Freitag, 29. November 2019

DTM Trophy: Attraktives Preisgeld und exklusiver Reifenpartner

  • 150.000 Euro Preisgeld für die Top 3 der Gesamtwertung
  • Nachwuchsförderung: DTM-Testfahrt für den besten Junior
  • Hankook Tire wird offizieller Reifenausrüster der neuen Rennserie
Foto: Jens Hawrda

Ein attraktiver Preisgeld-Topf, eine DTM-Testfahrt für den besten Juniorfahrer und Hankook Tire als exklusiver Reifenpartner – die neue DTM Trophy setzt Maßstäbe im seriennahen GT-Sport. Die DTM-Dachorganisation ITR als Ausrichter der neuen Rennserie für Junioren, Profis und Amateure, die ab 2020 im Rahmenprogramm der europäischen Tourenwagen-Serie fahren wird, hat am Freitag weitere Informationen zur DTM Trophy bekannt gegeben. Es locken außergewöhnliche Preise: An die drei bestplatzierten Fahrer der Gesamtwertung wird nach Saisonende insgesamt 150.000 Euro an Preisgeld ausgeschüttet. Der Gesamtsieger erhält 75.000 Euro, der Zweitplatzierte 50.000 Euro und für Platz drei gibt es 25.000 Euro.

Der Gewinner der Junior-Wertung für Fahrer und Fahrerinnen unter 22 Jahren darf sich zudem über einen Preis freuen, der mit Geld kaum zu bezahlen ist: eine Testfahrt mit einem DTM-Auto nach Saisonende 2020. Damit haben junge Talente in der DTM Trophy nicht nur die Möglichkeit, auf großer Bühne im Umfeld bedeutender Teams und Hersteller ihr Können zu beweisen. Vorläufiger Höhepunkt der Nachwuchsförderung auf der DTM-Plattform ist dann die Testfahrt für den Sieger der Junior-Wertung.

Verlässlicher Partner: Hankook rüstet auch DTM Trophy aus

Als exklusiver Reifenpartner der DTM Trophy steht Hankook Tire fest. Der Premium-Reifenhersteller und die ITR haben sich auf einen entsprechenden Vertrag mit einer Laufzeit von vier Jahren verständigt. Das koreanische Unternehmen stattet bereits seit 2011 alle DTM-Teams mit Reifen aus und war zuletzt auch beim SUPER GT x DTM Dream Race, der gemeinsamen Rennveranstaltung der japanischen SUPER-GT-Serie und der DTM in Fuji, exklusiver Reifenpartner aller Teilnehmer.

Die Kooperation mit Hankook ist Teil des Angebots der ITR für alle eingeschriebenen Teilnehmer der DTM Trophy, denn die Teams erhalten die Reifen in der Saison 2020 kostenlos. Der Vertrag sieht vor, dass Hankook Branding-Flächen auf allen Fahrzeugen sowie auf den Overalls von Fahrern und Teammitgliedern der DTM Trophy erhält. Zudem werden jeweils die drei erstplatzierten Fahrer der Rennen bei den Siegerehrungen Hankook-Mützen tragen.

ITR-Geschäftsführer Kostron: „Einzigartige Anreize“

„Zu einem attraktiven Paket für ambitionierte Nachwuchsfahrer und Rennsport-Profis gleichermaßen gehören begehrenswerte Preise. Die Preisgelder für die Top 3 der Gesamtwertung sowie die Chance auf eine DTM-Testfahrt für den besten Junior stellen einzigartige Anreize dar“, sagt ITR-Geschäftsführer Achim Kostron. „Wir freuen uns zudem sehr, unseren langjährigen Partner Hankook auch für unsere neue Support-Rennserie gewonnen zu haben. Alle Teilnehmer in der DTM Trophy erhalten somit nicht nur absolut hochwertiges Material für sicheren und attraktiven Motorsport, sondern auch den gewohnt guten Hankook-Service an der Rennstrecke.“

„Als langjähriger DTM-Partner war es für uns nur logisch, unsere gemeinsame und erfolgreiche Zusammenarbeit auch in der DTM Trophy fortzuführen“, sagt Manfred Sandbichler, Motorsport Director Hankook Tire Europe. „Als Reifenpartner weltweit ausgetragener GT-Serien bringen wir für diese Serie die nötige Expertise mit und freuen uns schon auf die zusätzlichen Aufgaben an den DTM-Wochenenden. Und die DTM-Fans können sich auf noch mehr spektakulären Motorsport an den Wochenenden freuen.“

Einschreibung für interessierte Teams bereits eröffnet

Die DTM Trophy für seriennahe GT-Rennfahrzeuge mit Heckantrieb startet 2020 an sieben Wochenenden im Rahmenprogramm der DTM. Ähnlich wie in der DTM wird es in der Serie pro Rennwochenende freitags zwei freie Trainings geben sowie am Samstag und Sonntag jeweils ein 20-minütiges Qualifikationstraining und ein Rennen über 30 Minuten. Fahrerwechsel gibt es nicht.

Interessierte Teams können sich seit dem 6. November offiziell bei der ITR einschreiben. Ende der Einschreibungsfrist ist der 11. März 2020. Die Einschreibegebühr beträgt 27.000 Euro zzgl. USt. pro Teilnehmer – wobei neben den Hankook-Reifen auch der Kraftstoff den Teilnehmern bei allen offiziellen Veranstaltungen der DTM Trophy kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Das gilt nicht nur für alle Rennwochenenden im Rahmenprogramm der DTM 2020, sondern würde auch mögliche, durch die ITR ausgerichtete Testfahrten vor Saisonbeginn umfassen. Weitere Informationen zur Einschreibung gibt es unter https://www.dtm.com/de/dtm-trophy.

DTM Trophy bei sieben von zehn DTM-Events im Rahmenprogramm

Zur Teilnahme an der DTM Trophy sind Fahrer und Teams mit seriennahen GT-Rennfahrzeugen der FIA-Gruppen E2-SH und E2-SC aller Hersteller berechtigt. Nahezu jede im Motorsport vertretene Marke verfügt in ihrem Portfolio über ein entsprechendes, zwischen 400 und 500 PS starkes GT-Auto, allen voran die in der DTM vertretenen Hersteller Audi, BMW und Aston Martin, aber auch Marken wie Mercedes-AMG, Porsche, McLaren, Ford, Chevrolet, Lotus, Jaguar, Toyota und Nissan.

In ihrer Debütsaison wird die DTM Trophy an sieben Rennwochenenden im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen: Zolder (24.–26. April), Lausitzring (15.–17. Mai), Anderstorp (12.–14. Juni), Norisring (10.–12. Juli), Assen (4.–6. September), Nürburgring (11.–13. September) und Hockenheimring (2.–4. Oktober).

Montag, 25. November 2019

Audi-Pilot Tréluyer glänzt beim Comeback am Samstag

  • Franzose beim „Dream Race“ in Fuji am Samstag bester Fahrer eines DTM-Autos
  • Spektakuläres erstes gemeinsames Rennen der DTM und der SUPER GT
  • DTM-Champion René Rast begeistert Fans mit Aufholjagd
Benoît Tréluyer - Bester Audi-Pilot am Samstag in Fuji
Copyright: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel

Überraschung beim „Dream Race“ in Fuji (Japan): Im turbulenten ersten gemeinsamen Rennen der DTM und der japanischen SUPER-GT-Meisterschaft war Benoît Tréluyer am Samstag auf Platz sechs bester Audi-Pilot.

Der Franzose profitierte bei seinem ersten Rennen mit dem Audi RS 5 DTM von einer späten Safety-Car-Phase. Mit den frischesten Reifen im Feld machte Tréluyer nach dem Restart mehrere Positionen gut und überquerte die Ziellinie als bestplatzierter Fahrer eines DTM-Autos.

„Das hat heute jede Menge Spaß gemacht“, schwärmte der Le-Mans-Sieger und Langstreckenweltmeister, der in Fuji mit Unterstützung von Audi Japan und Hitotsuyama Racing für das Audi-Kundenteam WRT Team Audi Sport startet. „Ich habe mein erstes Rennen mit dem Audi RS 5 DTM extrem genossen – vor allem natürlich die letzten Runden nach dem Restart, da waren wir richtig schnell. Ein solches Ergebnis hätte ich bei meinem Comeback nach drei Jahren Pause nicht erwartet. Unheimlich leid tut es mir, dass ich ‚Rocky‘ nach dem Restart im Getümmel berührt und umgedreht habe. Er hat mich nicht gesehen und ich hatte einfach keinen Platz zum Ausweichen.“

René Rast kämpfte sich mit dem Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg nach einem schwierigen Qualifying vom 13. Startplatz in die Top Sechs nach vorn und begeisterte die vielen japanischen Fans an der Rennstrecke bei seiner Aufholjagd mit spektakulären Zweikämpfen. In der Schlussphase fiel der Deutsche mit nachlassenden Reifen auf Platz acht zurück.

Mit Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Abt Sportsline auf Rang 13 stellte Audi am Samstag trotz der Kollision mit Tréluyer auch den drittbesten Fahrer der DTM-Abordnung.

Loïc Duval vom Audi Sport Team Phoenix glänzte im Qualifying im Regen mit der zweitschnellsten Zeit. Der Franzose rutschte auf dem Weg zur Startaufstellung jedoch von der feuchten Strecke. Dabei wurde sein Auto so stark beschädigt, dass ein Platz in der ersten Startreihe leer blieb. Für das zweite Rennen am Sonntag (Start um 14.30 Uhr Ortszeit/6.30 Uhr MEZ) ist sein Audi RS 5 DTM wieder einsatzbereit.

„Das war ein turbulentes und spannendes Rennen“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Leider waren wir heute nicht in der Lage, um den Sieg mitzukämpfen. Dafür waren die SUPER-GT-Autos einfach einen Tick zu schnell und hatten auch noch einen geringeren Reifenverschleiß. Das hat es für uns schwierig gemacht. Trotzdem haben wir die DTM-interne Wertung gewonnen und viele spannende Duelle gesehen – ganz besonders am Ende nach dem Safety-Car. Für Ben (Tréluyer) freue ich mich sehr. Er hat seinen Reifenvorteil am Schluss ausgenutzt. Ich denke, dass die Fans schon heute voll auf ihre Kosten gekommen sind und hoffe sehr, dass wir morgen noch besser abschneiden können, um den Zuschauern eine noch bessere Show bieten zu können. Die Stimmung war schon heute großartig.“

Sonntag, 24. November 2019

Ergebnis – 2. Lauf, Dream Race, Fuji Speedway

Ex-Formel-1 Pilot Narain Karthikeyan siegt am Sonntag in Fuji
Foto: dtm.com

01. Narain Karthikeyan (IND), Honda NSX-GT, 
02. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM,
03. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM DTM, 
04. Naoki Yamamoto (JPN), Honda NSX-GT, 
05. Kamui Kobayashi (JPN), BMW M4 DTM, 
06. Daisuke Nakajima (JPN), Honda NSX-GT, 
07. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM,
08. Ryō Hirakawa (JPN), Lexus LC500,
09. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM,
10. Benoît Tréluyer (FRA), Audi RS 5 DTM, 

Schnellste Rennrunde: Narain Karthikeyan (IND), Honda NSX-GT, 1.31,572 Min.

Pole-Position: Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, 1.46,940 Min.

Wetter: 21°C, bewölkt

Strecke: 21°C, trocken 

Stimmen – 2. Lauf, Dream Race, Fuji Speedway

Loic Duval holt am Sonntag Platz drei für Audi in Fuji
Foto: dtm.com

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.
„Als ich vor dem ersten Dream Race am Samstag die Startaufstellung betrat, wurde mir bewusst, was die GTA und wir zusammen geschafft haben. Der Anblick von fünf Weltklasse-Marken in der Startaufstellung – und die Erkenntnis, dass wir, nach sieben Jahren harter Arbeit, zwei Motorsport-Welten zusammengebracht haben – war ein wirklich emotionaler Moment. Außerdem konnte ich einmal mehr sehen, dass die Angleichung unserer beiden Serien ganz klar der richtige Weg für uns ist. Mit dieser gemeinsamen Herangehensweise bewegen wir uns in die richtige Richtung. Natürlich liegt noch jede Menge Arbeit vor uns, aber ich hoffe, dass wir von diesem Wochenende lernen können, unsere Erfahrungen mit nach Hause nehmen werden und weiter auf diesem Weg vorangehen können. Ich sehe eine große Zukunft in dieser Art von Motorsport.“ 

Narain Karthikeyan, Sieger
„Unser Auto hat sich mit den Hankook-Reifen auf Anhieb gut angefühlt. Daher waren wir zuversichtlich, dass wir eine Chance haben würden, vorne mitzukämpfen. Es war toll, festzustellen, dass wir unter allen Bedingungen schnell waren. Mit dem Rennsieg ging ein Traum in Erfüllung. Dieses gemeinsame Rennen von SUPER GT und DTM war wirklich etwas Besonderes. Die DTM-Fahrer sind fantastisch, das war ein toller Auftritt für beide Serien.“ 

Marco Wittmann, 2. Platz
„Ein großartiges Gefühl. Bis heute war das Wochenende für uns recht schwierig, wir hatten am Freitag und Samstag viele Schwierigkeiten und zudem gestern etwas Pech mit unserer Strategie. Heute aber lief alles nach Plan, vor allem die Aufholjagd von Platz sieben. Es war ein Rennen mit reichlich Action, das wirklich Spaß gemacht hat. Für die Zuschauer war es eine gute Show und gute Unterhaltung. Die letzte Runde war sehr speziell, sogar in der DTM sehen wir solche Kämpfe nicht so oft. Das Duell mit Loïc war ganz, ganz toll: Ich wusste, dass er frischere Reifen hatte, aber ich war fest entschlossen, alles zu tun, um Platz zwei zu behalten. Es war ein toller Kampf, besonders in den letzten drei Runden. Das ist, was alle sehen wollen. Ich glaube, alle haben den heutigen Tag genossen.“ 

Loïc Duval, 3. Platz
„Heute war besser als gestern! Ich wusste, dass die SUPER-GT-Autos im Vergleich zu uns etwas schneller waren. Daher habe ich mich in der Anfangsphase nicht allzu stark gewehrt. Dann hatte ich in Kurve vier den Reifenschaden, der mich viel Zeit gekostet hat. Dank des Safety-Cars aber konnte ich wieder nach vorne fahren. Beim letzten Indy-Restart war ich 13., da gab es noch etwa acht Runden, das hat Spaß gemacht. Dann, in der Schlussrunde, wusste ich, dass ich die frischeren Reifen hatte. Keiner kommt hierhin, um Zweiter oder Dritter zu werden. Daher habe ich um den Sieg gekämpft, alles dafür versucht. Es war ein cooles Rennen, eine wirklich coole letzte Runde. Schade, dass ich eine Strafe erhielt, aber ich habe alles versucht, damit ich nach vorne komme. Am Ende des Tages haben wir geschafft, wofür wir hier waren. Zweiter oder Dritter ist dann letztendlich relativ egal. Wir haben unser Ziel erreicht, wir haben eine großartige Zeit gehabt und alle haben es sehr genossen.“ 

Karthikeyan gewinnt sensationelles Dream Race am Sonntag in Fuji

  • Ex-F1-Fahrer gewinnt ereignisreiches Rennen
  • Geburtstagskind Wittmann beschenkt sich selbst mit Platz zwei
  • Duval mit Pole-Position und starkem Rennen nach Reifenschaden
Narain Karthikeyan siegt vor Marco Wittmann und Loic Duval
Foto: dtn.com

Narain Karthikeyan (Modulo Epson Honda NSX-GT) hat auf dem Fuji Speedway den zweiten Lauf des Dream Race gewonnen. Nach einem spektakulären Rennen, das von zahlreichen Zwischenfällen und Safety-Car-Einsätzen geprägt war, setzte sich der Inder knapp gegen Marco Wittmann (BMW M4 DTM) und Loïc Duval (Audi Sport RS 5 DTM) durch.

Karthikeyan setzte sich aus dem Windschatten in Führung, als er eingangs der zweiten Rennrunde den von der Pole-Position gestarteten Duval überholte. Danach hielt er gekonnt den Attacken seiner Markenkollegen, angeführt von Naoki Yamamoto (RAYBRIG Honda NSX-GT), Koudai Tsukakoshi (KEIHIN Honda NSX-GT) und Daisuke Nakajima (MOTUL MUGEN Honda NSX-GT), stand. Diese vier Fahrzeuge bestimmten das Tempo an der Spitze des Feldes, bis mehrere Safety-Car-Einsätze für zunehmende Spannung sorgten. In der Schlussphase wurden gleich mehrere Fahrzeuge in Zwischenfälle verwickelt. Nach der letzten Neutralisierung gab es einen hochspannenden Sprint von nur einer Runde bis ins Ziel.

Safety-Car-Einsätze sorgen für mehr Spannung

Die ersten beiden Safety-Car-Einsätze gab es, weil nach Reifenschäden jeweils hinten links von Duval und DTM-Champion René Rast (Audi RS 5 DTM) Teile von der Strecke geräumt werden mussten. Audi-Motorsportchef Dieter Gass mutmaßte, dass diese Schäden durch eine nicht optimale Fahrzeug-Abstimmung wegen beschränkter Fahrzeit im Training bei trockenen Bedingungen herrührten.

Nach dem zweiten Neustart schieden einige SUPER-GT-Fahrer bei Kollisionen mit mehreren Fahrzeugen aus, darunter Tsukakoshi und Nakajima, die lange Zeit in der Spitzengruppe fuhren. Das Safety-Car kam zum dritten Mal zum Einsatz, weil Kohlefaserteile nach den Unfällen von der Strecke entfernt und außerdem James Rossiters CALSONIC IMPUL Nissan GT-R geborgen werden musste, der mit schweren Unfallschäden in der ersten Kurve ausgerollt war.

Karthikeyan kontrollierte an der Spitze das Tempo, aber hinter ihm ging es hoch her: In der letzten Runde des Rennens lieferten sich Duval und Wittmann einen harten Kampf um Platz zwei, mehrere Positionswechsel inklusive. Der Franzose eroberte auf den letzten Metern vor der Ziellinie den zweiten Rang, bekam dann aber wegen eines Kontakts mit Wittmann einige Kurven zuvor eine Zeitstrafe von einer Sekunde auferlegt. Die Top Drei kam innerhalb von 0,935 Sekunden ins Ziel und Wittmann erbte Platz zwei, noch dazu an seinem Geburtstag.

Hinter den Top Drei fuhr Yamamoto als Vierter ins Ziel – vor dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Kamui Kobayashi (BMW M4 DTM), der ein starkes Debüt im DTM-Auto als Fünfter beendete.

Qualifying: Duval diesmal ganz vorne

Nach seinem Ausfall am Samstag, noch bevor das Rennen überhaupt gestartet wurde, triumphierte Duval im Zeittraining am Sonntagmorgen. Zwar wurde er als Zweiter gewertet, erbte dann aber die Pole-Position, nachdem das ursprünglich schnellste Auto strafversetzt wurde. Daisuke Nakajima hatte die schnellste Zeit herausgefahren, wurde aber um fünf Plätze zurückversetzt, da sein Team nach einem kapitalen Abflug von Teamkollege Hideki Mutoh im Training am Freitag das Monocoque austauschen musste. Damit nahm der Japaner sein letztes SUPER-GT-Rennen als Sechster in der Startaufstellung in Angriff: Der 30-Jährige hatte am Sonntag vor dem Start seinen Rücktritt vom Rennsport bekanntgegeben.

Ergebnis – 1. Lauf, Dream Race, Fuji Speedway

Start zu Rennen1 am Samstag in Fuji
Foto: dtm.com

01. Nick Cassidy (NZL), Lexus LC500, 
02. Koudai Tsukakoshi (JPN), Honda NSX-GT,
03. Naoki Yamamoto (JPN), Honda NSX-GT,
04. Kenta Yamashita (JPN), Lexus LC500,
05. Sho Tsuboi (JPN), Lexus LC500,
06. Benoît Tréluyer (FRA), Audi RS 5 DTM,
07. Yuhi Sekiguchi (JPN), Lexus LC500, 
08. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 
09. Yuji Tachikawa (JPN), Lexus LC500, 
10. Hideki Mutoh (JPN), Honda NSX-GT, 

Schnellste Rennrunde: Tadasuke Makino (JPN), Honda NSX-GT, 1.31,186 Min.

Pole-Position: Nick Cassidy (NZL), Lexus LC500, 1.41,827 Min.

Wetter: 16,2°C, bewölkt

Strecke: 15,5°C, trocken 

Stimmen – 1. Lauf, Dream Race, Fuji Speedway

Benoit Trèluyer vor Renè Rast (beide Audi)
Foto: dtm.com

Nick Cassidy, Sieger
„Ein perfekter Tag: Die Pole-Position und der Sieg sind toll und ich bin wirklich froh, dass wir unsere Stärke haben zeigen können. Das Wichtigste aber ist, dass dieses Rennen heute stattgefunden hat, und ich hoffe, dass wir zukünftig öfter solche Rennen erleben werden. Ich bin im europäischen Rennsport aufgewachsen, und habe immer zu den Herstellern und Fahrern in der DTM aufgesehen. Ich mag das Format dieses Wochenendes sehr: Es ist toll, das Zeittraining und das Rennen am gleichen Tag auszutragen, und wir haben nicht oft die Gelegenheit, einzeln zu fahren. Auch das habe ich sehr genossen. Mit etwas mehr Erfahrung können die beiden Serien enger zusammenarbeiten. Ich hoffe wirklich, dass wir das nach diesem Wochenende öfters so machen können.“ 

Koudai Tsukakoshi, 2. Platz
„Vor dem Rennen waren wir uns nicht sicher, ob es nass bleiben oder abtrocknen würde, also sind wir bei der Abstimmung einen Kompromiss eingegangen, um für beide Situationen gerüstet zu sein. Es ist immer schwierig, im Nassen anzugreifen. Ich bin als Sechster gestartet und wollte natürlich möglichst weit nach vorne. Ich konnte auf Platz zwei vorfahren und habe noch versucht, Nick anzugreifen, aber das war unmöglich. Obwohl wir den Indy-Car-Restart hinter dem Safety-Car während des Trainings geübt hatten, war ich nervös, und ich war fest entschlossen, in der ersten Kurve keinen Fehler zu machen. Es war ein wirklich gutes Rennen, ich habe es genossen. Es wäre toll, wenn das SUPER-GT-Feld beim nächsten Mal den Überseetrip machen könnte, so dass wir einmal mehr gegen die DTM antreten können.“ 

Naoki Yamamoto, 3. Platz
„Zunächst möchte ich mich bei SUPER GT, GTA und der DTM für diese Gelegenheit bedanken, die wirklich fantastisch war. Es war toll, mit der DTM zu kämpfen. Leider hatte Loïc bereits vor dem Start einen Unfall, so dass wir es nicht gegen ihn aufnehmen konnten. Das war schade, denn auf diesen Kampf hatte ich mich gefreut. Ich habe das Rennen sehr genossen. Alles, was wir heute gelernt haben, darunter auch das Setup, werden wir natürlich für die Vorbereitung auf das morgige Rennen benutzen.“ 

Benoît Tréluyer, 6. Platz
„Ich habe viel Spaß gehabt, das war wirklich toll im Auto! Ich habe einige Fehler gemacht. Beim Start wurde ich von Tachikawa angeschoben, aber ich habe ihn wohl auch ein wenig berührt, das ist Racing. Wie auch immer, danach konnte ich aufholen, aber dann verloren wir viel Zeit beim Boxenstopp. Ich denke, dass das die Folge davon war, dass wir im Laufe der Woche keine Boxenstopps trainiert haben. Ich war nicht gut genug darauf vorbereitet und es war größtenteils mein Fehler. Nach dem Stopp konnte ich aufholen und mir den zweiten Reifensatz etwas besser einteilen. Auch hatte ich einen guten Restart, aber dann gab es die Situation mit ‚Rocky‘: Ich konnte nicht ausweichen, denn da waren die anderen Fahrer auf der Innenseite. Sie haben mich nicht gesehen. Schade, dass er sich durch mich gedreht hat, das tut mir wirklich sehr leid, aber das war Teil des Rennens. Es war toll, dass wir im Rennen einen guten Speed hatten. Eine solche Rückkehr nach drei Jahren war wirklich toll!“ 

Samstag, 23. November 2019

Nick Cassidy gewinnt erstes SUPER GT x DTM Dream Race

  • Überzeugender Start-Zielsieg für den Neuseeländer
  • Benoît Tréluyer bester DTM-Fahrer auf Platz sechs
  • Super Qualifikation für Duval, aber kein Start nach Unfall auf dem Weg in die Startaufstellung
Nick Cassidy holt Pole und Sieg beim ersten Rennen in Fuji
Foto:dtm.com
SUPER-GT-Star Nick Cassidy feierte auf dem Fuji Speedway im ersten Dream Race als gemeinsamen Event der japanischen SUPER-GT-Serie und der DTM am Samstag einen überzeugenden Start-Zielsieg.

Im KeePer TOM’s Lexus LC 500 startete Cassidy von der Pole-Position. Der Platz neben ihm in der ersten Startreihe hingegen blieb leer: Loïc Duval, Zweitschnellster im Qualifying, schlitterte auf dem Weg in die Startaufstellung auf leicht feuchtem Asphalt von der Strecke und konnte wegen der Beschädigungen an seinem Audi nicht am Rennen teilnehmen.

In der Anfangsphase baute Cassidy relativ schnell einen Vorsprung auf das Verfolgerfeld auf, das von SUPER-GT-Rekordchampion Ronnie Quintarelli (MOTUL AUTECH Nissan GT-R) und Naoki Yamamoto (RAYBRIG Honda NSX-GT) angeführt wurde. Auch dank seines stetig gewachsenen Vorsprungs konnte Cassidy einen leichten Zeitverlust beim Boxenstopp wettmachen, als sein Team beim schnellen Wechsel der beiden vorderen Räder Schwierigkeiten hatte. Selbst eine Safety-Car-Phase in den letzten zehn Minuten des Rennens brachte seinen Erfolg nicht in Gefahr: Obwohl der Indy-Car-Restart für die SUPER-GT-Fahrer ungewohnt ist, verteidigte Cassidy seine Führung gegen Koudai Tsukakoshi, der im Keihin Honda NSX-GT vor Yamamoto auf Platz zwei ins Ziel kam.

Tréluyer bestplatzierter DTM-Fahrer

Etwas überraschend war der Franzose Benoît Tréluyer (Audi Sport Japan RS 5 DTM) der Bestplatzierte der insgesamt sieben Fahrer mit einem DTM-Auto. Nachdem er sich während des gesamten Wochenendes stetig verbessern konnte, fuhr der dreimalige Le-Mans-Sieger und Ex-SUPER-GT-Champion auf Platz sechs ins Ziel. Hinter ihm belegte der aktuelle DTM-Champion René Rast (Audi Sport RS 5 DTM) Position acht. Zuvor war Rast nahezu während des gesamten Rennens in spannenden Positionskämpfen mit mehreren Fahrern involviert gewesen. Die beiden überholten sich mehrmals.
Renè Rast holt im ersten Rennen in Fuji Platz acht
Foto: dtm.com
Mike Rockenfeller (Audi Sport RS 5 DTM) hatte von Platz vier einen guten Start, fiel aber während des Rennens zurück und wurde kurz vor der Zielflagge von Tréluyer durch eine Berührung der beiden Audi RS 5 DTM umgedreht, als das Feld sich nach dem Restart in einer engen Kurve sortierte. Der Deutsche wurde als 13. gewertet. BMW-Fahrer Kamui Kobayashi zeigte ebenfalls eine solide Leistung und kam nach einem sehenswerten Duell mit Rockenfeller auf Platz 14 ins Ziel.

Seine BMW-Kollegen Marco Wittmann und Alex Zanardi hatten beide Schwierigkeiten: Der Deutsche pokerte, indem er bereits am Ende der ersten Runde seinen Pflicht-Boxenstopp zum Reifenwechsel einlegte, musste aber später dem starken Reifenabbau Tribut zollen und einen weiteren Boxenstopp einlegen. Zanardi hatte es nur ganz knapp ins Rennen geschafft, nachdem sein Team während der Installationsrunde ein technisches Problem an seinem Auto feststellte. Auch während des Rennens verbrachte er lange Zeit in der Box. Zum Schluss fuhr er wieder auf die Strecke, hatte aber im Ziel acht Runden Rückstand.

Vorzeitges Aus für Duval

Für Duval, der aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen wäre, war der Einsatz bereits vor dem Start zu Ende. Während der Installationsrunde vor dem Rennen verbremste sich der Franzose und rutschte in die Streckenbegrenzung. Durch den Einschlag brach die linke Vorderradaufhängung seines Autos und auch die Verkleidung wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr am Rennen teilnehmen konnte. Sein Audi RS 5 DTM wird jedoch rechtzeitig für das Rennen am Sonntag repariert.

Cassidy unschlagbar im Zeittraining am Vormittag

Im morgendlichen Zeittraining zeigte Cassidy bereits seine gute Form und fuhr gegen Halbzeit eine Runde von 1:41,827 Minuten. Obwohl es auf einer abtrocknenden Strecke danach noch viele Fahrer mit neuen Reifen versuchten, war bis zum Schluss keiner von ihnen mehr in der Lage, die Zeit des Neuseeländers zu unterbieten.

„Wir sind schon die ganze Woche hier stark, daher war ich zuversichtlich“, sagte er. „Nach meinem Rennen in Hockenheim wollte ich zeigen, dass wir eine gute Performance haben“, ergänzte er rückblickend auf sein Gastspiel in Deutschland, wo er nach einer Kollision bereits in der ersten Runde ausschied.

Freitag, 22. November 2019

Freies Training in Fuji bei Starkregen und Nebel

Mardenborough und Rast stark im Regen

Jann Mardenborough
Foto: dtm.com
Jann Mardenborough und René Rast haben das Tempo in den zwei 45-minütigen Freien Trainings auf dem Fuji Speedway am Freitag zur Vorbereitung auf das spektakuläre „‚SUPER GT x DTM Dream Race“’ am Wochenende bestimmt.

Wie viel eine Nacht ausmachen kann: Nach dem strahlenden Sonnenschein vom Donnerstag gab es heute Starkregen und dichten Nebel über der Strecke. Das bedeutete, immer wieder Unterbrechungen mit der roten Flagge, da die Sicht für die Fahrer stark eingeschränkt war.

Schwerer Unfall im ersten freien Training

Das erste Freie Training am Vormittag musste bereits nach fünf Minuten unterbrochen werden, nachdem Hideki Mutoh im Motul-Mugen-Honda NSX-GT in die Reifenstapel gekracht war. Der japanische Fahrer konnte unverletzt aussteigen, der Schaden an seinem Auto war allerdings erheblich. Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann hatte ebenfalls mit den Bedingungen zu kämpfen, konnte aber nach Leitplankenkontakt seinen BMW M4 DTM selbständig zurück an die Box fahren.

Der Brite Jann Mardenborough fuhr in 1:47,733 Minuten im Realize Corporation Advan-Nissan GT-R die schnellste Zeit des Trainings und des gesamten Tages. Er war 0,937 Sekunden schneller als der Neuseeländer Nick Cassidy im KeePer TOM’s-Lexus LC 500. Mit dem Japaner Koudai Tsukakoshi im Keihin Honda NSX-GT auf Rang drei gab es drei verschiedene Marken auf den ersten drei Positionen. Bei seinem ersten Besuch in Japan war Mike Rockenfeller im Akrapovic-Audi RS 5 DTM auf Platz vier schnellster DTM-Fahrer. Lokalmatador Kamui Kobayashi schloss das Training als bestplatzierter BMW-Fahrer auf Rang 17 ab. Fünf Minuten vor dem geplanten Ende wurde das Training wegen stärker werdenden Nebels abgebrochen.

Rast schlägt zurück

DTM-Champion René Rast schloss das Training am Nachmittag, das ebenfalls für fünf Minuten aufgrund schlechter Sichtverhältnisse unterbrochen werden musste, als Schnellster ab. Im Audi Sport-Audi RS 5 DTM fuhr der Mindener eine Zeit von 1:50,385 Minuten, während der Franzose Loïc Duval mit einem Rückstand von 0,493 Sekunden auf Rast die Audi-Doppelspitze komplettierte. Tadasuke Makino fuhr im Modulo-Epson-Honda NSX-GT auf Platz drei.
Renè Rast, Schnellster im zweiten Freien Training
Foto: dtm.com
„Endlich konnte ich in FP2 einige Runden fahren, nachdem wir in FP1 ein paar Schwierigkeiten hatten“, sagte Rast anschließend. „Jetzt funktioniert alles tadellos. Großes Lob an die Jungs, die alles wieder gerichtet haben. Es regnete sehr stark und es war wirklich rutschig, aber die Atmosphäre mit den japanischen Fans und die Strecke hier in Fuji war großartig. Es ist toll, hier zu sein, und ich freue mich auf morgen.“

Auf Platz 14 war Marco Wittmann bestplatzierter BMW-Fahrer. „Leider war es für uns ein schwieriger Tag. Im ersten Training hatte ich Aquaplaning und habe ich leider die Kontrolle verloren. Daher konnte ich gar nicht fahren“, sagte er. „Im zweiten Training war es extrem nass und es fehlt uns noch etwas Pace. Daher gibt es kein richtiges Fazit. Wir müssen sehen, dass wir morgen noch etwas Leistung finden.“

Am Samstag geht es mit der DTM und der SUPER GT weiter mit dem 20-minütigen Zeittraining von 9.25–9.45 Uhr Ortszeit (1.25–1.45 Uhr MEZ), gefolgt vom ersten Rennen des Wochenendes ab 14.26 Uhr Ortszeit (6.26 Uhr MEZ). Das Rennen gibt es auch hier im Livestream.

Donnerstag, 21. November 2019

Fuji Test: DTM Fahrer liegen noch zurück

Das Dream-Race Wochenende in Fuji hat mit zwei offiziellen Test-Sessions am Donnerstag begonnen
Foto: dtm.com
Mit zwei offiziellen Testsessions a 45 Minuten startete das Dream-Race Wochenende auf dem Fuji-Speedway. Dabei gaben die Super GT Piloten  Ryo Hirakawa und Tadasuke Makino den Ton an und fuhren die schnellsten Zeiten. Für die DTM - Piloten war erst einmal auf dem 4,5 Km langen Kurs Erfahrungen sammeln angesagt, aber auch die Supoer GT Piloten mussten sich umstellen, Sie mussten sich an das Handling der Hankook-Reifen gewöhnen.

Loic Duval bester DTM-Pilot

In beiden Durchgängen war Loïc Duval schnellster DTM-Fahrer: Im ersten Test war er Achter, den zweiten Test schloss er sogar als Drittschnellster ab. Dabei profitierte der Franzose zweifelsohne von seinen Ortskenntnissen: Vor seiner DTM-Karriere gewann der Audi-Fahrer sowohl in der SUPER-GT als auch in der Super-Formula jeweils den Titel und fuhr dabei natürlich auch regelmäßig in Fuji. Marco Wittmann war in beiden Test-Sessions schnellster BMW-Fahrer.

Im KeePer TOM’S-Lexus LC500 fuhr Hirakawa am Vormittag mit 1:31,002 Minuten die Bestzeit. Damit war er 0,313 Sekunden schneller als Koudai Tsukakoshi, der am Wochenende als Einzelfahrer im Keihin-Honda NSX-GT an den Start geht. Die drittschnellste Zeit fuhr Tsugio Matsuda im Motul Autech-Nissan GT-R. Duval war im BMC Airfilter-Audi RS 5 DTM Achtschnellster.

Das erste Training wurde kurz mit der roten Flagge unterbrochen, nachdem René Rast hinten links einen Reifenschaden hatte und mit seinem Audi in der Streckenbegrenzung gelandet war. Nachdem der geringfügige Schaden behoben war, konnte der aktuelle DTM-Champion bald wieder ins Geschehen eingreifen.

Training bei Sonnenschein - Rennen bei Regen?

Die Bedingungen waren den gesamten Testtag über warm und sonnig, während der teilweise schneebedeckte Mount Fuji majestätisch über die Strecke ragte. Für den Rest des Wochenendes wurden jedoch Regen und kühlere Temperaturen vorhergesagt. Daher könnte der Donnerstag sehr wohl der einzige Tag gewesen sein, an dem die Fahrer den berühmten Berg zu Gesicht bekamen.

Im Nachmittagstest schafften es viele Fahrer bereits auf Rundenzeiten unter 1:31 Minuten. Im Modulo-Epson-Honda NSX-GT schloss Tadasuke Makino mit 1:30,421 Minuten den Tag als Schnellster ab. Auf Platz zwei hatte Kenta Yamashita im WAKO’s-4CR-Lexus LC500 einen Rückstand von 0,227 Sekunden.

Lediglich 0,047 Sekunden hinter Yamashita überzeugte Duval mit der drittschnellsten Zeit. Die Rundenzeiten der ersten 16 Fahrer lagen innerhalb von nur acht Zehntelsekunden, was deutlich die Leistungsdichte im Feld unter Beweis stellt. Auch der Nachmittagstest wurde aus technischen Gründen für kurze Zeit unterbrochen.

Quelle: dtm.com

Mittwoch, 20. November 2019

Interessante Infos zum Dream-Race in Fuji

Foto: dtm.com
Über 13.200 PS am Start
Beim Dream Race stehen insgesamt 22 jeweils über 600 PS starke Fahrzeuge am Start. Das größte Kontingent schickt Lexus mit sechs LC500 ins Rennen, gefolgt von Honda mit fünf NSX-GT. Nissan nimmt wie Audi mit jeweils vier Autos teil, während BMW drei M4 DTM nach Japan gebracht hat.

Startprozedur
Im Gegensatz zur DTM werden beide Läufe des Dream Race fliegend gestartet. Dies entspricht auch dem seit Jahren in der SUPER-GT-Serie praktizierten Modus, in dem jeweils zwei Fahrzeuge pro Startreihe gruppiert werden. Die Pole-Position befindet sich auf dem Fuji Speedway in Fahrtrichtung auf der rechten Seite.

Und dann ist da noch…
… der Livestream. Das Dream Race markiert den Beginn einer öffentlichen Beta-Phase der neuen OTT-Plattform der DTM. Nutzer können sich auf DTM.com registrieren und bis zum Jahresende kostenfrei DTM-Inhalte genießen. So sind bei den Live-Übertragungen aus Fuji neben dem üblichen TV-Bild auch vier Onboard-Kanäle anwählbar – sowohl im Vollbild als auch in individuell anpassbaren Multiscreens.

Start der Rennen am Samstag und Sonntag ist jeweils um 14:26 Uhr Ortszeit (6:26 Uhr MEZ). Im deutschsprachigen Raum wird der TV-Sender SAT.1, TV-Partner der DTM, beide Rennen live übertragen. Die Sendungen beginnen jeweils um 6:25 Uhr MEZ. Darüber hinaus wird das Dream Race unter anderem in Japan, Russland, Nordamerika, Malaysia, Indonesien und in den Niederlanden live im TV gezeigt. Motorsport.TV streamt die Rennen ebenfalls live.

Das „Dream Race“ in Fuji: Ein Traum wird Wirklichkeit

  • Meilenstein: 22 Fahrzeuge von fünf Marken beim „SUPER GT x DTM Dream Race“ am Start
  • Starpower: Audi und BMW schicken große Namen ins Rennen
  • Neue Regeln für alle: fliegender Start, kein DRS und kein Push-to-Pass, aber Pflicht-Boxenstopps
Nissan GT-R NISMO GT500
Foto: dtm.com

Die DTM überwindet Motorsport-Grenzen – sowohl wörtlich als auch im übertragenden Sinn: Am kommenden Wochenende steht die erste gemeinsame Rennveranstaltung mit der japanischen SUPER-GT-Serie auf dem Programm. Nach jahrelanger strategischer und technischer Vorarbeit wird das Meilenstein-Event auf dem legendären Fuji Speedway mit zwei Rennen über 55 Minuten plus eine Runde, jeweils eines am Samstag und Sonntag, ausgetragen.

Nach der Generalprobe auf dem Hockenheimring im Oktober, als drei japanische GT500-Autos beim DTM-Saisonfinale bereits erste Daten für das Dream Race sammelten, wird nun ein komplettes Starterfeld von 22 Autos zu bestaunen sein: sieben DTM-Boliden von Audi und BMW sowie 15 japanische Fahrzeuge von Lexus, Honda und Nissan.

Es verspricht ein aufregendes Wochenende zu werden – mit vielen interessanten Fragestellungen. In Fuji werden alle Autos ohne die in der DTM üblichen Überholhilfen Drag-Reduction-System (DRS) und Push-to-Pass (P2P) fahren – ein Vorteil für die SUPER-GT-Teams? Alle Teilnehmer gehen indes mit den aus der DTM bekannten Hankook-Einheitsreifen an den Start – ein Vorteil für Audi und BMW? Zu guter Letzt: Beide Rennen werden im SUPER-GT-Stil fliegend gestartet.

Große Namen vertreten DTM in Japan

Hinzu kommt das einzigartige Layout des Fuji Speedway, das Kurven mit langen Radien und eine mächtige Gerade von 1.475 km Länge enthält. Bei der Fahrzeugabstimmung ein zufriedenstellendes Gleichgewicht zwischen Topspeed und Anpressdruck zu finden, wird insbesondere für die DTM-Teams nicht einfach sein.

Während die Fahrer von Audi und BMW an beiden Renntagen an den Start gehen, wird die überwiegende Mehrheit der SUPER-GT-Teams am Sonntag einen anderen Fahrer stellen als am Samstag – mit Ausnahme des Raybrig-Honda-Teams, das ausschließlich mit Naoki Yamamoto (JPN) antritt. Audi schickt neben den DTM-Champions René Rast und Mike Rockenfeller (beide GER) mit dem französischen Duo Loïc Duval und Benoît Tréluyer auch zwei frühere SUPER-GT-Meister ins Rennen. BMW bietet neben dem zweimaligen DTM-Champion Marco Wittmann (GER) zwei ehemalige Formel-1-Piloten auf: Motorsport-Legende Alessandro Zanardi (ITA) und Lokalmatador Kamui Kobayashi (JPN).

Stimmen zum Dream Race, Fuji Speedway

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.
„Die gemeinsame Veranstaltung von DTM und SUPER GT an diesem Wochenende ist ein bahnbrechendes Ereignis. Seit langer Zeit hat es den Wunsch gegeben, gemeinsam ein Rennen auszurichten. Der Umsetzung sind viele Jahre harter Arbeit vorausgegangen. Die zwei deutschen Hersteller in der DTM, Audi und BMW, bringen einige ihrer größten Champions nach Japan: die zweimaligen Meister René Rast und Marco Wittmann, dazu Mike Rockenfeller. Loïc Duval und Benoît Tréluyer haben im Laufe ihrer langen und preisgekrönten Karrieren in Japan große Erfolge gefeiert. Dazu kommen noch Lokalmatador Kamui Kobayashi und der legendäre Alex Zanardi, dessen Erfolge keiner weiteren Erwähnung bedürfen. Während wir ein neues Kapitel in der Geschichte beider Rennserien schreiben, hoffe ich zugleich, dass wir eine sichere und erfolgreiche Veranstaltung erleben werden – und dass die Zuschauer den Spaß und den Nervenkitzel genießen, welcher durch die Kombination von DTM und SUPER GT zweifelsohne entstehen wird.“

René Rast, Audi, DTM-Champion 2017 & 2019
„Ich bin noch nie in Japan gewesen, insofern bin ich auf alles schon sehr gespannt. Ich habe mich gut anderthalb Tage lang im Simulator auf Fuji vorbereitet sowie einige Videos auf YouTube gesehen – hauptsächlich, um die Rennstrecke kennenzulernen und um wieder in den Rennmodus zu schalten. Aber es gibt keinen Druck: Meiner Meinung nach wird es für uns vor allem darum gehen, das Wochenende zu genießen und den Fans eine gute Show zu bieten. Aufgrund des einzigartigen Streckenprofils ist in Fuji eine besondere Fahrzeug-Abstimmung gefragt: Einerseits will man so viel Höchstgeschwindigkeit wie möglich auf der langen Geraden erzielen, andererseits benötigt man in den anderen Abschnitten möglichst viel Abtrieb, vor allem im letzten Sektor. Das wird nicht so einfach – vor allem, wenn man sich das starke Teilnehmerfeld ansieht. Da sind wirklich einige sehr bekannte Namen dabei. Praktisch alle haben schon Rennen gewonnen und jeder hat es absolut verdient, in Fuji am Start zu stehen.“

Marco Wittmann, BMW, DTM-Champion 2014 & 2016
„Es ist wirklich schön, dass wir nun endlich die ersten richtigen gemeinsamen Rennen mit der SUPER GT fahren werden. Da der Fuji Speedway Neuland für mich ist, war ich in meiner Vorbereitung ebenfalls auf den Simulator sowie die zahlreichen Onboard-Videos angewiesen, die es auf YouTube gibt. Im Grunde genommen unterscheidet sich da unsere Vorbereitung auf das Dream Race nicht besonders von unserem normalen Ablauf in der DTM – in der zurückliegenden Saison hatten wir es dort ja ebenfalls mit zwei für uns neuen Rennstrecken zu tun. Das Streckenlayout in Fuji sieht cool aus, insbesondere durch die extrem lange Start-Ziel-Gerade. Dort sollten hohe Topspeeds möglich sein. Ob wir aber die 300-km/h-Marke knacken werden, hängt vielleicht auch ein bisschen vom Windschatten ab. Es ist großartig, mit Kamui Kobayashi und Alex Zanardi als Teamkollegen sowohl einen Lokalmatador als auch eine absolute Sportlegende dabeizuhaben. Das ist eine gute Mischung. Alex kennt unser DTM-Auto von seinem Gaststart im vergangenen Jahr, auch wenn wir damals noch nicht mit den neuen Turbo-Motoren gefahren sind. Eine Ergebnisprognose traue ich mir nicht zu: Während die SUPER-GT-Teams die Rennstrecke deutlich besser kennen als wir, verfügen wir über deutlich mehr Erfahrung mit den Hankook-Reifen. Das Wichtigste ist, dass wir eine gute Show abliefern und damit die Grundlage schaffen für mehr Rennen dieser Art in der Zukunft.“

Dienstag, 19. November 2019

Vier Audi RS 5 DTM beim „Dream Race“ in Japan

  • Erste gemeinsame Rennen von DTM und SUPER GT in Fuji
  • 1,5 Kilometer lange Gerade als besondere Herausforderung
  • DTM-Champion René Rast: „Bin gespannt, was da auf uns zukommt“
Copyright: Audi Communications Motorsport / Andreas Dress and Johan Rydberg on Unsplash 

Fans der DTM dürfen sich zum Abschluss einer für Audi überaus erfolgreichen Saison noch auf einen ganz besonderen Leckerbissen zum Nachtisch freuen: Am Samstag und am Sonntag (23./24. November) finden am Fuße des berühmten Mount Fuji die ersten beiden gemeinsamen Rennen der DTM und der japanischen SUPER-GT-Meisterschaft statt. Fünf Automobilhersteller kämpfen in Fuji um den Sieg. Audi hat vier RS 5 DTM zum „Dream Race“ nach Japan geschickt.

Seit mehreren Jahren arbeiten die Verantwortlichen der DTM in Europa und der SUPER GT in Japan daran, ihre technischen Reglements anzupassen, um gemeinsame Rennen und eine Art „Champions League“ des Tourenwagen-Sports zu ermöglichen. Das Ergebnis sind die spektakulären Class-1-Rennwagen mit ihren mehr als 610 PS starken Vierzylinder-Turbomotoren, die in der Saison 2019 bereits in der DTM zum Einsatz kamen. In der SUPER GT gilt das Class-1-Reglement ab dem nächsten Jahr.

Beim „Dream Race“ in Fuji treten am Wochenende vier Audi RS 5 DTM und drei BMW M4 DTM gegen die aktuellen SUPER-GT-Rennwagen von Honda, Lexus und Nissan an, die sich technisch derzeit noch etwas von den DTM-Autos unterscheiden. „Ich erwarte trotzdem einen ausgeglichenen Wettbewerb und kann es gar nicht mehr erwarten, dass diese ersten gemeinsamen Rennen jetzt endlich stattfinden können, nachdem wir so viele Jahre darauf hingearbeitet haben“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Ich bin froh, dass wir es geschafft haben, dort mit einem Auto je Team vor Ort zu sein. Fuji ist immer ein ganz spezieller Ort – eine spannende Strecke mit einer extrem langen Geraden und einem interessanten kurvigen Teil. Es wird eine Herausforderung, dort das richtige Setup zu finden, um konkurrenzfähig zu sein. Ich erwarte einen deutlichen Vorteil der japanischen Fahrzeuge auf der langen Geraden.“

Die Start-Ziel-Gerade in Fuji ist rund 1,5 Kilometer lang und damit eine Besonderheit im internationalen Rennkalender, die Audi bereits von den Einsätzen mit dem Audi R18 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und mit dem Audi R8 LMS kennt. Laut Computersimulationen wird der Audi RS 5 DTM am Ende der Geraden abhängig von der Heckflügeleinstellung bis zu 300 km/h schnell sein.

Die vier Audi RS 5 DTM haben für das „Dream Race“ zum Teil neue Designs bekommen. Nur das Auto von Mike Rockenfeller werden die Fans auf Anhieb wiedererkennen: Der DTM-Champion des Jahres 2013 startet im Audi Sport Team Abt Sportsline wie in der abgelaufenen DTM-Saison im gewohnten schwarzen Akrapovič Audi RS 5 DTM.

Der Audi Sport RS 5 DTM von René Rast bekommt für das Japan-Gastspiel den Look der japanischen Flagge mit einem großen roten Punkt auf der weißen Karosserie. Der amtierende DTM-Champion startet im Audi Sport Team Rosberg mit Unterstützung von Audi Japan und macht auf das 25-jährige Jubiläum der besonders sportlichen RS-Modelle der Marke Audi aufmerksam.

Loïc Duval fährt im Audi Sport Team Phoenix einen roten BMC Airfilter Audi RS 5 DTM. Das Unternehmen hatte Anfang des Jahres bereits den Gasteinsatz von MotoGP-Star Andrea Dovizioso in Misano unterstützt.

Last but not least startet Benoît Tréluyer im Audi-Kundenteam WRT Team Audi Sport mit Unterstützung von Audi Japan, Hitotsuyama Racing und der Audi driving experience mit einem weißen Audi Japan RS 5 DTM.

Für die vier Audi-Teams ist der Japan-Einsatz eine logistische Herausforderung. Ein großer Teil des Equipments und der Ersatzteile wurde schon vor Wochen auf dem Seeweg nach Asien geschickt. Die vier Audi RS 5 DTM wurden am 13. November von Frankfurt-Hahn aus nach Japan geflogen und kamen am gestrigen Montag (18. November) an der Rennstrecke an.

Die vier Audi-Piloten haben sich im Simulator in Neuburg an der Donau intensiv auf das „Dream Race“ vorbereitet. „Fuji hat eine brutal lange Gerade“, sagt René Rast. „Dann ist die Strecke teilweise sehr technisch, vor allem im letzten Teil. Die Kurvenradien sind alle sehr lang. Das wird sehr interessant für uns – speziell das Thema Reifenverschleiß. Ich war noch nie in Japan und bin gespannt, was da auf uns zukommt. Das wird mit Sicherheit noch einmal ein cooles Event zum Ende des Jahres, wo man ganz ohne Druck hinreisen und sehen kann, was die Japaner vielleicht besser machen als wir.“

Auch für Mike Rockenfeller ist Fuji Neuland. „Ich freue mich, in Japan zu fahren. Das habe ich noch nie gemacht. Ich habe viel Gutes über Japan, die Rennserie und die Fankultur dort gehört. Ich bin sehr gespannt darauf.“

Loïc Duval und Benoît Tréluyer kennen Fuji aus der WEC und ihrer Zeit in der japanischen SUPER GT und der heutigen Super Formula. „Ich hatte dort eine fantastische Zeit und freue mich darauf, wieder in Japan zu fahren“, sagt Loïc Duval. „Ich bin sicher, dass viele Menschen kommen werden, um die DTM-Autos und uns Fahrer zu sehen. Ich hoffe nur, dass das Wetter mitspielt – das ist im November in Fuji ein kleiner Risikofaktor.“

„Mit dem Einsatz in Fuji geht für mich ein Traum in Erfüllung“, sagt Benoît Tréluyer. „Es kommen jene beiden Elemente zusammen, denen ich die größten Erfolge meiner Karriere zu verdanken habe: Japan und Audi. Natürlich wird es nach drei Jahren mit nur wenigen Renneinsätzen nicht leicht für mich. Aber ich werde mein Bestes geben und hoffe, WRT, Audi und meine japanischen Fans nicht zu enttäuschen.“

Am Donnerstag stehen in Fuji zwei 45-minütige Test-Sessions auf dem Programm. Analog zum normalen DTM-Format folgen am Freitag zwei freie Trainings und am Samstag und am Sonntag je ein Qualifying und ein Rennen. Die beiden Rennen starten jeweils um ca. 14.30 Uhr Ortszeit (6.30 Uhr MEZ). In Deutschland überträgt SAT.1 am Samstag und Sonntag jeweils ab 6.25 Uhr live aus Fuji.

Montag, 18. November 2019

Marco Wittmann, Alex Zanardi und Kamui Kobayashi starten für BMW beim Dream-Race in Fuji

Am kommenden Wochenende wird im japanische Fuji als besonderer Saisonabschluss das Dream-Race zw. der DTM und der japanischen Super GT stattfinden. 

Das "Dream Race" in Fuji markiert die Zusammenarbeit zwischen der DTM und der SUPER GT-Serie. Der Zeitplan für das Event ähnelt dem der DTM-Rennwochenenden. Am Freitag stehen zwei freie Trainingseinheiten auf dem Programm. Samstag und Sonntag finden jeweils morgens ein Qualifying statt, gefolgt von einem Rennen (55 Minuten plus eine Runde) am Nachmittag. Wie in der DTM muss jeder Fahrer im Rennen mindestens einen vorgeschriebenen Boxenstopp absolvieren, bei dem alle vier Räder gewechselt werden.

Für BMW gehen dabei folgende  drei Fahrer an den Start:

MARCO WITTMANN


Marco Wittmann
Foto: Jens Hawrda
Nationalität:   Deutsch

Alter:               29

DTM Historie:  Zwei Titel (2014 und ’16); 15 Siege


Nach einem raschen Aufstieg der Karriereleiter im Junioren-Formelsport, machte Marco Wittmann 2013 beim Einstieg in die DTM ähnlich schnelle Fortschritte. In seiner zweiten Saison ('14) holte er sich seinen ersten Titel und wiederholte das Kunststück zwei Saisons später, jedes Mal im BMW. 2019 erlebte der 29-Jährige mit vier Siegen eine weitere starke Saison, doch sein Titelkampf geriet ins Wanken, als sich das RS5-DTM-Bolide von Audi als konkurrenzfähigeres Paket herausstellte.

Marco Wittmann zum Dream-Race:

„Ich freue mich sehr, mit SUPER GT und der DTM in Fuji am Traumrennen teilzunehmen. Es war eine große Sache, als die japanischen Autos beim Saisonfinale  in Hockenheim zu Gast waren, und jetzt sind wir an der Reihe, nach Japan zu reisen. Ich werde zum ersten Mal in Fuji fahren. Die Strecke sieht sehr aufregend aus, besonders mit der langen Geraden. Ich freue mich schon auf die Veranstaltung und hoffe, dass wir ein gutes Wochenende haben und wettbewerbsfähig sind. 

Obwohl es kein Meisterschaftslauf ist, würde ich gerne ein gutes Ergebnis erzielen und damit meinen 30.Geburtstag am Sonntag feiern. Ein großer Geburtstag an einem Rennwochenende und in Japan - mehr kann man nicht verlangen. Das ist ein weiterer Grund für mich, mich auf dieses schöne und besondere Saisonende zu freuen. “

Alex Zanardi
Foto: Jens Hawrda

ALEX ZANARDI

Nationalitä:t    Italienisch

Alter:                53

DTM Historie:  BMW Gastfahrer in Misano 2018, (5. Platz)

Es gibt nur wenige, die die Geschichte von Alex Zanardi nicht kennen: Nachdem er sich im Champ Car den Weg bahnte und mit Rennkunst, Tapferkeit und seinem rasanten Tempo glänzte, konnte er sich in der Formel 1 für Williams keinen Namen machen und kehrte in die USA zurück. 2001 erlitt er auf dem Lausitzring einen schrecklichen Unfall, bei dem er beide Beine verlor. Ungebeugt vom Rückschlag kehrte er bald wieder ins Rennen zurück und holte sich als olympischer Handradfahrer vier Goldmedaillen. Seine positive Lebenseinstellung hat ihn zu einer inspirierenden Figur auf der Weltbühne des Sports gemacht.

Alex Zanardi zum Dream-Race:

„Ich freue mich sehr darauf, bei diesem besonderen Event mit dem BMW M4 DTM zu konkurrieren. Da ich ein Rennfahrer bin, kann ich natürlich nicht glücklich sein, einfach nur teilzunehmen. Ich möchte mein Bestes geben, aber ich muss auch realistisch sein und verstehen, dass ich heutzutage sehr selten Rennen fahre - anders als meine Gegner im Traumrennen. Aus diesem Grund kann ich nicht viel erwarten. Ich bin jedoch letztes Jahr mit dem gleichen Ansatz im DTM-Rennen in Misano gefahren und mit einem tollen Ergebnis nach Hause gekommen. 

Alles in allem hoffe ich, diesmal wieder zu überraschen. Ich fuhr schon 1990 in Fuji - das ist lange, lange her. Ich freue mich sehr darauf, dort im BMW M4 DTM zu fahren, was ein sehr gutes Rennauto ist. Ich bin mir sicher, dass es auf dem Kurs von Fuji viel Spaß machen wird. “

Kamui Kobayashi
Foto: BMW-Motorsport
KAMUI KOBAYASHI

Nationalität:    Japanisch

Alter :               33

DTM Historie:  


Bekannt für seine Formel-1-Karriere (er startete bei 75 GPs und holte 2012 in Suzuka einen emotionalen Podestplatz für Sauber), wurde der japanische Rennfahrer in jüngerer Zeit zu einer Hauptstütze der FIA WEC-Serie. Seit 2016 fährt er für Toyota und wurde in Le Mans dreimal Zweiter (2016, ’18 und ’19). Als Lokalmatador und Fanfavorit gibt er an diesem Wochenende im BMW sein DTM-Debüt.

Kamui Kobayashi zum Dream-Race:

„Ich freue mich sehr darauf, Teil des ersten gemeinsamen Rennens zwischen SUPER GT und der DTM in Japan zu sein und in einem BMW M4 DTM zu starten. Ich fühle mich sehr geehrt, dass BMW M Motorsport mir sein Vertrauen geschenkt hat, und gleichzeitig möchte ich Toyota dafür danken, dass ich diesen Auftritt bei Fuji ermöglichen durfte. Für mich wird es eine völlig neue Erfahrung, da ich noch nie ein DTM-Auto gefahren bin. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich den BMW M4 DTM sehr schnell in den Griff bekommen werde. Ich freue mich auch darauf, Teamkollegen von Marco Wittmann und Alex Zanardi zu sein, die ich bereits im Januar in Daytona getroffen habe. Es ist großartig, so eine Veranstaltung in Japan zu haben, und ich bin überzeugt, dass wir den Fans eine aufregende Show bieten. Ich kann es kaum erwarten, nach Fuji zu kommen und dieses besondere Wochenende zu beginnen. “