Montag, 29. Juni 2015

DTM Norisring: Stimmen der Audi-Fahrer zum Rennwochenende

Audi hat dem DTM-Publikum am Norisring einen spannenden Kampf von Mattias Ekström geboten und die Tabellenführung in Fahrer- und Markenwertung behauptet – die Stimmen der Audi-Mannschaft.

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 17 / Platz 4
„Das zweite Rennen war spannend. Der Kampf um Platz drei hat Spaß gemacht. Leider haben meine Reifen drei, vier Runden vor Schluss unter dem hohen Gewicht nachgelassen. Deshalb konnte ich meinen Vorsprung nicht mehr verteidigen. Ich kannte mein Limit, habe Bruno Spengler Platz gelassen und ihm ist ein gutes Manöver gelungen. Er war auch in der Vergangenheit sehr fair zu mir, deshalb habe ich ihm diese Chance gelassen. Er hat den Pokal verdient. Ich bin von dem Rennergebnis überhaupt nicht enttäuscht, denn man darf nie vergessen, wie groß unser Nachteil beim Gewicht war. Es war eines der besten Rennen meiner Karriere. Das Rennen lief fehlerfrei und mein Team hat eine gute Abstimmung gefunden.“

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 7 / Platz 19
„Ich habe in etwa mit diesem Ergebnis gerechnet. Die Stärken, die unser Auto hat, kamen am Norisring nicht zur Geltung. Jetzt stehen andere Strecken im Kalender. Im ersten Rennen war klar, dass es viele Platzwechsel geben würde. Ich war auf Slicks unterwegs, viele Gegner auf Regenreifen. An beiden Tagen hat sich aber gezeigt, dass man auf dieser Strecke nicht zu viele Risiken eingehen sollte. Leider galt das auch für einen Gegner, der mir so hart ins Auto fuhr, dass ich einen Reifenschaden hatte. Ich würde natürlich gern um Siege kämpfen, aber positiv ist, dass ich Nürnberg als Tabellenführer verlasse. In Zandvoort will ich wieder um den Sieg kämpfen.“
Edoardo Mortara schaut nach vorn
Foto: Jens Hawrda
Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48) Platz 11 / Platz 15
„Stadtkurse liegen mir, deshalb bin ich enttäuscht, dass es für uns nicht besser lief. Natürlich hat uns das Gewicht überhaupt nicht geholfen. Aber wir müssen auch innerhalb des Teams analysieren, warum wir als Mannschaft keine geschlossene Leistung gezeigt haben. Es fällt mir schwer, auf Anhieb zu begründen, weshalb wir nicht wettbewerbsfähiger waren. Ich bin mir aber sicher, dass wir schon in zwei Wochen in Zandvoort ein ganz anderes Bild sehen werden. Und ich freue mich, zwischendurch ein Rennwochenende beim Audi R8 LMS Cup in Taiwan zu bestreiten.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 14 / Ausfall
„Wir kamen nach Nürnberg und wussten, wie sehr wir unter dem hohen Gewicht leiden würden. Trotzdem müssen wir selbstkritisch sein, denn wir haben gesehen, dass unser Markenkollege Mattias Ekström auch mit diesem Nachteil sehr gut kämpfen konnte. Am Samstag war ich im Regen gut unterwegs, doch als es trocken war, waren wir nicht schnell genug. Am Sonntag hat es im Qualifying nur für Startplatz 19 gereicht. Im Rennen war ich etwas überrascht, wie früh António Félix da Costa gebremst hat. Dass ich auf ihn auffuhr, war dennoch klar mein Fehler. Zum Glück trug sein Auto nur einen geringen Schaden davon, während ich leider aufgeben musste. Gerne hätte ich unserem Partner Schaeffler beim Heimspiel mehr geboten. Schön war, dass sich Frau Schaeffler die Zeit genommen hat, uns an der Rennstrecke zu besuchen.“

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM #27) Platz 19 / Platz 14
„Nach dem für mich nicht optimal verlaufenen Saisonstart hatte ich mir vorgenommen, am Norisring die ersten Punkte des Jahres zu holen. Angesichts der Performance-Gewichte war das wohl nicht das beste Wochenende dafür. Ich habe aber trotzdem mein Bestes gegeben. Am Sonntag war ich zweitbester Audi-Pilot und insofern relativ zufrieden. Ich hoffe aber, dass ich das nächste Mal auf dem Podium stehe, wenn ich wieder zweitbester Audi-Pilot bin. Und dass die BMW-Piloten nicht wieder so aggressiv fahren wie auf dem Norisring. Ich versuche immer, ohne Berührungen zu überholen. Das war bei den BMW-Piloten dieses Wochenende nicht der Fall.“
Timo Scheider:  "schwieriges Wochenende"
Foto: Jens Hawrda
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM #10) Platz 16 / Platz 17
„Mein Wochenende hat schwierig begonnen und ebenso geendet. Im Regen lag ich unter den besten fünf, doch im Qualifying trocknete es ab und mir ist ein Fehler passiert. Am Sonntag war unsere Leistung viel zu schlecht. Wir konnten im Qualifying nichts ausrichten und haben im Rennen auch nicht um Punkte gekämpft. Das ist frustrierend. Einige Teamkollegen haben von Samstag auf Sonntag große Änderungen an der Abstimmung vorgenommen. In der Regel trifft man damit nicht gleich ins Schwarze, aber das war diesmal anders. Wir haben etwas gelernt, was wir hoffentlich in Zandvoort umsetzen können.“

Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #51) Platz 18 / Platz 20
„Meine ersten Runden liefen nicht schlecht. Ich habe einige Plätze gewonnen und die Zweikämpfe haben Spaß gemacht. Wenn man noch nicht so lange in der DTM ist, ist es wichtig, sich auch bei den Positionskämpfen im Mittelfeld durchzusetzen. Klar ist aber auch, dass wir an diesem Wochenende nicht schnell genug waren. Vielleicht liegt uns die Streckencharakteristik nicht so, hinzu kam das Gewicht. Ich blicke nach vorn und freue mich auf Zandvoort. Das ist eine echt coole Strecke.“
Miguel Molina, nicht zufrieden mit seinem Wochenende
Foto: Jens Hawrda
Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17) Platz 20 / Platz 18
„Leider war mein Wochenende nicht so gut. Im ersten Qualifying war ich als Neunter zweitbester Audi-Fahrer. Das war mein bestes Qualifying auf dem Norisring, seit ich in der DTM fahre. Leider hat mich ein Gegner im ersten Rennen schon in der ersten Kurve umgedreht. Im Zeittraining am Sonntag kam ich auf keine gute Rundenzeit. Das Rennen habe ich als Test genutzt, um an meinem Fahrstil zu arbeiten und auch am Auto etwas auszuprobieren. Für Zandvoort bin ich optimistisch. In der Meisterschaft bin ich als Achter aktuell viertbester Audi-Fahrer.“