- Kalender und Seppänen feiern Start-Ziel-Sieg im Endurance-Rennen
- Emil Frey Racing mit erster Podiumsplatzierung in dieser Saison
- Endurance-Format auch in Spa-Francorchamps ein voller Erfolg
Die strahlenden Rennsiege rElias Seppänen und Tom Kalender Foto: ADAC-Motorsport |
Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen (FIN) von Landgraf Motorsport waren am Samstag auf dem belgischen Circuit de Spa-Francorchamps das Maß aller Dinge: Im zweiten Endurance-Rennen des ADAC GT Masters ließen die Mercedes-AMG-Piloten keine Zweifel über ihre Titelambitionen aufkommen und überquerten den Zielstrich nach einer überzeugenden Leistung als Sieger. Dadurch bauten sie zudem ihren Vorsprung in der Meisterschaft weiter aus. „Ich hatte einen guten Start und war sofort in der Lage, mich vom Feld abzusetzen. Die Strategie ist voll aufgegangen und das Auto war optimal abgestimmt. Ich hoffe, wir können am Sonntag genauso weitermachen“, sagte Seppänen nach dem siebten Meisterschaftslauf. Mit dem zweiten Platz sicherten sich die beiden Schweizer Alain Valente und Jean-Luc D´Auria (beide Emil Frey Racing) im Ferrari 296 GT3 ihr erstes Podium in dieser Saison. Rang drei belegten Denis Bulatov (Köln) und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport.
Bei sonnigen Bedingungen und einer Außentemperatur von 22 Grad Celsius starteten die GT3-Boliden ins Rennen auf der prestigeträchtigen und eindrucksvollen Ardennen-Achterbahn. Zu Beginn gelang es Seppänen einen Vorsprung von zwischenzeitlich 4,6 Sekunden auf den Ferrari von Emil Frey Racing herauszufahren. Ein Unfall des Schweizers Grégory de Sybourg (FK Performance Motorsport) innerhalb der ersten Viertelstunde verursachte jedoch eine Safety-Car-Phase und rückte das Feld wieder enger zusammen. Beim Re-Start behielt der Landgraf-Pilot an der Spitze die Oberhand, marschierte erneut vorweg und steuerte auf der ersten Position die Box an. Dort übergab der Finne den Wagen an Kalender, der durch die unterschiedlichen Strategien der Teams auf dem siebten Platz zurück auf die Strecke ging. An der Spitze fanden sich nun Alexander Schwarzer (D) und der Schweizer Alexander Fach im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech wieder. Nach einigen Runden schob sich allerdings Finn Wiebelhaus (Obertshausen) im Mercedes AMG-GT3 vom Haupt Racing Team an Schwarzer vorbei und übernahm die Führung. Durch ein zu frühes Anfahren der Box zum zweiten Stopp musste Wiebelhaus eine Runde später die Pitlane erneut ansteuern. Dadurch verlor er sowohl Zeit als auch einige Plätze. Kalender kämpfte sich in der Zwischenzeit bis auf die dritte Position vor: „Elias war zu Beginn pfeilschnell und brachte unser Auto in eine aussichtsreiche Lage. Als ich an der Reihe war, musste ich mich im Mittelfeld gegen einige Konkurrenten behaupten, wobei ich sehr viel Spaß hatte.“
Nach dem zweiten Stopp war es erneut Seppänen, der das Tempo an der Spitze bestimmte und den Mercedes-AMG souverän über die Ziellinie manövrierte. Auf Rang zwei bejubelte das Team von Emil Frey Racing sein bestes Saisonergebnis. „Unser Rennspeed war super. Wir haben alles gegeben und sind mega happy mit unserem ersten Podiumserfolg“, berichtete D´Auria über den Samstagslauf. Ortmann als Dritter, fasste sein Rennen wie folgt zusammen: „Leider war der Start nicht ideal, aber mit einer super Strategie und einem starken zweiten Stint konnten wir einige Plätze aufholen und endlich wieder auf dem Podium stehen. Im Sprintrennen am Sonntag wollen wir nochmal richtig Attacke machen.“
Als Vierter sahen Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) in ihrem BMW M4 GT3 von FK Performance die Zielflagge. Die Top-5 komplettierten Chandler Hull (USA) und Nico Hantke (Hürth/beide Walkenhorst Motorsport) im Aston Martin Vantage GT3, die sich zudem über den Sieg in der ProAm-Wertung freuten. Als Sechster platzierten sich die Zwillinge Sandro und Juliano Holzem (beide Polch) im Audi R8 LMS GT3 von Land Motorsport vor dem zweiten Zwillingsduo Michael und Johannes Kapfinger (beide Passau/Team Joos by TwinBusch). Der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser Racing Team mit dem Chilenen Benjamin Hites und Tim Zimmermann beendete das Rennen auf Position acht. Die US-Amerikanerin Taylor Hagler und der Österreicher Gerhard Tweraser (beide Grasser Racing Team) ordneten sich auf dem neunten Platz vor Fittje und Wiebelhaus auf Rang zehn ein.