Ilya Mikhalchik verteidigt seinen Titel in Assen vorzeitig Foto: Jens Hawrda |
Trotz des Erfolges war es ein durchwachsenes Wochenende für das alpha Racing-Van Zon-BMW Team. Während Mikhalchik in jeder Session die Führung innehatte und beide Rennen gewann, kämpfte Julian Puffe auf der anderen Seite der Box mit technischen Problemen und musste sich im ersten freien Training mit einem schweren Sturz auseinandersetzen. Der 23-Jährige aus Schleiz sammelte an diesem Wochenende aber trotzdem wichtige Meisterschaftspunkte und wird in drei Wochen auf dem Hockenheimring auf dem zweiten Gesamtrang ins Saisonfinale starten.
Stimmen aus dem Team zum Rennwochenende in Assen:
Ilya Mikhalchik:
„Das ganze Wochenende war perfekt, wir waren die ersten in allen Sessions und ich habe beide Rennen gewonnen. Es war nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich. Die Punkte waren sehr wichtig für mich und ich bin sehr froh, dass ich den ersten Titel für dieses neue BMW Bike erreicht habe. Den Titel vor Saisonende zu gewinnen, ist auch nicht schlecht. Wir haben das ganze Jahr über hart gearbeitet und mehr Rennen gewonnen als im letzten Jahr. Wir haben noch zwei Rennen vor uns, bis zum Ende der Saison. Schön, dass ich sie jetzt entspannter fahren kann und freue mich auf das Saisonende auf dem Hockenheimring.“
Julian Puffe:
„Auch dies war nicht mein Wochenende. Ich hatte in Runde fünf des ersten freien Trainings am Freitag einen schweren Sturz. Es war mein Fehler und ich habe mir damit das gesamte Wochenende ruiniert. Am Freitag nach dem Absturz war nichts mehr möglich. Das Bike wurde zerstört und mein Team musste mir ein neues aufbauen. Sie haben einen fantastischen Job gemacht. Auch das Qualifying war aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen nicht optimal. Es war teils trocken und teils nass und ich konnte mich bis zum Ende nicht verbessern. Ich belegte den 16. Platz.
Im zweiten Qualifying mussten wir aussetzen, da es regnete. Das erste Rennen war schwierig, da wir noch keine Daten aus dem Trockenen gesammelt hatten. Aber ich konnte vom 16. auf den achten Platz fahren. Das war ganz ok. Die ersten Runden des zweiten Rennens haben sich gut angefühlt. Aber dann musste ich wieder mit technischen Problemen kämpfen. Am Ende konnte ich mir den neunten Platz und einige Punkte für die Meisterschaft sichern, aber es war insgesamt gesehen kein gutes Wochenende für mich.“
Werner Daemen, Teammanager:
„Natürlich bin ich, als Teammanager, froh und stolz. Es war wieder ein langes Jahr und ein langer Kampf. Das Motorrad ist komplett neu, wir wussten nicht, was uns erwarten würde. Aber wir haben es geschafft und ein neues Bike an die Spitze gebracht. Dies zeigt, dass wir gute Arbeit geleistet haben. Nicht nur Ilya hat wieder einen Top-Job gemacht, sondern das ganze Team.
Julian hatte hier mit einigen Problemen zu kämpfen. Vor zwei Rennen führte er die Meisterschaft noch an. Auch er hat einen guten Job gemacht und nächstes Jahr wird er auch wieder in der Meisterschaft angreifen. Ich möchte all unseren Sponsoren und Unterstützern danken, dass sie es uns ermöglicht haben, all dies zu erreichen.“