Freitag, 23. Juli 2021

Freies Training Lausitzring

Kampf um Tausendstel in der Steilkurve: Sheldon van der Linde hauchdünn vor Alex Albon

  • Vier Marken in den Top 5: BMW, Ferrari, Mercedes-AMG und Audi
  • Red Bull Junior Liam Lawson: „Mir gefällt Turn 1 sehr!“
  • DTM Trophy: Brite Ben Green Schnellster in der Nachwuchsserie
  • Samstag: DTM startet um 13:30 Uhr – ab 13:00 live in SAT.1

Tagesschnellster am Freitag bei der DTM auf dem Lausitzring:
Sheldon van der Linde (RSA), BMW, ROWE Racing © DTM


Mit Highspeed ans Limit: Immer mutiger wurden die Fahrerinnen und Fahrer in der überhöhten ersten Kurve des DEKRA Lausitzring, die mit knapp 250 km/h durchfahren wird. Am Ende des Tages trennten nur zwei Tausendstelsekunden den Südafrikaner Sheldon van der Linde im BMW von ROWE Racing und Red Bull Formel-1-Pilot Alex Albon (THA) im Ferrari von AF Corse. Während die herausfordernde erste Kurve der 4,562 Kilometer langen Rennstrecke für faszinierende Action sorgt, bringen die erstmals zugelassenen Zuschauer am Wochenende die einzigartige Fan-Atmosphäre zurück. Karten können noch im DTM-Ticket-Shop unter tickets.dtm.com sowie unter der DTM-Ticket-Hotline 01806 991166 bestellt werden. Tageskassen sind nicht geöffnet.

Im zweiten Freien Training erzielte Sheldon van der Linde eine Zeit von 1:31,221 Minuten. Damit ließ er Alex Albon im AF-Corse-Ferrari um die Winzigkeit von zwei Tausendstelsekunden hinter sich. Lucas Auer (AUT, Mercedes-AMG, Team Winward) beendete das Training als Drittschnellster, vor seinem indischen Markenkollegen Arjun Maini (Mercedes-AMG, Team GetSpeed), der zuvor Schnellster im ersten Freien Training gewesen war. Mit Mike Rockenfeller (GER) im Audi des Teams ABT Sportsline auf Rang fünf waren vier Marken auf den ersten fünf Positionen vertreten. „Mit meiner Runde bin ich sehr, sehr zufrieden. Natürlich ist es noch früh, aber ich wusste, dass unser Auto für dieses Wochenende stark sein würde“, berichtet Sheldon van der Linde. „Jetzt hoffe ich nur, dass wir im Zeittraining und im Rennen daran anknüpfen können.“

Arjun Maini (IND), Mercedes-AMG, Team GetSpeed © DTM                  

Der Freitag stand zum größten Teil im Zeichen des Kennenlernens von Turn 1, der überhöhten ersten Kurve des Lausitzrings, die von der DTM und den Rahmenserien an diesem Wochenende erstmals befahren wird. Für DTM und DTM Trophy stand am frühen Vormittag ein zusätzliches Training auf dem Programm.

Aus der Pressekonferenz: Turn 1 sorgt für Begeisterung

In der Pressekonferenz am Freitag, im Pressezentrum auf dem DEKRA Lausitzring sowie über Zoom im Internet, berichteten mit Maximilian Buhk, Timo Glock, Liam Lawson und Nico Müller vier Fahrer aktuell über ihre ersten Erfahrungen zur überhöhten ersten Kurve. „Es fühlt sich komplett anders an, ist jedes Mal eine große Herausforderung, dort das Auto am Limit zu fahren“, stellte DTM-Vizemeister Nico Müller fest. Monza-Sieger Liam Lawson sagte: „Mir gefällt Turn 1 sehr! Man sieht, wie viele Fahrer verschiedene Linien ausprobieren. Es macht Spaß, es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, wenn es geklappt hat.“ Timo Glock bestätigte: „Das ist wirklich eine spezielle Kurve. Es ist gut für die Show!“ Maximilian Buhk bilanzierte: „Ich hätte gedacht, dass die Kurve einfacher wäre, ist sie aber nicht. Das Auto bewegt sich, da werden wir viel Action haben.“

Timo Glock sprach auch über sein Engagement für die Hilfsaktion #WirfuerdieEifel, bei der sich seit vergangener Woche viele aus dem Motorsport für die Betroffenen der Flutkatastrophe in der Region im Ahrtal unweit des Nürburgrings einsetzen. „Maro Engel und Timo Scheider haben die Aktion gestartet und da haben sich viele von uns angeschlossen. Es ist nur selbstverständlich, dass wir den Menschen in der Region helfen.“

DTM Trophy: Ben Green mit Bestzeit ins Wochenende

Tagesschnellster der DTM Trophy war der Brite Ben Green im BMW von Teams FK Performance Motorsport, der im ersten Training eine Zeit von 1:41,133 Minuten fuhr. Ihm folgten seine beiden Teamkollegen Moritz Löhner (GER) und Yann Zimmer (SUI). Neueinsteiger Florian Janits fuhr im KTM des Teams True Racing by Reiter Engineering auf Anhieb auf Rang vier. Der Österreicher war später am Nachmittag Schnellster im zweiten Freien Training (1:42,118 Minuten), da aber die Zeiten in der Session insgesamt langsamer waren als jene am Vormittag, galt die Zeit von Green aus dem ersten Training auch als schnellste Zeit des Tages.