Montag, 22. September 2025

Thomas Krasonis gewinnt nach einem historischen Sechser-Duell um den Sieg im OPEN-Rennen in Oschersleben

Thomas Krasonis baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung mit seinem fünften Saisonsieg in der OPEN-Klasse 2025 aus – Sechs Fahrer hatten im packenden Rennen die Chance auf den Sieg.

  • Thomas Krasonis holte seinen fünften Sieg in der OPEN-Klasse.
  • Patrick Schober und Claudio Cappelli fuhren in Oschersleben aufs Podium.
  • Der Kampf um die Führung zwischen sechs Fahrern sorgte für eines der spannendsten Rennen in der Geschichte der Rennserie.

Thomas Krasonis im Chevrolt Camaro #13 sichert sich den Sieg am Sonntag in der Open-Klasse
Foto: Jens Hawrda

Das zweite Playoff-Rennen der NASCAR Euro Series OPEN 2025 war ein unvergessliches Spektakel! Sechs Fahrer kämpften über alle 16 Runden mit voller Leidenschaft um den Sieg, doch am Ende konnte nur einer triumphieren. Thomas Krasonis überquerte die Ziellinie mit 1,651 Sekunden Vorsprung auf Patrick Schober. Der griechische Rennfahrer hat nun fünf Siege in der Saison 2025 und führt die Meisterschaft mit 35 Punkten Vorsprung vor Martin Doubek an.

Für den Fahrer des PK Carsport-Teams im Chevrolet Camaro mit der Startnummer 13 war es ein hart umkämpftes Rennen. Wie schon am Samstag kämpfte er sich direkt nach dem Start auf den zweiten Platz vor, während Bruno Mulders, der weniger als 24 Stunden zuvor seinen ersten NASCAR-Sieg gefeiert hatte, von der Poleposition aus die Führung übernahm. Krasonis fuhr aggressiv, aber taktisch klug und nutzte die Gelegenheit in der 13. Runde, als er nach der letzten Kurve optimal beschleunigte und den 17-jährigen niederländischen Rennfahrer auf der Geraden überholte.

„Es war ein fantastisches Rennen“, sagte Krasonis im Siegerinterview. „Ich habe mich auf das Gesamtbild konzentriert. Mit Bruno hatte ich einen fairen und spannenden Kampf. Von hinten kam Druck, und jeder wollte gewinnen. Deshalb dachte ich: ‚Jetzt oder nie!‘ Es hat geklappt, ich habe den Platz an der Spitze erobert und das Rennen gewonnen. Ich danke allen meinen Sponsoren, Trainern und meinem Team PK Carsport. Noch zwei Rennen bis zur Meisterschaft!“

Der Österreicher Patrick Schober fährt am Sonntag auf einen starken 2. Platz
Foto: Jens Hawrda

Nach seinem unglücklichen Ausfall am Samstag holte Patrick Schober mit einem starken zweiten Platz eindrucksvoll Revanche und bewies erneut sein Können auf dieser Strecke, wo er bereits zweimal gewonnen hat. Mit ihm stand ein weiterer Sieger aus Oschersleben auf dem Podium: Claudio Cappelli. Sein beeindruckender Erfolg in Deutschland festigte seine Führung in der Legend Trophy-Wertung gegenüber Melvin de Groot.

Gil Linster beendete das Rennen auf einem soliden vierten Platz, knapp vor Mulders. Mulders, der lange Zeit um die Führung gekämpft hatte, verlor etwas die Kontrolle und rutschte ab, wodurch er einige Positionen verlor. Trotzdem sicherte er sich den Sieg in der Master Trophy und führt nun die Wertung für Nachwuchstalente vor dem Saisonfinale in Belgien. Thomas Toffel war ebenfalls im Kampf um die Spitze, musste sich aber nach einem harten Kampf mit dem sechsten Platz begnügen.

Der amtierende Meister und Titelanwärter Doubek belegte im Ziel den siebten Platz, gefolgt von Thomas Dombrowski und Andres Beers, die zusammen mit Mulders auf dem Podium der Master Trophy standen. Sandro Tavartkiladze komplettierte die Top-10.

Melvin de Groots Chance auf den Gesamtsieg wurde in der letzten Runde durch einen Ausrutscher vom Kurs stark beeinträchtigt, wodurch er wertvolle Punkte verlor. Der große Niederländer belegte in der Gesamtwertung den 14. Platz, erreichte aber dennoch den zweiten Platz in der Legend Trophy und überholte damit Kenko Miura. Happinessa sicherte sich vor ihrem begeisterten Heimpublikum einen weiteren Sieg in der Lady Trophy.

Mit 80 Punkten im Gepäck führt Krasonis die Gesamtwertung mit beeindruckenden 396 Punkten an und hat seinen Vorsprung auf Doubek auf 35 Punkte ausgebaut. Mulders kletterte dank eines erfolgreichen Rennwochenendes in Deutschland auf den dritten Platz und verkürzte den Rückstand auf Krasonis auf 48 Punkte. In der Master Trophy übernahm Mulders ebenfalls die Führung und liegt nun sechs Punkte vor Dombrowski, der Gesamtvierter ist. Tavartkiladze komplettiert die Top 5 der Gesamtwertung und liegt 63 Punkte hinter dem griechischen Fahrer. De Groot dominiert weiterhin die Legend Trophy auf Platz sieben, während Happinessa in der Gesamtwertung auf Platz 18 liegt und die Führung in der Lady Trophy vor dem Finale der NASCAR Euro Series innehat.

Quelle: www.nascar.eu