Donnerstag, 23. Mai 2019

Nico Müller holt Podium für Audi Sport Abt Sportsline in Zolder

  • Dritter Platz nach packendem Duell mit Joel Eriksson im Samstagsrennen
  • Robin Frijns bei seinem Heimspiel in Zolder ohne Fortune
Robin Frijns hatte sich für sein Heimrennen mehr vorgenommen
Foto: Jens Hawrda

Das Audi Sport Team Abt Sportsline durfte sich auch beim DTM-Comeback in Zolder über ein Podiumsergebnis freuen, verlor aber die Führung in der Teamwertung. Nico Müller wurde im Samstagsrennen Dritter und am Sonntag Achter. Robin Frijns blieb bei seinem Heimspiel trotz guter Startpositionen ohne Punkte.

Der Niederländer lebt nur rund 30 Minuten von Zolder entfernt in Lanaken und hatte sich für die ersten DTM-Rennen in Zolder seit 2002 viel vorgenommen. Mit den Startplätzen fünf am Samstag und vier am Sonntag schien er seinen eigenen Erwartungen gerecht zu werden. Doch beide Rennen endeten für Frijns enttäuschend.

Am Samstag brachte ein Safety Car jene Fahrer um alle Chancen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten. Dazu zählte auch Frijns, der sich zudem eine Zeitstrafe einhandelte, weil sich sein Audi RS 5 DTM vor dem Start ganz leicht bewegt hatte. Der Audi-Pilot fuhr die schnellste Rennrunde, kam aber nicht über Platz zwölf hinaus.

Am Sonntag kämpfte Frijns um ein Podiumsresultat. „Ich hatte einen guten Start, lag anfangs hinter René Rast auf Platz drei und hatte einen harten, aber guten Kampf mit Philipp Eng. Nach dem Boxenstopp habe ich mich gegen Marco Wittmann verteidigt. Als ich ein kleines Problem am Auto hatte, hat er mich am Heck getroffen und mich rausgedreht. So etwas passiert. Wir waren an diesem Wochenende schnell, aber ohne Glück.“

Das Glück war am Samstag dafür auf der Seite von Nico Müller. Der Schweizer holte sich kurz vor dem Safety-Car-Einsatz und damit genau im richtigen Moment frische Reifen. In der Schlussphase lieferte sich Müller dann ein packendes Duell mit BMW-Pilot Joel Eriksson. Nur 184 Tausendstelsekunden hinter dem Schweden überquerte Müller die Ziellinie als Dritter. „Ich habe alles versucht, an ihm vorbeizukommen. Aber er hat sich sehr clever verteidigt, und das Überholen ist auf dieser Strecke ohnehin sehr schwierig.“ Am Sonntag wurde Müller Achter.

„Trotz des Podiums am Samstag war es eher ein enttäuschendes Wochenende für uns“, sagte Thomas Biermaier, Sportdirektor bei ABT Sportsline.