Mittwoch, 6. April 2016

Die Spannung steigt: Feld der ADAC TCR Germany ist komplett

  • Neue Tourenwagenserie vor der Debütsaison
  • Feld mit mehr als 6.000 PS, jede Menge Spannung und eine Dame mittendrin
Foto: Jens Hawrda

Das Warten hat ein Ende: Die ADAC TCR Germany, die neue Tourenwagenserie von Europas größtem Automobilclub, steht in den Startlöchern. Fahrer, Teams und Fans fiebern der Premiere der ADAC TCR Germany vom 15. bis 17. April im Rahmen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben entgegen. Bei einem Medientag stellte der ADAC am Montag in Oschersleben das Feld für die Debütsaison der Serie vor. Elf Teams mit bis zu 22 Tourenwagen gehen an sieben Rennwochenenden in Deutschland, Österreich und den Niederlanden an den Start. Die Rennen der ADAC TCR Germany werden live von SPORT1 im Fernsehen sowie im Internet übertragen.
Foto: Jens Hawrda

Junge Nachwuchstalente und motorsportbegeisterte Privat-Fahrer treten an den Rennwochenenden in jeweils zwei Sprintrennen über eine Distanz von jeweils 30 Minuten an. Die 330 PS starken Kraftpakete Seat Leon, Opel Astra, Honda Civic und VW Golf lassen die Herzen der Fans höher schlagen und garantieren Spektakel.

„Die ADAC TCR Germany bietet optimale Möglichkeiten für den Nachwuchs, die Serie schließt eine Lücke zwischen Rallye- und Formelsport“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „Ein Blick auf die Startliste für die erste Saison zeigt, dass viele junge Nachwuchstalente die Chance nutzen und in der ADAC TCR Germany starten.“

„Nach vielen Monaten sehr intensiver Arbeit freuen wir uns, dass die Saison in wenigen Tagen startet und wir ein interessantes Feld mit einer Mischung aus jungen Nachwuchsfahrern, erfahrenen Tourenwagenpiloten und einer Dame präsentieren können“, sagt ADAC Motorsportchef Lars Soutschka. „Vielen Dank an alle Beteiligten für ihr hohen Engagement in den vergangenen Monaten.“
Serienausrichter Franz Engstler auf der Pressekonferenz in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda
„Wir stehen wenige Tage vor dem Saisonstart der ADAC TCR Germany. Die Teilnehmerliste, die wir heute veröffentlichen ist das tolle Ergebnis einer guten Zusammenarbeit mit dem ADAC, den Fahrern und Teams in den vergangenen Monaten“, sagt Franz Engstler von Engstler Motorsport, der die neue Serie gemeinsam mit dem ADAC ausrichtet. „Eine neue Rennserie aufzubauen ist immer spannend, nun läuft der Countdown zum ersten Rennen in Oschersleben in weniger als 14 Tagen.“

Internationales Teilnehmerfeld mit einer Dame

Die neue Serie ist durchaus international aufgestellt: Teams aus fünf Nationen (Deutschland, Finnland, Italien, Schweiz und Niederlande) mit Piloten aus sechs Ländern (Deutschland, Schweiz, Finnland, Österreich, Niederlande und Großbritannien) gehen in der Premierensaison an den Start.
Foto: Jens Hawrda
Das Team Target Competition aus Südtirol gewann im vergangenen Jahr den Titel in der internationalen TCR-Serie und setzt in der Premierensaison der ADAC TCR Germany auf drei neue Opel Astra. Die Fahrer Jürgen Schmarl (Österreich), Mike Beckhusen aus Berlin und der Brite Josh Files wollen an die Erfolge des Teams in der internationalen TCR-Serie anknüpfen. Schmarl ist der erfahrenste Pilot des Teams, der 42-Jährige blickt auf viele Jahre im Motorsport zurück und wird den jungen Talenten Files (25) und Beckhusen (16) mit seiner Erfahrung helfen.

Auf zwei Opel Astra vertraut auch Lubner Motorsport, der Rennstall wird ab dem dritten Rennwochenende in Oschersleben in das Geschehen eingreifen. Die Opel-Mannschaft geht mit einer schnellen Dame ins Rennen: Die Schweizerin Jasmin Preisig startet für den Rennstall aus Georgenthal. Die 24-Jährige ist bereits seit zwölf Jahren im Motorsport aktiv. Der Fahrer des zweiten Lubner-Astra ist noch offen.
Foto: Jens Hawrda
Mit drei VW Golf GTI TCR und einem SEAT Leon Cupracer stellt Liqui Moly Team Engstler gleich vier der bis zu 22 Tourenwagen. Die Nachwuchspiloten Daniel Conrad (Schweiz/19) und Tim Zimmermann (Langenargen/19) sitzen wie Tom Lautenschlager (Grafenau/17), dem amtierenden Fünften der Deutschen Kart Meisterschaft und Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, im VW Golf GTI TCR. Der 20 Jahre alte Mike Halder aus Messkirch, dessen Schwester Michelle in der ADAC Formel 4 startet, startet in einem Seat Leon.

Ebenfalls im Seat schickt LMS Racing die Finnen Antti Buri (27) und Kari-Peka-Laaksonnen ins Rennen. Auch ST Motorsport mit dem Niederländer Bas Schouten (21), Seat Austria mit Mario Dablander (28) aus Österreich, TOPCAR Sport mit dem Schweizer Ronny Jost (27), Steibel Motorsport um Pascal Eberle (Schweiz/25), Gesamtsieger im Renault ClioCup Central Europe 2015, und die letztjährige ADAC GT Masters-Mannschaft HP Racing von Hari Proczyk (40) setzen auf den 330-PS-starken Boliden aus Spanien.

Das Team Honda ADAC Sachsen mit Dominik Fugel (Chemnitz, 19) und Steve Kirsch (Chemnitz/37) vertraut auf den Honda Civic TCR. Der Duisburger Benjamin Leuchter (Racing One/28) und der erfahrene Kai Jordan aus Wolfsburg (JBR Motorsport/46) fahren im VW Golf GTI TCR.