- Erste Vorentscheidungen im Titelrennen können in der Eifel fallen
- Internationales Flair mit Piloten aus Kanada, Neuseeland und Jamaika
Foto: Jens Hawrda |
Die ADAC GT4 Germany meldet sich aus der Sommerpause zurück. Am kommenden Wochenende (16. bis 18. August) geht die Serie auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte. Neben Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG und Porsche tritt in der Eifel erstmals in dieser Saison auch ein Toyota an. Gefahren wird auf der bei den Piloten stets beliebten flüssigen Sprintstrecke mit Kurzanbindung. Bei noch drei ausstehenden Events werden auf dem Nürburgring erste Weichen in Richtung Titelentscheidung gestellt. All das verspricht Hochspannung pur. Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden am Samstag und Sonntag jeweils ab 15:10 Uhr live im Free-TV bei SPORT1 übertragen. Wer sich die Action vor Ort anschauen möchte, kann sich online auf dtm.com noch mit Eintrittskarten versorgen.
Als Tabellenführer reisen Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) an den Ring. Das BMW M4 GT4-Duo hat 2024 vier von sechs Saisonläufen für sich entschieden und zählt auch beim Gastspiel in der Eifel zu den ganz großen Favoriten. Gutes Omen: Auf dem Nürburgring konnten sie 2021 den Titel in der ADAC GT4 Germany einfahren. Dichteste Verfolger in der Tabelle sind die Porsche 718 Cayman GT4-Fahrer Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport). Deren Teamkollegen Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (37/Kempenich) liegen auf Rang drei.
„Der Nürburgring ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden. In der ADAC GT4 Germany habe ich auf dem Ring bereits etliche Rennen gefahren – aber auch im ADAC GT Masters oder auf der Nordschleife. Zusammen mit Max läuft es dieses Jahr richtig gut. Obwohl wir eine Pro-Am-Paarung bilden, standen wir bislang an jedem Rennwochenende auf dem Podium. Nun bin ich natürlich heiß darauf, auf dem Nürburgring daran anzuknüpfen“, ist Still hoch motiviert. „Doch das wird nicht einfach, denn das Feld in der ADAC GT4 Germany ist richtig stark. Im ultimativen Titelkampf sehe ich uns derzeit nicht. Das Ziel ist es, die Saison in den Top Drei zu beenden.“
Mit bislang zwei Podiumsergebnissen und somit ordentlich Rückenwind fahren auch Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) in die Eifel. Die BMW-Piloten befinden sich auf Tabellenrang fünf. „Neben Hockenheim ist der Nürburgring mein Heimrennen. Dort war ich schon früher oft mit meinen Eltern als Zuschauer gewesen und habe gute Erinnerungen. Sportlich sind wir derzeit ganz gut platziert und wollen am Wochenende weiter angreifen“, blickt Rosam voraus. „Schön wäre auf jeden Fall der erste Saisonsieg. Das Ziel in diesem Jahr ist der Titel in der Junior-Wertung. Dafür wollen wir auf dem Nürburgring den nächsten Schritt machen. Das Streckenlayout mit den vielen Wechselkurven sollte dem BMW entgegenkommen.“
Noch nicht komplett nach Plan lief die Saison 2024 für Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group). Die Mercedes-AMG GT4-Piloten gingen mit Titelambitionen ins Jahr, liegen zur Saisonhalbzeit aber auf Rang acht. „Wenn wir in der Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden wollen, müssen wir jetzt auf dem Nürburgring abliefern und mindestens zweimal auf das Podium fahren“, so Springob, der 2023 beim Gastspiel in der Eifel siegte. „Der Nürburgring ist meine Heimstrecke, insofern werden auch viele Gäste vor Ort sein. Somit hoffe ich auf ein gutes Ergebnis. Der Kurs ist recht flüssig mit viele Kurven, das kommt unserem Mercedes-AMG zugute. Wir werden alles geben.“
Insgesamt sind 25 Fahrzeuge für das Rennwochenende auf dem Nürburgring eingeschrieben. Wie 2023 absolviert KCMG aus Hongkong einen Gaststart und setzt einen Toyota GR Supra GT4 Evo für Tom Bewley (16/NZL) und William Exton (20/NZL) ein. Wieder zurück in der ADAC GT4 Germany sind die beiden Jamaikaner Senna Summerbell (22) und Thomas Gore (19), die erstmals im Porsche von AVIA W&S Motorsport antreten. Außerdem setzt Razoon - more than Racing aus Österreich auf noch mehr Markenvielfalt und bringt einen BMW für Damon Surzyshyn (47/CAN) und Jan Matyas (20/CZE). Somit ist internationales Flair in der Eifel garantiert.