Donnerstag, 10. Juli 2025

GERT56: Keine Fehler machen den Unterschied in Oschersleben

Finsterbusch #56 vor Jähnig #14
Foto: Jens Hawrda

Im motorsportlichen „Wohnzimmer“ von GERT56 stand in der Motorsport Arena Oschersleben das vierte Event der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) an. Jan-Ole Jähnig und Toni Finsterbusch konnten dabei mit ihren GERT56-BMW M 1000 RR Maschinen Punkte sammeln, obwohl es einige Probleme gab. 

Im Qualifying hatte man noch kräftig auftrumpfen können: Jähnig sicherte sich Startplatz zwei, Finsterbusch Startplatz drei. Damit standen beide von RS Speedbikes vorbereiteten BMW M 1000 RR in der ersten Startreihe. 

In den Rennen ging man zum Teil eine andere Strategie, was die Reifenwahl anging, die sich aber nicht als grundlegend falsch erweisen sollte. Aber beide Piloten hatten ihre Mühen und mussten auch mit eigenen Fehlern kämpfen. So sprangen bei Jähnig am Ende die Ränge fünf und sechs – bei Finsterbusch elf und fünf heraus. 

Finsterbusch liegt auf dem vierten Tabellenrang und hat 101 Zähler auf dem Konto. Jähnig ist Sechster und hält bei 81 Punkten. 

Jan-Ole Jähnig 
Foto: Jens Hawrda
Jan-Ole Jähnig:

„Es war ein solides Wochenende – vielleicht nicht das, was ich mir vorgenommen habe. Der Freitag war etwas schwierig und durchwachsen. Da haben wir viel probiert und gearbeitet und sind dann auf eine solide Pace gekommen und das Motorrad hat gut funktioniert. Das Qualifying war dann Mega, der Speed war da echt super und Platz zwei war eine richtig gute Ausgangsposition. Wir hatten im FP3 auch schon eine richtig gute Pace für das Rennen. Aber die Rennen waren dann irgendwie schwierig. Ich hatte ganz schön mit den Reifen zu tun und von mir war es fahrtechnisch auch nicht einwandfrei. Anfangs konnte ich immer gut mithalten, aber hintenraus habe ich dann halt verloren. Ich sage mal so: Mit den Plätzen fünf und sechs konnten wir solide punkten. Das war zwar nicht das, was ich mir so vorgenommen habe, aber es war okay. Das Team hat einen super Job gemacht, dafür vielen Dank! Jetzt ist erst einmal Sommerpause und dann greifen wir in Assen wieder an. 

Toni Finsterbusch
Foto: Jens Hawrda
Toni Finsterbusch:

„Freitag lief alles nach Plan. Wir haben ein paar Sachen probiert und eigentlich ein gutes Setup gefunden. Samstag im Qualifying ist mir eine ganz gute Runde gelungen, auch wenn ich wieder ein paar Fehler eingebaut habe. Aber mit Startplatz zwei für JO und Startplatz drei von mir waren wir auf jeden Fall gut gerüstet für den Sonntag. Zu den Rennen muss man sagen, dass ich leider zu viele Fehler gemacht habe. Im ersten Lauf habe ich mich leider unnötig verschalten, als ich Mercado angreifen wollte und bin dadurch weit gegangen und musste noch mal durchs Kiesbett. Das war auf jeden Fall ärgerlich, weil es mein eigener Fehler war. Für Platz elf habe ich wenigstens noch ein paar Punkte mitgenommen. Im zweiten Rennen wollte ich das besser machen, hatte aber auch keinen sonderlich guten Start. Ich habe dann eine Weile hinter JO gehangen, ehe ich vorbei gekommen bin und konnte dann die kleine Lücke zu Alt wieder zufahren. Dann hatte ich aber einen üblen Hinterradrutscher, wo ich immer noch nicht weiß, wie ich da sitzen geblieben bin. Ich bin dann aber wieder hinter JO und Kovacs zurück gefallen. Da musste ich mich wieder zurück kämpfen, habe dann aber noch mal einen Fehler gemacht. Das Team hat perfekt gearbeitet und ich konnte mich wenigstens mit ein paar Punkten bedanken. Aber das muss beim nächsten Mal wieder besser werden.“

Quelle: gert.de