Freitag, 2. August 2024

IDM Superbike: Bálint Kovács ist der Team-Star hinter Mikhalchik

Bálint Kovács BMW #27
Foto: Jens Hawrda

Zwar steht er im Schatten des Tabellenführers und Teamkollegen Ilya Mikhalchik (Champion-Alpha-Van Zon-BMW), doch den eher unscheinbaren Ungarn Bálint Kovacs sollte man zunehmend auf der Rechnung haben. Nach zwei achten Plätzen auf dem Schleizer Dreieck ist sein siebter Rang in der Gesamtwertung beinahe wie eingemeißelt. Aber er will noch weiter nach vorn.

Fünf Fahrer hat Teamchef Werner Daemen für seinen seine BMW-Auftritt dieses Jahr an Land gezogen: Ilya Mikhalchik (UKR), die Österreicher Jan Mohr und Philipp Steinmayr, den 21-jährigen Max Schmidt aus Wuppertal und Bálint Kovács aus Ungarn. Eben dieser hat sich in seiner zweiten IDM Superbike-Saison im Team als bisher standhaft erwiesen. Nach seinen zwei Podiumsplätzen in Oschersleben ist er zum erfolgreichsten Fahrer hinter Mikhalchik in Daemens Kader avanciert. Wie auch der Ukrainer punktete der Ungar auf dem Schleizer Dreieck in beiden Rennen auf dem gleichen Platz. Kovács ergatterte zwei Mal acht Zähler und hat sich damit auf seinem Tabellenplatz behauptet.

Schon in den Trainings ließ er keinen Zweifel daran, dass er wie schon die letzten Rennen um einen der Top-Plätze kämpfen wollte. Zumal er an die 3,805 Kilometer lange Naturrennstrecke beste Erinnerungen hatte. „2019 war ich dort mit dem Suzuki-Cup am Start und konnte die Pole-Position, die schnellste Rennrunde und zwei Laufsiege verbuchen.“ In vergangenen Jahr nahm er bei den Superbikes zwar nur sechs Punkte mit, „aber jetzt starte ich mit mehr Erfahrung und auch mehr Wissen in das Wochenende“, meinte er im Vorfeld.

Vom achten Startplatz ging es für den BMW-Mann ins erste Superbike-Rennen des Tages. „Komplett zufrieden bin ich nicht“, offenbarte der 22-Jährige aus dem 60 Kilometer vom Balaton entfernten Székesfehérvár vor dem Start. „Mein Ziel sind die Top-Fünf. Doch was meine Rennpace angeht, bin ich zuversichtlich.“ So ganz geschmeidig verlief die Anfangsphase des ersten Laufes für ihn dann nicht, denn seine erste Runde beendete er als Zwölfter. Bis auf den neunten Platz kämpfte er sich nach vorne. Den zweiten Lauf beendete genauso. „Es ging alles sehr eng zu. In der zweiten Hälfte konnte ich sogar um den sechsten Platz mitkämpfen, mit Blick auf Platz 5. Ein Überholversuch hat mich wegen einer Berührung zwei Sekunden gekostet. Aber jetzt kommt Assen. Die Strecke mag ich und auch letztes Jahr lief es da gut für mich.“ 

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek