- ADAC GT Masters kehrt nach neun Jahren zurück zum belgischen Formel-1-Kurs
- Dreikampf in der Meisterschaft: Mercedes-AMG und BMW geben den Ton an
- Sprint- und Endurance-Format garantiert auch beim vierten Stopp beste Unterhaltung
Foto: Jens Hawrda |
Das ADAC GT Masters startet vom 30. August bis 1. September auf der legendären belgischen Rennstrecke von Spa-Francorchamps in die zweite Saisonhälfte. Vor allem die aktuellen Top-Fahrer von Mercedes-AMG und BMW wollen in Spa-Francorchamps ihre Titelambitionen unterstreichen. Dazu zählen unter anderem die aktuellen Tabellenführer Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (Hamm/Sieg) von Landgraf Motorsport. „Unsere Position in der Fahrerwertung könnte nicht besser sein und das soll sich auch in Spa nicht ändern. Wir wollen wieder vorne angreifen, möglichst viele Punkte mitnehmen und unsere Platzierung festigen“, sagt Kalender. Für zusätzliche Spannung sorgt das neue Sprint- und Endurance-Format, das nach der erfolgreichen Premiere auf dem Nürburgring in Belgien seine Fortsetzung findet. Zudem verstärkt die Mannschaft von PROsport Racing das Teilnehmerfeld mit zwei Aston Martin Vantage GT3.
Nach neun Jahren feiert das ADAC GT Masters sein Comeback auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Für die traditionsreiche GT3-Serie ist es der bislang dritte Auftritt auf dem 7,004 Kilometer langen Kultkurs in den Ardennen. Die Strecke ist bei den Motorsportfans äußerst beliebt. In der Vergangenheit war sie nicht nur Schauplatz für viele spannende Rennen, sondern versprüht mit den umliegenden Ardennen-Wäldern sowie den Auf- und Ab-Passagen einen ähnlichen Charme wie die Nürburgring-Nordschleife. Auch die Fahrer geraten bei den weltbekannten Kurvennamen Eau Rouge, Raidillon, Les Combes oder La Source ins Schwärmen. So auch Tim Zimmermann (Langenargen) vom Grasser-Racing-Team, der sich zusammen mit dem Chilenen Benjamin Hites einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 teilt: „Spa ist eine großartige Rennstrecke, die aufgrund ihrer Charakteristik ideal zu den GT-Fahrzeugen und demnach auch perfekt zum ADAC GT Masters passt. Ich freue mich sehr auf das Event, bei dem wir auch endlich den ersten Saisonsieg einfahren wollen.“
Als das ADAC GT Masters 2015 zuletzt auf der Ardennen-Achterbahn zu Gast war, siegten ein BMW Z4 GT3 und ein Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Ein ähnliches Bild ergibt sich derweil auch in der laufenden Saison: Aktuell bestimmen die beiden deutschen Premiumhersteller das Tempo an der Spitze. Nach dem Doppelerfolg von David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) am Nürburgring bahnt sich ein Dreikampf in der Meisterschaft an. In der Eifel verkürzten die beiden Mercedes-AMG-Piloten vom Haupt Racing Team den Abstand auf die Führenden von 42 auf 23 Punkte und befinden sich nun als Drittplatzierte mitten im Titelrennen. „Ich bin bislang noch nie in Spa unterwegs gewesen, umso größer ist die Vorfreude auf das Wochenende. Der Kurs hat einiges zu bieten und sollte unserem Fahrzeug gut liegen. Ich bin sehr gespannt und gebe mit David wieder Vollgas“, sagt Owega. In Lauerstellung stehen zudem Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance Motorsport), die in ihrem BMW M4 GT3 gerade einmal neun Zähler Rückstand auf die Halbzeitmeister Seppänen und Kalender im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport aufweisen.
In Spa meldet sich PROsport Racing im ADAC GT Masters zurück. Zuletzt war das Team aus Wiesemscheid in der Nähe des Nürburgrings 2021 in der Serie aktiv, dieses Jahr verstärkt der Rennstall das Teilnehmerfeld beim vierten Saisonstopp. In einem der beiden Aston Martins wechseln sich Hugo Sasse (Aschersleben) und der Österreicher Raphael Rennhofer ab. Den zweiten Vantage GT3 pilotieren Hendrik Still (Kempenich) und Jamie Day aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Wir sind sehr dankbar, dass sich der ADAC um unsere Rückkehr bemüht hat und freuen uns nun auf den ersten Einsatz. Unser Fahreraufgebot kombiniert Erfahrung mit jungen Talenten. Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Mischung unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen können“, erklärt Teameigner Christoph Esser.