Freitag, 1. Juni 2018

DTM: Drei Fragen an Edoardo Mortara

Zum insgesamt fünften Mal startet die DTM am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring vor den Toren von Budapest. Mercedes-AMG Motorsport verbindet mit der Strecke gemischte Gefühle. 1988 fuhr das Team mit Johnny Cecotto gleich beim Debüt in Ungarn zwei Siege ein. Als die DTM 26 Jahre später nach Budapest zurückkehrte, bereitete der Hungaroring dem Team mehr Schwierigkeiten. Erst in der vergangenen Saison konnte Paul Di Resta die Herausforderung Hungaroring bezwingen und den ersten Mercedes-Sieg seit 1988 erringen. Besonders spannend: Der Sieg gelang ihm nur wenige Tage nach der Geburt seiner Tochter Perla. In diesem Jahr legte Mercedes-AMG Motorsport einen starken Saisonstart hin. Das Team reist mit der Führung in der Team- und Markenwertung sowie fünf Fahrern in den Top-6 der Fahrerwertung nach Budapest, um sich dort erneut der Herausforderung Hungaroring zu stellen.
Edoardo Mortara
Foto: Jens Hawrda
 

Kurz vor dem Rennwochenende in Budapest stellt sich Edoardo Mortara unserem Kurzinterview:

 
Zwei Wochen nach deinem ersten Sieg mit Mercedes - wie ist die Stimmung bei dir und deinem Team, nachdem es in diesem Jahr bisher so gut läuft?
 
Edoardo Mortara: Mein Gefühl ist gut, viel besser als im letzten Jahr. In dieser Saison läuft es viel besser und wir sind dadurch als Team natürlich sehr viel zufriedener. Es macht viel mehr Spaß, vorne mitzufahren. Jetzt hoffe ich auf ein gutes Rennwochenende in Budapest.
 
Nach vier Rennen bist du Vierter in der Gesamtwertung. Wie groß war die Sorge vor der Saison, dass es in diesem Jahr wieder so laufen könnte wie im Vorjahr?
 
Edoardo Mortara: Nach einem schwierigen Jahr wie 2017 hegst du natürlich schon ein paar Zweifel. Wir haben in der Winterpause super gearbeitet und viele Daten mit meinen Ingenieuren analysiert. So haben wir einige Lösungen für unsere Probleme gefunden. Aber es liegen erst zwei Rennwochenenden hinter uns und die Saison ist noch lang. Die Arbeit ist also noch lange nicht abgeschlossen.
 
Budapest ist eine Strecke, die Mercedes in der Vergangenheit nicht so gelegen hat. Denkst du, dass sich das durch die neue Aero verändert hat?
 
Edoardo Mortara: Wir haben in diesem Jahr neue Regeln und es ist schwierig, diese Frage genau zu beantworten. Es ist eine neue Situation für uns und wir haben in Hockenheim und am Lausitzring gezeigt, dass wir ein gutes Auto haben. Unser Setup hat auf beiden Strecken gut funktioniert und ich hoffe, dass es in Budapest genauso sein wird. In der DTM darf man sich nie zu sicher sein, aber ich blicke dem Rest der Saison optimistisch entgegen.