Mittwoch, 17. Juni 2015

Hochspannung vor ADAC GT Masters-Comeback in Spa

  • DTM-Rekordchampion Bernd Schneider mit Debüt im ADAC GT Masters
  • ADAC GT Masters startet erstmals seit 2013 wieder auf Formel-1-Strecke in Belgien
  • FIA Formel-3-Europameisterschaft im Rahmen des ADAC GT Masters
Ludwig/Asch wollen in Spa gewinnen
Foto: Jens Hawrda
Von den Bergen der Steiermark geht es für das ADAC GT Masters in die Wälder der Ardennen: Die „Liga der Supersportwagen“ startet am kommenden Wochenende (19. bis 21. Juni) nach einem Jahr Pause wieder auf der belgischen Formel-1-Strecke Spa-Francorchamps. Auf dem anspruchsvollen Kurs in den Ardennen, für viele Fahrer ein Highlight im Kalender, steht das dritte Rennwochenende auf dem Programm. Beim zweiten Auslandsgastspiel der Saison darf sich das ADAC GT Masters über einen prominenten Gast freuen: DTM-Rekordchampion Bernd Schneider (50, Bottighofen/CH) startet erstmals im ADAC GT Masters. Schneider steuert bei seinem Debüt in der „Liga der Supersportwagen“ einen Mercedes-Benz SLS AMG gemeinsam mit Hari Proczyk (39, A / HP Racing).

Neue Fahrer im Porsche und Lamborghini

Schneider ist nicht der einzige Mercedes-Benz-Pilot, der in Belgien im Fokus stehen wird. Als Tabellenführer kommen die Mercedes-Benz-Piloten Luca Ludwig (26, Bonn) und Sebastian Asch (29, Ammerbuch / beide Team Zakspeed) in die Ardennen. Das Zakspeed-Duo erlebte einen Saisonstart nach Maß und landete in allen bisherigen vier Läufen in den Top-Vier. Für das Rennen in Spa-Francorchamps ist Ludwig zuversichtlich: «Sebastian Asch hat im Interview bei der Liveübertragung von SPORT1 nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring schon angekündigt, dass wir in Belgien gewinnen wollen. Da kann ich nun keine kleineren Ziele formulieren. Ich bin mir sicher, dass die Strecke unserem Flügeltürer sehr gut liegen wird.“

Einen ebenso optimalen Saisonstart hatte Klaus Bachler (23, A / GW IT Racing Team Schütz Motorsport). Im Porsche 911 startet der Österreicher beim dritten Rennwochenende nun mit dem dritten Teamkollegen. Welches Porsche-Ass Bachler auf der Jagd nach weiteren Podiumsplätzen auf der schnellsten Strecke im ADAC GT Masters-Kalender unterstützt, hat Teamchef Christian Schütz noch nicht entschieden.

Einen beeindruckenden Einstand im ADAC GT Masters feierte zuletzt der Australier David Russell (33, AUS / Reiter Engineering): Nach dem Sieg in Österreich gibt der Australier auch in Spa im Lamborghini Gallardo Gas und holt sich Verstärkung aus seiner Heimat. Russell bekommt Unterstützung durch seinen Landsmann Steve Owen (40, AUS). 

Hoffnungen auf ein gutes Resultat macht sich der Niederländer Jeroen Bleekemolen (33, NL), der im Bentley Continental gemeinsam mit Luca Stolz (19, Brachbach / Bentley Team HTP) antritt. „Spa ist eine sehr schnelle Strecke und sollte unserem Bentley liegen, ich hoffe dort auf ein gutes Ergebnis.“

BMW siegt zuletzt beim ADAC GT Masters in Spa

Mit frischem Mut kommen Claudia Hürtgen (43, Aachen) und Dominik Baumann (22, A / beide BMW Sports Trophy Team Schubert) nach Belgien. Vor zwei Jahren siegten die BMW-Piloten gemeinsam auf der Ardennen-Achterbahn. In diesem Jahr wollen Hürtgen und Baumann mit ihren neuen Teamkollegen Jens Klingmann (24, Leimen) und Uwe Alzen (47, Betzdorf) versuchen, den Erfolg zu wiederholen. Auf ein erfolgreiches Wochenende hoffen auch die Audi-Teams, die zuletzt in Österreich nur wenige Punkte einfuhren. In Belgien stehen die Vorzeichen für ein erfolgreiches Rennwochenende deutlich besser, immerhin gewann der Audi R8 das dort ausgetragene 24h-Rennen drei Mal in den vergangenen vier Jahren.

Porsche tritt gegen Nissan, Corvette und Co. in der Gentlemen-Wertung an

Einen neuen Konkurrenten haben die Spitzenreiter in der Gentlemen-Wertung, das Nissan-Duo Dominic Jöst (36, Absteinach)/ Florian Scholze (42, München / beide MRS GT-Racing) sowie Corvette-Pilot Remo Lips (32, CH / RWT Racing Team), in Spa-Francorchamps. Rene Bourdeaux (40, München / Herberth Motorsport), Zweiter der Gentlemen-Wertung 2013, gibt im Porsche 911 ein Gastspiel und startet gemeinsam mit Alfred Renauer (30, München).

Anspruchsvolles Streckenlayout fordert Reifen von Pirelli

„Hohe Geschwindigkeiten, der Wechsel Bergauf- und Bergab-Passagen, dieser Mix macht die Strecke für die Reifen sowohl in Bezug auf mechanische wie auf aerodynamische Kräfte sehr anspruchsvoll“, sagt Anna Playford, Track Engineer von ADAC GT Masters-Exklusivreifenpartner Pirelli. „Dazu kommt das stets unberechenbare Wetter dort. In Spa können unsere Reifen bei allen Asphaltbedingungen ihre Performance beweisen.“

FIA Formel-3-Europameisterschaft im Rahmenprogramm

Nicht nur die Rennen von ADAC GT Masters und der neuen ADAC Formel 4 sorgen in Spa-Francorchamps für Spannung, ein Highlight setzt auch die FIA Formel-3-Europameisterschaft die in Belgien erstmals im Rahmen der „Liga der Supersportwagen“ startet. Die GT4 Euro Serie und der Renault Clio Cup Central Europe runden das abwechslungsreiche und umfangreiche Rahmenprogramm ab.