechs neuen Supersportwagen
Foto: Jens Hawrda
 „Warm-up“ für das ADAC GT Masters 2016: Beim offiziellen Vorsaisontest der „Liga der Supersportwagen“ am 4. und 5. April in der Motorsport Arena Oschersleben liefern sich Fahrer und Teams einen ersten Schlagabtausch. Bei dem Test treffen erstmals die neuen Supersportwagen von Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche aufeinander. Fans sind an beiden Testtagen willkommen. Startschuss zur zehnten Saison des ADAC GT Masters ist knapp zwei Wochen später (15. bis 17. April) an gleicher Stelle.
 
Die Jubiläumssaison des ADAC GT Masters verspricht eine ganz besondere zu werden: So viele neue Supersportwagen im Starterfeld wie 2016 verzeichnete die Serie noch nie. Eine gute Gelegenheit, sich auf die Saison vorzubereiten, bietet der offizielle Vorsaisontest. In sechs Testsessions mit einer Dauer von insgesamt sieben Stunden können Teams und Fahrer sich mit ihren Fahrzeugen vertraut machen.
 
Besonders im Fokus stehen auch die Einsatzfahrzeuge. Mit Audi R8 LMS, BMW M6 GT3, Corvette C7 GT3, Lamborghini Huracán GT3, Mercedes-AMG GT3 und Porsche 911 GT3 R nehmen gleich sechs neue Supersportwagen respektive ihre neuen Modellgenerationen die erste volle Saison im ADAC GT Masters in Angriff. Hinzu kommen die arrivierten Bentley Continental GT3, Corvette Z06.R GT3 und Nissan GT-R NISMO GT3.
 
Neben dem ADAC GT Masters bereiten sich in Oschersleben auch die ADAC Formel 4 und die ADAC TCR Germany auf ihr mit Spannung erwartetes Premierenjahr vor. Die ADAC Formel 4 testet gemeinsam mit dem ADAC GT Masters am 4. und 5. April. Die Tourenwagen der ADAC TCR Germany gehen am 5. und 6. April auf die Strecke.
 
Fans sind allen drei Tagen an der Rennstrecke und im Fahrerlager willkommen. Tagestickets zum Preis von jeweils fünf Euro sind ausschließlich an der Tageskasse erhältlich. 

Dienstag, 29. März 2016

Audi-Kundenteam mit starker Paarung im ADAC GT Masters

Foto: Audi-Motorsport
Das Audi-Kundenteam Aust Motorsport aus Rietberg in Westfalen steigt mit einem vielversprechenden Fahrerduo in das ADAC GT Masters ein. Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi und die Schwedin Mikaela Åhlin-Kottulinsky teilen sich in der Rennserie für GT3-Sportwagen einen Audi R8 LMS. Åhlin-Kottulinsky startete 2015 im Audi Sport TT Cup. Bonanomi wird die junge Fahrerin mit seinen Erfahrungen aus dem LMP-Sport unterstützen.

Montag, 28. März 2016

BMW DTM-Piloten trainieren ihre Fitness in Italien

Foto: BMW-Motorsport
Letzte Woche wurden die acht BMW DTM-Piloten einen intensiven Trainingsplan in Viareggio (IT) unterzogen werden, in dem sie einen viertägigen Fitness-Camp von Dienstag bis Freitag besuchten. Teamarzt Riccardo Ceccarelli (IT) und seine Formula Medicine Team hatte eine umfangreiche und abwechslungsreiche Übungsprogramm erstellt, um die Fahrer für die kommende DTM-Saison perfekt vorzubereiten. Der Schwerpunkt lag dabei sowohl auf  Fitness als auch auf Mentaltraining.
Foto: BMW-Motorsport
Unter anderem neu entwickelte, computergestützte Übungen wurden verwendet, um die spezifischen Anforderungen die im Laufe eines Rennwochenende auf die Piloten zukommen zu simulieren - vom ersten Training bis zum Ende des zweiten Rennens. Mentale Stärke, Schnelligkeit und Konzentration wurden auf die Probe gestellt. Spezielle Zirkeltrainings und Training auf verschiedenen Geräten halfen den BMW Fahrer ihre körperliche Fitness zu perfektionieren. Zahlreiche Outdoor-Aktivitäten, wie Strandläufe, Radfahren, Beach-Fußball und Kampfsporttraining rundeten das Programm ab. Bevor die DTM Saison 2016 beginnt steht jetzt noch der viertägigen ITR-Test vom 5. bis 8. April in Hockenheim an.
Foto: BMW-Motorsport
 

Sonntag, 27. März 2016

BMW Motorsport Junioren mit Schubert Motorsport im ADAC GT Masters

  • Jesse Krohn und Louis Delétraz starten im neuen BMW M6 GT3
  • Gasteinsatz von Ex-DTM-Champion Martin Tomczyk beim Saisonstart in Oschersleben
Bild: ADAC-Motorsport
Schubert Motorsport greift mit zwei Youngstern nach der erfolgreichen Titelverteidigung: Die Teamchampions des vergangenen Jahres setzen im ADAC GT Masters auf zwei junge Talente aus der Nachwuchsförderung von BMW. Jesse Krohn (25, FI), der 2014 als "BMW Motorsport Junior of the Year" aus der BMW-Nachwuchsförderung hervorging startet im neuen BMW M6 GT3 von dem Team aus Oschersleben. Bei vier Veranstaltungen fährt er gemeinsam mit Louis Delétraz (19, CH), dem letztjährigen "BMW Motorsport Junior of the Year" und Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jean-Denis Delétraz. Bei drei Veranstaltungen wird Krohn von erfahrenen BMW-Werksfahrern unterstützt. Den Anfang macht dabei Martin Tomczyk (34, Rosenheim). Der ehemalige DTM-Champion startet beim Saisonstart und Heimspiel von Schubert Motorsport in der Motorsport Arena Oschersleben (15. bis 17. April) mit Krohn und tritt erstmals in der "Liga der Supersportwagen" an.
 
Krohn fuhr bereits seit 2012 sporadisch im ADAC GT Masters und freut sich auf die komplette Saison in der Serie: "Die Serie ist sehr stark besetzt und die Rennen sind äußerst spannend. Ich bin bereits in den USA mit dem neuen BMW M6 GT3 gefahren, und ich muss sagen, dass es ein sehr beeindruckender Rennwagen ist. Ich bin sicher, dass wir damit im ADAC GT Masters auf Anhieb konkurrenzfähig sein werden. Schubert Motorsport ist ein sehr erfahrenes Team und kennt das ADAC GT Masters bestens. Deshalb sollten wir gut aufgestellt in die Saison gehen. Wir möchten im Kampf um die Spitzenplätze ein deutliches Wort mitreden, und ich persönlich möchte mich in dieser Saison in meiner Entwicklung als Fahrer den nächsten großen Schritt nach vorn machen."
Bild: ADAC-Motorsport
Bei einem Test in dieser Woche auf dem Lausitzring machten sich Krohn und Delétraz bereits mit ihrem Einsatzfahrzeug und dem Team vertraut. "Ich freue mich schon sehr darauf, mit dem BMW Motorsport Junior Programm im ADAC GT Masters zu fahren", sagt Delétraz. "Es wird meine erste komplette Saison im GT-Sport und in einem GT3-Fahrzeug. Ich bin schon gespannt, denn alles ist neu für mich. Nicht nur das Auto, sondern auch das Format mit längeren Rennen als ich es aus dem Formelsport kenne. Ich möchte in dieser Saison vor allem viel dazulernen, gleichzeitig lautet mein Ziel aber auch, schnell zu sein und mit meinen Teamkollegen die bestmöglichen Ergebnisse zu holen."
 
Beim Auftakt in die zehnte Saison des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben startet jedoch erst einmal Martin Tomczyk mit Krohn. "Ich freue mich sehr darauf, die BMW Motorsport Junioren beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben unterstützen zu dürfen", sagt Tomczyk. "Wie wichtig BMW die Förderung junger Talente schon immer war, habe ich selbst erfahren, als ich im Alter von 16 Jahren im BMW ADAC Formel Junior Cup gestartet bin. In dieser Zeit habe ich den Grundstein für meine Karriere gelegt. Nun unterstütze ich die neue Generation von BMW Junioren sehr gerne mit meiner Erfahrung. Dass ich dabei die Gelegenheit bekomme, mit dem BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters zu starten, freut mich besonders. Die Rennserie zählt zu den am härtesten umkämpften GT-Serien und bietet großartigen Motorsport. Noch dazu trete ich gemeinsam mit dem Team Schubert an, das ich von meinen Einsätzen bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring bestens kenne. Bei ihrem Heimspiel in Oschersleben für sie zu fahren, wird eine tolle Sache."

Samstag, 26. März 2016

Ludwig und Asch starten mit Zakspeed Mission Titelverteidigung im ADAC GT Masters

  • Meistermannschaft des Vorjahres greift auch 2016 nach dem Gewinn des Fahrertitels
  • Team aus Niederzissen setzt zwei neue Mercedes-AMG GT3 ein
  • Champions Luca Ludwig und Sebastian Asch bilden eine Fahrerpaarung
Sebastian Asch (l.) u. Luca Ludwig wollen ihren Titel 2016 verteidigen
Foto: Jans Hawrda
Das Team Zakspeed hat für die Saison 2016 des ADAC GT Masters eine klare Zielsetzung ausgegeben: erfolgreiche Verteidigung des Fahrertitels. Dafür verdoppelt Zakspeed den Einsatz und geht in diesem Jahr mit zwei neuen Mercedes-AMG GT3 in der „Liga der Supersportwagen“ an den Start. Die aktuellen Champions Luca Ludwig (27, Bonn) und Sebastian Asch (29, Ammerbuch) gehen mit der Startnummer #1 in die „Mission Titelverteidigung“, die Fahrer des zweiten Mercedes-AMG veröffentlich Zakspeed im Rahmen des ADAC GT Masters-Medientags am 4. April in der Motorsport Arena Oschersleben.

In der Saison 2016 werden die Karten im ADAC GT Masters neu gemischt. In einem Starterfeld voller starker Piloten und vieler neuer Supersportwagen muss sich auch Zakspeed beweisen.. „Wir hatten in der ersten Saisonhälfte tolle Rennen, in der zweiten Hälfte sind wir dann etwas eingeknickt und haben teilweise Fehler gemacht“, blickt Teamchef Peter Zakowski auf die Saison 2015 zurück. „Ich denke auf jeden Fall, dass wir in diesem Jahr das Potenzial haben, wieder um den Titel zu fahren. Es gib sicherlich einige Unbekannte, zum Beispiel wie das neue Auto laufen wird, wie die Konkurrenten einzustufen sind – aber ich bin zuversichtlich, dass wir von Beginn an vorn mitfahren können.“

Ludwig blickt auf die zehnte Saison des ADAC GT Masters voraus: „Das Jahr wird sicherlich besonders hart, denn die Konkurrenz ist sehr gut einzuschätzen. Aber wir haben uns auch über den Winter verbessert. Wir haben ein neues Auto und müssen sicherlich noch einiges lernen, aber wir sind strukturell und organisatorisch viel besser aufgestellt als 2015. Ich hoffe natürlich, dass wir in diesem Jahr auch wieder um den Titel fahren können.“

„Ich freue mich schon sehr auf diese Saison“, sagt Teamkollege Sebastian Asch. „Wenn man einige der Namen im Starterfeld liest – das ist schon eine starke Ansage. Viele Marken sind mit ihren neuen Autos vertreten, und ich denke, da weiß momentan noch niemand, wer der Favorit sein wird. Unser Ziel ist ganz klar die Titelverteidigung. Schließlich haben wir auch die Nummer 1 auf dem Auto. Dafür müssen wir geradestehen. Wir haben dieses Jahr eine neue Teamaufstellung mit einem neuen Ingenieur und wenn wir dann alle bei den Testtagen in Oschersleben das erste Mal zusammen auf die Strecke gehen, werden wir sehen, wie unsere Chancen einzuschätzen sind.“

Freitag, 25. März 2016

Ex-DTM-Champion Martin Tomczyk startet beim GT Masters in Oschersleben

Beim Auftakt in die zehnte Saison des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben geht Martin Tomczyk für Schubert Motorsport im neuen BMW M6 GT3 an den Start.
Martin Tomczyk
Foto: Jens Hawrda
"Ich freue mich sehr darauf, die BMW Motorsport Junioren beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben unterstützen zu dürfen", sagt Tomczyk. "Wie wichtig BMW die Förderung junger Talente schon immer war, habe ich selbst erfahren, als ich im Alter von 16 Jahren im BMW ADAC Formel Junior Cup gestartet bin. In dieser Zeit habe ich den Grundstein für meine Karriere gelegt. Nun unterstütze ich die neue Generation von BMW Junioren sehr gerne mit meiner Erfahrung. Dass ich dabei die Gelegenheit bekomme, mit dem BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters zu starten, freut mich besonders. Die Rennserie zählt zu den am härtesten umkämpften GT-Serien und bietet großartigen Motorsport. Noch dazu trete ich gemeinsam mit dem Team Schubert an, das ich von meinen Einsätzen bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring bestens kenne. Bei ihrem Heimspiel in Oschersleben für sie zu fahren, wird eine tolle Sache."

Pirelli gut gerüstet für zweite Saison im ADAC GT Masters

  • Erfolgreiches Debütjahr für den Exklusiv-Reifenpartner Pirelli
  • Michael Blaufuss, Leiter Motorsport Pirelli Deutschland, im Interview
  • Mit reichem Erfahrungsschatz und Tatendrang in die Saison 2016
Foto: Jens Hawrda
Das Premierenjahr im Rückspiegel, die zweite Saison kurz vor dem Start. Nach dem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr vertraut das ADAC GT Masters auch in der Saison 2016 auf Reifen von Exklusivreifenpartner Pirelli. Bevor die „Liga die Supersportwagen“ vom 15. bis 17. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die zehnte Saison startet, spricht Michael Blaufuss, Leiter Motorsport Pirelli Deutschland, über die Aussichten für die zweite Saison als Reifenpartner des ADAC GT Masters.

Wie haben Sie die erste Saison als Exklusivreifenpartner des ADAC GT Masters und der ADAC Formel 4 im vergangenen Jahr erlebt?

Michael Blaufuss: „Das Jahr 2015 war für Pirelli ein optimaler Einstand als exklusiver Reifenlieferant für das ADAC GT Masters und auch die ADAC Formel 4. Der Verlauf der gesamten Saison mit seinen sehr unterschiedlichen, wetterbedingten Anforderungen an Menschen und Material war außergewöhnlich, extrem faszinierend und eine echte Herausforderung.“

Wie fiel die Rückmeldung der Teams und der Fahrer aus?

„Durchweg sehr positiv - sowohl während als auch nach der Saison. Das betrifft in erster Linie die Performance der Rennreifen, aber auch die logistische Leistung im Hintergrund sowie unsere Unterstützung der Teams an der Rennstrecke bei Service und Montage. Ohnehin hat der Austausch wunderbar funktioniert. Die transparente Zusammenarbeit mit den Teams, deren Feedback sowie die Unterstützung seitens Pirelli führten zu direkten und zumeist erfolgreichen Ergebnissen. Das sind für uns wertvolle Details, die teilweise direkt in die Weiterentwicklung der Reifen einfließen können und am Ende vielleicht den Weg in die Serienproduktion für Straßenfahrzeuge finden. Genau diese offene Kommunikation braucht man, um das Maximum an Erfahrung und Informationen zu sammeln.“

Spielt die große Markenvielfalt im ADAC GT Masters eine Rolle bei Ihrer Arbeit?

„Die verschiedenen Fahrzeugkonzepte sind natürlich eine Herausforderung. Doch aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im GT3-Bereich können wir auf ein entsprechendes Know-how zurückgreifen. Zudem rüsten wir viele Serienpendants der Fahrzeuge, die im ADAC GT Masters starten, aus. Daher sind unseren Ingenieuren die individuellen Parameter der Modelle exakt bekannt. Es besteht eine starke Wechselwirkung zwischen Rennsport- und Serientechnologie, von der beide Seiten profitieren.“

Sie sind zu jedem Rennwochenende mit rund 500 Reifen für das ADAC GT Masters angereist. Plus 650 Reifen für die ADAC Formel 4. Wie bewältigt man so ein Mammutprogramm?

„Voraussetzungen zur erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgabe sind eine sehr gute und wohldurchdachte Planung, eine klare Organisation sowie eine enge Abstimmung und gute Zusammenarbeit mit allen Partnern. Und vor allem ein extrem motiviertes Team, mit einer gehörigen Portion Leidenschaft für den Motorsport im Blut.“

2016 steht nun die zweite Saison von Pirelli im ADAC GT Masters vor der Tür. Wie nimmt Pirelli die Saison in Angriff?

„Infolge der positiven Entwicklung und des gewachsenen Starterfelds sowie des sich daraus ergebenden größeren Volumens und engeren Zeitfensters für Service und Montage muss Pirelli die Aktivitäten vor Ort teilweise neu bewerten. Zudem haben wir uns auf viele neue Teams und Fahrer einzustellen, mit denen wir nun die Zusammenarbeit starten und die von uns Premiumreifen und Topservice erwarten. Doch aufgrund unserer Erfahrung aus dem Vorjahr sind wir darauf gut vorbereitet und optimistisch, dass auch 2016 eine starke Saison mit faszinierendem Motorsport wird.“

In diesem Jahr gehen zahlreiche neue Supersportwagen an den Start. Welche Herausforderungen stellt das an Pirelli?

„Der größte Teil der neuen Fahrzeugmodelle ist für Pirelli nicht mehr ganz neu. Wir haben unseren Reifen bereits 2015 gemeinsam mit den Herstellern erfolgreich getestet und eingesetzt. Die Weichen für den breiten Einsatz 2016 sind somit gestellt. Vor Ort an der Rennstrecke werden wir selbstverständlich auch jene Teams, die neue Modelle oder Fahrzeuge anderer Hersteller einsetzen, tatkräftig und professionell unterstützen.“

Auf welcher der sieben Rennstrecken des ADAC GT Masters 2016 werden die Reifen am meisten beansprucht?

„Die verschiedenen Strecken stellen unterschiedliche Anforderungen, von denen viele für die Reifen extrem sind. Im Rennkalender 2016 ist sicherlich der Sachsenring hervorzuheben. Bedingt durch die Bergauf- und Bergab-Passagen sowie die kurzen Geraden stellt diese Stecke die Reifen vor schwierige Aufgaben. Die Längs- und Querkräfte, die auf die Reifen wirken, sind enorm. Aus der Charakteristik der Strecke resultiert eine permanente Belastung für die Reifen, durch die zudem recht kontinuierlich eine gewaltige Menge an Energie geleitet wird.“

Donnerstag, 24. März 2016

Mattias Ekström präsentiert privates Rallycross-Team für 2016

Foto: Audi-Motorsport
Audi-Pilot Mattias Ekström geht in diesem Jahr erneut neben der DTM auch in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft auf Titeljagd. Der 37-jährige Schwede wird mit seinem privaten Rallycross-Team EKS bei ausgewählten WM-Läufen selbst an den Start gehen. Am Steuer des zweiten Audi S1 EKS RX quattro des Team EKS sitzt in dieser Saison erstmals der Finne Toomas Heikkinen.

Mittwoch, 23. März 2016

Lausitzring mit neuen Saisonhighlights und mehr Besucherservice

Auf der gestern durchgeführten Pressekonferenz zog die EuroSpeedway Verwaltungs GmbH eine positive Bilanz für das Jahr 2015 und gab Ausblick auf die Saison 2016. Der Saisonkalender 2016 trumpft mit drei Veranstaltungshighlights und vielen Breitensport-Events auf.
gemeinsame Vorfreude auf eine spannende und abwechslungsreiche Saison 2016 am Lausitzring
(v.l.n.r.): Matthias Dolderer, Josef Meier, Max Neukirchner,
                                                  Christian Vietoris, Markus Reiterberger                                               
Bildnachweis: EuroSpeedway Verwaltungs GmbH
Den Auftakt in die 17. Saison leiten der ADAC Track Day (3. April) und die die Deutsche Rallycross Meisterschaft DRX (9. bis 10. April) ein.  Im Anschluss daran folgt die die deutsche Motorradmeisterschaft SUPERBIKE*IDM (29. April bis 1. Mai). Etwa einen Monat darauf gastieren mit der DTM, dem ADAC GT Masters und der SUPERBIKE*IDM die höchsten deutschen Motorsportmeisterschaften auf zwei und vier Rädern beim ersten „Deutschen Motorsportfestival“ vom 3. bis 5. Juni nur auf dem Lausitzring.

Auch die Freunde der Oldtimer kommen nicht zu kurz. Bei den ADMV Classics (30. bis 31. Juli) werden historische Fahrzeuge auf dem Lausitzer Kurs zuerleben sein. Anfang August heißt es „Konnichiwa Lausitzring“, wenn mit dem Reisbrennen (7. bis 9. August) Europas größtes Tuningevent für asiatische Fahrzeuge wieder auf dem Klettwitzer Grand-Prix-Kurs stattfindet.

Der September bietet mit dem Red Bull Air Race (3. bis 4. September) und der Motul FIM Superbike Weltmeisterschaft (16. bis 18. September) gleich zwei große Comebacks und ganz besondere Highlights, die sich kein Fan entgehen lassen sollte, bevor die Saison ihren Abschluss beim Schipkauer Oktoberfest (1. bis 3. Oktober) finden wird.

Lausitzring geht mit verbessertem Besucherservice in die neue Saison

Das Jahr 2016 startet auch mit dem Ziel, den Lausitzring als Veranstaltungsstätte in ausgesuchten Bereichen attraktiver auszurichten. „Hier war es uns ein großes Anliegen, den Lausitzring noch fanfreundlicher zu gestalten“, so Josef Meier. „Wir haben uns hierzu die Kritiken der Besucher, die wiederholt geäußert wurden, zu Herzen genommen“, fügt Meier an. Erste Schritte hierzu werden bereits in der Saison 2016 mit der Erneuerung der Anzeigentafeln durch großflächige LED-Videowalls in der Mitte und am Ende der Boxengasse eingeleitet.

Freie Platzwahl und Nutzung der Stehplatztribüne

Für die Motorradveranstaltungen SUPERBIKE*IDM und Superbike Weltmeisterschaft wird es freie Sitzplatzwahl geben. Auch die Stehplatztribüne S wird erstmals seit 2010 bei beiden Superbike Veranstaltungen reaktiviert. Weitere Maßnahmen werden folgen. Hierzu gehört beispielsweise auch das Rahmenprogramm rund um die Veranstaltungen.

„Wir möchten mehr Entertainment bieten und denken in Kategorien von Konzerten im Rahmen der Veranstaltungen, über verschiedenste Spiel- und Spaßwelten für Kinder, bis hin zu baulichen Veränderungen auf dem Areal nach, um das Besuchererlebnis zu verbessern“ so der Lausitzring-Chef abschließend.

Trioval soll wiederbelebt werden

Ein weiterer Wunsch ist es, den Ovalrennsport zurück an den Lausitzring zu bringen. Dazu soll das 2-Meilen-Trioval, welches einzigartig in Europa ist, wieder nutzbar gemacht werden.
„Das Trioval als Alleinstellungsmerkmal möchten wir gern verwendenund die Begeisterung hierfür, die es bei der ChampCar-Serie 2001 und 2003 gab, erneut entfachen“, hält Meier fest. Und weiter: „Die aktuelle IndyCar-Serie in Deutschland sehen zu können, wäre sicher eine Sensation und würde vermutlich Besucher aus ganz Europa anlocken, aber auch die Nascar Whelen Euro Serie wäre mehr als spannend.“

Im kulturellen Bereich wird weiterhin das Ziel verfolgt, regelmäßig große Konzerte und Festivals an den Lausitzring zu holen. „In diesem Bereich sehen wir ein großes Potential, welches es auszuschöpfen gilt. Hierfür arbeiten wir weiter daran, einen passenden Partner zu finden, um dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen“ erklärt Meier abschließend.

Mittwoch, 16. März 2016

ATS ab 2017 offizieller und exklusiver Felgenlieferant der DTM

ATS-Einheitsfelge für die DTM-Saison 2017
Foto: DTM-Media
Während das Auftakt-Rennwochenende der DTM 2016 in Hockenheim (6. bis 8. Mai) immer näher rückt, laufen parallel die Vorbereitungen für die folgenden Jahre. So unterzeichneten die DTM Dachorganisation ITR und die ATS Leichtmetallräder GmbH einen Vertrag, der die Produktion und Lieferung von Einheitsfelgen vorsieht. Ab 2017 werden sämtliche Tourenwagen der DTM markenübergreifend mit dem neuen ATS Schmiederad starten. ATS, als Marke der UNIWHEELS AG, wird damit Industriepartner der Serie, sowie offizieller und exklusiver Felgenlieferant der DTM. Der Vertrag sieht eine Laufzeit von mindestens drei Jahren vor.

Derzeit läuft in der ATS Motorsport- und Schmiederadproduktion in Fußgönheim bereits alles auf Hochtouren. Schon im Sommer dieses Jahres werden den Teams von Audi, BMW und Mercedes-Benz die ersten Testfelgen zur Verfügung gestellt. Es handelt sich hierbei um Aluminium-Schmiederäder in den Größen 12x18 für die Vorderachse und 13x18 für die Hinterachse, die für sämtliche DTM-Fahrzeuge aller drei Hersteller völlig identisch sind. Die neuen Aluminium-Schmiederäder werden aus einer hochfesten Sonderlegierung hergestellt. Zusammen mit einem durch computerunterstützte Simulationen optimierten, aber auch ästhetisch anspruchsvollem Raddesign erfüllen die Felgen auch extreme Anforderungen an Festigkeit und Steifigkeit. Durch verschiedene Qualitätsprüfungen in einem sehr komplexen Fertigungsprozess wird sichergestellt, dass alle Räder innerhalb einer sehr engen Gewichtstoleranz im Grenzbereich des vorgegebenen Mindestgewichts gefertigt werden, um die Chancengleichheit aller Fahrzeuge zu gewährleisten.

Dr. Thomas Buchholz, Vorstandsvorsitzender der UNIWHEELS AG: „Schon seit vielen Jahren ist unsere Marke ATS als exklusiver Räderausrüster in der Formel 3 vertreten. Jetzt kommt mit der generellen Ausrüstung der DTM noch die weltbeste Tourenwagen-Rennserie hinzu. Wir sind sehr stolz darauf, ab 2017 auch die DTM exklusiv ausrüsten zu können. Durch unsere Aktivitäten im Motorsport können wir das technische Knowhow von ATS und der gesamten UNIWHEELS Gruppe hervorragend demonstrieren.“

Hans Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender der ITR, zeigt sich ebenfalls erfreut über den Vertragsabschluss: „Mit ATS konnten wir einen Partner für die DTM gewinnen, der auf seinem Gebiet über viel Know-How und große Erfahrung verfügt, was für die Qualität und Belastung der Felgen im Rennsport wichtige Voraussetzungen sind.“

Die künftige Felge wurde von ATS exklusiv für die DTM entwickelt und wird ausschließlich in Deutschland produziert. Somit garantiert man höchste Qualität und schnelle Reaktionszeiten.

Dienstag, 15. März 2016

Nachgefragt bei ... Timo Scheider

Foto. Jens Hawrda
Der zweimalige DTM-Champion im Interview zur Saison 2016.

Die DTM-Saison 2015 endete für Sie mit einem Sieg in Hockenheim. Was haben Sie sich für 2016 vorgenommen?

Der Sieg war ein schöner Saisonhöhepunkt und es hat richtig gutgetan, sich so in den Winter zu verabschieden. Natürlich wollen wir als Team genau dort wieder anknüpfen. Wir hatten uns für das letzte Rennwochenende der Saison 2015 bei unserer Abstimmungs-Strategie etwas einfallen lassen, was mir deutlich geholfen hat. Die jüngsten Tests, die Mattias Ekström und Jamie Green für die Saison 2016 absolviert haben, drehten sich um die gleichen technischen Aspekte. Das stimmt mich positiv.

In der Saison 2016 verändert sich nur wenig. Hilft Ihnen das?

In der Tat ändert sich wenig. Gemäß dem Reglement darf das Auto fast gar nicht weiterentwickelt werden. Ich fahre weiterhin für das Audi Sport Team Phoenix von Ernst Moser, und Laurent Fedacou bleibt im dritten Jahr in Folge mein Ingenieur. Wir verstehen uns exzellent. Für Laurent war der Erfolg in Hockenheim sein erster Sieg überhaupt in der DTM. Somit ist der einzige geänderte Faktor in meinem Umfeld unser neuer Chefmechaniker. Sicher helfen diese Kontinuitäten, um ab dem ersten Rennwochenende möglichst gut zu sein.

Was wird 2016 den Ausschlag geben, wenn es um Siege in der DTM geht?

Einmal mehr reden wir über Nuancen, die den Unterschied machen. Wir haben nicht sehr viel Trainingszeit vor den Rennen, also müssen wir alles bestmöglich auf den Punkt bringen. Gerade zu Saisonbeginn ist es wichtig, rasch einen guten Rhythmus zu finden. Neu ist seit dem Vorjahr die Zahl der Rennen. Hatte man davor einmal ein Rennen mit null Punkten beendet, zählte man schon nicht mehr zum Favoritenkreis. Seit 2015 fahren wir nun doppelt so viele Rennen. Dadurch bleibt die Meisterschaft länger offen und somit auch spannend.

Wie intensiv wird Ihre Saison 2016?

In diesem Jahr werde ich insgesamt mehr Rennen fahren als 2015. Die DTM und die Vorbereitung darauf genießen aber absolute Priorität. Doch ich darf noch einen zweiten Audi steuern: den Audi R8 LMS. Ich starte für Land-Motorsport bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Der neue Audi R8 LMS ist traumhaft schön und er ist ein richtiges Rennauto. Entwickelt hat ihn die Mannschaft von Audi Sport customer racing und dem Technischen Leiter Armin Plietsch, der mein Renningenieur bei den Titelerfolgen 2008 und 2009 in der DTM war. Ich freue mich schon auf die DTM-Saison und das Langstrecken-Rennen.

Montag, 14. März 2016

Rockenfeller und Scheider fahren 24 Stunden Nürburgring

Timo Scheider und Mike Rockenfeller starten bei 24h am Nürburgring
Foto: Audi-Motorsport
Insgesamt haben sie für Audi drei DTM-Titel gewonnen, 2016 treten sie erneut als Teamkollegen in der DTM an und am 28./29. Mai bilden sie ein Fahrerteam bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring: Timo Scheider und Mike Rockenfeller starten in der Eifel für Land-Motorsport. Die beiden früheren Sieger des Langstrecken-Rennens teilen sich den Audi R8 LMS des Privatteams aus dem Westerwald mit ihrem deutschen Landsmann Marc Basseng – dem Nürburgring-Gewinner von 2012 – sowie dem Amerikaner Connor de Phillippi.

Mercedes-Benz Motorsport-Familie überrascht Fans vor dem Saisonstart

  • Vor dem Saisonstart bedankten sich die Formel 1- und DTM-Piloten persönlich für die großartige Unterstützung der Fans
  • Motorsport-Fanaktion: Autogramme & Interviews auf dem Stuttgarter Marktplatz
  • Lewis Hamilton, Nico Rosberg und alle acht Mercedes-AMG DTM-Fahrer stimmten die Fans auf die Motorsport-Saison 2016 ein
Foto: Mercedes-Motorsport
Spezialeinsatz für die Formel 1- und DTM-Piloten in der Stuttgarter Innenstadt: Am Freitagnachmittag überraschten Formel 1-Weltmeister Lewis Hamilton, Vizeweltmeister Nico Rosberg und die acht DTM-Fahrer der Marke mit dem Stern ihre Fans auf dem Marktplatz in Stuttgart. Dort schrieben die Fahrer Autogramme und gaben Interviews auf einer Show-Bühne.
 
Insgesamt stimmten sich 600 Zuschauer mit den Motorsport-Stars auf die neue Saison ein. Den Weg zu ihrem Überraschungsauftritt legten die Rennfahrer bequem und umweltfreundlich mit Fahrzeugen aus der Elektro-Flotte von Mercedes-Benz zurück.
 
„Es ist fantastisch, hier in Stuttgart zu sein und obwohl es etwas kühl ist, sind so viele Menschen hierhergekommen, um uns und die DTM-Fahrer zu sehen. Das ist einfach großartig“, sagte der amtierende Formel 1-Champion Lewis Hamilton. Sein Silberpfeil-Teamkollege Nico Rosberg fügte mit Blick auf den anstehenden Saisonstart hinzu: „Ich freue mich immer darauf, nah an den Fans zu sein, die uns so großartig unterstützen. Es ist schön zu sehen, wie euphorisch alle vor dem Beginn der Saison sind.“
 
Auch Mercedes-AMG DTM-Fahrer Lucas Auer war von der Begeisterung der Zuschauer überwältigt: „Es macht riesigen Spaß und war ein super cooler Tag. Ich hoffe, dass die Fans uns auch in der kommenden Saison so gut anfeuern werden.“ Maximilian Götz nutzte die Fanaktion als kleine Vorbereitung auf die anstehende Saison. „Es waren viele Fans da und ich konnte die ersten Autogramme in diesem Jahr schreiben, um ein bisschen warm zu werden“, sagte er mit einem Lächeln. „Jetzt habe ich den richtigen Schwung bei meiner Unterschrift wieder drauf.“
 
Der Kanadier Robert Wickens hob stellvertretend für seine DTM-Fahrerkollegen den Zusammenhalt innerhalb der Mercedes-Benz Motorsport-Familie hervor: „Es ist großartig, die Leidenschaft der Fans hier in Stuttgart zu sehen“, sagte Wickens. „Wir können ihnen gar nicht oft genug dafür danken, dass sie heute hier dem kalten Wetter getrotzt haben. Für mich war das nicht ganz so schlimm. Denn hier ist es wärmer als in meiner Heimat in Kanada!“
 

Sonntag, 13. März 2016

Miguel Molina wirbt in Spanien für die DTM

Miguel Molina vor Medienvertretern in Spanien
Foto: Audi-Motorsport
Der Spanier Miguel Molina freute sich über das rege Interesse der einheimischen Medien an der DTM. Auf der Rennstrecke von Jarama nahe Madrid stimmte der Audi-Pilot insgesamt 26 Journalisten auf die neue Saison ein. Bei Taxifahrten mit dem Audi RS 5 DTM im Design von Partner „Teufel“ staunten die Medienvertreter über die rasante Arbeit im Grenzbereich.

Audi Sport Team Abt gewinnt Preis

Foto: Audi-Motorsport
Das Audi Sport Team Abt hat in der DTM-Saison 2015 die besten Boxenstopps absolviert. Am Audi RS 5 DTM von Adrien Tambay wechselten die Mechaniker aus Kempten am schnellsten die Reifen. Dafür hat Reifenpartner Hankook nun den Best Pit Stop Award an das Team verliehen. Seit 2011 kürt der Reifenhersteller die Mannschaft mit den schnellsten Stopps. Für die „Äbte“ war es nach 2012 bereits die zweite Auszeichnung. Zugleich war zum dritten Mal ein Audi-Team siegreich, nachdem das Audi Sport Team Phoenix 2011 der erste Gewinner war.

Mittwoch, 9. März 2016

HB Racing startklar für Debütsaison im ADAC GT Masters mit Lamborghini

  • Neueinsteiger von HB Racing setzen auf zwei Lamborghini Huracan
  • Fahrerquartett des Teams aus Österreich steht fest
  • Norbert Siedler und Jaap van Lagen sollen Siege einfahren
Foto: ADAC-Motorsport
Schnelle Routiniers und angriffslustige Youngster: Mit einem schlagkräftigen Fahrerquartett will HB Racing aus Österreich in seiner Debütsaison im ADAC GT Masters mit zwei Lamborghini Huracán ganz vorn mitfahren. Norbert Siedler (33, A) und Jaap van Lagen (39, NL) bilden ein Duo, das um Siege kämpfen soll, während die beiden ADAC GT Masters-Neueinsteiger Elia Erhart (27, Röttenbach) und Kelvin Snoeks (28, NL) erste Erfahrungen in der „Liga der Superspotwagen“ sammeln sollen. Das ADAC GT Masters startet vom 15. bis 17. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison 2016. Der TV-Sender SPORT1 überträgt alle Rennen live in voller Länge.

Siedler ist für seine erste Saison mit HB Racing voller Zuversicht: „Wir sind gespannt, wie wir uns mit dem Huracán schlagen werden“, sagt der 33-Jährige. „Das ADAC GT Masters ist eine hart umkämpfte Serie, doch zusammen mit meinem Teamkollegen Jaap van Lagen sind Spitzenplatzierungen durchaus möglich.“

Für die Newcomer Snoeks und Erhart sind regelmäßige Punkteplatzierungen das Ziel.
Der Niederländer Snoeks wechselt vom Lamborghini-Markenpokal Super Trofeo in das ADAC GT Masters, der Franke Erhart war in den vergangenen vier Jahren im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs. Auf Erhart warten einige Neuerungen, wie der 27-Jährige erklärt: „Zum ersten Mal teile ich mir ein Cockpit mit einem zweiten Fahrer. Jetzt zählt nicht nur fahrerisches Können, sondern auch Teamgeist. Es wird ein hartes Jahr werden, aber ich werde mein Bestes geben.“

Teamchef Dietmar Hirsch blickt gespannt auf die erste Saison seines Teams im ADAC GT Masters: „Mit jedem Tag steigt die Vorfreude auf das erste Rennwochenende in Oschersleben. In den letzten Wochen und Monaten haben wir mit aller Kraft auf den Saisonstart hingearbeitet. Für die neue Saison haben wir ein schlagkräftiges Team zusammengestellt. Norbert und Jaap bilden ein starkes Duo, das um Siege und Podestplätze kämpfen kann. Elia und Kelvin runden als zweites starkes Duo unser Aufgebot ab. Ich möchte unseren Partnern und allen voran Lamborghini für die Unterstützung danken.”

Dienstag, 8. März 2016

Mike Rockenfeller im Audi SQ7 TDI gegen Düsenjet

Foto: Audi-Motorsport
Audi-Pilot Mike Rockenfeller erlebte den wohl ungewöhnlichsten Beschleunigungs-Wettbewerb seiner Rennfahrerkarriere. Im neuen Audi SQ7 TDI, der seine Premiere auf der Jahrespressekonferenz von Audi feierte, trat der DTM-Champion gegen einen Alpha Jet an. Auf dem Flughafen von Maribor in Slowenien entbrannte ein harter Sprint-Wettbewerb, in dem der SQ7 TDI mit elektrisch angetriebenem Verdichter, 435 PS Motorleistung und dem ehemaligen Le-Mans-Sieger am Steuer eine exzellente Figur machte. Das Duell im Video gibt's hier.

Montag, 7. März 2016

Mattias Ekström auf der steilsten Straße der Welt

Foto: Audi-Motorsport
Audi-Pilot Mattias Ekström ging an die Grenzen der Physik. Im US-Bundesstaat Pennsylvania probierte der Schwede aus, wozu der neue Audi A4 quattro fähig ist. Partner Red Bull präparierte die Canton Avenue in Pittsburgh mit Schnee, Matsch und Schotter. Sie ist mit 37 Prozent Steigung die steilste bewohnte Straße der Welt. Auf dem rutschigen Untergrund chauffierte Ekström den Freeskier Bene Mayr, den Snowboarder Heikki Sorsa und Downhill-Mountainbike-Pilot Aaron Gwin dank quattro-Antrieb problemlos bergauf. Anschließend fuhren alle vier Asse mit dem Sportgerät ihrer Wahl die Piste wieder hinab. Das Video zu diesem Stunt gibt es hier.

Donnerstag, 3. März 2016

IDM-Meister Jan Bühn wurde als BMC-Clubmeister des Jahres 2015 ausgezeichnet

Der Deutsche Supersport-Meister Jan Bühn wurde als Clubmeister
von BMC-Präsident Jörg Bensemann (rechts) geehrt
Foto: Franz Hoffmann / BMC
Motorradrennfahrer Jan Bühn aus Kronau wurde bei der Jahreshauptversammlung des Badischen Motorsport-Clubs (BMC) im Baden Württemberg-Center im Fahrerlager in Hockenheim zum Clubmeister 2015 vom BMC ausgezeichnet. Der Badener erhielt die Auszeichnung für seine Erfolge und Platzierungen in der letztjährigen Motorsportsaison, wo er sich den Titel in der IDM Supersport-Klasse holte. Die Entscheidung fiel erst beim Finalrennen auf seiner Heimstrecke in Hockenheim. Auch dieses Jahr findet das IDM-Motorradfinale am 24.-25. September wieder auf dem Hockenheimring statt. Die Ehrung der zahlreichen Mitglieder führten BMC-Präsident Jörg Bensemann, Schriftführer Herbert Degenhard und BMC-Sekretärin Sabine Tesseraux durch. Gleichzeitig wurde Jan Bühn noch für 10 Jahre Mitgliedschaft mit einer bronzenen BMC- und DMV-Ehrennadel geehrt.

„Ich freue mich über die Auszeichnung vom BMC und auch auf die neue Saison auf der BMW in der Superstock-Klasse. Mit meinem van Zon-Remeha-BMW Team gehen wir jetzt Mitte März zum Testen auf die Rennstrecke in Almeria/Spanien und bestreiten zusätzlich am 16.-17. April noch das Superstock 1000-Cuprennen im niederländischen Assen im Rahmen der Superbike-WM. Der IDM-Auftakt findet dann am 1. Mai auf dem Lausitzring statt“, sagte Jan Bühn, der am 3. März seinen 25. Geburtstag feiert.

Weitere Informationen über Jan Bühn gibt es unter www.Jan-Buehn.de.
 
Text : Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof

KÜS Team75 Bernhard mit schnellem Duo im ADAC GT Masters

  • David Jahn wird Teamkollege von Porsche-Werksfahrer Kévin Estre
  • Team von Sportwagen-Weltmeister Bernhard startet mit Testprogramm
David Jahn (l.) und Kèvin Estre
Foto: ADAC-Motorsport
Das KÜS Team75 Bernhard greift in der Debütsaison im ADAC GT Masters mit einem schnellen Fahrerduo an. Der Rennstall von Sportwagenweltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und seinem Vater Rüdiger vertraut in seiner Premierensaison in der „Liga der Supersportwagen“ auf die Dienste von Kévin Estre (27, F) und David Jahn (25, Leipzig) in einem Porsche 911.

 Porsche-Werksfahrer Kévin Estre wurde bereits im Januar als erster Fahrer für die Mannschaft aus Bruchmühlbach-Miesau in Rheinland-Pfalz bestätigt. Teamkollege des Franzosen im brandneuen Porsche 911 GT3 R wird David Jahn. Der 25-Jährige ADAC GT Masters-Laufsieger blickt bereits auf zwei Saisons im ADAC GT Masters zurück und sammelte bisher sowohl Erfahrung im Porsche als auch in einer Corvette.

„Ich bin überglücklich, dass die Zusammenarbeit mit dem KÜS Team75 Bernhard geklappt hat“, so Jahn. „Nach einem Jahr Pause freue ich mich über die Rückkehr in das ADAC GT Masters – ganz besonders mit dem neuen Porsche. Meinen Teamkollegen Kévin Estre kenne ich aus einem Markenpokal und es ist für mich eine besondere Motivation, einen Porsche-Werksfahrer an meiner Seite zu haben. Ich kann die Testfahrten und den Saisonstart kaum abwarten.“

Mit der Verpflichtung der beiden jungen Fahrer, der Organisation des Teams und der Partnerschaft mit Porsche fühlt sich Teambesitzer Timo Bernhard für die bevorstehende Saison sehr gut gerüstet: „Mich freut es vor allem für David, dass er diese Chance bekommt, da er es absolut verdient hat. Er wird einige Leute positiv überraschen. Das gesamte Team fiebert dem Saisonstart und der Herausforderung im ADAC GT Masters entgegen.“

Team Manager Klaus Graf: „Mit David konnten wir ein sehr hoffnungsvolles Talent für unser Engagement im ADAC GT Masters verpflichten. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit Kévin und David eine sehr starke Fahrerpaarung für unsere erste Saison im GT-Sport aufbieten können. David bringt Erfahrung im ADAC GT Masters mit und wir sind sicher, dass er sich schnell mit dem neuen Porsche vertraut machen wird.“

Mittwoch, 2. März 2016

DTM: Blomqvist, da Costa and Wittmann mit neuem Werbepartner– Tomczyk mit Startnummer 100

BMW Motorsport geht auch in die neue DTM-Saison mit den selben starken Premium-Partnern. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aber eine Reihe von Änderungen in der Kombinationen von Fahrer und Premium-Partner.

Das hundertjährige Jubiläum der BMW Group und der Marke BMW wird auch eine Schlüsselrolle in der DTM spielen. Um dies zu zeigen, wird Martin Tomczyk (DE) mit der Nummer 100 auf der BMW M Performance Zubehör M4 DTM antreten.
Martin Tomczyk, bekanntes Design aber neue Startnummer
Foto: BMW-Motorsport
"Es gibt nur zwei Zahlen, gegen die ich meine Startnummer 77 tauschen würde: die Nummer 1 gehört zur DTM-Champion und der Nummer 100 zu BMW hundertsten markieren", sagte Tomczyk. "Es ist eine große Ehre für mich, den 100. Jahrestag von BMW mit der Nummer 100 auf meinem Auto zu feiern. Die BMW M Performance Zubehör M4 DTM in den traditionellen BMW Motorsport Farben ist perfekt geeignet für diese Huldigung. Ich werde mein Bestes tun, so viele gute Ergebnisse wie möglich mit dieser Nummer zu erreichen. " Martin Tomczyk wird also mit einer neuen Startnummer, aber dem gleiche Werbepartner wie in den Vorjahren antreten.
Tom Blomqvist startet 2016 im Ice Watch Design
Foto: BMW-Motorsport
Tom Blomqvist (GB), António Félix da Costa (PT) und Marco Wittmann (DE) werden in der neuen Saison in neuen Farben antreten. Wie letzte Woche angekündigt, wird Marco Wittmann im Red Bull BMW M4 DTM fahren. "Ich freue mich, die Fahne für Red Bull im Jahr 2016 zu hoch zu halten", sagte Wittmann. "Red Bull unterstützt viele der besten Athleten in einer Vielzahl von verschiedenen Sportarten - überall auf der Welt. Ich bin wirklich stolz darauf zu dieser Gruppe zu gehören. "

Tom Blomqvist wird in 2016 die Ice-Watch Farben präsentieren. Er errang seinen ersten DTM-Sieg in seinem ersten Jahr im Jahr 2015 und war der beste Rookie der Saison. "Ich denke, die Ice-Watch Design passt wirklich gut zu mir.", sagte Blomqvist. "Mit ihrer frischen Uhrendesigns widmet sich die Marke junge Leute wie mich. Ich hoffe, dass ich in der Lage sein werde an den großen Erfolg von meinem Vorgänger Marco Wittmann anzuschließen. Immerhin brachte das Auto-Design ihm viel Glück. "
Antonio Felix da Costa übernimmt das Design von Tom Blomqvist
Foto: BMW-Motorsport
Félix da Costa wird in 2016 in allen 18 Rennen in der BMW M4 DTM antreten. Wie Blomqvist, der portugiesische Antrieb feierte seinen ersten Sieg in der DTM im Jahr 2015. "Ich war stolz darauf, die Red Bull Farben zu tragen und sage vielen Dank an die Jungs für eine fantastische Zeit. Das Design meiner neuen Auto ist sehr schön - und nach Tom Blomqvist beeindruckende Ergebnisse im Jahr 2015, bin ich natürlich daran interessiert es ihm in dieser Saison gleich zu tun.", sagte Félix da Costa.
Augusto Farfus startet wie im Vorjahr im Shell-Design
Foto: BMW-Motorsport
Die übrigen BMW DTM-Piloten weren im Jahr 2016 in den gewohnten Farben starten. Bruno Spengler (CA) ist zurück in den schwarzen BMW Bank M4 DTM. "Seit dem DTM-Titel im Jahr 2012, ist mir mein 'Black Beast" sehr ans Herzen gewachsen ", sagte Spengler. "Ich bin sehr erfreut, weiterhin mit einem so großen Partner wie der BMW Bank zu arbeiten." Sein Teamkollege bei BMW Team Mtek, Augusto Farfus (BR), startet in die neue Saison im zweiten Jahr  in den Shell Farben. "2015 war mein erstes Jahr als Fahrer des Shell BMW M4 DTM. Wir haben einige schöne Erfolge und großartige Ereignisse zusammen erzielt. Mit zweimal Pol und zwei Podestplätze, ging es auch recht gut aus sportlicher Sicht. Allerdings hoffe ich jetzt natürlich auf meinen ersten Sieg im Shell BMW M4 DTM, im Jahr 2016. Es ist fantastisch, eine weitere DTM-Saison zusammen mit Shell zu besteiten", sagte Farfus.

Timo Glock (DE) fährt eine erneute Saison im DEUTSCHE POST BMW M4 DTM. Damit geht eine langfristige Partnerschaft in die nächste Runde. "Die Deutsche Post hat mich seit vielen Jahren unterstützt", sagte er. "Während dieser Zeit hat sich eine starke Bindung gebildet, die über die Standardbeziehung zwischen Fahrer und Sponsor hinaus geht. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr gemeinsam in der DTM. "

Maxime Martin (BE) wird seine dritte DTM-Saison im SAMSUNG BMW M4 DTM bestreiten. Bisher hat er ein Rennen gewonnen und wurde Siebter in der Fahrerwertung im Jahr 2015. "Die SAMSUNG Farben brachte mir Glück in der Vergangenheit, das ist ein gutes Omen, dass ich mit dieser Lackierung im Jahr 2016 wettbewerbsfähig sein werde", sagte Martin. "Samsung ist ein innovatives Unternehmen, das offensichtlich sehr gut zu BMW Motorsport passt. Mein Ziel ist ganz klar noch mehr Siege und Podiumsplätze zu erreichen. "

DTM: Nachgefragt bei … Hans-Jürgen Abt

Hans-Jürgen Abt
Foto: Audi-Motorsport
Mit dem DTM-Test in Monteblanco hat vergangene Woche der Countdown zum Auftakt in Hockenheim begonnen. Wie groß ist die Vorfreude auf die neue DTM-Saison?

Sehr groß – und das nicht nur bei mir, sondern auch bei allen Mechanikern, Ingenieuren und natürlich den Fahrern. Auch wenn die Fans das kaum mitbekommen, wurde bei uns in den Wintermonaten hart gearbeitet, um noch besser vorbereitet zu sein. Auch die Zusammenarbeit mit unserem Neuzugang Nico Müller macht schon jetzt viel Spaß.
 
Was sind die Ziele des Audi Sport Team Abt Sportsline für die Saison 2016?
 
Dieselben wie in den vergangenen 16 Jahren, in denen wir in der DTM starten: Wir wollen Rennen gewinnen und um den Titel kämpfen. Wir wissen, dass die Konkurrenz vielleicht härter als zuvor ist, aber genau diese Herausforderung lieben wir. Im vergangenen Jahr hatten mit Mattias Ekström und Edoardo Mortara zwei unserer Fahrer noch am letzten Wochenende Chancen auf den Titel. Mit solch einer Ausgangssituation würden wir gern auch dieses Jahr zum Finale reisen.
 
2016 wird das Unternehmen ABT 120 Jahre alt. Wie wird gefeiert?
 
2016 ist wirklich ein besonderes Jahr für uns. Ein Familienunternehmen durch mehrere Generationen zu führen, ist keine Selbstverständlichkeit. Entsprechend stolz bin ich auf meine Familie und natürlich unsere Mitarbeiter. Wir haben Mitte Februar an zwei Abenden mit knapp 900 Gästen in Kempten gefeiert. Ich habe mich sehr gefreut, wie viele Wegbegleiter unserer Einladung gefolgt sind. Es war eine Veranstaltung mit viel Spaß und Party, vor allem aber zahlreichen schönen Erinnerungen.
 
Welche Rolle spielt Audi in der Geschichte von ABT Sportsline?
 
Die Hauptrolle. Wir betreiben in diesem Jahr – übrigens noch ein kleines Jubiläum – seit 20 Jahren Tourenwagensport mit Audi und haben in dieser Zeit schon viele Erfolge miteinander gefeiert. Auch in unserem Tagesgeschäft als Veredler arbeiten wir schon immer ausschließlich mit dem Volkswagen-Konzern zusammen. Und die nächsten gemeinsamen Projekte – auf der Rennstrecke und auf der Straße – sind schon in Planung.

Dienstag, 1. März 2016

Kevin Wahr musste nach Sturz auf den WM-Auftakt in Australien leider verzichten

Für den ehemaligen IDM-Piloten Kevin Wahr sollte am vergangenen Wochenende der Auftakt zur Supersport-Weltmeisterschaft in Australien stattfinden. Auf der 4,445 km langen Rennstrecke auf der Insel Phillip Island in der Nähe von Melbourne schaffte der 26-Jährige vor zwei Jahren mit einem hervorragenden sechsten Platz den Durchbruch in der WM. Der Schwarzwälder wurde 2013 souverän Deutscher Supersport-Meister auf Yamaha und stieg dann für die Saison 2014 in die Supersport-WM auf. Mit dem eigenem Wahr-Racing Team konnte er aus Budgetgründen nur an sieben von elf Rennen teilnehmen und erreichte mit 26 Punkten den 16. Gesamtrang. Im letzten Jahr bestritt Kevin Wahr auf einer Honda für das tschechische SMS-Team seine erste komplette WM-Saison und belegte mit 30 Zählern den 17. Gesamtrang. Das beste Saisonergebnis war erneut ein sechster Platz beim Supersport-Rennen in Magny-Cours/Frankreich. Erfolgreich war Kevin Wahr auch beim IDM-Motorradfinale auf dem Hockenheimring, dort feierte er einen Doppelsieg.
Kevin WahrHonda-Pilot Kevin Wahr aus Nagold zeigte im Training gute Leistungen
 Foto: Jaro Havranek/Kevin Wahr-Team

 
Für die neue WM-Saison wurde Kevin Wahr von den Lorini-Brüdern aus Italien für das Gemar Balloons-Lorini Team verpflichtet. Sein Teamkollege im Gemar Balloons-Lorini Team ist der Australier Glenn Scott. Bei den zweitägigen Testfahrten Anfang  letzter Woche in Phillip Island zeigte Kevin Wahr sein großes Talent. Am Montag spulte er auf seiner Honda CBR 600 RR 45 Runden ab und belegte mit nur 0,901 Sekunden Rückstand die sechstschnellste Zeit. Am Dienstag konnte sich der Nagolder sogar auf den fünften Rang verbessern mit einem Rückstand von 0,907 Sekunden. Die Bestzeiten fuhren am Montag der Schweizer Randy Krummenacher (Kawasaki) und am Dienstag der amtierende Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu (Kawasaki) aus der Türkei.

In die Superbike-WM ist auch der IDM-Superbike-Meister Markus Reiterberger aus Obing aufgestiegen. Der 21-jährige Bayer geht auf einer BMW S1000 RR für das italienische Althea-BMW Team an den Start. Die Supersport-WM wird in 13 Rennen in zehn Ländern ausgetragen, das Finale findet am 30. Oktober in Doha/Katar statt. Nach zweijähriger Pause gibt es auch in Deutschland wieder ein Rennen, dies wird vom 16.-18. September auf dem Lausitzring veranstaltet.
Foto: Hermann Rüger
Leider musste Kevin Wahr am vergangenen Sonntag auf das Auftaktrennen zur Supersport-Weltmeisterschaft in Australien verzichten. Der 26-Jährige stürzte beim Aufwärmtraining vor dem Rennen und durfte vom Rennarzt wegen einer leichten Gehirnerschütterung nicht starten. Beim Training am Freitag war der Honda-Pilot vom Gemar-Balloons-Lorini Team immer unter den Top Ten. Mit dem achten Rang im ersten Training am Freitag hatte Kevin Wahr nur 0,778 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, im zweiten Training verbesserte er sich mit 0,820 Sekunden Abstand auf die siebte Position.

„Durch meinen Sturz beim Training am Samstag war die Honda-Maschine nach dem Highspeedsturz mit ca. 180 km/h stark beschädigt. Mein Gemar-Balloons-Lorini Team hat das Motorrad wieder reparieren können. Leider bin ich dann beim Warm-up vor dem Rennen erneut gestürzt. Ich wurde im Medical-Center an der Rennstrecke untersucht und der Rennarzt hat mir für das Rennen keine Starterlaubnis erteilt, dies war auch richtig so. Mir geht es bereits wieder gut. Durch die zwei Stürze schmerzen die Knochen, aber bis zum nächsten Rennen in zwei Wochen in Thailand werde ich wieder fit sein. Trotz alledem bin ich zuversichtlich, ich konnte mit meinem neuen Team deutlich schneller fahren als noch im letzten Jahr. Ich gehe fest davon aus, dass ich dies in den nächsten Rennen unter Beweis stellen kann“, meinte der Deutsche Meister von 2013.

Das Supersport-WM Rennen war sehr spannend, am Ende nach 21 Runden siegte der Schweizer Randy Krummenacher (Kawasaki) mit 2,747 Sekunden vor dem Italiener Federico Caricasulo (Honda) sowie dem australischen Lokalmatador Anthony West (Yamaha).  Die ersten sieben Piloten überquerten innerhalb von nur 3,558 Sekunden die Ziellinie. Der Trainingsschnellste und amtierende Weltmeister Kenan Sofuoglu (Türkei/Kawasaki) stürzte in der 16. Runde. Kevin Wahr’s Teamkollege Glenn Scott wurde bei seinem Heimrennen mit 18,334 Sekunden Rückstand Zwölfter und kassierte dafür vier WM-Punkte.

Bei den zwei spannenden Läufen zur Superbike-WM feierte Weltmeister Jonathan Rea (GB/Kawasaki) einen Doppelsieg. Der IDM-Superbike-Meister Markus Reiterberger aus Obing wurde im zweiten Lauf Achter und erzielte damit sein bisher bestes WM-Ergebnis. Im ersten Lauf stürzte der 21-jährige Bayer auf seiner BMW S1000 RR in der letzten Kurve auf dem neunten Rang liegend. Sein spanischer BMW-Teamkollege Jordi Torres wurde im ersten Lauf Achter und konnte sich im zweiten Rennen dann auf den siebten Platz verbessern.
 
Text wurde zur Verfügung gestellt von: Michael Sonnick