Freitag, 28. September 2018

Mercedes-AMG gewinnt frühzeitig die Team- und Herstellerwertung

Titelkandidaten im Duell ums Podium: Gary Paffett verkürzt den Rückstand auf seinen Teamkollegen Paul Di Resta auf vier Punkte


Gary Paffett
Foto: Mercedes-Motorsport

  • Mercedes-AMG gewinnt frühzeitig die Herstellerwertung - zum siebten Mal in der 30-jährigen DTM-Geschichte der Marke
  • Auch der Gewinn der Teamwertung ist vor dem Saisonfinale bereits sicher: In Hockenheim kann nur noch eines der drei Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams die Meisterschaft gewinnen
  • Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) erzielte mit Platz drei sein drittes Podium in Spielberg, sein neuntes in dieser Saison und das 47. in seiner DTM-Karriere
  • Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) belegte knapp dahinter Platz vier
  • Titelkampf in der Fahrerwertung vor dem Finale völlig offen: Paul (229 Punkte) führt mit vier Zählern Vorsprung vor Gary (225 Punkte)
  • Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) und Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) auf den Rängen sechs und zehn
  • Gary Paffett: „Das wird ein fantastischer Fight beim Saisonfinale in Hockenheim. Jetzt trennen Paul und mich nur noch vier Punkte und auch René (Rast) kommt immer näher. Das ist großartig für die DTM.“
  • Ulrich Fritz: „Wir können mit dem heutigen Ergebnis nicht zufrieden sein. Wenn man mit drei Autos in den Top-4 startet und am Ende nur eine Podiumsplatzierung herausspringt, dann ist das sehr enttäuschend.“
  • Die erste Titelentscheidung in der DTM-Saison 2018 ist gefallen: Mercedes-AMG Motorsport reist als neuer Meister in der Herstellerwertung aus Spielberg ab. Im Kampf um die Fahrermeisterschaft bleibt es vor dem Saisonfinale in Hockenheim weiter spannend. Mit seinem dritten Platz verkürzte Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) den Rückstand auf den Gesamtführenden Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) auf nur noch vier Punkte. Paul sammelte als Vierter ebenfalls wichtige Punkte. Vor dem Saisonfinale in Hockenheim führt der Schotte die Fahrerwertung mit 229:225 Punkten an.


Für Gary war es sein drittes Podium in Spielberg, sein neuntes in dieser Saison und das 47. in seiner DTM-Karriere. Zuvor erzielte der Meister des Jahres 2005 im zweiten Qualifying des Wochenendes bereits seine fünfte Pole in dieser Saison sowie seine 17. DTM-Pole.

Neben den beiden Titelanwärtern fuhren noch zwei weitere Mercedes-AMG Motorsport DTM-Fahrer in die Punkteränge. Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) und Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) belegten die Plätze sechs und zehn. Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) kam knapp außerhalb der Punkteränge auf Platz elf ins Ziel.

Der fünfmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) beendete sein zweites DTM-Rennen als Gaststarter auf Position 17. Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) schied bei seinem Heimrennen eine Viertelstunde vor Rennende aus.

Bereits vor dem Rennen stand fest: Mercedes-AMG ist neuer Meister in der Herstellerwertung der DTM! Die vier Punkte für Garys Pole und Pauls dritten Startplatz reichten aus, um der Marke mit dem Stern bereits vor dem drittletzten Rennen der Saison den Gewinn der Herstellerwertung zu sichern. Mercedes-AMG (865 Punkte) hat vor dem Saisonfinale in Hockenheim 302 Zähler Vorsprung auf BMW (563) und kann damit in den letzten beiden Saisonläufen nicht mehr eingeholt werden.

Es ist der siebte Gewinn des Herstellertitels in der 30-jährigen DTM-Geschichte der Marke. In der Saison 1991 gewann Mercedes-AMG mit sechs Siegen und 26 Podestplätzen zum ersten Mal den Herstellertitel in der DTM. Es war der erste Titelgewinn der Marke nach dem Werkseinstieg in der Saison 1988. Seitdem ging der Pokal für den erfolgreichsten Hersteller auch in den Jahren 1992, 1994, 1995, 2003, 2005 und nun 2018 nach Stuttgart und Affalterbach.

Gemeinsam mit dem ersten Herstellertitel gewann Mercedes-AMG in der Saison 1991 auch erstmals die Teammeisterschaft in der DTM. Auch diese Wertung führt die Mannschaft in dieser Saison vor dem letzten Rennwochenende in Hockenheim an. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS (333 Punkte) hat 43 Zähler Vorsprung auf Mercedes-AMG Motorsport REMUS (290 Punkte). Das Team SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport (257 Punkte) rundet die Top-3 der Teammeisterschaft vor dem Finale ab. Damit kann am letzten Rennwochenende der Saison in Hockenheim nur noch eines der drei Teams von Mercedes-AMG Motorsport den Teamtitel gewinnen.

Das nächste Rennwochenende: Das Finale der DTM-Saison 2018 findet vom 12.-14. Oktober beim Heimrennen von Mercedes-AMG Motorsport in Hockenheim statt. Für Mercedes-AMG Motorsport sind es nach 30 Jahren in der DTM die letzten beiden Rennen in der Rennserie.

Formel E: Audi liefert e-tron FE05 an Virgin Racing

  • Audi-Motorsportchef Dieter Gass: „Bestätigt unsere Ingenieursleistungen“
  • Audi e-tron FE05 mit neu entwickeltem Antriebsstrang 
  • Neue Formel-E-Saison startet Mitte Dezember in Riad (Saudi-Arabien)
Foto: Audi-Motorsport

Wenn die ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft am 15. Dezember in Riad in ihre neue Saison geht, werden gleich vier Fahrer mit Audi-Technologie am Start sein: Neben dem eigenen Werksteam stattet Audi Sport auch das britische Rennteam Virgin Racing mit seinem neu entwickelten Audi e-tron FE05 inklusive Antriebsstrang aus.

„Wir freuen uns, in der neuen Formel-E-Saison gemeinsam mit Virgin Racing gleich mit vier Audi e-tron FE05 um Punkte und Trophäen zu kämpfen“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Die Mannschaft gehört seit Gründung der Formel E zu den Hauptakteuren – das gilt für die sportliche Leistung ebenso wie für alle Aktivitäten abseits der Strecke. Umso schöner ist es, dass sich Virgin Racing für unseren Antriebsstrang entschieden hat. Dieses Vertrauen ist auch eine Bestätigung für die ausgezeichnete Arbeit, die unsere Ingenieure zusammen mit den Kollegen unseres Entwicklungspartners Schaeffler leisten.“ 

Der Audi e-tron FE05 ist die Evolution eines Erfolgsmodells. Sein Vorgänger war in vielen Rennen der vierten Saison das effizienteste Auto. Besonderer Höhepunkt war dabei Mitte Juli in New York der Gewinn der Team-Meisterschaft für das Werksteam Audi Sport ABT Schaeffler.

Herzstück des neuen Audi e-tron FE05, mit dem künftig auch das Team Virgin Racing startet, ist der Antriebsstrang rund um die Motor-Generator-Einheit Audi Schaeffler MGU03. Während der Rest des Autos für alle Teams gleich ist, stellen die Hersteller beim Antrieb ihre technische Kompetenz unter Beweis. Die Richtlinien der Formel E schreiben vor, dass Hersteller das komplette Auto inklusive der individuellen Antriebstechnologie und die entsprechende Betreuung auch anderen Teams zu einem definierten Preis zur Verfügung stellen. 

Diese Woche übernimmt Virgin Racing die beiden neuen Rennautos für die Formel E-Saison 2018/2019 am Audi Sport Standort in Neuburg an der Donau. Die neue Kooperation endet aber nicht mit der Auslieferung der Rennautos. Ein intensiver Austausch zwischen den beiden Teams wird während der Saison stattfinden, um das Performanceniveau kontinuierlich zu erhöhen.

Audi in der Formel E: Titelgewinn im Premierenjahr

Audi fährt auch 2019 im Motorsport elektrisch, nachdem die Marke im Premierenjahr schon ihre E-Kompetenz mit dem Gewinn der Teammeisterschaft unter Beweis gestellt hat. Wenn am 15. Dezember 2018 in Riad (Saudi-Arabien) die neue Saison der Formel E beginnt, kämpfen Daniel Abt und Lucas di Grassi mit dem neu entwickelten Audi e-tron FE05 erneut um Titel.
Bild: Audi-Motorsport
Audi bekennt sich zur Elektromobilität – auf der Straße mit dem neuen Audi e-tron und bereits seit 2014 auf der Rennstrecke und seit 2017 mit eigenem Werksteam in der Formel E. Seit fast 40 Jahren betreibt die Marke Rennsport auf höchstem Niveau, um neue Technologien für die Serie zu erproben. Nach quattro, TFSI, TDI und Hybrid folgt nun e-tron. „In der Formel E beweisen wir Vorsprung durch Technik bei der E-Mobilität“, sagt Peter Mertens, Entwicklungsvorstand der AUDI AG.

Audi ist in der Saison 2017/2018 als erster deutscher Automobilhersteller in der Formel E an den Start gegangen. Mit vier Siegen und insgesamt elf Podiumsplätzen holte Audi Sport ABT Schaeffler nach zwölf Rennen rund um den Globus die Team-Meisterschaft. Der Einsatz in der vollelektrischen Rennserie bildet die elektrische Säule des Motorsport-Engagements von Audi. Mit der Teilnahme weiterer Hersteller und Partner erlebt die Formel E gerade einen Boom.

Audi-Motorsportchef Dieter Gass: „Mit dem Gewinn der Team-Meisterschaft haben wir in der Formel E direkt im ersten Jahr unsere Kompetenz bei der E-Mobilität unter Beweis gestellt. Daran wollen wir anknüpfen und stellen uns den zahlreichen neuen Wettbewerbern.“

In der neuen Saison erlebt die Formel E den Aufbruch in eine neue Ära: Erstmals seit Gründung der Serie im Jahr 2014 kommt nur noch ein Rennauto pro Fahrer zum Einsatz. Der bisher obligatorische Autowechsel während des Rennens entfällt, da die Batteriekapazität inzwischen für die gesamten 45 Minuten ausreicht. Ein weiterer Beweis dafür, wie der Motorsport – und vor allem die Formel E – Innovationen und Technologien vorantreiben. Audi hat sich mit dem Audi e-tron FE05 auf die neuen technischen und strategischen Herausforderungen akribisch vorbereitet.

Der Audi e-tron FE04 war in der abgelaufenen Saison der erste vollelektrische Rennwagen von Audi. Die Marke zeigt den e-tron FE04 auch bei der Premiere ihres ersten rein elektrischen Serienmodells in San Francisco. Kamen in der ersten Formel-E-Saison 2014/2015 noch identische Elektro-Rennwagen zum Einsatz, dürfen die Teams und Hersteller seit der Saison 2015/2016 den kompletten Antriebsstrang selbst entwickeln. Dieser besteht aus Motor, Getriebe, Teilen des Fahrwerks sowie der entsprechenden Software. Herzstück ist die Kombination aus Motor und Getriebe, die Audi und Technologiepartner Schaeffler gemeinsam entwickelt haben. Der Fokus der Ingenieure liegt vor allem darauf, die Motor-Generator-Unit (MGU) so effizient wie möglich zu gestalten und einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten.

Ähnlich wie in anderen professionellen Rennserien sind technische Veränderungen während der Saison nicht mehr erlaubt. Stattdessen geht es für die Ingenieure und Fahrer dann in erster Linie darum, das Optimum aus dem vorhandenen Paket zu holen und das Auto perfekt an den jeweiligen Stadtkurs anzupassen. Den größten Spielraum bietet dabei die Software. Sie steht in der Formel E vor allem in Sachen Energie-management im Mittelpunkt. Auch hier profitiert die Entwicklung von Serienautos von den Erfahrungen im Motorsport.

Nach einem letzten Auftritt in San Francisco macht das Meisterauto Audi e-tron FE04 Platz für seinen Nachfolger FE05. Mit einem spektakulären und im internationalen Motorsport einzigartigen Design sorgt das neue Modell schon Monate vor dem Saisonauftakt für Furore. Genau wie die ersten Ideen für ein revolutionäres Reglement der Rennen: Um den Fahrern und Teams nach Wegfall des obligatorischen Boxenstopps verschiedene strategische Optionen an die Hand zu geben, diskutieren die Verantwortlichen sogenannte Aktivierungszonen. Diese liegen zwar am Streckenrand und bedeuten deshalb einen kleinen Umweg, bringen dem Piloten beim Überfahren aber einen Extraschub Leistung für sein Auto. Das garantiert Spannung.

13 Rennen in zwölf Metropolen sind in der fünften Saison geplant. Zwischen dem Auftakt in Riad und den beiden Finalläufen in New York Mitte Juli 2019 liegen Auftritte in Marrakesch, Santiago de Chile, Mexiko-Stadt, Hongkong, Sanya, Rom, Paris, Monaco, Berlin und Zürich. Jedes Rennen dauert 45 Minuten und findet nicht auf permanenten Rennstrecken, sondern auf temporären Stadtkursen statt.

Das Team Audi Sport ABT Schaeffler ist Gründungsmitglied der Formel E und seit dem ersten Rennen mit Daniel Abt und Lucas di Grassi am Start. Der Brasilianer holte in der dritten Saison (2016/2017) den Titel in der Fahrerwertung.

Donnerstag, 27. September 2018

Audi feiert 100. Sieg in der DTM

  • René Rast gelingt der vierte DTM-Sieg in Folge
  • Nico Müller macht Audi-Doppelsieg perfekt
  • Entscheidung in der Fahrermeisterschaft erst beim Finale in Hockenheim

Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel 
Audi ist auf dem Red Bull Ring in Österreich der 100. Sieg in der DTM gelungen. Nach dem etwas glücklichen Dreifacherfolg am Samstag feierte Audi Sport am Sonntag dank René Rast (Audi Sport Team Rosberg) und Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) einen überlegenen Doppelsieg.

„Mit dem 100. Sieg hätten wir hier in Spielberg im Vorfeld nun wirklich nicht gerechnet“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Das ist einfach unglaublich. Nach dem Qualifying sind wir nicht von einem Sieg ausgegangen. Wir haben gehofft, dass es Nico (Müller) irgendwie schafft, sich vor die Mercedes-Benz zu setzen. Das ist ihm gelungen. René hatte einen fantastischen Start. Er hat sich in eine gute Position gebracht und ist anschließend ein exzellentes Rennen gefahren. Auch das Timing für den Boxenstopp war perfekt. Nun freuen wir uns schon auf Hockenheim.“

Mit seinem vierten Sieg in Folge ist es René Rast gelungen, den Titelkampf in der DTM weiter offenzuhalten. Mercedes-Benz sicherte sich in Spielberg vorzeitig die Markenwertung, in der prestigeträchtigeren Fahrerwertung hat der amtierende Champion vor den letzten beiden Rennen auf dem Hockenheimring am 13./14. Oktober nur noch 30 Punkte Rückstand auf Paul Di Resta und 26 auf Gary Paffett. Einen ähnlichen Rückstand machte Rast im vergangenen Jahr in Hockenheim mit einem perfekten Finalwochenende noch wett. Ein Platz in den Top Drei der Fahrerwertung ist dem Shootingstar der DTM schon jetzt sicher.

Wie schon am Samstag gelang Rast auch am Sonntag auf einer teils noch feuchten Strecke kein perfektes Qualifying. Vom siebten Startplatz schob sich der Titelverteidiger mit seinem Audi RS 5 DTM aber schon in der ersten Runde auf Position vier nach vorn. Mit starken Rundenzeiten zur Rennmitte und einem schnelleren Boxenstopp gelang es Rast, seine beiden Titelrivalen Gary Paffett und Paul Di Resta und anschließend auch Nico Müller zu überholen. Der Schweizer war aus der ersten Reihe gestartet und hatte sich in den ersten Runden ein spannendes Duell mit Gary Paffett geliefert, ehe er sich kurz vor den Boxenstopps etwas absetzen konnte. „Das Duell hat viel Spaß gemacht und mein Auto war auch heute fantastisch“, sagte Müller. „Vielen Dank an Audi und mein Team! Dass ich mich gegen René nicht allzu sehr gewehrt habe, ist mit Blick auf die Tabelle logisch. Audi hat hier fünf von sechs Podestplätzen und zwei Siege geholt. Das ist einfach fantastisch.“

René Rast war nach dem Rennen ziemlich sprachlos. „Es war ein unglaubliches Wochenende“, sagte der Titelverteidiger, der den Siegerpokal von „Volks-Rock-’n’-Roller“ Andreas Gabalier entgegennahm. „Ich bin unheimlich dankbar für ein gutes Rennen, ein gutes Auto, einen guten Boxenstopp und wieder gutes Teamwork. Ich bin einfach überglücklich.“

Dem 31-jährigen Deutschen gelang erneut ein kleines Stück DTM-Geschichte: Nach Klaus Ludwig, Nicola Larini und Alessandro Nannini ist er erst der vierte Fahrer, der vier Siege in Folge feierte. Zuletzt war das 1996 Nannini gelungen. In der „neuen“ DTM (seit 2000) ist Rast sogar der erste Fahrer überhaupt.

Dank Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix auf Platz acht holten auch am Sonntag alle drei Audi Sport Teams Punkte. Jamie Green, Robin Frijns und Loïc Duval blieben auf den Plätzen zwölf, 13 und 16 ohne Punkte.

IDM: Wer holt in Hockenheim die Titel ?

Foto: Jens Hawrda
Der Countdown läuft. Vom 28. bis 30. September 2018 findet in Hockenheim das Finale zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) statt.  Es sind zwar kühlere Außentemperaturen angesagt, aber im Motodrom brennt noch einmal die Luft. In vier Prädikatsklassen werden jeweils zwei Rennen ausgetragen. In keiner von ihnen wurde vorzeitig der Titel vergeben. Das gab es eine gefühlte Ewigkeit nicht. Die Motor Presse Stuttgart hat als Promotor alle Register gezogen, um den Saisonabschluss zu einem Riesenspektakel auf und neben der Strecke werden zu lassen.   

Öffentliche Pressekonferenzen, Autogrammstunden, Pitwalk und die Race-Party mit Live-Musik am Samstag auf dem Boxendach heizen die Stimmung an. Und bei Probefahrten mit den aktuellen Modellen aus den Paletten von BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha kommen interessierte Biker auch so richtig auf den Geschmack.  Die IDM lebt in all ihren Facetten und bietet den Fans ein Non-Stop- 

Programm. Das Spannendste aber ist: Wer wird Meister in den Klassen Superbike 1000, Supersport 600, Supersport 300 und Sidecar? Alle Entscheidungen fallen an diesem Wochenende.  

In der IDM Superbike 1000 brennt die Luft. In Deutschlands höchster Klasse im Motorradstraßenrennsport sind die fünf Marken BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha mit hochgezüchteten, über 200 PS starken Motorrädern vertreten. Hier geht es um viel Prestige. Dass der Titel am Ende der Saison an einen BMW-Fahrer geht, steht zwar bereits fest. Die Frage ist nur: an welchen? Zwei Fahrer haben noch Chancen: Ilya Mikhalchik, Ukrainer, 22 Jahre, vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW und  Bastien Mackels, Belgier, 33 Jahre, von Wilbers-BMW. Der Nachwuchsfahrer ist mit 31 Punkten Vorsprung in der Gesamtwertung klar im Vorteil. Mackels erhielt zuletzt in Assen eine Zeitstrafe wegen  Frühstarts, die ihn empfindlich zurückwarf. Mikhalchik wiederum hatte bei der IDM in Zolder gepatzt. Was passiert in Hockenheim? Eins steht fest: Mackels wird seine Chancen wahren, bis die schwarz-weiß-karierte Flagge zum letzten Mal fällt. Und es liegt nicht an den beiden Titelfavoriten allein, wie die Saison 2018 in der Top-Klasse endet.

Wird Julian Puffe vielleicht zum Zünglein an der Waage im Titelkampf? Der  22-Jährige aus der Rennstadt Schleiz hat auf der S 1000 RR nichts zu verlieren. Er steht bereits als Gesamt-Dritter in der Meisterschaft fest, als Krönung der Saison fehlt ihm aber noch ein Sieg. Auf den Plätzen in der Gesamtwertung hinter ihm könnten sich die Ereignisse auch noch überschlagen. Die Abstände zwischen Dominic Schmitter (Suzuki), Stefan Kerschbaumer (Yamaha), Pepijn Bijsterbosch (BMW), Jan Halbich (Kawasaki) und Toni Finsterbusch (Suzuki) sind äußerst gering.

In der IDM Supersport 600 kann der Führende Max Enderlein von Glück reden. Der Sachse musste wegen eines Schlüsselbeinbruchs in Assen eine Nullrunde wegstecken. Er befürchtete, dass während seiner Abwesenheit Yamaha-Konkurrent Marc Buchner zuschlagen und ihn in arge Bedrängnis bringen würde. Stattdessen gab es mit Daniel Rubin einen absoluten Überraschungssieger, der gleich zweimal gewann und damit sogar Buchner vom zweiten Tabellenplatz verdrängte. Der angeschlagene Enderlein wird jetzt in Hockenheim wieder fahren und hat noch ein Polster von zwölf Punkten. Aber reicht das am Ende für den IDM-Titel?

Noch enger geht es in der Nachwuchsklasse IDM Supersport 300 zu. Beim IDM-Wochenende in Assen vor zwei Wochen übernahm Toni Erhard erstmals die Führung in der Meisterschaft. Er gewann beide Läufe und überholte Victor Steeman ausgerechnet bei dessen Heimrennen. Erhard, das 17-jährige Talent des Kiefer Racing Teams, startet mit zehn Punkten Vorsprung ins entscheidende Wochenende.  Das Einstiegsalter der jungen Wilden liegt bei 15 Jahren. In der kleinsten IDM-Klasse ist 2018 erstmals auch KTM ein Partner. Für die Chancengleichheit zwischen den einzelnen Motorradkonzepten, die vertreten sind, sorgen Gewichts- und Drehzahllimits.

In der IDM Sidecar mussten die Titelverteidiger Bennie Streuer / Gerard Daalhuizen die Führung kampflos an Josef Sattler / Uwe Neubert abgeben. Streuers Sponsoren bestanden darauf, dass er nicht bei der IDM in Assen, sondern am gleichzeitig stattfindenden WM-Lauf in Rijeka teilnahm. Ist da noch etwas zu retten?

Der Superstock 600-Cup, der Twin Cup 700 sowie der Suzuki GSX-R 1000-Cup machen den IDM-Zirkus komplett.  Eintritt. Zum Freitagstraining sind alle Zuschauer eingeladen kostenfrei vorbeizuschauen. Ein Samstags-Ticket gibt es ab 19,00 Euro. Der Eintritt für das ganze Wochenende kostet 35,00 Euro. Die Preise gelten für Zuschauer ab 18 Jahren, darunter ist der Eintritt frei.

Mittwoch, 26. September 2018

TCR: Opel-Pilot Proczyk sichert sich den Meistertitel

  • Mike Halder gewinnt das letzte Saisonrennen
  • Max Hesse triumphiert in der Honda Rookie Challenge
  • Engstler wird Vizemeister nach starker Aufholjagd von 19 auf vier
Harald Proczyk sichert sich den Meistertitel 2018 in der TCR Germany
Foto: ADAC-Motorsport

Opel-Pilot Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) hat sich im packenden Saisonfinale der ADAC TCR Germany den Meistertitel gesichert. Dem Österreicher genügte dafür im letzten Saisonrennen in Hockenheim der dritte Platz, um die nötigen Punkte zu sammeln. Der Sieg im letzten Saisonrennen ging an Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, der vor Audi-Fahrer Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) gewann. Für Furore sorgte auch Luca Engstler (18, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler): Der 18-Jährige fuhr von Startplatz 19 bis auf Rang vier vor und beendet die Saison als Vizemeister. 

"Ich bin super happy, das freut mich wahnsinnig. Der Opel ging hier einfach unglaublich gut, Opel und Hockenheim sind wohl einfach verheiratet", jubelte Proczyk, der gemeinsam mit Luke Wankmüller (17, Straubenhardt) auch den Titel in der Teamwertung gewann: "Ich bin so stolz darauf, dass die Mannschaft nicht einen einzigen Fehler gemacht hat. Das ist einfach schön, so soll es sein." Mit 421 Punkten hatte Proczyk in der Endabrechnung die Nase vorne, Engstler (414) und Langeveld (403) folgten auf den Plätzen zwei und drei. 

Grund zum Jubeln hatte auch Max Hesse (17, Wernau, Prosport Performance), der sich im Audi RS3 LMS den Sieg in der Honda Rookie Challenge sicherte. Als Gewinner der Nachwuchswertung darf sich der 17-Jährige über einen neuen Honda Civic freuen. "Das fühlt sich sehr, sehr gut an. Ich bin sehr happy", sagte Hesse, der das Rennen nach mehreren packenden Duellen als Achter beendete: "Es war teilweise ein bisschen enger als geplant, aber wir sind Meister, und das ist das, was zählt." 

Vor dem Start waren die Karten klar verteilt: Langeveld benötigte dringend einen Sieg, um den Titel noch zu holen - und so setzte der Niederländer von Beginn an alles auf eine Karte. Der Audi-Pilot zog gleich am Start an Pole-Setter Oliver Holdener (22, Schweiz, Wolf-Power Racing) vorbei und setzte sich an die Spitze. Mike Halder verbesserte sich auf den zweiten Platz, auch Proczyk kam beim Start gut weg und setzte sich in der Spitzengruppe fest. Nach einer Runde kam es am Ende der Start-Ziel-Geraden zu einem Kontakt, in dessen Folge Théo Coicaud (18, Frankreich, Hyundai Team Engstler) ausschied. Luca Engstler, wie Coicaud im Hyundai i30 N TCR unterwegs, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits von Startplatz 19 auf die achte Position verbessert. 

Das Safety Car kam auf die Strecke, das Feld rückte wieder eng zusammen. Beim Restart behauptete Langeveld seine Führung vor Halder, Proczyk kontrollierte mit etwas Abstand das Geschehen und steuerte dem Titel entgegen. "Trotzdem musste ich bis zum Schluss wachsam sein. Im Motorsport kann alles passieren, ich habe schon so viel erlebt", sagte der Österreicher hinterher: "Das war eine ganz heiße Kiste." 

Im Feld ging es weiter eng zu, die Piloten der ADAC TCR Germany lieferten sich packende Duelle. Dabei kam es zu einem Kontakt zwischen Pascal Eberle (27, Schweiz, Steibel Motorsport), Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing), Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing) und Jussi Kuusiniemi (21, Finnland, Positione Motorsport). Dabei überschlug sich Eberle mit seinem Cupra TCR und schied aus. Der Schweizer blieb bei dem Zwischenfall unverletzt, das Safety Car kam jedoch erneut auf die Strecke. 

Wieder blieb Langeveld nach dem Restart an der Spitze, dahinter verbesserte sich Proczyk stetig bis auf den dritten Rang. Max Hesse, der spätere Sieger der Honda Rookie Challenge, hatte eine Schrecksekunde zu überstehen, als er nach einem Kontakt fast die Kontrolle über seinen Audi verlor und etwas zurückfiel. Engstler arbeitete sich derweil stetig nach vorne und hatte die Spitzengruppe zwischenzeitlich im Visier. 

Vorne holte Halder kontinuierlich auf, schloss die Lücke zu Langeveld, drängte sich vorbei und übernahm die Führung. Auch Proczyk überholte Langeveld in dieser Szene, doch der Niederländer schlug umgehend zurück und sicherte sich Platz zwei vor Proczyk, Engstler und Luke Wankmüller, der die Honda Rookie Challenge auf Platz zwei beendete. 

Dienstag, 25. September 2018

ADAC GT4 Germany 2019 nimmt Form an

Sechs Veranstaltungen im Rahmen des ADAC GT Masters 

Foto: ADAC-Motorsport
Erster Ausblick auf die ADAC GT4 Germany: Im Rahmen des ADAC GT Masters-Finales in Hockenheim gab es einen ersten Ausblick auf die neue Serie, die ab 2019 sechs Mal im Rahmen des ADAC GT Masters startet. Bei einer Ausstellung verschiedener GT4-Modelle im Fahrerlager konnten sich Fans, Fahrer und Teams einen ersten Eindruck von der ADAC GT4 Germany machen. Saisonstart der ADAC GT4 Germany 2019 ist vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben. 

Sechs Läufe im Rahmen des ADAC GT Masters stehen für die ADAC GT4 Germany 2019 im Kalender. Die Serie startet in Oschersleben (26. bis 28. April), auf dem Nürburgring (16. bis 18. August), in Hockenheim (13. bis 15. September) auf dem Sachsenring (27. bis 29. September) sowie bei zwei Auslandsevents des ADAC GT Masters. Das Wochenendformat orientiert sich am erfolgreichen Format des ADAC GT Masters mit zwei freien Trainings, zwei Zeittrainings und zwei Rennen mit Fahrerwechsel. Zwei Fahrer teilen sich ein Auto, startberechtigt sind ausschließlich junge Talente oder Amateur-Rennfahrer der FIA-Fahrereinstufungen "Bronze" und "Silber". Wie im ADAC GT Masters kommen Einheitsreifen von Pirelli zum Einsatz. An jedem Rennwochenende stehen den Teilnehmern zwei neue Satz Pirelli-Reifen zur Verfügung, am ersten Rennwochenende drei. 

"Seit der Vorstellung der Serie im Juli haben wir eine große Resonanz und ein sehr positives Feedback erhalten", sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss. "Wir haben nun frühzeitig die Rahmenbedingungen abgesteckt, damit interessierte Teams und Fahrer frühzeitig Planungssicherheit haben, und haben die Chance genutzt, uns in Hockenheim mit vielen Interessierten auszutauschen. In den kommenden Monaten arbeiten wir an weiteren Details und freuen uns schon jetzt auf die ADAC GT4 Germany 2019." 

Die Einschreibung für die Premierensaison der ADAC GT4 Germany startet am 3. Dezember. Nennschluss ist der 15. März 2019. Insgesamt 28 Startplätze werden nach dem Zahlungseingang des Nenngeldes vergeben, maximal sechs weitere Startplätze vergibt der ADAC. 

Sonntag, 23. September 2018

Porsche-Fahrer Renauer und Jaminet gewinnen ADAC GT Masters

  • Platz fünf reicht deutsch-französischem Duo zum ersten Titelgewinn
  • Sheldon und Kelvin van der Linde werden mit Sieg Gesamtzweite
  • Mercedes-AMG und BMW ebenfalls auf dem Podium 

Robert Renauer u. Mathieu Jaminet ADAC GT-Masters Sieger 2018
Foto: ADAC-Motorsport
Ein Punkt war am Ende entscheidend: Dank Platz fünf im zweiten Rennen beim Saisonfinale in Hockenheim sicherten sich die Porsche-Fahrer Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) ihren ersten Titel im ADAC GT Masters und verwiesen damit die Rennsieger Sheldon van der Linde (19/ZA) und Kelvin van der Linde (22/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) auf den zweiten Gesamtrang. Platz zwei ging im 14. Saisonrennen an das Lamborghini-Duo Rolf Ineichen (40/CH) und Christian Engelhart (31/Starnberg, beide GRT Grasser Racing Team), den dritten Platz holten Indy Dontje (25/NL) und Maximilian Buhk (25/Schwarzenbek, beide Mann-Filter Team HTP). "Ein Megatag", jubelte der frischgebackene Champion Renauer. "Unglaublich, dass wir den Titel geholt haben. Ich bin immer noch ein wenig baff." 

Titelkampf beginnt turbulent

Der Titelkampf im alles entscheidenden Rennen begann dramatisch: Der Pole-Setter und Tabellendritte Maximilian Götz kollidierte bereits in der ersten Kurve mit dem Audi von Dries Vanthoor (20/B, EFP by TECE) und musste aufgeben. Mit dem Champion von 2012 und seinem Teamkollegen Markus Pommer waren damit die ersten der vier verbliebenen Titelkandidaten aus dem Rennen.

Das Rennen wurde nach einer kurzen Unterbrechung für Aufräumarbeiten neu gestartet. An der Spitze setzte sich Lamborghini-Werkspilot Christian Engelhart in den Folgerunden stetig vom Feld ab und baute seinen Vorsprung auf knapp sechs Sekunden aus. Auf Platz zwei folgte Audi-Fahrer Kelvin van der Linde vor dem BMW von Timo Scheider (BMW Team Schnitzer) und Tabellenführer Mathieu Jaminet, der von Platz zehn gestartet war. Bis zu den Fahrerwechseln blieb diese Reihenfolge stabil.
 
Danach machte Sheldon van der Linde, der von Bruder Kelvin übernommen hatte, in großen Schritten Jagd auf den führenden Lamborghini von Rolf Ineichen. Kurz vor Rennende war er am Schweizer dran und überholte diesen schließlich drei Runden vor Schluss. Mit 2,2 Sekunden Vorsprung fuhr er danach zum zweiten Saisonsieg. Den erhofften Titel verpassten die beiden Südafrikaner dennoch um nur einen Zähler. Denn mit Rang fünf hinter dem drittplatzierten Mercedes-AMG von Dontje/Buhk, die dank einer geschickten Boxenstoppstrategie Plätze gutmachten, und dem BMW von Timo Scheider und BMW-Junior Mikkel Jensen (23/DK) holten Renauer und Jaminet die entscheidenden Meisterschaftszähler. Mit 137:136 Punkten gewannen die "Neunelfer"-Piloten erstmals den Fahrertitel im ADAC GT Masters.

Corvette-Piloten trotz starker Aufholjagd ohne Chance im Titelkampf

Timo Bernhard (37/Bruchmühlbach-Miesau) und Kévin Estre (29/F, beide KÜS Team75 Bernhard) kamen mit ihrem Porsche 911 GT3 R als Sechste ins Ziel, dahinter folgte die Corvette von Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (29/Villingen, beide Callaway Competition) auf Platz sieben. Das Duo hatte als Gesamtzweite vor dem Rennen ebenfalls noch Titelchancen, kam jedoch im Qualifying nur auf den 27. Startplatz. Trotz der starken Aufholjagd im Rennen mussten sich die dreimaligen Saisonsieger mit dem dritten Gesamtrang begnügen.

Die Ferrari-Fahrer Davide Rigon (33/I) und Luca Ludwig (29/Bornheim, beide HB Racing) punkteten als Achte zum zweiten Mal am Finalwochenende, dahinter folgten Mirko Bortolotti (28/I) und Andrea Caldarelli (28/I, beide ORANGE1 by GRT Grasser) in ihrem Lamborghini, der letzte Meisterschaftszähler ging an Mike David Ortmann (18/Ahrensfelde) und Markus Winkelhock (38/Schorndorf, beide BWT Mücke Motorsport). 


Stimmen der Meister

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R): "Nachdem wir im Qualifying nur Zehnte waren und Maxi Götz auf Pole stand, befürchteten wir schon, dass alles verloren ist. Es tut uns für ihn und Markus sehr leid, dass sie beim Start in die Kollision verwickelt waren. Sie hätten den Titel auch verdient gehabt. Wir hatten das Glück diesmal auf unserer Seite."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R): "Ich bin im Auto absolut ruhig geblieben. Ich wollte beim Start möglichst viele Plätze gutmachen und beendete die erste Runde von Platz zehn kommend als Vierter. Ich wollte dann auch am BMW vorbei, um möglichst dicht am Land-Audi zu liegen, bin aber nicht vorbeigekommen. Als ich dann aus dem Auto war, habe ich es kaum ausgehalten. Robert hat auf der Strecke um jede Position gekämpft, der Audi ist auf Platz eins vorgefahren und von hinten kam die Corvette immer näher. Aber am Ende hat es gereicht. Es ist toll, meinen ersten Titel im GT-Sport geholt zu haben. Ich bin auf das ganze Team stolz. Mein Dank geht an die ganze Mannschaft, an Porsche, die Sponsoren und natürlich auch an unsere Fans."

Stimmen der Sieger

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS: "Das Rennen war sehr gut. Ich hätte nicht erwartet, dass wir an diesem Wochenende ein Rennen gewinnen würden. Es tut zwar ein bisschen weh, die Meisterschaft mit nur einem Punkt verloren zu haben, aber wir haben das Rennen gewonnen. Deswegen sind wir sehr glücklich. Ich bin mit der ersten Saison im ADAC GT Masters sehr zufrieden. Wir haben alles gegeben."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): "Wir sind sehr stolz auf unseren zweiten Sieg in dieser Saison. Montaplast by Land-Motorsport hat das ganze Jahr über super abgeliefert, mein Bruder auch. Wir haben die Meisterschaft bestimmt nicht in der zweiten Hälfte der Saison verloren. Mal schauen, was das nächste Jahr bringt. Wir wollen auf jeden Fall zurückkehren."

Seriensieger René Rast hält mit viertem DTM-Triumph in Folge den Titelkampf offen

  • Mercedes-AMG gewinnt frühzeitig die DTM-Herstellerwertung
  • Entscheidung um den Fahrertitel fällt beim Finale in Hockenheim
  • 100. Sieg für Audi in der DTM 

Renè Rast siegt zum vierten Mal in Folge und hält sich im Titelrennen

In der DTM bleibt es spannend bis zum Schluss. René Rast hat in Spielberg seine Erfolgsserie fortgesetzt. Der Audi-Pilot gewann auch das Sonntagsrennen in Österreich und legte damit eine historische Serie hin. Nach dem Nürburgring-Wochenende – vor zwei Wochen holte er in der Eifel beide Pole-Positions und beide Rennsiege – zieht er nun mit vier Siegen in Folge mit Klaus Ludwig (1989), Nicola Larini (1993) und Alessandro Nannini (1993/1994 und 1996) gleich, denen dieses Kunststück ebenfalls gelungen ist. In der neuen DTM seit 2000 hat vor Rast kein Fahrer so oft hintereinander gesiegt. „Ein weiteres unglaubliches Wochenende“, sagte Rast nach dem Rennen. „Ich bin dankbar für das tolle Auto, das tolle Team und das Teamwork.“ Zweiter im 18. DTM-Saisonrennen wurde Nico Müller in einem weiteren Audi RS 5 DTM. Das Podium komplettierte Gary Paffett als Dritter, der in der DTM-Fahrerwertung vor dem Finale in Hockenheim nun vier Punkte hinter Paul Di Resta liegt. Di Resta wurde in der Steiermark Vierter. Den Fahrertitel machen in Hockenheim Di Resta, Paffett und Rast unter sich aus.
Bleibt im Titelrennen: Renè Rast
Das Sonntagsrennen in Spielberg lässt die Vorfreude auf das Finale in Hockenheim weiter steigen: Alle drei Titel-Kandidaten waren gleichauf, mit dem besseren Ende für Rast, der Audi zudem den 100. Sieg in der DTM bescherte. „Vor vier Rennen waren es noch 100 Punkte Rückstand, jetzt sind es 30. Ich bin megahappy, so kann es weitergehen“, erklärte Rast. „Vier Siege in Folge habe ich selber in anderen Rennserien noch nie erlebt. In der hart besetzten DTM ist das etwas ganz Spezielles.“ Rast, der zum Saisonfinale 2017 mit 21 Punkten Rückstand zum Führenden anreiste und letztlich die Gesamtwertung gewann, verspricht: „Ich kämpfe in Hockenheim dafür, dass ich erneut Champion werde.“

Das ist auch das Ziel der beiden Mercedes-AMG-Fahrer Di Resta und Paffett. Letztgenannter prophezeit ein großartiges Finale. „Nur vier Punkte zwischen mir und Paul. Ich freue mich sehr, dort um die Meisterschaft zu kämpfen. Von der Pole-Position habe ich mir mehr erhofft und wollte als Führender nach Hockenheim kommen. Das hat nicht geklappt. Trotzdem werde ich jetzt alles geben.“

Für BMW holte am Sonntag Rookie Joel Eriksson das beste Ergebnis. Der Schwede wurde im BMW M4 DTM Fünfter, während Markenkollege Timo Glock als Siebter und Lokalmatador Philipp Eng als Neunter ebenfalls für die Münchner punkteten.

Mercedes-AMG feiert in Spielberg den ersten Titel

In einer Wertung ist am Sonntag in Spielberg bereits die Entscheidung gefallen: Mercedes-AMG hatte bereits nach dem Qualifying die Markenwertung frühzeitig gewonnen. Vor dem Finale in Hockenheim sind die Stuttgarter von der Konkurrenz aus München und Ingolstadt nicht mehr einzuholen. Mercedes-AMG liegt mit 865 Punkten uneinholbar vor BMW (563) und Audi (483) in Führung.

Ogier: „Die DTM hat jede Menge Spaß gemacht“

Nach Mattias Ekström beim DTM-Auftakt in Hockenheim und Alessandro Zanardi bei der DTM-Nachtpremiere in Misano war in Spielberg Rallye-Ass Sébastien Ogier der dritte Gastfahrer in dieser Saison. Nach Platz zwölf in dem turbulenten Samstagsrennen belegte der fünfmalige Rallye-Weltmeister am Sonntag Platz 17. „Das war eine tolle Erfahrung für mich. Das ist eine ganze andere Nummer als Rallye“, resümierte Ogier. „Ich hatte heute eigentlich zwei Rennen. In der ersten Hälfte konnte ich wegen Öls auf der Scheibe nicht richtig sehen, aber im zweiten Teil war ich hinter ‚Rocky‘ und konnte auch dranbleiben. Ich habe ihn zwar nicht überholt, aber das hat jede Menge Spaß gemacht.“

Nach einer dreiwöchigen Pause steigt vom 12. bis 14. Oktober 2018 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg das DTM-Finale mit der Entscheidung um den Fahrertitel. Die Tabellensituation verspricht Spannung: Paul Di Resta liegt mit 229 Punkten nur vier Punkte vor seinem Markenkollegen Gary Paffett (225). Dritter im Bunde ist Seriensieger René Rast (199).

Hattrick: Remo Lips zum dritten Mal Pirelli-Trophy-Champion

  • Schweizer verteidigt Titel in der Pirelli-Trophy-Wertung
  • Drei Titelgewinne mit drei verschiedenen Fahrzeugen und Teams
  • Konstanz ist Schlüssel zum Erfolg

Hockenheim. Mission Hattrick erfolgreich absolviert: Audi-Pilot Remo Lips (35/CH, Aust Motorsport) hat sich beim Saisonfinale des ADAC GT Masters in Hockenheim vorzeitig zum dritten Mal in Folge den Titel in der Pirelli-Trophy-Wertung gesichert. „Dass mir der Hattrick gelungen ist, ist sehr schön“, sagte der Schweizer nach dem Titelgewinn. „Das ist ein tolle Belohnung für unsere Arbeit in der Saison.“

Mit dem dritten Titelgewinn ist Lips nun alleiniger Rekordchampion in der Wertung für Nichtprofis und übertrumpft damit seinen Landsmann Toni Seiler, der sich 2009 und 2010 den Titel sicherte. „Es bedeutet mir sehr viel, dass ich Toni übertroffen habe. Ich kenne ihn sehr gut und bin zwei Jahre in seinem Team gefahren“, so Lips. „Wir werden sicher noch heute telefonieren“. Was die Erfolge von Lips außerdem besonders macht: Ihm gelang der Titelhattrick mit drei verschiedenen Fahrzeugen und drei verschiedenen Teams: 2016 in einer Corvette Z06.R GT3 von RWT Racing, 2017 im Nissan GT-R NISMO GT3 von MRS GT-Racing und nun im Audi R8 LMS der westfälischen Mannschaft Aust Motorsport, für die es der erste Titelgewinn im ADAC GT Masters ist. Sein Erfolgsrezept? „Konstant sein. Ich bin nie ausgefallen in der Saison. Und ganz so langsam bin ich ja auch nicht“, sagte Lips lachend, der 2018 in jedem der bisherigen 13 Rennen Punkte in der Pirelli-Trophy-Wertung einfuhr und auf dem Nürburgring und dem Sachsenring – unterstützt von Partner Maximilian Hackländer (28/Rüthen) die Klasse gewann. „Diese Rennen waren für mich auch die Saisonhighlights.“ Einen kleinen Wermutstropfen hatte der Saisonverlauf für den ehrgeizigen Alpenländer jedoch: „Ich wäre gerne mal im Gesamtergebnis in die Top Ten gefahren und hätte einen Meisterschaftspunkt geholt. Aber bei der extremen Leistungsdichte ist dies für Nichtprofis wirklich nicht einfach.“

Dass Lips in dieser Saison nach mehreren Saisons im GT3-Sportwagen mit Frontmotor auf den Mittelmotor-Audi R8 wechselte, war eine neue Herausforderung: „Ich habe ein bisschen das Problem, dass ich immer noch den Corvette-Style im Kopf habe.“ Der Audi R8 LMS sei ein riesiger Unterschied zur Corvette Z06.R GT3, mit der Lips fünf Saisons bestritt: „Bei der Corvette wusste man genau, wann man über dem Limit ist. Beim Audi fährt man dagegen ans Limit und muss eigentlich sogar darüber hinaus, damit man schnell ist“, so der 35-Jährige. „Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.“ Einfacher war dagegen der Wechsel ins neue Team. „Am Anfang musste er die Umgewöhnungsphase auf den Audi meistern. Im Laufe der Saison hat er sich sehr gut auf den R8 eingestellt. Wenn er Vertrauen ins Auto gefasst hat, ist er sehr schnell. Das haben wir am Sachsenring gesehen. Über viele Runden Titelkandidat Robert Renauer hinter sich zu lassen ist eine bemerkenswerte Leistung“, lobt Teamchef Frank Aust. Und auch Teamkollege Maximilian Hackländer, der ebenfalls kein Rennprofi ist, ist begeistert vom Schweizer: „Remo ist ein lieber und sehr lustiger Typ. Wir harmonieren super miteinander. Er arbeitet sehr konzentriert und will sich immer verbessern.“ Lips gibt die Komplimente gerne zurück: „Maxi ist ein Hammer-Teamkollege. Er macht einen Super-Job und ich bin echt glücklich, dass ich mit ihm fahren darf. Er ist echt schnell und hat in einigen Rennen bewiesen, dass er schneller als einige Werksfahrer fahren kann.“

Seine Liebe zum Rennsport begann bei Lips bereits mit sechs Jahren. Im Alter von 14 Jahren kam er vom Kartfahren über die Formel-Nachwuchsschule des ADAC in den Motorsport. Mit 16 startete er in der BMW Formel ADAC und konkurrierte mit späteren Formel-1- oder DTM-Piloten wie Christian Klien, Timo Glock und Maro Engel. Danach folgten Einsätze im Renault-Markenpokal sowie in der Langstrecken-Meisterschaft. 2010 und 2011 nahm Lips erstmals sporadisch am ADAC GT Masters teil, bevor sein Name seit 2012 auf keiner Starterliste mehr fehlen durfte. Mittlerweile ist er dort einer der erfahrensten Piloten überhaupt. Mit bisher 113 Rennen haben nur fünf Fahrer in der Meisterschaft mehr absolviert als der Zürcher.

Außerhalb des Rennsports ist Lips in der Immobilienbranche tätig. „Das macht mir auch sehr viel Freude.“ Davor machte er etwas komplett anderes: „Schwer vorstellbar, aber ich habe ursprünglich mal Koch gelernt.“ Die Lehre absolvierte er parallel zu seinen ersten Schritten im Automobilsport. „Den Rennsport habe ich daher eigentlich nie zu hundert Prozent gelebt. Deswegen fahre ich auch deutlich weniger als viele andere Piloten im Feld.“ Um nicht aus der Übung zu kommen, geht der Pirelli-Trophy-Champion nach wie vor gerne Kart fahren. Aber auch der historische Rennsport hat es ihm angetan: Im Sommer startete er erneut beim Le Mans Classic in einem Shelby Mustang und einem Ferrari 512 BB/LM. Nebenbei ist er begeisterter Skifahrer und begann vor Kurzem mit dem Boxen. Wie er Motorsport, Beruf und Freizeit unter einen Hut bringt, wundere ihn manchmal selbst. „Mein Kopf ist überall, aber momentan schaffe ich es noch“, so Lips.

Mann-Filter Team HTP gewinnt vorzeitig Teamtitel im ADAC GT Masters

  • Rennstall erstmals bestes Team in der "Liga der Supersportwagen"
  • Mannschaft holte bisher zwei Rennsiege und drei weitere Podestplatzierungen
  • Fahrerduo Markus Pommer/Maximilian Götz noch mit Titelchancen
Teammeister 2018: Mann-Filter Team HTP
Foto: Jens Hawrda
Hockenheim. Der Team-Champion im ADAC GT Masters 2018 steht fest: Dank Platz vier im Samstagsrennen des Finalwochenendes in Hockenheim sicherte sich das Mann-Filter Team HTP vorzeitig den Gewinn der Team-Wertung. "Den Titel hat sich meine Mannschaft durch ihren nie endenden Kampfgeist und Siegeswillen absolut verdient", freute sich Teamchef Norbert Brückner. "Diesen gegen die vielen starken und namhaften Teams im ADAC GT Masters zu gewinnen ist enorm wertvoll und bedeutet mir viel." Mit Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim) haben zwei Fahrer von HTP vor dem Finalrennen am Sonntag noch Chancen auf die Fahrer-Meisterschaft. Dem Duo fehlen auf die Tabellenspitze zehn Zähler, 25 werden noch vergeben.

Der Rennstall aus Altendiez im Westerwald setzt in dieser Saison zwei leuchtend gelbe Mercedes-AMG GT3 für die aktuellen Tabellendritten Pommer und Götz sowie Indy Dontje (25/NL) und Maximilian Buhk (25/Schwarzenbek) ein. Brückner ist mit beiden Fahrerpaarungen mehr als zufrieden. Beide holten in den ersten 13 von 14 Rennen jeweils einen Sieg und fünf Podestplätze. Aber auch ihre Konstanz beeindruckte: Kein anderer Rennstall sammelte in zwölf von bisher 13 ausgetragenen Rennen Punkte für die Team-Wertung. "Zunächst einmal sind alle tolle Jungs, die sich perfekt integrieren und mit ihrem Team an einem Strang ziehen können", so der Teamchef. "Unsere Fahrer wissen, dass sie so schnell fahren können, wie sie wollen - ohne ihre Mannschaft gewinnen sie gar nichts. Und weil sie das wissen und sich entsprechend verhalten, zerreißen sich die Jungs an der Box für ihre Fahrer. Dazu kommen technische Aspekte: Alle vier sind kompromissbereit, was die Fahrzeugabstimmung angeht, und harmonieren deswegen gut miteinander. Und alle vier haben einen fürchterlich schweren Gasfuß."

Gegründet wurde HTP, die Abkürzung steht für "High Tec Performance", im Winter 2012/13 von Brückner und dem Niederländer Wim de Pundert. "Wim und ich teilen seit jeher eine große Leidenschaft für den Motorsport", blickt Brückner zurück. "Ich selbst bin seit Jahrzehnten in der Szene unterwegs. Und so entstand irgendwann die Idee, gemeinsam eine Dienstleistungs-Plattform für Renneinsätze auf die Beine zu stellen." Bereits in seiner Debütsaison 2013 stand das Team dicht vor dem Meisterschaftsgewinn im ADAC GT Masters. Maximilian Buhk und Maximilian Götz kämpften mit ihrem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 bis zum Saisonfinale in Hockenheim um die Meisterschaft. Erst ein technischer Defekt im Sonntagsrennen beendete die Titelhoffnungen. 2014 siegte der Rennstall zwei weitere Male, ehe im Folgejahr ein Umbruch anstand: Als Bentley-Werksteam holten die Mannschaft gleich beim Auftakt in Oschersleben den bisher einzigen Sieg der britischen Nobelmarke im ADAC GT Masters. 2016 konzentrierte sich der Rennstall auf andere Einsätze, kehrte jedoch im vergangenen Jahr mit zwei Mercedes-AMG GT3 in die Serie zurück.

In dieser Saison gelang nun der langersehnte erste Titelgewinn in der "Liga der Supersportwagen". "Diese Rennserie ist seit Jahren so ausgeglichen, dass es einer absolut perfekten Leistung und der nötigen Portion Glück bedarf, um über eine ganze Saison hinweg vorne dabei zu sein", so Brückner, der als Geheimnis des Erfolgs seine Mitarbeiter und das Fahrzeug nennt: "Am Ende sind es immer die Menschen, die den Unterschied machen. Nur mit einer eingeschworenen Truppe, in der sich jeder auf den anderen verlassen kann, sind Erfolge möglich. Einzelkämpfer kommen im Motorsport nicht weit. Mit Mercedes-AMG haben wir auf der technischen Seite einen idealen Partner. Der Mercedes-AMG GT3 ist ein Fahrzeug, das auf jeder Rennstrecke gut funktioniert."

Dass der erste Titel im ADAC GT Masters wohl nur eine Frage der Zeit war, zeigen die Erfolge des Rennstalls im internationalen GT-Sport: Zu diesen zählen mehrere Fahrer- und Teamtitel in den verschiedenen Blancpain-GT-Serien sowie der Triumph bei den 24 Stunden von Spa in der Debütsaison 2013. Neben den Einsätzen von GT3-Fahrzeugen spielt bei HTP auch die Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle: Das Ende 2016 gegründete HTP Kart Team tritt im ADAC Kart Masters an und holte dort ebenfalls bereits Titel und Siege.

DTM: Paffett holt die Pole

Die Schnellsten im Qualifying, Müller, Paffett und Di Rersta (v.l.)
Der erste Titel ist bereits vergeben. Mercedes-AMG hat sich am Sonntag beim zweiten Qualifying auf dem Red Bull Ring frühzeitig den Titel in der Markenwertung gesichert. Nachdem Gary Paffett in auf die Pole Position raste und Paul Di Resta Platz drei holte, reichen die Punkte um von der Konkurrenz nicht mehr eingeholt werden zu können. Als Zweiter wird Audi-Pilot Nico Müller beim eutigen  Rennen an den Start gehen.
Gary Paffett holt die Pole
„Ich war überrascht, als ich nach dem Qualifying hörte, dass wir die Herstellerwertung gewonnen haben. Unser Auto war über das ganze Jahr das Beste. Gratulation an das ganze Team. Meine Crew hat toll gearbeitet über Nacht, nachdem mein Auto gestern im Rennen beschädigt wurde. Ich hatte eine großartige Runde. Das Rennen wird hart. Ich kämpfe mit Paul um den Titel und wir liegen nur sieben Punkte auseinander. Das wird ein enger Fight“, sagte Paffett.

Sehr zufrieden war auch Nico Müller. Der Schweizer fühlt sich in Spielberg sehr wohl. In den letzten drei Rennen in der Steiermark schaffte er es jeweils auf das Podium. Auch für den heutigen Sonntag hat Müller somit nun eine sehr gute Ausgangsposition. „Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt, die Balance stimmte. Ich habe es leider nicht ganz geschafft, die Reifen auf meiner besten Runde optimal ins Fenster zu bekommen. Aber, ich will mich nicht beschweren, ich stehe in Startreihe eins. Jetzt werde ich gegen die Mercedes-AMG-Piloten um den Sieg kämpfen“, sagte Müller. 

Mit Edoardo Mortara und Pascal Wehrlein folgen weitere Mercedes-Piloten auf den Plätzen vier und fünf. Als bester BMW-Pilot platzierte sich Joel Eriksson auf Rang sechs. René Rast war als Achter enttäuscht, seine Chancen auf die Titelverteidigung schwinden somit zunehmend.

DTM Drittes Freies Training: Müller Schnellster

Nico Müller (Audi) Schnellster im dritten Freien Training
Foto: Jens Hawrda
Audi war auch am Sonntagmorgen beim dritten Freien Training ganz vorn. Am Vortag bereits mit drei Podiumsplätzen dominierend und nun fuhr Nico Müller am Morgen des letzten Renntages auf dem Red Bull Ring die schnellste Zeit. „Es war noch ein wenig rutschig draußen. Wir haben ein paar kleine Änderungen gemacht und unter diesen Bedingungen funktionieren sie sehr gut. Ich denke, im Qualifying wird es trocken sein. Mal sehen, wie schnell das Auto dann ist“, sagte Müller. 

Mercedes-AMG-Pilot Edoardo Mortara war Zweiter vor Müllers Markenkollege Robin Frijns. Gary Paffett wurde vierter. „Die Session war sehr gut. Ich denke, wir haben ein gutes Auto, die Pace stimmt. Die Wetterbedingungen werden auf der Strecke wieder schwierig sein“, sagte Mercedes-AMG-Pilot Paffett, der Zweite der Fahrerwertung. 

Die weiteren Titelkandidaten René Rast und Paul Di Resta wurden Achter und Neunter. Die BMW-Piloten reihten sich am Ende des Feldes ein. Auf Rang 13 war Bruno Spengler noch der Schnellste.

Samstag, 22. September 2018

Paul Di Resta übernimmt Meisterschaftsführung vor Gary Paffett

  • Paul Di Resta führt die Fahrerwertung drei Rennen vor dem Saisonende mit neun Punkten Vorsprung auf Gary Paffett an
  • Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) übernimmt nach Platz vier wieder die Führung in der Fahrerwertung
  • Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) und Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) belegen die Plätze sechs und zehn
  • Mercedes-AMG Motorsport führt nach 17 von 20 Saisonrennen weiter die Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung an
  • Paul Di Resta: „Morgen ist ein neuer Tag und es gibt keinen Grund, über Platz vier allzu enttäuscht zu sein.“
  • Ulrich Fritz: „Wir haben heute ein sehr ereignisreiches Rennen mit vielen Zweikämpfen erlebt. Für uns war es eine Achterbahn der Gefühle.“

Paul Di Resta übernimmt die Führung in der Meisterschaft
Foto: Mercedes-Motorsport

Mercedes-AMG Motorsport startete mit einer Achterbahnfahrt der Gefühle in das vorletzte Rennwochenende der DTM-Saison 2018 in Spielberg. Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) sicherte sich zunächst im Qualifying seine dritte DTM-Pole und fuhr in einem spannenden Rennen, das auf abtrockender Strecke stattfand, als Erster über die Ziellinie. Daniel führte das Rennen lange Zeit an, erhielt in Folge eines Verstoßes gegen die Richtlinien beim Re-Start kurz vor Rennende jedoch eine Durchfahrtsstrafe, die nachträglich in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wurde. Dadurch fiel er bis auf Rang 14 zurück.
Sein Teamkollege Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) beendete das Rennen auf Platz vier und übernahm damit wieder die Führung in der Fahrerwertung. Paul hat nach 17 von 20 Saisonläufen neun Punkte Vorsprung auf seinen Markenkollegen Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS). 

Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) fuhr bei seinem Heimrennen in Spielberg auf Platz sechs. Sein Teamkollege Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) kam auf Rang neun ins Ziel, erhielt nach Rennende jedoch ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe. Die folgende 30-Sekunden-Ersatzstrafe warf ihn auf Platz 16 zurück. 

Gary Paffett fiel nach einer chaotischen Startrunde und einer Berührung mit Bruno Spengler (BMW) ans Ende des Feldes zurück und überquerte die Ziellinie auf Platz zehn. Sébastien Ogier (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) beendete sein DTM-Debüt auf Rang 12 – einen Platz vor Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS). 

Neben der Fahrerwertung führt Mercedes-AMG Motorsport auch weiterhin die Team- und die Herstellerwertung der DTM an. Bei den Teams liegt die Mannschaft von Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS (307 Punkte) mit 30 Zählern Vorsprung auf Mercedes-AMG Motorsport REMUS (277 Punkte) auf Rang eins. In der Markenwertung hat Mercedes-AMG (825 Punkte) 280 Zähler Vorsprung auf BMW (545 Punkte). 

Ein Blick auf Rennen 2: Der 18. Lauf der DTM-Saison 2018 startet am Sonntag um 13:30 Uhr MESZ (ab 13:00 Uhr MESZ live in SAT.1). Zuvor finden bereits um 08:30 MESZ Uhr das 3. Freie Training und um 11:35 MESZ Uhr das 2. Qualifying statt. Während jedes Rennwochenendes bieten wir auf unserer Webseite www.mercedes-amg-motorsport.com/dtm u.a. Live-Timing-Daten, Live-Kommentare, Fan-Votings und exklusive Videos hinter den Kulissen des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams.

DTM-Krimi in Spielberg: Audi feiert unerwarteten Dreifachsieg

  • René Rast holt dritten Sieg in Folge vor Mike Rockenfeller und Nico Müller
  • Meisterschaft drei Rennen vor Saisonende weiter offen
  • Fahrer aller drei Audi Sport Teams auf dem Podium

 Mike Rockenfeller, René Rast, Nico Müller (v.l.)
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel

Audi hat das Versprechen, im DTM-Titelkampf für Spannung zu sorgen, mit einem Dreifachsieg im spektakulären Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring gehalten: Durch seinen dritten Sieg in Folge machte Audi-Pilot René Rast vom Audi Sport Team Rosberg weiter Boden auf die beiden führenden Mercedes-Benz-Fahrer Paul Di Resta und Gary Paffett gut. Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) und Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) komplettierten den ersten Audi-Dreifachtriumph des Jahres.


Was für ein Spektakel! Regen im Qualifying, eine im Rennen zum Teil noch feuchte Strecke und zwei Safety-Car-Phasen waren die Zutaten, die den 17. Saisonlauf der DTM 2018 zu einem Allzeitklassiker machten. Bis kurz vor Rennende sah Daniel Juncadella (Mercedes-Benz) wie der sichere Sieger aus. Der Spanier hatte kurz vor Halbzeit den lange Zeit führenden Mike Rockenfeller überholt und einen Vorsprung von knapp zwei Sekunden auf den Audi-Fahrer, als BMW-Pilot Timo Glock eine Safety-Car-Phase auslöste. Beim IndyCar-Restart leistete sich Juncadella einen Regelverstoß und lieferte den dahinter folgenden Audi-Piloten eine unerwartete Steilvorlage, die René Rast, Mike Rockenfeller und Nico Müller eiskalt verwandelten. 

Während gegen Juncadella in der letzten Runde eine Durchfahrtstrafe ausgesprochen wurde, ließen Rockenfeller und Müller in der letzten Kurve Rast den Vortritt. „Natürlich will man am liebsten selbst gewinnen“, sagte Rockenfeller nach der turbulenten Schlussphase. „Aber René ist unsere einzige Chance im Titelkampf. Deshalb war es in dieser Phase der Meisterschaft klar, dass wir ihm helfen. Das haben wir heute gut hinbekommen.“ 

„Von Startplatz neun zu gewinnen kommt nicht so oft vor“, sagte Rast nach seinem insgesamt siebten Erfolg in der DTM. „Es war ein unheimlich hartes Rennen und Mike (Rockenfeller) und Nico (Müller) hätten den Sieg bzw. den zweiten Platz heute verdient gehabt. Aber mit Blick auf meine Chance, die Meisterschaft weiter offen und spannend zu halten, war es natürlich toll, dass sie mir geholfen haben.“ 

Entscheidend war dabei, dass Rast beim Restart drei Runden vor Schluss den BMW von Marco Wittmann überholte, der ihn zuvor viel Zeit und mehrere Plätze gekostet hatte. Damit brachte er sich in die Position, die Hilfe seiner Markenkollegen annehmen zu können. Rasts Teamkollege Jamie Green gelang sein bisher bestes Saisonergebnis: Der Brite fuhr von Startposition 15 auf Platz fünf nach vorn. Robin Frijns verpasste als Elfter nur knapp einen Punkt, obwohl er schon in der Startrunde von einem Konkurrenten getroffen wurde und auf den letzten Platz zurückfiel. Loïc Duval konnte seinem kreiselnden Markenkollegen nicht mehr ausweichen und musste infolge der Kollision aufgeben. 

„Das war ein unglaubliches Rennen mit einem unglaublichen Ergebnis für uns“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Nach dem Qualifying hätten wir nicht mit einem Dreifachsieg gerechnet und auch nicht damit, vier Autos in die Top Fünf zu bringen. Heute hat uns einfach alles in die Karten gespielt und die Geschenke unserer Wettbewerber haben wir gerne angenommen. Wir haben keine Fehler gemacht, andere schon. So sind wir in die Position gekommen, das Rennen zu gewinnen. Das ist natürlich fantastisch für uns. Nun freuen wir uns schon auf morgen.“ 

In das zweite Rennen am Sonntag (ab 13 Uhr live bei SAT.1) geht René Rast mit einem Rückstand von 42 Punkten auf Spitzenreiter Paul Di Resta und 33 Punkten auf Gary Paffett. Rast kann den Titelkampf bis zum Finale in Hockenheim am 13./14. Oktober offenhalten, wenn er am Sonntagabend nicht mehr als 56 Punkte zurückliegt. Es bleibt spannend.

ADAC GT Masters-Finale: Corvette-Sieg macht Titel-Vierkampf noch spannender

  • Porsche, Corvette, Mercedes-AMG und Audi kämpfen am Sonntag um den Titel
  • Mann-Filter Team HTP gewinnt vorzeitig die Team-Wertung
  • Sheldon van der Linde neuer Champion der Pirelli-Junior-Wertung
  • Remo Lips mit Titelhattrick in der Pirelli-Trophy-Wertung 

Das Podium vom heutigen Samstag, jetzt wird der Titelkampf noch spannender
Foto: ADAC-Motorsport

Showdown im letzten Saisonrennen: Nach dem Sieg der Corvette-Piloten Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (29/Villingen, beide Callaway Competition) im vorletzten Saisonlauf in Hockenheim liegen vor dem Finalrennen am Sonntag (ab 13.00 Uhr live bei SPORT1) noch vier Fahrerpaarungen im Titelrennen. Dank Platz zwei im Samstagsrennen führt das Porsche-Duo Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) weiterhin die Gesamtwertung an. Da die Audi-Fahrer Sheldon van der Linde (19/ZA) und Kelvin van der Linde (22/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) sowie Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide Mann-Filter Team HTP) im Mercedes-AMG als Dritte und Vierte ins Ziel kamen, können auch sie sich weiterhin Hoffnungen auf die Meisterschaft machen. "Ich bin superhappy", sagt Marvin Kirchhöfer. "Es wird morgen superspannend. Wir werden erneut alles geben." Das Mann-Filter Team HTP gewann am Samstag bereits vorzeitig den Titel in der Team-Wertung, Sheldon van der Linde holte mit einem Klassensieg in der Pirelli-Junior-Wertung vorzeitig den Titel in der Nachwuchsfahrerwertung, Remo Lips durfte sich vorzeitig über den dritten Titel in Folge in der Pirelli-Trophy-Wertung freuen. 

Spannende Zweikämpfe der Titelrivalen

Die Rennsieger Kirchhöfer und Keilwitz verbesserten sich bereits beim Start von der dritten auf die zweite Position. Danach machte Startfahrer Kirchhöfer Jagd auf Pole-Setter und Tabellenführer Renauer. In der neunten Runde beschleunigte er den Porsche-Fahrer schließlich ausgangs der Spitzkehre aus und eroberte die Führung. Mit einer Serie schneller Runden baute Kirchhöfer anschließend seinen Vorsprung bis zu den Boxenstopps auf knapp 2,5 Sekunden aus. Partner Keilwitz blieb auch nach dem Pflichtfahrerwechsel vorn. In der Schlussphase wurde er noch einmal von Renauers Teamkollege Jaminet unter Druck gesetzt, sah aber nach 36 Runden mit 0,746 Sekunden Vorsprung als erster die Zielflagge. Dank des dritten Saisonsieges verbesserten sich Kirchhöfer und Keilwitz auf den zweiten Rang der Fahrer-Wertung und liegen punktgleich mit Pommer/Götz zehn Zähler hinter den Tabellenführern Renauer/Jaminet.

Um den dritten Platz lieferten sich die weiteren Titelkandidaten einen engen Kampf: Kelvin van der Linde verteidigte diesen knapp gegen den Mercedes-AMG von Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim). Nachdem Startfahrer Pommer vom vierten Startplatz bis auf den siebten Rang zurückgefallen war, kämpfte sich Teamkollege Götz wieder auf Platz vier nach vorn. In der Schlussphase griff er van der Linde mehrmals an, kam aber nicht vorbei. Dank Rang vier sicherte sich ihr Rennstall Mann-Filter Team HTP vorzeitig den Gewinn der Team-Wertung. Sheldon und Kelvin van der Linde haben als Tabellenvierte nun 114 Zähler gesammelt und damit ebenfalls noch Titelchancen. 25 Punkte werden am Sonntag noch vergeben.

Ebenfalls in den Kampf um den letzten Podestplatz involviert waren die Audi-Markenkollegen Ricardo Feller (18/CH) und Christopher Haase (30/Kulmbach, beide BWT Mücke Motorsport), die sich am Ende mit Platz fünf zufriedengeben mussten. Mit Platz sechs holten Sven Barth (37/Eberbach) und Claudia Hürtgen (47/Archheim, beide RWT Racing) nicht nur ihr bisher bestes Saisonergebnis, sondern auch den dritten Sieg des Jahres in der Pirelli-Trophy-Wertung.

Davide Rigon (32/I) und Luca Ludwig (29/Bornheim, beide HB Racing) kamen im einzigen Ferrari im Feld auf Platz sieben vor dem Audi von Florian Spengler (30/Ellwangen) und Dries Vanthoor (20/B, beide EFP by TECE).

Timo Bernhard (37/Bruchmühlbach-Miesau) und Kévin Estre (29/F, beide KÜS Team75 Bernhard) zeigten als Neunte eine starke Aufholjagd. Die Porsche-Piloten waren nach einem Qualifying-Unfall von Bernhard vom 34. Startplatz ins Rennen gegangen. Der letzte Meisterschaftspunkt ging an Patrick Assenheimer (26/Heilbronn) und Dominik Baumann (25/A, beide AutoArenA Motorsport) im Mercedes-AMG.

Dank Platz zwei in der Pirelli-Trophy-Wertung holte sich Audi-Fahrer Remo Lips zum dritten Mal in Folge den Gesamtsieg in der Klasse für Nichtprofis.

Stimmen der Sieger


Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R):
"Wir hatten eine ziemlich lange Durststrecke bis zu unserem nächsten Podestplatz. Das letzte Mal war uns dies am Red Bull Ring gelungen. Ich wusste, dass unser Auto im Rennen sehr gut sein würde, deshalb war ich mit Platz drei im Qualifying sehr zufrieden. Beim Überholmanöver um Platz eins habe ich ausgangs der Spitzkehre innen reingestochen und war dann eingangs der folgenden schnellen Rechtskurve vorn."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R):
"Uns war vor dem Rennen klar, dass wir gewinnen müssen, um noch eine Chance im Titelkampf zu haben. Marvin ist super gefahren. Er sollte in der Anfangsphase attackieren und das hat er gut gemacht. Am Ende musste ich noch ganz schön kämpfen, da die Hinterreifen ziemlich abgefahren waren. Es war nicht so einfach."