Sheldon van der Linde, BMW #31 Foto: Jens Hawrda |
Schubert Motorsport erlebte am sechsten DTM-Rennwochenende der Saison auf dem Sachsenring (GER) eine Achterbahnfahrt. In den Qualifyings taten sich alle drei BMW M4 GT3 schwer, doch in den Rennen folgten eindrucksvolle Aufholjagden. René Rast (GER) machte im Samstagsrennen 13 Positionen gut und wurde Siebter. Am Sonntag verbesserte er sich um elf Plätze auf Rang neun. Auch Sheldon van der Linde (RSA) fuhr in beiden Rennen in die Top-Ten. Marco Wittmann (GER) hatte großes Pech.
Rast hatte in beiden Zeittrainings die größten Probleme der drei BMW M Werksfahrer und musste jeweils vom letzten Startplatz in die Rennen gehen. Dort spielte er die gute Rennpace seines #33 RoboMarkets BMW M4 GT3 dann aber aus und machte über das Wochenende hinweg insgesamt 24 Positionen gut. Das bedeutete am Ende Platz sieben am Samstag und Platz neun am Sonntag.
Van der Linde kam in seinem #31 Shell BMW M4 GT3 in den Qualifyings besser zurecht und startete von den Plätzen 13 und zehn. Während er sich bereits am Samstag um einige Positionen verbessern konnte, war sein achter Platz am Sonntag besonders eindrucksvoll, denn nach einem Reifenschaden früh im Rennen lag er schon nahezu aussichtslos zurück. Er gab aber nie auf und konnte sich nach einer Safety-Car-Phase wieder in die Top-Ten zurückkämpfen.
Wittmann hatte auf dem Sachsenring extrem viel Pech. Am Samstag wurde er in eine Startkollision verwickelt, die die Front seines #11 Schaeffler BMW M4 GT3 beschädigte. Er konnte das Rennen zwar durchfahren, jedoch war aufgrund des fehlenden Abtriebs nicht mehr als Platz 13 drin. Am Sonntag fuhr Wittmann von Startplatz 19 einen hervorragenden ersten Stint und war nach seinem Boxenstopp sogar in Reichweite eines Top-5-Ergebnisses. Dann wurde er jedoch unschuldiges Opfer einer Kollision von Rast und Jordan Pepper (RSA, Lamborghini), die die Rennleitung als normalen Rennunfall bewertete.
Dank der starken Aufholjagden konnte Schubert Motorsport seine Führung in der DTM-Teamwertung verteidigen. Mit 273 Punkten hat die Mannschaft aus Oschersleben (GER) vor den beiden verbleibenden Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring (AUT) und dem Hockenheimring (GER) 22 Zähler Vorsprung.