Mittwoch, 29. Juli 2020

Doppelte Premiere zum Saisonstart der ADAC TCR Germany

  • ADAC TCR Germany erstmals auf dem Lausitzring am Start
  • Meisterteam Hyundai Team Engstler will den Titel erfolgreich verteidigen
  • Honda Junior Challenge geht in die nächste Runde
Foto: Jens Hawrda

Das Warten hat ein Ende: Die ADAC TCR Germany gibt beim Saisonstart am Wochenende (31. Juli bis 2. August) auf dem Lausitzring endlich wieder Vollgas. Wird Hyundai seine Vormachtstellung behaupten? Wer tritt die Nachfolge des Champions Max Hesse an? Und wer sichert sich als Sieger der Honda Junior Challenge einen neuen Honda Civic? Das erste Rennwochenende auf dem Lausitzring im Rahmen des ADAC GT Masters liefert die ersten Antworten in dieser fünften Saison der ADAC TCR Germany.

SPORT1 und SPORT1+ zeigen alle Rennen der ADAC TCR Germany im TV, mindestens ein Rennen am Wochenende ist live im frei empfangbaren Programm zu sehen. Online sind die Läufe bei SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/ADAC zu sehen.

Die fünfte Saison der ADAC TCR Germany beginnt mit gleich zwei Premieren: Erstmals überhaupt ist die ADAC TCR Germany auf dem Lausitzring zu Gast, und erstmals finden beide Rennen des Wochenendes an einem Tag (Sonntag, 10.15 Uhr und 14.40 Uhr) statt. Als Titelverteidiger schlüpft das Hyundai Team Engstler erneut in die Rolle des Gejagten - die Konkurrenz um Vizemeister Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) im Hyundai i30 N TCR sowie die beiden Honda-Piloten Mike Halder (24, Meßkirch, Profi Car Honda ADAC Sachsen) und Dominik Fugel (23, Chemnitz, Profi Car Honda ADAC Sachsen) wollen dem Meisterteam in diesem Jahr den Rang ablaufen. Michelle Halder (21, Meßkirch, Profi Car Team Halder), die 2019 ein Rennen in Zandvoort gewonnen hat, hofft auf weitere Spitzenplatzierungen.

"Nach dem Test bin ich sehr zuversichtlich, ich freue mich, dass es nun endlich losgeht", sagt Mike Halder, der sich in diesem Jahr endlich den Titel sichern will: "Das ist das Ziel, wir werden alles geben. Der Lausitzring ist eine tolle Strecke, es macht Spaß, dort zu fahren. Im Feld sind wieder viele schnelle Fahrer, es wird eine große Herausforderung - und es wird Zeit, dass wir nun endlich starten."

Im VW Golf GTI TCR lauern René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger), Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) und Dziugas Tovilavicius (28, Litauen, SKUBA RACING TEAM) auf ihre Chance. Neu ist auch Albert Leguktko (20, Polen, Albert Leguktko Racing) im Honda Civic TCR.

Das Hyundai Team Engstler hat sich nach den Triumphen in der Team- und Fahrerwertung für diese Saison neu aufgestellt. Mit Antti Buri (31, Finnland) ist einer der erfahrensten Piloten der ADAC TCR Germany nun ins Cockpit des Engstler-Hyundai gewechselt, dazu kommt Nico Gruber (19, Österreich), der sein erstes Jahr im Tourenwagensport absolvieren wird. Außerdem setzt das Team wie gehabt sein VIP Auto ein, auf dem Lausitzring wird der Journalist Guido Naumann von AutoBild Motorsport die Rennen für Engstler absolvieren.

Antti Buri, der seit dem Premierenjahr dabei ist und immer zu den schnellsten Piloten im Feld gehört, fiebert dem Saisonstart entgegen. "Wir hatten gute Tests, das Auto fühlt sich sehr gut an, und ich bin mittlerweile richtig angekommen in meinem neuen Team", sagt der Finne, der 2019 lange die Meisterschaft angeführt hatte und letztlich Dritter wurde: "Der Lausitzring ist eine anspruchsvolle Strecke, es gibt nicht viele Möglichkeiten, um zu überholen." Umso wichtiger sei eine gute Performance im Qualifying, so der Finne: "Und dann werden wir sehen, was an diesem Wochenende und insgesamt in diesem Jahr möglich ist. Wir sind auf jeden Fall bereit."

Auch die Honda Junior Challenge geht in die nächste Runde. In der Wertung für Nachwuchspiloten im Tourenwagensport messen sich Nico Gruber, Marcel Fugel (19, Chemnitz, Profi Car Team Halder), Albert Leguktko und René Kircher. Der Sieger erhält einen neuen Honda Civic.

Am Samstag steht für die ADAC TCR Germany zunächst das Training und das Qualifying an, am Sonntag wird es dann richtig ernst: Um 10.15 Uhr und 14.40 Uhr steigen die ersten beiden von insgesamt 14 Rennen der neuen Saison. Die Rennen auf dem Lausitzring finden ohne die Beteiligung von Zuschauern nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept statt.

Dienstag, 28. Juli 2020

Spannung pur: Saisonauftakt des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring

  • Audi-Asse Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde als Titelverteidiger
  • Starkes Starterfeld mit mehr als 30 Supersportwagen

Foto: Jens Hawrda

Die Jagd ist eröffnet: Schaffen die Audi-Piloten Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) als erste Fahrer überhaupt die Titelverteidigung im ADAC GT Masters, oder schlägt die Konkurrenz zurück? Auf dem Lausitzring startet am kommenden Wochenende (31. Juli bis 2. August) die erste Runde der hart umkämpften GT-Rennserie mit mehr als 30 Supersportwagen. Die Rennen werden Samstag und Sonntag ab 13.00 Uhr live von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Das ist neu in 2020
Der spektakulärste Neuzugang im Starterfeld ist der Bentley Continental GT3 von T3-HRT-Motorsport. Mit einem weiterentwickelten Fahrzeug treten die Mercedes-AMG-Teams an. Auf die Evo-Version des Rennwagens aus Schwaben setzen HTP-Winward Motorsport, das Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing sowie Toksport WRT. Mit dem Team WRT aus Belgien debütiert eines der international erfolgreichsten GT3-Teams im ADAC GT Masters. Nach Gaststarts im vergangenen Jahr bestreiten Toksport WRT und SSR Performance mit einem Porsche 911 GT3 R ihre erste komplette Saison in der Serie. Reifenpartner Pirelli rüstet das Feld in diesem Jahr mit neuen Pneus aus.

Die Stars im Feld
Das ADAC GT Masters beeindruckt auch 2020 mit einem hochkarätigen Starterfeld und Piloten mit Formel-1- und IndyCar-Erfahrung und Sportwagen-Assen. Mit den Titelverteidigern van der Linde und Niederhauser sind mit Maximilian Götz (34/Uffenheim, HTP-Winward Motorsport), Daniel Keilwitz (30/Villingen, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), Christopher Mies (31/Heiligenhaus, Montaplast by Land-Motorsport) und Robert Renauer (35/Jedenhofen, Precote Herberth Motorsport) insgesamt sechs Ex-Meister am Start. Mit Maro Engel (34/Monte Carlo, Toksport WRT) und Raffaele Marciello (25/I, HTP-Winward Motorsport) treten zwei Sieger des FIA GT World Cup im ADAC GT Masters an. Gleich sechs Hersteller - Audi, Bentley, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche - schicken rund 20 Werksfahrer an den Start. Auf der Fahrerseite gibt es insgesamt mehr als 15 Neulinge, darunter Porsche-Werksfahrerin Simona de Silvestro (31/CH, Küs Team75 Bernhard) und DTM-Rennsieger Joel Eriksson (22/S, Schubert Motorsport).

Die Favoriten
Aufgrund der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist ein Favorit kaum auszumachen. Beim offiziellen Vorsaisontest lagen teilweise mehr als 20 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde. Die absolute Bestzeit gelang beim Test Raffaele Marciello im Mercedes-AMG, mit Titelverteidiger Kelvin van der Linde (Audi) und Porsche-Pilot Sven Müller (27/Bingen, Precote Herberth Motorsport) folgten knapp dahinter Piloten zweier weiterer Marken. Auch der Blick in die Statistik unterstreicht, dass der Lausitzring ein Garant für abwechslungsreichen Motorsport ist. Bei den bisher dort vom ADAC GT Masters ausgetragenen 22 Rennen haben sich sechs verschiedene Marken in die Siegerliste eintragen können.

Die Lokalmatadore
Der Lausitzring gilt als Heimstrecke von BWT Mücke Motorsport. Die Berliner setzen in dieser Saison zwei Audi R8 LMS ein. Doch für drei der vier Piloten des Rennstalls ist das Auftaktwochenende auch das Heimspiel: Stefan Mücke (38) kommt ebenso aus Berlin wie Serienneuling Mike Beckhusen (20). Beckhusen teilt sich den zweiten R8 LMS des Teams mit Igor Walilko (22/PL), dessen Heimatstadt Zielona Góra 150 Kilometer vom Lausitzring entfernt ist. Auch T3-HRT-Motorsport aus Radebeul hat nur eine kurze Anreise zum Kurs in Brandenburg.

Die Strecke
Der Lausitzring gehört erstmals seit 2017 wieder zum Kalender des ADAC GT Masters. Die 3,478 Kilometer lange Strecke setzt sich aus Teilen des Ovalkurses und aus Abschnitten im Infield zusammen. Die Rennen auf dem Lausitzring finden ohne die Beteiligung von Zuschauern nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept statt.

ADAC GT Masters eSports Championship
Die ADAC GT Masters eSports Championship trägt am Samstag ab 18.30 Uhr das erste von acht Saisonrennen aus. 20 Teilnehmer und vier Gaststarter messen sich dabei auf der digitalen Version des Lausitzrings. Insgesamt geht es in der Saison um ein Preisgeld von 80.000 Euro. Das Rennen wird im Livestream auf youtube.com/adac und auf adac.de/motorsport übertragen.

Stimmen vor dem Rennwochenende

Kelvin van der Linde (Rutronik Racing, Audi R8 LMS): 
"Ich fahre schon viele Jahre im ADAC GT Masters, bin aber bisher noch nie zwei Jahre hintereinander mit dem gleichen Teamkollegen und dem gleichen Team gefahren. Das ist jetzt anders. Ich sehe das als sehr positiv, denn wir können da weitermachen, wo wir vergangenes Jahr aufgehört haben. Wir haben eine tolle Mannschaft und ein sehr gutes Paket. Das Ziel ist ganz klar: Wir wollen gewinnen."

Patric Niederhauser (Rutronik Racing, Audi R8 LMS): 
"Der Punktestand ist bei allen wieder null, jeder hat die gleichen Chancen. Die Titelverteidigung ist ganz klar unser Ziel, aber wir wissen natürlich auch, wie hoch das Niveau ist. In diesem Jahr ist es gefühlt sogar noch höher als in den Jahren zuvor. Natürlich braucht es auch etwas Glück, aber wir sind gut gerüstet."

Montag, 27. Juli 2020

Audi RS 5 DTM „wie gemacht“ für Spa

  • DTM-Saisonauftakt auf Traditionsrennstrecke in den Ardennen
  • Audi-Piloten mit vielen guten Spa-Erlebnissen
  • DTM-Meisterauto hinterlässt bei Testfahrten starken Eindruck

Foto: Jens Hawrda
Die mit 100 Tagen kompakteste DTM-Saison aller Zeiten beginnt am kommenden Wochenende (1./2. August) auf einer ganz besonderen Rennstrecke: Zum ersten Mal startet der Audi RS 5 DTM im belgischen Spa-Francorchamps (Samstag und Sonntag jeweils ab 12.55 Uhr live auf SAT.1).

Streckenabschnitte mit klingenden Namen wie La Source, Eau Rouge, Blanchimont oder Pumont lassen die Herzen von Motorsport-Fans und Rennfahrern höherschlagen. „Spa ist gleich zu Saisonbeginn DAS Highlight im diesjährigen DTM-Kalender“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Es ist eine der klassischen Fahrerstrecken, die alle lieben. Ich gehe davon aus, dass wir auf den Geraden tolle Windschattenschlachten und zwei sehr spannende Rennen erleben werden. Zudem muss man wettertechnisch in den Ardennen immer mit allem rechnen.“

Erst einmal gastierte die DTM bisher in Spa-Francorchamps: 2005 sicherten Mattias Ekström und Tom Kristensen mit dem A4 DTM Audi Sport ein Doppelpodium. Damals hatte ein DTM-Auto etwa 460 PS Leistung. Heute holen die Audi-Techniker auch dank Push-to-Pass mehr als 610 PS aus dem kompakten und hocheffizienten Vierzylinder-Turbomotor des RS 5 DTM. Das entspricht einer Mehrleistung von rund 30 Prozent bei gleichzeitig deutlich geringerem Kraftstoffverbrauch.

Benoît Tréluyer durfte den aktuellen Audi RS 5 DTM im Juli einen Tag lang auf der Berg-und-Tal-Bahn in den Ardennen testen und zeigte sich anschließend beeindruckt. „Der RS 5 ist wie gemacht für Spa“, sagt der Franzose. „Mit diesem Auto Vollgas durch Eau Rouge zu fahren ist ein Traum. Auch die vielen Richtungswechsel machen Spaß. Die Fahrer werden Spa lieben und die Fans zu Hause vor den Fernsehbildschirmen auch. Ich erwarte ganz besondere Rennen und werde auf jeden Fall vor dem Fernseher sitzen und mitfiebern.“

Die sechs Audi-Werksfahrer freuen sich alle auf das DTM-Comeback in Spa. Die meisten von ihnen haben eine ganz besondere Beziehung zu der belgischen Rennstrecke. Nico Müller gewann dort 2008 sein erstes Autorennen. „Das war in der Formel Renault, an meinem vierten Rennwochenende überhaupt“, erinnert sich der DTM-Vizemeister der Saison 2019. „Mich verbinden viele tolle Erinnerungen mit dieser Rennstrecke. Mit dem Audi RS 5 DTM in Spa fahren zu dürfen ist ein Traum – ich freue mich, dass er wahr wird. Es wird bestimmt spektakulär.“

Der beste Spa-Moment von Robin Frijns stammt aus derselben Zeit. „Ich fuhr damals in der Formel BMW und habe das Rennen gewonnen, nachdem ich den Führenden außen herum überholt habe“, sagt der Niederländer. „Das Racing ist in Spa immer gut. Es gibt viele Überholmöglichkeiten auf dieser tollen, flüssigen Highspeed-Rennstrecke.“

Loïc Duval feierte in Spa seinen ersten Sieg als Audi-Werksfahrer. „Das war 2012 in der WEC. Erst mein zweites Rennen für Audi und gleich ein Sieg gemeinsam mit Marc Gené und Romain Dumas. Es war ein typisches Spa-Rennen mit wechselhaften Bedingungen: mal trocken, mal Regen. Ich hoffe, wir haben Anfang August etwas mehr Glück mit dem Wetter. Ich freue mich sehr auf eine der besten Strecken Europas.“

Auch Mike Rockenfeller erinnert sich gerne an ein Sportwagen-Rennen in Spa. „2008 in der Le Mans Series mit dem R10 gegen Peugeot anzutreten war ein tolles Erlebnis“, sagt „Rocky“. „Aber auch mein Sieg beim 24-Stunden-Rennen 2005. Ich kann es kaum abwarten, mit der DTM auf einer so grandiosen Rennstrecke endlich loslegen zu können. Es wird aber auch eine echte Herausforderung, dort ohne große Vorbereitung gleich alles richtig auf den Punkt zu bringen.“

René Rast erinnert sich besonders gerne an seine beiden Siege bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps. „2014 konnte ich das Rennen durch ein Überholmanöver 15 Minuten vor Ende für uns entscheiden und war im Ziel völlig dehydriert“, sagt der amtierende DTM-Champion. „Die Vorfreude, dass es jetzt endlich losgeht mit der DTM, ist riesengroß – und dann noch in Spa, auf einer meiner Lieblingsrennstrecken. Das ist eine richtig herausfordernde Strecke mit Kurven, in denen man Mut braucht – speziell im Qualifying. Das wird bestimmt ein cooles Event.“

Jamie Green war als einziger Pilot aus dem aktuellen Starterfeld bereits 2005 bei der DTM-Premiere in Spa dabei. Zudem kennt er die Strecke aus dem Simulator und dem Audi R8 LMS: „Ich bin in Spa bisher dreimal das 24-Stunden-Rennen gefahren und habe mich dabei jedes Mal für die Top 20 Super Pole qualifiziert“, sagt der Brite.

Bereit für Eau Rouge: BMW DTM Teams freuen sich auf den Start in die Saison 2020 in Spa-Francorchamps

Foto: Jens Hawrda
Die Vorfreude steigt bei den BMW DTM-Teams, denn an diesem Wochenende(1./2. August) wird es nach monatelangem Warten endlich die DTM-Saison 2020 auf den Weg bringen. Austragungsort des Saisonauftakts ist das legendäre Spa-Francorchamps (BEL) in den Ardennen. BMW Team RMG und BMW Team RBM werden sechs BMW M4 DTMs zwischen ihnen ausstellen. Am Steuer sitzen Marco Wittmann (GER), Timo Glock (GER), Philipp Eng (AUT), Sheldon van der Linde (RSA) sowie die Neuzugänge im BMW DTM-Kader, Lucas Auer (AUT) und Jonathan Aberdein (RSA).

Spa-Francorchamps ist Gastgeber der Eröffnungsrunde eines kompakten Kalenders mit insgesamt neun Veranstaltungen, die sich auf nur drei Monate verteilen. Weitere Spielstätten sind der Lausitzring (GER / Doppelkopf), Assen (NED), der Nürburgring (GER / Doppelkopf), Zolder (BEL / Doppelkopf) und Hockenheim (GER).

Während die BMW DTM-Werksfahrer die Ardennen-Achterbahn, die Spa-Francorchamps aus anderen Serien ist, kennen, ist sie für den BMW M4 DTM Neuland. Die belgische Rennstrecke war zuletzt 2005 Austragungsort eines DTM-Rennens. Eine weitere Herausforderung ist der Zeitplan für das Eröffnungswochenende. Die zweitägige Veranstaltung beginnt am Samstagmorgen mit kostenlosem Training, bevor um 10.55 Uhr Ortszeit das erste Qualifying des Jahres beginnt. Rennen eins beginnt am Samstag um 13:33 Uhr. Am Sonntag findet um 10:45 Uhr das zweite Qualifying statt und um 13:33 Uhr das zweite Rennen. BMW M Motorsport konnte Anfang Juli bei einem eintägigen Test erste Daten für seine Aufbauarbeiten mit dem BMW M4 DTM sammeln.

Spa-Francorchamps ist eng mit der Geschichte von BMW im Motorsport verbunden. Mit 24 Siegen ist BMW Rekordsieger des berühmten 24-Stunden-Rennens auf der belgischen Rennstrecke. Die Auftaktveranstaltung ist auch für das BMW Team RBM mit Sitz in Mechelen (BEL) mehr als nur das erste Heimrennen der Saison. Seit den 1970er Jahren ist die Strecke für Teamchef Bart Mampaey und seine Familie beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps sowie bei der FIA European Touring Car Championship und der FIA World Touring Car Championship der Schauplatz großer Erfolge.

Sonntag, 26. Juli 2020

Interview mit Marco Wittmann zum Saisonstart der DTM

Marco Wittmann: "Ich denke, wir sind viel wettbewerbsfähiger als 2019"

Marco Wittmann
Foto: Jens Hawrda
Rund neun Monate sind vergangen, seit Marco Wittmann (GER) zuletzt in der Schaeffler BMW M4 DTM an den Start ging. Der verspätete Saisonstart 2020 steht für den zweimaligen DTM-Champion vor der Tür. Im Interview spricht Wittmann über das lange Warten und seine Erwartungen an die kommenden 18 Rennen.

Marco, wie sehr freuen Sie sich darauf, die Saison 2020 in ein paar Tagen endlich in Gang zu bringen?

Marco Wittmann: "Die Vorfreude, endlich wieder in einen Rennwagen zu steigen und die Saison zu starten, ist riesig. Der spätere Starttermin ist für alle neu und es gibt auch ein bisschen Bedauern, dass keine Fans auf der Rennstrecke zugelassen werden. Ich glaube jedoch, dass wir die Unterstützung der Fans haben werden, die im Fernsehen zuschauen, und wir werden natürlich versuchen, eine wirklich coole Show für sie auf die Lange zu legen. Der Saisonauftakt im Spa ist auch neu und etwas besonderes für uns, deshalb sind wir sehr gespannt."

Wie hat sich die erzwungene Pause aufgrund der Pandemie auf Ihre Vorbereitungen vor der Saison ausgewirkt?

Wittmann: "Die Vorbereitungen waren natürlich ein bisschen anders. Wir hatten viel mehr Zeit, um an Ihrer Fitness zu arbeiten. Die Ausdauer und das Krafttraining, die wir gemacht haben, waren riesig und viel größer als sonst. Ansonsten haben wir die Teambesprechungen ein wenig zurückverlegt, bis wir uns wieder treffen durften. In der Zwischenzeit haben wir aber auch praktisch viel gemacht – Dinge wie Skype-Meetings, Zoom-Meetings usw. Das war natürlich Neuland für uns alle. Es hat wirklich gut funktioniert, auch wenn ich nicht wirklich ein großer Fan von virtuellen Sachen bin. Ich spreche lieber von Angesicht zu Angesicht mit Menschen."

Was haben Sie neben dem Training gemacht?

Wittmann: "Ich arbeite immer noch in der Werkstatt meines Vaters, auch in einer normalen Saison. In der Regel ist das ein oder zwei Tage pro Woche, wenn es keine Termine gibt. Die Coronavirus-Situation bedeutete, dass wir keine Motorsport-Termine hatten, also landete ich tatsächlich jeden Tag in der Werkstatt. Das war wirklich cool, denn es gibt mir immer noch eine tolle Balance und hat mich davon abgehalten, mich zu langweilen. Wir hatten das Glück, dass wir die Werkstatt nie schließen mussten und im Prinzip weiterarbeiten konnten."

Was haben Sie letzte Saison gelernt?

Wittmann: "Ich glaube, wir haben in erster Linie den Winter damit verbracht, am Auto zu arbeiten, um die Defizite auszumerzen, die wir in der Saison 2019 hatten. Der Turbomotor war neu für uns alle und wir haben wirklich damit gekämpft. Wir haben es aber geschafft, die technischen Probleme der letzten Saison zu bewältigen. Dann habe ich versucht, an mir selbst zu arbeiten – mit Daten und Videos aus vergangenen Rennen. Ich hoffe, wir sind gut gerüstet und haben einen Schritt nach vorn gemacht. Ich denke, wir sind viel wettbewerbsfähiger als 2019."

Der Saisonauftakt in Spa wirft ein zweitägiges Event auf eine Strecke, die für die meisten Fahrer neu ist. Wie schwierig wird es sein, nach nur einer Trainingseinheit ins Qualifying zu gehen?

Wittmann: "Es ist natürlich ein extrem komprimiertes Wochenende, an dem alles glatt laufen muss. Die Tatsache, dass wir zum ersten Mal seit 15 Jahren in Spa fahren, wird das Leben für alle ein wenig schwierig machen. Sowohl BMW als auch Audi hatten die Möglichkeit, dort einen Tag lang zu testen, wobei Augusto Farfus für uns das Fahren machte. Wir haben dort die ersten Basisdaten gesammelt, so dass wir bereits mit einer Art Setup nach Spa reisen werden. Wir haben jedoch nur eine Übungseinheit, um die Dinge zu ändern, dann geht es direkt ins Qualifying. Als Fahrer muss man auf der Strecke schnell die Füße finden – aber herausforderungen gefällt mir. Du hast nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn alles kommt dick und schnell und du musst einfach alles richtig machen. Ich freue mich darauf."

In diesem Jahr wird es ein paar Back-to-Back-Rennen geben. Passt das zu Ihnen?

Wittmann: "Ich bin jedes Wochenende ein Rennsportfan. Es wird faszinierend zu sehen, wie das wirklich funktioniert, wenn die Saison beginnt. Ich denke, Back-to-Back-Rennen sind cool. Sie sind wirklich angefeuert und im Stressmodus. Mal sehen, wie wir uns nach dem letzten Wochenende fühlen (lacht), aber es ist natürlich cool, dass wir es trotz allem geschafft haben, einen Kalender zusammenzustellen, der es uns immer noch ermöglicht, fast alle Rennen zu absolvieren. Ich denke, das ist eine sehr gute Nachricht für die DTM und die Fans, aber auch für uns Fahrer."

Wie wichtig wird die Erfahrung in dieser außergewöhnlichen Saison sein? Wird es für Sie und das BMW Team RMG von Vorteil sein, dass Sie so lange zusammengearbeitet haben?

Wittmann: "Es ist immer hilfreich, ein erfahrenes Team zu haben und sich gut kennenzulernen, dann weiß man schon, wie man losgeht und welche Aufstellung man auf vielen Rennstrecken braucht. Ich denke, der geschäftige Kalender wird keinen großen Unterschied machen, da wir nicht viel Zeit für Analysen haben werden und alle letztendlich im selben Boot sitzen. Wenn wir einen Doppelkopf haben, wie wir es am Lausitzring und Zolder tun werden, dann haben Sie nicht viel Zeit zum Nachdenken. Du musst nur rausgehen und wieder auftreten. Hinzu kommt, dass wir auf verschiedenen Layouts fahren, was ich persönlich wirklich cool finde. Es ist ein bisschen so, als würde man am nächsten Wochenende wieder bei Null anfangen."

Die aktuelle Situation hat die Absage des geplanten Saisonauftakts am Norisring erzwungen. Wie traurig war es Ihnen leid, diese Entscheidung zu hören?

Wittmann: "Es war eine extrem bittere Pille für mich. Ich stehe in direkter Kommunikation mit den Organisatoren, dem MCN (Motorsport Club Nürnberg), für die es wirklich eine Herkulesaufgabe war. Ich habe versucht, viel Input zu geben und zu helfen, und ich denke, wir waren auf dem guten Weg, die Veranstaltung möglich zu machen. Man muss bedenken, dass es sich nicht um eine permanente Rennstrecke handelt, also kostet es zum Beispiel viel, eine Rennstrecke einzurichten. Schließlich legte die Stadt Nürnberg ihr Veto ein. In diesen Zeiten muss die Sicherheit selbstverständlich Vorrang haben. Trotzdem war es für mich persönlich immer noch eine echte Schande, denn es ist mein Heimrennen. Viel Liebe und Emotion geht in dieses Ereignis."

Freitag, 24. Juli 2020

HP Racing International und Tim Heinemann starten in der DTM Trophy

  • Mercedes-AMG für Nachwuchsfahrer Tim Heinemann
  • Erfahrungen aus realem Motorsport und E-Sports

Foto: HP Racing International
Nur wenige Tage vor dem Start der Premierensaison der DTM Trophy erhält die GT-Serie im Rahmenprogramm der DTM weiteren Zuwachs: Das Team HP Racing International hat sich mit Tim Heinemann als Fahrer für die DTM Trophy eingeschrieben. Der 22-Jährige aus Fichtenberg geht mit einem Mercedes-AMG in der DTM Trophy an den Start.

HP Racing International ist bereits seit vielen Jahren mit Erfolg im internationalen Motorsport unterwegs. Das Team verfügt über reichlich Erfahrung mit GT- und Produktionstourenwagen und startet in der kommenden Saison erstmals in der DTM Trophy.

Tim Heinemann schaffte über den virtuellen Rennsport den Sprung in den realen Motorsport. Bereits im Alter von 14 Jahren gewann er auf der Essen Motor Show die „Race Room Challenge“ und auch in der virtuellen DTM war er erfolgreich unterwegs. 

Nach zahlreichen Titeln im digitalen Bereich bestritt er im vergangenen Jahr mit HP Racing International seine erste Saison auf der Rennstrecke. Bei seinem ersten Auftritt fuhr er bereits einen Podiumsplatz ein. Im weiteren Saisonverlauf überzeugte der Rookie mit zwei Gesamtsiegen und zwei Pole-Positions. 

Nun folgt für ihn der nächste Schritt mit der Teilnahme an der DTM Trophy, die an sechs Veranstaltungswochenenden in Belgien und Deutschland ihre Rennen gemeinsam mit der DTM austrägt. Heinemann setzt seine bestehende Zusammenarbeit mit HP Racing International fort.

Frederic Elsner, Director Event ITR GmbH
„Die Vorfreude auf den Saisonstart in Spa am ersten Augustwochenende wächst immer mehr. Auch unser Teilnehmerfeld wird immer stärker, aktuell mit HP Racing International als die jüngste Bereicherung. Das positive Echo der Teams ist für uns der Beweis, dass wir mit unserem Konzept den richtigen Weg gefunden haben. Wir freuen uns über die Teilnahme von HP Racing International und Tim Heinemann.“

Daniel Weber, Teammanager HP Racing International
„Die Teilnahme an der DTM Trophy ist eine interessante Erweiterung unserer Aktivitäten. Für junge Fahrer wie Tim bietet das Konzept der DTM Trophy eine attraktive Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Dafür ist die Bühne der DTM Veranstaltungen bestens geeignet. Dass Tim Rennen gewinnen kann, hat er bereits im Vorjahr bewiesen. Wir freuen uns darauf, in dieser Saison zusammen mit Tim in der DTM Trophy anzugreifen.“

Dienstag, 21. Juli 2020

Knappe Bestzeit für Mercedes-AMG bei ADAC GT Masters-Generalprobe

Raffaele Marciello Schnellster beim Vorsaisontest auf dem Lausitzring
Titelverteidiger Kelvin van der Linde nur knapp dahinter
Teams legten an zwei Tagen fast 15.000 Kilometer zurück

Foto: Jens Hawrda
Das ADAC GT Masters ist startklar für die neue Saison. Die Teams der "Liga der Supersportwagen" absolvierten auf dem Lausitzring ihren offiziellen Vorsaisontest. Schnellster wurde dabei Mercedes-AMG-Pilot Raffaele Marciello (25/I, HTP-Winward Motorsport). In Schlagdistanz folgte Titelverteidiger Kelvin van der Linde (24/ZA, Rutronik Racing) im Audi vor Porsche-Pilot Sven Müller (28/Bingen am Rhein, Precote Herberth Motorsport). Der Saisonauftakt des ADAC GT Masters findet in knapp zwei Wochen (30. Juli bis 2. August) ebenfalls auf der Strecke in Brandenburg statt. Dieser wird - genau wie alle weiteren Läufe live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Insgesamt absolvierten die Teams beim offiziellen Vorsaisontest fünf Sitzungen über fast 6,5 Stunden. 29 Fahrzeuge von 18 Teams drehten dabei mehr als 4.300 Runden, was einer Gesamtdistanz von fast 15.000 Kilometern entspricht. Der Test fand unter strengen Auflagen und gemäß einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Infektionsschutzkonzept statt.

Die absolute Bestzeit gelang mit 1.22,330 Minuten Mercedes-AMG-Pilot Raffaele Marciello. Der letztjährige Sieger des FIA GT World Cup, der sich das Auto mit Philip Ellis (27/GB) teilt, fuhr seine Rundenzeit in der vorletzten Session am Sonntagnachmittag. "Der erste Testtag war noch nicht so gut", bilanzierte Marciello. "Aber dann haben wir etwas am Auto verändert und ich habe mich viel wohler gefühlt. Ich war am Ende ziemlich zufrieden. Wir sind gut gerüstet für den Saisonauftakt. Mal sehen, wie dann die Bedingungen sind. Aber wir haben ein gutes Team und werden uns schnell darauf einstellen."

Zweitschnellster beim Test war Vorjahresmeister Kelvin van der Linde, der zusammen mit Co-Champion Patric Niederhauser (28/CH) in dieser Saison die erfolgreiche Titelverteidigung anstrebt. Van der Linde war Schnellster in der letzten Sitzung und verpasste mit 1.22,365 Minuten haarscharf die absolute Bestmarke. "Das gute Ergebnis ist eine tolle Motivation für das Team", sagte der Südafrikaner. "Es lief sehr gut. Wir haben viel ausprobiert und es hat alles funktioniert. Wir sind startklar für den Saisonauftakt in knapp zwei Wochen. Da jedes Team ein anderes Testprogramm hatte, werden wir erst dann das richtige Kräfteverhältnis sehen." Mit den Markenkollegen Christopher Mies (31/Heiligenhaus, Montaplast by Land-Motorsport) und Dries Vanthoor (22/B, Team WRT), dem Tageschnellsten vom Samstag, gelangen zwei weiteren Audi-Fahrern in den Sitzungen Bestzeiten.

Gesamtrang drei ging an das Porsche-Duo Sven Müller und Robert Renauer (35/Jedenhofen) mit 1.22,467 Minuten. Damit platzierten sich drei verschiedene Marken auf den ersten drei Positionen.

"Der Test ist super gelaufen", so Müller, der 2017 beim letzten Auftritt des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring zusammen mit Renauer einen Sieg holte. "Es war schön, wieder an der Strecke zu sein. Ich freue mich, erneut bei Precote Herberth Motorsport zu fahren. Es hat gleich alles funktioniert. Wir haben unser Programm abgespult und sind Quali- und Rennsimulationen gefahren. Wir sind jetzt gut vorbereitet für den Auftakt."

Seinen ersten Auftritt im ADAC GT Masters hatte der Bentley Continental GT3 von T3-HRT-Motorsport. Constantin Schöll (21/A) und Jordan Pepper (23/ZA) absolvierten beim ersten Test des sächsischen Teams mit dem erst vor Kurzem ausgelieferten Fahrzeug 175 Runden und sammelten dabei wertvolle Daten.

Test 1
1. Kim-Luis Schramm/Christopher Mies, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.22,639 Min.
2. Filip Salaquarda/Frank Stippler, Team ISR, Audi, 1.23,117 Min.
3. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.23,150 Min.
4. Indy Dontje/Maximilian Götz, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.23,296 Min.
5. Maro Engel/Luca Stolz, Toksport WRT, Mercedes-AMG, 1.23,305 Min.

Test 2
1. Charles Weerts/Dries Vanthoor, Team WRT, Audi, 1.22,579 Min.
2. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi, 1.22,688 Min.
3. Jeffrey Schmidt/Markus Pommer, Callaway Competition, Corvette, 1.22,913 Min.
4. Dennis Marschall/Carrie Schreiner, Rutronik Racing, Audi, 1.22,941 Min.
5. Kim-Luis Schramm/Christopher Mies, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.22,960 Min.

Test 3
1. Kim-Luis Schramm/Christopher Mies, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.22,577 Min.
2. Simona De Silvestro/Klaus Bachler, Küs Team75 Bernhard, Porsche, 1.22,592 Min.
3. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.22,679 Min.
4. Philip Ellis/Raffaele Marciello, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,688 Min.
5. Filip Salaquarda/Frank Stippler, Team ISR, Audi, 1.22,770 Min.

Test 4
1. Philip Ellis/Raffaele Marciello, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,330 Min.
2. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.22,467 Min.
3. Maro Engel/Luca Stolz, Toksport WRT, Mercedes-AMG, 1.22,472 Min.
4. Indy Dontje/Maximilian Götz, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,505 Min.
5. Dennis Marschall/Carrie Schreiner, Rutronik Racing, Audi, 1.22,542 Min.

Test 5
1. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi, 1.22,365 Min.
2. Nick Yelloly/Henric Skoog, Schubert Motorsport, BMW, 1.22,581 Min.
3. Charles Weerts/Dries Vanthoor, Team WRT, Audi, 1.22,637 Min.
4. Filip Salaquarda/Frank Stippler, Team ISR, Audi, 1.22,642 Min.
5. Stefan Mücke/Ricardo Feller, BWT Mücke Motorsport, Audi, 1.22,775 Min.

Kombinierte Zeiten Samstag und Sonntag
1. Philip Ellis/Raffaele Marciello, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,330 Min.
2. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi, 1.22,365 Min.
3. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.22,467 Min.
4. Maro Engel/Luca Stolz, Toksport WRT, Mercedes-AMG, 1.22,472 Min.
5. Indy Dontje/Maximilian Götz, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,505 Min.

Hyundai mit der Bestzeit bei den Testfahrten auf dem Lausitzring

  • Luca Engstler fährt im VIP-Auto die schnellste Runde
  • Honda-Pilot Halder vor dem Auftakt: „Bin zuversichtlich“
  • Saisonstart Ende Juli auf dem Lausitzring
Foto: Jens Hawrda

Die Generalprobe ist geglückt, der Auftakt kann kommen: Die Teams und Fahrer der ADAC TCR Germany haben sich am Wochenende mit den zweitägigen Testfahrten auf dem Lausitzring auf die fünfte Saison eingestimmt. Die Testfahrten fanden einen strengen und behördlichen genehmigten Hygieneprotokoll statt. Die Bestzeit gelang dabei dem Hyundai Team Engstler. Luca Engstler (20, Wiggensbach), Vizemeister der Saison 2018 und an diesem Wochenende Pilot des VIP-Autos, drehte am Sonntagmorgen im Hyundai i30 N TCR mit einer Zeit von 1:29.459 Minuten die schnellste Runde. Das Hyundai Team Engstler wird auch in dieser Saison sein VIP Auto mit verschiedenen Gaststartern einsetzen. Von den eingeschriebenen Teilnehmern war Mike Halder (24, Meßkirch, Profi Car Honda ADAC Sachsen) am schnellsten: Er benötigte in der fünften Session im Honda Civic TCR 1:29.590 Minuten.

„Es war toll, wieder auf der Strecke zu sein und hat extrem viel Spaß gemacht“, sagte Mike Halder. Nicht nur das Adrenalin auf der Strecke habe er vermisst, sondern auch das ganze Feeling, das Drumherum, betonte der 24 Jahre alte Honda Civic TCR-Pilot. Sein Fokus lag am Wochenende vor allem auf Longruns, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Dominik Fugel (23, Chemnitz) spielte Halder verschiedene Setups durch. Bei fünf der insgesamt sechs Sessions herrschten beste Bedingungen mit Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 25 Grad. Vor und während der letzten Session am Sonntagabend regnete es. „Ich bin zuversichtlich und habe ein gutes Gefühl“, sagte Halder, der sich in diesem Jahr im nun fünften Anlauf endlich den Meistertitel sichern will.

Doch bis dahin ist es ein weiter Weg – bei den Testfahrten in der Lausitz zeigte das Feld, dass es erneut eng zusammenliegt. Am Samstag lagen die ersten Fünf innerhalb von 0,717 Sekunden – am Sonntag waren es nur 0,459 Sekunden. Die Top fünf – jeweils in unterschiedlicher Reihenfolge – bildeten an beiden Tagen die vier Hyundai-Fahrer Luca Engstler, Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International), Jan Seyffert (22, Stuttgart, HP Racing International) und Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) sowie Honda-Pilot Mike Halder. Engstler und Halder fuhren jeweils in zwei Sessions Bestzeit, einmal landete Harald Proczyk ganz vorne.

Antti Buri war nach den ersten Kilometern und Runden in seinem neuen Auto zufrieden. „Es fühlt sich gut an“, lautete das Fazit des Finnen, der in den Sessions konstant an der Spitze mitfuhr. 2019 hatte er im Audi RS3 LMS seines Teams LMS Racing die Meisterschaft lange angeführt und letztlich den dritten Platz belegt. In dieser Saison wechselt er vom Audi RS3 LMS zum Hyundai i30 N TR – und muss sich kräftig umstellen. „Alles ist anders, es ist ein komplett anderes Rennauto“, sagte Buri, dem nun im neuen Umfeld bei Engstler der ganz große Wurf gelingen soll.

Ebenfalls auf Anhieb schnell war Jan Seyffert, der neue Teamkollege von Harald Proczyk. Im vergangenen Jahr war der Stuttgarter noch im Lada Vesta TCR gestartet, 2020 geht er im Hyundai i30 N TCR des Teams HP Racing International auf Zeitenjagd.

Die Saison startet am Wochenende vom 31. Juli bis 2. August ebenfalls in der Lausitz. SPORT1 und SPORT1+ zeigen alle Rennen der ADAC TCR Germany im TV, mindestens ein Rennen am Wochenende ist live im frei empfangbaren Programm zu sehen. Online sind die Läufe bei SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/ADAC zu sehen.

Top 5, Testtag 1
1. Luca Engstler (Hyundai i30 N TCR) 1:29.760 Min.
2. Harald Proczyk (Hyundai i30 N TCR) 1:29.899 Min.
3. Antti Buri (Hyundai i30 N TCR) 1:30.195 Min.
4. Jan Seyffert (Hyundai i30 N TCR) 1:30.212 Min.
5. Mike Halder (Honda Civic TCR) 1:30.477 Min

Top 5, Testtag 2
1. Luca Engstler (Hyundai i30 N TCR) 1:29.459 Min.
2. Mike Halder (Honda Civic TCR) 1:29.590 Min.
3. Jan Seyffert (Hyundai i30 N TCR) 1:29.614 Min.
4. Harald Proczyk (Hyundai i30 N TCR) 1:29.933 Min.
5. Antti Buri (Hyundai i30 N TCR) 1:29.949 Min.

Top 5, beide Testtage kombiniert
1. Luca Engstler (Hyundai i30 N TCR) 1:29.459 Min.
2. Mike Halder (Honda Civic TCR) 1:29.590 Min.
3. Jan Seyffert (Hyundai i30 N TCR) 1:29.614 Min.
4. Harald Proczyk (Hyundai i30 N TCR) 1:29.899 Min.
5. Antti Buri (Hyundai i30 N TCR) 1:29.949 Min.

Freitag, 17. Juli 2020

Generalprobe für das ADAC GT Masters auf dem Lausitzring

  • Zweitägiger Vorsaisontest auf dem Lausitzring
  • Neue Autos und neue Fahrer treffen erstmals auf die Konkurrenz
  • Onlinemagazin "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" live aus dem Fahrerlager
Foto: Jens Hawrda

Das Warten hat endlich ein Ende: Mit dem offiziellen Vorsaisontest auf dem Lausitzring kehrt das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende (18./19. Juli) mit Vollgas auf die Rennstrecke zurück. Beim ersten Kräftemessen des Jahres bereiten sich die Teams mit Supersportwagen von acht Marken ausgiebig auf die neue Saison vor, die zwei Wochen später (31. Juli-2. August) auf dem Kurs in Brandenburg beginnt. Am Samstagabend dürfen sich die Fans des ADAC GT Masters auf Livebilder vom Lausitzring freuen: Moderator Patrick Simon liefert ab 18.30 Uhr in "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" auf youtube.com/adac aktuelle News vom ersten Testtag direkt aus der Boxengasse.

Das erste Aufeinandertreffen der Saison findet unter strengen Auflagen und gemäß einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Infektionsschutzkonzept statt. Seine Premiere in der Lausitz feiert der neue Bentley Continental GT3 von T3 Motorsport, der erstmals auf die starke Konkurrenz trifft. Diese wird von Audi mit den Titelverteidigern Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) angeführt. Ebenfalls ihren ersten Auftritt in der Rennserie absolvieren die Evo-Versionen des Mercedes-AMG GT3 und des Ferrari 488 GT3. Mit der Audi-Mannschaft Team WRT, einem der international erfolgreichsten GT3-Rennställe überhaupt, gibt es einen weiteren prominenten Neuzugang im Starterfeld.

Auch bei den Fahrern finden sich zahlreiche neue Gesichter. Rund 15 Serienneulinge werden auf dem Lausitzring erstmals ADAC GT Masters-Luft schnuppern - darunter die Porsche-Werkspilotin und ehemalige Formel-1-Testfahrerin Simona De Silvestro (31/CH, Küs Team75 Bernhard), der ehemalige DTM-Rennsieger Joel Eriksson (22/S, Schubert Motorsport) und FIA-GT-World-Cup-Sieger Raffaele Marciello (25/I, HTP-Winward Motorsport), der seine erste komplette Saison im ADAC GT Masters bestreitet. Die Teams und Fahrer bekommen auf dem Lausitzring die Möglichkeit, die neuen Einheitsreifen von Exklusivpartner Pirelli zu erproben.

"Endlich geht es wieder los", freut sich Vorjahreschampion Kelvin van der Linde. "Wir sind alle sehr froh, dass wir nach der langen Pause wieder fahren dürfen, denn es war für alle eine harte Zeit. Der Test ist wichtig, um wieder in den Motorsportrhythmus hineinzukommen und sich auf den Saisonauftakt vorzubereiten. Das ADAC GT Masters ist auf dem Lausitzring zuletzt 2017 gefahren. Seitdem gibt es zahlreiche neue Autos und auch neue Reifen. Daher werden wir beim Test sicher viele wichtige Erkenntnisse sammeln."

Der Test findet nach Maßgabe der behördlichen Auflagen an beiden Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Auf adac.de/motorsport und den verschiedenen digitalen Kanälen des ADAC GT Masters gibt es am Wochenende ausführliche Informationen vom Test. Neben dem ADAC GT Masters bereiten sich am Samstag und Sonntag auch die ADAC Formel 4 und die ADAC TCR Germany auf die Saison vor.

Donnerstag, 16. Juli 2020

Team WRT debütiert mit starkem Aufgebot im ADAC GT Masters

  • Vizechampion Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen bilden ein Duo
  • Belgische Youngster Dries Vanthoor und Charles Weerts im zweiten Fahrzeug
  • Belgische Mannschaft setzt zwei Audi R8 LMS ein
WRT-Audi, Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen
Foto: Team  / Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Drei Rennsieger und ein Nachwuchstalent: Das belgische Team WRT präsentiert in seiner ersten Saison im ADAC GT Masters ein vielversprechendes Line-up. Den ersten Audi R8 LMS pilotieren Mirko Bortolotti (30/I) und Rolf Ineichen (42/CH), im zweiten Fahrzeug übernehmen Audi-Sport-Fahrer Dries Vanthoor (22/B) und Serienneuling Charles Weerts (21/B) das Steuer. Seinen ersten Auftritt hat das Team WRT am kommenden Wochenende beim offiziellen Vorsaisontest auf dem Lausitzring. Die 14 Rennen des ADAC GT Masters werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

"Wir sind sehr aufgeregt, in diesem Jahr im ADAC GT Masters zu starten, es ist eine sehr hart umkämpfte Rennserie auf hohem Niveau", sagt Teamchef Vincent Vosse. "Wir treten mit einem tollen Line-up an. Wir sind sehr froh, dass wir wieder auf die Strecken zurückkehren und Rennen bestreiten können. Es wird nicht ,business as usual', wie wir es gewohnt sind, aber es sind gute Nachrichten, dass es jetzt losgeht."

Den Audi mit der Startnummer 30 teilt sich mit Audi-Sport-Fahrer Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen ein routiniertes Duo. Beide starten seit mehreren Jahren in der "Liga der Supersportwagen" und haben schon Rennen gewonnen. "Ich freue mich darauf, erneut im ADAC GT Masters fahren zu können", so Bortolotti, 2019 mit drei Siegen Vizemeister im ADAC GT Masters. "Ich fahre sehr gerne in der Serie. Es ist toll, dass ich mir zusammen mit Rolf ein Auto teile. Wir kennen uns schon lange und haben zusammen international schon viele Siege geholt - darunter zum Beispiel zweimal bei den 24 Stunden von Daytona. Zu Jahresbeginn haben wir bereits zwei 24-Stunden-Rennen mit dem Team WRT bestritten. Wir fangen daher jetzt nicht bei null an, aber es gibt noch vieles Neues zu lernen."

WRT-Audi, Dries Vanthoor und Charles Weerts
Foto: Team Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH
Das Schwesterauto mit der Startnummer 32 wird von den belgischen Youngstern Dries Vanthoor und dem ehemaligen ADAC Formel 4-Piloten Charles Weerts gesteuert. Vanthoor bestreitet seine dritte Saison im ADAC GT Masters und holte vergangenes Jahr in Zandvoort seinen ersten Sieg. Sein Teamkollege fuhr bereits international erfolgreich GT3-Rennen, die "Liga der Supersportwagen" ist für den 21-Jährigen jedoch Neuland.

Das Team WRT wurde 2009 gegründet und zählt seit mehreren Jahren zu den Topteams im internationalen GT-Sport. Zu den Erfolgen der Belgier zählen Siege bei den 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring sowie in Dubai und in Zolder. Zudem gewann der Rennstall den FIA-GT-Weltcup und weitere nationale und internationale Rennen und Meisterschaften wie die 12 Stunden von Bathurst und Sepang und die 10 Stunden von Suzuka.

Mittwoch, 15. Juli 2020

Toyota in der DTM Trophy am Start

  • Ring Racing setzt Toyota GR Supra in der DTM Trophy ein
  • Markenvielfalt der neuen GT-Serie wächst weiter
Toyota GR Supra
Foto: Ring Racing
Die Markenvielfalt der DTM Trophy ist um eine spannende Facette reicher: Das Team Ring Racing bringt 2020 den Toyota GR Supra an den Start der neuen GT-Serie. Der Toyota GR Supra debütiert in der Saison 2020 und wurde bisher in ausgesuchten nationalen und regionalen Serien eingesetzt.

Welcher Fahrer den Toyota GR Supra bei den Sprintrennen der DTM Trophy steuern wird, wird das Team Ring Racing zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben – er wird aus einem Pool an Piloten ausgewählt, der dem Team zur Verfügung steht. Die DTM Trophy wird bei sechs Events gemeinsam mit der DTM ausgetragen und verspricht durch die bewährte Plattform eine hohe Aufmerksamkeit für Teams, Fahrer und Sponsoren. Den Auftakt bildet am ersten August-Wochenende die legendäre Strecke von Spa-Francorchamps (Belgien).

Frederic Elsner, Director Business Unit Event ITR GmbH:
„Mit Toyota haben wir eine weitere starke und erfolgreiche Marke in der DTM Trophy am Start. Wir dürfen uns also auf ein weiteres spektakuläres Fahrzeug freuen. Die Qualität des 2020er-Fahrer-Jahrgangs in der DTM Trophy ist ohnehin enorm hoch. Es gibt also allen Grund, dem Saisonauftakt in Spa-Francorchamps entgegen zu fiebern.“

Uwe Kleen, Teamchef Ring Racing:
„Wir freuen uns, in der Saison 2020 in der DTM Trophy zu starten und die Performance des Toyota GR Supra zu beweisen. Wir rechnen mit spannenden Duellen zwischen den unterschiedlichsten Herstellern. Und das auf der Reichweiten-starken Plattform der DTM. Das Besondere an der DTM Trophy ist zudem der Fahrer-Mix – mit echten Profis. Wir freuen uns sehr, ein Teil der DTM zu sein!“

Nico Hülkenberg startet im ADAC GT Masters

  • Formel-1-Star plant Gaststart auf dem Nürburgring für das Team mcchip-dkr
  • Lamborghini Huracán GT3 Evo als Einsatzfahrzeug
  • Hülkenberg: "Richtig Lust, wieder ins Lenkrad zu greifen"
Nico Hülkenberg fährt einen Lamborghini Huracán GT3 EVO
Foto: ADAC-Motorsport
Prominenter Gaststarter beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring (14.-16. August): Beim zweiten Rennwochenende wagt der langjährige Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg (32) den Sprung in das ADAC GT Masters. Der 177-malige Grand-Prix-Teilnehmer und ADAC Motorsportler des Jahres 2015 startet in der Eifel in einem Lamborghini Huracán GT3 Evo des Team mcchip-dkr, das ebenfalls erstmals in der "Liga der Supersportwagen" antritt. Alle Rennen des ADAC GT Masters werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Nico Hülkenberg freut sich auf den Gaststart: "Das ADAC GT Masters ist eine spannende Serie mit coolen Autos, und ich habe nach knapp acht Monaten Pause richtig Lust, mal wieder ins Lenkrad zu greifen und das Adrenalin zu spüren. Gerade jetzt, wo auch die Formel 1 wieder gestartet ist, juckt es mir schon ziemlich in den Fingern. An alle Köche der Gerüchteküche: Dieser Gaststart ist als kleines spannendes Abenteuer im GT-Sport zu verstehen. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, weiß aber auch, dass wir uns ganz schön strecken werden müssen, um konkurrenzfähig zu sein."

Hülkenberg, der seit 2010 in der Formel 1 antrat und 2015 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, hat auf dem Nürburgring bereits einen ersten Test im Lamborghini absolviert. Zwei weitere sind bis zum Rennwochenende Mitte August noch geplant. Teilen wird sich der ehemalige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport den italienischen GT3-Sportwagen mit mcchip-dkr-Geschäftsführer Danny Kubasik, der unter dem Pseudonym "Dieter Schmidtmann" antritt. Mit dem Gaststart im ADAC GT Masters möchte das in Mechernich beheimatete Team weitere Erfahrungen in einer professionellen Motorsportserie sammeln.

Auch "Dieter Schmidtmann" ist glücklich über den Start auf dem Nürburgring: "Als Motorsportteam aus dem Breitensport ist der Gaststart im ADAC GT Masters für uns ein neues Kapitel und eine gute Möglichkeit, um uns als Team professionell weiterzuentwickeln. Die Teilnahme an einer der angesehensten GT3-Rennserien weltweit macht uns mächtig stolz. Ein großer Dank gilt unseren Partnern Ravenol, Lamborghini Renazzo Motor und GTronix360°. Für unsere Fans werden wir den kompletten Einsatz, von den Testtagen bis zum Renneinsatz, als mehrteilige Doku auf unserem YouTube Channel zeigen."

Hülkenberg ist der 13. Fahrer aus der Königsklasse des Motorsports, der im ADAC GT Masters startet. In der Vergangenheit waren unter anderen Heinz-Harald Frentzen, Karl Wendlinger, Jan Lammers, Mika Salo oder Jaime Alguersuari in der Serie am Start.

Dienstag, 14. Juli 2020

ADAC GT4 Germany geht mit sieben Marken in die Saison 2020

  • Zweite Saison der ADAC GT4 Germany mit 23 Fahrzeugen von 17 Teams
  • Buntes Feld mit vier Damen und internationalen Piloten
  • Sechs Teams geben 2020 ihr Seriendebüt in der ADAC GT4 Germany
Foto: Jens Hawrda
Die ADAC GT4 Germany startet mit einem hochkarätigen Feld mit 23 Sportwagen von sieben Herstellern in ihre zweite Saison. Insgesamt 17 Teams, und damit mehr als im vergangenen Jahr, nehmen in diesem Jahr an der ADAC GT4 Germany teil. Mit Sportwagen von Audi, BMW, Ginetta, KTM, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche begeistert die ADAC GT4 Germany weiter mit hoher Markenvielfalt. Die ADAC GT4 Germany startet vom 14. bis 16. August auf dem Nürburgring in die Saison. Alle Rennen werden im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters ausgetragen und erneut von SPORT1 und SPORT1+ live im Fernsehen übertragen sowie Online im Livestream auf verschiedenen digitalen Plattformen.

"Die ADAC GT4 Germany startet mit einem starken und spektakulären Teilnehmerfeld in die zweite Saison. Das beweist, dass wir mit dem Konzept unserer Serie richtig liegen. Wir freuen uns über einen guten Zuspruch von gleich sechs neuen Teams und haben trotz der Ereignisse in den vergangenen Monaten ein stabiles Feld auf dem Niveau des Vorjahres, das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich. Unseren Teilnehmern haben wir in den vergangenen Monaten frühzeitig Planungssicherheit gegeben, nun freuen wir uns auf den Saisonstart Mitte August auf dem Nürburgring", so ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.

Das größte Kontingent bilden 2020 die Fahrzeuge von BMW und Porsche. Beide Marken sind mit jeweils sechs Exemplaren vertreten. Wieder zwei BMW M4 GT4 bringt der Team-Meister der Saison 2019 Hofor Racing by Bonk Motorsport an den Start. Ebenfalls auf zwei M4 GT4 setzt erneut MRS GT-Racing. Auch das Team AVIA Sorg Rennsport und das Team Lillestoff vertrauen auf GT4-Power aus München.

Das Team Allied-Racing baut sein Engagement in der ADAC GT4 Germany weiter aus und bietet 2020 sogar drei Porsche 718 Cayman GT4 auf. Ebenfalls wieder mit dabei ist das KÜS Team75 Bernhard des zweimaligen Sportwagen-Weltmeisters Timo Bernhard. Dazu kommt noch Overdrive Racing aus Bulgarien mit einem weiteren 718 Cayman GT4. Schütz Motorsport bringt neben einem Porsche auch wieder einen Mercedes-AMG GT4 an den Start. Auch HTP-Winward Motorsport, HP Racing International und Dupré Motorsport Engineering setzen auf den GT4-Rennwagen mit dem Stern in der Haube. T3 Motorsport und Racing One komplettieren das Aufgebot der deutschen Marken mit jeweils einem Audi R8 LMS GT4.

Für britisches Flair sorgen 2020 zwei Marken: Wie bereits im Vorjahr setzt Dörr Motorsport zwei McLaren 570S GT4 ein. Dazu kommt mit der Ginetta G55 GT4 vom Team Piro Sports Caffè d´Italia auch noch ein Fahrzeug, das 2020 das Seriendebüt in der ADAC GT4 Germany gibt. Mit dem KTM X-Bow GT4 ist zudem auch das Meisterauto aus dem Vorjahr wieder am Start. True Racing und RTR Projects setzen jeweils einen der Boliden aus Österreich ein.

Zahlreiche Fahrer, die bereits 2019 die ADAC GT4 Germany geprägt haben, bleiben der Serie auch in der neuen Saison erhalten. Vize-Meister und Doppellaufsieger Gabriele Piana wechselte über den Winter zu Hofor Racing by Bonk Motorsport und teilt sich einen BMW M4 GT4 mit Michael Schrey. Reinhard Kofler konnte 2019 ein Rennen der ADAC GT4 Germany gewinnen und fährt erneut bei True Racing. Lennart Marioneck war beim Saisonfinale auf dem Sachsenring erfolgreich und bleibt dem Team RTR Projects ebenfalls treu.

Dazu sind insgesamt vier Damen in der ADAC GT4 Germany unterwegs. Mit Alesia und Jacqueline Kreutzpointner geben bei MRS GT-Racing die Zwillingstöchter des ehemaligen Mercedes-Juniors Fritz Kreutzpointner in einem BMW M4 GT4 Gas. Auf dasselbe Modell vertraut auch wieder Claudia Hürtgen, die wie 2019 für Hofor Racing by Bonk Motorsport unterwegs sein wird. Patricija Stalidzane wechselte zu Dörr Motorsport und fährt einen McLaren 570S GT4.

Montag, 13. Juli 2020

Nächster Schritt für Jan Philipp Springob: mit Bremotion in die DTM Trophy

  • DTM Trophy begrüßt Bremotion als neues Team
  • Förderpilot startet 2020 für „SUPERDRINK by BREMOTION”
  • Nachwuchsfahrer startet im Mercedes-AMG
Jan Philipp Springob (links) hier mit Felix von der Laden, beide startem  2020 in der DTM Trophy
Foto: dtm.com


Karriereziel: Profi-Rennfahrer. Der nächste Schritt auf der Nachwuchsleiter: die DTM Trophy. Jan Philipp Springob (GER) startet 2020 in der neuen GT-Serie, die gemeinsam mit der DTM ausgetragen wird. Das Arbeitsgerät: ein Mercedes-AMG, der unter der Bewerbung „SUPERDRINK by BREMOTION“ eingesetzt wird. Bremotion steigt damit als neues Team in die DTM Trophy ein.

Springob, 2017 und 2018 Deutscher Kart-Meister und seit 2019 für Bremotion am Start, zählt zum Förderkader der ADAC Stiftung Sport, die Nachwuchsfahrer in verschiedenen Kategorien des Motorsports auf dem Karriereweg begleitet. Der aus Olpe stammende Fahrer tritt unter der Flagge von Sponsor SUPERDRINK an, der auch als Serienpartner der DTM Trophy auftritt. Die Münchner Getränke-Marke unterstützt zudem Youtube-Star Felix von der Laden (GER) im Audi R8 LMS.

Die DTM Trophy bietet dem Nachwuchs im GT-Rennsport eine attraktive Bühne: Als Teil der DTM Plattform ist eine hohe Aufmerksamkeit für Fahrer, Teams und Sponsoren sicher. Zwei 30-minütige Rennen stehen pro Rennwochenende als reine Sprints auf dem Programm – ohne Fahrerwechsel oder Boxenstopps.
» Stimmen
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Die Rennen finden ohne Boxenstopp statt, somit fahre ich erstmals ganz allein und muss bei Rennstrategie und Fahrzeugsetup keine Kompromisse eingehen. Mein Ziel ist ein Ergebnis in den Top 3 der Meisterschaft.“
Jan Philipp Springob

Bentley-Boy Jordan Pepper startet für T3 Motorsport

  • Südafrikaner komplettiert Line-up im Bentley Continental GT3
  • Comeback für ehemaligen Rennsieger im ADAC GT Masters
  • Pepper gewann im Februar mit Bentley-Werksteam 12 Stunden von Bathurst
Jordan Pepper
Foto: Bentley

Bentley-Werksfahrer Jordan Pepper (23/ZA) komplettiert das Fahreraufgebot von T3 Motorsport im ADAC GT Masters. Der Südafrikaner pilotiert in dieser Saison zusammen mit Constantin Schöll (21/A) den neu erworbenen Bentley Continental GT3 des sächsischen Rennstalls in der "Liga der Supersportwagen", die vom 31. Juli bis 2. August auf dem Lausitzring in die Saison startet. Alle 14 Saisonrennen des ADAC GT Masters werden live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. Außerdem sind die Rennen online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

"Wir freuen uns sehr, dass Jordan Pepper für uns im ADAC GT Masters an den Start gehen wird", sagt T3-Motorsport-Teamchef Jens Feucht. "Jordan hat auch international schon gezeigt, dass er einer der schnellsten aktuellen GT-Piloten ist. Er bringt als Bentley-Werksfahrer viel Erfahrung mit, wovon wir in unserer ersten Saison mit dem Continental GT3 sicher profitieren werden. Zusammen mit seinem Teamkollegen Constantin Schöll bildet er ein schlagkräftiges Duo, das für das ein oder andere Highlight sorgen soll."

Das auffällige Design des Bentley Continental GT3 vom Team T3 Motorsport
Foto: T3 Mptorsport
 

Pepper begann seine Karriere im Kart und kam nach ersten Markenpokalerfolgen in seinem Heimatland 2013 nach Europa. Nach dem Titelgewinn im Volkswagen Scirocco R-Cup stieg der Südafrikaner 2015 in das ADAC GT Masters auf. Bereits in seiner Debütsaison gelang ihm mit einem Audi in Hockenheim ein Sieg - mit 19 Jahren, 2 Monaten und 5 Tagen als drittjüngster Fahrer in der Geschichte der "Liga der Supersportwagen". 2016 startete Pepper erstmals im Bentley im ADAC GT Masters. Aufgrund seiner starken Leistungen wurde er im Sommer 2018 schließlich in den Werkskader der britischen Nobelmarke berufen. Im Februar dieses Jahres feierte er unter anderem mit Jules Gounon, dem ADAC GT Masters-Champion von 2017, mit dem Sieg bei den 12 Stunden von Bathurst seinen bisher größten internationalen Erfolg.

"Es ist toll, dass ich wieder im ADAC GT Masters starten darf", sagt Pepper. "Ich habe dort meine ersten GT-Erfahrungen gesammelt und wäre ohne die Serie sicher nicht dort, wo ich jetzt bin. Auch wenn ich in den vergangenen drei Jahren nicht im ADAC GT Masters gestartet bin, habe ich die Rennen immer verfolgt. Es ist eine der am härtesten umkämpften GT3-Rennserien weltweit. Ich freue mich sehr, mit Bentley zurückzukehren und dass der spektakuläre Continental GT3 jetzt auch dort für Furore sorgen wird. Das Bentley-Comeback steht unter dem Motto #BringTheThunder." Der in Kempten im Allgäu lebende "Bentley-Boy" kann es nicht abwarten, dass es losgeht: "Ich bin extrem motiviert, mit T3 Motorsport und meinem neuen Teamkollegen Constantin Schöll zusammen zu arbeiten. Das Team ist noch sehr jung, aber extrem ambitioniert. Ich kenne Constantin noch nicht persönlich, aber er hat in der ADAC GT4 Germany schon gezeigt, was er kann. Als ich 2015 erstmals im ADAC GT Masters antrat, war ich der junge, unerfahrene Fahrer und habe viel von Nicky Thiim gelernt. Nun ist die Situation umgekehrt und ich möchte dem Team und Constantin mit meinem Wissen und meiner Erfahrung so gut wie möglich helfen. Ich denke, dass der Continental GT3 auf allen Strecken wettbewerbsfähig sein sollte. Das Auto hat ein super Chassis und eine sehr gute Aerodynamik. Ein weiterer Vorteil des Continental GT3 ist, dass er sehr gut mit den Reifen umgeht. Daher hoffe ich, dass wir spätestens ab Saisonmitte starke Ergebnisse einfahren werden."