Dienstag, 9. Juni 2015

SUPERBIKE*IDM: Motorrad-Highlight des Jahres auf dem Nürburgring (Teil 1)

Elf Rennen, Pitwalk, Renntaxifahrten – wenn die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft vom 12. bis 14. Juni am Nürburgring gastiert, wird den Zuschauern sowohl auf als auch neben der Strecke ein vielseitiges Programm geboten. Das Renngeschehen am Sonntag kann per Livestream im Internet verfolgt werden.
alle jagen Reiterberger (Reiterberger vor Neukirchner und Forrès)
Foto: Jens Hawrda
Es ist das Motorrad-Highlight des Jahres auf dem Nürburgring: Der Veranstalter MotorEvents HMP bringt die SUPERBIKE*IDM erneut auf die Grand-Prix-Strecke. Bei Deutschlands hochkarätigster Meisterschaft im Motorrad-Straßenrennsport kämpfen die Piloten in elf Rennen um Punkte in den Klassen Superbike, Superstock 1000, Supersport 600, SuperNaked, Moto3 Standard, Moto3 GP und Sidecar. Die Holländische Motorradmeisterschaft ist mit einer eigenen Wertung in den Klassen Superbike, Supersport 600 und Sidecar dabei. Zudem stehen auf dem Nürburgring die Fahrer der Supportklassen Yamaha R6-Dunlop-Cup, ADAC Junior Cup powered by KTM, Suzuki GSX-R 750 Challenge und Suzuki Gladius Trophy am Start.

Die Fahrer beim Pitwalk und auf den Partys persönlich treffen

Der Motorradrennsport der SUPERBIKE*IDM findet nicht nur für den Zuschauer, sondern mit ihm statt. Der Zutritt zum Fahrerlager ist in allen Tickets enthalten. Dort bietet sich die Gelegenheit, mit den Fahrern und Teams in Kontakt zu kommen und den Technikern beim Arbeiten über die Schulter zu schauen. Ein Selfie mit dem Sieger oder ein Autogramm vom Lieblingsfahrer können die Fans auch beim beliebten Pitwalk am Sonntagmittag ergattern. Für den Motorsportnachwuchs steht ein Minibike- und Quad-Parcours mit Betreuung bereit. Am Samstagabend findet auf dem Campingplatz die traditionelle Pole-Setter-Party mit Fahrerpräsentation statt. Die Stars der Motorradszene hautnah erleben können Fans zudem bei der bigFM Motordome Party im Eifel Stadl am Nürburgring.

Mitmachaktion: Auf dem Rücksitz der Stars um den Kurs


Der vielfältige Streckenverlauf macht den Nürburgring zu einer Herausforderung für die Rennfahrer und sorgt gleichzeitig für Spannung beim Zuschauen. Auf einer Länge von 3,6 Kilometern müssen die Piloten elf Kurven und 55 Meter Höhenunterschied bewältigen. Das Feeling auf der Strecke können die Zuschauer bei der SUPERBIKE*IDM auch persönlich erleben. Bei einer Renntaxifahrt im Sidecar oder auf dem Superbike-Doppelsitzer nehmen Fans als Co-Pilot neben oder hinter den Stars und Akteuren der SUPERBIKE*IDM Platz. Bewerbungen sind noch bis einschließlich 10. Juni unter
www.superbike-idm.de/renntaxi möglich. Die Teilnahme ist kostenlos, es entscheidet das Los.

Die SUPERBIKE*IDM 2015 im Livestream


Motorsportbegeisterte können auch von zu Hause aus „live“ bei der SUPERBIKE*IDM auf dem Nürburgring dabei sein: Unter
www.superbike-idm.de/live wird das Renngeschehen am Sonntag als Livestream im Internet übertragen. Die ehemalige MotoGP-Fahrerin und Moderatorin Katja Poensgen berichtet aus der Boxengasse und schaut in den Pausen auf die Renn-Highlights zurück. Der Livestream ist auch über die SUPERBIKE*IDM App unter www.superbike-idm.de/app abrufbar.
Markus Reiterberger
Foto: Jens Hawrda
Superbike: Favorit Markus Reiterberger mit Handicap


145 Punkte hat BMW-Pilot Markus Reiterberger (Van Zon-Remeha-BMW) mittlerweile in der Meisterschaft gesammelt. Mit einem Vorsprung von 44 Zählern auf Max Neukirchner (Team Yamaha MGM), der in der Lausitz den ersten Sieg für Yamaha in Deutschland einfuhr, startet er in das vierte Rennwochenende der Saison auf dem Nürburgring. Aufgrund seiner Erfolge muss Reiterberger wie schon in der Lausitz erneut mit vier Kilo Handicap antreten – Balance of Performance, ein Reglement der Serie, um die Chancengleichheit zu erhöhen. „Das Gewicht macht sich doch stärker bemerkbar als erwartet. Aber ich hoffe, dass es noch mehr wird“, sagt Reiterberger, der nach der Veranstaltung am Nürburgring unter Umständen zwei weitere Kilo Handicap aufladen muss, falls er wieder vorneweg fährt. Im vergangenen Jahr waren für Reiterberger auf der legendären Grand-Prix-Strecke allerdings nur ein zweiter und ein vierter Platz drin. Die Siege holten sich bei Regenwetter Max Neukirchner (damals auf Ducati für das 3C-Racing Team) und Damian Cudlin (damals auf Kawasaki für das Weber-Diener Racing Team). Der Australier freut sich bereits auf das Rennen und möchte den Sieg nun mit Team Yamaha MGM wiederholen. Leicht wird das freilich nicht. „Das Niveau ist in diesem Jahr sehr hoch und nur auf dem Podium zu landen ist schon ein großartiges Ergebnis. Aber ich war im vergangenen Jahr auf dem Nürburgring erfolgreich, also wer weiß“, sagt Cudlin. Auch sein Teamkollege Max Neukirchner reist nach seinem ersten Saisonsieg mit einem guten Gefühl an den Nürburgring. „Ich komme super mit dem Nürburgring zurecht. Er gehört zu meinen Lieblingsstrecken und ich freue mich schon riesig, dort mit der neuen Yamaha zu fahren. Es gilt, Markus Reiterberger zu schlagen und ich finde, wir sind absolut in Schlagdistanz“, sagt Neukirchner. Als Gaststarter ist Oliver Skach mit von der Partie, der im vergangenen Jahr mit seinem Team von HPC-Power Suzuki Racing den Deutschen Langstrecken Cup gewann.
Markus Reiterberger kommt mit 44 Punkten Vorsprung zum Nürburgring
Foto: Jens Hawrda