Sonntag, 7. Juni 2015

Weiterer Lamborghini-Sieg beim ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring

  • Zaugg/Bortolotti holen Debütsieg für neuen Lamborghini Huracán
  • Heimsieg für Grasser Racing aus Knittelfeld am Red Bull Ring
  • Nissan-Duo Jöst/Scholze siegt in der Gentlemen-Wertung

Heiß ging's her am Red Bull Ring
Foto: ADAC-Motorsport
Lamborghini zeigte den Gegnern beim ADAC GT Masters auf dem Red Bull  Ring in Österreich die Hörner. Adrian Zaugg (28, ZA)/Mirko Bortolotti (25, I / beide Grasser  Racing) sorgen am Sonntag beim Debütwochenende des neuen Lamborghini Huracán für den  ersten Sieg. Für Grasser Racing war der Erfolg besonders süß, denn der Rennstall aus Knittelfeld  am Red Bull Ring siegte erstmals beim Heimspiel. Lamborghini durfte sich über einen  Doppelsieg freuen, denn im ebenfalls neuen Gallardo R-EX belegten die Samstagssieger David  Russell (33, AUS)/Tomas Enge (38, CZ / beide Reiter Engineering) Rang zwei. Da der siegreiche  Huracán als Gaststarter nicht punkteberechtigt war, holten Russell/Enge mit einem Sieg am  Samstag und einem zweiten Platz die maximal mögliche Ausbeute von 50 Punkten. Philip Eng  (24, A) und Lokalmatador Klaus Bachler (23, A / beide GW IT Racing Team Schütz Motorsport)  fuhren im Porsche 911 auf Rang drei. „Wir probieren im vierten Jahr in Folge unser Heimrennen  im ADAC GT Masters zu gewinnen und nun ist der Traum in Erfüllung gegangen“, freute  Teamchef Gottfried Grasser. „Das Wochenende im ADAC GT Masters hat uns so viel Spaß  gemacht, ich hoffe, dass wir in diesem Jahr nochmals zurückkommen können.“
 
Corvette schnell aber glücklos
 
Ein packendes Duell zwischen Corvette und Lamborghini bestimmte die Hitzschlacht in der  Steiermark bei 30 Grad Aussentemperatur. Daniel Keilwitz (25, Villingen / Callaway  Competition) setzte sich nach dem Start in der Anfahrt zur zweiten Kurve gegen Polesetter Enge  im Lamborghini durch und ging in Führung. Enge musste nach einem Lamborghini-internen  Duell mit Bortolotti seinem Markenkollegen den Vortritt lassen. Der in Wien lebende Trentiner  setze den führenden Keilwitz unter Druck und reduzierte seinen Rückstand auf zwei Sekunden.  

Zaugg / Bortolotti im Lamborghini Huracan fahren dem Sieg entgegen
Foto: ADAC-Motorsport
Nach dem Fahrerwechsel in der zweiten Rennhälfte setzten Andreas Wirth (30, D / Heidelberg)  und Zaugg das Duell um die Spitze fort. Der giftgrüne Lamborghini erhöhte den Druck auf die  Corvette und hatte plötzlich freie Bahn, als Wirth fünf Runden vor dem Rennende alle Chancen  auf den möglichen Sieg verlor und nach starken Vibrationen an der Hinterachse an die Box fuhr.

 Damit war der Weg zum Lamborghini-Doppelsieg mit dem Huracán vor dem Gallardo frei. „Ich weiß nicht genau, was bei der Corvette passiert ist, schon zwei Kurven zuvor konnte ich
 erkennen, dass er ein Problem hat. Das habe ich ausgenutzt“, sagte Adrian Zaugg. „Es war der  erste Sieg des neuen Huracán bei einem Sprintrennen, Lamborghini kann sehr stolz sein. Mich  freut es besonders, dass wir dem Team von Grasser bei ihrem Heimspiel einen Sieg schenken  konnten.

die späteren Sieger beim Boxenstopp
Foto: ADAC-Motorsport
„Wir haben gepusht und alles aus dem Auto herausgeholt, ich glaube das man auch gesehen“, sagte Bortolotti. „Der Schlüssel zum Sieg war, dass ich mit einem guten Manöver an dem  Lamborghini von Enge vorbeigekommen bin, dadurch konnte ich die führende Corvette unter  Druck setzen. Wir waren konstant immer etwas schneller als die Corvette, Adrian hat dann mit einem tollen Stint den Sieg sichergestellt. Mich freut es für Lamborghini und die Fans, denen wir  hier bei einer tollen Atmosphäre hier ein gutes Rennen geboten haben.“
 
Lokalmatador Bachler im Porsche auf dem Podium
 
Die beiden Österreicher Eng/Bachler fuhren in einem sauberen Rennen im Porsche auf Rang  drei, während Sebastian Asch (29, Ammerbuch)/Luca Ludwig (26, Bon / beide Team Zakspeed)  als Vierte im Mercedes-Benz SLS AMG ihre am Samstag eroberte Tabellenführung erfolgreich  verteidigten. Ein gute Aufholjagd lieferten Luca Stolz (19, Brachbach)/Jeroen Bleekemolen (33,  NL / beide Bentley Team HTP) ab, die im Bentley Continental von Position zwölf starteten und  sich bis auf Rang fünf nach vorn kämpften. 
 
Nach viel Pech im ersten Lauf am Samstag erlebten Dominic Jöst (36, Absteinach)/Florian  Scholze (42, München / beide MRS GT-Racing) am Sonntag ein problemloses Rennen, brachten  ihren Nissan GT-R auf Rang sechs ins Ziel. Die Nissan-Piloten holten mit ihrem bisher besten  ADAC GT Masters-Ergebnis auch den Sieg in der Gentlemen-Wertung vor Remo Lips (32, CH /  RWT RacingTeam). Der Schweizer kam mit Unterstützung von Sven Barth (34, Weinheim) in  seiner Corvette auf Rang sieben ins Ziel.
 
Clemens Schmid (24, A)/Fabian Hamprecht (19, Hagen/ beide Bentley Team HTP) wurden im  zweiten Bentley Continental Achte vor Claudia Hürtgen (43, Aachen)/Uwe Alzen (47, Betzdorf /  beide BMW Sports Trophy Team Schubert) im schnellsten BMW Z4. Der beste Audi R8 von  Daniel Dobitsch (30, A)/Edward Sandström (36, S / beide kfzteile24 MS RACING), fuhr nach  einer Zeitstrafe nach einem Vergehen beim Start auf Rang zehn. 
das Podium des zweiten Rennens
Foto: ADAC-Motorsport
 
Ergebnis Rennen 2 (Top-Five): 
 
 1. Adrian Zaugg/Mirko Bortolotti (Grasser Racing-Lamborghini Huracán GT3), 
 2. David Russell/Tomas Enge (Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo R-EX), 
 3. P. Eng/Klaus Bachler (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), 
 4. Sebastian Asch/Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3),  
 5. Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3).