Donnerstag, 26. April 2018

Audi-Pilot Filip Salaquarda: „Most wird ein tolles Rennwochenende“

  • Lokalmatador freut sich auf Tschechien-Premiere der „Liga der Supersportwagen“
  • Salaquarda startet zusammen mit Frank Stippler im Audi vom tschechischen Team ISR
Team ISR Salaquarda/Stippler im Audi R8 LMS
Foto: Jens Hawrda
Für das in dieser Saison erstmals im ADAC GT Masters startende Team ISR und Fahrer Filip Salaquarda (34/CZ) ist der zweite Saisonlauf an diesem Wochenende in Most bereits der Saisonhöhepunkt: Der tschechische Rennstall, dessen Audi R8 LMS neben dem Lokalmatador vom Deutschen Frank Stippler (43/Bad Münstereifel) pilotiert wird, startet bei der Tschechien-Premiere der „Liga der Supersportwagen“ vor heimischem Publikum. Die beiden Rennen aus dem Autodrom Most werden am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr von SPORT1 live und in voller Länge übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Salaquarda, dessen Team aus dem knapp 100 Kilometer von Most entfernten Cestlice kommt, kann das Heimspiel kaum erwarten: „Es ist schön, dass eine solch starke Serie wie das ADAC GT Masters in Tschechien startet. Ich glaube, dass wir ein tolles Rennwochenende erleben werden. Wir freuen uns sehr darauf. Ich hoffe, dass viele Fans kommen werden, um uns anzufeuern – auch aus Deutschland. Denn die Strecke liegt nur rund 20 km von der Grenze entfernt. Das Wetter soll ja mit Temperaturen von über 20 Grad auch mitspielen.“

Der „Local Hero“ ist sich sicher, dass sich die Fans mit Most auf eine interessante Strecke freuen können: „Die Strecke bietet viele interessante Stellen für die Zuschauer, von denen man drei oder vier Kurven einsehen kann. Es gibt mehrere Stellen, an denen man überholen kann. Die beste ist sicherlich am Ende der Start-Ziel-Geraden, wo man den Gegner ausbremsen kann. Wir erreichen auf der leicht ansteigenden Geraden im sechsten Gang rund 250 km/h und müssen dann für die enge erste Kurve stark abbremsen – so stark wie an keiner anderen Stelle auf der Strecke –, da diese im ersten oder zweiten Gang gefahren wird. Hier muss man in den Rennen aufpassen, denn es könnte zu Kollisionen kommen. Danach folgen mehrere schnelle Passagen, nach denen jeweils eine langsame Kurve kommt. Auch hier ist das Überholen möglich.“

Auch sportlich ist Salaquarda zuversichtlich. Das Team ISR, das von seinem Vater Igor geleitet wird, startet 2018 nach mehreren Saisons im europäischen GT-Sport erstmals im ADAC GT Masters. Beim Saisonauftakt in Oscherleben sprangen mit Platz sieben am Samstag bereits die ersten Punkte heraus. „Die Serie ist sehr stark und auch logistisch macht es Sinn, für uns im ADAC GT Masters anzutreten“, so Filip Salaquarda. „Für die meisten Rennen müssen wir nicht so weit anreisen. Wir sind für das Wochenende in Most optimistisch. Wir haben auf der Strecke bereits getestet. Ich denke, wir sollten besser abschneiden als in Oschersleben und erneut in die Punkte fahren. Wenn alles ideal läuft, springt ja vielleicht sogar ein Podestplatz heraus.“