Donnerstag, 11. April 2019

Der BMW M1 Procar Revival im Rahmen der DTM

Historischer Motorsport auf dem Nürnberger Stadtkurs am ersten Juliwochenende - 40 Jahre nach der Premiere auf der Rennstrecke bringt die BMW Group Classic 14 legendäre BMW M1 aus der Procar-Serie an den Start.

Die DTM präsentiert im Rahmenprogramm spektakuläre historische Rennfahrzeuge auf dem Norisring
Foto: BMW-Motorsport
40 Jahre nach dem Start der Procar-Serie, die speziell für den BMW M1 eingeführt wurde, wird der Procar erneut Motorsportfans begeistern. Im Rahmen der Rennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) auf dem Norisring (5. bis 7. Juli 2019) werden 14 BMW M1 auf der Strecke ein spektakuläres Comeback feiern. Dieser Rennwagen wurde in Übereinstimmung mit den damals geltenden Regeln der Gruppe 4 produziert, und Formel-1-Piloten und internationale Privatfahrer traten gegeneinander an. BMW Group Classic konnte zudem die Begeisterung berühmter Fahrer für die Rückkehr ins Cockpit des BMW M1 für das Procar Revival auf der Nürnberger Stadtrennstrecke wieder aufleben lassen. Der ehemalige Formel-1-Pilot Jan Lammers aus den Niederlanden und Marc Surer aus der Schweiz sind zwei Motorsportlegenden, die am Start stehen werden.

Im Aufwärmprogramm der deutschen Tourenwagen-Masters erinnert BMW Group Classic an viele verschiedene Erinnerungen an das außergewöhnliche Rennstrecken-Debüt des BMW M1 mit historischem Motorsport. Der Mittelmotorsportwagen wurde für Rennwettbewerbe und für die Zulassung im Straßenverkehr entwickelt und im Herbst 1978 auf den Markt gebracht. Da Verzögerungen im Produktionsprozess die Homologation bis zum Abgabetermin verhinderten, arbeitete der damalige Geschäftsführer der BMW Motorsport GmbH, Jochen Neerpasch, mit zusammen Die Formel-1-Manager Max Moseley und Bernie Ecclestone kreieren eine komplett neue Rennserie. In der Procar-Serie wurden in den Jahren 1979 und 1980 insgesamt 19 Rennen gefahren, die sich zu einem idealen Forum für den späteren Erfolg des BMW M1 bei anderen internationalen Wettbewerben entwickelten.

Die Procar-Rennen, die im Rahmen des Aufwärmprogramms für die Grand-Prix-Rennen in Europa durchgeführt wurden, gaben Privatfahrern und talentierten Nachwuchsfahrern die Möglichkeit, mit technisch identischer Technik gegen die Topstars des Motorsports in BMW M1 zu fahren. Die fünf schnellsten Piloten der Formel-1-Fahrer des Freitagstrainings qualifizierten sich jeweils für den BMW M1. Prominente Fahrer wie Niki Lauda, ​​Nelson Piquet, Alan Jones, Jacques Laffite und Emerson Fittipaldi liebten es, mit dem schnellen und wendigen Mittelmotor-Rennfahrer die aufregenden Kurven zu durchfahren. Der BMW M1 leistete 470 PS, und der Fahrer war der einzige Faktor, der am Ende des Rennens siegreich war. Dies trug maßgeblich dazu bei, an jedem Ort maximale Spannung zu erzeugen und die Procar-Serie äußerst beliebt zu machen.

Der Gesamtsieger der ersten Procar-Saison war Niki Lauda. Im folgenden Jahr belegte Nelson Piquet mit drei Siegen in Folge den ersten Platz in der Gesamtwertung. Der BMW M1 setzte seine Motorsportkarriere in anderen Wettbewerben fort, beispielsweise in der Deutschen Automobil-Rennmeisterschaft und in der amerikanischen IMSA GTO-Meisterschaft. Als Rennwagen der Gruppe 5 mit Turbolader für seinen Inline-Sechszylindermotor, einer Leistung von bis zu 1000 PS und imposanten Spoilern gilt der Wagen dort auch als einer der spektakulärsten und erfolgreichsten Vertreter seiner Zeit.

Die Procar-Serie ist bis heute das wichtigste Kapitel in der Renngeschichte des BMW M1. 30 Jahre nach dem Debüt des Mittelmotor-Sportwagens lockte ein Procar Revival 2008 Fans des historischen Motorsports auf den Hockenheimring. Diese Rennstrecke war 1979 und 1980 Schauplatz eines Rennens der Procar-Serie, und viele ehemalige Fahrer nutzten die Gelegenheit, ihr Glück im BMW M1 erneut zu versuchen. Ein weiteres Procar Revival fand vor dem Rennen um den „Austrian Grand Prix“ vor zwei Jahren auf dem Red Bull Ring in Spielberg statt. Die österreichische Formel-1-Strecke ist auch eine der Strecken, auf denen die legendäre Procar-Serie ausgetragen wurde.

Procar-Rennfahrer werden auch nicht zum ersten Mal auf dem Norisring gehostet. In der zweiten Saison der vorherigen Rennserie startete eines der Procar-Rennen auf dem Stadtkurs. Zu dieser Zeit siegte der deutsche Rennfahrer Hans-Joachim Stuck vor Jan Lammers und Marc Surer.