Mittwoch, 15. Oktober 2025

DTM-Debütsaison von Land-Motorsport endet erfolgreich

Ricardo Feller. Audi R8 LMS GT3 #29
Foto: Jens Hawrda

Angekommen in der DTM: Land-Motorsport und Ricardo Feller zeigten beim Finale in Hockenheim mit einem Podestplatz noch einmal, dass sie im Spitzenfeld einer der härtesten GT-Serien der Welt angekommen sind.

Der Einstieg von Land-Motorsport in die DTM war alles andere als einfach. Das Engagement mit Ricardo Feller kam erst kurzfristig im Frühjahr zustande – der Rückstand auf die etablierte Konkurrenz zum Auftakt war vorprogrammiert. Doch der Mannschaft rund um Christian und Wolfgang Land gelang es, sich mit jedem Wochenende zu verbessern.

„Hockenheim war noch mal ein richtig schönes Beispiel dafür, wie sich all die harte Arbeit ausgezahlt hat“, sagt Christian Land. „Strategie, Boxenstopps, Set-up, Abläufe – in allen Bereichen haben wir uns weiterentwickelt. Wir sind in der DTM angekommen und das zeigte sich in den letzten Läufen auch endlich in den Ergebnissen.“

So schaffte es Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 beim Finale zum dritten Mal in dieser Saison aufs Podium. Dank seines Sieges zwei Wochen zuvor am Red Bull Ring und eines zweiten Platzes in Hockenheim gehört er damit zu den DTM-Fahrern, die in der Schlussphase der Meisterschaft die meisten Punkte eingefahren haben.

„Natürlich wären wir gern schon zu einem früheren Zeitpunkt auf diesem Level unterwegs gewesen“, resümiert Ricardo Feller. „Doch die DTM ist extrem hart. Da landet man nur vorn, wenn alles zusammenpasst – so wie jetzt zuletzt in Hockenheim. Wir hatten ein starkes Qualifying und konnten dank einer Top-Strategie und einem schnellen Boxenstopp Platz zwei nach Hause fahren.“

Doch Land-Motorsport nahm 2025 viel mehr als nur gute Ergebnisse mit. Die Debütsaison der Mannschaft in der DTM markierte zugleich ein neues Kapitel in der langjährigen Teamgeschichte. „Für all die Erfahrungen aus diesem Jahr dürfen wir unfassbar dankbar sein“, so Christian Land. „Allen, die uns dabei begleitet haben, gebührt ein riesiger Dank.“

Quelle: land-motorsport.de

ADAC GT-Masters: Haupt-Racing-Team holt Meistertitel

Ulrich Fritz: "Unser Nachwuchsprogramm ist auf dem richtigen Weg."

Foto Jens Hawrda


Uli, nochmals Glückwunsch zum Titelgewinn am vergangenen Wochenende. Wie ordnest du den Erfolg ein?

Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir den Meistertitel in der Teamwertung des ADAC GT Masters zum dritten Mal in Folge gewinnen konnten.  Die Krönung dieses Erfolgs ist jedoch, dass wir mit Finn Wiebelhaus und Salman Owega nun endlich auch die Fahrermeisterschaft nach Drees holen konnten. Mit dem Markenwechsel zu Ford zum Jahresbeginn ist das keine Selbstverständlichkeit. Aber das gesamte Team und unsere Fahrer hatten ein steile Lernkurve, die sie mit akribischer Arbeit umgesetzt haben. Alle haben sich über die gesamte Saison verbessert und am Ende den verdienten Erfolg eingefahren. Diese Leistung kann man gar nicht hoch genug einschätzen.

Das ADAC GT Masters gehört ja zum Nachwuchsprogramm von HRT…

Richtig – unter anderem. Finn fuhr bereits in der letzten Saison als Rookie für uns im ADAC GT Masters und kam auf Anhieb auf den vierten Rang. Salman stieß in der vergangenen Saison als jüngster Champion in der Geschichte des ADAC GT Masters zu uns, fuhr aber auf einem anderen Fahrzeug und platzierte sich vor Finn in der Meisterschaft. In dieser Saison haben wir beide auf ein Auto gesetzt. Diese Entscheidung war goldrichtig. Beide haben sich gut ergänzt und verdient die Meisterschaft geholt. Salman ist nun auch jüngster Zweifach-Champion in dieser Serie und Finn konnte die „Road-to-DTM“ Wertung für sich entscheiden. Dazu kam der Pro-Am-Klassensieg und der vierte Gesamtrang beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring durch unser Youngster-Fahrzeug mit Dennis Fetzer, Jusuf Owega, Salman Owega und David Schumacher. Unser Debütjahr im Kartsport verlief ebenfalls erfolgreich. In der deutschen Kart-Meisterschaft holte Lars Ramaer den Titel in der X30 Senior-Klasse. Auch unsere anderen Nachwuchstalente haben eine gute Performance im Kartsport abgeliefert. Diese Resultate zeigen, dass wir mit unserer Strategie der Nachwuchsförderung auf dem richtigen Weg sind. Mit Manuel Reuter haben unsere jungen Fahrer dazu einen hervorragenden Mentor an ihrer Seite, der seine große Erfahrung mit einbringt.

Wie sieht die Planung für die nächste Saison beim Thema Nachwuchsförderung aus?

Das Ziel ist es natürlich wieder, die jungen Talente weiterzuentwickeln und auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Daher ist ein ähnliches Nachwuchsprogramm wie in diesem Jahr geplant. Wir möchten die Synergien auch für die Top-Serien wie die DTM oder die GT World Challenge Europe nutzen, um uns weiterzuentwickeln. Wir haben viele Fortschritte gemacht und sehen eine sehr positive Tendenz. Aber wir haben unser Potential noch nicht voll ausgeschöpft. Es wird sicher ein spannendes und hoffentlich erfolgreiches Jahr. Dazu wird sicherlich auch die angekündigte Evo-Version des Ford Mustang GT3 beitragen.

Quelle: hauptracingteam.de


Dienstag, 14. Oktober 2025

Top-Ten-Ergebnisse für GRT Grasser Racing beim DTM-Finale in Hockenheim

  • Vier Top-10-Platzierungen beim vorletzten DTM-Rennwochenende in Spielberg
  • Jordan Pepper geht als härtester Verfolger in der Fahrerwertung ins Saisonfinale
  • Gottfried Grasser, GRT-Teamchef: „Wir sind jetzt in einer aussichtsreichen Ausgangslage für das Finale.“

Luca Engstler, Lamborghini #19
Foto: Jens Hawrda

Beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring blieb das TGI Team Lamborghini by GRT supported by Automobili Lamborghini Squadra Corse hinter den eigenen Erwartungen zurück. Während Luca Engstler die Saison dank starker Aufholjagden mit zwei Top-Ten-Ergebnissen abschloss, konnte Titelkandidat Jordan Pepper in zwei turbulenten Rennen keine Meisterschaftspunkte sammeln. 

Das DTM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg versprach bereits im Vorfeld spannende Rennen und eine knappe Meisterschaftsentscheidung. Jordan Pepper war mit nur sieben Punkten Rückstand auf den Führenden als einer der Titelfavoriten nach Hockenheim gereist. Teamkollege Luca Engstler wollte die Saison 2025 mit guten Ergebnissen abschließen. Im ersten Qualifying belegte Jordan Pepper im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #63 den 13. Startplatz. Im Vergleich zu einigen seiner Meisterschaftskonkurrenten sicherte sich der Südafrikaner damit eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Samstag. Das Rennen wurde aufgrund schlechter Wetterbedingungen verspätet hinter dem Safety Car gestartet. Jordan Pepper musste das Rennen nach dem Restart bereits in der ersten Runde aufgrund einer Berührung mit einem Konkurrenten aufgeben. 

Jordan Pepper, Lamborghini #63
Foto: Jens Hawrda

Durch diesen Ausfall fiel Pepper in der Meisterschaftswertung vom zweiten auf den sechsten Platz zurück, hatte aber noch theoretische Titelchancen. Teamkollege Luca Engstler ging von Platz 18 ins Rennen. Dank einer cleveren Boxenstoppstrategie und starken Runden machte der junge Allgäuer bei schwierigen Bedingungen Platz um Platz gut und überquerte die Ziellinie auf Gesamtrang neun. Das letzte Saisonrennen am Sonntag fand bei trockenen Bedingungen statt. Von Platz acht gestartet, war Jordan Pepper erneut bester Lamborghini-Pilot und wollte mit einem guten Rennen seine Meisterschaftschancen wahren. Pepper fuhr in der ersten Runde bis auf den vierten Platz nach vorn, bevor das Safety Car das Rennen erstmals neutralisierte. Nach dem ersten Boxenstoppfenster lag die #63 auf Platz sechs und kämpfte mit anderen Meisterschaftsanwärtern um die Spitzenplätze. Nach dem zweiten Pflichtboxenstopp hatte sich Pepper auf Platz fünf vorgearbeitet, den er bis ins Ziel verteidigte. 

Aufgrund eines Vergehens unter gelber Flagge wurde die Startnummer 63 jedoch nachträglich vom Rennen disqualifiziert. Somit beendete Jordan Pepper die DTM-Saison 2025 trotz starker Leistungen am Finalwochenende auf dem siebten Platz. Auch der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 mit der Startnummer 19 und Luca Engstler am Steuer zeigte im zweiten Rennen des Wochenendes eine starke Leistung. Von Startplatz 19 aus wiederholte Engstler seine Aufholjagd vom Vortag und belegte den achten Gesamtrang. Damit erreichte Luca Engstler mit Platz zwölf in der Meisterschaftswertung sein bislang bestes Abschlussergebnis. Auch in der Teamwertung sicherte sich Grasser Racing mit Platz fünf ein starkes Ergebnis. Bereits an diesem Wochenende steht für Team und Fahrer das Saisonfinale der GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya an.

Stimmen zum letzten Rennwochende

Jordan Pepper:
„Leider war es nicht das Wochenende, das wir uns erhofft hatten. Nach dem Training musste das Team das Auto nach einem Zwischenfall bergen und hat großartige Arbeit geleistet. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende mit wechselhaften Bedingungen. Aufgrund des Zwischenfalls im ersten Rennen habe ich leider Punkte verpasst. Wir haben am Sonntag noch einmal alles versucht, haben es aber leider nicht in die Meisterschaft geschafft.

Trotzdem bin ich sehr stolz und dankbar für die Leistungen des Teams in dieser Saison. Wir können mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Vielen Dank an alle unsere Partner und das gesamte Team für diese großartige Saison.“

Luca Engstler: 
„Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Im Qualifying hatte ich leider etwas Mühe, die perfekte Runde hinzubekommen. In den Rennen hat das Team aber einen tollen Job gemacht und eine gute Strategie entwickelt, die mich nach vorn gebracht hat. Das hat gezeigt, dass wir uns in Sachen Performance-Stopps und Rennpace gut weiterentwickelt haben. Andererseits wollen wir natürlich um die Podiumsplätze kämpfen. Ich persönlich habe in dieser Saison viel gelernt und denke, dass wir in dieser Serie in Zukunft gemeinsam noch viel erreichen können. Ich bin sehr stolz auf das, was wir in dieser Saison erreicht haben.“

Gottfried Grasser, GRT-Teamchef:
„Ich bin sehr stolz auf unsere Fahrer und das gesamte Team für das, was sie die Saison über geleistet haben. Aufgrund der Umstände war es für uns sehr schwierig, aus eigener Kraft an die Spitze zu kommen. Jordans Unfall im ersten Rennen war unglücklich, aber natürlich versucht hier jeder, sein Bestes zu geben. Trotzdem ist er eine unglaublich gute Saison gefahren. Luca hat zwei starke Rennen gezeigt und das Beste herausgeholt. Insgesamt können wir sehr zufrieden sein. Das Team hat sich über die Saison stark verbessert. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass wir bis zum letzten Rennen noch um die Meisterschaft kämpfen würden. Darauf können wir stolz sein. Ein wenig Wehmut macht mich aber auch: Es war unser letztes Rennen mit dem Lamborghini Huracán in der DTM und im ADAC-Umfeld, wo wir zehn Jahre lang mit diesem Auto angetreten sind. Ein großes Dankeschön geht auch an alle Partner und Freunde des Teams, die uns das ganze Jahr über unterstützt haben.“

Quelle: grasser-racing.com


Montag, 13. Oktober 2025

Emil Frey Racing beim DTM-Showdown in Hockenheim

Ben Greens Premieren-Pole und Jack Aitkens Kampf um den Titel

Ben Green, Ferrari #10
Foto: Jens Hawrda

Das DTM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring bot für Emil Frey Racing die volle Bandbreite an Emotionen: Ben Green krönte seine Rookie-Saison mit der ersten Pole Position seiner Karriere, während Jack Aitken im packenden Titelkampf mit acht Anwärtern um die Meisterschaft kämpfte. Doch was als vielversprechendes Wochenende begann, endete am Sonntag mit herben Rückschlägen: Ben Green schied nach einem unverschuldeten Unfall vorzeitig aus, und Jack Aitken verlor durch eine Strafe wertvolle Punkte im Meisterschaftskampf. Thierry Vermeulen komplettierte das schwierige Wochenende mit Platz 12 trotz Fahrzeugschaden.

Ben Green feiert Premieren Pole Position in der DTM 

Während alle Augen auf den die Piloten im Meisterschaftskampf lagen, sorgte Ben Green für einen Lichtblick. Der Rookie holte erstmals in seiner DTM-Karriere die Pole Position und unterstrich damit seine konstante Entwicklung über die Saison. Mit Teamkollege und Meisterschaftskandidat Jack Aitken auf Startplatz 2 stellte Emil Frey Racing die gesamte erste Startreihe – eine Leistung, die dem Team nach Norisring und Nürburgring bereits zum dritten Mal in dieser Saison gelang.

Jack Aitken, Ferrari #14
Foto: Jens Hawrda
Regen-Chaos am Samstag

Das Rennen selbst entwickelte sich bei starkem Regen zur Herausforderung. Ben Green verlor bereits in der ersten Runde nach einem Verbremser die Führung an Teamkollege Jack Aitken und musste auch Thomas Preining im Porsche passieren lassen. Jack Aitken hingegen verlor nach seinem Reifenwechsel den Anschluss an die Spitze und musste mehrere Konkurrenten ziehen lassen. Thierry Vermeulen kämpfte sich nach einer aberkannten Zeit im Qualifying vom Ende des Feldes nach vorne, doch ein Reifenplatzer aufgrund von aufgesammelten Teilen auf der Strecke setzte ihn zurück auf Platz 19. 

Acht Fahrer im Titelkampf am Sonntag

Das Sonntagsrennen wurde zum entscheidenden Finale mit acht Titelanwärtern. Jack Aitken startete von Position 4, Teamkollege Ben Green von Platz 3 ins Rennen.

Doch schon in der Anfangsphase kam es zur Katastrophe: Bei der Anfahrt in die Haarnadelkurve verpackten sich mehrere Fahrzeuge, wobei Ben Green mitten im Geschehen war. Ein von hinten heranfahrendes Fahrzeug, drückte ihn in ein vor ihm fahrendes Auto hinein. Ben Green konnte nichts mehr ausrichten und musste sein Fahrzeug an der Box vorzeitig abstellen. Das darauffolgende Safety Car spielte Jack Aitken zunächst in die Karten, der sich auf Position 3 vorkämpfte. Nach dem ersten Boxenstopp fiel der Brite jedoch auf Platz 5 zurück. Mit schnellen Sektorzeiten arbeitete sich Jack Aitken wieder auf Platz 4 vor und überholte Maro Engel im Mercedes mit der Startnummer 24. Als der Aston Martin mit Schaden am Auto ausfiel, rückte Jack Aitken auf Platz 3 vor.

Zehn Minuten vor Rennende zeigte der Brite ein Überholmanöver gegen den auf kalten Reifen fahrenden Jordan Pepper im Lamborghini (#63) und eroberte Platz 4 zurück.

Doch dann folgte der Schock: Jack Aitken wurde wegen Überholens unter gelber Flagge untersucht und erhielt eine Strafe von drei Strafrunden. Die Zeitstrafe wurde jedoch nicht innerhalb der vorgeschriebenen Runden abgesessen – und die Nummer 14 wurde schliesslich vom Rennergebnis ausgeschlossen. 

Thierry Vermeulen, Ferrari #69
Foto: Jens Hawrda

Thierry Vermeulen, der am Sonntag auf Platz 10 im Qualifying fuhr, hatte am Start zwei Positionen gut gemacht – wurde jedoch im Gerangel in der Haarnadelkurve ebenfalls von einem Fahrzeug getroffen. Trotz eines Schadens am Ferrari hinten rechts beendete er das Rennen in Position 12 und holte noch vier Punkte.

Stimmen der Fahrer

Jack Aitken (Grossbritannien)

„Wenn man sich das ganze Wochenende anschaut, dann hat man gesehen, dass wir sowohl im Trockenen als auch im Nassen sehr stark waren – wir hatten nur Probleme bei den Mischverhältnissen, wie sie am Samstag herrschten, und verloren dadurch Plätze. Persönlich fand ich die Strafe am Sonntag nicht gerechtfertigt. Ich möchte mich beim gesamten Team bedanken, wir hatten eine enorm starke Saison und konnten konstant vorne mitfahren, und dass in einer solch prestigeträchtigen Meisterschaft wie der DTM.“

Thierry Vermeulen (Niederlande)

„Das Team hat das ganze Wochenende eine gute Leistung erbracht. Leider wurde meine Zeit im ersten Qualifying am Samstag aberkannt, somit startete ich von hinten und nach einem Reifenplatzer kam ich nicht mehr nach vorne. Am Sonntag hatten wir erneut Pech, als ich von einem anderen Fahrzeug hinten getroffen wurde. Alles in allem war es ein enttäuschendes Wochenende zum Saisonabschluss, auch wenn ich noch vier Punkte mitnehmen konnte.“

Ben Green (Grossbritannien)

„Wir hatten in beiden Rennen eine sehr gute Ausgangsposition und konnten die Rennen nicht in den Positionen beenden, wie wir es erwarteten. Sonntag war besonders frustrierend, weil gefühlt alle zu schnell in die Spitzkehre fuhren und mich ein schnelles Auto von hinten einfach traf. Danach war der Schaden zu gross, um weiterzufahren. Ein enttäuschendes Ende zu einer Saison die ab der Hälfte sehr gut für uns lief.“

Quelle: emilfreyracing.com


Schubert Motorsport: DTM & ADAC GT Masters Saisonfinale am Hockenheimnring

  • Podium für Wittmann 
  • Starke Saison für die Holzem-Zwillinge 
  • René Rast verabschiedet sich aus der DTM

Renè Rast, BMW #33
Foto: Jens Hawrda

Das Saisonfinale 2025 auf dem Hockenheimring endete für Schubert Motorsport mit Emotionen, Spannung und starken Ergebnissen in beiden Meisterschaften. Während Marco Wittmann in der DTM mit einer eindrucksvollen Aufholjagd auf das Podium fuhr, verabschiedete sich René Rast nach einer unverschuldeten Kollision in der ersten Runde aus der DTM. Im ADAC GT Masters überzeugten die Holzem-Zwillinge mit einer konstant starken Leistung und einem fünften Platz in der Fahrerwertung.

Samstag: Punkte für Rast, Pech für Wittmann

Im Samstagsrennen sammelte Rast mit Platz sieben noch einmal wertvolle Punkte und hielt den Titelkampf offen. Wittmann hingegen fiel nach einem Reifenschaden weit zurück und blieb ohne Zähler.

Sonntag: Starker Start – tragisches Ende

Rast startete von Platz fünf und verbesserte sich bereits in den ersten Kurven auf Rang zwei – die Chancen auf den vierten DTM-Titel standen hervorragend. Doch in der Spitzkehre wurde der #33 BMW M4 GT3 EVO nach außen gedrängt und in eine Kettenreaktion verwickelt. Der Schaden war so groß, dass er das Rennen aufgeben musste.

Marco Wittmann, BMW #11
Foto: Jens Hawrda

Wittmann zeigte im letzten Rennen der Saison eine herausragende Leistung: Vom 17. Startplatz kämpfte er sich bis auf Rang zwei nach vorn und sorgte in den Schlussrunden für Hochspannung, als er kurzzeitig sogar die Führung übernahm. Nach einem harten, aber fairen Duell mit Ayhancan Güven (Porsche) sah Wittmann als Zweiter die Zielflagge und schloss die Saison mit einem starken Podium ab.

Saisonfazit DTM

Schubert Motorsport beendet die DTM-Saison 2025 auf Platz zwei in der Teamwertung. Mit insgesamt drei Siegen und sechs weiteren Podestplätzen war das Team aus Oschersleben erneut eines der erfolgreichsten im Feld.

In der Fahrerwertung belegte René Rast mit 160 Punkten Rang sechs, Marco Wittmann wurde mit 162 Punkten Fünfter.

Für René Rast ging damit eine prägende Ära zu Ende: Nach 138 DTM-Rennen, 31 Siegen, 26 Poles und drei Meistertiteln verabschiedet sich der 38-Jährige vorerst aus der DTM, um sich neuen Aufgaben bei BMW M Motorsport zu widmen.

ADAC GT Masters: Starke Leistung der Holzem-Zwillinge

Auch im ADAC GT Masters zeigte Schubert Motorsport mit den Holzem-Brüdern zum Saisonabschluss eine beeindruckende Performance.

Der #56 BMW M4 GT3 EVO von Juliano und Sandro Holzem war an beiden Tagen konstant im Spitzenfeld.Damit bewiesen die Zwillinge erneut ihre Stärke und schlossen eine starke Saison mit einem weiteren Top-5-Ergebnis ab.

Stimmen zum Saisonfinale

Torsten Schubert (Teamchef):

„Es ist unglaublich schade, dass das Rennen für René so früh vorbei war. Er war schon auf Platz zwei und hätte heute um den Sieg mitfahren können. Marco hat mit seinem Podium ein starkes Zeichen gesetzt und gezeigt, was in unserem Paket steckt. Wir hatten eine gute Saison mit mehreren Siegen, Podien und konstant starken Boxenstopps. Auch unsere GT-Masters-Crew um die Holzem-Zwillinge hat ein sehr solides Finale gezeigt – auf diese Leistungen können wir stolz sein.“

Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 18. Platz, R2: 2. Platz):

„Von 17 auf zwei zu fahren, war eine gute Ansage zum Saisonabschluss, denke ich. Über die letzte Runde kann man sicher streiten. Ich war schon an Ayhancan Güven vorbei, und sein Konter in der Sachs-Kurve war aus meiner Sicht grenzwertig. Aber nichtsdestotrotz war das ein schöner Saisonabschluss für mich. Natürlich tut es mir sehr leid für René, dass er so früh aus dem Rennen gerissen wurde. Ich denke, wir hatten heute ein gutes Paket. Insgesamt war das eine verrückte Saison mit einem Titelkampf, den es in der Form in der DTM selten gab. Wir haben bei einigen Events zu viele Federn gelassen, was uns am Ende aus dem Kampf um den Titel geworfen hat. Dennoch können wir letztlich zufrieden sein. Auf dieser Saison kann man aufbauen.“

René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: 7. Platz, R2: Ausfall):

„Mir fehlen nach diesem bitteren Ende der Saison die Worte. Mein Start ins Sonntagsrennen war super, ich lag schon auf Platz zwei, die Pace unseres Autos war großartig. Ich denke, der Sieg wäre absolut möglich gewesen. Dann in der ersten Runde auf diese Weise aus dem Titelrennen gerissen zu werden, ist unglaublich bitter. Das ist nicht der Abschluss, den ich mir für meine DTM-Karriere erträumt hatte. Aber ich habe mich bereits vor einiger Zeit entschlossen, meine DTM-Laufbahn zumindest vorläufig zu beenden. Ich werde 2026 nicht in der DTM antreten. Dieser Schritt ist mir nicht leichtgefallen, weil diese Rennserie für mich ein zweites Zuhause ist. Ich möchte mich herzlich bei allen Teams bedanken, mit denen ich gefahren bin, bei den Mechanikern, die in der Garage alles gegeben haben, und bei den Ingenieuren, die nie aufgehört haben, nach Perfektion zu streben. Ohne eure harte Arbeit und Leidenschaft wären meine Erfolge nicht möglich gewesen. Ich bin auch zutiefst dankbar für die Erinnerungen, die Siege, die Herausforderungen und vor allem für die Fans, die mich auf jedem Schritt meines Weges unterstützt haben. Auch wenn ich im nächsten Jahr nicht in der DTM-Startaufstellung stehen werde, freue ich mich auf die kommenden Möglichkeiten – und wer weiß, was die Zukunft bringen wird?“

Quelle: schubert-motorsport.com

Manthey feiert dreifachen Meisterschaftssieg in der DTM-Saison 2025 und entscheidet den Team-, Fahrer- sowie den „Rookie of the Year“-Titel für sich

  • Manthey gewinnt die Team-, Fahrer- und „Rookie of the Year“-Titel der DTM-Saison 2025
  • Ein Doppelpodium und Sieg am Samstag krönen Manthey vorzeitig zum DTM Team Champion 2025
  • Ayhancan Güven triumphiert im Sonntagsrennen, fährt seinen fünften Sieg der Saison ein und sichert sich die DTM Fahrermeisterschaft 2025
  • Morris Schuring erreicht am Samstagsrennen seinen ersten Podestplatz der Saison und wird mit dem Titel „Rookie of the Year“ ausgezeichnet

Ayhancan Güven holt den Meistertitel
Bild: Jens Hawrda

Manthey gewinnt mit den Fahrern Ayhancan Güven (Türkei), Thomas Preining (Österreich) und Morris Schuring (Niederlande) die Team- und Fahrermeisterschaft sowie den „Rookie of the Year“-Titel der DTM Saison 2025. Bereits im Samstagsrennen konnte das Meuspather Team mit einem Sieg von Thomas Preining und einem dritten Platz durch Morris Schuring mit einem Doppelpodium die Teamwertung vorzeitig für sich entscheiden. Durch einen fünften Rang am Samstag und einen furiosen Sieg im Sonntagsrennen konnte schließlich Ayhancan Güven den wohl spannendsten DTM-Fahrertitelkampf der letzten Jahre für sich entscheiden. Nachdem neun Piloten mit Titelambitionen in das letzte Rennwochenende der Saison gestartet waren und die Meisterschaft bis zur letzten Sekunde offen war, sichert sich der Türke mit vier Punkten Vorsprung (192 Punkte) vor Lucas Auer nicht nur seinen ersten DTM-Titel, sondern auch den ersten Meisterschaftsgewinn in der Sprintserie für einen türkischen Fahrer.

Thomas Preining, Porsche #91
Foto: Jens Hawrda

Thomas Preining beendet derweil die DTM Saison 2025 auf dem vierten Meisterschaftsrang (182 Punkte). Er konnte zwei Siege sowie drei weitere Podiumsresultate einfahren. Sein Teamkollege Morris Schuring sicherte sich im Samstagrennen auf dem Hockenheimring mit dem dritten Platz das erste DTM-Podium in seiner Debüt-Saison. Nach dem vierzehnten Platz im Samstagrennen wird er zudem mit dem DTM „Rookie of the Year“-Titel ausgezeichnet und setzt sich damit gegen fünf weitere Neulinge in der Sprintserie durch. In der Fahrermeisterschaft belegt der 20-jährige Niederländer die 16. Position (58 Punkte).

Nach dem Gewinn der Team- und Fahrermeisterschaft 2023, in der Debüt-Saison mit Porsche, ist es für Manthey der zweite Triumph in der Sprintserie innerhalb von drei Jahren. 

Morris Schuring, Porsche #92
Foto: Jens Hawrda

Stimmen zum DTM-Rennwochenende auf dem Hockenheimring

Ayhancan Güven, Porsche 911 GT3 R #90: „Dieser Tag wird mir für immer in Erinnerung bleiben und ist einer, wenn nicht der schönste Tag in meinem bisherigen Leben. Auf einen solchen Erfolg habe ich hingearbeitet, seit ich als Fünfjähriger mit dem Motorsport angefangen habe. Jetzt mit 27 Jahren diesen Titel gewonnen zu haben, hat nicht nur für mich große Bedeutung, sondern auch für meine Familie, meine Fans und mein Heimatland. Für mich stand vor dem Rennen fest, dass ich nur mit einem Sieg eine realistische Chance auf den Titel habe. Das war mein Ziel. Ich habe mir während des Rennens sämtliche Rechenspiele verboten und mich nicht dafür interessiert, was die anderen machen. Das war auch mit meiner Crew so abgesprochen. Wir haben uns auf das fokussiert, was wir können. Ich bin so stolz und möchte ein großes Danke an das ganze Team ausrichten. Teil dieser Mannschaft zu sein bedeutet mir so viel und dass wir unsere zweite Saison zusammen mit diesem Sieg krönen, ist unfassbar.“

Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #91: „Vierter in der Meisterschaft, das ist natürlich bitter. Andererseits ist es deutlich besser, als es während der Saison zeitweise aussah. Wir hatten drei Ausfälle, für die wir eigentlich nichts konnten, und haben am Sachsenring in zwei Rennen viele Punkte liegen lassen. Vor diesem Hintergrund ist es eigentlich ein starkes Zeichen, dass wir überhaupt bis zum Schluss im Titelkampf waren. Es hat am Ende wirklich nicht viel gefehlt. Umso härter ist es natürlich, wenn man sich über die Saison immer wieder zurückkämpft, konstant vorne mitfährt und dann im letzten Rennen den Titel doch verliert. Das tut weh. Aber es gibt auch viele positive Dinge, die wir aus dieser Saison mitnehmen können. Glückwunsch an Ayhancan zur Fahrermeisterschaft und an das Team zur Team- und Rookie-Meisterschaft. Alles abgeräumt, das ist schon richtig stark. Und für den Gewinn meiner zweiten Fahrermeisterschaft werde ich weiterhin alles geben.“

Morris Schuring, Porsche 911 GT3 R #92: „Insgesamt war es ein fantastisches Wochenende, an dem Manthey beide Rennen gewinnen und ich mein erstes Podium erreichen konnte. Das bedeutet, dass ich und meine Teamkollegen alle in diesem Jahr auf dem Podium standen, worauf ich wirklich stolz bin und was auch mein Ziel zu Beginn der Saison war. Es fühlt sich fantastisch an, dieses Ziel erreicht zu haben. Das zweite Rennen verlief etwas weniger ideal: Ich wurde in der ersten Runde ziemlich hart getroffen, aber die Jungs haben großartige Arbeit geleistet, um das Auto wieder flott zu machen, und am Ende konnten wir die Rookie-Meisterschaft gewinnen. Tatsächlich haben wir so ziemlich jeden Titel gewonnen, den es gibt: Teammeisterschaft, Fahrermeisterschaft und Rookie-Meisterschaft. Ich bin unglaublich stolz auf alle, besonders auf Ayhancan und Thommy für die Saison, die sie hingelegt haben. Ein großes Dankeschön auch an Nicolas und Martin Raeder und Patrick Arkenau. Es war eine fantastische Saison, und ich denke, wir haben sie wirklich mit einem Höhepunkt beendet.“

Quelle: manthey-racing.com

Freitag, 10. Oktober 2025

ADAC Racing Weekend: Acht Rennwochenenden in 2026

ADAC Racing Weekend geht kommendes Jahr in seine sechste Saison. Zweimal Österreich und einmal Belgien als Auslandsauftritte. Porsche Sports Cup auch im kommenden Jahr Teil der Serie.

Foto. Jens Hawrda

Der Kalender des ADAC Racing Weekend 2026 steht fest: Die Serie umfasst im kommenden Jahr acht Rennwochenenden mit fünf Terminen in Deutschland und drei im angrenzenden Ausland. Der Saisonstart für das ADAC Racing Weekend wird Anfang Mai (1. bis 3. Mai) auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg stattfinden, sein Finale feiert die Serie vom 16. bis 18. Oktober auf dem Nürburgring. Alle Rennwochenenden werden auch im kommenden Jahr wieder auf dem ADAC Motorsports YouTube-Kanal live ausgestrahlt. 

Nach dem Auftakt für die nunmehr sechste Saison der Plattform für Semiprofi- und Amateur-Rennsport folgt das Gastspiel in der Motorsport Arena Oschersleben (29. bis 31. Mai). Vom 26. bis 28. Juni ist der Nürburgring Ort des Geschehens – hier werden sowohl beim ersten Stopp in der Eifel als auch beim Finale die lange Streckenvariante gefahren. Danach hat das ADAC Racing Weekend vom 10. bis 12. Juli den Red Bull Ring in Österreich als Ziel und absolviert hier den ersten Auslandsauftritt, der gleichzeitig auch die erste Saisonhälfte abschließt. Ende August (28. bis 30.) stehen dann die Rennen im belgischen Spa-Francorchamps auf der Agenda, während der Salzburgring vom 4. bis 6. September zur zweiten Tour nach Österreich einlädt. Vom 2. bis 4. Oktober wird der Saisonendspurt mit dem zweiten Auftritt in Hockenheim eingeläutet.

Auch in 2026 werden die Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3, die Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4, die Porsche Endurance Challenge Deutschland, die Spezial Tourenwagen Trophy (STT) sowie der ADAC Tourenwagen Junior Cup den Stamm der teilnehmenden Rennserien bilden. Welche Rennserien bei den einzelnen ADAC Racing Weekends an den Start gehen, wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Termine ADAC Racing Weekend 2026

01. – 03. Mai Hockenheimring Baden-Württemberg

29. – 31. Mai Motorsport Arena Oschersleben

26. – 28. Juni Nürburgring

10. – 12. Juli Red Bull Ring (A)

28. – 30. August Spa-Francorchamps (B)

04. – 06. September Salzburgring (A)

02. – 04. Oktober Hockenheimring Baden-Württemberg

16. – 18. Oktober Nürburgring

ADAC GT4 Germany: Champions auf Gala geehrt

Dr. Hilmar Siebert (Vizepräsident ADAC e.V.), Hendrik Still, Philipp Gogollok, Jay Mo Härtling, Enrico Förderer, Gabriele Piana, Dr. Claudius Leibfritz (Vorstand ADAC SE)
Foto: ADAC-Motorsport

Die Siegerehrung zur Saison 2025 der ADAC GT4 Germany fand im Rahmen der Night of the Champions zusammen mit der DTM und dem ADAC GT Masters statt. 

Im Abschluss an das Saisonfinale auf dem Hockenheimring tauschten die Piloten der ADAC GT4 Germany ihre Rennoverall gegen den feinen Zwirn. Bei der „Night of the Champions“ wurden durch Dr. Claudius Leibfritz (Vorstand ADAC SE) und Dr. Hilmar Siebert (Vizepräsident ADAC e.V.) die Pokale übergeben und die Titel im elegante Rahmen gefeiert. Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm) bekamen die meisten Trophäen überreicht. Neben der Fahrer- und Junior-Wertung gewannen sie auch die sogenannte „Road to DTM“, die eine Förderung ins ADAC GT Masters 2026 beinhaltet.

In der Fahrer-Wertung setzten sich Förderer/Härtling gegen Hendrik Still (38/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport) sowie gegen Gabriele Piana (39/ITA) und Berkay Besler (25/TUR, beide FK Performance Motorsport) durch. In der Junior-Wertung ging Platz zwei an Gogollok vor Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (23/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport).

Neu ausgeschrieben war die Rookie-Wertung. Es siegte Cedric Fuchs (19/Holzappel, SR Motorsport by Schnitzelalm) vor Roman Fellner-Feldegg (23/Landsberg am Lech, Prosport Racing) und Laurenz Rühl (19/Friedrichsdorf Razoon - xAutomotive Racing). In der ebenfalls neuen PRO-AM-Wertung gewann Rühl zusammen mit Damon Surzyshyn (48/CAN). In der Team-Wertung triumphierte AVIA W&S Motorsport bereits zum dritten Mal in Folge. Platz zwei ging an SR Motorsport by Schnitzelalm vor FK Performance Motorsport.

ADAC GT Masters: Night of the Champions 2025

Night of the Champions: ADAC Ehrenpräsident Hermann Tomczyk,
Salman Owega, Finn Wiebelhaus und ADAC Vorstand Dr. Dieter Nirschl (v-l)
Foto: ADAC-Motorsport

In feierlichem Rahmen erhielten die Meister aller Klassen des ADAC GT Masters am Sonntagabend nach dem Finale in Hockenheim ihre Trophäen.

Die letzte Zielflagge 2025 war am Sonntagnachmittag gefallen, doch damit war die Saison noch nicht beendet. Am Abend waren alle Gewinner nochmals ins Porsche Experience Center Hockenheimring zur feierlichen Siegerehrung eingeladen. ADAC Ehrenpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Vorstand Dr. Dieter Nirschl überreichten die Trophäen an die Sieger. Moderator Matthias Killing führte stimmungsvoll durch den Abend. Zwischen den einzelnen Ehrungen ließen sich die Anwesenden ein mehrgängiges Menü schmecken. 

Geehrt wurden die Sieger der Fahrer- sowie der Silber-Cup-Wertung, Salman Owega und Finn Wiebelhaus, die Vizemeister Tim Zimmermann und Leyton Fourie sowie die Drittplatzierten, Simon Birch und Leo Pichler. Wiebelhaus wurde zudem für seinen Sieg in der „Road-to-DTM“ gefeiert.

Den Pokal für den Erfolg in der Teamwertung holte Ulrich Fritz, Geschäftsführer des Haupt Racing Teams, ab. Für die Vizemeisterschaft in der Teamwertung wurden Fabian Finck und Martin Kaemenaa, Gründer und Teamchef von FK Performance Motorsport, geehrt. Den Pokal für den dritten Rang in dieser Wertung holte sich Razoon-more than Racing-Teammananger Stefan Rameseder ab.

Im Pro-AM Cup wurde ebenfalls gefeiert. Die Titelverteidiger und neuen Meister, Alexander Schwarzer und Alexander Fach sowie der Zweitplatzierte Jonas Karklys bekamen ihre Trophäen überreicht. 

ADAC GT Masters-Jubiläumssaison 2026: Start vor Alpenkulisse

  • 20. Saison des ADAC GT Masters in Deutschland, Österreich und den Niederlanden
  • Sechs Rennwochenenden, vier Events im Rahmen der DTM
  • Pirelli bleibt Reifenpartner des ADAC GT Masters

Die 20.Saison des ADAC GT-Masters 2026 startet am Red Bull Ring
Foto: ADAC-Motorsport

Alpenpanorama zum 20. Geburtstag. Das ADAC GT Masters startet 2026 vom 24. bis 26. April auf dem Red Bull Ring in die neue Saison. Damit wird die GT3-Nachwuchsliga des ADAC erstmals in seiner 20-jährigen Geschichte in Österreich das erste Saisonevent bestreiten. Insgesamt sechs Events in Österreich, den Niederlanden und Deutschland stehen im Kalender. Das ADAC GT Masters steht weiterhin an der Spitze des „Road-to-DTM“-Förderprogramms. In der Jubiläumssaison des ADAC GT Masters wartet erneut ein hoher Preisgeldtopf auf die Teilnehmer. Mehr als 570.000 Euro in Form von Geld- und Sachpreisen honorieren die Erfolge der Fahrer und Teams.

Zwei der sechs Events 2026 werden im beliebten Endurance-Format ausgetragen. Beim dritten Rennwochenende auf dem Dekra Lausitzring (19. bis 21. Juni) sowie auf dem Salzburgring (4. bis 6. September) fährt das Feld zwei Rennen von je 80 Minuten Dauer mit zwei Boxenstopps inklusive Fahrertausch, einem Reifenwechsel und Nachtanken. Der Saisonstart am Red Bull Ring (24. bis 26. April), das zweite Event in Zandvoort (22. bis 24. Mai) in den Niederlanden, die vierte Station am Nürburgring und das Finale in Hockenheim (9. bis 11. Oktober) werden im traditionellen Sprint-Format mit einer Stunde Renndauer und einem Fahrerwechsel ausgetragen.

Mit exklusivem Reifenpartner Pirelli in eine starke Zukunft

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem ADAC GT Masters und dem exklusiven Reifenpartner Pirelli geht in die Fortsetzung. In einem transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibungsverfahren setzte sich das italienische Unternehmen, das auch die Formel 1 und MotoGP ausrüstet, durch und liefert auch weiterhin die Pneus für die GT3-Nachwuchsliga des ADAC. Eine erfolgreiche Partnerschaft, die bereits seit 2015 Bestand hat. Mit dem P Zero DHG hat Pirelli 2025 einen neuen Reifentyp ins ADAC GT Masters gebracht. Neben seinen verbesserten Eigenschaften auf der Strecke stand der Umweltschutz im Fokus. Die Reifen enthalten eine nachhaltige Naturkautschuk-Komponente und sind vom Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert.

Aufstiegschancen in der „Road-to-DTM“-Wertung

Die Unterstützung und Förderung der Nachwuchspiloten ist auch weiterhin ein wichtiger Grundstein des ADAC GT Masters. Die „Road-to-DTM“ führt junge Piloten von der Deutschen Kart-Meisterschaft (DKM) über die ADAC GT4 Germany und das ADAC GT Masters bis in die DTM und geht nun in das dritte Jahr. Der Sieger dieser Wertung erhält das Nenngeld für die nächstjährige DTM-Saison. Teilnahmeberechtigt sind alle Piloten unter 25 Jahren mit der Fahrereinstufung Silber. Punkte gibt es in dieser Meisterschaft für das einzelne Qualifying-Ergebnis sowie das gemeinsame Renn-Resultat. Gleichzeitig wird viel Wert auf eine verantwortungsbewusste und respektvolle Fahrweise gelegt, weshalb für Strafen oder Verwarnungen auch Punkte abgezogen werden. 2025 heißt der Sieger Finn Wiebelhaus (19/Oberhausen/Haupt Racing Team).

Der Kalender des ADAC GT Masters 2026

24.04. - 26.04.2026  Red Bull Ring (A)

22.05. - 24.05.2026  Circuit Zandvoort (NL)

19.06. - 21.06.2026  Dekra Lausitzring - Endurance

10.07. - 12.07.2026  Int. ADAC Truck-Grand-Prix*

04.09. - 06.09.2026  Salzburgring - Endurance

09.10. - 11.10.2026  Hockenheimring Baden-Württemberg

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch den Promoter

Quelle: adac-motorsport.de

ADAC GT Masters: Fahrerlager-Radar vom Finale

Ein feierlicher Abend, zwei Überflieger im Saisonendspurt, ein Eintrag in die Geschichtsbücher und ein meisterliches Design.

Salman Owega und Finn Wiebelhaus sind im Ford Mustang GT3 die Meister 2025
Foto: ADAC-Motorsport

Überflieger des Saisonendspurts

Zwei Siege, eine Podiumsplatzierung und eine Pole-Position: Das ist die eindrucksvolle Bilanz von Denis Bulatov und Nico Hantke und ihrem Team Scherer Sport PHX aus den letzten beiden Saisonevents am Red Bull Ring und in Hockenheim. Eine Ausbeute von insgesamt 81 Punkten. Niemand war besser - auch nicht die späteren Meister.  Das machte sich auch in einem bemerkenswerten Sprung in der Fahrermeisterschaft bemerkbar: Gesamtrang vier und nur elf Zähler an den Top-3 vorbei. Nach dem Salzburgring-Wochenende, an dem das Duo im Audi R8 LMS GT3 Evo 2 durch einen vorherigen Unfall nicht teilnehmen konnten, lagen sie hingegen nur auf dem zehnten Platz. 

Ford Mustang GT3 in meisterlichem Design

Nach den Gewinnen der Fahrer-, Team-, Silver Cup- und „Road-to-DTM“-Meisterschaften im Samstagsrennen am Hockenheimring, war der Ford Mustang GT3 #1 des Haupt Racing Teams am Sonntag mit speziellem Design unterwegs. Die vorher schwarzen Bereiche der Front glänzten golden. Und am Heck des Mustangs prangten die Unterschriften aller Teammitglieder, die an diesem Erfolg beteiligt waren. Das Design brachte Glück, denn die neuen Champions gewannen das Finalrennen der Saison 2025. 

Titelverteidigung Pro-AM Cup

Alexander Schwarzer und Alexander Fach hatten bereits im Samstagsrennen allen Grund zum Jubeln. Die Piloten von Fach Auto Tech feierten mit ihrem sechsten von insgesamt sieben Saisonsiegen im Pro-AM Cup vorzeitig die Meisterschaft und verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Das gelang zuvor nur drei Piloten in der Geschichte des ADAC GT Masters: Toni Seiler, der erste Sieger in der damals neu eingeführten „Amateurwertung“ gewann 2009 und 2010. Sogar dreimal in Folge durfte Remo Lips feiern, der 2016 und in den beiden Jahren darauf die „Trophy-Wertung“ für sich entschied. Der letzte Titelverteidiger hieß Florian Spengler, er gewann 2021 und 2022. 

Jüngster Zweifach-Champion der Geschichte

Für Salman Owega ist es eine ganz besondere Meisterschaft, denn er ist der jüngste Zweifach-Champion in der Geschichte des ADAC GT Masters. Er wurde bereits 2023 Meister und ist nun im Alter von 20 Jahren und 132 Tagen erneut Champion. Nur vier Fahrern ist es zuvor überhaupt gelungen, zwei Meistertitel einzufahren, aber niemand war jünger als Owega: Elias Seppänen 2023/2024 (20 Jahre/354 Tage), Kelvin van der Linde 2014/2019 (23 Jahre/87 Tage), Sebastian Asch 2012/2015 (29 Jahre/122 Tage) und Christopher Mies 2016/2021 (32 Jahre/167 Tage). 

Vorzeitige Titelentscheidung

Salman Owega und Finn Wiebelhaus haben den Meistertitel schon ein Rennen vor Saisonende für sich entschieden. Das ist im ADAC GT Masters bereits sechs anderen Fahrern bzw. Fahrerpaarungen gelungen. Tatsächlich geht es aber noch etwas voreiliger: 2019 feierten Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser den Titel sogar am vorletzten Rennwochenende. Zum Finale reiste das Audi-Duo schon als Champions an, sicherte seiner Mannschaft HCB-Rutronik Racing mit einem Sieg im letzten Rennen aber noch die Teammeisterschaft.

Quelle: adac-motorsport.de

Donnerstag, 9. Oktober 2025

DTM Tickets 2026: Schnell sein und bis zu 30 Prozent sparen

Foto: Jens Hawrda

Startampel auf Grün für den Ticketverkauf 2026: Passend zum DTM-Finale in Hockenheim (3. bis 5. Oktober) beginnt der Kartenverkauf für die kommende Saison. Tickets für die DTM 2026 gibt es ab Sonntag, 5. Oktober um 16 Uhr unverändert ab 49 Euro im Onlineshop unter tickets.dtm.com. Wer schnell ist, sichert sich nicht nur die besten Plätze für das kommende Jahr, sondern kann auch bis zu 30 Prozent sparen. Dazu präsentiert sich die DTM familienfreundlich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen an allen Strecken freien Eintritt.

Mit dem Start des Vorverkaufs können sich die Fans Eintrittskarten für sieben der acht Rennwochenenden sichern – und dabei gleich doppelt sparen. Ticketkäufer erhalten bis zum 16. Oktober 2025 in allen Kategorien zehn Prozent Frühbucherrabatt. ADAC Mitglieder profitieren von einem zusätzlichen Preisvorteil von weiteren zehn Prozent. Damit lassen sich im Vergleich zum Tageskassenpreis starke 30 Prozent sparen. Tickets für das Rennwochenende auf dem Norisring sind zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich.

An allen acht Veranstaltungen dürfen sich die Besucher auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das weit über die Action auf der Rennstrecke hinausgeht: Alle Ticketbesitzer haben freien Zugang ins Fahrerlager, zum Pit Walk und in die DTM Fan Zone. Den Fan-Nachwuchs erwartet neben dem kostenlosen Eintritt auch zahlreiche Aktionen auf dem gesamten Eventgelände.

„Die DTM boomt, in diesem Jahr haben mehr als eine halbe Million Besucher die Rennen live an den Strecken verfolgt“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss. „Für die Besucher bietet die DTM ein fannahes Event mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Daher setzen wir auf unser bewährtes Ticketangebot und freuen uns, die Preise für die kommende Saison stabil zu halten.“

Die DTM startet 2026 erstmals in Österreich in die neue Saison. Der Auftakt steigt vom 24. bis 26. April auf dem Red Bull Ring. Insgesamt stehen 16 Meisterschaftsläufe an acht Rennwochenenden auf dem Programm – neben Österreich auch in Deutschland und den Niederlanden. Nach dem Start in der Steiermark folgt das zweite Auslandsgastspiel in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste. Das große Saisonfinale steigt traditionell auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Weitere Stationen sind der Dekra Lausitzring, der Norisring, die Motorsport Arena Oschersleben, der Nürburgring sowie der Sachsenring.

Rennkalender DTM 2026

24.04.-26.04.2026 – Red Bull Ring (A) presented by VKB-Bank

22.05.-24.05.2026 – Circuit Zandvoort (NL)

19.06.-21.06.2026 – Dekra Lausitzring

03.07.-05.07.2026 – Norisring

24.07.-26.07.2026 – Motorsport Arena Oschersleben

14.08.-16.08.2026 – Nürburgring

11.09.-13.09.2026 – Sachsenring

09.10.-11.10.2026 – Hockenheimring Baden-Württemberg

IDM Supersport: Siebdrath mit Wildcard auf Honda zur WM

Erster Ausritt auf der Honda für Marvin Siebdrath.
In zweieinhalb Wochen fährt er damit in der Supersport-WM
Foto: Stefan Schmidt

Nur einen Tag nach dem großen IDM-Finale in Hockenheim ging es für Supersportler Marvin Siebdrath weiter – im neuen Team, auf einem neuen Motorrad, in neuer schwarzer Leder-Montur. Der Sachse fuhr im badischen Motodrom zum ersten Mal die Honda von MCA Racing und steht auch gleich vor dem ersten Wildcard-Einsatz seines Lebens in der Supersport-Weltmeisterschaft.

Mit zwei Podiumsplätzen im Laufe des Jahres, darunter dem Sieg in Most, hat sich Marvin Siebdrath als Gesamt-Siebter der IDM Supersport vom Team Yamalube Motorsport Kofler verabschiedet. Seine Zukunft heißt ab sofort Honda. Der Wechsel war schon vor dem Finale beschlossene Sache.

Beim ersten Test am vergangenen Montag war der 21-jährige Siebdrath äußerst angenehm überrascht von seinem neuen Arbeitsgerät und meinte: „Das hat mir alles sehr gut gefallen.“ Die CBR 600 RR wurde für ihn leicht modifiziert. Sitzbank, Lenker und Fußrasten mussten verändert werden. Siebdrath ist knapp 15 Zentimeter größer als Dirk Geiger, sein Vorgänger im Team MCA Racing.

Siebdrath steht vor dem ersten WM-Lauf in seiner Karriere

Dann kam die Sensation des Tages: Siebdrath wird vom 17. bis 19. Oktober in Spanien seine Premiere in der Supersport-Weltmeisterschaft zu geben. Der Wildenfelser wird dann zwar erst zum zweiten Mal auf der Honda sitzen, doch Teamchef Stefan Schmidt ist optimistisch, dass Siebdrath seinen Job auf und neben der Rennstrecke erledigen wird. Das heißt unter anderem: Das Team soll zusammenwachsen und jeder Kilometer mehr Erfahrung auf dem Motorrad bringen. Für den Neuzugang kam alles völlig überraschend und er will in Jerez alle Chancen nutzen, „denn wer weiß, wann es die nächste Möglichkeit für eine Wildcard gibt.“

Trotz aller Freude – ein Wermutstropfen bleibt. Ein Wildcard-Einsatz war auch für Siebdraths Teamkollegen Julius Caesar Rörig vorgesehen. Doch daraus wird nichts. Der Junior des Teamchefs stürzte im IDM-Finale von Hockenheim beim Angriff auf den siebten Platz in der SACHS-Kurve. Dabei brach er sich das Schlüsselbein.

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek

DTM-Meistergala in Hockenheim: Pokale für Fahrer, Teams und Hersteller

Night of the Champions 2025, Hockenheim: Maro Engel, Ayhancan Güven, Lucas Auer, Thomas Voss (v.l.n.r.)
Foto: ADAC-Motorsport

Mit der „Night of the Champions“ fand die DTM-Saison 2025 am Abend des Finalsonntags ihren feierlichen Abschluss. Im Porsche Experience Center am Hockenheimring Baden-Württemberg erhielt der neue Champion Ayhancan Güven bei der offiziellen Preisverleihung den Meisterpokal. Erstmals in der über 40-jährigen Geschichte der DTM geht die Trophäe damit in die Türkei. Vizemeister wurde Mercedes-AMG-Fahrer Lucas Auer vor seinem Markenkollegen Maro Engel. ProSieben-Moderator Matthias Killing führte bei der Gala durchs Programm.

Güvens Team Manthey EMA hatte gleich mehrfach Grund zur Freude: Der Rennstall aus Meuspath sicherte sich auch den Sieg in der Teamwertung. Nicolas Raeder (Geschäftsführer Manthey Racing GmbH) nahm bei der Abschlussgala den Pokal von Thomas Voss (ADAC Motorsportchef) entgegen. Als bester Youngster wurde zudem Morris Schuring geehrt. Der Niederländer vom Manthey Junior Team gewann den „Rookie of the Year“-Titel.

Zum Herstellermeister der abgelaufenen DTM-Saison kürte sich Mercedes-AMG. Die Marke mit dem Stern holte den Titel bereits zum 16. Mal nach Affalterbach. Christoph Sagemüller (Leiter Mercedes-AMG Motorsport) erhielt dafür bei der „Night of the Champions“ die Siegertrophäe. Auch bei den Reifenwechseln glänzte Mercedes-AMG: Niemand wechselte die Pirelli-Reifen so schnell wie das Mercedes-AMG Team Winward Racing, das damit die „Pitstop Challenge presented by IG Europe“ für sich entschied. In neun der 16 Rennen gelang der Mannschaft der schnellste Boxenstopp – darunter am Norisring mit 5,652 Sekunden auch der beste der Saison.


Ayhancan Güven – der DTM-Champion 2025 im Porträt

  • Porsche-Pilot feiert nach historischem Manöver größten Erfolg seiner Karriere
  • Vom Simracing mit den Formel-1-Stars Verstappen und Norris zum DTM-Titel

Ayhancan Güven freut sich über seinen ersten DTM-Titel
Foto: ADAC-Motorsport

Mutig, entschlossen und kompromisslos – so erkämpfte sich Ayhancan Güven von Manthey EMA in diesem Jahr den DTM-Titel. Mit einem denkwürdigen Überholmanöver wenige Meter vor dem Ziel holte sich der Porsche-Pilot auf dem Hockenheimring den Sieg und damit die DTM-Krone. „Dieser Titel bedeutet mir alles, für so einen Erfolg habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Als kleiner Junge hätte ich mir niemals vorstellen können, eines Tages DTM-Champion zu sein“, sagte Güven, der als erster DTM-Gesamtsieger aus der Türkei Motorsportgeschichte schrieb, nach der Pokalübergabe.

Schon beim Auftakt in Oschersleben ließ er keine Zweifel an seinen Ambitionen. Mit seinem ersten DTM-Sieg überhaupt setzte Güven gleich zu Saisonbeginn ein Ausrufezeichen. „Der Sieg hat sich unglaublich angefühlt. Nach dem Rennen war ich noch voller Adrenalin und konnte in der Nacht lange gar nicht einschlafen“, erinnert er sich. Es sollte der Beginn einer Saison werden, in welcher der 27-Jährige seinen Ruf als kompromissloser Kämpfer festigte. Denn nur ein einziges Mal ging Güven aus der ersten Startreihe in ein Rennen. Stattdessen musste er sich seine Erfolge auf der Strecke hart erarbeiten. Der gebürtige Istanbuler überholte, riskierte, kalkulierte – und bewies dabei stets Übersicht. Am Ende stehen beeindruckende fünf Siege in seiner Bilanz. Das gelang in der GT3-Ära der DTM zuvor niemandem.

Beim Finale in Hockenheim brachte Güven alle seine Stärken auf den Punkt. „Für mich war vor dem Rennen klar, dass ich im Auto auf keinen Fall irgendwelche Tabellenkonstellationen hochrechne. Ich wollte unbedingt den Sieg, um damit die Meisterschaft zu holen“, erklärt er. Als Marco Wittmann in der letzten Runde an Güven vorbeiging, drohte der Titeltraum auf dramatische Art zu platzen. „Mein Ingenieur sagte mir per Funk ‚Du musst gewinnen!‘ genau in dem Moment, als Wittmann mich überholte. Kurz darauf sah ich eine kleine Lücke und wusste, dass das meine letzte Chance ist.“ Güven konterte mit einem der spektakulärsten Manöver der DTM-Geschichte – danach folgte grenzenloser Jubel.

Direkt nach dem Überqueren der Ziellinie fiel Güven seinem Vater Hakan in die Arme. „Seit über 20 Jahren unterstützt er mich mit großer Hingabe. Mein Debütsieg in Oschersleben war für uns beide schon ein ganz besonderer Moment, aber dieser Titel übertrifft alles.“ Güvens Karriereweg verlief alles andere als gewöhnlich. Mit fünf Jahren saß er erstmals im Kart, gefördert von seinem Vater, der selbst Amateurrennfahrer war. Als Zwölfjähriger wechselte Güven ins Simracing und trat im weltweit größten Esports-Team mit den heutigen Formel-1-Stars Max Verstappen und Lando Norris an. „Beim Simracing habe ich eine Menge gelernt, aber die Erfahrung im echten Auto ist durch nichts zu ersetzen“, sagt er. Mit 17 kehrte der Youngster in den realen Motorsport zurück, gewann nationale Rennen in der Türkei und schaffte den Sprung in den internationalen GT-Sport. Sein Aufstieg verlief rasant: 2018 entschied er sowohl den Porsche Carrera Cup Benelux als auch den in Frankreich für sich. Seine Debütsaison im Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1 schloss Güven als Vizemeister und Rookie-Champion ab. 2021 folgte die Beförderung zum Porsche-Vertragsfahrer. Über Einsätze im internationalen GT3-Sport wie dem ADAC GT Masters gelang ihm der Sprung in die DTM. Mit dem Titel hat er nun den bisher größten Erfolg seiner Karriere erreicht.

Für den türkischen Rennsport ist Güven ist ein Aushängeschild. „Wir entwickeln gerade eine neue, großartige Motorsportkultur in der Türkei. Ich bin stolz darauf, der Erste zu sein, der diese Begeisterung auslöst“, sagt Güven, der in seiner Heimat unzählige Anhänger hat. Unter seinen Fans ist auch ein prominenter Topsportler: Mit dem zweifachen Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlıoğlu verbindet Güven sogar eine enge Freundschaft. Der künftige MotoGP-Pilot gratulierte ihm unmittelbar nach dem Titel-Thriller per Videoanruf. „Ayhancan und ich kennen uns seit über zehn Jahren. Er hat mich schon öfter bei Rennen besucht und auch gemeinsam mit mir trainiert“, erzählte der BMW Motorrad Werksfahrer, als er bei der DTM am Nürburgring seinen Landsmann live vor Ort supportete.

Wer Ayhancan Güven erlebt, merkt schnell: In seinem Porsche 911 GT3 R ist er ein kompromissloser Racer, abseits der Rennstrecke dagegen ein Familienmensch durch und durch. Neben seinem Vater unterstützt ihn auch seine ältere Schwester, die als ausgebildete Psychologin für seine mentale Stärke sorgt. Ihr Mann ist Fitness-Coach und trainiert regelmäßig mit Güven. Seinen Ausgleich sucht er in anderen Sportarten. Als leidenschaftlicher Basketball-Fan zeigte er bei einem DTM-Medienevent 2023 mit dem Bundesligisten Niners Chemnitz, dass er auch mit dem Basketball zielsicher ist. Gemeinsam mit Center-Spieler Kevin Yebo und dem damaligen Chemnitzer-Kapitän Jonas Richter warf der Rennfahrer Körbe – und wusste durchaus zu überzeugen. Auch privat ist Güven im Glück: Im Juli verlobte er sich mit seiner langjährigen Freundin Lara, die ihn seit vielen Jahren zu Rennen begleitet.

Mit seinem DTM-Titel hat Ayhancan Güven nicht nur Motorsportgeschichte geschrieben, sondern auch bewiesen, dass sich mit Leidenschaft und Entschlossenheit selbst die größten Kindheitsträume erfüllen lassen – und die Historie der DTM dank eines epischen Schlussakts um ein außergewöhnliches Kapitel bereichert.


Dienstag, 7. Oktober 2025

ADAC GT4 Germany 2026 mit Saisonstart auf dem Red Bull Ring

  • Sechs Rennwochenenden im Rahmen der DTM
  • Tickets ab sofort im Vorverkauf erhältlich
  • Drittes Jahr für Programm „Road to DTM“ als Sprungbrett in GT3-Sport

Foto: ADAC-Motorsport

Die ADAC GT4 Germany geht 2026 in ihre achte Saison und tritt zu sechs Events auf der reichweitenstarken DTM-Plattform an. Erstmals startet die Serie auf dem spektakulären Red Bull Ring in die Saison - und somit vor atemberaubender Bergkulisse. Im dritten Jahr fortgesetzt wird das Programm „Road to DTM“, über das Nachwuchspiloten der Schritt ins ADAC GT Masters erleichtert wird. Tickets für die ADAC GT4 Germany 2026 gibt es ab sofort ab 49 Euro auf dtm.com.

Der Kalender der ADAC GT4 Germany ist erneut vielfältig. Ob Highspeed-Rennstecke, Stadtkurs, Berg- und Talbahn oder Traditionsevent – die Sportwagen-Serie des ADAC präsentiert sich auch 2026 abwechslungsreich. Nach dem Saisonstart beim einzigen Auslandsgastspiel auf dem Red Bull Ring in Österreich und dem Highlight auf dem Norisring in Nürnberg, reist die Serie direkt zur nördlichsten Rennstrecke Deutschlands. In der Motorsport Arena Oschersleben tritt die ADAC GT4 Germany Ende Juli erstmals zur besten Ferienzeit inmitten des Hochsommers an. Mitte August beginnt auf dem traditionsreichen Nürburgring die zweite Saisonhälfte. Die entscheidende Phase im Titelkampf wird im September auf dem Sachsenring bei Chemnitz eingeläutet. Das Saisonfinale bestreitet die ADAC GT4 Germany vom 9. bis 11. Oktober 2026 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg.

Die ADAC GT4 Germany tankt seit 2025 einen nachhaltigen vollsynthetischen Kraftstoff, daran hält die Serie auch im kommenden Jahr fest. Die Reifen von Exklusivausrüster Pirelli enthalten eine FSC-zertifizierte Naturkautschukkomponente aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Als Sprungbrett in den GT3-Sport zählt eine fundierte Nachwuchsförderung zum Konzept der Serie. So gewann der 2024er-Champion Finn Zulauf über die Road to DTM eine Förderung in das ADAC GT Masters 2025. Das Nachwuchskonzept geht 2026 ins dritte Jahr und bietet den Fahrer-Champions der ADAC GT4 Germany erneut eine Förderung für das ADAC GT Masters 2027.

Termine ADAC GT4 Germany 2026 (Änderungen vorbehalten)

24.04. bis 26.04.2026    Red Bull Ring (A) presented by VKB-Bank

03.07. bis 05.07.2026 Norisring

24.07. bis 26.07.2026 Motorsport Arena Oschersleben

14.08. bis 16.08.2026 Nürburgring

11.09. bis 13.09.2026 Sachsenring

09.10. bis 11.10.2026 Hockenheimring Baden-Württemberg


Enrico Förderer und Jay Mo Härtling: Die neuen Champions der ADAC GT4 Germany im Portrait

  • Piloten von SR Motorsport by Schnitzelalm führten die Tabelle von Saisonbeginn an
  • Förderer/Härtling gewannen vier Läufe
  • Auch der Titel in der Junior-Wertung ging an die Mercedes-AMG-Fahrer

Eingeschworene Truppe: Großer Jubel bei SR Motorsport by Schnitzelalm
Foto: ADAC-Motorsport

Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel) haben es geschafft. Die SR Motorsport by Schnitzelalm-Piloten krönten sich in einem spannenden Finale auf dem Hockenheimring zum Champion der ADAC GT4 Germany 2025. Zum ersten Mal überhaupt fahren die Titelträger der GT4-Serie des ADAC einen Mercedes-AMG. Das Duo führte die Fahrerwertung seit dem ersten Saisonrennen an und gab die Spitze danach nie mehr ab. Aber damit nicht genug: Bereits am Samstag stellten die Nachwuchspiloten vorzeitig den Titel in der Juniorwertung klar. „Gratulation an Jay Mo und Enrico. Ich habe regelrecht Pipi in den Augen, wenn ich an ihre Leistung und die des gesamten Teams denke“, lobt Teamchef Thomas Angerer. „Jay Mo ist mittlerweile schon fünf Jahre bei uns und wichtiger Bestandteil unserer Young Driver Akademie. Auf ihn ist auch technisch immer Verlass. Enrico ist nun das dritte Jahr bei uns. Auf seine Performance bin ich genauso stolz. Beide haben sehr hart gearbeitet, einen unglaublichen Siegeswillen und wollen immer dazulernen. Das zeichnet sie aus. Ich habe richtig Freunde an diesen beiden jungen Rennfahrern.“

Förderer/Härtling drückten der Saison 2025 von Anfang an den Stempel auf. Nachdem Förderer bereits beim Vorsaisontest in der Motorsport Arena Oschersleben mit der Bestzeit glänzte, konnte das Duo beim Saisonauftakt an gleicher Stelle direkt einen Doppelsieg einfahren – und das bei ihrem Debüt in der ADAC GT4 Germany. Erfolgreich ging es auf dem Norisring weiter. Auch auf dem prestigeträchtigen Straßenkurs im Herzen Nürnbergs gewannen Förderer/Härtling beide Rennen. „Unsere Saison begann gleich mit einem Hoch. Mit vier Siegen in vier Rennen und der maximalen Punkteausbeute loszulegen, war einfach unbeschreiblich. Wir konnten sofort aufzeigen, was wir drauf haben“, blickt Förderer zurück. Beim Heimspiel von SR Motorsport by Schnitzelalm auf dem Nürburgring folgte mit einem fünften und einem dritten Platz die nächste Podiumsplatzierung. „Besonders stolz bin ich auf meine Pole-Position auf dem Nürburgring, mit der wir alle nicht gerechnet hatten. Denn Porsche und BMW waren dort eigentlich überlegen“, so Härtling. „Umso mehr hat es mich gefreut, auf meiner Heimstrecke vom ersten Startplatz losfahren zu können.“

Nicht nach Plan lief es auf dem Sachsenring. Nach einem Ausfall im Samstagrennen und einem siebten Platz am Sonntag gab es dort die geringste Punkteausbeute der Saison. Ein achter und ein dritter Platz auf dem Red Bull Ring in Österreich festigten die Tabellenführung. Somit reisten sie mit einem Vorsprung von 21 Punkten zum Saisonfinale auf dem Hockenheimring. Mit den Plätzen vier und zwei machten sie im badischen Motodrom schließlich alles klar.

„Natürlich ist das der größte Triumph unserer Karriere. Die ADAC GT4 Germany ist eine richtig starke Rennserie und hat im deutschen Nachwuchsmotorsport einen hohen Stellenwert“, erklären beide unisono. „Der Schlüssel zum Triumph war zweifelsohne die harte Arbeit des gesamten Teams und der Zusammenhalt untereinander.“

Enrico Förderer begann im Alter von sechs Jahren mit dem Motorsport. Im Kart war er weltweit unterwegs und fuhr auch im Team von Ralf Schumacher. Insgesamt holte er im Kartsport sieben Titel. 2022 wechselte Förderer ins Automobil und startet seitdem für Schnitzelalm im GT4-Sport. 2025 schloss er sein Fachabitur ab. Seit über einem Jahr ist er selbstständig im Bereich Autoaufbereitung und arbeitet auch in den Unternehmen seiner Eltern. „Enrico und ich treffen uns regelmäßig zum Sport und zum Simulator fahren. Ich schätze vor allem seinen Ehrgeiz und Biss. Er will immer das Beste aus sich herausholen“, beschreibt Härtling seinen Teamkollegen.

Bei Härtling ging es mit neun Jahren mit dem Leihkart los. Auf dieser Basis bestritt er viele Rennen. Vor rund fünf Jahren lernte er Schnitzelalm-Teamchef Angerer kennen und arbeitet seitdem für das Team als Mechaniker und Folierer. Als er 18 Jahre alt wurde, fuhr er sein erstes Rennen für den Rennstall. Inzwischen ist er für Schnitzelalm im Dauereinsatz – und das nicht nur im GT4, sondern auch im GT3 oder im GT2. Härtling absolvierte mehrfach erfolgreich das 24h Rennen auf dem Nürburgring. „Jay Mo hat bereits große Erfahrung im Motorsport gesammelt. Egal auf welcher Strecke oder in welchem Auto findet er sehr schnell seinen Rhythmus uns ist sofort auf Pace. Auch privat verstehen wir uns super.“

Wie es in der Saison 2026 mit den beiden Champions weitergeht, steht aktuell noch nicht fest. „Vom Prinzip her würde man natürlich immer gerne einen Titel verteidigen wollen. Grundsätzlich kann ich aber noch überhaupt nichts zu 2026 sagen. Ich schiele auch immer in Richtung GT3-Sport. Ich finde es klasse, dass der ADAC Nachwuchspiloten über das Programm Road to DTM unterstützt“, erklärt Härtling. Auch bei Förderer sind die Pläne für die kommende Saison aktuell noch nicht fix: „Es gibt einige Gedankengänge, zu denen ich mich noch nicht äußern kann. Die ADAC GT4 Germany ist auf jeden Fall eine super Serie. Mein Ziel ist aber auch der GT3. Mit dem Programm Road to DTM gibt es ein spannendes Konzept, denn man wird unterstützt, in die nächsthöhere Serie zu kommen.“