Freitag, 30. August 2019

Weiterer Feinschliff für den neuen Elektro-Silberpfeil bei Tests auf Mallorca

Test Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01
Foto: Mercedes-Motorsport
Positiver Test auf Mallorca: Das Debüt des Mercedes-Benz EQ Formel E Teams rückt immer näher. In der vergangenen Woche absolvierte die Mannschaft auf Mallorca den nächsten Test in Vorbereitung auf den Einstieg in die ABB FIA Formel E Meisterschaft im kommenden Winter. Neben Stoffel Vandoorne trieben dabei Edoardo Mortara und Esteban Gutiérrez die Entwicklung des neuen Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 voran.

„Es war ein positiver Test, in dessen Rahmen ich viele Kilometer zurücklegen konnte. Das war sehr gut“, bilanzierte Stoffel Vandoorne. Der Belgier kennt das Auto schon von Testfahrten in Varano. „Wir haben gute Fortschritte erzielt und alles ist rund gelaufen. Es ist spannend, nach den ersten Funktionstests langsam die Arbeit an unterschiedlichen Bereichen aufzunehmen. Aber die Zeit vergeht wie im Flug und es liegt noch viel Arbeit vor uns.“

Edoardo Mortara saß bereits zum zweiten Mal am Steuer des neuen Elektro-Silberpfeils, den er schon bei Testfahrten in Varano pilotieren durfte. „Wir haben gute Fortschritte erzielt“, sagte Edoardo am Ende des Tests auf Mallorca. „Es war schön, die Weiterentwicklung des Autos und der Systeme zu verfolgen. Natürlich gibt es noch viel zu tun, aber wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Hoffentlich geht es so weiter.“

Für Esteban Gutiérrez war es hingegen der erste Test mit dem Team und dem neuen Auto. „Es war fantastisch, zum ersten Mal damit zu fahren“, verriet Esteban. „Vielen Dank an das gesamte Team, dass sie mir diese Chance ermöglicht haben. Es hat richtig viel Spaß gemacht und erfordert eine ganz andere Herangehensweise als jedes andere Formelauto. So gesehen ist es wirklich einzigartig. Mein Fokus lag zunächst darauf, mich einzugewöhnen. Danach haben wir einige wichtige mechanische Tests unternommen und an den Systemen gearbeitet. Zudem bin ich eine komplette Rennsimulation gefahren. Das war eine klasse Gelegenheit, um das Energiemanagement auf eine volle Renndistanz zu testen.“

Bis zum Renndebüt des Teams beim Auftakt in die Saison sechs Ende November in Saudi-Arabien hat die Mannschaft noch alle Hände voll zu tun. „Die Zeit bis zum Saisonstart wird immer knapper“, sagte Ian James, Managing Director von Mercedes-Benz Formula E Ltd. „Aber ich bin mit den bisherigen Fortschritten bei den zurückliegenden Testfahrten sehr zufrieden. Die Mannschaft findet immer besser zusammen, die Abläufe spielen sich ein und die Fahrer geben gutes Feedback, das für uns eine sehr große Hilfe bei der Weiterentwicklung des Autos darstellt. Bis unser neuer Silberpfeil in Ad Diriyah endlich zum ersten Mal an einem Rennwochenende auf die Rennstrecke fährt, erwarten uns noch jede Menge Herausforderungen, aber genau darauf freuen wir uns.“

Donnerstag, 29. August 2019

Stimmen der Aston Martin Piloten zum Rennen am Sonntag

Foto: Jens Hawrda
Daniel Juncadella
„Das war heute ein sehr hartes Rennen und ich hatte viel mit dem Auto zu kämpfen. Auf dem zweiten Stint habe ich 110% gegeben. Das war sehr anstrengend, aber ich freue mich über meine Performance. Gegen Rennende konnte ich auf die Gruppe vor mir aufholen, es war jedoch nicht genug, um noch in die Punkte zu fahren. Ich habe absolut alles gegeben, aber es war leider nicht unser Wochenende. Jetzt müssen wir analysieren, was wir verbessern können.“

Paul Di Resta
Wir sind einen langen ersten Stint gefahren und es hat für uns wieder gut ausgesehen. Das hätte heute ein schönes Punkteresultat werden können. Aber wenn man bei der Technik bis ans Limit geht, gibt es eben manchmal Probleme. Ob mein Problem durch das Abdrängen ins Kiesbett durch einen Konkurrenten verursacht wurde, müssen wir noch herausfinden. Immerhin haben wir um Punkte gekämpft, das ist ein gutes Zeichen.“

Ferdinand von Habsburg
„Das Rennen war sehr kurz. Ich vermute, dass ich möglicherweise ein ähnliches Problem wie im ersten Qualifying hatte. Das müssen wir uns jetzt genau ansehen und analysieren. Es ist schade, dass ich das Rennen deshalb nicht beenden konnte.“

Jake Dennis
„Schade, das Rennen war für mich schon früh zu Ende. Wir wissen noch nicht, woran es genau gelegen hat. Ich hatte einfach keine Leistung mehr. Bis dahin hatte ich einen guten Start und konnte auch auf Anhieb einige Autos überholen. Dadurch lag ich auf der ersten Runde direkt in den Punkterängen, bis ich dann auf der zweiten Runde aufgeben musste. Das war leider ein enttäuschender Tag für mich.“

Die Reaktionen der BMW-Piloten auf das 14.DTM - Rennen der Saison 2019 auf dem Lausitzring

Marco Wittmann
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann:
„Das war das Beste, was wir heute tun konnten. Es ist frustrierend, das vom sechsten Platz sagen zu müssen, aber so ist es. Die Meisterschaftssituation ist klar, da unsere Konkurrenten weiterhin Punkte sammeln. Ich war heute ein bisschen zu aggressiv am Start und dieses Durchdrehen hat mich ein paar Plätze gekostet. Wir haben es jedoch geschafft, bis zum Ende auf den sechsten Platz zurückzukehren. “

Bruno Spengler:
„Wir hatten heute Morgen im Qualifying ein Problem mit der Balance des Autos. Wir hofften, dass sich dies während des Rennens verbessern würde. Aber das Auto fuhr immer ein Stück nach rechts. Wir wissen noch nicht, was das verursacht hat. Dies erhöhte jedoch den Reifenverschleiß und verringerte unsere Geschwindigkeit. Wir haben dann versucht, einen zweiten Boxenstopp einzulegen, um zu sehen, ob wir etwas reparieren können. Das war leider nicht der Fall. “

Timo Glock:
„Ich weiß nicht, was ich gerade am Start falsch mache, aber ich hatte einige ernsthafte Raddrehungen. Nach dem Boxenstopp fuhr das Auto beim Bremsen nach rechts und es verhielt sich merkwürdig. Wir sind wieder reingekommen, aber der zweite Reifensatz machte keinen Unterschied, also mussten wir aufgeben. “

Philipp Eng:
„Ganz hinten anzufangen hat es ein bisschen knifflig gemacht. Aber ich hatte eine großartige erste Runde, in der ich vom letzten auf den zehnten Platz vorgerückt bin. Das hat großen Spaß gemacht und ist etwas Positives für mich, das ich vom heutigen Rennen mitnehmen kann. Aber in diesem Fall hätte ich es natürlich vorgezogen, mehr Spaß zu haben und auf dem Podium zu stehen. Grundsätzlich waren wir heute im Qualifying und im Rennen aus dem Tempo. Daran müssen wir arbeiten. “
Joel Erikson
Foto: Jens Hawrda
Joel Eriksson:
„Das war nicht mein bestes Rennen. Ich habe sehr gut angefangen und die Dinge liefen früh gut, aber dann gab es in der zweiten Runde Kontakt mit Nico Müller auf der Innenseite. Danach hatte ich einige Probleme mit der Balance des Autos. Wir sind eine Zwei-Stopp-Strategie gefahren, aber am Ende hat es nicht geklappt. “

Sheldon van der Linde:
„Ich habe einen guten Start hingelegt, habe dann aber im ersten Sektor nach meinem Ausscheiden ein paar Plätze verloren. Das Tempo war danach sehr gut und ich war sehr zufrieden mit dem Auto. Aber offensichtlich hat es nicht gereicht, Punkte zu sammeln. “

Mittwoch, 28. August 2019

Marco Wittmann und Philipp Eng fahren beim 500. Rennen in der Geschichte der DTM in die Top Ten

Marco Wittmann am Lausitzring wieder bester BMW-Pilot
Foto: Jens Hawrda
Die BMW Teams erlebten auf dem Lausitzring (GER) ein hartes DTM-Jubiläumsrennen. Im 500. DTM - Rennen war Marco Wittmann (GER) im Schaeffler BMW M4 DTM der bestplatzierte BMW Fahrer, auf dem sechsten Platz belegt. Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) war nach einem Regelverstoß vom Qualifying ausgeschlossen und musste das Rennen aus der Boxengasse starten. Er zeigte eine starke Verfolgungsjagd und belegte den zehnten Platz.

Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM), Joel Eriksson (SWE, CATL BMW M4 DTM) und Bruno Spengler (CAN, BMW Bank M4 DTM) überquerte die Ziellinie auf dem 11., 13. und 14. Platz. Timo Glock (GER, JiVS BMW M4 DTM) schied aus. Der Sieg ging an René Rast (GER, Audi). Das Ergebnis bestätigte Audi auch als Sieger der Herstellermeisterschaft.

Dienstag, 27. August 2019

Vertrag verlängert: DEKRA und DTM setzen Partnerschaft fort

  • Enge Kollaboration in den Bereichen Technische Abnahme und Sponsoring
  • Eine der längsten Partnerschaften in der Welt des Motorsports
  • Gerhard Berger: „Eine derart lange, intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist außergewöhnlich“

v. l. n. r.: Achim Kostron (Managing Director ITR GmbH), Gerhard Berger (1. Vorsitzender ITR e. V.), Clemens Klinke (DEKRA Vorstandsmitglied), Thomas Pleines (Präsident des Präsidialrates DEKRA e. V., Vorsitzender des Aufsichtsrates DEKRA), Volker Noeske (Leiter DEKRA Technologie Center) © DEKRA

Eine Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben: Die DTM und DEKRA setzen ihre seit 30 Jahren bestehende Partnerschaft fort. Dies gaben die DTM-Dachorganisation ITR und die international führende Expertenorganisation am Sonntag beim Rennwochenende am DEKRA Lausitzring bekannt. Die DEKRA Experten werden weiterhin – in Partnerschaft mit dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) – für die Technische Abnahme der DTM-Fahrzeuge zuständig sein. Darüber hinaus wird DEKRA sein Engagement als Seriensponsor fortsetzen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir in der DTM auch weiterhin auf die technische Kompetenz unseres langjährigen Partners DEKRA zählen können“, so Gerhard Berger, Vorstandsvorsitzender der DTM-Dachorganisation ITR. „Eine derart lange, intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist im Motorsport außergewöhnlich.“

„Wir sind stolz darauf, dass wir seit mehr als 30 Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in der DTM leisten können“, so DEKRA Vorstandsmitglied Clemens Klinke. „Unsere Kollegen machen dabei erstklassige Arbeit und sind bei Organisatoren und Teams anerkannt und geschätzt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir die bewährte Partnerschaft weiter fortsetzen.“

Die Partnerschaft von DTM und DEKRA hat zwei Ziele: die Sicherheit aller Beteiligten und die Chancengleichheit für alle Teilnehmer. Die DEKRA Experten wachen als Sachverständige in Partnerschaft mit dem DMSB während der Technischen Abnahme über die Einhaltung des Reglements.

Die meisten DEKRA Mitarbeiter, die bei der DTM im Einsatz sind, kommen aus dem DEKRA Technology Center am Lausitzring und prüfen im Alltag Fahrdynamik, Abgas und vieles Weitere nach neuesten Maßstäben. Das aktuelle DTM-Sicherheitskonzept wurde mit Unterstützung von DEKRA erarbeitet und umgesetzt. Alle statischen und dynamischen Tests für Entwicklung und Homologation wurden bei DEKRA in den FIA- und DMSB- akkreditierten Prüf- und Testzentren durchgeführt.

Das DEKRA Logo ist in der DTM auf Werbebanden an der Rennstrecke, über der Startnummer an allen Rennfahrzeugen sowie in der Boxengasse präsent.

Enttäuschendes, aber lehrreiches Wochenende für Aston Martin am Lausitzring

  • Daniel Juncadella beendete das 500. Rennen in der DTM-Geschichte auf dem zwölften Platz
  • Daniel Juncadella: „Das war heute ein sehr hartes Rennen und ich hatte viel mit dem Auto zu kämpfen. Das war sehr anstrengend, aber ich freue mich über meine Performance.“
  • Dr. Florian Kamelger: „Ein enttäuschendes Rennergebnis. Daniel konnte zumindest mit seiner konstanten Leistung und Rang zwölf ein positives Zeichen setzen.“
Foto: Jens Hawrda

Drittletztes Rennwochenende in der DTM-Debütsaison: R-Motorsport stellt sich den Herausforderungen auf dem Lausitzring. Vor 35 Jahren fand am 11. März 1984 auf dem Circuit Zolder in Belgien der erste Lauf in der Geschichte der DTM statt, damals noch unter dem Titel „Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft“. Seitdem absolvierte die Rennserie genau 500 Rennen, bei 14 davon standen seit Saisonbeginn 2019 die vier Aston Martin Vantage DTM von R-Motorsport am Start.

Im Jubiläumsrennen setzte R-Motorsport am Sonntag auf dem Lausitzring seine Debütsaison mit dem in Rekordzeit entwickelten Aston Martin Vantage DTM fort. Dabei sammelte das Team im Verlauf des Nachmittags weitere wertvolle Rennkilometer mit dem neuen DTM-Boliden, der Anfang Mai nach nur 90 Tagen Entwicklungs- und Bauzeit sein Debüt gegeben hatte.

Daniel Juncadella (28, Spanien) fuhr einen langen ersten Stint und kam erst in Runde 21 zu seinem vom Reglement vorgeschriebenen Reifenwechsel herein. Am Ende überquerte er die Ziellinie als Zwölfter.

Paul Di Resta (33, Großbritannien) verbindet an sich schöne Erinnerungen mit dem Lausitzring, auf dem er 2008 den ersten seiner bislang elf DTM-Siege einfahren konnte. In diesem Jahr hatte der DTM-Champion von 2010 jedoch Pech und schied nur wenige Runden nach seinem Pflichtboxenstopp in Runde 17 aus.

Für Jake Dennis (24, Großbritannien) war das 500. Rennen der DTM-Geschichte leider schon nach der ersten Runde vorbei. Der Brite, der am Samstag nach einem teaminternen Duell mit Juncadella knapp an einem Punkteresultat vorbeischrammte, musste sein Auto am Sonntag mit einem technischen Problem abstellen.

Wenige Runden später konnte auch Ferdinand von Habsburg (22, Österreich) das Rennen nicht mehr fortsetzen. Der Österreicher rollte in Runde 10 kurz nach einer Berührung mit einem anderen Auto am Streckenrand aus.

Vom Jubiläumsrennen in der Lausitz geht es für die DTM vom 13. bis 15. September weiter an den Nürburgring. Dort findet auf dem historischen Kurs in der Eifel das vorletzte Rennwochenende der Saison statt.

Montag, 26. August 2019

DTM Lausitzring: Timo Glock im BMW M3 E30

Mit dem Rennen am Wochenende auf dem Lausitzring erreicht die DTM einen besonderen Meilenstein: Das Rennen am Sonntag ist das 500. in der Geschichte der Tourenwagenserie. BMW DTM-Pilot Timo Glock (GER) hat diese Geschichte auf dem Lausitzring wieder lebendig gemacht. Er hat nicht nur seinen gewohnten DTM-Zeitplan im aktuellen JiVS BMW M4 DTM, sondern setzte sich auch in den „Tourenwagen Classics“ ans Steuer eines BMW M3 E30. Der BMW M3 ist der erfolgreichste Tourenwagen aller Zeiten. Während des Qualifyings am Samstagnachmittag legte Glock im 275 PS starken BMW M3 E30 Runden zurück, die Christian Menzel (GER) und Marc Hessel (GER) am Wochenende bei den „Tourenwagen Classics“ absolvieren. Das Auto ist ein Zakspeed DTM-Werkswagen aus dem Jahr 1988 und befindet sich noch im Originalzustand. 

Timo Glock fuhr am Lausitzring beide Autos: BMW M3 E30 (links) und BMW M4 DTM
Foto: BMW-Motorsport

Drei Fragen an ... Timo Glock

  
Timo, wie war deine Erfahrung am Steuer des BMW M3 E 30? 

Timo Glock: „Es war einfach mega! Es hat sehr viel Spaß gemacht. Das ist reines Fahren. Man muss wirklich hart arbeiten und wenn man eine halbe Stunde so ein Auto gefahren ist, weiß man wirklich, was man getan hat. Sie haben keine Servolenkung, Sie müssen die Kupplung benutzen, Sie müssen die Gänge mit einem Hebel wechseln, die Gänge müssen einwandfrei funktionieren und Sie müssen mit Doppelkupplung fahren, wie ich es vor Jahrzehnten zuletzt gefühlt habe. Aber es hat alles sehr gut geklappt - das Auto ist wirklich ein Traum und wurde perfekt vorbereitet. “ 

Was sind die Unterschiede zwischen dem BMW M3 E30 und Ihrem aktuellen BMW M4 DTM? 

Timo Glock: „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die eine Sache ist, dass Sie keine Servolenkung haben. Aber das Hauptproblem ist das Schalten mit einem Hebel. Sie betreten die Kurve mit einer Hand und müssen schnell wechseln, da Sie damit viel Zeit gewinnen oder verlieren können. Wenn Sie zurückdenken: Die DTM feiert an diesem Wochenende ihr 500. Rennen, und in alten Zeiten fuhren die Jungs mit diesen Autos von Rad zu Rad über die Nordschleife. Man kann nur den Hut abnehmen vor dem, was die Jungs damals gemacht haben. Es ist eine Kunst, so ein Auto schnell zu fahren. “ 

Welches Auto macht mehr Spaß? 

Timo Glock: „Man kann sie nicht vergleichen. Die Autos sind sehr unterschiedlich und jeder macht auf seine Weise viel Spaß. Es ist toll, den BMW M3 E30 zu fahren, denn alles ist mechanisch. Sie haben keinen aerodynamischen Abtrieb, und als Fahrer können Sie beispielsweise einen großen Einfluss darauf haben, wie das Auto in Kurven fährt. Unser aktueller BMW M4 DTM ist natürlich deutlich schneller. Es hat viel mehr PS und Sie haben den aerodynamischen Abtrieb, der es uns ermöglicht, durch diese hohen Kurvengeschwindigkeiten zu fahren, wie wir es heute tun. Sie sind beide fantastische Autos. “ 

Fünffachtriumph beim 500. DTM-Rennen: Audi vorzeitig Herstellermeister

  • Audi vier Rennen vor Saisonende uneinholbar auf Platz eins
  • René Rast gewinnt Jubiläumsrennen der DTM
  • Audi-Motorsportchef Gass: „Herstellertitel gehört allen Mitarbeitern bei Audi“
Start zum 500.Rennen
Foto: Jens Hawrda

Mit TFSI-Power im Eiltempo zum DTM-Titel: Audi hat sich auf dem Lausitzring vorzeitig die Herstellermeisterschaft in der populären Tourenwagen-Rennserie gesichert und ist damit der erste Champion der neuen Turbo-Ära. Vier Rennen vor Saisonende liegt die Marke mit den Vier Ringen uneinholbar auf Platz eins.

Nach dem Dreifacherfolg am Samstag gelang Audi im 500. DTM-Rennen am Sonntag sogar ein Fünffachtriumph. Gleichzeitig kamen alle acht Audi RS 5 DTM unter die besten Neun. Damit holte die Marke mit den Vier Ringen zum zweiten Mal in dieser Saison die maximal mögliche Punktzahl in der Herstellermeisterschaft. Zudem ist Audi der erste Hersteller, dem es in der neuen Turbo-Ära gelungen ist, beide Rennen eines Wochenendes für sich zu entscheiden.

„Audi hat in der DTM nun drei der letzten vier Herstellertitel gewonnen“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Das ist eine starke Leistung und zeigt, auf welch hohem Niveau unsere gesamte Mannschaft seit Jahren arbeitet. Dazu zählen unsere Fahrer, unsere Teams, unsere Partner und jeder Einzelne, der am DTM-Projekt beteiligt ist. Wenn man den Herstellertitel so früh und mit einem derart großen Vorsprung holt, heißt das, dass wir bisher einfach eine Megasaison gezeigt haben. Ich denke, dass wir schon vier Rennen vor Saisonende sagen dürfen, dass unser Audi RS 5 DTM in diesem Jahr das Auto war, das es zu schlagen galt, und wir auch einen extrem starken und effizienten Motor gebaut haben. Dass dieses Motorenkonzept auch in sehr vielen Audi-Serienmodellen weltweit zu finden ist, macht den Titelgewinn umso wertvoller. Der Herstellertitel gehört auch allen Mitarbeitern bei Audi, die jeden Tag mit viel Herzblut für unsere Marke arbeiten.“

Weiter offen ist der Titelkampf in der Fahrermeisterschaft und bei den Teams. Nach seinem Ausfall am Samstag feierte Tabellenführer René Rast vom Audi Sport Team Rosberg am Sonntag von Startplatz vier aus seinen souveränen Sieg. „Das 500. Rennen der DTM-Geschichte zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes“, sagte Rast. „Ein ganz großer Dank geht an die Jungs an der Box, die bis in die frühen Morgenstunden gearbeitet und mir wieder ein perfektes Auto hingestellt haben. Toll ist auch, dass Audi mit einem extrem starken Ergebnis frühzeitig die Herstellermeisterschaft gewonnen hat – wir haben in diesem Jahr das stärkste Paket.“

Mit seinem fünften Saisonsieg baute Rast seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten Nico Müller vom Audi Sport Team Abt Sportsline auf 20 Punkte aus. Der Schweizer war im Qualifying schneller als Rast, fiel am Start jedoch auf den zehnten Platz zurück. „Wir hatten schon gestern ein kleines Problem mit der Kupplung“, sagte Müller. „Ich bin froh, mit einer aggressiven Strategie und einem frühen Stopp noch auf Platz zwei nach vorn gefahren und mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.“

Wie am Vortag belegte Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix den dritten Platz. Damit standen am Sonntag Fahrer aller drei Audi-Werksteams auf dem Podium. „Wenn man von Position zehn startet, kann man mit Platz drei nur glücklich sein“, sagte „Rocky“.

Jamie Green verpasste das Podium als Vierter nur knapp. Der Brite hatte sich im Qualifying seine erste Pole-Position seit fast zwei Jahren gesichert. Robin Frijns wurde nach einem kampfbetonten Rennen Fünfter. Loïc Duval kämpfte sich nach einem langsamen Boxenstopp noch auf Platz acht und damit ebenfalls in die Punkteränge nach vorn.

Eine starke Leistung zeigte erneut das Kundenteam WRT Team Audi Sport: Jonathan Aberdein startete bereits zum dritten Mal in diesem Jahr aus der ersten Reihe und sammelte als Siebter im Rennen genauso Punkte wie sein Teamkollege Pietro Fittipaldi auf Platz neun.

In der Teamwertung behauptete das Audi Sport Team Abt Sportsline seine knappe Führung vor dem Audi Sport Team Rosberg. Dem Audi Sport Team Phoenix fehlen vor dem Heimspiel auf dem Nürburgring am 14./15. September nur noch sieben Punkte zum dritten Tabellenplatz.

Sonntag, 25. August 2019

500 DTM - Rennen

Foto: Jens Hawrda
500 Rennen spiegeln die lange und einzigartige Erfolgsgeschichte der DTM wider. Dieses außergewöhnliche Jubiläum feierte die beliebteste Tourenwagen-Rennserie Europas im zweiten Rennen am Lausitzring. Seit der Premiere 1984, in den ersten beiden Jahren noch unter dem Namen „Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft“, hat sich das Kürzel DTM zu einem international bekannten Markenzeichen entwickelt, das heute auch für attraktive und abwechslungsreiche Motorsport-Veranstaltungen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus steht. In 35 Jahren wurden die 500 Rennen auf 38 verschiedenen Rennstrecken weltweit ausgetragen.

Die Chronik der DTM offenbart das „Who is Who“ des Motorsports, unzählige nationale und internationale Motorsport-Größen waren am Start, von Michael Schumacher über Mika Häkkinen bis Walter Röhrl. Auch elf Frauen nahmen an der DTM teil, die erfolgreichste war Ellen Lohr. Die erfolgreichsten Piloten der DTM sind Bernd Schneider mit fünf Titeln und 43 Siegen sowie Klaus Ludwig mit drei Titel und 37 Siegen. Bei der Premiere am 11. März 1984 in Zolder siegte Harald Grohs auf BMW 635 CSi. Die erfolgreichste Marke in der prestigeträchtigen Geschichte der DTM ist mit 195 Siegen Mercedes-Benz, gefolgt von Audi (110) und BMW (87). „500 Rennen sind ein beeindruckender Meilenstein in der Erfolgsgeschichte DTM, die wir gemeinsam noch lange fortschreiben wollen“, sagt der ehemalige Formel-1-Pilot und DTM-Starter Gerhard Berger, der heute 1. Vorsitzender der DTM-Dachorganisation ITR ist. 

Der besondere Siegerkranz aus Anlass des 500. Rennens der DTM-Geschichte – und ein Kreis, der sich schließt. Die einst obligatorischen Siegerkränze sind zwar mittlerweile aus der Mode, aber René Rast hat sich als Sieger des Jubiläumsrennens einen festen Platz in der einzigartigen DTM-Geschichte gesichert. Der traditionell goldene Kranz mit dem Schriftzug „Winner 500th DTM race“ auf der grün-weißen Schleife wurde Rast von niemand geringerem als Harald Grohs überreicht – dem Sieger des ersten DTM-Rennens 1984.

Ergebnis – 2. Rennen, Lausitzring (Top-Ten)

Foto: Jens Hawrda

01. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 34 Runden in 56.59,382 Min.
02. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, + 5,187 Sek.
03. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, + 8,953 Sek.
04. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, + 9,618 Sek.
05. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, + 11,341 Sek.
06. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, + 12,982 Sek.
07. Jonathan Aberdein (RSA), Audi RS 5 DTM, + 13,752 Sek.
08. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, + 14,071 Sek.
09. Pietro Fittipaldi (BRA), Audi RS 5 DTM, + 21,130 Sek.
10. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, + 23,105 Sek. 

Schnellste Rennrunde: Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, 1.37,897 Min.

Pole-Position: Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.35,397 Min.

Wetter: 30°C, sonnig

Strecke: 43–47°C, trocken

Stimmen – 2. Rennen, Lausitzring

Foto; Jens Hawrda

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.
„Tolles Wetter, gute Stimmung, sowohl am Samstag als auch am Sonntag mehr Zuschauer als 2018 und die Vertragsverlängerung mit dem langjährigen DTM-Partner und Lausitzring-Besitzer DEKRA – es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Gratulation an René Rast, er hat sich mit dem Sieg beim 500. DTM-Rennen einen Eintrag in den Geschichtsbüchern gesichert. Er beeindruckt mich mit seinen konstant starken Leistungen. Er ist eine Bank für Audi. Sein Sieg am Sonntag hat natürlich in erster Linie mit seinem guten Start aus der zweiten Reihe zu tun. Nico Müller hat seine Siegchancen am Sonntag mit einem mäßigen Start eingebüßt, aber er hat mit einem Sieg und einem zweiten Platz bis auf 20 Punkte zu Rast aufgeschlossen. Das Titelrennen ist völlig offen. Marco Wittmann war an diesem Wochenende leider nie in Schlagdistanz für einen Kampf um einen Podiumsplatz. Auch er hat noch Titelchancen, aber der Rückstand auf Rast und Müller ist schon ziemlich groß. Durch die große Lücke zu Wittmann können die beiden Audi-Piloten den Kampf um den Titel bei den beiden verbleibenden Veranstaltungen am Nürburgring und in Hockenheim mit offenem Visier austragen.“ 

René Rast, Sieger
„Das war ein sehr perfektes Rennen, passend zum historischen 500. Rennen in der DTM. Ich denke, der Start war der Schlüssel zum Erfolg, meine Pace war einfach gigantisch. Ich war direkt hinter Jamie (Green) und habe gemerkt, dass heute was geht. Nach dem Boxenstopp hatte ich schon einen guten Vorsprung, aber man fühlt sich nie sicher. Das Auto war aber top und hat gehalten, meine Jungs haben die ganze Nacht durchgeschraubt und einen perfekten Job gemacht.“ 

Nico Müller, 2. Platz
„Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Leider hatten wir an diesem Wochenende ein Problem mit der Kupplung. Ich war mir aber sicher, dass ich den Start trotzdem gut hinbekomme. Das war leider mein Fehler. Nach dem frühen Stopp hatte ich am Ende schon ziemliche alte Reifen und wusste, dass es schwierig wird. Ich kam noch mal etwas näher, vielleicht habe ich die Reifen sogar zu viel geschont. Es sind noch vier Rennen, alles ist möglich. Die Pace ist definitiv da, wir sind weiterhin im Spiel.“ 

Mike Rockenfeller, 3. Platz
„Natürlich bin ich sehr zufrieden. Ich bin von Platz zehn gestartet und stehe als Dritter erneut auf dem Podium – das ist sehr gut. Mein Auto ging überragend. Das ist ein großer Tag für Audi, wieder drei Audi-Fahrer auf dem Podium und den Hersteller-Titel gesichert. Was will man mehr?“

DTM Lausitzring: Rast schlägt zurück

  • Beim 500. DTM-Rennen setzt sich Rast gegen Samstagsieger Müller durch
  • Audi mit Fünffach-Triumph vorzeitig zum Hersteller-Titel
  • Ex-Meister Wittmann als Sechster erneut bester BMW und weiterhin mit Titelchancen
Das Podium von Rennen 2 am Lausitzring
Foto: Jens Hawrda

Der Sieger des 500. DTM-Rennens heißt René Rast. Nur einen Tag nach seinem Ausfall schlug der Audi-Pilot im Jubiläumsrennen gegen seinen ärgsten Widersacher im Titelkampf, seinen Markenkollegen Nico Müller (SUI), zurück. Rast (GER) siegte vor Müller, der am Samstag das Beste aus Rasts Pech gemacht hatte. Das Duell der beiden Audi-Piloten wird vor den vier noch ausstehenden Saisonrennen auf dem Nürburgring und in Hockenheim zum Titelkrimi: Rast (234) büßte auf dem Lausitzring einige Punkte ein, führt mit nur noch 20 Zählern vor Müller (214). Mit den BMW-Piloten Marco Wittmann (GER/167) und Philipp Eng (AUT/140) sowie Audi-Mann Mike Rockenfeller (GER/138) haben insgesamt noch fünf Piloten Chancen auf den Fahrertitel. Ein anderer Titel ist dagegen schon vergeben. Mit einem Fünffach-Triumph – hinter Rast und Müller komplettierte Rockenfeller wie am Samstag das Podium – sicherte sich Audi frühzeitig den Titel in der Hersteller-Wertung.


Bereits in Runde vier ging Rast an Green vorbei und in Führung
Foto: Jens Hawrda
Die Weichen für den Sieg vor prächtiger Kulisse und bei Temperaturen rund 30 Grad stellte Rast schon beim Start: Während der Champion von 2017 von der vierten Position kommend direkt den zweiten Rang übernahm, erwischte Müller aufgrund einer angeschlagenen Kupplung einen miserablen Start und kam als Zehnter aus der ersten Runde zurück. Nach vier Runden zog Rast am führenden Teamkollegen Jamie Green (GBR) vorbei und setzte sich fortan auch vom Feld ab. Müller kämpfte sich auch dank eines frühen Boxenstopps nach vorn und wurde schließlich Zweiter. Zwei Serien blieben erhalten: Müller hat in dieser Saison in bisher allen 14 Rennen gepunktet. Und Rast hat zum dritten Mal am Sonntag gewonnen, nachdem er am Samstag ausgefallen war.

Qualifying: Müller und Rast gemeinsam in Startreihe zwei, Pole-Position für Green

Schon im Qualifying ging das Duell Rast gegen Müller in die nächste Runde, mit Startplatz drei gegenüber Position vier behielt Müller knapp die Oberhand über Rast und holte einen Extrapunkt. Die Pole-Position eroberte Green, der schon dreimal in der Lausitz gewann, aber letztlich wegen eines erneuten Zeitverlustes beim Boxenstopp als Vierter das Podium verpasste. BMW tat sich gegen die aktuelle Audi-Übermacht erneut schwer. Mit Wittmann, einmal mehr der bestplatzierte Pilot der Münchner, und Eng auf den Plätzen sechs und zehn kamen nur zwei BMW-Piloten in die Punkteränge. Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock musste sogar frühzeitig aufgeben.

Privates Audi-Team stark: Startplatz zwei für Aberdein, auch Fittipaldi in den Punkten

Höchste Anerkennung verdiente sich erneut auch das private Audi-Team WRT. Im Qualifying sorgte der Südafrikaner Jonathan Aberdein mit der zweitbesten Zeit und damit einem Startplatz in der ersten Reihe für eine große Überraschung. Im Rennen erkämpfte sich Aberdein den sechsten Platz, sein brasilianischer Teamkollege Pietro Fittipaldi kam nach Rang sieben am Vortag als Neunter ebenfalls in die Punkteränge. Dagegen ging Aston Martin leer aus. Daniel Juncadella (ESP) führte das Feld in der Boxenstopp-Phase kurzzeitig an, blieb aber als Zwölfter ohne Punkte.

DTM Lausitzring: Jamie Green holt Pole für Rennen 2

Jamie Green holt die Pole für Rennen 2 am Lausitzring
Foto: Jens Hawrda
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS5 DTM) hat sich die Pole-Position für das heutige DTM-Rennen am Lausitzring geholt. Platz zwei im Qualifying lässt aufhorchen, nicht das dort ein Audi steht, sondern ein Audi des Kundenteams WRT. Jonathan Aberdein ( WRT Audi RS5 DTM) beweist damit das das Kundenteam von Audi durchaus konkurrenzfähig ist. Auf Platz drei folgt mit Nico Müller (Castrol EDGE Audi RS5 DTM) einer der beiden  Meisterschaftsfavoriten von Audi, gefolgt vom Meisterschaftsführenden Rene Rast (Audi Sport RS5 DTM).

Platz fünf holt der zweite des gestrigen Rennen Robin Frijns (Aral Ultimate Audi RS5 DTM). Erst auf Platz 6 folgt mit Marco Wittmann der erste und in der Meisterschaft bestplazierte BMW-Pilot.

Startplatz sieben und acht hohlen die beiden Audi-Piloten Loic-Duval und Pietro Fittipaldi. Timo Glock (BMW) steht auf Startplatz 9 vor Mike Rockenfeller der die Top-Ten vervollständigt.

Die Aston Martin Piloten belegen die Plätze 15-18 am Schluss des Feldes. Der Lausitzring mit seinen langen Geraden macht das Motorendefizit der Aston Martin was die Leistung betrifft deutlicher als andere Rennstrecken.


Samstag, 24. August 2019

DTM: Ergebnis – 1. Rennen, Lausitzring (Top-Ten)

Sieger vom Samstag: Nico Müller (Audi)
Foto: Jens Hawrda

01. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 34 Runden in 56.53,891 Min.
02. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, + 2,496 Sek.
03. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, + 3,206 Sek.
04. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, + 5,807 Sek.
05. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, + 13,477 Sek.
06. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, + 14,742 Sek.
07. Pietro Fittipaldi (BRA), Audi RS 5 DTM, + 16,859 Sek.
08. Joel Eriksson (SWE), BMW M4 DTM, + 17,532 Sek.
09. Bruno Spengler (CAN), BMW M4 DTM, + 21,472 Sek.
10. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, +24,318 Sek. 


Schnellste Rennrunde: Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, 1.38,176 Min.

Pole-Position: René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 1.35,241 Min.

Wetter: 28°C, sonnig


Strecke: 30–41°C, trocken

DTM: Stimmen der Sieger zum 1. Rennen, Lausitzring

Foto: Jens Hawrda
Nico Müller, Sieger
„Natürlich bin ich sehr glücklich, denn das war heute ein wichtiger Erfolg. Der Sieg ist toll für die Jungs, und auch der Dreifach-Sieg für Audi ist sehr wertvoll. Als ich einmal in Führung war, konnte ich mich etwas absetzen und meine Reifen gut verwalten. Mein zweiter Stint kam mir dann aber ungewöhnlich lange vor. Als René (Rast) plötzlich langsam wurde, war das schon knapp, aber ich habe es irgendwie geschafft, an ihm vorbeizukommen. Die Punkte bedeuten einen wichtigen Schritt, alles ist wieder offen. Jetzt will ich schon morgen die Lücke weiter schließen.“ 

Robin Frijns, 2. Platz
„Am Anfang hatte ich eine gute Pace, aber gegen Rennende musste ich dann doch hart kämpfen. Der Schlüssel zum zweiten Platz war sicherlich das Überholmanöver gegen Marco (Wittmann). Ich wusste, ich habe einen Versuch, und den habe ich genutzt – ein schönes Manöver. Mein Auto war nicht perfekt, da können wir uns noch verbessern, denn ich würde in der Meisterschaft noch gerne bis auf drei oder vier nach vorne kommen.“ 

Mike Rockenfeller, 3. Platz
„Gegen Rennende hatte ich die frischeren Reifen, das hat sich bezahlt gemacht. Die beiden Szenen mit Marco (Wittmann) waren hart, aber fair. Beim ersten Mal habe ich zurückgesteckt, zum Glück war die Berührung nicht schlimm. Beim zweiten Versuch habe ich dann etwas später gebremst.“

Stimmen der BMW-Piloten nach dem 1.Rennen am Lausitzring

Sheldon van der Linde
Foto: Jens Hawrda
Marco Wittmann: „Das Resultat ist schon ein wenig enttäuschend. Wir versuchen wirklich, alles aus dem Paket rauszuholen, aber es reicht im Moment leider nicht. Klar haben wir durch den Ausfall von René Rast den Abstand nach vorne ein wenig reduziert, aber um wirklich noch im Titelkampf mitmischen zu können, müssen wir vor der Konkurrenz ins Ziel kommen.“


Bruno Spengler:
„Immerhin sind wir von Platz zwölf aus noch in die Punkte gefahren. Wir haben im Qualifying versucht, nur einen Satz Reifen zu nutzen. Das hat sich im Rennen ausgezahlt. Wir müssen nun schauen, dass wir morgen noch einen Tick schneller werden und ein paar Punkte mehr einfahren. Platz neun ist in Ordnung, aber natürlich nicht komplett zufriedenstellend.“

Timo Glock:
„Es war ein bisschen schade heute. Ich hatte eine sehr gute Pace, hing aber hinter Joel Eriksson fest und bin nicht vorbeigekommen. Beim Boxenstopp haben wir leider auch ein wenig Zeit verloren. Zurück auf der Strecke hatte ich dann plötzlich keinen Vortrieb mehr. Dann war es vorbei.“


Philipp Eng:
„Ich hätte natürlich gerne noch mehr Punkte mitgenommen, aber ich denke, Audi war heute einfach etwas schneller. Marco Wittmann und ich haben vermutlich heute das Maximum rausgeholt. Das Auto fühlt sich aber insgesamt super an.“

Joel Eriksson:
„Das Ergebnis ist nicht so schlecht. Am Ende sollten wir froh über die Punkte sein, nachdem wir von Platz zehn ins Rennen gegangen sind. Für mich ist es sehr positiv, dass wir ein sauberes Rennen ohne technische Probleme hatten. Der Start war eigentlich ziemlich gut, allerdings wurde ich gegen die Mauer gedrückt. Dennoch konnte ich ein paar Plätze gut machen. Obwohl ich versucht habe, clever mit dem DRS umzugehen, hatte ich am Ende gegen Pietro Fittipaldi leider das Nachsehen.“

Sheldon van der Linde:
„Das Qualifying heute war nicht gut. Wir haben uns aber schnell zurückgemeldet und spät gestoppt. Mit frischen Reifen lief es gut, aber dann hat sich die Tür geöffnet, und wir mussten noch einmal stoppen, um sie zu tauschen. Es war einfach Pech, und ich hoffe, dass unser Glück schnell wieder zurückkehren wird.“

Drama um Rast – Sieger Müller macht DTM-Titelkampf spannend

  • Dreifach-Triumph für Audi: Müller, Frijns und Rockenfeller auf dem Podium
  • Bester BMW: Wittmann bleibt mit Platz vier im Titelrennen
  • Aston Martin verpasst in einem packenden Rennen nur knapp die Punkte
Nico Müller macht die Meisterschaft wieder spannend
Foto: Jens Hawrda
Strahlendes Siegerlächeln bei Nico Müller (SUI), große Enttäuschung bei René Rast (GER) – mit seinem zweiten Saisonsieg hat der Schweizer auf dem Lausitzring den Rückstand auf Tabellenführer Rast deutlich verkürzt, der wegen eines technischen Defekts in Führung liegend früh aufgeben musste. Hinter dem Audi-Trio Müller, Robin Frijns (NED) und Mike Rockenfeller (GER) hielt Marco Wittmann (GER) als bester BMW-Pilot seine Titelchancen unverändert offen. Der DTM-Titelkampf spitzt sich zu, denn Müller hat nur noch 14 Punkte Rückstand auf den viermaligen Saisonsieger Rast (209). Zu den weiteren Titelanwärtern zählt neben Wittmann (159) aber auch noch dessen Markenkollege Philipp Eng (AUT/139), Rockenfeller (123) und Frijns (111).

Die entscheidende Szene ereignete sich in Runde sieben: Rast hatte sich an der Spitze schon etwas abgesetzt, als er plötzlich langsamer wurde. Nur mit Mühe konnte Müller mit Wittmann im Schlepptau eine Berührung verhindern. Rast rollte aus, versuchte zwar noch einmal, das Rennen fortzusetzen, musste dann aber an der Box frustriert mit einem technischen Defekt aufgeben. Von da an war der Weg frei für Müller, der zwar Wittmann zeitweise groß im Rückspiegel sah, das Rennen aber souverän kontrollierte.

Wittmann sprengt beim Start das Audi-Quartett

Dabei war Wittmann beim Start noch der große Gewinner gewesen, denn von Startplatz fünf hatte sich der Ex-Meister sofort an die dritte Position katapultiert und damit das Audi-Quartett mit Rast, Jamie Green (GBR), Müller und Frijns gesprengt. Dagegen büßte Green nicht nur beim Start Positionen ein, sondern auch wegen einer Durchfahrtsstrafe, so dass ihm als Zehnter am Ende nur noch ein Punkt blieb. Nach dem Boxenstopp konnte sich Wittmann gegen die drängenden Frijns und Rockenfeller nicht mehr wehren, die sich mit sehenswerten Überholmanövern am BMW vorbeipressten.

Kurze Führung, aber keine Punkte für Aston Martin

Aston Martin sorgte kurz nach dem Start für einen atemberaubenden Moment, als gleich drei Vantage DTM nebeneinander durch zwei Kurven zirkelten, ohne sich zu berühren. Während der turbulenten Phase der Reifenwechsel konnte Aston Martin zumindest kurzfristig Führungsluft schnuppern, weil Ferdinand von Habsburg (AUT) erst spät zum Pflichtboxenstopp fuhr. Letztlich verpasste Aston Martin die Punkteränge jedoch knapp, denn Jake Dennis (GBR), Daniel Juncadella (ESP) und Paul Di Resta (GBR) kamen geschlossen auf den Plätzen elf bis 13 ins Ziel.

Vier BMW M4 DTM im Samstagsrennen auf dem Lausitzring in den Punkterängen

Marco Wittmann als bester BMW-Pilot am Samstag auf Platz 4
Foto: Jens Hawrda
Im 13. Rennen der DTM-Saison auf dem Lausitzring (GER) hat Marco Wittmann (GER, Schaeffler BMW M4 DTM) als bestplatzierter BMW Fahrer den vierten Platz belegt. Damit verpasste er zwar das Podium knapp, machte aber in der Fahrerwertung aufgrund des Ausfalls von Spitzenreiter René Rast (GER, Audi) Boden gut. Zugleich knackte er dank der zwölf Zähler für Rang vier die Marke von 1.000 Punkten in seiner DTM-Karriere. Er steht nun bei 1.006 Punkten. Neben Wittmann fuhren auch Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) als Fünfter, Joel Eriksson (SWE, CATL BMW M4 DTM) als Achter und Bruno Spengler (CAN, BMW Bank M4 DTM) als Neunter in die Punkteränge. 

Timo Glock (GER) fiel nach einem technischen Defekt an seinem JiVS BMW M4 DTM vorzeitig aus. Sheldon van der Linde (RSA) kam als 16. ins Ziel, nachdem an seinem Shell BMW M4 DTM eine defekte Tür gewechselt werden musste. Am Sonntag trägt die DTM das 500. Rennen ihrer Geschichte aus.

DTM Lausitzring: Nico Müller feiert zweiten Saisonsieg

  • Tabellenführer René Rast nach Pole-Position ausgeschieden
  • Doppelerfolg für das Audi Sport Team Abt Sportsline
  • Podium erneut fest in Audi-Händen
Dreifachsieg am Samstag für Audi in der Lausitz
Foto: Jens Hawrda

Nach einem Dreifacherfolg im Samstagsrennen auf dem Lausitzring steht Audi kurz vor dem Gewinn der DTM-Herstellermeisterschaft. In der Fahrermeisterschaft verkürzte Nico Müller den Abstand zu Tabellenführer René Rast mit seinem zweiten Saisonsieg auf 14 Punkte.

Rast startete zum sechsten Mal in dieser Saison von der Pole-Position und führte das Rennen an, als er in der siebten Runde wegen eines Problems im Bereich der Elektrik plötzlich langsamer wurde und aufgeben musste. Davon profitierte vor allem Nico Müller, der nach Rasts Ausfall zunächst BMW-Pilot Marco Wittmann in Schach hielt und anschließend einen ungefährdeten Sieg herausfuhr. 

„Ich hatte heute endlich wieder ein gutes Qualifying – nicht perfekt, aber gut“, sagte der Schweizer nach dem insgesamt dritten Sieg seiner DTM-Karriere. „Von Startplatz drei konnte ich mich gleich auf Rang zwei verbessern. Marco (Wittmann) war am Anfang ziemlich stark. Ich hatte aber auch das Gefühl, schneller zu sein als René. Als er das Problem bekam, ging ich in Führung und konnte danach das Tempo locker kontrollieren. Für René tut es mir leid. Ich hätte mit ihm lieber auf der Strecke gekämpft. Aber natürlich nehme ich die 25 Punkte gerne mit. Wir sind zurück im Spiel. Ich kann es kaum abwarten, dass es morgen weitergeht.“

Müller setzte gleichzeitig seine eindrucksvolle Serie von Zielankünften fort: Der Schweizer sammelte zum 17. Mal in Folge bei einem DTM-Rennen Punkte. Teamkollege Robin Frijns sorgte mit Platz zwei für den ersten Doppelerfolg eines Teams in der neuen Turbo-Ära der DTM. Der Niederländer stoppte eine Runde vor Marco Wittmann und konnte den BMW-Pilot nach dessen Boxenstopp überholen. Mit dem Doppelerfolg eroberte das Team Audi Sport Abt Sportsline die Führung in der Teammeisterschaft zurück.

Dank Mike Rockenfeller war das Podium bereits zum dritten Mal in dieser Saison fest in Audi-Händen. Der DTM-Champion des Jahres 2013 kämpfte sich vom siebten auf den dritten Platz nach vorn und lieferte sich kurz vor Rennende ein hartes Duell mit Marco Wittmann, das er mit einem Überholmanöver auf der Außenbahn von Turn 1 für sich entschied. Teamkollege Loïc Duval holte als Sechster ebenfalls Punkte für das Audi Sport Team Phoenix.

Pietro Fittipaldi sammelte mit Platz sieben weitere Punkte für das Kundenteam WRT Team Audi Sport. Einen ziemlich schwarzen Tag erlebte dagegen das Audi Sport Team Rosberg, das mit beiden Autos aus der ersten Reihe gestartet war. Nach dem Ausfall von René Rast verlor Jamie Green ein mögliches Podiumsergebnis durch eine Durchfahrtstrafe wegen eines „Unsafe Release“ beim Boxenstopp.

„Dass wir erneut drei Autos auf den ersten drei Plätzen ins Ziel gebracht haben, ist eine fantastische Leistung“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Glückwunsch an Nico, der fehlerfrei gefahren ist. Bei René ist leider genau das eingetreten, was ich immer gesagt habe: Es kann in der DTM in diesem Jahr jederzeit etwas passieren, und man darf sich nie zu sicher sein. Er hat heute mögliche 25 Punkte verloren. Zum Glück waren die anderen Audi-Fahrer da, um zu verhindern, dass Marco Wittmann davon stärker profitiert hat. Das war eine starke Mannschaftsleistung.“

Rast verlor trotz seines Ausfalls am Samstag nur neun Punkte auf den bestplatzierten BMW-Fahrer und liegt auch vor dem 500. DTM-Rennen weiter an der Tabellenspitze. Beim DTM-Jubiläumsrennen am Sonntag kann sich Audi bereits vorzeitig die Herstellermeisterschaft sichern. Nach 13 Läufen hat die Marke mit den Vier Ringen 328 Punkte Vorsprung auf BMW. 304 Punkte Vorsprung genügen nach dem Sonntagsrennen für eine vorzeitige Titelentscheidung.

DTM Lausitzring: Rene Rast holt Pole für Audi

Renè Rast holt Pole für's Samstagsrennen am Lausitzring
Foto: Jens Hawrda
Der Meisterschaftsführende Rene Rast holt sich mit der schnellsten Zeit im Qualifying Startplatz eins für das heutige Rennen am Samstag, Auf den Plätzen zwei bis vier starten seine Markenkollegen Jamie Green, Nico Müller und Robin Frijns. 

Startplatz fünf sichert sich der in der Meisterschaft bestplazierte BMW-Pilot Marco Wittmann vor den Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Pietro Fittipaldi.

Platz acht bis zehn geht an die BMW-Piloten Phillipp Eng, Timo Glock und Joel Erikson.

Damit bringt Audi sexhs Fahrzeuge in die Top-Ten und legt einen weiteen Grundstein für den vorzeitigen Gewinn der Markenwertung. Bester Aston Martin Pilot ist Jake Dennis auf Platz 13.

Freitag, 23. August 2019

DTM: Zweites Freies Trainig - Jamie Green Schnellster am Lausitzring

Schnellster im zweiten Freien Training: Jamie Green (Audi)
Foto: Jens Hawrda
Im zweiten Freien Traing holte sich Jamie Green die Bestszeit vor dem Schnellsten aus dem ersten Training Loic Duval (beide Audi). Auf den Plätzen folgen mit Robin Frijns, Jonathan Aberdein, Renè Rast und Nico Müller vier weitere Audi-Piloten.

Bester BMW-Pilot war Marco Wittmann auf Platz 7 vor Markenkollegen Timo Glock. Auf Platz 9 folgt mit Pietro Fittipaldi ein weiterer Audi-Pilot vor Bruno Spengler (BMW) auf Platz 10.

Damit schaffen es sieben der acht Audi-Fahrer in die Top-Ten - Audi scheint nach den Trainings am Lausitzring überlegen. Die Plätze 15-18  am Schluss des Feldes belegen die Aston Martin Piloten.

DTM: Loic Duval (Audi) Schnellster im ersten Freien Training am Lausitzring

Schnellster im ersten Freien Training: Loic Duval (Audi)
Foto: Jens Hawrda
Als einziger Pilot unterbot Loic Duval (Audi) die Marke von 1.36 min und war damit der schnellste im ersten Freien Training am Lausitzring. Hinter dem Audi Piloten fuhren Marco Wittmann (BMW) und Jamie Green (Audi) die zweit -und dritt schnellste Zeit.

Dahinter folgen die beiden Audi-Piloten Robin Frijns und Renè Rast vor Bruno Spengler (BMW) und Mike Rockenfeller (Audi). Timo Glock (BMW) wird Neunter vor Jonathan Aberdein (Audi) auf Platz 10.

Damit stellt Audi sieben Autos in die Top-Ten, immerhin Marco Wittmann der bestplatzierte BMW-Pilot setzt mit Platz zwei schon mal ein Ausrufezeichen. Der Meisterschaftsführende Rene Rast liegt vorerst  hinter ihm auf Platz 5.

Die Aston Martin Piloten beenden das erste Freie Training auf Platz 12 (Jake Dennis), Platz 14 (Daniel Juncadella), Platz 17 (Ferninand von Habsburg), für Paul Di Resta wurde keine Zeit notiert.

Das zweite Freie Trainig am Lausitzring beginnt um 16.20 Uhr.

Donnerstag, 22. August 2019

BMW M Motorsport gratuliert der DTM zum 500. Rennen

BMW M Motorsport gratuliert der DTM zum Erreichen eines besonderen Meilensteins auf dem Lausitzring. Die populärste Tourenwagen Serie in Europa wird an diesem Wochenende sein 500 Rennen bestreiten.  BMW war bisher an 315 Rennen beteiligt, von denen 87 gewonnen wurden. Das erste Rennen in der Geschichte der DTM am 11. th März 1984 in Zolder (BEL), wurde von Harald Grohs (GER) in einem BMW 635 CSi gewonnen.


Nach einer Pause stieg BMW 2012 wieder in die DTM ein und holte
mit Bruno Spengler sofort den Fahrertitel
Foto: Jens Hawrda
„Im Namen von BMW Motorsport möchte ich der DTM zu diesem Meilenstein gratulieren“, sagte BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass wir einen Großteil der Geschichte dieser Serie aktiv mitgestaltet und zeitweise mitgeprägt haben. Wir haben 1984 mit Harald Grohs und dem BMW 635 CSi das allererste DTM-Rennen gewonnen und sind mit dem erfolgreichsten Tourenwagen aller Zeiten in der DTM gefahren - dem BMW M3. Seit 2012 sind wir Teil der "neuen DTM" und arbeiten eng mit Gerhard Berger, dem ITR und den anderen Herstellern an einer langen und erfolgreichen Zukunft der Serie. Wir freuen uns alle sehr auf weitere Rennen. “

Ein BMW Pilot hat seit 1984 sechs Mal die DTM-Fahrer-Meisterschaft gewonnen. Volker Strycek (GER) gewann den Titel in der Eröffnungssaison eines BMW 635 CSi. In den Jahren 1987 und 1989 triumphierten Eric van de Poele (BEL) und Roberto Ravaglia (ITA) in einem legendären BMW M3. Nachdem BMW von 1993 bis 2011 eine Pause von der DTM eingelegt hatte, gewann Bruno Spengler (CAN) prompt den Fahrertitel in einem BMW M3 DTM, als der bayerische Hersteller 2012 in die Serie zurückkehrte. 2014 und 2016 war Marco Wittmann (GER) wurde in der BMW M4 DTM zum Champion gekrönt.

Weitere Daten und Fakten zu BMW in der DTM:

  • Insgesamt 315 Rennen in der DTM seit 1984.
  • 116 Rennen seit der Rückkehr in die DTM im Jahr 2012.
  • 3 Herstellertitel seit dem DTM-Comeback 2012 (2012, 2013, 2015).
  • 87 Rennsiege in der DTM seit 1984.
  • 38 Rennsiege seit dem DTM-Comeback 2012.
  • 74 Pole-Positionen in der DTM seit 1984.
  • 44 Pole-Positionen seit dem DTM-Comeback 2012.
  • 295 Podestplätze in der DTM seit 1984.
  • 113 Podestplätze seit dem DTM-Comeback 2012.
  • 41 DTM-Siege für den BMW M3.
  • 28 DTM-Siege für den BMW M4 DTM.
  • Über 300.000 Kilometer Rennen in der DTM.
  • Über 80.000 Rennrunden in der DTM.

Stimmen der Aston Martin Piloten vor dem Rennwochenende am Lausitzring

Foto: Jens Hawrda
Jake Dennis
„Meine erste DTM-Saison bestand bislang aus den üblichen Höhen und Tiefen. Die Rennen in Assen und auf dem Norisring waren schwierig für mich, aber zum Glück konnte ich mich in Brands Hatch zurückmelden und unsere Probleme beseitigen. Deshalb bin ich gespannt auf die verbleibenden Rennwochenenden. Ich bin noch nie auf dem Lausitzring Rennen gefahren und kenne die Strecke nur von Testfahrten. Es ist eine Herausforderung, den Kurs zu lernen. Um schnell zu sein, musst du den richtigen Fluss finden. Die Vorbereitung auf eine unbekannte Strecke ist immer schwierig, man muss einfach am Freitag von Anfang an richtig in Schwung kommen. Dabei spielt die Simulator-Arbeit in der Fabrik eine wichtige Rolle. Mein Ziel ist es, in beiden Rennen in die Punkte zu fahren. Unsere Pace war zuletzt verbessert und wir kommen den anderen Herstellern immer näher. Das Qualifying wird schwierig, aber mit Blick auf den Reifenabbau während des Rennens können wir ganz sicher zurückschlagen.“

Paul Di Resta
„Grundsätzlich spielt es für mich keine Rolle, auf welcher Strecke wir fahren. Mit dem Lausitzring verbinde ich jedoch ganz besondere Erinnerungen, weil ich dort meinen allerersten DTM-Sieg einfahren konnte. Der Kurs zeichnet sich durch seine Bodenwellen und langsamen Kurven aus. Dadurch ist es ziemlich schwierig, einen guten Kompromiss zu finden. Der Reifenabbau kann je nach dem Streckenteil hoch oder niedrig sein. Die Strecke verlangt den Hinterrädern durch die starken Beschleunigungszonen viel ab. Mein Sieg im Jahr 2008 ist ganz klar meine schönste Erinnerung an den Lausitzring. In diesem Jahr ist es mein Ziel, in die Top-10 zu fahren und Punkte zu holen. In Brands Hatch hatten wir zuletzt sehr viel Pech, aber unsere Pace war in beiden Rennen sehr gut. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, auf dem Lausitzring in Bestform zu sein und dort alles abzurufen.“

Ferdinand von Habsburg
„Ich bin mit meinen Fortschritten in dieser Saison zufrieden. Ich konnte als jüngster Rookie im Feld zeigen, dass meine Qualifying- und Rennpace ermutigend sind und ich mich immer weiter verbessere. Dank der Testfahrten auf dem Lausitzring vor Saisonbeginn konnte ich schon vor dem Rennwochenende wertvolle Erfahrung mit dem Aston Martin Vantage DTM auf dieser Strecke sammeln – das ist dort zum ersten Mal in diesem Jahr der Fall. Das hilft mir hoffentlich in den Freien Trainings, in denen ich bislang immer aufholen musste, und auch bei meiner Qualifying-Performance. Auf dieser Strecke stehen vor allem die Bodenwellen sowie die Kerbs im Blickpunkt, ganz besonders in den Kurven sechs und sieben. Man muss ein gutes Gefühl für die Ideallinie haben, um in den richtigen Rhythmus zu kommen. Ich habe mir beim Test sehr viele Notizen gemacht und hoffe, dass mir diese bereits beim Freien Training helfen werden. Zwischen Brands Hatch und dem Lausitzring habe ich die Zeit genutzt, um mich etwas zu erholen und auf die letzten drei Rennwochenenden der Saison vorzubereiten. Ich war auch bei Vynamic, um mir die harte Arbeit aller Teammitglieder hinter den Kulissen anzusehen, die normalerweise nicht so sehr im Fokus liegt. Aber ohne sie wären wir heute nicht hier.“ 

Daniel Juncadella
„Ich bin mit dem bisherigen Saisonverlauf persönlich äußerst zufrieden. Die vergangenen Wochenenden waren sehr stark, ganz besonders das in Brands Hatch, wo wir einen großen Fortschritt bei der Performance erzielen konnten. Mit Blick auf meine Erwartungen für den Lausitzring kann ich nur sagen, dass ich gemeinsam mit meinen Ingenieuren alles geben werde, um das Maximum aus unserem Auto herauszuholen. Während der gemeinsamen Testfahrten im April waren wir auf dieser Strecke vor allem auf den Long Runs gut unterwegs. Entsprechend können wir dem Wochenende optimistisch entgegenblicken. Die Strecke ist eine echte Herausforderung und ich mag ganz besonders den zweiten Sektor. Wir sind dort früher auf der kurzen Streckenvariante gefahren, aber seit dem Vorjahr nutzen wir auch die lange Gegengerade. Die mittelschnellen Kurven sechs, sieben und acht sind eine sehr coole Passage. Meine schönste Erinnerung an den Lausitzring ist mein erstes Punkteergebnis in der DTM. Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich damals in meiner ersten DTM-Saison 2013 vom 14. Startplatz bis auf Rang sechs vorgefahren. In dem Rennen hatte ich einen sehr guten letzten Stint, auf dem ich viele Autos überholen konnte, um mir mit ein paar schönen Überholmanövern den sechsten Platz zu sichern.“