Mittwoch, 28. März 2018

Proczyk macht im Opel das Tempo beim ADAC TCR Germany-Test

  • VW in vier Einheiten vorne, jeweils einmal Audi und Opel
  • Fahrer und Teams meistern Generalprobe für den Saisonauftakt
Harald Proczyk im Opel Astra TCR
Foto: ADAC-Motorsport
Die Saison kann kommen: Mit sechs Testsessions am Montag und Dienstag haben sich die Piloten der ADAC TCR Germany auf den Auftakt der dritten Saison der Tourenwagenserie des ADAC in gut drei Wochen eingestimmt. Drei Marken machten dabei die Bestzeiten unter sich aus. Viermal stand ein VW Golf GTI TCR ganz vorne, je einmal ein Opel Astra TCR und ein Audi RS3 LMS. Am Wochenende vom 13. bis 15. April geht es dann endlich los - ebenfalls in der Motorsport Arena in Oschersleben. SPORT1 wird die Rennen der ADAC TCR Germany im Fernsehen zeigen.
 
Fahrer, Teams und Fans fiebern den Saisonstart entgegen. Und der offizielle Test in der Magdeburger Börde machte bereits Lust auf mehr. Einen besonders starken Eindruck hinterließ dabei der VW Golf GTI TCR, der in vier Sessions ganz vorne war. Florian Thoma (22, Schweiz, Liqui Moly Team Engstler), zweimal Rookie-Champion Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) und Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing) fuhren jeweils im Golf Bestzeiten.
 
Die schnellste Runde gelang jedoch Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel Astra TCR in 1:31.995 Minuten. Zweitschnellster war Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) im Audi RS3 LMS in 1:32.068 Minuten, die drittbeste Runde gelang Luca Engstler im VW Golf GTI TCR in 1:32.172. Doch nur Proczyk, Vizemeister der Premierensaison 2016, knackte die Marke von 1:32.00 und unterstrich, dass mit ihm in diesem Jahr zu rechnen sein wird.
 
"Ich glaube, so schnell war Opel hier noch nie", sagte der Österreicher lächelnd: "Wir haben viele verschiedene Dinge ausprobiert, bis wir ein richtig schnelles Set-Up gefunden haben." Gleichzeitig lobte Proczyk seinen jungen Teamkollegen Luke Wankmüller (16, Straubenhardt, HP Racing International), der "einen sensationell guten Job macht", wie der 42-Jährige betonte.
 
Wankmüller fuhr auf Anhieb mehrmals in die Top Ten. "Die Saison kann definitiv kommen. Ich bin super zufrieden und freue mich auf den Auftakt hier", sagte der 16-Jährige, der in der Honda Rookie Challenge antreten wird. In der Wertung für Nachwuchsfahrer sind außerdem Max Hesse (16, Wernau) im Audi, Marcel Fugel (17, Chemnitz) in einem Honda Civic TCR, Loris Prattes (17, Neuhemsbach) im Cupra TCR und VW-Pilot Justin Häußermann (17, Forchtenberg) dabei. Der Sieger der Honda Rookie Challenge erhält einen neuen Honda Civic.
 
Zufrieden war auch das Team Racing One, das mit Niels Langeveld den zweitschnellsten Piloten der Testtage stellte. "Das war ein super Test, sehr aufschlussreich", sagte Teamchef Martin Kohlhaas: "Das Auto lief absolut fehlerfrei, so konnten wir viele wichtige Daten sammeln. Niels hat vom Meistertitel gesprochen, und ich denke, dass wir in diesem Jahr ganz vorne mitfahren können."