Sonntag, 24. Oktober 2021

Stimmen nach dem ersten Rennen auf dem Hockenheimring

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen des sechsten Saisonlaufs der Deutschen GT-Meisterschaft.

Mirko Bortolotti - Pole und Sieg am Samstag
Foto: Jens Hawrda

Mirko Bortolotti (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 1: „Es fühlt sich gut an, endlich gewonnen zu haben. Wir haben lange darauf gewartet. Wir waren davor immer knapp dran, heute hat zum Glück alles gepasst und wir konnten die Poleposition in den Sieg umwandeln. Ich danke meinem Team für die gute Vorbereitung. Marco hat heute auch einen super Job gemacht und die Führung hervorragend verteidigt. Die letzten 20 Minuten waren nochmal sehr spannend, ich wusste aber dass mein Teamkollege alles tun wird, um den Sieg nach Hause zu fahren. Das war ein perfekter Tag für uns.“

Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 1: „Mirko und das Team haben den Sieg verdient und insgesamt möglich gemacht, ich freue mich sehr hier dabei zu sein. Er hat mir das Auto in einer perfekten Position übergeben und ich konnte den Sieg für uns sicher nach Hause fahren. Die letzten 20 Minuten waren nochmal intensiv, es lag wirklich viel Pickup auf der Strecke während der Safety Car-Zeit. Ich habe mich aber dann auf den Restart fokussiert und konnte die Lücke nach Hinten solide verwalten.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtplatz 2: „Der Restart nach dem Safety-Car war durch den ganzen Pickup auf den Reifen für das ganze Feld ein schwieriges Unterfangen. Marco hat seine Position gut verteidigt, wir haben es ein zwei Mal probiert, aber es hat heute leider nicht geklappt. In der letzten Runde habe ich nochmal einen Angriff gewagt, wir fahren aber um die Meisterschaft und machen deswegen keine Harakiri-Aktion. Platz 2 heute ist ein wirklich gutes Ergebnis.“

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtplatz 2: „Der Lamborghini ist am Anfang schnell weggezogen, unser Start war aber trotzdem eigentlich ganz gut. In Turn 1 habe ich einen leichten Schlag bekommen, ich weiß gar nicht woher, wir haben dann leider etwas Zeit verloren. Im Laufe des Rennens konnten wir etwas auf Mirko aufschließen, für eine Attacke hat es leider nicht gereicht. In den letzten 20 Minuten wurde ich noch mal etwas nervöser, Chris hat aber alles entspannt und sauber nach Hause gefahren. Ich bin glücklich mit dem Ergebnis.“

Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 3: „Das Rennen war etwas schwierig heute, obwohl wir Dritter wurden. Eigentlich hatte ich einen guten Start, ich habe versucht an dem Audi vorbeizukommen, aber leider ist nicht alles nach Plan gelaufen. Danach habe ich so hart gepusht wie ich konnte, wir hatten ein gutes Auto heute, mehr als Platz drei war aber leider nicht drin. Als die Vorderen sich etwas absetzten, habe ich versucht, meine Reifen zu verwalten. Das Ergebnis war okay, Michael hat aber einen Großteil der Arbeit gemacht heute.“

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 3: „Am Anfang hatte ich einen leichten Vorsprung auf den Hintermann und konnte etwas auf den Vordermann aufschließen. Unsere Pace war ganz solide heute. Während des Safety-Cars ist das Feld nochmal zusammengerückt und danach bei der Restarts wurde es nochmal turbulent. Glücklicherweise bin ich ganz gut durch gekommen. Wir hatten etwas zu kämpfen mit dem Auto, für morgen können wir aber optimistisch sein.“

Rolf Ineichen: (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 6 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: „Im Qualifying habe ich leider keine freie Runde erwischt und hatte immer Verkehr. Deswegen mussten wir von Platz 20 starten. Beim Start bin ich gut durchgekommen und bin dann auf Platz 13 in die Box gekommen. Leider war der Stopp etwas zu kurz und wir mussten eine Penalty Lap absolvieren. Franck Perera hat dann alles richtig gemacht. Er war geduldig und hat von den Fehlern der anderen profitiert und sich auf Platz sechs vorgearbeitet. Damit können wir zufrieden sein. Wir sind natürlich doppelt happy, da die 63 von der Pole-Position einen Start-Ziel-Sieg eingefahren hat. Das ist gut für das Team. Jetzt schauen wir, dass es morgen so weitergeht.”

Thomas Preining (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 12: „Vom Auto und von der Pace her hatten wir ganz sicher das Potenzial, um zu attackieren und aufs Podium zu fahren. Es tut mir leid fürs Team, dass das heute nichts geworden ist Aber wenn ich noch einmal in der Situation wäre, in der es mich gedreht hat, würde ich wieder genauso handeln. Es gehört halt immer auch ein bisschen Glück dazu, heute war es leider nicht auf unserer Seite. Aber wir haben so ein gutes Team, alle arbeiten super zusammen und das Auto ist sauschnell. Von daher mache ich mir keine Sorgen, dass wir morgen nicht noch einmal die Chance bekommen.“

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR), Gesamtrang 21: „Es war ein gutes Rennen, das Auto lief sehr gut, ich konnte mich nach dem Stopp problemlos von Maro lösen. Die Safety-Car-Phase wollte ich natürlich nutzen, und ich denke, es hätte auch klappen können. Nach dem ersten Restart wäre ich allerdings gerne etwas unbeschadeter durch das Chaos gekommen. Bei der Sache mit Vanthoor konnte ich nicht viel machen. Wenn du bei 220 so dicht hinter dem Vordermann bist und der dann überraschend früh bremst, kann so etwas eben passieren. Obwohl Dries sich bei den Sportkommissaren sehr fair verhalten hat, haben sie mich bestraft mit der Begründung, sie müssen nicht nur den Hergang ahnden, sondern auch die Konsequenzen. Und der Audi konnte halt nicht weiterfahren. Im Titelkampf ist das natürlich ein herber Rückschlag, auch wenn noch 84 Punkte zu vergeben sind. Ab jetzt zählen vor allem die Einzelergebnisse. Aufgegeben wird jedenfalls erst, wenn sich kein Rad mehr dreht.“

Dylan Pereira (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: „Der Start war okay, ich habe mich aus allem herausgehalten, die anderen haben richtig reingehalten, sind sehr aggressiv gefahren. Dabei habe ich ein bisschen Boden verloren, aber das war okay. Dann ist mir einer einfach in die Kiste gefahren, ich konnte nichts machen.“

Quelle: adac-motorsport.de