Sonntag, 15. April 2018

Premierensieg für Mike Halder im Honda Civic TCR

  • Der Vizemeister fährt von Rang zehn an die Spitze
  • Luke Wankmüller im Opel erneut bester Rookie
Mike Halder holt seinen ersten Sieg in der TCR-Germany
Foto: ADAC-Motorsport/Suer
Neunmal hatte Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) bereits auf dem Podium gestanden, nun hat der 22-Jährige im Honda Civic TCR endlich seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany gefeiert. Mit einer beherzten Leistung gewann der Vizemeister am Sonntag von Position zehn startend den zweiten Lauf des Saisonauftakts in Oschersleben. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport verwies Gaststarter und Pole-Setter Pétr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy) im Cupra TCR und Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) im Audi RS3 LMS, der am Samstag bereits Zweiter geworden war, auf die Plätze.

„Das war der Traum, der jetzt endlich in Erfüllung gegangen ist. Und dann auch noch in so einem spannenden Rennen“, jubelte Mike Halder: „Nach dem Rennen am Samstag war ich etwas enttäuscht, aber dafür ist es heute umso schöner. Bis jetzt funktioniert alles perfekt, ich bin sehr zufrieden. Heute wird noch ein bisschen gefeiert!“

Auf Platz vier landete der Vortagesdritte Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR, dahinter folgten Teamkollege Florian Thoma (22, Schweiz, Liqui Moly Team Engstler), Auftaktsieger Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel Astra TCR und die beiden VW-Piloten Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing) und Théo Coicaud (18, Frankreich, Liqui Moly Team Engstler). Luke Wankmüller (16, Straubenhardt, HP Racing International) sah auf Rang neun erneut als bester Rookie die Zielflagge, der Pilot im Opel Astra TCR baute damit seine Führung in der Honda Rookie Challenge aus, Zehnter wurde Lukas Niedertscheider (23, Österreich, Niedertscheider Motorsport) im neuen Peugeot 308 TCR.

Zu Beginn des zweiten Rennens in Oschersleben gelang Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing) im Audi ein wahrer Blitzstart, der Finne überraschte die Konkurrenz und fuhr von Startplatz drei aus nach vorne. Grund dafür war allerdings ein Frühstart - die Rennleitung belegte den Finnen mit einer Drive-Through-Strafe. Noch in der ersten Runde verursachte dann ein Dreher von Simon Reicher (18, Österreich, YACO Racing), bei dem dieser mehrere Autos berührte, einen Rennabbruch. Nach dem Neustart des Rennens und der Boxendurchfahrt Buris holte sich Fulin die Führung zurück, dahinter lieferten sich Langeveld, Halder, Engstler und Thoma einen packenden Fight um das Podium.

Das Quintett an der Spitze legte ein enorm hohes Tempo vor. Kurz vor Schluss erkämpfte sich Halder Rang zwei von Langeveld. Dann setzte er den führenden Tschechen unter Druck - auch das mit Erfolg: In der letzten Runde zog Halder mit einem geschickten Manöver an Fulin vorbei und sicherte sich seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany.

Für die ADAC TCR Germany geht es in zwei Wochen weiter, dann macht die Tourenwagenserie des ADAC erstmals in Most/Tschechien Station. SPORT1 zeigt die Läufe der ADAC TCR Germany im TV. Online sind alle Rennen im kostenlosen Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany


Pétr Fulin (Zweiter, Fullin Race Academy):
„Die ADAC TCR Germany ist eine top Meisterschaft mit einem sehr starken Fahrerfeld. Entsprechend schwer ist es, vorne mitzufahren. Dass mir das direkt hier in Oschersleben gelungen ist, macht mich natürlich glücklich und auch stolz. Für uns ist vieles neu hier. Gerade deshalb bin ich sehr zufrieden. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen in Most. Ich wohne nur 80 km von der Strecke entfernt, das wird etwas ganz Besonderes für mein Team und mich.“

Niels Langeveld (Dritter, Racing One):
„Ein super Auftakt. Zweimal auf dem Podium – was will man mehr? So müssen wir jetzt weitermachen.“

Luke Wankmüller (Bester Rookie, HP Racing International):
„Von den Punkten her kann man sagen, dass es ein perfekter Start war. Aber im zweiten Rennen habe ich hier und da noch ein paar Fehler gemacht, deshalb habe ich ein paar Plätze verloren. Insgesamt bin ich echt zufrieden, so habe ich mir den Auftakt vorgestellt.“