Samstag, 16. Juli 2016

DTM Zandvoort: Wickens und Wittmann in Startreihe eins

Mercedes bestätigt den starken Eindruck aus den freien Trainings und holt sich mit Robert Wickense die Pole für das erste Rennen in Zandvoort. Platz zwei holt sich der Meisterschaftsführende Marco Wittmann (BMW). Wickens’ Mercedes-Markenkollegen Christian Vietoris und Gary Paffett landeten auf den Plätzen drei und vier, gefolgt vom Audi-Duo Jamie Green und Edoardo Mortara.
 
Stimmen der drei bestplatzierten Fahrer

Robert Wickens
Foto: Jens Hawrda
Robert Wickens, Mercedes-AMG, Platz 1:
„Endlich - ich glaube, das ist meine erste Pole-Position seit zwei Jahren. Ein absolut super Gefühl mal wieder von ganz vorne starten zu dürfen. Dieses Resultat geht zum großen Teil auf mein Team und für die freut es mich am meisten. Alle haben die ganze Saison lang schon so hart gearbeitet und alles für meinen Erfolg getan. Wir haben fast immer Punkte einfahren können und eigentlich eine fehlerlose Saison abgeliefert. Auch an diesem Wochenende haben wir wieder sehr fokussiert gearbeitet und das zahlt sich aus. Meine Runde war sehr gut, das Auto funktioniert schon das gesamte Wochenende lang nahezu perfekt. Jetzt hoffe ich natürlich, dass wir jede Menge Punkte aus Zandvoort mitnehmen können. Die Chancen auf meinen ersten Saisonsieg sind heute besonders groß, doch hatte ich auch in der Vergangenheit aus anderen Startpositionen heraus die Chance zu gewinnen – so wie am Norisring. Wir werden alles geben, um diesen ersten Sieg zu feiern. Aber, ich glaube, besonders Marco wird es uns alles andere als leicht machen.“
 
Marco Wittmann, BMW, Platz 2:
„Ein richtig gutes Ergebnis. Wenn man bedenkt, dass wir am Freitag so gut wie gar nicht fahren konnten, kann sich der zweite Startplatz mehr als sehen lassen. Wir haben eine Menge im Vergleich zu den Konkurrenten aufgeholt, haben hart gearbeitet und in der Kürze der Zeit ein wirklich gutes Setup hinbekommen. Ich hatte in meinem letzten Versuch leider noch ein wenig Verkehr in Person von Mike Rockenfeller. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich mich, glaube ich, noch ein wenig steigern können. Aber, egal. Die erste Reihe ist nach den bisherigen Ereignissen hier wirklich großartig. Es wird natürlich nicht leicht, weil um mich herum nur andere Marken vertreten sind. Wenn mir der Start gelingt und ich das Beschleunigungsduell gegen Robert für mich entscheide, kann ich vielleicht sogar an der Spitze in die erste Kurve einbiegen. Auf meiner Seite ist der Weg dahin kürzer, auf Roberts Seite ist aber der Grip besser.“
 
Christian Vietoris, Mercedes-AMG, Platz 3:
„Insgesamt bin ich natürlich sehr zufrieden, die Runde ist mir schon ganz gut gelungen. Allerdings wäre ich in der darauffolgenden noch ein wenig besser gewesen. Leider haben im letzten Sektor die Reifen stark nachgelassen, weshalb eine Verbesserung nicht mehr möglich war. Aber, der dritte Startplatz – der ist schon richtig gut. Vor allem, weil ich bei der Anreise so gar kein gutes Gefühl hatte. Im gestrigen Freien Training lief es dann aber schon richtig gut, heute Mittag hat sich der positive Eindruck nochmals verstärkt. Es sieht wirklich so aus, als wäre Mercedes hier in der Breite sehr stark aufgestellt. Es ist jetzt das dritte Mal in dieser Saison, dass ich unter den drei Schnellsten im Qualifying bin. Einmal wurde ich zurückversetzt – was am Norisring passiert ist, weiß jeder. Es wird höchste Zeit, dass wir im Ziel auf dem Podium feiern dürfen. Das hat sich vor allem auch das Team mal verdient.“