Sonntag, 12. September 2021

Start-Ziel-Sieg für Tabellenführer Luca Engstler auf dem Lausitzring

  • Doppelsieg für Hyundai Team Engstler durch Luca Engstler und Martin Andersen
  • Nico Gruber triumphiert in der Honda Junior Challenge
  • Roland Hertner gewinnt Trophy-Wertung

Sieg von der Pole in Rennen 1 am Samstag für Luca Engstler
Foto: Jens Hawrda

Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) gewinnt das Samstagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem DEKRA Lausitzring. Durch seinen dritten Sieg im fünften Saisonrennen baut der Hyundai i30 N TCR-Pilot seine Tabellenführung weiter aus. Rang zwei geht an Teamkollege Martin Andersen (27, DNK). Das Podium komplettiert Jonas Karklys (32, LTU, NordPass) in einem weiteren Hyundai. „Die Stimmung ist im Team jetzt natürlich super. Ich bin mit dem heutigen Tag richtig zufrieden. Jetzt wird ein wenig gefeiert. Aber der Blick geht auch schon auf das Rennen am Sonntag“, jubelt Engstler auf dem Podium.

Der Sieger begann das Rennen schon von der Pole-Position aus. Beim Rennstart wandelte er den besten Startplatz in die Führung um und setzt sich zunächst leicht ab. Verfolger Karklys schloss schnell wieder zu Engstler auf, geriet aber selbst unter Druck von Engstlers Teamkollege Andersen. Karklys und Andersen kämpften daraufhin sehenswert um den zweiten Platz ehe sich der Däne am Ende der Start/Ziel-Geraden schließlich am Litauer vorbeibremste und eine Doppelführung des Hyundai Team Engstler sicherstellte.

Hinter dem Spitzentrio fuhr Hyundai-Pilot Nico Gruber (20, AUT, Hyundai Team Engstler) auf Rang vier vor Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR. Rund sieben Minuten vor Rennende gab es dann nochmals Drama im Feld. René Kircher (21, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) musste seinen Volkswagen Golf GTI TCR nach einem technischen Defekt am Streckenrand abstellen. Um den Golf zu bergen ging das Safety-Car auf die Strecke. Anschließend wurde das Rennen mit zwei Minuten Restrenndauer nochmals freigegeben. Auf den ersten vier Plätzen änderte sich nichts mehr an der Reihung. Für Gruber bedeutete Platz vier gleichzeitig auch der Sieg in der Honda Junior Challenge. Hinter dem Österreicher büßte Dominik Fugel nach dem Re-Start noch drei Plätze ein und sah als Achter die Zielflagge.

Platz fünf ging somit ein seinen Bruder Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) in einem weiteren Honda. Der als Tabellenzweiter in die Lausitz gereiste Eric Scalvini (26, ITA, Wimmer Werk Motorsport) wurde im besten Cupra Leon Competición TCR Sechster vor dem Civic von Gaststarter Christopher Röhner (23, Mülsen, Honda ADAC Sachsen). Philipp Regensperger (22, Neumarkt St. Veit, Lubner Motorsport) im Opel Astra TCR und Roland Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler) komplettierten die Top Zehn. Hertner sicherte sich dadurch auch den Sieg in der Trophy-Wertung.

Stimmen zur ADAC TCR Germany auf dem DEKRA Lausitzring

Luca Engstler (Hyundai Team Engstler - Sieger): 

„In der ersten Runde fuhr ich volle Attacke, um einen Vorsprung zu bilden. Ich konnte daraufhin sowohl diesen Vorsprung als auch meine Pace insgesamt gut managen. So etwas gelingt aber nur, wenn die Jungs im Rücken mitdenken. Martin Andersen und Jonas Karklys fuhren mit Köpfchen und haben nicht versucht, früh zu attackieren. Denn so hätten wir uns vielleicht gegenseitig das Rennen kaputt gemacht.“

Martin Andersen (Hyundai Team Engstler - Zweiter): 

„Ich bin mit Platz zwei mega zufrieden. Das Team hat super gearbeitet. Ich hatte mir Karklys zunächst einige Runden zurecht gelegt und Druck auf ihn aufgebaut. Er trat sich ein wenig schwer, aus der letzten Kurve herauszukommen. Auf der Geraden hatte ich dann einen guten Windschatten. Ich setzte meinen Bremspunkt etwas später als sonst und konnte ihn so in Kurve eins überholen. Danach habe ich das Auto nur noch nach Hause gebracht.“

Jonas Karklys (NordPass - Dritter): 

„Ich bin unbeschreiblich glücklich mit meinem ersten Podium in der ADAC TCR Germany. Es sah zunächst sogar lange nach Platz zwei aus. Ich hätte zu Rennbeginn auch noch etwas schneller fahren können, doch ich wollte die Reifen schonen. Tatsächlich habe ich nicht damit gerechnet, dass Andersen mich in der ersten Kurve überholen würde. Es war ein gutes Rennen. Jetzt ruhe ich mich erst einmal ein wenig aus, sodass ich morgen im zweiten Lauf wieder voll angreifen kann.“