Montag, 25. August 2014

Supersport 600: Marvin Fritz übernimmt Meisterschaftsführung

Im Rahmen der 17. German Speedweek wurden in Oschersleben an diesem Wochenende auch zwei Läufe zur IDM Supersport 600 Meisterschaft ausgetragen. Mit seinem Sieg im ersten der zwei Läufe übernahm Marvin Fritz (Yamaha) wieder die Führung in der Meisterschaft.
Marvin Fritz holt sich die Meisterschaftsführung zurück
Foto: Jens Hawrda
Zunächst ging Gastfahrer Florian Alt (Freudenberg Racing Team) in Führung, ehe sich Fritz vorbeipressen konnte. Stamm musste dafür wesentlich mehr Zeit investieren, denn er wurde von Alt in einen Zweikampf mit Positionswechseln verstrickt.  Als der Schweizer endgültig vorbeikam, war der Zug nach ganz vorne aber abgefahren. Alt kam als Dritter ins Ziel, erhielt als Gastfahrer aber keine Punkte. Die heimste Pepijn Bijsterbosch (Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service) ein.
 
Im zweiten Lauf rollte Alt nicht an den Start, um im Titelkampf nicht zum Zünglein an der Waage zu werden. Das Rennen wurde nach der ersten Runde abgebrochen. Der Schweizer Christian van Gunten (Kawasaki), Tatu Lausletho (Suzuki) aus Finnland sowie der deutsche Gastfahrer David Schmidt (Honda) waren schwer gestürzt und mussten medizinisch versorgt werden. Christian von Gunten stürzte durch einen Highsider und der dicht hinter im fahrende Tatu Lauslehto konnte seiner über die Start-Ziel-Gerade rutschenden Kawasaki nicht mehr ausweichen. Auch David Schmidt wurde in den Unfall verwickelt. Das Rennen wurde nicht mehr neu gestartet.

Der 21-jährige Marvin Fritz reist nun mit einem einzigen Punkt Vorsprung vor seinem Titelkonkurrenten Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance), zum SUPERBIKE*IDM-Finale vom 19. bis 21. September 2014 nach Hockenheim. Im badischen Motodrom finden die letzten beiden Supersport 600-Läufe der Saison statt.
 
Marvin Fritz: „Bis auf den Unfall im zweiten Lauf war es ein Top-Wochenende für mich. Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern bin ich erst am Donnerstag angereist und habe damit ein freies Training ausgelassen. Ich habe mich aber trotzdem nicht unter Druck setzen lassen und mir keinen Stress gemacht. Ab dem zweiten Qualifying lief es bei mir auch richtig gut und im Rennen bin ich noch bessere Zeiten als im Training gefahren. Meine Crew hat mir auf der Boxentafel gezeigt, dass mein Vorsprung zu Roman Stamm immer größer wird, aber ich bin deswegen nicht langsamer gefahren. Ich hätte sogar noch ein höheres Tempo anschlagen können. Am Limit war ich noch nicht.“