Sonntag, 24. Dezember 2023

Samstag, 23. Dezember 2023

Vorfreude auf das ADAC GT Masters: Starkes Feld für die Saison 2024

  • Sieben Hersteller gehen 2024 an den Start
  • Ferrari und Aston Martin feiern Comeback in der GT-Serie
  • Hohes Interesse: 16 Teams haben sich vorzeitig Startplätze gesichert

Foto: Jens Hawrda

Das ADAC GT Masters wird 2024 volljährig und schon jetzt zeichnet sich ein hohes Interesse für die 18. Saison der Serie ab. Bis zum 15. Dezember haben insgesamt 16 Teams die Chance genutzt, sich frühzeitig einen Startplatz zu sichern und bereits jetzt mehr als 25 Fahrzeuge eingeschrieben. Dabei ist die Serie unverändert attraktiv für Neueinsteiger: sechs der 16 Teams starten 2024 erstmals in eine komplette Saison oder kehren nach einer längeren Pause zurück in das ADAC GT Masters. Nicht nur das Teilnehmerfeld, auch die Markenvielfalt wächst wieder: Ferrari ist erstmals seit 2012 wieder vertreten, dazu ist feiert Aston Martin ein Comeback mit der neusten Evo-Version des Vantage GT3. Die Konkurrenz aus Italien und England trifft im ADAC GT Masters auf Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche. Weitere Nennungen für das ADAC GT Masters sind noch bis zum 15. März möglich. Der Saisonauftakt findet vom 26. bis 28. April 2024 auf der reichweitenstarken DTM-Plattform in der Motorsport Arena Oschersleben statt.

„Das hohe Interesse am ADAC GT Masters 2024 zeigt, dass unser neues Konzept für die Serie und die klare Positionierung von den Teilnehmern sehr gut angenommen wird. Durch die überarbeitete Klassenstruktur haben wir der Serie nun ein klares Profil gegeben. Nach einem nicht einfachen Jahr für das ADAC GT Masters blicken wir mit einem sehr attraktiven Feld optimistisch auf die Saison 2024“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss.

Insgesamt absolviert die Rennserie bei sechs Events in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich. Viermal fährt das ADAC GT Masters gemeinsam mit der DTM. Durch die neue Klassenstruktur rücken im ADAC GT Masters künftig Nachwuchstalente und Amateurpiloten deutlich stärker in den Fokus. Mit dem Pro-Am-Cup, Silver-Cup sowie dem Am-Cup schafft der ADAC für Fahrer mit der Einstufung Silber und Bronze eine neue sportliche Heimat. Auf die Teilnehmer wartet ein Preisgeldtopf von mehr als 570.000 Euro in Form von Geld- und Sachpreisen. Der beste Youngster aus dem Silver- oder Pro-Am-Cup erhält in der neuen „Road to DTM“ für die DTM 2025 eine Förderung in Form des Nenngeldes für die Einschreibung.

Freitag, 22. Dezember 2023

Vizechampion Mirko Bortolotti mit Nicki Thiim für SSR Performance

DTM-Fans können sich auf starkes Line-up bei SSR Performance freuen

Mirko Bortolotti und Nicki Thiim bilden das Fahrergespann
für SSR Performance in der DTM Saison 2024
Foto: SSR Performance

Diese Fahrerpaarung lässt das Herz von DTM-Fans vor Weihnachten höherschlagen. Der Münchner Rennstall SSR Performance verkündete kurz vorm Fest, dass sie mit dem Italiener Mirko Bortolotti und dem Dänen Nicki Thiim in der DTM-Saison 2024 an den Start gehen werden. Das Team setzt zwei Lamborghini Huracan GT3 EVO2 ein. Bortolotti konnte in diesem Jahr gemeinsam mit SSR Performance die Vize-Meisterschaft für sich verbuchen. Er holte drei Rennsiege – genauso viele wie der spätere Gesamtsieger Thomas Preining (Manthey EMA). Seinem neuen Teamkollegen Thiim eilt ebenfalls ein starker Ruf voraus. Gemeinsam mit Aston Martin gewann er zweimal die GTE-Pro-Kategorie der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft und machte sich auch im GT3-Sport einen Namen.

Thiim wandelt damit auf den Spuren seines Vaters Kurt, der 1986 die DTM gewann und auf eine langjährige, erfolgreiche Motorsportkarriere in unterschiedlichen Serien zurückblicken kann. Das deutsche Publikum liebt das „Team Thiim“. Der dänische Charakterkopf mit dem roten Bart ist in Deutschland aufgewachsen und lebte längere Zeit in Nordrhein-Westfalen.

„Ich freue mich sehr über diese starke Fahrerkombination! Wir möchten in der neuen Saison mit Mirko und Nicki um den Titel kämpfen und die Teammeisterschaft gewinnen“, erklärt SSR Performance Teameigner Stefan Schlund.

Großes Interesse an ADAC GT4 Germany für Saison 2024

  • Mehr als 30 Fahrzeuge von 16 Teams für 2024 eingeschrieben
  • Bereits jetzt fünf Marken im abwechslungsreichen Feld vertreten
  • Altbekannte Teams, Rückkehrer aber auch neue Rennställe mit dabei

Foto: Jens Hawrda

Die ADAC GT4 Germany präsentiert sich weiterhin als attraktive und bei Rennställen beliebte Rennserie. Zum Ende der Früheinschreibung Mitte Dezember wurden von 16 Teams aus fünf Ländern bereits mehr als 30 Fahrzeuge eingeschrieben. Dies verspricht ein buntes und vielfältiges Feld. Zu den Teams zählen viele bereits seit Jahren in der ADAC GT4 Germany etablierte Rennställe, Mannschaften, die in die Serie zurückkehren - aber auch Neueinsteiger, die zuvor noch nicht im ADAC Motorsport unterwegs waren. Auch 2024 ist die Markenvielfalt hoch: Mit Aston Martin, Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche wurden bisher Sportwagen von fünf verschiedenen Marken registriert. Die Möglichkeit der Einschreibung besteht noch bis Mitte März 2024, somit können noch weitere Teams und Marken das Feld ergänzen. Saisonstart 2024 ist vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben im Rahmen der DTM. Tickets für die Rennen der ADAC GT4 Germany sind im Vorverkauf unter dtm.com erhältlich.

„Die ADAC GT4 Germany geht 2024 in ihre sechste Saison und erfreut sich einer kontinuierlich wachsenden Nachfrage. Die hohe Anzahl an erfolgten Nennungen zeigt, dass die Teams vom Konzept der Serie überzeugt sind“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss. „Wie bereits 2023 werden alle Rennen auf der reichweitenstarken DTM-Plattform stattfinden. Auf das Debüt der ADAC GT4 Germany auf dem spektakulären Norisring freuen wir uns besonders. Mit unserem neugeschaffenen Programm 'Road to DTM' von der ADAC GT4 Germany über das ADAC GT Masters bis in die DTM haben wir Konzept vorgestellt, das die Fahrer überzeugt. Die ADAC GT4 Germany hat sich zu einer der bedeutendsten GT4-Serien in Europa entwickelt und mit spannendem begeistert. Daran wollen wir auch in der kommenden Saison anknüpfen.“

Traditionell besteht die ADAC GT4 Germany aus sechs Rennwochenenden, von denen 2024 fünf in Deutschland stattfinden. Einziger Auslandsauftritt ist der Red Bull Ring in Österreich Ende September. Die sportlichen Rahmendaten haben sich über die Jahre bewährt. Erneut werden pro Rennwochenende jeweils zwei Läufe von rund einer Stunde ausgetragen. Zwei Piloten teilen sich ein Fahrzeug. Zu Rennmitte findet ein Fahrerwechsel statt. Wie bereits in den beiden Vorjahren wird die ADAC GT4 Germany auch 2024 wieder mit einem umweltschonenden Kraftstoff antreten.

Mittwoch, 13. Dezember 2023

Ortmann/Sasse: Die zweifachen Champions der ADAC GT4 Germany im Doppel-Interview

  •  Duo von Prosport Racing verteidigte den Fahrer-Titel im Aston Martin
  •  Sasse/Ortmann gewannen 2023 vier Rennen
  •  Im Doppel-Interview blicken sie auf die Saison zurück

Die Champions Mike David Ortmann (li.) und Hugo Sasse
Foto: ADAC-Motorsport


Großer Erfolg für Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (24/Ahrensfelde). Das Prosport Racing–Duo krönte sich im Aston Martin Vantage GT4 nach 2022 auch in der Saison 2023 zum Champion in der Fahrer-Wertung der ADAC GT4 Germany. Es war das erste Mal, dass die erfolgreiche Titelverteidigung in der GT4-Serie des ADAC gelang. Die Erfolgspiloten gewannen 2023 vier von zwölf Saisonrennen und erzielten zwei Pole-Positions. Im Doppel-Interview lassen Ortmann/Sasse die Saison nochmals Revue passieren und verraten, was in der Winterpause so alles auf dem Plan steht.

Ihr habt mit eurer Titelverteidigung in der ADAC GT4 Germany ein kleines Stück Motorsport-Geschichte geschrieben. Das Saisonfinale ist nun auch schon einige Wochen vorbei. Wie gut fühlt sich der Triumph immer noch an?

Mike David Ortmann: „Es hat etwas Zeit benötigt, um den Erfolg tatsächlich zu realisieren. Denn er repräsentierte auch ein Meilenstein, den wir in unserer Karriere erreicht haben. Umso schöner ist es, zudem Geschichte in der Serie geschrieben zu haben. Ich denke auch, dass der Titel unseren Stellenwert als Rennfahrer im Allgemeinen weiter untermauert hat. Unser Bekanntheitsgrad im Motorsport hat sich dadurch nochmals erhöht. Es war einfach eine tolle Saison, auf die man gerne zurückblickt.“

Hugo Sasse: „Ich bin natürlich sehr glücklich über den Erfolg. Die Saison war wieder einmal ein riesiges Erlebnis und besser, als wir es uns im Vorfeld ausmalen hätten können. Mittlerweile hat man den Titel realisiert. Eine Meisterschaft einmal mal zu gewinnen ist schon hart. Es zweimal in Folge zu schaffen, ist umso schwieriger. Dementsprechend können wir stolz sein.“

Gab es besondere oder außergewöhnliche Glückwünsche, mit denen ihr nicht gerechnet hattet?

Ortmann: „Ich wurde von der Scuderia Avus in Berlin eingeladen. Das ist ein Motorsport-Club, der schon viele Jahre existiert, der große Geschichte hat und in dem über die Jahre viele bekannte Motorsportler Mitglied waren bzw. sind. Das war eine große Ehre für mich. Es kommen demnächst dann noch weitere Ehrungen hinzu, wie beispielsweise beim ADAC Berlin-Brandenburg.“

Sasse: „Es gibt immer Glückwünsche, die man nicht erwartet hat. Im Großen und Ganzen waren es aber ähnliche Glückwünsche wie sonst auch – sprich von Familienmitgliedern, Bekannten und Sponsoren.“

Was ist bei Euch seit dem Saisonfinale Ende Oktober sonst noch alles passiert?

Ortmann: „Ich wurde von Aston Martin zu einem GT3-Test nach Le Castellet in Südfrankreich eingeladen. Außerdem habe ich auch schon Gespräche mit Sponsoren für das kommende Jahr geführt. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Und nicht zuletzt war ich natürlich auch ganz normal arbeiten.“

Sasse: „Bei mir ist eigentlich wenig passiert. Ich habe wieder ein wenig das SimRacing intensiviert. Sonst fand das normale Leben statt. Ich bin kein Vollzeit-Rennfahrer und dementsprechend wie üblich zur Arbeit gegangen. Ich fand es schön, zuletzt etwas mehr Zeit zuhause verbracht zu haben.“

Ihr befandet euch über die ganze Saison 2023 immer im Favoritenkreis für den Titel in der ADAC GT4 Germany. Wann fand eurer Meinung nach der entscheidende Schritt in Richtung Titelverteidigung statt?

Ortmann: „Der richtige Schritt ist, dass man als Team versuchen muss, immer bestmöglich zusammenzuarbeiten und nie aufzugeben– egal, was im Saisonverlauf passiert. Mit dem Ausfall in Lauf eins von Oschersleben hatten wir den schlechtesten Saisonstart, den man sich hätte wünschen können. Somit konnte es nur besser werden. Danach sind wir als Team und Fahrerpaarung nochmals enger zusammengewachsen. Hugo und ich verstehen uns klasse. Alles das waren die Schlüssel zum Erfolg.“

Sasse:
„Das war auf jeden Fall das Rennwochenende auf dem Sachsenring. Wir haben uns dort richtig wohl gefühlt und konnten einen Doppelsieg einfahren, obwohl wir nicht unbedingt das allerschnellste Auto auf der Strecke hatten. Das war meiner Meinung nach ein riesengroßer Schritt in Richtung Titel.“

Abgesehen vom Titel, was war der schönste oder emotionalste Moment der abgelaufenen Saison?

Ortmann: „Hugo und ich hatten viele Bekannte, Familienmitglieder und Sponsoren am Sachsenring mit dabei. Dort dann vor so vielen Augen einen Doppelsieg einzufahren, war natürlich sehr speziell.“

Sasse: „Es gab viele gute Momente, aber auf jeden Fall zählt das Podium auf dem Lausitzring dazu. Dort hatten wir große Schwierigkeiten, da wir sehr langsam auf der Geraden waren und auch generell keine gute Pace hatten. Ich denke auch gerne an das Regenrennen auf dem Nürburgring zurück, das wir gewinnen konnten. Ich hatte einen super Zweikampf mit JP Springob. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht.“

Welche Strecke im Kalender der ADAC GT4 Germany mögt ihr am liebsten und warum?

Ortmann: „Der Sachsenring ist seit Jahren meine absolute Lieblingsstrecke. Der Mix aus Geschwindigkeit und Technik gepaart mit dem richtigen Umgang mit den Reifen machen den Kurs so speziell. Auf dem Sachsenring kommen immer viele Faktoren zusammen, um im Training, der Qualifikation und in der Distanz des Rennens schnell zu sein. Man hat dieses Jahr auch wieder gesehen, dass sich dort ein wenig die Spreu vom Weizen in der ADAC GT4 Germany getrennt hat. Ich liebe den Sachsenring einfach. Er war schon in der ADAC Formel 4 mein Favorit. Auch die Atmosphäre mit den vielen Fans ist immer klasse.“

Sasse: „Da nenne ich ebenfalls den Sachsenring. Die Strecke gefällt mir richtig gut. Es gibt viele Höhenunterschiede und schnelle Kurven. Aber auch den Nürburgring mag ich sehr. Es ist eine klassische Strecke mit viel Tradition – speziell im Regen hat sie mir dieses Jahr besonders gefallen.“

Seit 2021 habt ihr 30 Rennen in der ADAC GT4 Germany gemeinsam bestritten und in dieser Zeit elf Siege eingefahren. Was macht euch so stark?

Ortmann: „Wir sind beide früh ins GT-Auto gestiegen und haben somit relativ viel Erfahrung. Da in der ADAC GT4 Germany auch viele junge Piloten starten, ist diese gesammelte Erfahrung womöglich ein Vorteil. Aber wir haben auch beide eine super Rennintelligenz. Hugo ist zudem unglaublich schnell im Qualifying und hat in den letzten Jahren im Rennen nochmals viel dazugelernt. Wichtig ist auch, dass wir in Bezug auf den Fahrstil sehr eng beieinander liegen. Wir verstehen uns als Teamkollegen einfach blind.“

Sasse: „Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Zunächst einmal sind wir stark in Bezug auf das Reifen-Management. Zudem haben wir beide auch eine gute Grund-Pace und machen recht wenig Fehler. Dazu zählt unsere gute Zusammenarbeit mit dem Team, denn Einzel-Charaktere kommen im Motorsport nicht sonderlich weit. Somit kamen wir eigentlich fast immer für einen Sieg infrage.“

Was steht in der Winterpause bei euch noch so alles an?

Ortmann: „Ich fahre in den kommenden Tagen nach Dubai, um dort als Instruktor tätig zu sein. Zudem arbeite ich auch gerade daran, beim 24h Rennen in Dubai mitzufahren. Weihnachten werde ich dann mit der Familie zuhause verbringen. Zwischen den Jahren bin ich dann wieder arbeiten. Und außerdem steht natürlich auch schon wieder die Vorbereitung für die kommende Saison an. Da gilt es, noch einige Gespräche zu führen. Somit bleibt nicht viel Zeit, um wirklich runter zu kommen.“

Sasse: „Ich werde in den nächsten Tagen zum Skifahren nach Südtirol reisen. Davon abgesehen passiert nicht viel. Die Weihnachtstage verbringe und genieße ich mit der Familie. Außerdem werde ich mich auf die Arbeit konzentrieren und auch die kommende Saison vorbereiten.“

Wie stehen derzeit die Planungen, den Titel in der ADAC GT4 Germany 2024 nochmals zu verteidigen?

Ortmann: „Für uns ist es nun wichtig, den nächsten Schritt in der Karriere zu machen. Wir haben im GT4-Sport nun eine wichtige Basis dafür geschaffen. Es muss aber immer so sein, dass die Sponsoren und Partner diesen Schritt auch mitgehen wollen. Wohin die Reise dann letztendlich geht, steht aktuell noch nicht final fest. Das Ziel ist sicherlich der GT3-Sport – aber die ADAC GT4 Germany möchte ich trotzdem nicht ausschließen. Denn ich finde die Serie richtig klasse.“

Sasse: „Ich kann nur soviel sagen, dass ich noch keine fixen Pläne habe. Ich würde gerne weiter Rennen mit Mike bestreiten. Ich muss nicht unbedingt in den GT3-Sport wechseln. Ich finde die ADAC GT4 Germany ist eine super Serie, die richtig Spaß macht. Dementsprechend hätte ich nichts dagegen, auch 2024 wieder dabei zu sein. Doch wir müssen nun erst einmal die Möglichkeiten für nächstes Jahr checken.“