Schnellster im zweiten freien Training der DTM Classic war Peter Mücke (Mercedes-Benz C-Klasse DTM). Der Berliner, der sich den Mercedes mit Sohn Stefan Mücke teilt, realisierte die Bestzeit von 55,679 Sekunden wenige Augenblicke vor Ende des Trainings – obwohl er von einer Rippelprellung gehandicapt wurde, die er sich beim Jetski-Fahren zugezogen hatte. Mücke schob Altfrid Heger (Audi V8 DTM), der lange die Spitze inne hatte, auf den zweiten Rang.
Der Essener war dennoch zufrieden: „Im ersten freien Training ging meine Antriebswelle nach ein paar Runden kaputt, aber die wenigen Umläufe haben gereicht, um die Bremsbalance zu optimieren. Jetzt fühle ich mich total wohl in dem Auto. Auch die minimale Änderung am Fahrwerk, die wir beim ADAC Hockenheim Historic gemacht hatten, bringt hier sehr viel.“ Auf den Norisring hatte Heger sich mit dem Audi V8 sowieso sehr gefreut. „Als diese Autos Anfang der 90er Jahre in der DTM fuhren, haben die Audis uns Fahrer der anderen Hersteller – wie mich als BMW-Werkspiloten – immer geärgert. Ich sehe heute noch die roten Audi-Kappen auf der Steintribüne. Jetzt bin ich in der Situation, die Vorzüge des Audi V8 zu genießen – und den einen oder anderen zu ärgern…“, lachte er.
Hinter Heger eroberte Ronny Scheer (Ford Sierra RS500 BTCC) Position drei vor Anton Werner (Audi 200 M86 MTM). „Ich habe noch nicht die perfekte Abstimmung gefunden“, gestand Werner. „Das Problem sind für mich aktuell vor allem die Bodenwellen. Ich denke, wir müssen uns nochmal näher mit den Dämpfern beschäftigen.“
Yannik Dinger / Harald Grohs (BMW E36), Thomas Braun (Porsche 964 Cup), Henry Walkenhorst (BMW M3 E30) und Guido Momm (Ford Mustang) folgten auf den Plätzen.
Quelle: dtm.com