Donnerstag, 11. April 2019

Audi-Bestzeit und guter Einstand von Vettel beim ADAC GT Masters-Test

  • Audi-Fahrer Dries Vanthoor setzt Gesamtbestzeit beim Vorsaisontest
  • Fabian Vettel beim ADAC GT Masters-Debüt Fünfter im Mercedes-AMG
  • Zweitägiger Vorsaisontest in der Motorsport Arena Oschersleben
Die schnellste Zeit des Vorsaisontest in Oschesleben fuhr Dries Vanthoor im Audi R8
Foto: Jens Hawrda

Die Winterpause ist vorbei: Mit einem zweitägigen Test in der Motorsport Arena Oschersleben ist das ADAC GT Masters in die neue Saison gestartet. Die absolute Bestzeit fuhr dabei Audi-Pilot Dries Vanthoor (20/B, Montaplast by Land-Motorsport). Mit vier verschiedenen Marken, die in den sechs ausgetragenen Testsitzungen vorn lagen, verspricht die neue Saison viel Spannung. Ihren Auftakt trägt die "Liga der Supersportwagen" vom 26.-28. April ebenfalls in der Magdeburger Börde aus. Alle Rennen werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. 

30 GT3-Sportwagen von 19 Teams, enge Zeitabstände und sonniges Wetter: die Generalprobe des ADAC GT Masters für die Saison 2019 ist gelungen. Die absolute Bestzeit ging dabei mit 1.23,458 Minuten an den Audi R8 LMS von Ricardo Feller (18/CH) und Teamkollege Dries Vanthoor. Vanthoor nutzte dabei die kühleren Bedingungen der Sitzung am Dienstagvormittag, in der zahlreichen Fahrern ihre besten Zeiten des Tests gelangen. "Ich bin sehr zufrieden - mit dem Auto, mit dem Team und mit meinem neuen Teamkollegen", so der Belgier. "Ich bin mit frischen Reifen gefahren, und die kühleren Bedingungen haben auch geholfen. Auf der Runde hat dann alles gepasst. Es ist natürlich noch früh in der Saison, wir müssen sehen, dass es auch an den Rennwochenenden klappt. Dann bin ich wirklich zufrieden." 

Zweitschnellster Pilot in Oschersleben: Lucas Luhr im Porsche
Foto: Jens Hawrda

Zweitschnellster des Tests war Porsche-Pilot Lucas Luhr (39/Ermatingen), der ebenfalls seine beste Rundenzeit am Dienstagvormittag aufstellte. Ihm fehlten 0,294 Sekunden auf die absolute Bestmarke. "Ein sehr guter Test für uns, bilanzierte Luhrs IRON FORCE RACING-Teamkollege Jan-Erik Slooten (34/Neuss). "Wir wollten unter die ersten 15 fahren und sind jetzt sogar Zweitschnellste. Damit sind wir sehr happy. Der neue Porsche fährt sich sehr gut." 

Als Gesamtdritte folgten knapp dahinter Florian Spengler (31/Ellwangen)/Mattia Drudi (20/I, beide EFP Car Collection by TECE) in einem weiteren Audi R8 LMS. Vorjahreschampion Robert Renauer (34/Jedenhofen) und sein neuer Teamkollege Thomas Preining (20/A) im neuen Porsche 911 GT3 R von Precote Herberth Motorsport belegten Rang vier. Serienneuling Preining sorgte zudem mit der Bestzeit in der zweiten Testsession für Aufsehen. Die Markenkollegen Klaus Bachler (27/A) und Timo Bernhard (38/Bruchmühlbach-Miesau, KÜS Team75 Bernhard) holten am Montag eine weitere Bestzeit für den neuen "Neunelfer". 

Fabian Vettel überraschte mit der fünftschnellste Zeit 
Foto: Jens Hawrda
Auf dem fünften Gesamtrang beim Test, bei dem teilweise bis zu 19 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde lagen, beeindruckte mit Fabian Vettel (20/Heppenheim, Mann-Filter Team HTP) ein weiterer ADAC GT Masters-Rookie. Zusammen mit Philip Ellis (26/GB) pilotierte der jüngere Bruder von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel den schnellsten Mercedes-AMG. 

Mit Ferrari und Corvette holten zwei weitere Marken Bestzeiten in den einzelnen Sessions. Sebastian Asch (32/Ammerbuch) und Luca Ludwig (30/Bornheim, beide HB Racing) eröffneten den Test mit ihrem Ferrari 488 GT3 am Montagvormittag als Schnellste, Markus Pommer (28/Neckarsulm) und Marvin Kirchhöfer (25/Markkleeberg, Callaway Competition) legten im bulligen US-Sportwagen am Montagnachmittag nach. Abgeschlossen wurde der Test in Oschersleben von der Bestzeit der Audi-Fahrer Patric Niederhauser (27/CH) und Kelvin van der Linde (22/ZA, beide HCB-Rutronik Racing). 

Seinen ersten offiziellen Auftritt im ADAC GT Masters hatte der neue Aston Martin Vantage GT3, mit dem die britische Marke erstmals seit 2013 in die Serie zurückkehrt. "Wir haben viel Erfahrung mit dem Auto gesammelt, das war sehr wichtig. Wir lernen bei jeder Sitzung dazu", so Ex-Champion Daniel Keilwitz (29/Villingen) über das von PROpeak Performance eingesetzte Fahrzeug. 


Kombinierte Bestzeiten Montag und Dienstag (Top-Five):


1. Ricardo Feller/Dries Vanthoor, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.23,458 Min.
2. Jan-Erik Slooten/Lucas Luhr, IRON FORCE RACING, Porsche, 1.23,752 Min.
3. Florian Spengler/Mattia Drudi, EFP Car Collection by TECE, Audi, 1.23,798 Min.
4. Robert Renauer/Thomas Preining, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.23,799 Min.
5. Fabian Vettel/Philip Ellis, Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG, 1.23,868 Min.