Freitag, 22. November 2019

Freies Training in Fuji bei Starkregen und Nebel

Mardenborough und Rast stark im Regen

Jann Mardenborough
Foto: dtm.com
Jann Mardenborough und René Rast haben das Tempo in den zwei 45-minütigen Freien Trainings auf dem Fuji Speedway am Freitag zur Vorbereitung auf das spektakuläre „‚SUPER GT x DTM Dream Race“’ am Wochenende bestimmt.

Wie viel eine Nacht ausmachen kann: Nach dem strahlenden Sonnenschein vom Donnerstag gab es heute Starkregen und dichten Nebel über der Strecke. Das bedeutete, immer wieder Unterbrechungen mit der roten Flagge, da die Sicht für die Fahrer stark eingeschränkt war.

Schwerer Unfall im ersten freien Training

Das erste Freie Training am Vormittag musste bereits nach fünf Minuten unterbrochen werden, nachdem Hideki Mutoh im Motul-Mugen-Honda NSX-GT in die Reifenstapel gekracht war. Der japanische Fahrer konnte unverletzt aussteigen, der Schaden an seinem Auto war allerdings erheblich. Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann hatte ebenfalls mit den Bedingungen zu kämpfen, konnte aber nach Leitplankenkontakt seinen BMW M4 DTM selbständig zurück an die Box fahren.

Der Brite Jann Mardenborough fuhr in 1:47,733 Minuten im Realize Corporation Advan-Nissan GT-R die schnellste Zeit des Trainings und des gesamten Tages. Er war 0,937 Sekunden schneller als der Neuseeländer Nick Cassidy im KeePer TOM’s-Lexus LC 500. Mit dem Japaner Koudai Tsukakoshi im Keihin Honda NSX-GT auf Rang drei gab es drei verschiedene Marken auf den ersten drei Positionen. Bei seinem ersten Besuch in Japan war Mike Rockenfeller im Akrapovic-Audi RS 5 DTM auf Platz vier schnellster DTM-Fahrer. Lokalmatador Kamui Kobayashi schloss das Training als bestplatzierter BMW-Fahrer auf Rang 17 ab. Fünf Minuten vor dem geplanten Ende wurde das Training wegen stärker werdenden Nebels abgebrochen.

Rast schlägt zurück

DTM-Champion René Rast schloss das Training am Nachmittag, das ebenfalls für fünf Minuten aufgrund schlechter Sichtverhältnisse unterbrochen werden musste, als Schnellster ab. Im Audi Sport-Audi RS 5 DTM fuhr der Mindener eine Zeit von 1:50,385 Minuten, während der Franzose Loïc Duval mit einem Rückstand von 0,493 Sekunden auf Rast die Audi-Doppelspitze komplettierte. Tadasuke Makino fuhr im Modulo-Epson-Honda NSX-GT auf Platz drei.
Renè Rast, Schnellster im zweiten Freien Training
Foto: dtm.com
„Endlich konnte ich in FP2 einige Runden fahren, nachdem wir in FP1 ein paar Schwierigkeiten hatten“, sagte Rast anschließend. „Jetzt funktioniert alles tadellos. Großes Lob an die Jungs, die alles wieder gerichtet haben. Es regnete sehr stark und es war wirklich rutschig, aber die Atmosphäre mit den japanischen Fans und die Strecke hier in Fuji war großartig. Es ist toll, hier zu sein, und ich freue mich auf morgen.“

Auf Platz 14 war Marco Wittmann bestplatzierter BMW-Fahrer. „Leider war es für uns ein schwieriger Tag. Im ersten Training hatte ich Aquaplaning und habe ich leider die Kontrolle verloren. Daher konnte ich gar nicht fahren“, sagte er. „Im zweiten Training war es extrem nass und es fehlt uns noch etwas Pace. Daher gibt es kein richtiges Fazit. Wir müssen sehen, dass wir morgen noch etwas Leistung finden.“

Am Samstag geht es mit der DTM und der SUPER GT weiter mit dem 20-minütigen Zeittraining von 9.25–9.45 Uhr Ortszeit (1.25–1.45 Uhr MEZ), gefolgt vom ersten Rennen des Wochenendes ab 14.26 Uhr Ortszeit (6.26 Uhr MEZ). Das Rennen gibt es auch hier im Livestream.