Dienstag, 5. April 2016

Volles Starterfeld in der Jubiläumssaison des ADAC GT Masters

  • ADAC GT Masters 2016 vor Start in zehnte Saison
  • Mehr als 30 Supersportwagen von acht Marken eingeschrieben
  • Neue Teams, neue Fahrer und neue GT3-Modelle sorgen für Spannung
Corvette Z06.R und Audi R8 zwei von acht vertretenen Marken
Foto: Jens Hawrda
Im Rahmen des offiziellen Vorsaisontests in der Motorsport Arena Oschersleben präsentierte das ADAC GT Masters am Montag das Feld der Saison 2016. Der Saisonauftakt steigt vom 15. bis 17. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Es folgen sechs weitere Veranstaltungen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Alle 14 Rennen werden auch 2016 live und in voller Länge von SPORT1 im Free-TV übertragen.
Das Starterfeld präsentiert sich umfangreich und abwechslungsreich: 20 Teams, darunter acht Neueinsteiger, bringen bis zu 34 Supersportwagen von acht Marken an den Start. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den sechs neuen Modellen Audi R8, BMW M6, Corvette C7, Lamborghini Huracán, Mercedes-AMG und Porsche 911, die sich mit den arrivierten Bentley Continental, Corvette Z06.R und Nissan GT-R messen werden. Nicht nur acht Teams sind 2016 neu im ADAC GT Masters, sondern auch viele Fahrer. Dazu zählen unter anderen Formel-E-Pilot und Ex-ADAC Formel Masters-Champion Daniel Abt (23, Kempten), Le-Mans-Sieger Guy Smith (41, GB) oder GT-Shootingstar Laurens Vanthoor (24, B).

„Das ADAC GT Masters geht 2016 mit einem würdigen Feld in die Jubiläumssaison“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „Das ADAC GT Masters gilt längst als eine der bedeutendsten GT-Serien in Europa. Dies hätten wir 2007, als wir frühzeitig auf dies Konzept gesetzt haben, sicherlich nicht erwartet. In den vergangenen Jahren hat sich das ADAC GT Masters auch als Sprungbrett für Nachwuchsrennfahrer in den professionellen Motorsport etabliert. Ich freue mich sehr, dass wir diese Entwicklung durch die Einführung einer neuen Junior-Wertung weiter unterstützen können.“

„Das ADAC GT Masters startet mit den besten Voraussetzungen, neue Highlights zu setzen – das tolle Feld spricht für sich“, sagt ADAC Motorsportchef Lars Soutschka zum Saisonstart. „Der hohe Zuspruch von neuen Fahrern und Teams unterstreicht die unverändert hohe Attraktivität der Serie. Die Fans dürfen sich auf spannenden Rennen freuen, ob an der Rennstrecke oder bei unserem TV-Partner SPORT1, die wieder alle Rennen live und in voller Länge im Free-TV ausstrahlen.“

20 Teams kämpfen um vier Titel

Acht Teams sind neu im ADAC GT Masters 2016. Zu den hochkarätigen Neueinsteigern zählt auch das KÜS Team75 Bernhard von Sportwagen-Weltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und seinem Vater Rüdiger. Das Team von Vater und Sohn Bernhard setzt auf die neuste Generation der deutschen Sportwagenikone Porsche 911, ebenso wie bigFM Racing Team Schütz Motorsport und Precote Herberth Motorsport, die nach einem Jahr Pause wieder in die Serie zurückkehren.

Gleich sieben Mannschaften haben sich für den Audi R8 entschieden, der mit insgesamt elf Exemplaren der unter den Teilnehmern beliebteste Supersportwagen im Feld ist. Ihre Premiere im ADAC GT Masters mit dem R8 geben Aust Motorsport, JBR Motorsport und Montaplast by Land Motorsport. Auch CarCollection Motorsport startet in die erste volle Saison im ADAC GT Masters. Gute Bekannte der vergangenen Jahre in der „Liga der Supersportwagen“ sind YACO Racing und kfzteile24 - APR Motorsport, die in ihre fünfte respektive sechste Saison gehen. Phoenix Racing bestreitet nach 2009 und 2011 das dritte volle Jahr.

Die Marke Bentley wird in Form des in der vergangenen Saison erstmals eingesetzten Modells Continental durch das Bentley Team Abt vertreten. Hinter der Truppe aus Kempten verbirgt sich der Zusammenschluss von ABT Sportsline und C. Abt Racing der Brüder Hans-Jürgen und Christian Abt. Schubert Motorsport vertraut weiterhin auf BMW und will dem neuen M6 nicht nur den Titel in der Teamwertung verteidigen.
Abt setz dieses Jahr drei Bentley Continental ein
Foto: Jens Hawrda
Callaway Competition steht für die Marke Corvette. Die Leingartener treten nicht nur seit der Debütsaison des ADAC GT Masters 2007 mit Supersportwagen der US-Marke an, sondern bauen diese auch in Eigenregie auf. Callaway plant den Einsatz von zwei neuen Corvette C7 und plant bei ausgewählten Rennen den Einsatz eines dritten Autos. RWT Racing vertraut wie in den vergangenen Jahren auf den Vorgänger Z06.R. Stark vertreten ist auch Lamborghini: Die Österreicher von HB Racing und dem GRT Grasser-Racing-Team starten ebenso mit dem neuen Huracán wie Attempto Racing aus Langenhagen und Bonaldi Motorsport aus Italien.

Viele Augen sind auf das AMG-Team Zakspeed gerichtet. 2015, in der zweiten vollen Saison im ADAC GT Masters, stellte die Mannschaft von Peter Zakowski mit Luca Ludwig (27, Bonn) und Sebastian Asch (29, Ammerbuch) die Fahrerchampions. 2016 setzt Zakspeed zwei neue Mercedes-AMG ein. MRS GT-Racing setzt weiterhin auf Nissan und zwei GT-R.

Fünf ADAC GT Masters-Champions im Starterfeld

Neben den beiden Titelverteidigern Luca Ludwig und Sebastian Asch, die erneut für das AMG-Team Zakspeed starten, peilen drei weitere Piloten im Starterfeld 2016 ihren nächsten Gesamtsieg an. Christopher Haase (28, Kulmbach), Champion im Debütjahr des ADAC GT Masters 2007, greift ebenso wie Teamkollege Kelvin van der Linde (19, ZA), Titelträger 2014, für Car Collection Motorsport in das Lenkrad. ADAC GT Masters-Rekordsieger und Champion von 2013, Daniel Keilwitz (26, Villingen), geht in seine sechste Saison mit Callaway Competition.
Luca Ludwig und Sebastian Asch wollen wieder um den Titel Kämpfen
Foto: Jens Hawrda
Die prall gefüllte Starterliste des ADAC GT Masters 2016 enthält aber auch noch viele weitere namhafte Piloten. Phoenix Racing weiß mit Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach) einen ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten in seinen Reihen. Ein Duell der Damen liefern sich die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey (30, CH) von YACO Racing und Mikaela Åhlin-Kottulinsky (23, S), die ihre erste Saison im ADAC GT Masters für Aust Motorsport bestreitet. Gespannt sein darf man unter anderem auch auf die Serienpremiere von Marvin Dienst (19, Lampertheim), dem ersten Champion der ADAC Formel 4. Heiße Anwärter für Podiumsplätze und Siege sind auch GT-Asse wie Christopher Mies (26, Heiligenhaus), Jaap van Lagen (38, NL) und Norbert Siedler (33, A), Le-Mans-Pilot Marco Bonanomi (31, I) oder Porsche-Werksfahrer Kévin Estre (27, F).