Donnerstag, 13. Oktober 2016

DTM: Drei Fragen an Felix Rosenqvist

Felix, am kommenden Wochenende steht bereits das Saisonfinale der DTM in Hockenheim an. Was erwartest du vom letzten Rennwochenende des Jahres?

Felix Rosenqvist: Nach drei Rennwochenenden in der DTM ist die Probephase für mich vorüber. Jetzt bin ich hoffentlich bereit, um in Hockenheim um die vorderen Plätze mitzukämpfen. In den vergangenen Wochen bin ich von Rennen zu Rennen immer besser geworden. Nun fühle ich mich zum ersten Mal wie ein kompletter DTM-Fahrer. Wenn wir alles zusammenbekommen, sollten wir an der Spitze mitkämpfen können. Deshalb setze ich mir für dieses Wochenende höhere Ziele als bislang in dieser Saison. An den letzten Wochenenden galt für mich immer noch der Status eines Rookies, aber jetzt kenne ich mich in der DTM aus und möchte mich mit allen anderen auf gleicher Ebene messen. Wenn man schnell lernt, gibt es keinen Grund, sich selbst als Rookie anzusehen. Man möchte sich immer weiter steigern. Hinzukommt, dass der Hockenheimring wahrscheinlich die Rennstrecke ist, auf der ich bisher in meiner Karriere die meisten Runden gefahren bin. Das sollte mir ebenfalls entgegenkommen.

Du bist gerade vom Formel-E-Rennen aus Hong Kong zurückgekommen. Beeinträchtigen die Reisen und der Zeitunterschied deine Vorbereitung auf das Rennwochenende?

Felix Rosenqvist: Nein, in meiner Erfahrung ist es immer schlimmer, nach Osten zu fliegen. Wenn man aber von Asien nach Europa oder von Europa nach Amerika fliegt, fällt es mir persönlich immer einfacher, mich anzupassen. Normalerweise dauert es nur ein oder zwei Tage. Manchmal fühle ich mich sogar besser, wenn ich früh morgens aufwache und dann am Vormittag frisch bin. Ich habe mich daran gewöhnt. Das ist kein Problem für mich. Genauso komme ich gut mit dem Wechsel zwischen der DTM und der Formel E klar. Es sind zwei ganz unterschiedliche Rennserien, die jedoch eines gemeinsam haben: Ein sehr hohes Niveau bei den Fahrern.

Du hast bislang fünf Punkte gesammelt. In Hockenheim könntest du mit Timo Scheider, Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller noch drei ehemalige DTM-Champions in der Gesamtwertung überholen – und das obwohl du nur an vier Rennwochenenden teilgenommen hast. Wäre das für dich in deinem „halben“ Rookie-Jahr etwas Besonderes?

Felix Rosenqvist: Die Punkte sagen in diesem Fall möglicherweise nicht alles aus. Ich weiß, dass sie alle jeweils eine schwierige Saison hinter sich haben. Vielleicht kamen sie mit dem Auto nicht ganz so zurecht. Deshalb denke ich nicht darüber nach, wen ich in der Gesamtwertung schlagen könnte. Ich versuche einfach nur, meine Arbeit zu erledigen und mein Bestes zu geben. Wenn dann in Hockenheim alles nach Plan läuft, wäre es schön, am Sonntag vor ihnen zu stehen.